INFORMATIONEN DER MATTHIAS-CLAUDIUS-SCHULEN BO CHUM NR. 2 APRIL BIS JUNI

Schultüte Die INFORMATIONEN DER MATTHIAS-CLAUDIUS-SCHULEN BOCHUM NR. 2 APRIL BIS JUNI 2007 Gesamtschule: Auftritt Didacta Grundschule: Lesenacht, ...
Author: Arwed Fertig
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Schultüte Die

INFORMATIONEN DER MATTHIAS-CLAUDIUS-SCHULEN BOCHUM

NR. 2 APRIL BIS JUNI 2007

Gesamtschule: Auftritt Didacta

Grundschule: Lesenacht, Theaterbesuch

Aktuell: Schulförderverein

Und Tschüss !

Von der Kunst des Abschied nehmens

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Wirtschaftsrecht Arbeitsrecht Baurecht Familien- und Erbrecht Miet- und Pachtrecht

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Einspruchsverfahren Finanzprozessrecht Betriebsprüfungen Korrekturveranlagungen Steuerstraf- und Bußgeldverfahren

• Strafverteidigung und Bußgeldverfahren • Verkehrsrecht • Miet- und Pachtrecht • Medizinrecht

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Verwaltungsrecht Wohnungseigentumsrecht Baurecht Familien- und Erbrecht Steuerrecht

Notar Bürozeiten: Email:

Mo., Di., Do. & Fr. : 8.30-13.00 u. 14.00 bis 17.30 Uhr; Mi.: 8.30 bis 13.00 Uhr und nach Vereinbarung [email protected] Internet: www.storek.de

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Zu egi B Jahrgangsstufe 13: 1: Bianca Paschen 2: Myriam Jörges 3: Isabell Börger 4: Rebekka Böhringer 5: Felix Runge 6: Max Dreier 7: Stephan Bock 8: Caroline Oehler Jahrgangsstufe 10: 9: Amelie Klouda 10: Debra Nischke 11: Christoph Ritt 12: Simon Schuchert 13: Christian Weiser 14: Niko Sagawe 15: Till Bröckelmann 16: Justus Banz

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Nach den Osterferien sind wir in den Schulen neben anderen Dingen auch mit den Vorbereitungen für die unterschiedlichen Abschiede beschäftigt. Ein guter Zeitpunkt für unsere Ausgabe zum Thema „Abschied nehmen“. Schon unser Titelbild verdeutlicht stellvertretend, dass am Ende eines jeden Schuljahres für Schüler der Klassen 4, 10 und 13 „Abschied nehmen“ angesagt ist. 24 Schüler aus diesen Jahrgängen haben sich dazu extra zum Fototermin abends um acht an der neuen langen Treppe am Eingang des Westparks getroffen und für den Titel „Und Tschüss“ Modell gestanden. Wohin geht ihr Weg? Können sie hoffnungsvoll nach vorn schauen? Haben wir sie angemessen und auf die nächsten Stufen vorbereitet? Auf dieser Seite können Sie auch nachvollziehen, wie die einzelnen Schüler aus den drei Jahrgangsstufen heißen. Euch allen noch einmal herzlichen Dank! Uns fiel im Redaktionsteam sofort Hermann Hesses Gedicht „Stufen“ ein. Besser kann kein Grundsatzartikel das Thema entfalten und so steht diesmal sein Gedicht ganz alleine für sich zur Entfaltung des Themas. Wer beim Weggehen eher zurückschaut, als dass er nach vorne schaut, der bleibt stehen. Er kann weder weitergehen noch hingehen. So verliert er beides: Das Vergangene und das Neue.

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Um die Übergänge von einer Lebensphase in die andere bewusst zu erleben, werden sie oft gefeiert. Das ist auch bei uns so. Durch das Ritual der Feier wird gemeinsam Rückschau gehalten, Erinnerungen werden ausgetauscht und die neue Lebensphase in den Blick genommen. Das Vergangene wird entsprechend gewürdigt, ohne dass man dabei stehen bleibt. Das Neue kann als weitere Entwicklungsstufe gesehen und begonnen werden. Wie in unserem schulischen Rahmen mit Abschiedssituationen umgegangen wird, wie Abschied gefeiert wird, lesen Sie in dieser Ausgabe der Schultüte. Aber wir sind nicht dabei stehen geblieben, über unsere Abschiedsrituale allein zu berichten. Wir haben auch nachgefragt, wie Schüler und Eltern dies alles empfunden haben und welche Prägungen aus der Schulzeit ihnen nachgehen. Mein Lieblingsartikel ist dabei ganz klar die „Homestory“ von Familie Luft. Worauf sich Familie Luft - die vier Kinder kommen gemeinsam locker auf über 20 Jahre Schulzeit an den MC-Schulen - da eingelassen hat, versteht jeder, der den Artikel liest. Ganz herzlichen Dank dafür. Nicht ohne Stolz können wir als Redaktionsteam vermelden, dass es noch nie eine Schultütenausgabe mit so vielen Schülerautoren gegeben hat. Wir wollen

Jahrgangsstufe 4: 17: Miriam Bileit 18: Aycan Mindt 19: Annabelle Bröker 20: Sarah-Janina Vilter 21: Hendrik Pfortje 22: Niclas Schindler 23: Till Kemper 24: Nick Becker

eigentlich immer Schülerartikel, aber nicht immer klapppt es mit dem Thema oder den festgelegten Terminen. Diesmal aber haben wir sowohl zum Thema (Schulsprecher Tim Berghoff über den Abschied der zehnten Klassen und Tobias Fröchte sehr persönlich über seinen Abschied von seiner Integrationshelferin) als auch inner-

Eingetütet halb der aktuellen Berichterstattung eine Menge Schüler aus beiden Schulen, die sich an dieser Schultüte beteiligt haben. Zum Schluss noch der Hinweis, dass wir eine neue Rubrik eingeführt haben: Auf den gelben Seiten (diesmal Seite 34/35) berichten wir in Zukunft über die strukturellen Veränderungen und Neuerungen, die über den Schulbetrieb der beiden Schulen hinaus gehen. Den Anfang macht die Vorstellung des neuen Schulfördervereins - Sie machen uns eine Freude, wenn Sie gleich ihren Aufnahmeantrag auf Seite 35 ausfüllen.

Für das Redaktionsteam Stefan Osthoff

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Die Schultüte wird auch im 19. Jahrgang ihres Erscheinens vom Förderverein der Matthias-ClaudiusSchulen kostenlos herausgegeben. Über Spenden zur Deckung der Kosten, für pädagogische Aufgaben und die erforderlichen Investitionsvorhaben unserer Schulen freuen wir uns. Konto und Adressangaben finden Sie im Impressum. Spenden an den Förderverein Matthias-Claudius-Schulen Bochum e.V. sind von der Steuer absetzbar. Wir sind wegen Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamtes Bochum-Süd, StNr. 350/5705/2249, vom 28.12.2006 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer befreit. Wir bestätigen, dass wir den uns zugewendeten Betrag nur zu satzungsgemäßen Zwecken verwenden werden. Sie erhalten von uns unaufgefordert zu Beginn des Jahres eine Spendenbescheinigung. Tragen Sie bitte deshalb deutlich Ihren Namen und Ihre Adresse ein. Wir danken für Ihre Hilfe.

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Einblicke ........................................................................ 7 Zu Beginn Hermann Hesse: Stufen ............................................. 9 Vorstellungen Eine neue Lehrerin an der Gesamtschule............11 Thema Homestory Familie Luft über ihre Erfahrungen mit dem Abschied nehmen von der MCS ...................13 Abschied... Tür zu? Assoziationen zum Thema Abschied ....................16 Zeit zu gehen Gedanken zum bevorstehenden Abschied nach Klasse 10 .........................................18 Ob ich das alles richtig mache? Der feierliche Abschied - und was kommt dann? ..............................................................21 Mein Abschied von Kathrin Über den manchmal viel zu schnellen Wechsel von Integrationshelfern/innen ................24 Jahre, die man nie vergisst Zwei Grundschullehrerinnen verabschieden sich .....................................................25 Sterben und Tod - (k)ein Thema für Kinder im Grundschulalter Erfahrungen im Religionsunterricht .......................27

Aktuell Gesamtschule und Redaktion Schultüte: Weitmarer Straße 115a, 44795 Bochum, Tel. 0234/ 943650 Grundschule: Nevelstraße 3, 44795 Bochum, Tel. 0234/ 9449022 Internet: www.mcs-bochum.de e-mail-Adressen: Fö[email protected] [email protected] [email protected]

Impressum

Herausgeber und Verleger: Förderverein Matthias-Claudius-Schulen Bochum e.V., Weitmarer Str. 115a, 44795 Bochum , Tel.: 0234/452367 Redaktionsleiter: Stefan Osthoff Redaktion: Maria GummersheimerImhoff, Hanna Hauptmann, Ge org

Nur Mut zum Hut Elche entwickeln Hutmode ......................................27 Didacta 2007 MCS mit Kinderzirkus und Südafrika-Theaterstück dabei .................................28 Im Ostergarten Schüler „begleiten“ Jesus zum Kreuz......................... 30 Vorlesewettbewerb 2007 Erfolg für Sechstklässler ..........................................31 Straßenkinder Eine Aktion im Namen von Terre des Hommes .....33 Hier passiert was! Gründung des Schulfördervereins als erster Schritt in neue Strukturen. .......................................34 Top organisiert Fußballpokalturnier der Grundschulen aus Sicht eines Helfers .................................................36 Wer liest am längsten? Eindrücke von der Lesenacht der Eulen.............................38 Hippel, Katja Leistenschneider, Karen Hesse, Ilse Steinhagen Titelbild: Martin Goepfert Fotos: Goepfert, Mathern, Osthoff, Steinhagen, Gestaltung: Osthoff, Hauptmann Druck: Universal Druck CastropRauxel. Papier: 50% Altpapier/50% Recycling-Faser

Auflage: 2300 Exemplare Verantwortlich für Anzeigen: Stefan Osthoff, Tel. 0234/94365-340 Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.6, gültig seit 1.01.06. Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe: 15.06.2007.

