Jeder hat ein Recht auf Unerreichbarkeit

Bundesverband der Katholiken in Wirtscha� und Verwaltung e.V. Geschäftsbericht zur Delegiertenversammlung anlässlich des 88. KKV-Bundesverbandstages ...
Author: Klara Baumhauer
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Bundesverband der Katholiken in Wirtscha� und Verwaltung e.V.

Geschäftsbericht zur Delegiertenversammlung anlässlich des 88. KKV-Bundesverbandstages

16. Mai 2015 in Neheim

„Jeder hat ein Recht auf Unerreichbarkeit“

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1. Vorwort und Bericht des Bundesvorsitzenden Bernd-M. Wehner

Seite 4

2. Der Bundesvorstand

Seite 11

3. Bericht des Geistlichen Beirates Msgr. Prof. Dr. Peter Schallenberg

Seite 12

4. Bericht der stv. Bundesvorsitzenden

Martina Peine

Seite 13

5. Bericht des stv. Bundesvorsitzenden

Tobias Gotthardt

Seite 13

6. Bericht des stv. Bundesvorsitzenden

Prof. Dr. Patrick Sensburg

Seite 13

7. Bericht des stv. Bundesvorsitzenden

Herbert Vlatten

Seite 14

8. Bericht der kommissarischen Bundesschatzmeisterin Martina Peine

Seite 14

9. Bericht des Vorsitzenden des Fördererkreises für Bildungsarbeit des KKV e.V. Georg Konen

Seite 15

10. Bericht des Bundesgeschäftsführers Joachim Hüpkes

Seite 16

11. Die Bundesgeschäftsstelle

Seite 18

12. Kooperationen



Seite 21

13. Presse und Öffentlichkeitsarbeit

Seite 21

14. Träger der Dr.-Friedrich-Elz-Plakette

Seite 21

15. Ehrenmitglieder des KKV-Bundesverbandes

Seite 22

16 Zusammenarbeit mit anderen Verbänden und Einrichtungen

Seite 22

17. Ausblick

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Anlagen/Anhang - - - - - - -

Mitgliederstatistik des KKV zum 31.12.2014 Tagesordnung der 88. Delegiertenversammlung Bericht der Revisoren Jahresabschluss 2013 und 2014 Gewinn- und Verlustrechung 2013 und 2014 Vita Martina Peine (Kandidatin zur Bundesschatzmeisterin) Vita Sebastian Adamski (Kandidat zum stv. Bundesvorsitzenden) Vita Josef Ridders (Kandidat zum stv. Bundesvorsitzenden)



Impressum: Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. Bismarckstr. 61, 45128 Essen, Telefon: 0201 87923-0 Mail: [email protected] Internet: www.kkv-bund.de Redaktion: Bundesgeschäftsführer Joachim Hüpkes

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Geschäftsbericht des KKV Bundesvorstandes für den Zeitraum Mai 2013 bis Mai 2015 1.

Bericht des Bundesvorsitzenden Bernd-M. Wehner

1.1

Vorwort

Wie Sie diesem Bericht entnehmen können, fällt die Bilanz der Aktivitäten des Bundesvorstandes auch in diesen zwei Jahren wieder positiv aus. Sowohl unsere Pressearbeit als auch unsere Stellungnahmen zeigen, dass wir das Ohr am Puls der Zeit haben und in der Öffentlichkeit auch wahrgenommen werden. Unsere Kontakte zur Deutschen Bischofskonferenz, dem Zentralkomitee der Katholiken, zu den anderen Sozialverbänden aber auch zur Politik konnten ausgebaut und verbessert werden. Darüber hinaus haben wir die Kontakte zu den Ortsgemeinschaften, Diözesanverbänden, dem Landesverband Bayern und dem Regionalverband Ost, aber auch zu anderen uns nahestehenden Organisationen und Gruppierungen vertieft. All dies zeigt, dass es auch auf Bundesebene nicht darauf ankommt, wie groß ein Verband ist, sondern wie aktiv und wie überzeugend er in seinen Aussagen ist. Leider spiegeln sich diese Aktivitäten nicht im gleichen Maße in vielen unserer Ortsgemeinschaften wieder. Natürlich wissen wir auf Bundesebene auch, dass der gesellschaftliche Trend heute anders ist, als noch vor Jahren. Viele Menschen wollen sich nicht mehr binden, manche wollen nur ungern klar Stellung beziehen und passen sich der Mehrheitsmeinung an. Vor allem jüngere Leute sind schwer für einen Verband, der ein klares Profil hat, zu begeistern. Hierfür gibt es „tausend Gründe“. Man ist beruflich überlastet. Die Familie fordert einen. Der Freundeskreis will gepflegt sein und Hobbys sind auch noch da. Andererseits: Zeit hat man immer für Dinge, die einem wichtig sind. Und nun Hand aufs Herz. Wie wichtig ist Ihnen der KKV? Ist es für Sie nur noch ein Freundeskreis? Ein Traditionsverein, der sich überlebt hat? In unserem Grundsatzprogramm heißt es unter anderem: „Der KKV betrachtet sich als eine lebensbegleitende Glaubens-, Bildungs- und Aktionsgemeinschaft mit besonderer Verpflichtung zum Dienst am Menschen.“ Und weiter: „Der KKV ist sich bewusst, dass die Wirksamkeit seines Handelns von der Glaubwürdigkeit und dem persönlichen Engagement seiner Mitglieder abhängt. Er ist überzeugt, dass die Bereitschaft dazu auch in Zukunft vorhanden ist und geht deshalb mit Mut und Zuversicht an die Aufgaben von heute und morgen.“ Ich denke, diese Aussagen gelten nach wie vor. Sie müssen nur mit Leben erfüllt werden. Und das hat auch nichts mit dem Alter zu tun. Wie hat es Augustinus so schön formuliert? „In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.“ Deshalb gilt: Jeder ist selbst dazu aufgerufen, seinen Teil dazu beizutragen, dass unser Grundsatzprogramm mit Leben erfüllt wird. Wir können doch nicht darüber jammern, dass das Christliche bei uns immer weniger wird, wenn wir selbst nichts dagegen tun. Mit man müsste, man sollte, werden wir nichts verändern. Nur wenn wir selbst aktiv sind, können wir andere auch für unsere Ziele begeistern. Norman R. Augustine, ein amerikanischer Manager, hat es auf den Punkt gebracht, wenn er sagt: „Die Welt besteht aus denen, die etwas in Gang setzen, denen, die zusehen, wie etwas geschieht, und denen, die fragen, was geschehen ist.“ Ich wünsche uns allen, dass wir zur ersten Kategorie gehören. Die Themen, zu denen wir als Christen Stellung beziehen müssen, finden Sie täglich in den Medien. Wollen wir das Feld den anderen überlassen oder sehen wir es als unsere Pflicht und Aufgabe an, in einer immer komplizierter werdenden Welt Flagge zu zeigen und Orientierung auf der Basis der Katholischen Soziallehre zu geben? Hierzu kann ich Sie nur immer wieder ermuntern. Nur so wird der KKV auch vor Ort wahrgenommen. Nur so wird er letztlich auch neue Mitglieder finden. Aber die müssen auch persönlich angesprochen werden. Hier ist jedes Mitglied gefordert. Das kann man nicht an den Vorstand delegieren. Meine dringende Bitte daher: Sprechen Sie doch einfach Ihre Freunde und Bekannte auf den KKV an. Je überzeugter Sie selbst von der Notwendigkeit des KKV sind, um so eher werden Sie auch andere dafür begeistern können. Kaum auszudenken, wenn jedes Mitglied nur ein neues Mitglied werben würde. Der KKV hätte auf einmal rund 15.000 Mitglieder. Eine Utopie? Oder ein Ziel, das wir erreichen können, wenn alle mitmachen!

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1.2

Interne Veranstaltungen

• Bundesvorstandssitzungen 07.09.13 Essen 29.11.13 Mülheim/Ruhr 18.01.14 Mülheim/Ruhr 28.03.14 Essen 18./19.07.14 Essen 27.09.14 Essen 21.11.14 Essen 17.01.15 Mülheim/Ruhr 13.03.15 Arnsberg-Neheim • Hauptausschusssitzungen Die Zusammenkünfte des Hauptausschusses fanden auch in diesem Berichtszeitraum in konstruktiver Atmosphäre statt. Sie waren geprägt von Verantwortungsbewusstsein und dem gemeinsamen Willen den Verband zukunftsfähig zu gestalten. Ein herzliches Dankeschön deshalb an dieser Stelle dem Vorsitzenden des Hauptausschusses, Herrn Dr. Klaus-Stefan Krieger, für die gute Zusammenarbeit. Neben den Regularien wie Berichterstattungen durch den Vorstand, Verabschiedung der Haushaltspläne, Verleihung der Elz-Plakette wurden auf den einzelnen Sitzungen die nachfolgenden Themen behandelt. 30.11.13 Mülheim/Ruhr • Satzungsänderung aufgrund von Vorgaben des Finanzamtes • Vorschläge der Zukunftskommission: Stand der Umsetzung • Beratung über Kampagne „Recht auf Unerreichbarkeit“ 29.03.14 Essen • Beratung über weitere Vorgehensweise bei der Satzungsänderung nachdem die vorläufige Änderung der Satzung vom Finanzamt nicht anerkannt wurde • Weitere Gestaltung des Jahresthemas • Planung des 88. Bundesverbandstages in Arnsberg-Neheim 22.11.14 Essen • Erneute Beratung über Satzungsänderung nach der Zustimmung des Finanzamtes die Änderung auf der Delegiertenversammlung zu beschließen • Beratung über strategische und strukturelle Ausrichtung des KKV • Planung des 88. Bundesverbandstages in Arnsberg-Neheim • Beratung über Vorschläge der Hauskommission bezüglich der Immobilie „Bismarckstr.“ 14.03.15 Arnsberg-Neheim • Beratung über Satzungsänderung aufgrund der Vorprüfung durch das Amtsgericht • Beratung über strategische und strukturelle Ausrichtung des KKV • Planung des 88. Bundesverbandstages in Arnsberg-Neheim • Beratung über Vorschläge der Hauskommission bezüglich der Immobilie „Bismarckstr.“ 1.3

Teilnahme des Bundesvorsitzenden an Veranstaltungen

• KKV intern 30.06.13 Köln – 50-jähriges Priesterjubiläum von Dr. Hansjosef Weiers, Geistlicher Beirat 1.1.13 Hansa München – Wiedereröffnung des KKV-Hansa-Hauses in München 19.10.13 Assindia Essen – 140-jähriges Jubiläum (Grußwort) 04.11.13 Essen – KKV-Herbstforum der NRW-Diözensanverbände (Schlusswort) 12.01.14 Düsseldorf – Neujahrstreffen 17.01.14 Mülheim/Ruhr – Neujahrsempfang des Bundesverbandes 11.02.14 Berlin – Parlamentarisches Mittagessen mit KKV Abgeordneten in Berlin 15.02.14 Kaarst – Samstagsforum u.a. mit Wolfgang Bosbach (MdB) 24.03.14 Essen – Fastenessen des Diözesanverbandes Essen

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07.04.14 12.04.14 20.05.14 20.06.14 25.07.14 19.-22.09.14 23.-25.09.14 25.10.14 26.10.14 03.11.14 08.11.14 14.11.14 07.12.14 16.01.15 28.01.15 02.03.15 11.04.15 17.04.15

