Klassenfahrt der Unterkurse nach Hamburg von bis

Klassenfahrt der Unterkurse nach Hamburg von 11.07. bis 14.07.16 Die Anreise Am Montag den 11.07.2016 ging unsere Klassenfahrt los. Nach einer ruhigen...
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Klassenfahrt der Unterkurse nach Hamburg von 11.07. bis 14.07.16 Die Anreise Am Montag den 11.07.2016 ging unsere Klassenfahrt los. Nach einer ruhigen Nacht ohne EM Titel fing die Reise für die ersten um 5:37 Uhr morgens an. In Würzburg war dann der offizielle Treffpunkt, um den Weg nach Würzburg musste sich jeder selbst kümmern. Von Würzburg aus ging es dann gemeinsam mit dem ICE nach Hamburg. Nach einer langen aber keinesfalls lan gweiligen Zugfahrt waren wir froh in Hamburg angekommen zu sein, dort machten wir uns zu Fuß auf den Weg zu unserer Unterkunft. Nach einer Weile freuten sich alle, denn wir waren schon am A&O Hostel, doch es war das falsche! Unser Hostel war noch einen kna ppen Kilometer entfernt. Wir sind zum Glück alle gut zu Fuß und haben die restliche Strecke schnell hinter uns gebracht. Angekommen in unserem richtigen A&O Hostel waren alle froh sitzen zu können und wir bekamen noch die gute Nachricht, dass wir schon gleich unsere Zimmer beziehen dürfen. Die Hafenrundfahrt Unsere gemeinsame Fahrt begann, nachdem wir alle unsere Zimmer bezogen haben mit der S-Bahn U3 Richtung Hafen. Dort hatten wir zuerst eine Stunde Freizeit zur Verfügung, die wir nach Belieben nutzen konnten. Danach trafen wir uns alle gemeinsam an der Brücke 6 mit Andreas, unserem Kapitän, für diese Fahrt. Unser Schiff war kein riesengroßes Schiff, sondern ein kleines Schiff namens Uschi. Zu Beginn bekamen wir einen Tipp für alle Seekranke „Zähne fest zusammenbeißen und nur das Flüssige rauslassen, danach ist alles wieder gut.“ Auf der Fahrt konnten wir vieles sehen, wie z.B. wie die Ellipse gebaut wird von der bisher nur das Bug steht, ein Spionage UBoot, den Hamburger Fischmarkt, wir durchquerten den drittgrößten Container Terminal „Tollerort“, die Zollkontrolle für Schiffe. Am Hafen gibt es 120.000 Arbeitsplätze, leider konnten wir an diesem Tag kein Kreuzfahrtschiff sehen. Toyota und Mazda finden ihre Anfänge hier. Die grauen Gebäude umher werden Schuppen genannt. Die Löschung der Ladung erfolgt in 24h. In den Säulen findet man die Wasserschutzpolizei. Wir waren am geografischen Mittelpunkt des Hafens und konnten Angler am Rand angeln sehen. Im Jahr fahren 16.000 Seeschiffe ein. Oftmals duftet der Hafen nach Zimt und Koriander und vielem mehr. Zum Bunkern (Tanken) fahren die Bunkerschiffe an die Schiffe.

Leere Container werden mit den Containertaxen an die Schiffe gebracht. Es gibt über 2.900 Brücken. Auch einen Unfallort konnten wir sehen: Ein Schiff hatte die Mauer übersehen und konnte leider nicht mehr abbremsen, da ein Schiff keine Bremse hat. Wir sind an einem Gebäude vorbeigefahren, das komplett verspiegelt ist. Wir konnten den Marko-Polo Turm, auch genannt „Dönerspieß“ sehen. Die „Schwarze Gang“ vom Zoll sieht fast alle Straftaten, die am Hafen und der Umgebung geschehen. Nach einer Stunde war es dann auch schon wieder vorbei und wir kamen wieder am Startpunkt an. Wir alle hatten großen Spaß und keinem wurde schlecht!

