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Anlage 17
»Kalksteintagebau Plaue – Erweiterung NE«
INHALT Seite 1
Anlass und Aufgabenstellung .................................................................................. 4
2
Beschreibung des Vorhabens, Ermittlung der potenziell betroffenen Natura2000-Gebiete.............................................................................................................. 5
2.1
Kurzcharakteristik des Standortes sowie des Vorhabens ............................................ 5
2.2
Betroffene Natura-2000-Gebiete ................................................................................. 6
2.2.1 BSG Nr. DE 5130-420 »Ohrdrufer Muschelkalkplatte und Apfelstädtaue« .................. 6 2.2.2 GGB Nr. DE 5130-302 »TÜP Ohrdruf – Jonastal« ...................................................... 6 2.2.3 GGB Nr. DE 5231-302 »Evangelische Kirche Dosdorf« .............................................. 7 2.2.4 GGB Nr. DE 5231-303 »Schäferspalte im Zimmertal und Enzianerdfall bei Plaue« .... 7 3
Beschreibung der Schutzgebiete und ihrer Erhaltungsziele ................................. 7
3.1
BSG Nr. DE 5130-420 »Ohrdrufer Muschelkalkplatte und Apfelstädtaue« .................. 7
3.1.1. Gebietsmerkmale ........................................................................................................ 7 3.1.2 Signifikante Arten ........................................................................................................ 8 3.1.3 Verletzlichkeit ............................................................................................................ 10 7.2.1 Erhaltungsziele ......................................................................................................... 11 3.2
GGB Nr. DE 5130-302 »TÜP Ohrdruf – Jonastal« .................................................... 14
3.2.1 Gebietsmerkmale ...................................................................................................... 14 3.2.2 Signifikante Lebensräume nach Anhang I der FFH-RL und ihr Erhaltungszustand ... 15 3.2.3 Signifikante Arten ...................................................................................................... 16 3.2.4 Einflüsse und Nutzungen auf das Gebiet .................................................................. 17 3.2.5 Erhaltungsziele ......................................................................................................... 18 3.3
GGB Nr. DE 5231-302 »Evangelische Kirche Dosdorf« und GGB Nr. DE 5231-303 »Schäferspalte im Zimmertal und Enzianerdfall bei Plaue« ....................................... 23
3.3.1 Gebietsmerkmale ...................................................................................................... 23 3.3.2 Signifikante Lebensräume nach Anhang I der FFH-RL und ihr Erhaltungszustand ... 23 3.3.3 Signifikante Arten ...................................................................................................... 23 3.3.4 Erhaltungsziele ......................................................................................................... 24 Proj.-Nr.: 9-6059-14
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3.3.5 Einflüsse und Nutzungen auf das Gebiet .................................................................. 24 3.4
Aussagen zur Aktualität, Vollständigkeit und Zuverlässigkeit der zur Verfügung stehenden Daten ....................................................................................................... 25
4
Beschreibung der relevanten Wirkfaktoren .......................................................... 26
5
Prognose möglicher Beeinträchtigungen der Erhaltungsziele der Natura-2000Gebiete..................................................................................................................... 29
5.1
BSG Nr. DE 5130-420 »Ohrdrufer Muschelkalkplatte und Apfelstädtaue« ................ 29
5.2
GGB Nr. DE 5130-302 »TÜP Ohrdruf – Jonastal« .................................................... 30
5.3
GGB Nr. DE 5231-302 »Evangelische Kirche Dosdorf« ............................................ 32