Fulda – Info- und Werbeveranstaltung für den KKV Kaarst – Diözesanhauptversammlung des Diözesanverbandes Köln Paderborn – Vorstandssitzung des Diözesanverbandes Paderborn Arnsberg-Neheim – Samstagsforum des Fördererkreises zum Thema „Sterbehilfe“ Paderborn – außerordentliche Delegiertenversammlung des Diözesanverbandes Leipzig – 130-jähriges Jubiläum (Grußwort) Görlitz – Mitgliederversammlung, Gespräch mit Generalvikar und Kirchenzeitung Limburg – Diözesantag des Diözesanverbandes (Vortrag zum Jahresthema) Oldenburg – 125-jähriges Jubiläum (Festvortrag) Essen – Herbstforum der NRW-Diözensanverbände (Begrüßung) Kaarst – Jobbörse der Ortsgemeinschaft Düsseldorf-Benrath – Gespräch mit Vorstand Probitas Worms – 125-jähriges Jubiläum (Grußwort) Mülheim/Ruhr – Neujahrsempfang des Bundesverbandes Düsseldorf-Benrath – Jahreshauptversammlung Essen – Fastenessen des Diözesanverbandes Essen Kevelaer – Samstagsforum des Fördererkreises zum Thema „Sterbehilfe“ Berlin – Preisverleihung „Aufsatzwettbewerb“ des KKV-Fördererkreis

• KKV extern 15./16.06.13 Mönchengladbach – Sozialethische-Gespräche der Katholischen Zentralstelle für Soziale Fragen (KSZ) 18.06.13 Düsseldorf – Kardinal-Höffner-Kreis 17.07.13 Brüssel – Gespräch mit Fons Margot, Brüssel, ehemaliger Sekretär der Internationalen Katholischen Mittelstandsbewegung (IKMB) 20.10.13 Köln – Joseph-Höffner-Gesellschaft, Jahreshauptversammlung 22./23.11.13 Bonn – Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) 21./22.01.14 Mannheim – Besprechungskreis Kirche-Handwerk 28.01.14 Berlin – Gespräch der Katholischen Verbände mit Karl Schiewerling (MdB) 08.04.14 Fulda/Künzell – Vortrag bei Senioren Union Kreisverband Fulda 24.04.14 Köln – Joseph-Höffner-Gesellschaft (Vortragsveranstaltung) 01.05.14 Bonn – Kolloquium „Kirche-Medien“ 17.05.14 Altenberg – Frühjahrstagung des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU) 19.05.14 Bonn – Joseph-Höffner-Vorlesung 27.05.14 Regensburg – Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken 28.-31.05.14 Regensburg – 99. Deutscher Katholikentag 17.06.14 Berlin – Kongress der Ökumenischen Sozialinitiative 27.06.14 Mönchengladbach – Sozialethische-Gespräche des KSZ 11./12.07.14 Mülheim/Ruhr – Delegiertenversammlung der AGKOD 11.11.14 Berlin – Gespräch der Katholischen Verbände mit Karl Schiewerling (MdB) 19.11.14 Bonn – Buß- und Bettagsgespräche 20.11.14 Bonn/Bad Godesberg – Treffen der der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Organisationen Deutschlands (AGKOD) 05.12.14 Essen – Gespräch mit Adveniat- zur Aktion „Steilpass“ 05.03.15 Frankfurt – Fachgespräch der kath. Verbände zur Ökumenischen Sozialinitiative 16.04.15 Köln – Joseph-Höffner-Gesellschaft, Jahreshauptversammlung 1.4

Besondere Aktionen des Bundesverbandes

• Jahresthema 2013 bis 2015 „Mensch bleib im Gleichgewicht – Mut zur Balance zwischen Arbeit und Freizeit“ „Mensch bleib im Gleichgewicht - Mut zur Balance zwischen Arbeit und Freizeit“ so lautete das Motto des Schwerpunktthemas, das die Mitglieder des KKV-Hauptausschusses auf ihrem Zusammentreffen im Herbst 2013 in Mülheim/Ruhr verabschiedet hatten.

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Dabei haben wir uns von folgender Überlegung leiten lassen. Weil die Arbeit nie aufhört, muss der Mensch immer wieder mit der Arbeit aufhören, zumindest im Urlaub und am Sonntag. Deshalb fordern wir seit längerem eine „Kultur der Unerreichbarkeit“ als Teil einer neuen Arbeitsphilosophie. Moderne Medien machen jeden fast überall erreichbar - auch beruflich. Das verhindert das dringend nötige Abschalten und fördert den Burn-out der Mitarbeiter. Der Mensch muss aber am Sonntag und im Urlaub Zeit für sich und die Familie finden. Papst Franziskus weist zu Recht in seiner Botschaft zum 48. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel darauf hin: „Die Geschwindigkeit der Information übersteigt unsere Reflexions- und Urteilsfähigkeit und gestattet es nicht, dass wir uns selbst in abgewogener und rechter Weise ausdrücken“. Und weiter: „Wir müssen einen gewissen Sinn für Langsamkeit und Ruhe wiedergewinnen.“ Das Jahresthema wurde von vielen KKV-Gemeinschaften aber auch vom Fördererkreis für Bildungsarbeit des KKV aufgegriffen und in diversen Veranstaltungen vertieft. Zusätzlich wurde es als Aktionsthema 2014/2015 vom Verband der Diözesen mit einem Projektzuschuss unterstützt. Das Jahresmotto Thema findet seinen vorläufigen Abschluss auf unserem Bundesverbandstag vom 15. bis 17. Mai in Arnsberg-Neheim. • Verleihung des KKV-Preises „Der ehrbare Kaufmann“ an Dr. Wolfgang Böllhoff Nachdem wir erstmals auf dem Ökumenischen Kirchentag 2010 den KKV-Ehrenpreis „Der ehrbare Kaufmann“ verliehen hatten, wurde der Ehrenpreis des KKV 2013 bereits zum dritten Mal vergeben. Ausgezeichnet wurde der westfälische Unternehmer Dr. Wolfgang Böllhoff, heutige Ehrenbeiratsvorsitzender der Böllhoff Gruppe aus Bielefeld, eines Familienunternehmens mit 138-jähriger Tradition. Schon 2004 schrieb der Geehrte auf der Firmenseite im Netz: „In vielen Jahren hat sich eine Unternehmenskultur gebildet, in der Mut, Fairness und Treue die wichtigsten Tugenden sind“ (www. boellhoff.de). Mit dem Ehrenpreis erinnert der KKV an eine alte Kernkompetenz des Verbandes: Das Ideal des „Ehrbaren Kaufmanns“. Er zeichnet Unternehmer aus, die einen ethisch guten Umgang mit Mitarbeitern, Kunden und der Gesellschaft pflegen. Wichtige Kriterien sind bürgerschaftliches Engagement, unternehmerischer Mut, eine faire Führung und Familienfreundlichkeit. Es ist zudem ein klares Bekenntnis zur Sozialen Marktwirtschaft, wenn der KKV mit dem Ehrenpreis Frauen und Männer auszeichnet, die diese Ideale in der Wirtschaft vorleben. Erste Preisträgerin war Martina Feierling-Rombach, Dipl. Braumeisterin und Chefin der Hausbrauerei Feierling aus Freiburg. 2011 wurde Prof. Dr. Claus Hipp mit dem KKVEhrenpreis ausgezeichnet. Der vierte Ehrenpreis geht in diesem Jahr nach Bayern. Die Preisverleihung wird beim 88. Bundesverbandstag am 16. Mai in Arnsberg-Neheim stattfinden. • Spendenaktion „KKV hilft Philippen“ erbrachte knapp 8.000 Euro Schnelle Hilfe für Philippinen ist ein Gebot der Menschlichkeit! Mit diesem eindringlichen Spendenaufruf hatten wir im November 2013 erneut eine Partnerschaft mit Misereor gestartet, um den Menschen auf den Philippinen zu helfen, die von dem Taifun Haiyan heimgesucht wurden. Zehn Millionen Menschen standen vor dem Nichts, hatten ihr zu Hause, ihre Angehörigen und Freunde verloren. Und so nutzten wir unser bundesweites Netzwerk und warben vor Ort für großzügige Spenden. Knapp 8.000 Euro gingen dank der Spendenbereitschaft unserer Mitglieder ein. Über Misereor ging diese Summe auf ein Soforthilfe-Konto und wurde umgehend eingesetzt, um die Obdachlosen und vor dem Nichts stehenden Menschen auf den Philippinen mit dem Lebensnotwendigsten zu versorgen. • Öffnung des KKV für nichtkatholische Mitglieder In der Neuen Mitte Nummer 3/14 hatten wir unter der Überschrift „Selbstverständnis in Frage?“ den Vorschlag zweier Mitglieder aus Offenburg, den KKV in „Verband der Christen in Wirtschaft und Verwaltung“ umzubenennen, zur Diskussion gestellt. Im gewissen Sinne ist der Vorschlag im Zeitalter der Ökumene ja auch verständlich. Allerdings muss man sich bei solchen Vorschlägen natürlich fragen, welche Konsequenzen hätte eine solche Namensänderung? Aus diesem Grund hatte ich in dem Artikel auch meine Position als Bundesvorsitzender dargelegt. So wird nach meiner Auffassung Ökumene nicht erreicht, in dem wir die bestehenden Unterschiede einfach ignorieren. Wahre Ökumene besteht vielmehr darin, dass die verschiedenen Auffassungen im Glaubens-, Sakramenten- und Amtsverständnis nur im Rahmen einer soliden theologischen Aufarbeitung möglich ist. Und hierüber kann man nicht einfach mehrheitlich beschließen. Und von daher ist für mich die Umbenennung des Verbandes auch keine formale sondern eine höchst inhaltliche Frage. Das schließt ja nicht aus, dass auch