Tag des Buches: Seite 7

Homestory von Familie Luft: Seite 13

Zwei Klassen mit Aufführungen bei Didacta 2007: Seite 28

Neuer Schulförderverein lädt zur Mitgliedschaft ein: Seite 34 „Die Schultüte“ erscheint jedes Quartal, Bezug kostenlos. Spenden er be ten auf das Konto des Fördervereins MatthiasClaudius-Schulen Bochum e.V.: 344400 bei der Spar- und Kreditbank Evang.-Freik. Gemeinden, Bad Homburg (BLZ 500 921 00). Geben Sie bitte bei Überweisungen stets Ihre Beziehernummer an, die Sie auf dem Adress-Etikett der Umschlagseite, oben rechts finden.

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Ein Schaf fürs Leben Jetzt erzählen wir eine Geschichte.Von einem Wolf und einem Schaf.Von einem Schaf und einem Wolf.Eine Liebesgeschichte!Was? Das ist doch ein Krimi!Eine Liebesgeschichte!Ein Krimi!Eine Geschichte mit Musik.-

So begann das Theaterstück des Theaterhaus Ensemble aus Frankfurt im „Theater unter Tage“ nach dem Kinderbuch von Maritgen Matter und Anke Faust. Zwei Schauspieler und eine Musikerin zogen die beiden ersten Klassen in ihren Bann. Atemlos folgten sie der spannenden Geschichte von Schaf und Wolf bis zu ihrem versöhnlichen Ende. Ein schönes Theatererlebnis in einem kleinen überschaubaren Rahmen ohne große Kulisse mit sparsamen Mitteln, nur mit der Kraft der Sprache.

Welttag des Buches

Teilnahme am Schulpreiswettbewerb Auch im Jahr 2007 haben wir mit der Gesamtschule wieder am Deutschen Schulpreiswettbewerb teilgenommen. In diesem Jahr haben wir als Wettbewerbsbeitrag eine zu diesem Zweck extra erstellte Schultüte eingereicht. Schon in unserer nächsten Ausgabe können wir unseren Wettbewerbsbeitrag dann einer breiten Leserschaft zur Verfügung stellen.

Obstwiese nimmt Formen an

Diese Bauarbeiten deuten es an: Wir freuen uns Ihnen neun neue Kollegen/Innnen mit dem Schwerpunkt Naturerlebenis vorstellen zu dürfen. Kaiser Wilhelm (2x), Rheinischer Krummstiel (2x), grüner Boskop, gemeine Hauszwetschge (2x) und Walnuss bereichern seit wenigen Tagen unsere Schullandschaft. Eingestellt wurden sie unter anderem durch die Kalenderaktion des Lions-Club Bochum und betreut werden die Bäume durch neun Patenklassen. Herzlich Willkommen! Besuchszeiten sind erst ab Juni 2007 möglich, da umfangreiche Wurzeltätigkeiten vonnöten sind.

Fritz Pawelzik wieder zu Besuch Er ist für Schulen, Buchhandlungen, Bibliotheken und viele andere Einrichtungen der Höhepunkt des Leseförderungs-jahres: Rund um den Welttag des Buches am 23. April wird deutschlandweit das Lesen gefeiert. Auch das MCS-Büchereiteam hatte sich unterschiedliche Aktionen für alle Alters - und Lerngruppen ausgedacht. In verschiedenen Leseecken lernten die Schülerinnen und Schüler neue Jugendbücher kennen, rätselten und puzzelten Romanausschnitte zusammen. Außerdem im Bilderbuchkino: „Der kultivierte Wolf“, den Vorleser und Zuhörer zum Anlass nahmen, sich über die wunderbare Möglichkeit des Lesens auszutauschen. Abgerundet wurde das Programm durch eine vom KU-MU-DA-Kurs der Jahrgangsstufe 9 entwickelten Ausstellung zum Thema „Lesen ist...“, sowie durch eine Umfrage zum Leseverhalten, die auch weiterhin in der Bücherei aushängt.

Die 200 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 + 6 der Matthias-Claudius-Schule hingen gebannt an den Lippen des 79 Jahre alten Mannes, der dort in ihrem Forum saß und von seinen Erlebnissen in Afrika erzählte. Bevor Fritz Pawelzik im Auftrag des CVJM nach Ghana ging, um dort christliche Jugendgruppen aufzubauen, lebte er als Bergmann in Recklinghausen. Seine Arbeit unter den Straßenkindern in Afrika machte er so erfolgreich, dass der Stamm der Ashanti ihn zum Häuptling machte. Dieses Amt hat er noch heute inne und fährt, soweit es seine Gesundheit zulässt, noch immer für einige Wochen im Jahr zu seinem Stamm.

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Tätigkeitsschwerpunkte: Sozialrecht, Arbeitsrecht, Recht der sozialen Einrichtungen. Wir sind eine Kanzlei mitten in Bochum. Besonderes Augenmerk legen wir auf eine persönliche, gleichwohl aber teamorientierte Betreuung unserer Mandanten, denn im Mittelpunkt unserer gesamten Tätigkeit steht der Mandant mit seinem individuellen Problem. Nur auf Grund eines vertrauensvollen Verhältnisses ist eine ziel- wie ergebnisorientierte Dienstleistung gegenüber unseren Klienten möglich. Rechtsanwalt Walter Schild Rechtsanwalt auch zugelassen am OLG

Rechtsanwalt Wolfgang F. Schütze Fachanwalt für Sozialrecht

Rechtsanwältin Cordula Zimmermann Fachanwältin für Arbeitsrecht

Rechtsanwältin Indra Mohnfeld Fachanwältin für Sozialrecht

Rechtsanwalt Marcel Oberkönig Brückstraße 51-55, 44787 Bochum, Tel. 0234/96141-0, www.schild-schuetze.de

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Nimm Abschied und gesunde

Hermann Hesses berühmtes Gedicht „Stufen“

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern In andre, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen, Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde Uns neuen Räumen jung entgegensenden, Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, Des Lebens Ruf an uns An keinem wie an einer Heimat hängen, wird niemals enden... Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, Wohlan denn, Herz, Er will uns Stuf’ um Stufe heben, weiten. nimm Abschied und gesunde!

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Neu an der Gesamtschule: Name: Alter: Familie: Fächer: Hobbys:

Liane Spies 28 Jahre ledig Sonderpädagogik Deutsch, ev. Religionslehre Lesen, Musik, Aquafitness, Volleyball, Spieleabende, Reisen

Welche Bibelstelle für mich wichtig ist: „Fürchte dich nicht.... weil ich dich lieb habe“ (Jes. 43, 1-4) gehört seit meiner Konfirmation zu einer der wichtigsten und unglaublichsten Aussagen der Bibel. In diese Welt voll Unsicherheit, Angst und den „großen Stürmen des Lebens“ kommt die Zusage Gottes, dass ich keine Angst zu haben brauche (...nicht, dass ich mich immer daran halte ). Gottes großes „Ja“ der Liebe zum Menschen beeindruckt mich sehr und ich versuche immer wieder neu, diese Liebe anzunehmen und nach ihrer Aussage und Bedeutung zu leben.

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Mit welchen Wünschen und Erwartungen komme ich an die MCS? Frisch aus der Ausbildung bin ich mit großer Neugier auf das Leben und Arbeiten an einer christlichen integrativen Schule an die MCS gekommen. Ich wünschte und wünsche mir dauerhaft ein Arbeitsfeld, in dem ich gelerntes Wissen umsetzen, neue Erfahrungen machen und meine Fähigkeiten als Sonderpädagogin einsetzen und ausbauen kann. Die Möglichkeit, dies alles auf der Basis eines christlichen Menschenbildes und mit dem Grundgedanken der Integration an der MCS zu erleben, reizte mich sehr. Mein weiterer großer Wunsch nach netten, offenen und kooperativen Kollegen sowie freundlichen Schülern und Eltern hat sich dabei bereits erfüllt und ich möchte mich an dieser Stelle für die vielen Hilfen, ausgegebenen Kaffees, guten Tipps und netten Begegnungen sowie für jedes freundliche Lächeln auf den Fluren der MCS bedanken!!

hat etwas mit Verlust und Trauer, aber auch mit Neubeginn und Entwicklung zu tun. Ich persönlich habe in den letzten Monaten von vielem Abschied nehmen müssen: Von Kollegen und Schülern meiner Ausbildungsschule, von wegziehenden Freunden, von einem mir sehr wichtigen Menschen, vom bisherigen „Alltag“ einer Lehramtsanwärterin und von anderem mehr. Diese Abschiede zu gestalten war für mich mit vielen traurigen Momenten und auch mit großen Fragen verbunden: „Werde ich Freundschaften aufrecht erhalten können?“ „Wie wird es ohne diesen Menschen sein?“ „Was kommt jetzt? Wie wird der Weg weitergehen?“. Die unbekannte Zukunft kann dabei ganz schön Angst machen. Ein Lied von Xavier Naidoo hat mir bei diesem Thema Mut gemacht und mir gezeigt, was mich letztlich trägt und mir Mut macht. Der Refrain „Ich geh’ mit dir, wenn es sein muss auch weit weg von hier“ ist eine tolle Zusage, dass niemand seinen Lebensweg allein gehen muss. Jeder Mensch hat Wegbegleiter, die vor allen in Zeiten der Trauer und des Abschieds mitgehen, stützen, tragen und Mut machen, den Blick auf die Zukunft zu richten. Und meistens ist das Neue ja auch spannend und gut.