5.4
GGB Nr. DE 5231-303 »Schäferspalte im Zimmertal und Enzianerdfall bei Plaue«... 32
6
Einschätzung der Relevanz des bergbaulichen Vorhabens sowie anderer Pläne und Projekte ............................................................................................................ 34
7
Ergebnis der FFH-Vorprüfung/Erheblichkeitsabschätzung ................................. 38
TABELLEN Seite Tabelle 1: Arten gem. Anh. I der VRL sowie ihre Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen ......................................................................................................................................11 Tabelle 2: Wirkfaktoren infolge der Projektumsetzung (Tagebauerweiterung) ......................26 Tabelle 3: Wirkfaktoren (Summation) durch Gesamtprojekt ..................................................29 Tabelle 4: Betroffene Arten nach Anhang I der VRL im Umfeld des Vorhabens ...................30 Tabelle 5: Betroffener Lebensraumtyp nach Anhang I der FFH-RL im Umfeld des Vorhabens ......................................................................................................................................31 Tabelle 6: Betroffene Art und ihre Lebensstätten im Umfeld des Vorhabens ........................32 Tabelle 7: Maximal bewertete Schwinggeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Sprengmitteleinsatz.......................................................................................................................33 Tabelle 8: Bewertung der Erheblichkeit bei direktem Flächenentzug in Habitaten geschützter Arten nach Anhang I der VRL und Anhang II der FFH-RL ....................................35 Proj.-Nr.: 9-6059-14
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ABBILDUNGEN Seite Abb. 1: Eichen-Hainbuchenbestand nordöstlich des Vorhabens (Aufn. 2010) ......................31 Abb. 2: Vergleich der Sprengerschütterungsausbreitung im Kalkstein für verschiedene Lademengen/Zündzeitstufe ......................................................................................33
LITERATUR/QUELLEN
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1
Anlass und Aufgabenstellung
Die KWP Kalksteinwerk Plaue GmbH & Co. KG plant eine Abbauerweiterung des Kalksteintagebaus am Schweinsberg bei Plaue um ca. 6 ha. Im Umfeld des Kalksteintagebaus sowie der geplanten Erweiterungsfläche befinden sich Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (GGB) bzw. besondere Schutzgebiete (BSG). Es handelt sich dabei um o o o o
GGB Nr. DE 5130-302 »TÜP Ohrdruf – Jonastal« BSG Nr. DE 5130-420 »Ohrdrufer Muschelkalkplatte und Apfelstädtaue« GGB Nr. DE 5231-302 »Evangelische Kirche Dosdorf« GGB Nr. DE 5231-303 »Schäferspalte im Zimmertal und Enzianerdfall bei Plaue«
Die Lage der Natura 2000-Gebiete sowie des Planvorhabens sind der Anlage 5 zu entnehmen. Das BSG »Ohrdrufer Muschelkalkplatte und Apfelstädtaue« umgrenzt die Flächen des Kalksteintagebaus sowie der geplanten Erweiterung, schließt aber die Betriebsfläche ein. Das GGB »TÜP Ohrdruf – Jonastal« befindet sich innerhalb des vorgenannten Schutzgebietes und tangiert das geplante Erweiterungsfeld an seiner Nordgrenze. Die beiden FFH-Objekte für Fledermausschutz befinden sich in folgender Entfernung zum geplanten Vorhaben: o
GGB »Evangelische Kirche Dosdorf«
o
GGB »Schäferspalte im Zimmertal und Enzianerdfall bei Plaue« zwischen 860...1170 m zum vorhandenen Aufschluss
ca. 1,8 km
Im Rahmen einer Erheblichkeitsabschätzung soll geprüft werden, ob das Vorhaben geeignet ist, die für die Erhaltungsziele der Natura 2000-Gebiete maßgeblichen Gebietsbestandteile erheblich zu beeinträchtigen. Für die Erstellung der Unterlagen zur Erheblichkeitsabschätzung werden folgende Unterlagen / Daten herangezogen: o
Hinweise zur Umsetzung des Europäischen Schutzgebietsnetzes »Natura 2000« in Thüringen (TMLNU 224-41462 v. 22.07.2009)
o
Thüringer Natura 2000-Erhaltungsziele-Verordnung (ThürNEzVO) vom 29.05.2008
o
Standard-Datenbögen der Natura 2000-Gebiete
o
Naturschutzreport H. 25 »Die EG-Vogelschutzgebiete Thüringens«, TLUG 2008