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weiterhin evangelische Christen bei uns Mitglieder werden können. So heißt es in unserem Grundsatzprogramm unter Ziffer 1.5 Ökumene: „Evangelische Christen sind uns als Mitglieder im KKV willkommen, wenn sie die Ziele und die Satzung des Verbandes anerkennen.“ Und genau das ist die Voraussetzung. Als katholischer Sozialverband betrachten wir uns eben „als Teil der Kirche. Wir sind offen für die Welt, aber in der Kirche zu Hause“ (Zif. 1.2 des Grundsatzprogramms). Wer das mit trägt, ist bei uns jederzeit willkommen. Nun zeigte der Rücklauf der Stellungnahmen, dass das Interesse an dieser Thematik doch sehr begrenzt war. So haben insgesamt elf Mitglieder geantwortet. Davon haben sieben eine solche Umbenennung abgelehnt und vier ihr zugestimmt. Bei knapp 7.500 Mitgliedern ist das natürlich ein mageres Ergebnis, das mit Sicherheit nicht den Anspruch erheben kann, repräsentativ zu sein. Auf der letzten Sitzung des Hauptausschusses wurde deshalb aufgrund dieses Ergebnisses einstimmig beschlossen, die Diskussion zur Namensänderung zum jetzigen Zeitpunkt zu beenden. Also noch einmal, wahre Ökumene muss die Spaltungen überwinden. Das heißt, man muss um die Wahrheit ringen und vor allem für die Einheit beten. Und manchmal denke ich, wir glauben selbst nicht mehr wirklich an die Kraft des Gebetes. • KKV Aktion „Ich bin Sonntagsschützer“ Der Sonntag ist auch nach fast 2000 Jahren noch lebendig. Kaiser Konstantin hat den Sonntag am 3. März 321 zum öffentlichen Ruhetag erklärt und damit dem Abendland ein wertvolles Kulturgut hinterlassen. Kurzsichtiges Konsumdenken sollte dieses Kulturgut, das in Artikel 140 des Grundgesetzes besonders geschützt ist, nicht zerstören. Unser Leben ist mehr als Arbeit, Kaufen und Besitzen. Dafür steht der Sonntag. Deshalb setzt sich der KKV schon seit seiner Gründung für den Schutz des Sonntags ein und weist immer wieder darauf hin, dass wirtschaftliche Rentabilität und Gewinnmaximierung nicht die vorherrschenden Gesichtspunkte für die Ausweitung der Arbeit auf alle Tage der Woche sein können. Es muss nach unserer Auffassung wieder bewusster werden, dass der Sonntag ein soziales Kapital ist, der für den Zusammenhalt in den Familien und in der Gemeinschaft von zentraler Bedeutung ist. Wir haben uns bei verschiedenen Anlässen (u.a. auf dem Katholikentag in Regensburg) als „Sonntagsschützer“ geoutet und mit Hilfe unserer Buttons und Liegestühle „Ich bin Sonntagsschützer“ für den freien Sonntag geworben. • Dialogprozess und DOCAT Wie bereits im letzten Geschäftsbericht erwähnt, hatten wir als Beitrag zum Gesprächsprozess ein Positionspapier mit dem Ziel erstellt, das christliche Menschenbild gemäß der katholischen Soziallehre immer wieder neu zu vermitteln, um daraus Leitlinien für die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen zu entwickeln. Gleichzeitig hatten wir in dem Papier vorgeschlagen, die Kernaussagen der katholischen Soziallehre in eine Sprache zu übersetzen, die den Menschen von heute besser anspricht und sich an den beruflichen Lebenswelten orientiert. Dieser Vorschlag wurde seinerzeit von Bernhard Meuser, dem Herausgeber des YOUCAT, aufgegriffen. Er ist weiterhin dabei, das Anliegen in Form eines DOKAT herauszugeben. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle (KSZ) in Mönchengladbach, deren Direktor unser Geistlicher Beirat, Prof. Dr. Peter Schallenberg, ist. Inzwischen liegen nicht nur die einzelnen Beiträge vor – es haben hier namhafte Autoren wie Prof. Gerhard Kruip, Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger, Prof. Dr. Elmar Nass, Prof. Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer, Prof. Dr. Lothar Roos und Prof. Dr. Markus Vogt mitgearbeitet – sondern sie wurden auch bereits layoutmäßig aufbereitet. Nun gehen die Texte in die nächste Runde. Das heißt, sie werden für die Approbation vorbereitet. Wenn alles weiter planmäßig verläuft, könnte das Werk noch in diesem Jahr möglicherweise sogar mit einem Vorwort des Papstes erscheinen. • Zehn Jahre „Kompendium der Soziallehre der Kirche“ In diesem Zusammenhang darf ich darauf hinweisen, dass sich der Päpstliche Rat Justitia et Pax zehn Jahre nach der Publikation des „Kompendium der Soziallehre der Kirche“ auf seiner 28. Vollversammlung im Oktober 2014 in Rom mit der Frage der Verbreitung und Aktualisierung des Kompendiums der Soziallehre der Kirche befasst hat. Hier hat unser wissenschaftlicher Berater, Prof. Dr. Manfred Spieker, der auch Mitglied der Vollversammlung des Päpstlichen Rates ist, in seinem Statement auch auf die Initiative unseres Verbandes hingewiesen. Hier ein Auszug aus seiner Stellungnahme: „Das Kompendium ist ein großartiges Werk – großartig in seiner Systematik, in seinem Inhalt, seiner Sprache und seinem Nutzen. Es fasst vor dem Hintergrund der Herausforderungen der Gegenwart die Soziallehre der Kirche von 120 Jahren wunderbar zusammen. Dass es auch als Handbuch der Soziallehre benutzt werden

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kann, ist m.E. kein „Risiko“, wie der Fragenkatalog des Sekretariats befürchtet, so als ob ein Handbuch der Botschaft Abbruch täte, sondern ein Vorteil. Da auch nach simplified versions of the compendium gefragt wurde, ja, in Deutschland wird eine solche Version, in Anlehnung an den Youcat „Docat“ genannt, angeregt von den Catholics in Economy and Administration (KKV) und unterstützt vom Center of Research in Social Affairs of the German Bishops Conference (KSZ) ausgearbeitet.“ Die Stellungnahme von Prof. Spieker finden Sie übrigens in gekürzter Form auf unserer Homepage www.kkv-bund.de, Rubrik „Zum Runterladen“. • KKV unterstützt Protestaktion von Einzelhändlern gegen Internet-Käufer – Ein Plädoyer für bewussten Konsum und lebendige Innenstädte „Mensch, kauf doch mal wieder nebenan!“ - mit diesem Slogan haben wir via facebook und bundesweit durch unsere Ortsgemeinschaften jeweils pünktlich zur Advents- und Weihnachtseinkaufszeit für einen bewussten Konsum und lebendige Innenstädte geworben. So wichtig und alltäglich die Möglichkeit des online-shoppings heute auch ist, der schnelle Klick ist nicht immer der bessere Schritt. Bewusster Konsum ist nachhaltig, fair, sozial und wo möglich auch lokal: Das schafft Arbeit vor Ort und macht lebendige, lebenswerte Innenstädte möglich. Erfreulicherweise wurde diese Aktion auch von etlichen Ortsgemeinschaften aufgegriffen und führte zu einem guten Presseecho. • Betreuung bis zum Tod und nicht Beförderung in den Tod muss das Ziel sein – BKU, KKV und Kolping gegen aktive Sterbehilfe und Beihilfe zur Selbsttötung Gefragt ist eine liebevolle Betreuung bis zum Tod und nicht die Beförderung in den Tod. Dies ist der Schlüssel für eine humane Gesellschaft. Wir müssen deshalb die irrige Meinung ändern, dass aktive Sterbehilfe eine humane Tat ist, die angeblich von vielen gefordert würde. Wer so denkt, hat noch nie einen Todkranken erlebt, der umsorgt von seinen Angehörigen oder ehrenamtlichen Helfern in Hospizeinrichtungen an der Hand und nicht durch die Hand eines Menschen stirbt. Das war der eindeutige Tenor einer Gesprächsrunde im Februar 2014 in Berlin, zu der der Bundesverband – und hier insbesondere unser stellv. Bundesvorsitzende, Prof. Dr. Patrick Sensburg MdB – einige Bundestagsabgeordnete eingeladen hatte. Angesichts der aktuellen Diskussion zum Thema Sterbehilfe sprachen sich die anwesenden Mitglieder des KKV-Bundesvorstands, die Bundesvorsitzende des Bundes Katholischer Unternehmer e.V. (BKU), Marie-Luise Dött MdB, und der Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes, Thomas Dörflinger MdB, sowie die Abgeordneten Dr. Georg Kippels und Matthias Hauer für ein umfassendes gesetzliches Verbot der organisierten Beihilfe zum Suizid aus. Gleichzeitig unterstrichen sie die Notwendigkeit des weiteren Ausbaus der Palliativmedizin und Hospizbegleitung. Im Übrigen wurde diese Thematik auch bei vielen Samstagsforen, die der Fördererkreis für Bildungsarbeit des KKV gemeinsam mit den Ortsgemeinschaften durchgeführt hat, vertieft und öffentlichkeitswirksam behandelt. 1.5

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

• Pressemitteilungen Im Berichtszeitraum (Juni 2013 bis März 2015) hat der KKV mit insgesamt 73 Presseerklärungen zeitnah zu aktuellen gesellschafts-, sozial- und wirtschaftspolitischen aber auch zu kirchlichen und ethischen Themen Stellung bezogen. Dank unserer aktuellen Stellungnahmen werden wir in den Medien wahrgenommen. Die Fuldaer Zeitung, die Tagespost und andere Medien sind immer wieder an Stellungnahmen und Gastkommentaren interessiert, die der Bundesvorsitzende erstellt. • Kolumnen /Gastkommentare 12.11.13 Gastkommentar in der Fuldaer Zeitung zum Thema „Mindestlohn“ 22.03.14 Kolumne in der Tagespost zum Thema „Wir arbeiten um zu leben“ 30.06.14 Beitrag auf der Homepage von kreuz-und-quer.de zum Thema „Zeitgeist oder klare Kante“ – siehe: http://kreuz-und-quer.de/2014/06/30/zeitgeist-oder-klare-kante/. 28.10.14 Gastkommentar in der Fuldaer Zeitung zum Thema „Social Freezing“ 05.03.15 Gastkommentar in der Tagespost „Eheleute müssen selbst entscheiden“ 26.03.15 Gastkommentar in der Fuldaer Zeitung „Rente mit 63“

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• Kritik an ZDF „heute show“ vom 26.09.14 „Wer sich für Lebensschutz einsetzt, verdient Respekt und nicht Häme“. „Ein jeder ist für Toleranz, nur wenn’s darauf ankommt, nicht so ganz.“ Mit dieser Feststellung von Wilhelm Busch kritisierten wir die Ausschreitungen von radikalen Gruppierungen gegen die Teilnehmer beim ‚Marsch für das Leben’, der mit rund 5.000 Teilnehmern im November 2014 in Berlin stattfand. Dass zudem das ZDF in seiner „heute show“ dann die Teilnehmer am „Marsch für das Leben“ in unflätiger Weise durch den Kakao zog, statt – wie es seinem journalistischen Auftrag entspricht – objektiv darüber zu berichten, war ein weiterer Skandal. Deshalb kritisierten wir in einem Brief an Dr. Peter Frey, den Chefredakteur des ZDF, diesen Beitrag und teilten ihm unser Unverständnis mit. Wörtlich schrieben wir u.a.: „Wenn ein öffentlich-rechtlicher Sender die Frage des Lebensschutzes in solcher Weise karikiert – um es vorsichtig auszudrücken – dann brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn der Schutz des Lebens bei uns immer weniger akzeptiert wird und deren Befürworter mehr und mehr als ewig Gestrige abgestempelt werden.“ Leider war die Reaktion des ZDF – wie fast zu erwarten – sehr unbefriedigend. 1.6

Beraterkreis

Für den KKV-Bundesverband stehen im Bedarfsfall folgende Persönlichkeiten als wissenschaftliche Beraterinnen bzw. Berater zur Verfügung: * * * * * * *

Prälat Prof. Dr. Friedrich Janssen, em. Universität Vechta Prof. Walter Krämer, Prof. für Statistik, Uni Dortmund Prof. Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer, Prof. für Christliche Gesellschaftslehre, Uni Freiburg Msgr. Prof. Dr. Lothar Roos, Sozialethiker; Vors. der Joseph-Höffner-Gesellschaft, Bonn Prof. Dr. Manfred Spieker, Sozialethiker, Osnabrück Prof. Dr. Hermann von Laer, Sozialwissenschaftler, Uni Vechta Dr. Albert Wunsch, Erziehungswissenschaftler, Neuss