Was fällt mir zum Thema „Abschied nehmen“ ein? Abschied nehmen, sich trennen von etwas, etwas Altes abschließen und sich auf Neues einlassen. Leider ist das nichts, was mir leicht fällt – und so wird es sicher den meisten Menschen gehen, denn Abschied

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44795 Bochum - Hattinger Straße 174 Tel. (0234) 45 01 01 + 45 01 45 - Fax (0234) 45 10 36

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Mechthild, Hanna und Inga Luft:

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Familie Luft über ihre Erfahrungen mit dem Abschied nehmen von der MCS

Fast jeder Lehrer der Matthias-Claudius-Schulen (mittlerweile sind das über 120) hat mindestens eines der LuftKinder irgendwann einmal unterrichtet. Mittlerweile haben Hanna (Abitur 2005) und Inga (besucht nach abgeschlossener Sek I nun die gymnasiale Oberstufe des Hildegardis) die MCS abgeschlossen und seit Lars die Jahrgangsstufe 5 der Gesamtschule besucht, ist auch die zehnjährige Grundschulzeit von Familie Luft Geschichte. Grund genug für die Redaktion, Mutter Mechthild Luft, sowie Hanna und Inga zu bitten, ihre Erfahrungen mit dem Abschied nehmen von der MCS aufzuschreiben. Das war kein leichtes Unterfangen, aber es hat sich gelohnt. Vielen Dank an die ganze Familie Luft (Vater Jürgen hat mit großer Gelassenheit so lange auf den Auslöser gedrückt, bis das Bild der lernenden Kinder am Familientisch die Zustimmung aller fand) für dieses besondere Engagement für die Schultüte. Aber lesen Sie selbst:

Lernen am Familientisch (sitzend von links nach rechts): Lisbeth, Klasse 7d MCS; Inga, Klasse 11 Hildegardis-Gymnasium; Hanna, 2. Semester soziale Arbeit an der Evangelische Fachhochschule Bochum; Lars, Klasse 5c MCS. Stehend: Mutter Mechthild Luft.

Mechthild Luft: Wirklich hart wurde es dann beim Sortie- nach und zwischendurch hatte ich doch Abschied von der MCS-Grundschule ren der Mappen der Kinder, in denen Frau wirklich das Bedürfnis nach Tempos! Auch wenn noch zwei unserer Kinder Koch und Frau Schwiderski vier Jahre O ja, viele gute Erinnerungen sind da abdie Gesamtschule besuchen, haben wir lang liebevoll mit ersten Aufsätzen, vielen gespeichert, viele Erfahrungen haben wir natürlich einen ersten Abschied hinter uns: Fotos von Klassenaktionen, Ausflügen und mit Gott gemacht, haben Bewahrung erlebt Letzten Sommer ging unsere 10 – jährige Klassenfahrten das Werden und Wachsen und Entwicklungen der Kinder, die wir uns Grundschul-Ära zu Ende! unserer Kids dokumentiert hatten. vorher gar nicht vorstellen konnten. Trotz der Planungen zum Abschiedsfest Zwischendurch wurde es auffällig still, wir Auch harte Konfrontationen habe ich erdrängte ich Gedanken wie –zum letzten sortierenden Mütter hingen Erinnerungen lebt, sie haben mich geprägt und mich eine Mal die Hundeklasse Menge dazulernen beim Sportfest begleilassen. Positiv daten, das letzte Mal Elbei war die Erfahternfrühstück vor den rung, trotz KonflikOsterferien, das letzte ten immer wieder Mal Elterngebetskreis die Möglichkeit zu in gewohnter Runde in haben, miteinander den Betreuungsräumzu reden. lichkeiten und über Das Abschiedsfest uns singt eine Klasse, war dann fröhlich nur noch ein paar Mal bis tränenreich, geLars von der Schumeinsamer Aufbau le abholen und noch im vertrauten Eleine Runde Tischtenternteam, ein wie nis auf dem Schulhof immer köstliches mitspielen, das letzte MCS-Büffet, eine mal Grundschulgottolle Aufführung tesdienst, recht erfolg- Für die vierten Klassen hieß es im letzten Sommer Abschied nehmen von der der Klasse sowie reich zurück. Grundschule.

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T ein recht keckes Ratespiel seitens der Schüler, in dem endlich mal die Lehrer Rede und Antwort stehen mussten (sie haben sich tapfer geschlagen...). Tja und um den wirklich hautnahen Abschied von den beiden Lehrerinnen am nächsten Morgen habe ich mich dann gedrückt, da doch ein ziemlich trauriges Kind meine Anwesenheit brauchte. Ich hab mich dann schriftlich verabschiedet.... Klar freue ich mich jetzt auch über weniger Schultermine, das hat auch sein Gutes, aber der enge Kontakt zur Elternschaft und die vielen Möglichkeiten, das eigene Kind in seinem Schulalltag ein Stückchen zu erleben, sind einfach weniger geworden. Aber jeder Abschied ist auch Neubeginn und so bin ich dankbar für die 10 MCSGrundschuljahre, aber auch gespannt, was die weiteren Schuljahre unserer Kinder an der Gesamtschule so bringen werden.

gen bin und mich einfach so viel Neues erwartete, dass ich die Schule nicht wirklich vermisst habe. Meine Schulzeit ist mir jedoch in guter Erinnerung und ich freue mich immer wieder, wenn ich etwas über die MCS lese oder

Die Autorinnen der Artikel auf dieser Seite: Hanna, Mechthild und Hanna Luft: Mein Abschied von der MCS Hm, ein wirklicher Abschied war es nach der 13 im Mai 2005 eigentlich gar nicht, da ich durch meine jüngeren Geschwister immer noch mitbekomme, was an der Schule passiert. Es hat sich natürlich einiges in meinem Leben verändert, seit ich nicht mehr zur Schule gehe. Ich würde sagen, dass meine neun Jahre an der MCS eine sehr behütete Zeit waren und definitiv ganz anders, als sie an einer anderen Schule verlaufen wären. Ich habe mich sehr wohl gefühlt an der MCS, und da war es schon ein bisschen traurig, Abschied zunehmen... Allerdings hatte ich gar nicht viel Zeit für Traurigkeit, da ich nach meinem Abitur direkt für 7 Monate nach Paraguay geflo-

Inga Luft

höre, wie z.B., dass mehrere Studenten der EFH, an der ich jetzt studiere, dort gerne ein Praktikum machen würden... Ich bin sehr dankbar für die positive Einstellung anderen Mitmenschen gegenüber, die mir während meiner Schulzeit vermittelt wurde und auch für die Kenntnisse im Umgang mit Menschen, die eine Behinderung haben. Ich denke, die MCS wird immer „meine Schule“ bleiben. Letztens z.B. sagte mein Vater mir, es sei ein Bild von meinem Schulleiter und ein Artikel über die Schule in der Zeitung - und ich habe bestimmt 10 Minuten nach einem Bild von Herrn Trust gesucht, bis mir klar wurde, dass mein Vater die Fachhochschule meinte. Von daher kann von Abschied irgendwie nicht wirklich die Rede sein.

Inga Luft: Naja, Abschied würde ich das jetzt nicht unbedingt nennen... Zwar bin ich nicht mehr offizielle Schülerin der MCS, aber trotzdem bin ich ja noch des Öfteren da - zu Besuch. Meine Freunde sind noch an der MCS und irgendwie ist die MCS so etwas wie meine „Heimatschule“, wenn man das denn so sagen kann... 10 Jahre MCS gehen nicht spurlos an einem vorbei... Ich vermisse die schönen Toiletten, die große Mensa, die Leute und natürlich die morgendlichen Andachten von Herrn Bestek, die sind einfach unschlagbar!!!! Und so eine schöne Musik zum Entspannen bekomme ich jetzt leider auch nicht mehr geliefert... Ich sehe meinen Schulwechsel als eine neue und positive Erfahrung an. Wenn ich an meiner neuen Schule was von der MCS erzähle, guck´ ich oft in ungläubige Gesichter, zum Beispiel als ich erzählte, dass die Schüler fast jedes Jahr ihre Klassen neu streichen müssen. Neu gestrichen wird an der Hildegardis Schule alle 10 Jahre, wenn denn mal genug Geld vorhanden ist. Vieles ist neu und anders. Auch wenn ich jetzt seit ca. einem halben Jahr die Hildegardis Schule besuche, erwische ich mich selbst oft noch dabei, wenn ich etwas von der MCS erzähle, den Ausdruck „meine“ Schule zu benutzen. Ich denke, das wird sich auch, glaub ich nicht mehr ändern. Die MCS bleibt einfach ein Stück meine Schule. Hier kenne ich mich bestens aus, ich kenne die Lehrer und die Lehrer kennen mich (also zumindest die, die mich unterrichtet haben). Hier ist meine alte Klasse größtenteils vertreten und hier verbrachte ich auch vieeeeeeeeeeeeel Zeit meines Lebens. Die MCS hatte ihre guten und auch schlechten Seiten, die ich wohl nicht vergessen werde. Ich hab viel gelernt und meine Erfahrungen gesammelt. Auch wenn ich nicht geblieben bin, die Erinnerungen an eine schöne Zeit bleiben.

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Kurs Religion Klasse 13 / Kurs Jörg Mathern:

Abschied... Tür zu?

Assoziationen zum Thema Abschied

Abschied ist für mich wie .... ... eine Tür, die hinter mir ins Schloss fällt. Benny Jamelle

... der Aufbruch in ein neues Leben. Rahsan Riße ... ein belebter Raum, aus dem ich heraustrete und eintrete in einen neuen, noch unbelebten Raum. Cosima Leopold ... ein Weg von vielen. Max Schäffer

... etwas zurücklassen, das man liebt und trotzdem weitergeht. Marina Scholten Tim Feldmann - Schüler der 13a an der MCS - hat dieses Bild gemalt. Bahnhof. Reisezug. Immer auch Ort der Begegnung und des Abschieds ......

... ein Sprung ins Wasser, von dem ich nicht weiß, ob es warm oder kalt ist. Eva Junker

ABSCHIED – APHORISMEN • ... ein Ende und Anfang zugleich Rebecca Böhringer

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... ein Aufbruch in ein neues Leben. Nadine Müntnich ... eine erlöschende Kerze. Sandra Marks

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Ein Abschied verleitet immer dazu, etwas zu sagen, was man sonst nicht ausgesprochen hätte. Abschied – die innigste Weise menschlichen Zusammenseins. Was es ist und was es war, das wird erst beim Abschied klar. Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut. Alle Veränderungen – sogar die meistersehnten – haben ihre Melancholie. Denn was wir hinter uns lassen, ist ein Teil unserer selbst. Wir müssen einem Leben Lebewohl sagen, bevor wir in ein anderes eintreten können.