Die Führung: Sex and Crime auf St. Pauli

Remida Allgemeines über die Remida: Der Begriff „Remida“ steht für Idee, dass Materialien, die in Industrie, Handwerk, Handel und Gewerbe abfallen, wunderbare Ressourcen für kreative und ideenreiche Arbeiten sind. Die Ursprungsidee stammte aus der Region rund um die norditalienische Stadt Reggio Emilia, dort entstand auch das Konzept der Reggio – Pädagogik. In Reggio Emilia und in der ganzen Welt ist die Remida ein Ort, wo Jugendzentren, Kindergärten und andere soziale Einrichtungen, sich außergewöhnliche Materialien für ihre kreativen Arbeiten wie Projekte, besondere Spiele oder Sinneswahrnehmungen mit Alltagsgegenständen besorgen können. Diese Materialien werden von Firmen gestellt, diese überlassen der Remida nur saubere und ungiftige Reste. Es gibt viele Firmen, die unterschiedliche Muster abgeben, Restbestände aller möglichen Dinge, sowie Mängelexemplare und Produkte in großer Mengenanzahl. Das Haus: Das Haus bietet viele verschiedene Materialien, wie Gummibänder in großer Stückzahl, Stoffreste, Reagenzgläser, Füll- Materialien wie Schaumstoffteile und Styropor- Chips, Holzreste, Stäbe, Schnipsel in verschiedenen Ausführungen wie Kunststoff Kreise oder Papier Quadrate sowie eine reichliche Auswahl anderer interessanter Produkte an. Alle diese Objekte können angefasst, zum Spielen und zum Experimentieren im Haus genutzt und zweckentfremdet werden. Dies ist sogar äußerst erwünscht. Es gibt aber einige Ausnahmen, die unter keinen Umständen berührt und beschädigt werden sollen, wie die „festen Installationen“. Das Haus besteht aus einem größerem Raum, in dem viele der angebotenen Gegenstände untergebracht sind und einem Lager.

Unser Besuch: Zu Beginn standen wir alle gemeinsam in einem großen Kreis im Eingangsbereich. Dort wurde uns dann von Gründerin Susanne Günsch berichtet, was die Remida ist und wie sie selbst auf die Idee kam, eine Remida in Hamburg zu gründen. Anschließend konnten wir uns dann in dem Raum umschauen und die enthaltenen Gegenstände erforschen, was wir auch ausgiebig machten. Dann sollte sich jeder einen Gegenstand aus dem Raum aussuchen und in der Runde begründen, warum er sich diesen ausgesucht hat. Es kamen die verschiedensten Begründungen heraus, wie z. B. die Form gefiel, es wurden Erinnerungen geweckt oder das Objekt hat einem einfach nur gefallen. Im Anschluss gab es noch eine kurze Abschlussrunde, in der jeder seine Meinung zur Remida äußern konnte. Danach löste sich die Gruppe nach und nach auf und viele gingen wieder zur U-Bahn oder waren noch etwas länger da, um sich noch einiges anzuschauen oder auszuprobieren. Das Auswanderermuseum BallinStadt Hamburg Das nach Albert Ballin benannte Museum erstreckte sich über 3 Häuser. Albert Ballin geboren 15.08.1857 in Hamburg am 09.11 1918 gestorben, war ein Hamburger Reeder und von jüdischer Herkunft. Erst als Generalsekretär und später dann als Leiter der Passagedienste machte er die Hamburger – Amerikanische – Paketfahrt – Aktien – Gesellschaft (HAPG) zur größten Schifffahrtslinie weltweit. Er heiratete 1883 seine Frau Marianne Rauert. Durch Ihn entstanden die „Zwischendecks“ auf den Überseepassagierschiffen, um die Auswanderer billiger und besser transportieren zu können. Er sagte: „Ohne Zwischenpassagiere wäre ich innerhalb weniger Wochen bankrott.“ Mithilfe der Auswandererhallen auf Veddel umfassten etwa 30 Einzelgebäude SchlafWohnpavillons, Speisehallen, Bäder, Kirche und Räume für ärztliche Betreuung. Ballin wollte den Emigranten, die auf ihren Überfahrten waren einen sicheren Ort zur Verfügung stellen. Die Auswandererhallen wurden 1963 abgerissen und an gleicher Stelle am 5 Juli 2007, als Museum Ballin Stadt wiederaufgebaut. Die 3 Häuser sind verschiedenen Themenschwerpunkten zugeordnet. Haus 1 „Hafen der Träume“ umschließt die Welt vor 120 Jahren. Albert Ballin fasste den Entschluss eine

Zufluchtsstätte für Millionen Auswanderer aus Europa zu schaffen, bevor ihre Reise in die neue Welt beginnt. Die Ausstellung zeigt seine persönliche Geschichte und die historische Bedeutung. Er hat für viele Menschen eine kurze Heimstätte geschaffen. Haus 2 „Welt in Bewegung“ lässt den Weg der Auswanderung miterleben. Durch 14 Themenräume, in denen unterschiedliche Stationen und Etappen aufgebaut sind, erhält man Einblick in Länder die auf den ersten Blick weit entfernt sind, aber noch ganz nah erscheinen.