Sie beraten den Verbandsvorstand bei konkreten Einzelfragen, sie fertigen Stellungnahmen zu religiösen sowie wirtschafts- und sozialethischen Themen und stellen fallweise Beiträge in der Verbandszeitschrift Neue Mitte zur Verfügung. 1.7

Kontakt mit Parlamentariern und Parteien

• Kontaktaufnahme und -pflege mit KKV-Parlamentariern Die Kontakte mit den KKV-Bundestagsabgeordneten werden weiterhin gepflegt. Sie erhalten sämtliche Pressemitteilungen und Einladungen des Bundesverbandes. Eine Übersicht aller Mandatsträger, die Mitglied im KKV sind, finden Sie unter www.kkv-bund.de ( KKV-Links). Seit Juni 2013 erhalten viele Abgeordnete die Verbandszeitschrift Neue Mitte über einen speziellen Verteiler im Deutschen Bundestag. Auch Landtags- und Bürgerschaftsabgeordnete werden soweit bekannt erfasst und werden im Einzelfall kontaktiert. Seit dem Treffen des Vorstandes, unter anderem mit KKV Parlamentariern in Berlin im Februar 2014, gibt es einen regen Austausch über Themen und gemeinsame Termine. So reiste der Bundesvorsitzende allein 2014 drei weitere Male zu Gesprächen nach Berlin. 1.8

Kontakte und Kooperationen mit kirchlichen Einrichtungen

• Deutsche Bischofskonferenz (DBK) Der Kontakt mit der DBK – hier insbesondere mit dem Bereich Kirche und Gesellschaft – wurde auch in diesem Berichtszeitrum intensiv gepflegt. Neben dem personellen Wechsel – Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck übernahm diesen Bereich von Kardinal Reinhard Marx – war insbesondere die Herausgabe der Ökumenischen Sozialinitiative „Gemeinsame Verantwortung für eine gerechte Gesellschaft“ die von der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) und der DBK im Februar 2014 herausgegeben wurde. ein wichtiges Thema. Zu diesem Papier nahmen wir am 28.02.14 wie folgt Stellung:

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KKV begrüßt Ökumenische Sozialinitiative der Kirchen - Stärkere Akzentuierung des Subsidiaritätsprinzip angemahnt - Neue Arbeitsphilosophie gefordert „Wir begrüßen ausdrücklich die Ökumenische Sozialinitiative der katholischen und evangelischen Kirche. Sie kommt zur rechten Zeit. Das Sozialwort geht auf die drängenden Probleme unserer Zeit ein und legt die Finger auf die zahlreichen Wunden unserer Gesellschaft.“ Gleichzeitig haben wir darauf hingewiesen, dass wir uns eine stärkere Akzentuierung des Subsidiaritätsprinzips gewünscht hätten. Wenn es beispielsweise unter dem Stichwort „Inklusion und Partizipation“ heißt, dass die Solidargemeinschaft erwarten könne, „dass der Hilfeempfänger im Rahmen seiner individuellen Möglichkeiten aktiv an der Verbesserung seiner Lage mitwirkt“, ist das zwar ein Schritt in die richtige Richtung. Besser ist es aber, wenn auch im Sozialbereich der Grundsatz stärker gilt: Sozial ist, was den Einzelnen zur Eigeninitiative ermutigt und zur Eigenständigkeit befähigt. In der Sozialpolitik muss deshalb alles dran gesetzt werden, dass jedem die Chance auf selbstgeschaffenen Wohlstand gegeben wird, aber eben nicht durch Ansprüche an den Staat. Darüber hinaus plädierten wir dafür, dass bei der künftigen Diskussion des Sozialwortes auch das Thema der Informationsflut und der Arbeitsverdichtung sowie von Stress und Burnout am Arbeitsplatz thematisiert wird, da sie europaweit inzwischen die größten Probleme im Bereich Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz darstellen. Im Übrigen findet man unsere Stellungnahmen auch auf der Homepage der DBK unter http://www.sozialinitiative-kirchen.de/gastbeitraege • Treffen zwischen DBK und Zentralverband Handwerk Regelmäßig im Januar treffen sich Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und dem Präsidium des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), zusammen mit katholischen Verbänden. Der KKV wurde 2014 in Mannheim vom Bundesvorsitzenden vertreten. Im Januar 2015 in Münnerstadt vom stellvertretenden Bundesvorsitzenden Herbert Vlatten und dem Vorsitzenden des Fördererkreises Georg Konen. Die Spitzentreffen zwischen Handwerk und katholischer Kirche sollen fortgesetzt werden, um die gemeinsame Verantwortung für unser Gemeinwesen zu demonstrieren. • Joseph-Höffner-Gesellschaft (JHG) Seit einigen Jahren ist der KKV über den Diözesanverband Köln Mitglied in der JHG. Neben dem Kölner Diözesanvorsitzenden, nimmt auch der Bundesvorsitzende an den Veranstaltungen der Gesellschaft teil. Vorsitzender der JHG ist Msgr. Prof. Dr. Lothar Roos, der auch Mitglied in unserem wissenschaftlichen Beirat ist. 2.

Der Bundesvorstand

Die Zuständigkeiten im Bundesvorstand sind fließend. Jedes Mitglied im Vorstand kann prinzipiell mit unterschiedlichen Angelegenheiten betraut werden. Eine gewisse regionale und thematische Zuständigkeit ist aus praktischen Erwägungen und aus Kostengründen vorgegeben. Dem Bundesvorstand gehören nach Wahl vom 11. Mai 2013 folgende Mitglieder an.



Bernd-M. Wehner, Monheim am Rhein, Bundesvorsitzender, Gesamtleitung des Bundesverbandes und der Bundesgeschäftsstelle, Vertreter des KKV beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und bei der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Organisationen Deutschlands (AGKOD), Mitglied im Arbeitskreis Kirche und Handwerk im Zentralverband des deutschen Handwerkes (ZdH) und Ansprechpartner für alle KKV Gliederungen. Monsignore Prof. Dr. Peter Schallenberg, Paderborn, Geistlicher Beirat Pastorale Aufgaben und religiöse Bildungsarbeit Martina Peine, Duderstadt, stellvertretende Bundesvorsitzende, Ansprechpartnerin für die Diözesanverbände Hildesheim, Osnabrück/Hamburg und Münster Kommissarische Schatzmeisterin von September 2014 bis Mai 2015

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Tobias Gotthardt, München (z. Z. wohnhaft in Brüssel), stellvertretender Bundesvorsitzender, Ansprechpartner für Bayern und Baden-Württemberg. Zuständig für Verbandsentwicklung und jüngere Menschen im KKV.



Prof. Dr. Patrick Sensburg (MdB), Arnsberg-Neheim, stellvertretender Bundesvorsitzender, Ansprechpartner für politische Kontakte in Berlin Herbert Vlatten, Arnsberg-Neheim, stellvertretender Bundesvorsitzender, Ansprechpartner für die Diözesanverbände Essen, Köln, Aachen und Paderborn Kommissarischer Schatzmeister von November 2013 bis September 2014



Bis November 2013 (Rücktritt) Renate Fergen-Löer, Bochum, Bundesschatzmeisterin, zuständig für die Finanzen des KKVBundesverbandes Georg Konen, Oldenburg, Vorsitzender des Fördererkreises für Bildungsarbeit des KKV e.V., zuständig für Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen im Bundesverband. Beratend, ohne Stimmrecht Joachim Hüpkes, Krefeld, Bundesgeschäftsführer, Leitung der Bundesgeschäftsstelle, Ansprechpartner für alle KKV-Gliederungen, für Presse, Politik und Öffentlichkeit. Zuständig für größere überregionale Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit und den Internetauftritt, Redaktion der NEUEN MITTE, Vertreter des KKV im Familienbund der Katholiken und bei der Bundesarbeitsgemeinschaft Senioren Organisationen (BAGSO). Vorstandsmitglied im Fördererkreis für Bildungsarbeit des KKV e.V. und hier für die Planung von Weiterbildungsveranstaltungen mitverantwortlich. Vom aktuellen Vorstand Kooptierte im Berichtszeitraum: Iris Kater, Viersen, Zuständige für das KKV Frauennetzwerk: „Alpha“ Andreas Schuppert, Dresden, Chefredakteur der NEUEN MITTE Alexander Hein, Erfurt, Zuständiger für das KKV Juniorennetzwerk Über Art und Umfang der neuerlichen Kooptierung wird der neu gewählte Bundesvorstand im Sommer 2015 entscheiden.



Der Vorstand hat sich im Berichtszeitraum zu neun ordentlichen Sitzungen getroffen. Daneben gibt es einen regen schriftlichen (E-Mail) und telefonischen Austausch zwischen den Vorstandsmit-gliedern, dem Geschäftsführer, Ortsvorsitzenden und allen anderen Gremien des Verbandes. 3.

Bericht des Geistlichen Beirates des KKV- Bundesverbandes, Monsignore Prof. Dr. Peter Schallenberg über die pastoralen Aufgaben und die religiöse Bildungsarbeit

Entsprechend dem von den Deutschen Bischöfen definierten Aufgabenkatalog für die in den Verbänden tätigen Priester (siehe: Die Deutschen Bischöfe, Wort zur Stellung der Verbände in der Kirche vom 7. März 1990, III) hat der Geistliche Beirat des KKV-Bundesverbandes mit Priorität pastorale Aktivitäten und religiöse sowie soziale Bildungsaufgaben wahrgenommen. Dabei kristallisierten sich im Einzelnen folgende Schwerpunkte heraus: -

Eucharistiefeiern mit Ortsgemeinschaften

-

Pastorale, spirituelle und beratende Begleitung der Arbeit des Bundesvorstands, des Hauptausschusses sowie der Diözesan-, Bezirks- und Ortsgemeinschaften Thematische Vor- und Nachbereitung von Bundesverbandstagen und Diözesantagen

-

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dem

Bundesverband,

den

Diözesanverbänden,

Bezirks-

und

-

Konzipierung, Planung und Durchführung von religiösen Besinnungs- und Bildungstagen auf Bundes-, Diözesan-, Bezirks- und Ortsebene

-

Referententätigkeit im KKV und außerhalb des Verbandes zu verschiedenen Terminen

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Teilnahme am 98. Deutschen Katholikentag im Mai und Juni 2014 in Regensburg

-

Eucharistiefeiern, Predigten und Vorträge anlässlich von KKV-Jubiläen, Stiftungsfesten und Veranstaltungen

-

Beiträge für die KKV-Verbandszeitschrift NEUE MITTE (Serie „Geistliches Wort“: Theologische, gesellschafts- und sozialpolitische Stellungnahmen)

-

Kontaktgespräche mit Geistlichen und Bischöfen über Ziele und Aufgaben des KKV

-

Teilnahme an Klausurtagungen des Sekretärs der Deutschen Bischofskonferenz mit allen auf Bundesebene tätigen Geistlichen Beiräten im Dezember 2014 in Bonn

4. Bericht der für die Diözesen Hildesheim, Hamburg-Osnabrück, Münster und Paderborn zuständigen stellvertretenden Bundesvorsitzenden Martina Peine In Hildesheim 2011 wurde ich für weitere vier Jahre zur stellvertretenden Bundesvorsitzenden gewählt. Im Zuge der Aufgabenteilung im Bundesvorstand nahm ich im Berichtszeitraum überwiegend Termine in den Diözesen wahr, für die ich zuständig bin und nahm an Diözesan- und Ortsverbandstreffen teil. Seit Ende 2013 reduzierte ich leider aus persönlichen Gründen meine Aktivitäten stark, die ich allerdings seit dem Sommer 2014 wieder verstärkte. Dies kam insbesondere dadurch zum Ausdruck dass ich, beruflich bedingt mit Finanzen befasst, ab September 2014 vom Vorstand zum Nachfolger des kommissarischen Schatzmeisters, Herbert Vlatten (November 2013 bis September 2014) ernannt wurde. Sehr gerne würde ich ab Mai 2015 dem Bundesverband als Schatzmeisterin zur Verfügung stehen und hoffe auf ein entsprechendes Votum. 5.

