Ing. August Zierl
Innovationen im Bereich der Energietechnik TSI – konforme Oberleitungssysteme bei den ÖBB Oberleitung 2.1 für vmax 250 km/h Stromschienenoberleitung für vmax 250 km/h
TSI-konforme Oberleitungssysteme
Kettenwerksoberleitungssystem
Stromschienensystem
Stromschienenoberleitung Stromschienenoberleitung – Sittenbergtunnel Ostportal
TSI-konforme Oberleitungstype 2.1 – Kennwerte Längstragseil Culeg 70mm²-CuAg0,1 Zugkraft 10.800 N
Y-Beiseil 35mm² BzII (CuMg0,5)
Profilfahrdraht 120mm²-CuAg0,1 Fahrdrahtzugkraft 15.300 N
Systemhöhe 1,60m (1,10m im Fahrtunnel) am Oberleitungsstützpunkt
Fahrdrahthöhe 5,30m
Hänger 10mm² BzII (CuMg0,5) in stromfester Ausführung
Fahrschiene
TSI-konforme Oberleitungstype 2.1 – Kennwerte Umwelt- und Temperaturverhalten • Oberleitungstype 2.1 muss für Außentemperaturen von –30 bis + 40 Grad Celsius funktionstüchtig sein • Grenztemperatur des Oberleitungsschutzes hinsichtlich Materialerwärmung durch die Betriebsbelastung mit 80 Grad Celsius • Wind gem. ÖNORM 4014-1 mit 33m/s (120km/h), d.h. bis zu diesen Windgeschwindigkeiten ist durch die Fahrdrahtlage ein zuverlässiges Zusammenwirken Stromabnehmer zur Oberleitung gewährleistet • Isolationsniveau für 15 kV gemäß EN 50124
Oberleitungstype 2.1 - Westbahnabschnitt
Stromschienenoberleitung – Wesentliche Merkmale •
Reduzierung der Firsthöhe im Fahrtunnel um bis zu 500mm
•
Wegfall sämtlicher technischer Nischen für das Oberleitungssystem (Nachspannungen)
•
Die beim Kettenwerkssystem erforderliche Verstärkungsleitungen entfallen bei der Stromschiene
•
Reduktion des Instandhaltungsaufwandes
Stromschienenanlage Südtirolerplatz
Stromschienenoberleitung – Wesentliche Merkmale •
Höhere betriebliche Verfügbarkeit
•
Im Brandfall länger funktionsfähig (Brandgutachten wurde erbracht), Erhöhung der Tunnelsicherheit
•
Versuchsfahrten mit ICE – S mit einem Stromabnehmer bis 275 km/h und mit zwei SA (Abstand 198m) bis zu 250 km/h (Stromabnehmer DSA 350)
•
Einfachere und raschere Montage Raumgewinn für andere Infrastruktureinrichtungen (z.B.Signale)
•
TSI Messfahrten mit Doppeltraktion bis zu 275 km/h
Stromschienenstützpunkt
Gegenüberstellung – Instandhaltung, Verfügbarkeit Kettenwerksoberleitung • Höherer Instandhaltungsaufwand bei Inspektionen und Wartungen durch eine Vielzahl von Einzelkomponenten und zusätzlicher Verstärkungsleitung
Stromschienenoberleitung • Geringerer Instandhaltungsaufwand bei Inspektionen und Wartungen durch weniger Einzelkomponenten und keine Verstärkungsleitungen
• Störungsanfälligkeit durch einfädeln des Stromabnehmer höher als bei Stromschiene (Parallelfelder, Trennstellen,...)
• Störungsanfälligkeit durch einfädeln des Stromabnehmer unwahrscheinlich, da Fahrdraht nicht unter mechanischer Zugspannung steht, zusätzlich höherer Abnutzungsvorrat des Fahrdrahte
• Häufigere Instandhaltung (2 x jährliche Befahrungen mit MTW, 1 x Begehung)
• Geringere Instandhaltung (1 x innerhalb von 2 Jahren Befahrungen mit MTW)
Stromschienenoberleitung – „Raumbedarf“ Beispielhafte Darstellung – Koralmtunnel (KAT) mit Kettenwerksoberleitung
Stromschienenoberleitung – „Raumbedarf“ Beispielhafte Darstellung – Koralmtunnel (KAT) mit Stromschienenoberleitung +6.420
.9 R3
+2.520 55 Lichter Regelquerschnitt KAT 1 km 41+189 bis km 42+900 ü = -100mm bis +100mm Vidierungsplan Okt07
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Stromschienenoberleitung Kostenvergleich Kostenreduktion – Effizienzsteigerung beim Koralmtunnel (KAT) •
Kostenreduktion beim Einbau einer Stromschiene durch Optimierung des Tunnelquerschnittes beim Koralmtunnel in der Höhe von € 26,3 Mio. (zwei 1gleisige Tunnelröhren von je 33,311 km)
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Dies ergibt eine Kosteneinsparung bei der Errichtung der beiden Tunnelröhren beim Koralmtunnel (KAT) von € 0,395 Mio. je km
•
Alle weiteren Tunnelabschnitte beim Projekt „Koralmbahn“ werden derzeit hinsichtlich einer „Querschnittsoptimierung“ untersucht
•
Künftige Anwendung des optimierten eingleisigen Tunnelquerschnittes bei weiteren Projekten (z.B. Semmeringbasistunnel,...)