Haus 3 „Lebenslinien“ erzählt persönliche Auswanderer – Geschichten unterschiedlichster Menschen. Wir alle gemeinsam in den beiden Klassen (UK A/ B) haben uns spezielle Fragen für die Museumspädagogin überlegt.

Ein Kunstmuseum: Das Ernst-Barlach-Haus Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!

Erlebnisbericht: Sternenbrücke Am Mittwoch haben wir uns (beide Klassen) geschlossen in Richtung S-Bahn-Station begeben. Natürlich musste es, für Hamburg typisch, anfangen zu regnen. Von unserer Zielstation aus, waren es nur noch wenige Minuten Fußweg zu unserem Ziel, dem Kinderhospiz „Sternenbrücke“. Dort angekommen fällt einem sofort das große Stahltor an der Einfahrt auf. Als wir das Gelände betreten haben, fiel uns allen sofort das gepflegte und vor allem große Außengelände auf. Innerhalb der Einrichtung stechen einem zuerst zwei Farben ins Auge: Gelb an den Wänden und Blau auf dem Boden – die Logofarben der Sternenbrücke. In der Einrichtung fanden wir uns in einem Vortragssaal, zu einem virtuellen Rundgang, ein. Dort erfuhren wir viel über die Geschichte des Hauses. So wurde das Gebäude 1939 von einer wohlhabenden Reeder Familie gebaut. Seit 2003 ist die Sternenbrücke in ihrer heutigen Funktion als erstes Kinderhospiz Norddeutschlands und eines von insgesamt 14 deutschlandweit geöffnet. Seit 2010 nimmt die Einrichtung auch junge Erwachsene bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres auf. Dort erfuhren wir außerdem, dass man, sobald ein Kind unter einer lebensverkürzenden Krankheit leidet, einen Anspruch auf 28 Tage Kurzzeitpflege im Jahr hat. Diese Entlastungspflege wird von den Eltern als eine Art „Urlaub“ genutzt, da sie sich während des Aufenthalts nicht mehr um alles kümmern müssen. Auch das Verhältnis an Patienten erstaunte uns, so nimmt das Hospiz, anders als bei einer Einrichtung für Erwachsene, ca. 80% ihrer Patienten zur Entlastungspflege auf. „Nur“ 20% ihrer Patienten gehen zum Sterben in die Sternenbrücke. Auch interessant ist, dass die Krankenkassen die Kosten der Pflege nur zu 60% übernehmen und die Einrichtung sich ansonsten über Spenden finanziert. Wir haben natürlich viel mehr erfahren, aber das würde den Rahmen des „kurzen“ Erfahrungsberichts sprengen. Was ich aber noch erwähnen möchte: Wir haben in der Sternenbrücke viel gelernt und einen großen Einblick in die Arbeit in einem Kinderhospiz bekommen. Schließen möchte ich diesen Bericht mit dem Motto der Einrichtung: „Wir können dem Leben nicht mehr Tage geben – aber dafür den Tagen mehr Leben“.

Die Rückreise Am Donnerstag nach dem Frühstück machten wir uns um 10 Uhr auf den Weg zum Bahnhof. Der 1,7 km weite Fußweg ging doch schneller vorbei als gedacht. Am Bahnhof deckten sich die Meisten noch mit Verpflegung für die Heimfahrt ein und nachdem endlich alle im richtigen Wagon (Abteil) und auf dem richtigen Platz saßen, konnte es losgehen. Viele schliefen sofort ein, da ihnen der Abend zuvor noch ein wenig zu schaffen machte. Gegen Langeweile sorgten auch unsere Lehrkräfte, die uns Reflexionsfragen zur Klassenfahrt stellten, welche wir schriftlich beantworteten. In Würzburg verteilten wir uns auf Anschlusszüge und –busse sowie Autos und fuhren nach Hause. Unser Fazit: Es waren schöne vier Tage mit beiden Klassen und Hamburg ist immer wieder eine Reise wert!

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