Bericht des stellvertretenden Bundesvorsitzenden Tobias Gotthardt, im Vorstand zuständig für die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg, soziale Netzwerke, Verbandsentwicklung und jüngere Menschen

In der ersten Hälfte meiner letzten Wahlperiode (2013-2017) konnte ich leider die Akzente, die ich seit 2009 setzte, nicht wiederholen. Aus beruflichen Gründen (Umzug nach Brüssel, als Büroleiter eines MdEP und nach der Europawahl 2014, Wechsel in Brüssel) waren meine Aktivitäten nur eingeschränkt möglich, insbesondere habe ich mich für verschiedene Presseveröffentlichungen verwandt und bin nach wie vor Administrator des KKV-Facebook Auftrittes und für das Junioren Netzwerk Mitverantwortlicher. Die sozialen Netzwerke von „facebook“, über „xing“ bis hin zum Frauennetzwerk „Alpha“ liegen mir am Herzen und ich versuche, hier die Arbeit zu unterstützen Wichtigstes Ziel ist es, die Mitgliederentwicklung möglichst umzukehren und den KKV wieder für jüngere Menschen attraktiv zu machen. Wichtig hier ist es, Bewährtes festzuhalten aber auch Neues zu fördern; so hat der KKV als einer der katholischen Sozialverbände eine Daseinsberech-tigung. Dann sind wir als KKV - Mitten im Leben. Mein Ziel und Anspruch ist es – zukünftig wieder verstärkt – mit Engagement weiter zu arbeiten für Entwicklung und Zukunftsfähigkeit des KKV.­ 6.

Bericht des stellvertretenden Bundesvorsitzenden Prof. Dr. Patrick Sensburg (MdB), im Vorstand zuständig für Kontakte zur Politik in Berlin

2013 in Freiburg gewählt, habe ich versucht den KKV im politischen Berlin bekannter zu machen. Eine der ersten Amtshandlungen war, dass seit Sommer 2013 die Verbandszeitung NEUE MITTE an fast

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200 Abgeordnete in Berlin versandt wurde. Die Themensetzung des KKV wird seitdem in Berlin - bislang eher Diaspora- verstärkt wahrgenommen. Im Februar 2014 traf sich der KKV- Vorstand mit Abgeordneten zu einem ersten Gespräch im Reichstag, um über gemeinsame Themen zu sprechen. Ein Ergebnis waren unsere verstärkten Bemühungen gegen die aktive Sterbehilfe und für die Stärkung des Hospizwesens in Deutschland. Seit Sommer 2014 gab es dazu vier Forumsveranstaltungen des Fördererkreises für Bildungsarbeit des KKV, mit mehreren Hundert Teilnehmern, bei denen ich teilweise anwesend war. Das Thema treibt mich auch weiter um und wird im späteren Verlauf des Jahres 2015 im Bundestag behandelt. Hier hoffe ich, auch für den KKV, noch Akzente setzen zu können. Über mein Büro in Berlin konnte ich Hilfestellung bei einigen Themen des KKV und Veranstaltungen des Fördererkreises geben. Bei vielen Sitzungen des Vorstandes und des KKV-Hauptausschusses war ich anwesend, manche Termine konnte ich aus beruflichen Gründen nicht wahrnehmen. 7.

Bericht des für die Diözesen Essen, Köln und Aachen zuständigen stellvertretenden Bundesvorsitzenden Herbert Vlatten

In der Zeit seit dem Bundesverbandstag in Freiburg, nahm ich an verschiedenen überregionalen Treffen des KKV Bundesverbandes und der Diözesanverbände teil. Hier habe ich mich in enger Abstimmung mit den Vorständen, um eine mögliche und engere Zusammenarbeit zwischen den Diözesanverbänden aus Essen und Paderborn bemüht. An den Terminen des Bundesvorstandes und des Hauptausschusses nahm ich regelmäßig teil. Auch habe ich an dem konstituierenden Treffen mit einigen Bundestagsabgeordneten in Berlin sowie der Tagung Kirche und Handwerk im Januar 2015 in Müllerstadt teilgenommen. Nach dem Rücktritt unserer Bundesschatzmeisterin Renate Fergen-Löer habe ich seit November 2013 in enger Abstimmung mit dem Bundesvorsitzenden und der Bundesgeschäftsstelle, zusätzlich die Funktion als kommissarischer Bundesschatzmeister übernommen. Diese Aufgabe habe ich dann im September 2014 an meinen Kollegin Martina Peine übergeben. Ein besonderes Anliegen war und ist die Werterhaltung unseres Verbandshauses in Essen. Hier insbesondere die seit Herbst 2013 installierte Hauskommission, der ich angehöre. Ziel ist die Attraktivitätsverbesserung unserer Immobilie. Ferner stehe ich dem Bundesverband nach wie vor als Kontaktperson für das Gesundheits- und Sozialsystem, als Ansprechpartner und Koordinator zur Verfügung. Ein weiterer Schwerpunkt war und ist aktuell, auch in meiner Doppelfunktion als Vorsitzender der KKV Ortsgemeinschaft Neheim, hier gemeinsam mit meinem Vorstandsteam, die Vorbereitung und Planung für den 88. Bundesverbandstag vom 15. bis 17. Mai 2015 in Arnsberg-Neheim. 8. Bericht der für Finanzen zuständigen kommissarischen Bundesverbandsschatzmeisterin Martina Peine Nach Rücktritt der 2013 in Freiburg gewählten Bundesschatzmeisterin Renate Fergen-Löer im November 2013, übernahm das Amt kommissarisch der stellvertretende Bundesvorsitzende Herbert Vlatten. Im September 2014 übernahm ich dieses Amt, da ich beruflich mit Finanzen befasst bin. Ich stelle mich den Delegierten im Mai 2015 zur Wahl als ordentliche Bundesschatzmeisterin. 8.1 Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnung 2013 und 2014 Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnungen sind diesem Geschäftsbericht im Anhang beigelegt. Auch über den Rücktritt der Bundesschatzmeisterin im November 2013 hinaus, wurde die Buchhaltung bis ins Frühjahr 2015 von ihr verantwortet und mittels Software von ihr bearbeitet – in Absprache mit den kommissarischen Schatzmeister/Innen und dem Bundesvorsitzenden. Der Prüfbericht der Verbandsprüfung befindet sich in der Anlage.

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8.2 Besonderheit zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung 2012 Das zuständige Finanzamt Essen hatte aufgrund nicht erfüllter Auflagen aus dem Jahr 2008 und notweniger Satzungsänderung mit dem Entzug der Anerkennung als gemeinnütziger Verein gedroht. Bezüglich der Auflagen wurde mit dem Finanzamt eine Absprache getroffen, die zu einer Änderung der zum Verbandstag 2013 vorgelegten Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung 2012 geführt haben und im Anhang beigefügt sind. Bezüglich der Satzungsänderung wurde eine Fristverlängerung bis zum Verbandstag 2015 gewährt. Über diese Satzungsneufassung hat die Delegiertenversammlung zu beschließen. 9. Bericht des für Bildungsarbeit des Bundesverbandes zuständigen Vorsitzenden des Fördererkreises für Bildungsarbeit des KKV e. V. Georg Konen „ Die Bildungsarbeit des Bundesverbandes wird vom Verbandsvorstand an den Fördererkreis für Bildungsarbeit des KKV e.V. delegiert “. Diesem Zitat aus der Bundesverbandssatzung § 8 und dem Auftrag gerecht zu werden galt unser Engagement auch in den vergangenen zwei Jahren. Wir können auf durchaus erfolgreiche Jahre verweisen, wobei zwei Schwerpunkte Indiz für diese Bewertung sind. Zum einen die sehr erfolgreichen Samstagsforen unter anderem zum Thema Sterbehilfe in Arnsberg, Krefeld und Oldenburg 2014 und im April 2015 im Kevelaer, aber auch die Foren bzw. Veranstaltungen in Bielefeld, Mannheim, Vechta, Kaarst, Hildesheim, Münster, Cloppenburg, Kevelaer und Stapelfeld fanden guten Zuspruch, wobei die Auswahl der Themen und Referenten sicherlich maßgeblich dafür sind. Bei insgesamt 18 Veranstaltungen konnten wir insgesamt rund 1500 Teilnehmer begrüßen, was im Schnitt über 80 Teilnehmer pro Veranstaltung bedeutet. In diesem Zusammenhang ist es unser besonderes Anliegen den Damen und Herren aus den genannten Ortsgemeinschaften für die angenehme Zusammenarbeit beim Zustandekommen der Veranstaltungen zu danken. Der Beitrag des Fördererkreises findet nach wie vor in der organisatorischen und ideellen Vorbereitung, aber auch als materielle Unterstützung statt. Bedauerlich ist aber nach wie vor, dass Veranstaltungsangebote zu wichtigen aktuellen Themen aus den Bereichen Gesellschafts- und Sozialpolitik aber auch kirchenrelevante Themen relativ wenig Interesse bei angefragten Ortsgemeinschaften wecken. Dabei stehen uns sehr prominente und kompetente Referenten zur Verfügung. Zudem bieten und verfügen wir als Fördererkreis über eine große Flexibilität bei den einzelnen Veranstaltungskonzepten. So versuchen wir zum Beispiel das sehr aktuelle Thema der aktiven Sterbehilfe möglichst landesweit zu propagieren, da hier nicht nur die politische und medizinische Sicht als vielmehr auch die Sicht aus der christlichen Ethik eine große Öffentlichkeit interessiert. Vorbereiten wollen wir außerdem Veranstaltungen zur Frage nach der Ethik im Profi- bzw. Leistungssport, der Ethik am Arbeitsplatz, zum Stand der Ökumene, der Rolle der Medien in unserer Gesellschaft, der unabhängige Rolle der dritten Gewalt im Staat, der Justiz, und der Rente. Wir können nur immer wieder versuchen, unsere Dienstleistung für die örtlichen und regionalen Gemeinschaften zu propagieren und uns anzubieten. Das zweite erfolgreiche Standbein sehen wir in Projekt unseres Aufsatzwettbewerbs zum Thema: „Darf der Mensch alles, was er kann? Bioethische Grenzen der Forschung“. Dieser Wettbewerb unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des ZdK, Alois Glück wurde vor den Sommerferien 2014 begonnen. Zum Einsendeschluss lagen 68 Arbeiten vor. Nach erster Durchsicht wurden im Januar 28 Aufsätze an die sechs Juroren der Jury zur Bewertung verschickt. Hieraus wurden dann die drei Siegeraufsätze ermittelt. Die feierliche Preisübergabe wird am 17. April in der saarländischen Landesvertretung in Berlin stattfinden. Die prämierten Arbeiten werden im Sommer – wie beim Vorgängerwettbewerb - als Broschüre veröffentlichen und den Diözesan- und Ortsgemeinschaften zur Verfügung gestellt. Die gesamten Kosten des Wettbewerbes konnten mit Unterstützung von rund 20 Sponsoren(aus dem KKV und anderer) aufgebracht werden. An dieser Stelle sagen wir nochmal: Herzlichen Dank!