o
Naturschutzreport H. 27 »Fledermäuse in Thüringen«, TLUG 2012
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In der Thüringer Natura 2000-Erhaltungsziele-Verordnung (ThürNEzVO) vom 29.05.2008 erfolgte die Festsetzung von natürlichen Lebensräumen und Arten von gemeinschaftlichem Interesse sowie Europäischen Vogelarten nach § 26a Abs. 2 Satz 5 ThürNatG (siehe Pkt. 2). In den Hinweisen zur Umsetzung des Europäischen Schutzgebietsnetzes »Natura 2000« in Thüringen (TMLNU 2009) wird hinsichtlich des Grundschutzes nach § 26a (2) ThürNatG darauf verwiesen, dass ein Verschlechterungsverbot innerhalb eines Gebietes ausschließlich für seine für die Erhaltungsziele maßgeblichen Bestandteile.....gilt. Das Verschlechterungsverbot gilt somit nicht für die übrigen Flächen innerhalb der Natura 2000-Gebiete, die solche Lebensräume und Artvorkommen nicht enthalten, es sei denn, dass sich Veränderungen auf diesen Flächen direkt auf den Erhaltungszustand der angrenzenden FFH-Lebensraumtypen und -Arten negativ auswirken. Zum Umgebungsschutz werden folgende Aussage getroffen: »...Die Gebiete sind in der Regel so abgegrenzt, dass deren maßgebliche Bestandteile durch ausreichende Abstandsflächen von unmittelbaren Einwirkungen aus der Umgebung abgeschirmt sind. Der Umgebungsschutz wird in der Regel nur bei Projekten wirksam werden, die die Standortfaktoren der maßgeblichen Bestandteile des Gebietes von außen so verändern, dass dies zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensraumtypen und/oder Habitate selbst führen kann.«...
2 2.1
Beschreibung des Vorhabens, Ermittlung der potenziell betroffenen Natura-2000-Gebiete Kurzcharakteristik des Standortes sowie des Vorhabens
Der Kalksteintagebau befindet sich am südlichen Rand des Thüringer Beckens im Bereich der Ilm-Saale-Ohrdrufer Muschelkalkplatte und speziell auf dem Plateau von Gossel, einer bis etwa 500 m NHN hoch gelegenen Muschelkalkhochfläche. Die Gesteine des Unteren Muschelkalkes erreichen am Standort eine Mächtigkeit von mehr als 90 m. Die Lagerungsverhältnisse sind unkompliziert. Generell fallen die Schichten mit ca. 5° in südwestliche Richtung ein. Der Aufschluss des Kalksteintagebaus am Schweinsberg bei Plaue erfolgte bereits in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts innerhalb eines Bewilligungsfeldes gemäß § 8 BBergG auf der Grundlage eines gültigen Hauptbetriebsplanes gem. § 51 BBergG. Zwischenzeitlich ist der Tagebau in Form eines Kesselbruches vollständig aufgefahren. Für die Aufrechterhaltung des Gewinnungsstandortes ist eine Abbauerweiterung in nordöstliche Richtung um ca. 6 ha vorgesehen.
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Der Kalksteingewinnung ist eine Abraumberäumung mittels radmobiler Technik vorgeschaltet. Dabei beträgt die Abraummächtigkeit durchschnittlich 2 m. Die Gewinnungsarbeiten erfolgen im Mehrstrossenbetrieb unter Einsatz von Bohr- und Sprengarbeiten. Die Strossen weisen eine Höhe von 12 m und einen Neigungswinkel von 70° auf. Die Aufbereitung erfolgt dabei überwiegend mit mobiler Technik auf den einzelnen Sohlen und untergeordnet am Standort der Betriebsfläche. Die tiefste Abbausohle wird sich bei 408 m NHN und somit ca. 60 m unter dem umgebenden Gelände befinden. Die Jahresfördermenge beträgt max. 250 kt und wird der Marktsituation angepasst. Bei einer überschlägigen Vorratsermittlung innerhalb des geplanten Erweiterungsfeldes von ca. 5,6 Mio. t wird die Betriebsdauer noch ca. 20 Jahre umfassen. Neben der Gesteinsgewinnung ist eine abbaubegleitende Verfüllung in ausgesteinten Tagebaubereichen (Bewilligungsfeld) mit Eigenabraum sowie unbelasteten Fremderdstoffen vorgesehen. Ziel ist die Anhebung der Tagebausohle in Teilbereichen, die auch eine Entwicklung von Gehölzstrukturen ermöglicht. Gleichzeitig verbleiben am Standort Areale (Böschungen und Bermen) mit nährstoffarmen Standorten, die dem Arten- und Biotopschutz vorbehalten sein werden. Eine Erhöhung der Abfrachtungsmengen bzw. der Lieferung an Fremderdstoffen ist mit der Tagebauerweiterung nicht verbunden.