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Trennung ist die Gattin des Todes. Beides hässliche Eltern. Aber sie zeugten der Kinder Schönstes. Das Wiedersehen. Erinnerungen sind das Land, aus dem wir nicht vertrieben werden können. Im Abschied liegt die Geburt der Erinnerung. Wohin du auch gehst, geh mit deinem Herzen. Möge dein Weg dir freundlich entgegenkommen. Möge die Sonne dein Gesicht erhellen. Möge der Wind dir den Rücken stärken und der Regen um dich herum die Felder tränken. Möge der gütige Gott dich in seinen Händen halten.

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OBERSTUFE MCS WAS BLEIBT ?

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Türen öffnen sich – Türen schließen sich. Einige fallen hinter mir ins Schloss, ohne dass ich es merke. Andere bleiben offen stehen, so lange es geht. Ich will nicht mit dem abschließen, was hinter mir liegt. Irgendwann wird sie sich dennoch schließen – obwohl ich mit aller Macht versucht habe, sie offen zu halten. Aber was ist mit den Türen, von denen ich nicht weiß, ob sie geöffnet oder geschlossen bleiben sollen? Ich entschließe mich, die Tür einen Spalt weit geöffnet zu lassen. Was zeigt sich? Zukunft. Cosima Leopold, MCS 13a

Wenn man irgendwann einmal an seine Zeit in der Oberstufe zurückdenkt, woran erinnert man sich zuerst? Natürlich an die Menschen. Schüler und Lehrer. Es kommen einem wieder Unterrichtsstunden in den Kopf, in denen irgendetwas Lustiges passiert ist. Man erinnert sich an Exkursionen, an die Abschlussfahrten oder auch an Projekte, wie z.B. unsere Kurzfilme aus der Projektwoche in der 11. All diese Erinnerungen sind mit Menschen verbunden, mit Freunden oder einfach Mitschülern. Aber natürlich wird einem auch bewusst, was diese Zeit einem persönlich gebracht hat. Einigen hat sie geholfen, selbstbewusster oder auch erwachsener zu werden. Wichtige Erfahrungen beim Zusammenleben. Zusammenleben mit benachteiligten Schülern. Zusammenleben mit Schülern, die eine körperliche Behinderung haben. Was zurückbleibt, sind die Erinnerungen an diese Zeit und an das gute Gefühl, ein Teil vom Ganzen gewesen zu sein. Nadine Müntnich, MCS 13a

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ABSCHIED – INTERNATIONAL

farewell – parting – despedida – adieu – addio – separazione – adeus – pozcguanie - ayrilma

ABSCHIED

Sei nicht verzweifelt, wenn es ums Abschiednehmen geht. Ein Lebewohl ist notwendig, ehe man sich wiedersehen kann. Und ein Wiedersehen – sei es nach Augenblicken, sei es nach Lebenszeiten – ist denen gewiss, die Freunde sind. Richard Bach

ABSCHIED WORTBEDEUTUNG

Aufbruch – Trennung – Entlassung aus einem Dienstverhältnis – ein Gesetz verabschieden Abgeschieden – Abgeschiedenheit – scheiden – verabschieden

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DAS IST DEINE CHANCE

Dunkle Momente in deinem Selbstwertgefühl. Du findest dich nicht mehr gut. Bist enttäuscht von deiner Kleinigkeit. Deiner Oberflächlichkeit und Unreife. Du könntest dich jetzt aufgeben und gegen dich sein. Du könntest dir leid tun und jämmerlich werden. Das ist deine Chance, an dir zu arbeiten. Ernst zu machen mit dem Wachsen – über Worte hinauszugehen. Und tatsächlich etwas zu verändern. Die Nacht verschwindet im Sonnenaufgang. Schon deine Entscheidung weiterzukommen, trägt Helligkeit in sich. Ullrich Schaffer

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DER ENGEL DES ABSCHIEDS r übe n Abschied gilt es nicht nur von u ... Menschen zu nehmen. Wir müssen uns auch verabschieden von Gewohnheiten, von Lebensabschnitten, von Lebensmustern. Wer nie Abschied von seiner Kindheit genommen hat, wir immer infantile Wünsche an seine Umgebung haben. Wir müssen Abschied nehmen von unserer Jugend, wenn wir erwachsen werden wollen. Vor allem aber müssen wir Abschied nehmen von den Verletzungen unserer Lebensgeschichte. Viele können nicht gut leben, weil sie immer noch an den Verletzungen ihrer Kindheit hängen. Ich bin hier und jetzt für mein Leben verantwortlich. Der Engel des Abschiedes möge dir helfen, dich von alten Lebensmustern zu verabschieden, mit denen du dir dein Leben schwer machst. Anselm Grün h tlic sich

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HOFFNUNG Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen. Hoffen ist ins Gelingen verliebt, statt ins Scheitern. Hoffen, über dem Fürchten gelegen, geht aus sich heraus, macht die Menschen weit, statt sie zu verengen, kann gar nicht genug von dem wissen, was sie inwendig gezielt macht. Aus : ERNST BLOCH „DAS PRINZIP HOFFNUNG“

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T Alexander Hinz:

Zeit zu gehen Gedanken zum bevorstehenden Abschied nach Klasse 10 2001. Etwas aufgeregt und auch neugierig betrete ich zum ersten Mal den Klassenraum der 5d. Auf dem Stundenplan steht Religion. Wie werde ich zurecht kommen? Was und wer wird mich erwarten? Dies ist meine erste Klasse als Religionslehrer, als Klassenlehrer, ja als Lehrer überhaupt. Diese Klasse ist sozusagen mein erster Härtetest. Ich bin überrascht. Mir fällt ein Stein vom Herzen, denn der Härtetest fällt glücklicherweise gut aus. Mich erwartet eine nette, freundliche und erstaunlich disziplinierte Klasse. Die Schülerinnen und Schüler machen mir den Einstieg in das Schulleben leicht. Ich fühle mich wohl bei ihnen. Froh und erleichtert verlasse ich nach dem Klingeln den Klassenraum. Die Chemie im Religionsunterricht hat gestimmt. Ob die Schülerinnen und Schüler ähnlich denken? Ich weiß es nicht, freue mich aber auf sechs spannende Jahre... 2007. Etwas müde von der zurückliegenden Woche betrete ich routiniert den Klassenraum der 10d. Kurze Begrüßung. AS-1 am Freitag in der 6. Stunde steht auf dem Plan. Die Schülerinnen und Schüler sind in Gedanken schon längst im Wochenende. Für eine AS-Stunde sind sie kaum noch zu begeistern. Die ersten 30 Minuten versuchen meine Kollegin und ich immer wieder so etwas wie Aufmerksamkeit herzustellen. Wir müssen schließlich noch über die teilzentralen Abschlussprüfungen und die Planungen für die Abschlussfeier sprechen. Alles wichtig.

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Wie werden die Prüfungen ablaufen? Wie werden die Abschlussnoten festgelegt? Was wird es auf der Abschlussfeier zu Essen geben? Wie wird die Dekoration gestaltet? Gibt es eine Party nach den offiziellen Feierlichkeiten? Fragen, die nur eine Abschlussklasse bewegen.

Nachdem das Wichtigste geklärt werden konnte, geben meine Kollegin und ich auf. Gegen das nahende Wochenende haben wir keine Chance mehr. Und während wir so die letzten Minuten auf das erlösende

Klingeln warten, lasse ich meinen Blick in Ruhe über die vielen fröhlichen, müden, aufgekratzten und auch ausgelassenen Gesichter in den Bänken schweifen. Langsam bewegen sich meine Gedanken in die Vergangenheit. Fragmente, Bilder steigen in mir hoch: Da sehe ich mich mit Nils streiten und lachen. Ich sehe die grandiosen Staffelläufe der Klasse bei den Bundesjugendspielen. Während einer Klassenfahrt spielen wir gemeinsam Fußball. Müde Gesichter eines Montagmorgens. Konzentration während einer Mathearbeit. Stille und Betroffenheit während einer Andacht am 11. September 2001. Auch die Abschlussfahrt, mit den vielen interessanten Begegnungen, kommt mir wieder in den Sinn. Vor allem aber habe ich Erinnerungen an Schülerinnen und Schüler die diszipliniert sind ohne überangepasst zu sein, die selbstständig und teamfähig sind, die offen und freundlich auftreten. Ich freue mich, denn die meisten dieser Erinnerungen sind schön. Mittlerweile stehen die Schülerinnen und Schüler vor der Klassentür. Sehnsüchtig warten sie auf das Ende der Stunde. Noch einmal betrachte ich ihre Gesichter. Es sind erstaunlich erwachsene Gesichter. Dann schaue ich auf die Uhr. Ein kurzer Blick zu meiner Kollegin genügt zur Absprache. Wir verabschieden uns von den Schülerinnen und Schülern. Schnell noch die eigenen Sachen zusammenpacken. Dann schellt es. Zeit zu gehen.

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Tim Berghoff:

Ob ich das alles richtig mache?

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Der feierliche Abschied - und was kommt dann?

Im Sommer ist es wieder soweit. Für den 10. Jahrgang heißt es Abschied nehmen. Die Wege trennen sich. Für die einen mehr, für die anderen weniger. Der Beginn des 2. Halbjahres des 10. Schuljahres klingt für viele wie das Läuten zur letzten Runde beim Boxen. Um den Abschied vielleicht ein wenig leichter zu machen und ihn in schöner Errinnerung zu behalten, wird er prunkvoll inszeniert. Kein Jahrgang geht auseinander ohne einen eleganten Abschluss. Und dann ist es soweit. Es wurde viel organisiert, es wird sich schick gemacht. Oft war es so, dass die Eltern alles geplant und vorbereitet haben. Doch dieses Jahr scheint es Wer neue Wege gehen will, muss alte Pfade verlassen. Manfred Grau ein wenig anders zu sein. Schüler wollen Verantwortung übernehmen. Im jetztigen 10. Jahrgang hat sich jeder Schüler einer Organisationsgruppe angeschlossen, die von einem der 8 Klassensprecher geleitet werden, um an einem guten Gelingen mitzuarbeiten. Zum Beispiel, um bei der Dekoration mitzugestalten oder beim Aufbau selbst Hand anzulegen. In den Wer immer tut was er schon kann, bleibt immer das was er schon ist. Henry Ford AS-1 Stunden setzt man sich zusammen um Ergebnisse zusammenzutragen und weiterzuplanen. Wege trennen sich. Dieser Satz ist mir in letzter Zeit oft durch den Kopf gegangen.