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Als Resümee für 2013 und 2014 können wir festhalten: Es könnte sicherlich noch vieles besser sein, aber wir glauben auf dem richtigen Weg zu sein, um unseren Verband und den Fördererkreis für Bildungsarbeit des KKV e.V. vor Ort auch in der Öffentlichkeit als Veranstalter und Gesprächspartner bekannt zu machen. Unserer Effektivität könnte es im Übrigen nicht schaden, wenn weitere Ortsgemeinschaften sowie Landesbzw. Diözesanverbände sich als Mitglieder dem Fördererkreis anschließen würden. Letztlich kommt es Ihnen doch wieder zu Gute, da die finanziellen Ressourcen den unmittelbaren Weg in die Arbeit vor Ort wieder finden. Wir danken den Mitgliedern unseres Fördererkreises für ihre Unterstützung, sowie allen Beteiligten bei der Umsetzung unseres Bildungsauftrages. Dem Vorstand des Fördererkreises für Bildungsarbeit gehören an: • Georg Konen, Oldenburg Vorsitzender • Dr. Hans-Joachim Gottschalk, Wilhelmshaven, stellvertretender Vorsitzender • Norbert Gebker, Münster, Schatzmeister • Joachim Hüpkes, Krefeld, Schriftführer 10. Bericht des für interne Abläufe, Verbandskommunikation und größere Veranstaltungen zuständigen Bundesgeschäftsführers Joachim Hüpkes

überregionale

• Internetauftritt Unseren Internetauftritt finden Nutzer unter www.kkv-bund.de und www.wir-im-kkv.de Seit 2009 wird mit einem Redaktionssystem gearbeitet, was es uns erlaubt, Änderungen, Termine und Neuerungen selber vorzunehmen. Diese werden in der Bundesgeschäftsstelle vorgenommen. Über eine mögliche optische und inhaltliche Neugestaltung entscheidet der Vorstand. • Soziale Netzwerke Verlinkt auf unseren Internetseiten findet sich der Zugang zu unserem „facebook“ Auftritt. www.facebook. com unter kkv_direkt. Um hier weitergehende Inhalte sehen zu können, sich an online-Diskussionen zu beteiligen, muss der Nutzer einen persönlichen facebook Zugang haben. Unter www.twitter.com gibt es beim Nachrichtendienst Twitter regelmäßig Nachrichten vom KKV. Hier muss man unseren „Tweeds“ folgen, dann erhält man diese Online-Kurznachrichten. Auch auf www.xing.com gibt es ein KKV Angebot. Bei diesem Online Angebot, konzipiert als BusinessNetzwerk, muss man sich kostenpflichtig anmelden um weitergehende Inhalte zu sehen, Termine zu verwalten und sich mit anderen Nutzern auszutauschen. Der KKV hat hier eine eigene Diskussionsplattform (Werte in Wirtschaft und Verwaltung), die hauptsächlich vom stellvertretenden Bundesvorsitzenden Tobias Gotthardt und Bundesgeschäftsführer Joachim Hüpkes moderiert wird. Seit einigen Jahren gibt es eine KKV online-Plattform für Frauen. Das α Netzwerk www.frauen-Werte.de hat es sich zum Ziel gesetzt, Frauen in Führungspositionen oder auf dem Weg dahin zu vernetzen. Das KKV Frauennetzwerk ist eine Dienstleistung des Bundesverbandes an seine weiblichen Mitglieder und Ortsgemeinschaften. Es steht allen Frauen offen, die Mitglied im KKV sind, oder sich seinen Werten nah fühlen. Es wendet sich im Besonderen an weibliche Fach- und Führungskräfte sowie Akademikerinnen und Führungsnachwuchskräfte. Das Netzwerk bietet Raum für persönliches Kennenlernen, für Erfahrungsaustausch und Diskussion. Themen bestimmen die Mitglieder des Netzwerks selbst, die „offline-Angebote und Veranstaltungen“ in Abstimmung mit dem Bundesverband. Zuständig ist das kooptierte Vorstandsmitglied Iris Kater aus Viersen. Seit 2013 gibt es eine KKV online-Plattform für Jüngere. Unter KKV Junioren (www.kkv-bund.de/junioren) findet man Kontaktadressen, Vorschläge und Papiere des so genannten Lenkungskreises. Die jüngeren Mitglieder organisieren sich meist über facebook. Das KKV Netzwerk ist eine Dienstleistung des Bundesverbandes. Es steht allen offen, die Mitglied im KKV sind, oder sich seinen Werten nah fühlen. Es wendet sich im Besonderen an jüngere Fach- und Führungskräfte sowie AkademikerInnen und Führungsnachwuchskräfte. Das Netzwerk bietet Raum für persönliches Kennenlernen,

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für Erfahrungsaustausch und Diskussion. Themen bestimmen die Mitglieder des Netzwerks selbst, die „offlineAngebote und Veranstaltungen“ in Abstimmung mit dem Bundesverband. Zuständig ist der stellvertretende Bundesvorsitzende Tobias Gotthard aus München/Brüssel. • Einheitliches CI /CD Seit Jahren versucht der Verband ein einheitliches Layout bei allen KKV Gliederungen durch- und um zu setzen. Vorlagen stehen im Internet zur Verfügung bzw. können in der Geschäftsstelle angefordert werden. Noch nutzen nur ein Teil der KKV Gemeinschaften das 2008 beschlossene einheitliche Erscheinungsbild. • Regionaltreffen: Strategie und Selbstverständnis des KKV Die früher üblichen Regionaltreffen (in den Jahren zwischen den Verbandstagen) wurden im Berichtszeitraum nicht durchgeführt. Grund war deren schleppende Beteiligung in den letzten Jahren. Hier wird einer neuer Vorstand neue Formate entwickeln, insbesondere auch um das Thema: „Zukunft des Verbandes (Strategie und Selbstverständnis)“ auch auf Orts- und Diözesanebene zu diskutieren. • 99. Katholikentag in Regensburg vom 28. Mai bis zum 1. Juni 2014 Unter dem Motto: „Mit Christus Brücken bauen“ fand der 99. Deutschen Katholikentag im Mai 2014 in Regensburg statt. Gastgeberin war die Diözese Regensburg, die mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) Veranstalterin des Katholikentages ist. An allen Tagen wurden in der ganzen Stadt mehrere tausend Angebote gemacht. Der Bundesverband war mit einem großen Infostand vertreten. Durchgehend waren der Bundesvorsitzender Bernd-M. Wehner, die Assistentin des Vorstandes, Gudrun Radon und Bundesgeschäftsführer Joachim Hüpkes am Stand des KKV. Auch das kooptierte Mitglied Andreas Schuppert und der bayerische Landesvorsitzende Dr. Klaus Stefan Krieger halfen aus. Am Stand des KKV konnten Gäste auch in unseren „Sonntagschutz-Liegestühlen“ Platz nehmen. Zusammen mit anderen katholischen Verbänden wie dem Bund katholischer Unternehmer (BKU), waren wir an zwei Veranstaltungen im offiziellen Katholikentag Programm beteiligt, zu der mehr als 150 Gäste kamen. • 9. Kongress christlicher Führungskräfte vom 25. -28. Februar 2015 in Hamburg Zum siebten Mal nahm der KKV-Bundesverband am Kongress christlicher Führungskräfte mit einem Infostand teil. Zusammen mit Mitgliedern der Ortsgemeinschaft Hansa Hamburg, erläuterten Gudrun Radon und Joachim Hüpkes aus der Essener Geschäftsstelle den Besuchern und Gästen die Arbeit des KKV auf Bundesebene und vor Ort. Die evangelisch/freikirchlich geprägte Veranstaltung, die alle zwei Jahre stattfindet, richtet sich mit einem breiten Vortrags- und Seminarprogramm und zusätzlich einer Ausstellung mit Infoständen von Firmen und Organisationen mit christlichem Hintergrund hauptsächlich an Fach- und Führungskräfte. • Bildungsarbeit Zusammen mit dem Fördererkreis für Bildungsarbeit des KKV e.V. plante und veranstaltete der KKVBundesverband zahlreiche Seminare und Bildungsveranstaltungen, insbesondere den KKV Samstagsforen (siehe Bericht Georg Konen). • Zukunftskommission Nach dem Verbandstag 2011 in Hildesheim wurde, verbunden mit der Beitragserhöhung ab Januar 2012, eine Kommission ins Leben gerufen, die sich dringenden Finanzierungs- und Strukturfragen des Bundesverbandes widmen sollte. Federführend war hier Dr. Klaus-Stefan Krieger, Vorsitzender des Landesverbandes Bayern, der 2011 Initiator der Kommission war. Nach einem ersten Bericht beim Bundesverbandstag in Freiburg 2013 und einigen Ergebnissen im Herbst 2013 – bspw. die unten genannten Hauskommission – wird über das weitere Vorgehen zur Zeit intern diskutiert. • Hauskommission Ein Ergebnis der Zukunftskommission war die Einrichtung einer Hauskommission ab Winter 2013. Diese soll sich um die weitere Entwicklung des KKV-Hauses, Bismarckstraße in Essen kümmern. Der KKV profitiert als Verband von den Mieteinnahmen nicht unerheblich. Die Immobilie ist an vier Mieter vollvermietet (nebst Anbau Bismarckstraße 61 a). In der 3. Etage befindet sich die Geschäftsstelle des KKV