2.2
Betroffene Natura-2000-Gebiete
2.2.1 BSG Nr. DE 5130-420 »Ohrdrufer Muschelkalkplatte und Apfelstädtaue« Das Europäische Vogelschutzgebiet wurde nach Angaben des Standard-Datenbogens der TLUG im April 2007 als solches ausgewiesen. Das BSG weist eine Fläche von 10.397 ha auf und erstreckt sich über den Landkreis Gotha sowie den Ilm-Kreis. Das BSG beinhaltet die unter Pkt. 2.2.2 bis 2.2.4 angeführten Gebiete.
2.2.2 GGB Nr. DE 5130-302 »TÜP Ohrdruf – Jonastal« Das GGB wurde nach Angaben des Standard-Datenbogens der TLUG 12/2004 ausgewiesen und besitzt eine Fläche von 5999 ha auf.
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Für die innerhalb des GGB aufgeführten Lebensraumtypen nach Anhang I und/oder Habitate von Tier- und Pflanzenarten nach Anhang II der FFH-Richtlinie bestehen die unter Pkt. 3 aufgeführten Erhaltungsziele, die nach § 26a Abs. 2 Satz 1 ThürNatG nicht erheblich beeinträchtigt werden dürfen.
2.2.3 GGB Nr. DE 5231-302 »Evangelische Kirche Dosdorf« Das GGB wurde nach Angaben des Standard-Datenbogens der TLUG 06/2004 als GGB vorgeschlagen. Es handelt sich um ein bedeutendes Wochenstuben-Quartier des Großen Mausohrs.
2.2.4 GGB Nr. DE 5231-303 »Schäferspalte im Zimmertal und Enzianerdfall bei Plaue« Das GGB wurde nach Angaben des Standard-Datenbogens der TLUG 06/2004 als GGB vorgeschlagen und 11/2007 bestätigt. Es handelt sich um nicht touristisch erschlossene Höhlen, die als Winterquartier des Großen Mausohrs dienen.
3 3.1
Beschreibung der Schutzgebiete und ihrer Erhaltungsziele BSG Nr. DE 5130-420 »Ohrdrufer Muschelkalkplatte und Apfelstädtaue«
3.1.1. Gebietsmerkmale Das EG-Vogelschutzgebiet erstreckt sich zu ca. 61 % im Landkreis Gotha und zu 39 % im IlmKreis. Von den 10.397 ha beträgt der Offenlandanteil 67 % und der Gesamtwaldanteil 33 %. Wertgebend sind die Lebensräume trockenwarmer Standorte mit ausgedehnten Halbtrockenrasen, totholzreiche Laubmischwälder, Kalkfelsbiotope im Jonastal und extensiv genutzte Weideflächen um Crawinkel. Größere Auwaldbereiche erstrecken sich entlang der Apfelstädt. Innerhalb des EG-Vogelschutzgebietes befinden sich folgende FFH-Gebiete (ganz oder teilweise – Quelle: Naturschutzreport H 25, TLUG 2008) o o o o
Apfelstädtaue zwischen Wechmar und Neudietendorf (154 ha) TÜP Ohrdruf (5996 ha im SPA) Erlebachwiesen bei Wölfis (111 ha) Wilde Gera bis Plaue und Reichenbach (5 ha im SPA)
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Lebensraumklasse
Anteil (%) 1 29 4 16 17 14
Heide Trockenrasen, Steppen feuchtes und mesophiles Grünland melioriertes Grünland Anderes Ackerland Laubwald Nadelwald Mischwald
14 2
Kunstforsten Sonstiges (Siedlungen, Straßen, Deponien etc.)
2 1
Das Gebiet bildet mit den größten Halbtrockenrasen in Thüringen, den totholzreichen Laubmischwäldern und Kalkfels-Biotopen, dem großflächig extensiv beweideten Grünland und der naturnahen Flussaue ein einzigartiges Refugium für bedrohte Brutvögel.