Tim Berghoff, Autor des Artikels. Tim besucht die Klasse 10d und ist - gemeinsam mit Nadine Blume - Schulsprecher. Denn die Wege meiner Freunde und Familie werden sich im nächsten Jahr auch von meinen trennen. Ich werde mein 11. Schuljahr in den USA an einer High School verbringen. Ermöglicht wird mir das durch ein Stipendium vom deutschen Bundestag “Wenn wir wollen, dass alles so bleibt, wie es ist, dann müssen wir alles ändern!” Giuseppe Tomasi di Lampedusa und dem amerikanischen Kongress. Ich habe mich schon oft gefragt, ob es das Richtige ist. Ein Jahr alles aufzugeben und ins Neuland aufzubrechen. Alles für ein Jahr hinter sich zu lassen. Ins Fremde zu gehen, wo man keinen kennt. In fremder Umgebung mit ungewohnter Sprache zu leben. Mir schießen viele Fragen durch

den Kopf. Wie ist wohl meine Gastfamilie? Werde ich mich und meine Persönlichkeit überhaupt ausdrücken können? Sprache ist doch das Tor zur Welt. Werde ich in der Schule zurecht kommen? Werde ich als Deutscher erst einmal schräg angeguckt? Und wie siehts mit dem amerikanischen Essen aus? Vermutlich werDas Motto der de ich auf blanke Abschlussfeier der Vorurteile treffen. Jahrganggstufe 10 Deutsche haben alle einen Bier- aus dem Jahr 2006. bauch, tragen Le- Welche prägenden Eindrücke werden derhosen, trinken die Abschlussjahrviel Bier, jodeln und haben den 2. gänge 2007 hinterlassen? Weltkrieg angefangen. Alles ist so ungewiss. Aber da steckt vermutlich auch der Reiz des Ganzen für mich hinter. Mich erwartet ein spannendes Jahr. Und ich kann glücklich und stolz sagen, ich breche nicht mit dem Gefühl auf, wehmütig zurückblicken zu müssen, da meine Abreise für mich keinen Schlusspunkt setzt.

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Mottowoche in der Jahrgangsstufe 13 Zum Abschied jeden Tag ein anderes Outfit Motto-Wochen gehören in vielen Schulen zum liebevollen Abschiedsritual dazu. Auch bei uns verabschieden sich die Abiturienten seit Jahren in ihrer letzten Schulwoche an jedem Tag mit einem anderen „Outfit“. Beispielhafte Schulkleidung, die auch in die engere Wahl für die gesamt Schule käme, war noch nicht dabei, aber zu diesem Thema der Schultüte zeigen wir gerne die schönsten Fotos aus der Mottowoche vom 12.316.3.2007. Unter den Bildern finden sich jeweils die Regieanweisungen für die Abiturienten.

Montag: Linksherum-Verdreht Krempeln ist gefragt, wir wollen alles möglichst dort wo es nicht hingehört...

Donnerstag: Freestyle Werdet kreativ, zeigt uns was ihr immer schon mal sein wolltet: Ob Prinzessin oder Cowboy, Urlauber oder Lieblingstier, von der Steinzeit bis in die Zukunft ist alles erlaubt...

Dienstag: Schlafanzug Macht´s euch gemütlich, kein Zeitdruck wegen des Stylings, einfach aufstehn und los geht’s...

Freitag: Asi-Tag Noch mal fix unter die Sonnenbank und im Bier gebadet, zeigt euer wahres Ich....

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Mittwoch: Mafia Die Rede ist vom wirklich gefährlichen Milieu, also rein ins kleine Schwarze, den Anzug aus dem Schrank und den Pelz von Oma dazu?!

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Sterben und Tod – (k)ein Thema für Kinder im Grundschulalter?

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Erfahrungen im Religionsunterricht der Elchklasse der MCS-Grundschule

„Müssen wir Kinder in diesem Alter schon mit einem so schwerwiegenden Thema belasten – wir haben doch schon als Erwachsene oft keine Antwort auf diese „letzten Fragen“!“, so wird vielleicht mancher von Ihnen denken. Wir Elche haben uns auf den Weg gemacht, haben gefragt, wo in unserem Leben uns das Sterben und der Tod schon begegnet sind und haben nach Möglichkeiten gesucht mit diesen Erfahrungen umzugehen. In einem ersten Gespräch zeigte sich eine große Offenheit für dieses Thema. Sterben und Tod waren den Kindern nichts Unbekanntes, sei es, dass der geliebte Opa gestorben war oder auch ein Haustier, welches zur Familie gehörte. Entwicklungspsychologisch betrachtet, nimmt ein Kleinkind den Tod als Abwesenheit da, es macht zunächst keinen Unterschied, ob der Opa auf einer längeren Reise ist oder ob er tot ist. Für das Kleinkind ist der Opa „weg“. Im Vor- und Grundschulalter beginnen die Kinder Fragen zu stellen. Besonders interessant sind dabei die sachlichen Aspekte: Was passiert, wenn jemand stirbt? Wie kann man feststellen, dass jemand wirklich tot ist? Warum gibt es die Erd- und die Feuerbestattung? ... Mit dem Einritt in die der Pubertät beginnen die Kinder den Tod zu hinterfragen: Warum lässt Gott das zu, wenn er doch die Menschen liebt? Wir haben zunächst versucht, die Sachfragen zuklären. Dazu haben wir uns einen Filmbeitrag aus der Reihe „Die Sendung mit der Maus“ angesehen, indem es darum ging zu erklären, was passiert,

wenn jemand stirbt: Der Arzt stellt den Tod fest, ein Bestattungsunternehmen wird beauftragt, die Angehörigen müssen einen Sarg aussuchen und entscheiden, welche Kleidung der Tote tragen soll usw. Dann haben wir den Friedhof in Weitmar besucht. Die Kinder waren zu zweit mit einem Erkundungsbogen unterwegs, mit dessen Hilfe sie unter anderem nach Inschriften und Bildern auf den Grabsteinen suchen sollten. Bei der anschließenden Auswertung wurde klar, dass es Symbole gibt, die sich auf vielen Grabsteinen finden: die geknickte Rose als Zeichen für einen frühen oder plötzlichen Tod, das Kreuz als Zeichen für Tod und Auferstehung oder Sonne als Symbol der Auferstehung. Beeindruckt hat mich als Lehrerin, wie gut die Kinder ihre Gefühle und Fragen zu diesem Thema formulieren konnten. Als wir an einem Kindergrab standen, sagte Max:“ Das ist doch ungerecht, dass das Kind sterben musste. Es hat ja noch gar

nicht den ganzen Lebenskreis erlebt. Erst ist man Kind, dann Jugendlicher, dann Erwachsener und eigentlich ist es normal, dass man stirbt, wenn man alt ist.“ Bei einer Bildbetrachtung konnten die Kinder den verzweifelten Gesichtsausdruck des Kindes sofort deuten und schrieben ihre Gedanken in die Sprechblase. Zum Abschluss möchte ich zwei Gedichte zitieren, die in dieser Unterrichtreihe entstanden sind – im Übrigen sind wir nicht beim Tod stehen geblieben, sondern beschäftigen uns gerade mit der biblischen Ostergeschichte und der Hoffnung auf ein neues Leben nach dem Tod. Hilfe Am See Er ist tot Was soll ich tun Geschockt Warum Warum heute Er ist krank Was hat er denn Krank Rike und Johanna

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Tobias Fröchte, Klasse 3a:

Mein Abschied von Kathrin Über den manchmal viel zu schnellen Wechsel von Integrationshelfern/innen Gedicht für Kathrin von Tobias Fröchte

Viele haben es sicher schon bemerkt: Kathrin fehlt! Sie war anderthalb Jahre bei mir als Helferin und Betreuerin. Bei vielem hat sie mir geholfen. Bei der Toilette, beim An- und Ausziehen, in Kunst beim Basteln und beim Schneiden und Falten. Auch den anderen Kindern und im Unterricht hat sie viel geholfen. Sie war bei allen sehr beliebt. Zum Abschied hatten wir sogar ein Klassenfest veranstaltet. Dort konnte Kathrin Kelch Fragen zu unserer Schule beantworten. Sie war immer nett und lustig zu mir. Später möchte sie gerne Grundschullehrerin werden. Aber nicht nur in der Schule hatten wir beide viel Spaß, auch alleine, also ohne die Klasse, z.B. im Schwimmbad. Ich hoffe, dass wir uns bald wieder sehen! Stichwort: Integrationshelfer In besonderen Fällen haben Schüler mit Förderbedarf Anspruch auf einen Integrationshelfer oder eine Integrationshelferin. Der Bedarf richtet sich nach dem Ausmaß der körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung. Um erfolgreich integrativ beschult werden zu können, benötigen diese Schüler Hilfe bei den praktischen Verrichtungen im Schulalltag (z.B. Ausund Einpacken von Büchern, Heften, Etui oder Pausenbrot aus dem Tornister, Hilfe bei Versuchen im Sachunterricht oder bei Gestaltungsaufgaben im Kunstunterricht, Unterstützung bei den Toilettengängen, Begleitung bei Ausflügen...). Die Integrationshelfer werden von Familien- und Krankenpflegeenrichtungen gestellt und

Ja, jetzt ist’s aus, mit uns’rer Zeit. Man glaubt es kaum, doch jetzt ist’s soweit! Du warst in der Schul’ bei mir, anderthalb Jahr. Es ist traurig, doch leider wahr. Ja leider, jetzt gleich wird’s gescheh’n! Ich sage dir „AUF WIEDERSEH’N“ Dein Tobias

sind z.T. junge Männer, die ihren Zivildienst ableisten, z.T. junge Frauen, die ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) absolvieren. Da der Zivildienst nur 9 Monate, das FSJ 12 Monate dauern ist ein häufiger Wechsel und damit ein immer wiederkehrendes Abschiednehmen und Neueinlassen auf die sehr enge Bezugsperson eines Integrationshelfers vorprogrammiert. Wir versuchen diesen Wechsel von Integrationshelfern zu begleiten und abzumildern, in dem wir den Schüler im Gespräch darauf vorbereiten, den scheidenden Integrationshelfer gebührend verabschieden. Der neue Integrationshelfer kommt in der Regel schon vorher ein paar Tage zum Hospitieren und Einarbeiten und wird von dem scheidenden Integrationshelfer in sein

Aufgabengebiet eingeführt. Als Klasse versuchen wir Kontakt zu den ehemaligen Integrationshelfern zu halten, indem wir ihnen schreiben, oder sie auch mal einladen, z.B.zu Klassenfesten. Tobias Fröchte hat im Verlaufe von 3 Grundschuljahren mittlerweile schon seine 4.Integrationshelferin. Die Integrationshelferin, von der er sich in seinem Artikel verabschiedet, heißt Kathrin Kelch und hat über die Familienund Krankenpflegeeinrichtung in Herne ein freiwilliges soziales Jahr absolviert. Sie konnte die Zeit auch noch um ein halbes Jahr verlängern, so dass sie für Tobias 11⁄2 Jahre eine stabile Bezugsperson war. Sie wird jetzt auch freiwillig (und unentgeltlich) mit auf unsere Klassenfahrt fahren.