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Bundesverbandes und untervermietet die des KKV Diözesanverbandes Essen. Regelmäßig wurden Wartungsund Verschönerungsarbeiten durchgeführt. Zuletzt im Herbst 2014 die Erneuerung der alten Haustüranlage und im Januar 2015 der Anstrich und die Renovierung des Hausflures. Energetisch ist die Immobilie zuletzt in den 80iger Jahren aufgewertet worden. Die Gas-Heizungsanlage ist aus den späten 90iger Jahren. Trotz ordentlichen Zustandes ist bei allen Überlegungen zu berücksichtigen, dass die Immobilie nun schon 58 Jahre alt ist. Im laufenden Jahr soll die personell erweiterte Kommission über diese Aspekte sprechen. • KKV Stiftung für Fort- und Weiterbildung Die im Mai 2013 gegründete Stiftung ist seit Herbst 2013 arbeitsfähig. Zurzeit ist das Stiftungsvermögen noch überschaubar, es wird in Zukunft massiv an der internen und externen Öffentlichkeitsarbeit für die Stiftung gearbeitet, um mittelfristig durch Zustiftungen und Spenden das Kapital zu erhöhen. Mit den Stiftungsmitteln soll die Arbeit des KKV langfristig gesichert werden. Angedacht ist, die Spendenakquisition für die Stiftung, den KKV und den Fördererkreis voranzubringen, was aber Zeit und Ressourcen verlangt. • KKV Reisen Im Berichtszeitraum wurden die KKV-Reisen erfolgreich weitergeführt. Im Frühjahr 2014 flogen über 80 KKVerinnen, KKVer und Gäste des Verbandes nach Korfu und mit rund 75 Teilnehmern ist die KKVFrühjahrsreise im April 2015 nach Süditalien sehr gut angenommen worden. Neben Mitgliedern sind wieder eine ganze Reihe Gäste Teilnehmer/innen. Menschen, für die der KKV einen Mehrwert bietet und die hoffentlich dauerhaft dem Verband treu bleiben. Auch die Herbstreisen des Bundesverbandes wurden recht gut angenommen. Bei allen Reisen des Bundesverbandes arbeitet der KKV mit erfahrenen Veranstaltern zusammen, die für die Reisen verantwortlich sind. Der KKV tritt hier als Vermittler auf. Die Reisen begleitet in der Regel Hans-Josef Arck als KKV-Reisebeauftragter, der sich auch an der Planung maßgeblich beteiligt. 11. Die Bundesgeschäftsstelle 11.1 Personelle Besetzung und Aufgabenverteilung Im Berichtszeitraum waren in der Geschäftsstelle Vollzeit tätig: Gudrun Radon, Assistentin der Bundesgeschäftsführung, zuständig für die Korrespondenz des Bundesvorstandes und des Bundesgeschäftsführers sowie für die Sachbearbeitung von Organsitzungen, Planung und Organisation von verbandsinternen Veranstaltungen und der Verbandszeitschrift NEUE MITTE. Zuständig für die Beitragsabrechnung, die Buchhaltung, die Mitglieder- und Adressverwaltung, die Hausverwaltung, sowie Vertretung des Bundesgeschäftsführers. Joachim Hüpkes, Bundesgeschäftsführer, Leitung der Bundesgeschäftsstelle, verantwortlich für den KKV im Internet, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Chef vom Dienst und Redaktion für die Verbandszeitschrift NEUE MITTE, Ansprechpartner für Weiterbildungsveranstaltungen und Aktionen des Bundesverbandes, Vertretung des KKV in verschiedenen Gremien, Arbeitskreisen und Projektgruppen auf Bundesebene. Ansprechpartner für Orts- und Diözesanverbände und für alle Veranstaltungen auf Bundesebene. Zuständig für die Stiftung für Fort- und Weiterbildung des KKV sowie für Spendenakquisition. Er ist Mitglied im Vorstand des Fördererkreises für Bildungsarbeit des KKV e.V. und dort maßgeblich an den Planungen und der Umsetzung der Bildungsveranstaltungen beteiligt. 11.2 Herausforderungen und Veränderungen im Berichtszeitraum Der KKV-Bundesverband verfügt lediglich über zwei hauptamtliche Mitarbeiter. Diese knappe Personalsituation hat direkte Auswirkungen auf die Erreichbarkeit und Arbeitsfähigkeit der Geschäftsstelle, insbesondere bei Urlaub, Krankheit und größeren Veranstaltungen. Ein wesentlicher Nachteil der knappen Personaldecke ist die nur unter großen Anstrengungen mögliche Fähigkeit des Bundesverbandes, größere Aktionen und Kampagnen zu organisieren und personell zu begleiten. Gegebenenfalls müssen personelle Ressourcen auf ehrenamtlicher Basis oder kurzfristig mit freien Kräften aktiviert werden. Wegen der knappen Personalsituation sind die verbandsstrategisch und gesellschaftlich gebotenen Aktivitäten nicht immer umzusetzen. Dies wird

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zum Teil durch das zusätzliche Engagement Einzelner im Vorstand und im Verband vor Ort, sowie den beiden Mitarbeitern aufgefangen. Möchte der KKV zukünftig verstärkt Kampagnen und Aktionen durchführen und sich gesellschafts-politisch vermehrt engagieren, ist das ehrenamtliche Engagement vor Ort von Nöten, ohne das größere Projekte nicht umsetzbar sind; oder aber zusätzliches haupt- oder nebenamtliches Personal. 11.3 Serviceleistungen für die Mitglieder, die Ortsgemeinschaften sowie Bezirks- und Diözesanverbände, den Landesverband Bayern und den Regionalverband Ost Die verschiedenen Serviceangebote des KKV-Bundesverbandes werden den Ortsgemeinschaften regelmäßig mit Hilfe eines Bestellformulars vorgestellt und kontinuierlich aktualisiert. In regelmäßigen Rundschreiben versendet der KKV-Bundesverband per Post, oder E-mail Nachrichten, Hinweise und Prospektmaterial an die Ortsgemeinschaften, Diözesanverbände, den Landesverband Bayern und den Regionalverband Ost. Diese Informationen und Nachrichten richten sich in der Regel an alle im KKV, manchmal auch an bestimmte Regionen oder einen speziellen Personenkreis im KKV. • KKV-Vorstandsnachrichten Die KKV-Vorstandsnachrichten erschienen im Berichtszeitraum monatlich und werden per E-mail an alle MailAdressen von KKV Mitgliedern versandt. Dieser „Verteiler“ ist erfreulicherweise in den letzten Jahren auf mehrere hundert Adressen angewachsen, erreicht aber leider nicht die Mehrheit aller Mitglieder, was für effiziente interne Kommunikation optimal wäre. Inhaltlich bieten die Vorstandsnachrichten einen Kurzüberblick über monatliche Verbandsneuigkeiten aus dem Vorstand, dem Hauptausschuss oder der Geschäftsstelle. Auch Themen aus dem kirchlichen und Verbandsbereich werden hier abgebildet. Die doppelseitigen Informationen des Bundesvorstandes sind im Prinzip an alle Mitglieder des KKV gerichtet. Von den Ortsgemeinschaften sollen diese mit deren turnusmäßigen Rundschreiben an die Mitglieder versandt werden. • Mail/Fax/Post-Verteiler Der Fax- und E-Mail-Verteiler wird auch für den Versand von KKV-Pressemitteilungen genutzt. Bei umfangreicheren Sendungen, zum Beispiel vor dem Verbandstag, werden Informationen auch per PostRundschreiben an alle Ortsgemeinschaften versandt. • KKV-Info-Post Im Berichtszeitraum erhielten Vorsitzende der KKV Gemeinschaften regelmäßig die Info-Post. Dieses Medium wird vom Bundesvorsitzenden herausgegeben und wartet mit Informationen aus dem Bundesverband, den Diözesanverbänden, dem Landesverband Bayern und Regionalverband Ost sowie dem Fördererkreis für Bildungsarbeit auf. Darüber hinaus enthält er aktuelle Informationen aus dem kirchlichen Bereich sowie dem Themenbereich Politik und Wirtschaft. • Die KKV-Verbandszeitschrift NEUE MITTE Die Verbandszeitschrift NEUE MITTE erfreut sich großer innerverbandlicher Aufmerksamkeit. Die NEUE MITTE stößt auch außerhalb des Verbandes (kirchliche und öffentliche Stellen, Interessenten) auf Interesse, eignet sich für die Werbe- und Öffentlichkeitsarbeit, die gezielte Weitergabe an Vertreter des öffentlichen und kirchlichen Lebens vor Ort und zur Auslage in Kirchen, Gemeindezentren, Bildungshäusern, etc. Seit Herbst 2013 wird die NEUE MITTE über einen zentralen Verteiler im Bundestag in Berlin einer größeren Anzahl an Abgeordneten (MdB) zugestellt. Auch können Abgeordnete im Europäischen Parlament (MdEP) die NEUE MITTE erhalten. Hintergrund sind die verstärkten Anstrengungen des Bundesverbandes im politischen Bereich als Ansprechpartner wahrgenommen zu werden. • Prospekt „Weitblick für Werte“ Der neu konzipierte 12seitige Werbeprospekt wird vom Bundesverband zur Öffentlichkeitsarbeit genutzt. Er ist zum Selbstkostenpreis in der Geschäftsstelle erhältlich. • Info Flyer „Zukunft die prickelt“ Der 2012 neu konzipierte 6seitige Werbeprospekt für KKV-Interessenten wird vom Bundesverband zur

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Öffentlichkeitsarbeit genutzt. Der Flyer ist so gestaltet, dass die herausgebende KKV-Gemeinschaft in einem freien Adressfeld Angaben zur jeweiligen KKV-Gemeinschaft machen kann. Der Prospekt im Format DIN A6Lang ist auch bequem per Post zu versenden und für alle KKV-Verbände gratis. • Informationsschreiben an Interessierte Interessenten am KKV (nach Veranstaltungen, durch Werbearbeit vor Ort, Seminarteilnehmer, Pressearbeit, sonstige Kontakte), erhalten umgehend ein Informationsschreiben des Bundesverbandes mit Hinweisen zu den aktuellen und regionalen Seminaren und Veranstaltungen, sowie die Anschrift der nächstgelegenen Ortsgemeinschaft oder des entsprechenden Diözesanverbandes. Eine Kopie des Schreibens wird zur Information und weiteren Bearbeitung vor Ort an die jeweilige im Schreiben genannte KKV-Ortsgemeinschaft gesandt. • Informations- und Werbestände des Bundesverbandes Die Werbewände und so genannten „Roll-Up-Ständer“ des Bundesverbandes kommen bei allen öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen zum Einsatz. Die Ständer sind leicht transportierbar und schnell aufgebaut. Sie können von den KKV-Gliederungen für Veranstaltungen gegen Portoerstattung ausgeliehen werden, wovon regelmäßig Gebrauch gemacht wird. Der dreiteilige Messestand (Werbewände und Theke) im KKV Design „Mitten im Leben“ wird bei vielen öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen genutzt. Stand und Wände können von KKV-Gliederungen für Veranstaltungen gegen Portoerstattung ausgeliehen werden. • www.kkv-bund.de Der KKV ist seit vielen Jahren im Internet präsent. Interessenten informieren sich heutzutage in erster Linie und zuerst über das Internet. Aus diesem Grund ist der Auftritt vor einigen Jahren völlig überarbeitet worden. Neben einem zeitgemäßen Layout, enthält er zum Beispiel Bestellmöglich-keiten für KKV-Veröffentlichungen, ein Pressearchiv, das Seminarangebot des Verbandes und die Verbandszeitschrift NEUE MITTE mit alten Ausgaben im Archiv. Viele Seiten sind mit Online-Kontaktformularen versehen, so dass eine schnelle Kontaktaufnahme gewährleistet ist. In einem internen Mitgliederbereich können ausdruckbare und herunterladbare Vorlagen für verschiedene Bereiche zur Verfügung gestellt werden, die sich nach verbindlichen Gestaltungsvorlagen richten. Nach wie vor haben alle Ortsgemeinschaften sowie die Bezirks- und Diözesanverbände, der Landesverband Bayern und der Regionalverband Ost die Möglichkeit im bundesweiten Internet-Terminkalender ihre, für die lokale, regionale oder nationale Öffentlichkeit interessanten Veranstaltungen, kostenfrei zu veröffentlichen, wovon regelmäßig Gebrauch gemacht wird. Es finden sich auf den Internet-Seiten Links zu KKV-Mitgliedern im Deutschen Bundestag und zu anderen Institutionen und Kooperationspartnern des KKV (siehe Bericht oben). • KKV Reisedienst Die Reisen werden in der Bundesgeschäftsstelle in Zusammenarbeit mit dem früheren stv. Bundesvorsitzenden, Hans-Josef Arck, und dem jeweiligen Reiseveranstalter abgewickelt. Im Jahr werden ein bis zwei Flug- oder Busreisen, Mitgliedern und potenziellen Mitgliedern angeboten, ein Angebot was gut angenommen wird und zur Werbung für den KKV beiträgt. Für den Herbst 2015 wird zusätzlich einen Rom Reise mit dem Geistlichen Beirat Monsignore Prof. Dr. Peter Schallenberg angeboten. • KKV-Weiterbildung Das operative Geschäft wird in der Bundesgeschäftsstelle in Zusammenarbeit mit dem Vorstand des Fördererkreises für Bildungsarbeit des KKV e.V. abgewickelt. Seit einigen Jahren wird in verschiedenen Bereichen verstärkt mit dem KKV-Diözesanverband Münster zusammengearbeitet. Hier sind vor allem die Familienseminare zu nennen, deren Organisation überwiegend durch den Diözesangeschäftsführer erfolgt. Die administrativen Tätigkeiten werden von der Bundesgeschäftstelle durchgeführt. Bei der Weiterbildung setzt der Fördererkreis verstärkt auf Kooperationen mit KKV Gemeinschaften vor Ort, Bildungshäusern und anderen Institutionen, um die knappen Ressourcen sinnvoll zu nutzen. Der Aufsatzwettbewerb des Fördererkreises (2014/2015) erfreut sich nun schon zum zweiten Mal großer Beliebtheit und verschafft dem KKV eine große Resonanz in der Öffentlichkeit.