3.1.2 Signifikante Arten Art
Population Nicht-
Gebietsbeurteilung
Ziehend
ziehend Brütend
Überwinternd
Popula-
Erhal-
Isolie-
tion
tung
rung
Gesamt
Auf dem Durchzug
Vögel, die im Anhang I der Richtlinie 79/409/EWG aufgeführt sind Aegolius funereus
i 11-50
C
B
C
C
Alcedo atthis
i 1-5
C
B
C
C
C
C
C
C
C
B
C
C
Anthus campestris
i 1-5
Asio flammeus Bubo bubo
i 1-5 i 6-10
D
Caprimulgus europaeus
p 1-5
C
B
C
C
Ciconia ciconia
p 1-5
C
B
C
C
Ciconia nigra
p 1-5
C
B
C
C
Circus aeruginosus
p 6-10
C
B
C
C
C
C
Circus cyaneus
i 6-10
D
Circus pygargus
p 1-5
C
Crex crex
p 6-10
C
B
C
C
C
B
C
C
Dendrocopus medius Proj.-Nr.: 9-6059-14
i 11-50
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Art
Population Nicht-
Gebietsbeurteilung
Ziehend
ziehend Brütend
Dryocopus martius
Überwinternd
i 1-5
Falco columbarius
i 1-5
Ficedula parva Glaucidium passerinum
Erhal-
Isolie-
Gesamt
tion
tung
rung
C
B
C
C
C
B
B
C
C
C
C
C
Auf dem Durchzug
i 11-50
Egretta alba
Popula-
D D
p 1-5 i 1-5
Lanius collurio
p 51-100
Lullula arborea
p 11-50
C
B
C
C
Milvus migrans
p 6-10
C
B
C
C
Milvus milvus
p 6-10
C
B
C
C
C
C
C
C
C
B
C
C
C
B
B
C
C
C
C
C
Pandion haliaetus
i 1-5
Pernis apivorus Picus canus Sylvia nisoria
p 1-5 i 11-50 p 11-50
Tetrao tetrix ssp. tetrix
i 6-10
D
Regelmäßig vorkommende Zugvögel, die nicht im Anhang I der Richtlinie 79/409/EWG aufgeführt sind Anas crecca
i 1-5
D
Anas querquedula
i 1-5
D
Anas strepera
i 1-5
D
Anthus pratensis
p 11-50
C
A
C
C
Charadrius dubius
p 6-10
C
B
C
C
Cortunix cortunix
p 11-50
C
B
C
C
Falco subbuteo
p 1-5
C
A
C
C
Gallinago gallinago
p 6-10
C
B
C
C
Jynx torquilla
p 11-50
C
A
C
B
Lanius excubitor
p 6-10
C
A
C
C
Miliaria calandra
p 11-50
C
B
C
C
Oenanthe oenanthe
p 6-10
C
B
C
C
Remiz pendulinus
p 1-5
C
B
B
C
Saxicola rubetra
p 11-50
C
A
C
C
Saxicola torquata
p 1-5
C
B
C
C
Scolopax rusticola
pP
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Art
Population Nicht-
Gebietsbeurteilung
Ziehend
Popula-
Erhal-
Isolie-
tion
tung
rung
C
C
C
C
C
C
ziehend Brütend
Tachybaptus ruficollis
p 1-5
Vanellus vanellus
p 1-5
Überwinternd
Gesamt
Auf dem Durchzug
i 11-50
C
Erläuterungen zur Tabelle: Art nach ThürNEzVO
Artnachweise aus LINFOS im Umfeld des Kalksteintagebaus
Populationskriterien: - i – Einzeltier; p – Paar; P – Art vorhanden; V – Art sehr selten vorkommend; Nichtziehend: - Die Art ist während des ganzen Jahres im Gebiet anzutreffen Gebietsbeurteilung hinsichtlich: Populationsgröße: A: 100 % p > 15 %; B: 15 % p > 2%; : C: 2 % p > 0 % Erhaltung:
A: hervorragende Erhaltung; B: gute Erhaltung; C: durchschnittlicher oder beschränkter Er-
Isolierung:
A: Population isoliert; B: Population nicht isoliert, aber am Rande des Verbreitungsgebietes
Gesamt:
A: hervorragender Wert; B: guter Wert; C: signifikanter Wert
haltungszustand C: Population nicht isoliert, innerhalb des erweiterten Verbreitungsgebietes