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Claudia Hellmig und Karin Giesekus:

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Jahre, die man nie vergisst Zwei Grundschullehrerinnen verabschieden sich

Liebe Kinder der Eulenklasse, als ihr am 16.9.2003 euren ersten Schultag in der MatthiasClaudius-Schule hattet, ward ihr sicherlich sehr aufgeregt. Könnt ihr euch noch an eure Gedanken erinnern? Vielleicht habt ihr euch gefragt, wie eure Klassenkameraden sein würden? Würdet ihr schnell Freunde finden? Wie ist es in der Schule überhaupt? Ist Lesen, Schreiben und Rechnen schwierig? Welche Lehrerinnen und Lehrer würdet ihr bekommen? Ihr hattet sicherlich noch viel mehr Fragen, die euch auch eure Eltern nicht alle beantworten konnten. Aber dann ging es richtig los, und ihr habt euch schnell eingelebt und viele Freunde gefunden. Und dann war das erste Schuljahr auf einmal herum und ihr konntet alle lesen, schreiben und rechnen. Und genauso schnell verging dann das zweite Schuljahr, das dritte und das vierte. Ihr habt in diesen vier Jahren viel erlebt: einen Besuch beim HutzelBäcker mit selbst gebackenen Brötchen, drei aufregende

Klassenfahrten, selbst gestaltete Tiertreffs, mitgestaltete Gottesdienste, die StaubengelAktion und anschließendem Eisessen, viele Geburtstage und andere Feiern in der Klasse, selbstgemachten Obstsalat und Italienische Crostini, Mathearbeiten, Diktate und Aufsätze, die ersten Zensuren im 4. Schuljahr, Fahrradtraining und dann die Fahrradprüfung, Experimente zu Strom im Sachunterricht und viel, viel mehr...

Jetzt ist eure Grundschulzeit (fast) vorbei und ihr werdet bald eine neue Schule besuchen, in der euch auch ganz viel erwartet. Ihr werdet sicherlich ganz viel Schönes erleben, vielleicht aber auch mal etwas, das euch ärgert oder traurig macht. Das gehört zum Leben und auch zum Schul-Leben dazu. Wir wünschen euch viele schöne und aufregende Erlebnisse in eurer weiteren Schulzeit, dass ihr alle Anforderungen gut

bewältigt und vor allem immer Spaß dabei habt. (und dass Gott bei allem, was ihr tut, dabei ist und euch beschützt.) Alles Gute für euch und eure Familien wünschen euch eure Lehrerinnen Claudia Hellmig und Karin Giesekus

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Katharina Naegeli:

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Mit Mut zum Hut

23 Elche entwickeln Frühjahreskollektion der Hut-Mode

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So überraschend diese Information klingen mag, so erstaunlich sind auch die Ergebnisse. Die Elchklasse (4a) hat aus einem anfänglichen „Haufen Schrott“ und alten ausrangierten Hüten echte Kunstwerke gezaubert. Zu jedem entworfenen Hut gibt es selbstverständlich eine eigene Geschichte, die die besondere Individualität jedes einzelnen Objektes noch unterstützt. Nachdem ich den Kindern die Projektidee „Hüte neu designen“ vorgestellt hatte, ging es auch schon los. Wie ein Wirbelwind überrollte uns beinahe eine Welle der guten Ideen. In kürzester Zeit waren die mitgebrachten Materialien von dem großen Gruppentisch verschwunden und

wir konnten nur noch hier und da ein paar grübelnde Gesichter und flinke, geschickte Hände wahrnehmen, die mit Heißkleber, Scheren und Nadel und Faden werkelten. Ich muss sagen, dass ich unserer Klasse völlig fasziniert und beinahe überflüssig dabei zugesehen habe, wie sie aus den merkwürdigsten Materialien und Gegenständen ihre ungewöhnlichen Kopfbedeckungen fertigten. Jeder hat seiner Fantasie freien Lauf gelassen. Während der Kunststunden herrschte zwar ein heilloses Durcheinander in dem Klas-

senraum aber ein kreatives Chaos gehört wohl zu jeder künstlerischen Betätigung. Zudem räumten die Kinder nach jeder Stunde anstandslos das Durcheinander wieder auf. Hierbei habe ich dankbar festgestellt, dass die letzten 3 ½ Schuljahre nicht spurlos an den Kindern vorbei gegangen sind. Stolz haben wir dann gemeinsam die Hüte am Elternfrühstück in Form einer Modenschau präsentiert. Selbst Wiebke Strohmeyer und ich haben dabei einen von Elchhand gefertigten Hut getragen.

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Stefan Osthoff:

Didacta 2007

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MCS mit Kinderzirkus und Südafrika-Theaterstück dabei

Vom 26. Februar bis zum 3. März fand in Köln Europas größte Bildungsmesse statt. Die Kindernothilfe war auf der Sonderschau „Globale Gerechtigkeit und kulturelle Vielfalt, UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung“ vertreten. Neben der Matthias-Claudius-Schule präsentierten drei weitere Schulen im Bühnen- und Café-Bereich. „Wie macht ihr euch für Kinderrechte stark?“ war für alle die Frage für die Vorbereitung. Die Klasse 7d unserer Schule hat mit ihrem Lehrer Wolfgang Wörpel eine Zirkusaufführung vorbereitet, die jeweils durch Sprecher, die zum bisherigen Engagement für Kinderrechte informierten, unterbrochen wurde: A: Weihnachten 2004 B: mildes Regenwetter in Deutschland, Millionen Geschenke liegen ausgepackt unterm Weihnachtsbaum A: Weihnachten 2004 B: Tsunami-Katastrophe in Südostasien, Millionen Menschen in Angst und Schrecken, 240.000 Menschen getötet, hunderttausende Kinder werden zu Waisen C: Sie verlieren ihre Eltern, sie verlieren ihre Schulen, sie verlieren ihren Glauben an eine gute Zukunft A: Weihnachten 2004 B: unsere Klasse genießt die Ferien C: wir haben Eltern, wir haben eine gute Schule, wir glauben an eine gute Zukunft!

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A: Februar 2005 B: mildes Regenwetter in Deutschland, wir sitzen in der warmen Schule A: Februar 2005 B: die Aufräumarbeiten in Südostasien kommen nur schrittweise voran, die Medien schreiben kaum noch etwas über die Kinder dort A: Februar 2005 B: unsere Klasse beschließt etwas für die Kinder in Sri Lanka zu unternehmen, wir wollen etwas tun, was den Kindern nachhaltig hilft, unsere Klasse fängt an einen Zirkus vorzubereiten

C: einzelne von uns können Einrad fahren, einzelne von uns können jonglieren, einzelne von uns können Kunststücke mit Diabolos machen, einzelne von uns können Artistik vorführen, einzelne von uns können zaubern B: wir haben aber alle keine Erfahrung mit einem Zirkus! Es wurde eine tolle Zirkusaufführung damals (die Schultüte berichtete) und sie wurde ein Riesen-Highlight für die Klasse, das auch noch 852,40 Euro für ein Projekt der Kindernothilfe in Sri Lanka erbrach-

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te. Von diesen Erfahrungen haben die Schüler/innen bei der Didacta erzählt und anderen Mut gemacht, auch etwas zu tun: „Wir haben gemerkt, was wir können. Wir haben gemerkt, dass es sich lohnt, für einen guten Zweck ein Opfer zu bringen. Wir haben gemerkt, dass es gut ist, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Wir sind nicht alleine auf der Welt. Wir können etwas tun für Kinder, denen es viel schlechter geht als uns. Wir brauchen uns nur zusammen zu tun und einen Traum zu verwirklichen.“

Ebenfalls bei der Didacta am Start war eine vierköpfige Schülergruppe des achten Jahrgangs. Im naturwissenschaftlichen Unterricht hatte die Gruppe gelernt, wie viel Geld einfach verschwendet wird. 100 Euro jährlich kann ein durchschnittlicher Haushalt an Stromkosten einsparen. Dabei müsse nicht einmal auf Komfort verzichtet werden, sagt das Bundesumweltamt. In Deutsch wurde dieses Wissen in ein selbst entwickeltes Theaterstück umgesetzt. Unterbrochen

von südafrikanischen Rhythmen spielten Lisa Lange, Max Fromme, Niklas Pradtke und Markus Schröder schließlich „Teil der Lösung“ vor dem Messepublikum. In dem fünfzehnminütigen Stück geht es um vier durchschnittliche Jugendliche. Sie interessieren sich für Fußball und können mit Umweltfragen herzlich wenig anfangen. Als einer der Gruppe für eine Zeit nach Johannesburg, Südafrika, fährt, ändert sich das. Die Gruppe ist bewegt vom Schicksal des Waisenjungen Thando, dessen Eltern an Aids gestor-

ben sind. Plötzlich merken sie, wie sie mit ökologisch intelligentem Verhalten etwas zur Bekämpfung von Armut tun können Über das reine Theater hinaus gab es noch einen Lernerfolg fürs ganze Leben. Einer der jungen Schauspieler meinte: “Ich habe gelernt, dass ich mir etwas zutrauen kann und keine Angst haben muss.“

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Im Ostergarten Schüler der Grundschule „begleiten“ Jesus auf dem Weg zum Kreuz.