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12. Kooperationen des Bundesverbandes • Verband christlicher Hoteliers (VCH) Mit dem VCH verfügt der KKV-Bundesverband seit mehr als neun Jahren über einen Kooperationsvertrag. Alle Mitglieder erhalten gegen Vorlage des KKV-Mitgliedsausweises bei angeschlossenen Hotels im In- und Ausland zehn Prozent Rabatt. 13. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 13.1 Pressemitteilungen Der KKV-Bundesverband hat im Berichtszeitraum 73 Pressemitteilungen (PM) - 2013 25, 2014 39 2015 bis Ende März 9) veröffentlicht. Diese wurden, je nach Inhalt und Bedeutung der Meldung, an die kirchliche, politische und verbandliche Öffentlichkeit und alle Presseagenturen, überregionale Tageszeitungen und Kirchenzeitungen versandt. Die Pressemitteilungen wurden zum Teil in der regionalen Presse veröffentlicht, eine überregionale oder gar bundesweite Veröffentlichung konnte vereinzelt über den Mediendienst der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA), durch www.katholisch.de oder in der Tagespost erreicht werden. Für manche Ortsgemeinschaft waren die Pressemitteilungen Vorlage für Ortspublikationen und Rundbriefe. Der Bundesverband bat im Berichtszeitraum ausdrücklich darum, Pressemeldungen bei der jeweils örtlichen Presse zu platzieren und diese gegebenenfalls im Namen der jeweiligen Ortsgemeinschaft zu verbreiten. Ein Pressespiegel für die Jahre 2013 und 2014 kann in der Bundesgeschäftsstelle angefordert werden. Alle Pressemitteilungen sind auf den Internetseiten eingestellt und können dort geladen werden. 13.2 Verbandszeitschrift NEUE MITTE Verantwortlicher Chefredakteur der Verbandszeitschrift NEUE MITTE ist das kooptierte Vorstandmitglied Andreas Schuppert. Die NEUE MITTE erscheint viermal jährlich und wird allen Mitgliedern zugestellt. Darüber hinaus wird die Verbandszeitung auch einem größeren Interessentenkreis zugänglich gemacht und von Ortsgemeinschaften als Werbeinstrument benutzt. Seit Herbst 2013 wird die Neue Mitte auch über den stv. Bundesvorsitzenden Prof. Dr. Patrick Sensburg (MdB) an Abgeordnete im Bundestag verteilt. Die Redaktion unserer Verbandszeitschrift NEUE MITTE besteht aus Chefredakteur Andreas Schuppert und Bundesgeschäftsführer Joachim Hüpkes, der auch Ansprechpartner für technische Fragen und Anzeigen ist. Der Redaktionsbeirat ist gegenwärtig nicht besetzt. 14. Träger der Dr.-Friedrich-Elz-Plakette Träger der Dr.-Friedrich-Elz-Plakette Im Berichtszeitraum (bis Mitte März 2015) hat der Bundeshauptausschuss auf Antrag der jeweiligen Ortsund Diözesangemeinschaften beschlossen, die „Dr.-Friedrich-Elz-Plakette“ den folgenden Personen für Ihre Verdienste um den KKV zu verleihen: Elz Bronze 2013 Hermann Broermann, Friesoythe Heinrich Olgemöller, Münster Ludger Schützdeller, Essen Werner Wohlfarth, Gelsenkirchen-Buer 2014 Horst Busch, Düsseldorf Bernhard Hoyng, Wildeshausen Dr. Martin Patzek, Hattingen

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Elz Silber 2014 Weihbischof Wilhelm Zimmermann, Gelsenkirchen-Buer Klaus-Dieter Engelhardt, München 14.1. Dr. Friedrich Elz Kolloquium Im Berichtszeitraum fand kein Dr. Friedrich Elz Kolloquium statt. 15. Ehrenmitglieder des KKV-Bundesverbandes Ehrenmitglieder des KKV-Bundesverbandes Im Berichtszeitraum hat der KKV-Bundesverband fünf Ehrenmitgliedschaften zu verzeichnen:

Klaus Bonzel Kurt Gille Margot Fons Prälat Prof. Dr. Janssen Dr. Matthias Schatz

Aachen Borken Brüssel Vechta Hamburg

verstorben Feb. 2015

verstorben Nov. 2014

16. Institutionelle Zusammenarbeit mit anderen Verbänden und Einrichtungen 16.1 Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) Im Berichtszeitraum fanden vier Vollversammlungen des ZdK statt. Der KKV wurde durch den Bundesvorsitzenden vertreten. Bei den Sitzungen konnten sowohl persönliche Kontakte geknüpft werden, aber auch inhaltliche Positionen eingebracht werden. Das ZdK nimmt regelmäßig zu einer Vielzahl aktueller politischer Fragen Stellung, über die der Bundesverband beispielweise in der Verbandszeitschrift NEUE MITTE und in den Vorstandsnachrichten berichtet. 16.2 Arbeitsgemeinschaft der katholischen Verbände und Organisationen Deutschlands (AGKOD) Im Berichtszeitraum fanden vier Delegiertenversammlungen der AGKOD statt. Der KKV wurde Bundesvorsitzenden vertreten.

durch den

16.3 Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft Erwachsenenbildung (KBE) Die KBE ist der Zusammenschluss aller Träger der Erwachsenenbildung im Bereich der katholischen Kirche. Sie bietet Fortbildungsveranstaltungen zu Fragen der Erwachsenenbildung an. Der KKV wird durch den Vorsitzenden des Fördererkreises für Bildungsarbeit des KKV e.V., Georg Konen, vertreten. Die aktive und kostenpflichtige Mitgliedschaft in der KBE ruht zur Zeit.

16.5 Kirche und Handwerk Traditionell zum Jahresauftakt treffen sich Mitglieder des „Zentralen Besprechungskreises Kirche-Handwerk“ zu einer zweitägigen Sitzung. In diesem Gremium vertrat der Bundesvorsitzende zusammen mit je einen Stellvertreter den KKV im Berichtzeitraum. Repräsentanten der Handwerksorganisation beraten sich mit Vertretern der beiden großen Kirchen und kirchlicher Verbände über aktuelle sozialpolitische Fragen.

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16.6 Familienbund der deutschen Katholiken (FdK) Der Bundesvorstand bemüht sich, die eigene familienpolitische Arbeit mit der Arbeit des FDK zu koordinieren und unterstützt deshalb gegebenenfalls entsprechende Veröffentlichungen und Projekte des FDK über die Bundesgeschäftsstelle. Der KKV hat eine ruhende Mitgliedschaft inne. 16.7

Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren Organisationen (BAGSO)

Die BAGSO versteht sich als Interessenvertretung der älteren Generationen in Deutschland. Unter dem Dach der BAGSO arbeiten rund 100 Verbände, Organisationen und Initiativen der freien Altenarbeit zusammen. Über ihre Mitglieder vertritt die BAGSO mehr als dreizehn Millionen ältere Menschen in Deutschland. Der KKV ist Mitglied der BAGSO, die unter anderem den Deutschen Seniorentag im Juli 2015 in Frankfurt ausgerichtet wird. Dort wird der KKV mit seiner Ortsge-meinschaft vertreten sein. Der KKV wird in der BAGSO durch den Bundesgeschäftsführer vertreten. 17. Ausblick Die Mitglieder in unseren Ortsgemeinschaften, die Menschen die sich vor Ort und in den Landes-, Regionaloder Diözesanverbänden und im Bundesverband engagieren, tragen den Verband und machen ihn aus. Ohne starke Basis können wir nicht wirken, wir brauchen jedes einzelne Mitglied, damit wir im gesellschaftlichen, politischen und kirchlichen Bereich gehört werden. Wir müssen uns einmischen vor Ort, aber auch auf Bundesebene, wir sollten gestalten, nicht blockieren. Hierzu müssen wir auf die Menschen vor Ort zugehen, ihnen unsere Arbeit und unsere Ziele vorstellen, um sie letztendlich für den KKV zu gewinnen. Um die Basis zu stärken und wieder Mitglieder zu gewinnen, haben sich viele Ortsgemeinschaften, Landes-, Regional- oder Diözesanverbände und der Bundesverband in den letzten Jahren um die Werbung neuer Mitglieder bemüht. Nicht immer und überall war dies erfolgreich. Wir dürfen aber nicht nachlassen. Die negative Mitgliederentwicklung ist – wie allgemein bekannt – kein KKV-spezifisches Problem. So beklagenswert der Mitgliederrückgang auch ist, er spiegelt aber eine gesellschaftliche Entwicklung wider, die andere Gruppierungen genauso betrifft. Dennoch sind wir überzeugt: Werte haben Zukunft in Wirtschaft und Verwaltung. Engagiert und kreativ stellen wir uns deshalb den Anforderungen in einer globalisierten Welt. Unser Vordenken soll sich in konkretem, nachhaltigem Handeln ausdrücken. Das sichert eine lebenswerte Zukunft – für uns und kommende Generationen. Arbeiten wir deshalb gemeinsam an einer funktionierenden Gesellschaft, an einer gerechteren Welt, die auch unseren Kindern und Kindeskindern noch Perspektiven, Zukunft und Lebensfreude bietet.

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“Mensch, kauf doch mal wieder nebenan!” Eine Kampagne des KKV für bewussten Konsum und lebendige Innenstädte.

Jeder mag lebendige Innenstädte und Einkausmöglichkeiten am Ort. In Zeiten des Onlinehandels ist das aber keine Selbstverständlichkeit mehr.

www.wir-im-kkv.de

Wir im KKV sagen deshalb: Mensch, kauf doch auch mal wieder nebenan! Nicht immer ist der Einkauf im Netz die bessere Wahl. Service, Qualität und Menschlichkeit gibts auch im Laden nebenan. Probieren Sie es aus.