3.1.3 Verletzlichkeit o o o o o
fortschreitende Sukzession im Offenland infolge nachlassender Nutzung des TÜP überhöhter Wildbestand touristische Erschließung sensibler Kernbereiche Errichtung von Windparks in unmittelbarer Nachbarschaft Abkehr von extensiver Beweidung
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7.2.1
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Erhaltungsziele
Vorrangiges Ziel ist die Sicherung eines dauerhaft günstigen Erhaltungszustandes der signifikanten Vorkommen von Vogelarten von gemeinschaftlichem Interesse im Gebiet. Ein Managementplan für das Schutzgebiet liegt bisher nicht vor. Auf der Grundlage der Handlungsempfehlungen in Vogelschutzgebieten (MLR Baden-Württemberg & LUBW 2006) werden für die im Umfeld des Kalksteintagebaus vorkommenden Vogelarten (siehe Tabelle 1) die nachfolgenden Erhaltungsziele und mögliche Entwicklungsmaßnahmen zur Verbesserung der Habitatqualitäten der Arten angeführt. Tabelle 1: Arten gem. Anh. I der VRL sowie ihre Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen Art Raufußkauz
Erhaltungsmaßnahmen
(Aegolius funereus)
Entwicklungsmaßnahmen auf freiwilliger oder vertraglicher Basis
Erhaltung von Bäumen mit Höhlen (vor allem
Erhöhung des Angebots von Altbäumen/Altholzinseln
Schwarzspechthöhlen)
Erhöhung der Produktionszeiträume im Wald
Erhaltung von Altbäumen / Altholzinseln
Anreicherung von Totholz, insbesondere stehenden Totholzes aller Zersetzungs-
Sperlingskauz
grade mit Halbhöhlen und Höhlen
(Glaucidium passe-
Markierung von Bäumen mit Höhlen (v.a. Spechthöhlen)
rinum)
Erstellung und Umsetzung von Besucherlenkungs- und Zonierungskonzepten
Aufstellung und Umsetzung von räumlichen und zeitlichen Konzeptionen zur Verbesserung der Lebensstätten, z.B. durch Verzicht auf eine vollständige Aufarbeitung von Borkenkäfer-, Sturmwurf- und Schneebruchflächen, sofern sich das Waldschutzrisiko für die benachbarten Nadelwaldbestände (Borkenkäferkalamität) nicht wesentlich erhöht.
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Extensivierung der forstlichen Nutzung auch bis zu einer Nutzungsaufgabe
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Uhu (Bubo bubo)
Einhaltung der Besuchernutzungskonzepte, ins-
Erstellung und Umsetzung Besucherlenkungs- und Zonierungskonzepten in stark
besondere der Kletterregelungen in den Brutge-
frequentierten Brutgebieten
bieten, ggf. Sperrung weiterer Felsen während
Schutz von Bruten in Steinbrüchen durch Absprachen mit der Betriebsleitung
der Fortpflanzungszeit (1.2. - 15.9.)
Anlage 17
Offenhaltung von Steinbrüchen
Erhaltung und Pflege von aufgelockerten Kultur-
Freistellen von geeigneten bruttauglichen Felsen, z.B. durch die Beseitigung von
landschaften im Umfeld geeigneter Brutplätze
Gehölzen (außerhalb der Fortpflanzungszeit (1.2. - 15.9.))