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In der Zeit vor Ostern lockte die Austellung „Ostergarten“ 4 Klassen der Grundschule (2a, 2b, 3a, 4a) in die Freie Evangelische Gemeinde nach Dortmund. Dort konnte man in 5 verschiedenen Räumen die Passions- und Ostergeschichte mit allen Sinnen nachempfinden: den Einzug von Jesus nach Jerusalem, das Passahfest, die Verurteilung und Kreuzigung von Jesus und seine Auferstehung. Die Ausgestaltung der Räume war sehr lebensecht und die Führung wurde durch Filmaufnahmen, Lichteffekte, Musik und gesprochenen Worten sehr lebendig. Alle Schüler waren mit Spannung bei der Sache und viele von ihnen auch persönlich berührt.

Die Führerin hat uns die Geschichte von Jesus bis zu der Auferstehung erzählt. Außerdem durften wir das Passahfest mitfeiern. Am Kreuz konnte man einen Stein ablegen, um von seiner Schuld befreit zu werden, doch man muss die Schuld auch bereuen. Ich selber finde den Ostergarten klasse! Zi-Wie Chen

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Vorlesewettbewerb 2007

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Erfolg für Sechstklässler beim Stadtentscheid Bochum

André Büker aus der 6d unserer Schule gewann in der Gruppe mit Förderbedarf. Er war leider der einzige dieser Gruppe. Von den zwei Konkurrenten der Hauptschulen Wattenscheid-Mitte und Fahrendeller Straße gewann Almira Tahiri von der letztgenannten Schule. In der Gruppe B (Real-, Gesamtschulen und Gymnasien) gewann von den 15 Teilnehmern Laura Bazahica vom Hellweg-Gymnasium. Der Vorleser unserer Schule - Mateo Steinbach-Künkler aus der 6b - gewann leider nicht und musste zudem noch als letzter vorlesen (Gäääähn!!!). Zu unserem Bedauern wurden nur die ersten Plätze von den drei Gruppen bekannt gegeben. Zuerst einmal las jedes Kind aus einem Buch seiner Wahl vor. Eigentlich lasen (bis auf ein, zwei Ausnahmen) alle ohne Fehler und gleich gut vor. Nachdem alle Kinder vorgelesen hatten, lasen sie nun einen „unbekannten“ Text. „Unbekannt“ deshalb, weil die sechste Klasse den unbekannten Text „Paul Vier und die Schröders“ schon im Unterricht gelesen hatte. Jetzt würde man natürlich denken, dass das ein Vorteil wäre. Nun war es aber so, dass die Vertreter der MCS nicht sooo gute Textstellen hatten, das heißt, dass sie nicht so lustig waren oder dass man etwas besonders betonen konnte. Dadurch wurde Mateo unabsichtlich

Unsere Teilnehmer nach der Preisverleihung: Mateo Steinbach-Künkler obere Reihe 6. v. l. und Andre Büker vordere Reihe 2. v.l.

benachteiligt. (Sonst hätte er natürlich gewonnen! Nachdem auch alle aus „Paul Vier und die Schröders“ vorgelesen hatten, begab sich die Jury zur Urteilsberatung an einen unbekannten Ort. Nach gut 10 Minuten gab sie das Urteil (zu) unspektakulär bekannt ,das heißt, sie haben nur „Der Gewinner der Gruppe B ist Laura,...“ gesagt. Wir fanden, dass man es noch viel spannender hätte machen können. Zumindest hätte man sagen können, dass die Entscheidung schwierig war und dass es sehr knapp war. Aber insgesamt war es ganz okay, wir haben viele gute Bücher kennen gelernt, und lustige Textstellen gehört. Dabei waren Frau Almut Ristics, Klassenleiterin der Klasse 6b , Frau Ursel Tillmans, Klassenlehrerin

der 6d , Julius Zipser, auch aus der Klasse 6b und Filip Janitzek, ein Freund von Mateo, sowie die Eltern der vorlesenden Kinder als Unterstützung dabei. Es war ganz schön anstrengend, denn erst um 18.00(!) Uhr begann am Freitag für uns das Wochenende! Mateo Steinbach Künkler, Julius Zipser und André Büker

Es gab Urkunden und Buchgeschenke.

Andre war als Erster dran - und blieb ganz cool.

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Fabienne Wiesmann, Lena Breuer:

Straßenkinder

Eine Aktion im Namen von Terre des Hommes

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Wir die Klasse 6b, haben am 12.12.2006 im Forum eine Aktion für Straßenkinder im Namen von Terre des Hommes durchgeführt. Bei der Aktion konnte man Geld spenden, es sind insgesamt 282,44 Euro zusammen gekommen. Wir haben den Schülern und Lehrern an der MCS auch Fragen zum Thema „Straßenkinder“ gestellt, z.B.:„Wie fühlen Sie sich, wenn sie über das Thema Straßenkinder sprechen?“ Eine Antwort lautete: „Ich finde es schade, dass Kinder in anderen Ländern so wenig Chancen auf Bildung, ausreichende Ernährung und Zuwendung haben.“ Wir wissen aber, dass es auch Straßenkinder in Deutschland gibt, und das nicht gerade wenig! Deshalb lauteten andere Fragen:„Finden Sie es gut dass. wir sie über Straßenkinder informieren? „Ja, weil man Infos über Straßenkinder bekommt, und man nicht so viel über das Thema weiß!“ „Was würden Sie mit dem Geld machen?“ „Ich würde versuchen den Kindern eine Patenschaft zu ermöglichen, oder ich würde mit dem Geld eine Halle zum Schlafen bauen, oder eine schulische Ausbildung finanzieren.“ An dieser Stelle möchten wir uns bei Frau Kreusel, Frau Ristics und allen Personen, die gespendet haben, bedanken und vor allem bei Terre des Hommes.

Schuhe putzen wie Straßenkinder und für einen guten Zweck - so bekamen auch einmal die Lehrer die Schuhe sauber gemacht.

Bild oben: Viktoria verteilt Info-Flyer an Schüler, Eltern und Lehrer. Bild oben links: Robin, Julius und Gabriel zeigen, dass Straßenkinder oft nur ein Stück Pappe zum Schlafen haben. Bild links: Isabel hat einen Bauchladen gebastelt und verschenkt Süssigkeiten. Dafür haben die Leute etwas gespendet. Echte Straßenkinder müssen von diesen wenigen Einnahmen überleben.

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Hier passiert was!

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Gründung des Schulfördervereins als erster Schritt in neue Strukturen Unsere Schulen sind gewachsen und haben sich in den letzten Jahren weiterentwickelt. Mittlerweile haben fast 1000 Schüler und Schülerinnen sowie über 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Heimat an den Matthias-Claudius-Schulen in Bochum gefunden. Das bedeutet aber auch, dass sich die Bedürfnisse der Schulen verändert haben. Alles, was es in diesem Zusammenhang zu berichten gibt, werden wir in Zukunft in der Schultüte auf den neuen „gelben Seiten“ zusammen fassen. Den Beginn macht die Gründung des Schulfördervereins. Im Rahmen der Gestaltung des Matthias-Claudius-Sozialwerks war es deshalb naheliegend, mit dem neuen Schulförderverein eine Institution zu gründen, die eine unmittelbare und unbürokratische Unterstützung und Förderung der Matthias-Claudius-Schulen möglich macht. Der bestehende Förderverein der MatthiasClaudius-Schulen Bochum e.V. wird sich, wie bisher, auf die Aufgaben zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der Infrastruktur und der Gebäude unserer Schulen konzentrieren . Darüber hinaus soll er sich Projekten, die über das Schulleben hinausgehen, widmen. Die Schultüte wird auf den „gelben Seiten“ regelmäßig berichten. Nun aber zurück zum neuen Schulförderverein. Um Genaueres über Personen und Projekte zu erfahren, haben wir Frau Schnell, die neue Schulfördervereinsvorsitzende befragt: Schultüte: Wer gestaltet den neuen Schulförderverein ? Frau Schnell: Wir alle! Zur Zeit sind wir 46 Gründungsmitglieder, bunt gemischt aus Schüler-, Lehrer- und Elternschaft. Acht von uns gehören dem Vorstand an und wir hoffen natürlich, dass wir ganz schnell viel größer werden. Mitgestalten können alle, die dies möchten! Der Vorstand koordiniert die Aktivitäten, kümmert sich um die Bürokratie und versucht neue Projekte in die Tat umzusetzen. Schultüte: Wer kann Mitglied werden und was soll das Ganze kosten ? Frau Schnell: Jeder kann Mitglied werden und wir wollen vor allem auch die Schüler motivieren dabei zu sein. Auch schulfremde Mitglieder, Verwandte und Freunde sind jederzeit willkommen. Ganz besonders ansprechen wollen wir auch die ehemaligen Schüler und Eltern, die sich ihrer Schule noch verbunden fühlen. Der Jahresbeitrag für Schüler beträgt 10,- Euro, für alle anderen liegt er bei 15,Euro.

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Die Vorstandsmitglieder des neuen Schulfördervereins der Matthias-ClaudiusSchulen (von links nach rechts): Bruno M. Kirchner, Uta Koch, Sabine Bruneorzessek, Christoph Matten, Ulrich Otting, André van der Stichelen, Darja Hollweg, Christine Schnell (Vorsitzende). Schultüte: Wie kann man den Schulförderverein erreichen ? Frau Schnell: In Kürze erscheint ein Flyer, in dem man alles Wesentliche nachlesen kann und der auch einen Mitgliedsantrag enthält. Herr Otting, unser Kassierer, und ich sind telefonisch und per e-mail zu erreichen. Sie können aber auch in beiden Schulsekretariaten Nachrichten für uns hinterlassen. (Ulrich Otting Tel.: 0234/791248 e-mail: uliobo@arcor. de, Christine Schnell Tel.: 0234/308725 email: [email protected]) Schultüte: Gibt es denn schon ganz konkrete Projekte, die Sie sich vorgenommen haben ? Frau Schnell: Ein Projekt haben wir schon umgesetzt, es gibt einen neuen Solidarfond, der es erlaubt, Familien, die aus bestimmten Notsituationen heraus Kosten für schulische Aktivitäten ihrer Kinder nicht oder nicht voll-

ständig aufbringen können, zu unterstützen. Dies könnte auch bereits bei den anstehenden Klassenfahrten zum Tragen kommen. In Planung sind diese Projekte: 1. Wir wollen das bereits bestehende „Müllprojekt“ von Herrn Kirchner unterstützen, indem wir einen Preis für den besten „Entsorger“ in jedem Jahrgang ausloben. 2. Es soll ein Projekt „Wir erhalten unsere Schule“ geben, in dem aus Mitteln des Fördervereins kleinere Schönheitreparaturen für die Schulen in gemeinsamen Aktivitäten mit den Schülern erledigt werden. 3. In Überlegung ist auch noch ein „ein Euro pro Schüler pro Monat – Projekt“ zu dem wir aber im Moment noch nichts Konkretes sagen können.