ETCS - European Train Control System
ETCS_2003_chunk_1.mpg
IST - Situation Die wesentlichsten Zugbeeinflussungssysteme heute in Europa: • Nicht kompatible Systeme • Erschweren den grenzüberschreitenden Verkehr • Wettbewerbsnachteil der Bahnen gegenüber anderen Verkehrsträgern
Fahrzeugausrüstung SCMT
SHP
ZUB
MIREL
EVM
PZB
Zielsetzung ist eine Migration in Richtung kostengünstiger Fahrzeugausrüstung.
LZB
Heute............. .............Morgen
PZB
LZB
ETCS
Streckenausrüstung Festdatenbalise - Programmierbar über Luftspalt - Eigenständige Komponente - Übertragung fest abgespeicherter Daten (z.B. Ortscode, Streckenparameter)
Steuerbare Balise - Standardisierter Kabelanschluss an LEU - Übertragung variabler Daten von der LEU (z.B. Signalbegriffe)
ETCS Ausrüstung
Wien
Wien – (Nickelsdorf) – Budapest in kommerziellem Betrieb
ETCS Ausrüstung Ausblick
Bestandsstrecke Wels - Passau Wels
Passau
St. Pölten Knoten Hadersdorf
Bestandsstrecke Attnang - Salzburg
AttnangPuchheim Salzburg
Bestandsstrecke Knoten Hadersdorf – St. Pölten
ETCS Ausrüstung Ausblick
Hohenau Nordbahn : WienHohenau
Wien
Neubaustrecke Wien - St.Pölten
ETCS Ausrüstung Ausblick
Wien St. Pölten
ETCS Ausrüstung Ausblick Kufstein Brennerachse BS Kufstein ERTMS Korridor B
Brenner Brenner
Neubaustrecke BEG Unterinntal Neubaustrecke
ETCS Ausrüstung Ausblick
Graz Klagenfurt
Koralmbahn
Fahrzeugausrüstung bis 2015 mit ETCS Baureihe 1016/1116
bis 2012
bis 2015
169
332
1216
25
50
4011
3
--
50
67
8090 Railjet
Option: 20 Instandhaltungsfahrzeuge für ÖBB-Infrastruktur AG Vergabe erfolgte im Dezember 2009
ERTMS Korridor B Stockholm – Neapel Kufstein
Innsbruck
Inntaltunnel
BBT
Brenner (a)
Korridor E Dresden – Constanta
Betriebsführungszentralen (BFZ) Strategische Überlegungen: 1. Konzentration, Steuerung und Disposition an fünf Standorten. 2. Ziel ist es, der sicherste Infrastrukturbetreiber Europas zu werden.
Inputs: o Betriebliche Anforderungen Resultat: Errichtung von Betriebsführungszentralen
Maßnahmen: o Senkung der Betriebskosten o Begrenzung der Anlagenvielfalt o Personaloptimierung
… Wege zur Effizienz.
Ausbauplan und Meilensteine ARAMISÖsterreichzentrale Linz Im Produktivbetrieb
in Arbeit in Arbeit in Arbeit
Projektstart Ausbaukonzept Kostenabschätzung Grobplanung technische Spezifikation Infrastrukturentwicklung Holdingempfehlung Vorstandsbeschluss Aufsichtsratsbeschluss Rahmenplangenehmigung Vergabegenehmigung Ausschreibung Umsetzung
Optimierungspotentiale Automatische Zuglenkung Größtmögliche Arbeitsplatzergonomie
Neue Funktionen und Berufsbilder Elektronische Verschubstraßenanforderung
Konflikterkennung, Konfliktlösung
Schwerpunkt auf Qualifikation, Aus- und Weiterbildung
Objektive, faire Leistungsbewertung
Vermeidung von Über-und Unterforderung durch anpassbare Bereichsgrößen
Automatisches Reisenden Informationssystem
Zuglaufcheckpoints
Automatische Warnsysteme
mit Sicherheit... Folgende, bisher durch Zugbeobachtung erkannte Unregelmäßigkeiten werden in Zukunft durch verschiedene Sensoriken an strategischen Positionen während der Fahrt automatisch festgestellt: Entgleisungen Heißläufer festgebremste Räder Flachstellen Achs-und Tragfederbrüche Achslastüberschreitungen verschobene Ladung ungleichmäßige Beladung Verletzung des Lichtraumprofils Brände
...zum Zuglaufcheckpoint
Zuglaufcheckpoints
BFZ Salzburg
BFZ Innsbruck
DANKE