ggf. Horstbewachung
Abbau/Verlegung von Freileitungen im Umfeld von Brutplätzen
Umbau ungünstig konstruierter Mittelspannungsmasten
Abbau/Verlegung/Absicherung von Freileitungen und Maste
Erhaltung und Pflege lichter Waldbestände (in-
Abbau/Verlegung/Absicherung von Freileitungen und Masten
(Caprimulgus euro-
tensive Nutzung zur Verhinderung von Kronen-
Schaffung und Pflege von Waldinnentraufen und breiten Säumen entlang von
paeus)
schluss bei Kiefer)
Waldwegen
Erhaltung und Pflege von offenen Heiden und
Entwicklung von geeigneten Habitatstrukturen, insbesondere trockene, sonnige,
Mooren
vegetationsarme Bereiche mit lückiger und lichter Vegetationsstruktur, teilweise
Beweidung in Wacholderheiden
auch vegetationsfrei (Eignung als Bruthabitat nur wenige Jahre)
Ziegenmelker
Schaffung von Rohbodenstrukturen durch geeignete Maßnahmen
Erhaltung und Pflege der Steppenheide-Wälder und Wacholderheiden und der unmittelbar benachbarten Trockenhänge
Schwarzspecht (Dryocopus
mar-
tius)
Beweidung geeigneter Waldflächen auf Grundlage eines abgestimmten Konzepts
Belassen von Stubben
Erhöhung der Produktionszeiträume im Wald
Erhaltung und Pflege der Waldbestände
Erhöhung des Angebots von Altbäumen/Altholzinseln
Erhaltung von Bäumen mit Schwarzspechthöh- len
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Markierung von Bäumen mit Schwarzspechthöhlen Extensivierung der forstlichen Nutzung auch bis zu einer Nutzungsaufgabe
Erhaltung von Altbäumen / Altholzinseln
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Anlage 17
Neuntöter (Lanius
abschnittweises Auf-den-Stock-setzen von He-
Anlage von breiten (5 - 10 m) extensiv genutzten Acker- und Wiesenrandstreifen
collurio)
cken
Anlage von Hecken und Gebüschstreifen mit anschließendem Altgrasstreifen mit
Erhaltung und Pflege von extensiv bewirtschafte-
standortgemäßen und heimischen Arten
ten Streuobstgebieten sowie Wiesen (z.B. durch
Schaffung und Pflege von gestuften Waldinnen- und -außensäumen
regelmäßige, ein- bis zweimalige, mosaikartige
Neuanlage von Streuobstwiesen
Mahd der Grünlandflächen, alternativ extensive
Neuanlage von verschiedenen Klein- und Randstrukturen, z.B. in Form von Weg-
Beweidung durch Rinder oder Schafe)
und Feldrainen sowie Rand- und Altgrasstreifen, aber auch von Brachen und Still-
Erhaltung und Pflege von Nieder- und Mittelhe-
legungsflächen
cken (standortgemäße und heimische Arten)
Erhaltung von Feldrainen, Graswegen, Ruderal-, Staudenfluren und Brachen
Verzicht auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln Rückbau von asphaltierten Feldwegen Schaffung von Brachen in überwiegend ackerbaulich genutzten Flächen
Heidelerche (Lullu-
Durchführung von Pflegemaßnahmen in den
Schaffung und Pflege von gestuften Waldinnen- und -außensäumen
lua arborea)
Brutgebieten zur Schaffung von trockenen, son-
Schaffung von Rohbodenstrukturen, z.B. auf ehem. Truppenübungsplätzen so-
nigen, vegetationsarmen bzw. -freien Stellen und
wie ehemals besiedelten Kies- und Sandgruben, z.B. durch Abschieben der
lückiger und lichter Vegetationsstruktur
obersten Bodenschicht in mehrjährigem Abstand (Aufrechterhaltung der frühen
Entfernen von Gehölzsukzession
Sukzessionsstadien)
Sicherung der Lebensstätten vor Störungen wäh-
Erstellung und Umsetzung von Besucherlenkungs- und Zonierungskonzepten
rend der Fortpflanzungszeit (15.2. - 15.8.)