JA! Ich möchte den Matthias-Claudius-Schulförderverein Bochum e.V. aktiv durch meine Mitgliedschaft unterstützen. Der Jahresbeitrag beträgt (Zutreffendes bitte ankreuzen) 10 Euro für Schüler, Studenten, Auszubildende und Rentner 15 Euro für alle anderen Mitglieder und ist für das Geschäftsjahr im Voraus zu zahlen. Name: Adresse (Straße, Postleitzahl, Ort): Telefonnummer:

eMail:

Ermächtigung zum Einzug von Forderungen durch Lastschrift Hiermit ermächtige ich den Matthias-Claudius-Schulförderverein Bochum e.V. widerruflich, die von mir/uns zu entrichtende Zahlung wegen Mitgliedsbeitrag/Spende bei Fälligkeit zu Lasten meines/unseres Girokontos durch Lastschrift einzuziehen. Wenn mein/unser Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstituts keine Verpflichtung zur Einlösung. Teileinlösungen werden im Lastschriftverfahren nicht vorgenommen.

Mitgliedsbeitrag in Euro jährlich: Kreditinstitut:

Spende in Euro einmalig/jährlich (Nichtzutreffendes bitte streichen): Kontonummer:

Bankleitzahl:

Bei Spenden ab 100 Euro erfolgt automatisch der Versand einer Spendenbescheinigung an oben angegebene Adresse.

Ort, Datum, Unterschrift

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Top organisiert

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Das 13. Fußballpokalturnier an der MCS aus Sicht eines Helfers

Am 16. März 2007 wurde zum 13. Mal das Hallenturnier der Bochumer Grundschulen ausgetragen..Ulrich Wieczoreck, der Leiter der ganzen Sache, konnte die Rekordteilnahme von insgesamt 18 Mannschaften darunter 180 Grundschüler vermelden. Sie alle waren gekommen um den „Pott“ zu holen. Es gab 4 Gruppen. Gruppe A und B mit 5 Teams und Gruppe C und D mit 4 Teams. Unsere Grundschule, als Gastgeber des Turniers, hat die Latte hoch gehängt. So wie die deutsche Nationalmannschaft bei der WM, spielte sich die MCS in einen Rausch und siegte von Spiel zu Spiel. Alle 3 Spiele der Gruppenphase wurden souverän gewonnen und keiner zweifelte daran, dass die MCS, als einer der Favoriten auf den begehrten Wanderpokal ins Viertelfinale einziehen würde. Doch es kam fast so bitter, wie im Spiel Deutschland gegen Italien. Sie spielten wieder richtig gut, hatten die besseren Chancen und trafen doch das begehrte Tor nicht. Als dann das Tor ausgerechnet auf der anderen und somit auf der falschen Seite fiel, rannten

Organisationschef Ulrich Wiezoreck mit dem Helferteam der Gesamtschule (obere Reihe von links nach rechts): Gerrit Wiezoreck (Jgst. 12), Yannick Becker, Marvin Wiecoreck, Valentin Müller,Ulrich Wiezoreck, Lena Wedel (Jgst. 10). (Untere Reihe von links nach rechts): Simon Osthoff (Jgst. 12), Jonathan Imhoff, Freddy Matten, Simon Schuchert.

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Da war die Welt für unsere MC-Grundschulmannschaft ... sie wie verrückt auf das gegnerische Tor zu. Aber der Ball wollte einfach nicht rein. Die Leistung war mehr als nur gut, und dass man in so jungen Jahren so gut Fußball spielen kann, war schon Wahnsinn. Nicht nur die Zuschauer und Betreuer, auch der Schulverwaltungsamtsleiter Ulrich Wicking staunte nicht schlecht über die erstklassigen Spielzüge der Nachwuchskicker. Deswegen war besonders der Trainer stolz auf seine Jungs. Aber nicht nur auf dem Platz war was los. Die WP-II Schüler der neunten Klasse von Herrn Osthoff waren eigentlich als Ordner „eingekauft“. Das klappte auch hervorragend, aber die Ordner wussten eben auch das Essen an der Theke sehr zuschätzen. Folgerichtig war nach den Gruppenspielen das Essen ausgegangen. Da half kein Lamentieren, jemand fuhr zum Supermarkt und dann waren auch die kleinen Zauberkünstler wieder mit Nahrung versorgt. Trotz ihrer „Fress- Eskapaden“ bekamen die WP-II Schüler die Organisation als Ordner fast reibungslos hin. Wir als Schiedsrichter (Marvin Wiecorek, Valentin Müller, Fabian Bürger und ich) hatten nur auf dem Spielfeld zu tun. In der Gruppenphase war da noch alles ruhig. Aber dann merkte man die gewisse Anspannung bei einzelnen Teams. Besonders in den Halbfinals ging es ruppiger zu und die Zweikämpfe wurden enger und härter geführt. Auch als die meisten Grundschulen sich vorzeitig vom Turnier verabschieden mussten, leerte sich die Tribüne nicht. Die Kinder und auch die Betreuer, sowie die zahlreich erschienenen Eltern guckten bis zum Finale fast alle zu.

... noch in Ordnung. Klare Siege in der Vorrunde.

Trauer bei den MCS-Grundchülern nach der Viertelfinalniederlage...

... und Jubel bei der Liborius-Grundschule über den Turniersieg.

Fachgespräch vor der Siegerehrung: Schulverwaltungsamtleiter Ulrich Wicking mit Finalschiedsrichter Marvin Wiecoreck.

Und so wurde es ein schöner langer Tag von 11:30 Uhr bis 18:00 Uhr. Im kleinen Finale des Turniers behielt die Dietrich-Bonhöffer Schule beim Siebenmeterschießen mehr Nerven als die Köllerholz – Schule und wurde somit dritter von insgesamt 18 Grundschulen. Sie durften den Sparkassenpokal mit nach Hause nehmen. Im Finale, das von Marvin Wiecorek gepfiffen wurde, setzte sich der Newcomer durch. Die Liborius-Grundschule gewann mit 2:0 gegen die Kirchschule-Höntrop. Nach dem Finale dauerte es nicht lange, da versammelten sich alle unten am Hallenkreis, zur Preisverleihung. Jede Mannschaft die teilgenommen hatte, bekam ein T-Shirt. Aber nicht nur den kleinen Fußballtalenten, auch den engagiert helfenden Eltern der MCS, den Sport-Politik-Kursen der Klassen 9 und 10, die die Turnierleitung unterstützt haben, Ordner und Schiedsrichteraufgaben übernahmen, galt ein großes Dankeschön, das mit den T-Shirts der Stadtwerke Bochums unterstrichen wurde. Den Pokal überreichte dann der Schulverwaltungsamtsleiter Ulrich Wicking an die Liborius-Schule. Sie werden nächstes Jahr wieder dabei sein und versuchen ihren Titel zu verteidigen. Und wir, die MatthiasClaudius-Schule, werden das Turnier gerne wieder ausrichten!

Simon Schuchert... ... besucht die Klasse 10a - und startet mit diesem Artikel seine Karriere als Sportjournalist!

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Karin Giesekus:

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Wer liest am längsten?

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Eindrücke von der Lesenacht der (Nacht-) Eulen

Donnerstag, 18 Uhr: Die Eulenkinder treffen mit viel Gepäck (Schlafsack, Luftmatratze oder Isomatte, Taschenlampe und natürlich reichlich Lesestoff) an der Grundschule ein. 18.15 Uhr: Die bestellte Pizza wird geliefert und unter großem Geschrei verzehrt, denn ein leerer Magen liest nicht gern. 19 Uhr: Die Schlaflager werden hergerichtet und die Taschenlampen ausprobiert. Einige Kinder spielen Gesellschaftsspiele. Andere finden es aufregender, schon mal die Schlafanzüge anzuziehen. 20 Uhr: Wir machen es uns im Feierraum mit ein paar Süßigkeiten gemütlich und schauen uns gemeinsam „Pünktchen und Anton“ an, eine moderne Verfilmung des Kinderbuches von Erich Kästner. 22 Uhr: Nun schnell die Zähne putzen und dann geht’s ans Lesen. Das große

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Licht wird gelöscht, und jeder darf beim Licht seiner Taschenlampe so lange lesen, bis die Augen zufallen. Einige sollen bis 3 Uhr oder länger durchgehalten haben, aber das können die Lehrerinnen nicht bezeugen, denn sie haben schon früher schlappgemacht.

Freitag, 7.15 Uhr: Weckzeit für die, die nicht schon wach sind, denn um 8 Uhr muss der Feierraum geräumt sein. 8 Uhr: Zwei Mütter bringen uns ein leckeres Frühstück, das allen gut schmeckt, und gegen 9 Uhr werden die Kinder abgeholt – etwas müde, aber zufrieden, denn Spaß gemacht hat die Lesenacht allen, egal wie viel jeder gelesen hat. Stimmen der Kinder: „Die Lesenacht war toll!“ „Ich habe 20 Kapitel gelesen.“ „Die Pizza war lecker!“ „Ich habe am meisten Pizza gegessen- 5 Stücke!“ „Ich war sehr lange wach.“ „Ich fand den Film „Pünktchen und Anton“ gut.“ „Ich habe eine Seite gelesen.“

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