Fortführung der landwirtschaftlichen Nutzung, vor allem der Weidenutzung
flächenmäßige Ausdehnung der beschriebenen Erhaltungsmaßnahmen über die bekannten und ehemaligen Brutplätze hinaus
Rückbau von asphaltierten Feldwegen
Wiedereinführung traditioneller Waldweidewirtschaft mit abgestimmter Konzeption
Proj.-Nr.: 9-6059-14
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Antragsteller:
Bearbeitung:
KWP Kalksteinwerk Plaue GmbH & Co. KG
TERRA MONTAN Gesellschaft für angewandte Geologie mbH
Unterlagen zur FFH-Vorprüfung für das Projekt »Kalksteintagebau Plaue – Erweiterung NE«
3.2
Anlage 17
GGB Nr. DE 5130-302 »TÜP Ohrdruf – Jonastal«
3.2.1 Gebietsmerkmale Das FFH-Gebiet erstreckt sich zu ca. 70 % im Landkreis Gotha und zu 30 % im Ilm-Kreis. Von den 5999 ha beträgt der Offenlandanteil 67 % und der Gesamtwaldanteil 33 %. Wertgebend sind die Lebensräume kalk- oder basenhaltige Felsen mit Kalk-Pionierrasen, Trespen-Schwingel-Kalk-Trockenrasen (besondere Bestände mit bemerkenswerten Orchideen), Kalkschutthalden, Schlucht- und Hangmischwälder, Auenwälder mit Erle, Esche und Weide (prioritäre Lebensräume), nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche, kalkhaltige Stillgewässer mit Armleuchteralgen, natürliche nährstoffreiche Stillgewässer, Fließgewässer mit flutender Wasserpflanzenvegetation, Wacholderheiden, Pfeifengraswiesen, feuchte Hochstaudenfluren, extensive Mähwiesen des Flach- und Hügellandes, kalkreiche Niedermoore, Kalkfelsen und ihre Felsspaltenvegetation, nicht touristisch erschlossene Höhlen, Hainsimsen-Buchenwälder, Waldmeister-Buchenwälder, Orchideen-Kalk-Buchenwälder, Labkraut-Traubeneichen-Hainbuchenwälder. Lebensraumklasse
Anteil (%)
Binnengewässer (stehend und fließend) Moore, Sümpfe, Uferbewuchs
1 3
Heide Trockenrasen, Steppen
15 17
feuchtes und mesophiles Grünland Anderes Ackerland
21 3
Laubwald Nadelwald
4 19
Mischwald Binnenlandfelsen, Geröll- und Schutthalden, Sandflächen, permanent mit Schnee und Eis bedeckte Flächen
16 1
Das GGB zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: großflächiges, unzerschnittenes Muschelkalkplateau mit totholzreichen Laubmischwäldern, großen offenen Grasfluren (u.a. Kalk-Halbtrockenrasen, Flachland-Mähwiesen), randliche Steilabfälle mit größeren Kalkfels-Komplexen und naturnahes Fließgewässer
Proj.-Nr.: 9-6059-14
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Antragsteller:
Bearbeitung:
TERRA MONTAN Gesellschaft für angewandte Geologie mbH
KWP Kalksteinwerk Plaue GmbH & Co. KG Unterlagen zur FFH-Vorprüfung für das Projekt »Kalksteintage-
Anlage 17
bau Plaue – Erweiterung NE«
3.2.2 Signifikante Lebensräume nach Anhang I der FFH-RL und ihr Erhaltungszustand Kennziffer 3140 3150 3260 5130 *6110 6210 6410 6430 6510 7230 *8160 8210 8310 9110 9130 9150 9170 *9180 *91E0
Lebensraum
Anteil (%)
oligo- bis mesotrophe kalkhaltige Gewässer mit benthischer Vegetation aus Armleuchteralgen Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitans und des Callitricho-Batrachion Formationen von Juniperus communis auf Kalkheiden und -rasen lückige basophile oder Kalk-Pionierrasen (Alysso-Sedion albi) naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caerulae) Feuchte Hochstaudenfluren der planaren bis montanen Stufe magere Flachland-Mähwiesen kalkreiche Niedermoore kalkhaltige Schutthalden der kollinen bis montanen Stufe Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation nicht touristisch erschlossene Höhlen Hainsimsen-Buchenwald Waldmeister-Buchenwald mitteleuropäischer Orchideen-Kalk-Buchenwald Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald Schlucht- und Hangmischwälder Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae)
Erläuterungen zur Tabelle: * - prioritärer LRT
Erhaltungszustand