INFORMATIONEN DER MATTHIAS-CLAUDIUS-SCHULEN BO CHUM NR. 4 OKTOBER BIS DEZEMBER

Schultüte Die INFORMATIONEN DER MATTHIAS-CLAUDIUS-SCHULEN BOCHUM NR. 4 OKTOBER BIS DEZEMBER 2005 Aktuell: Elefantenrunde zur Bundestagswahl Crofton...
Author: Lothar Giese
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Schultüte Die

INFORMATIONEN DER MATTHIAS-CLAUDIUS-SCHULEN BOCHUM

NR. 4 OKTOBER BIS DEZEMBER 2005

Aktuell: Elefantenrunde zur Bundestagswahl Crofton-School zu Besuch MCS gewinnt Wettbewerb

Grundschule: Neue Schüler

Gesamtschule: Neue Schüler Neue Lehrer

Parasiten

Überlebenskünstler unter uns

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Zu egi B Lieber Volkhard, mit regem Interesse habe ich die uns zugestellte neue Ausgabe der „Schultüte“ gelesen. Immer wieder muss ich Aufmachung, Gestaltung und Inhalt bewundern. Die anschauliche Behandlung schulbezogener Themen, aber auch der globale und kosmologische Bezug in Wort, Zahl und Bild weit über die Schulgrenzen hinaus ist für eine solche Zeitschrift phänomenal! Ich habe aber auch gelesen, dass die Suche nach neuen Themen je länger desto mehr schwieriger werden kann, und man, verständlicherweise, um neue Themenanregungen bittet. Den Themenbereich, den ich einbringen möchte, findet Mutter wegen der Allergie vor Parasiten schockierend. Aber die Beschäftigung mit der Parasitologie – an der Uni in München ein Studienfach – bringt die Medizin, Biologie, Religion, Literatur, Kunst und

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Können Sie sich vorstellen, was uns im Redaktionsteam durch den Kopf ging, als uns dieser „private Leserbrief“ von Heinz-Ewald Trust, dem Vater unseres Gesamtschulleiters Volkhard Trust, erreichte? Zunächst waren wir ob der Form amüsiert und haben den Themenwunsch schmunzelnd „erstmal abgelegt“. Aber gut - wir hatten um Themenwünsche gebeten, also werden wir doch nicht kneifen, nur weil auch wir - genau wie die geschätzte Frau Trust sen. - das Thema schockierend finden. Glücklicherweise hat einer unserer Naturwissenschaftler an der Gesamtschule ebenfalls vor einiger Zeit das Thema „Parasiten“ für seinen Unterricht entdeckt, und so füllt den Thementeil dieser Ausgabe größtenteils die Beschäftigung mit der Frage, wie man das Thema Parasiten im Unterricht einer neunten Klasse behandeln kann. Sehr geholfen hat uns der Kontakt zu Dr. Brigitte Bannert/Museum für Naturkunde der Humboldt-Universität zu Berlin und Buchautorin zum Thema. Die wunderschönen Nahaufnahmen haben wir über sie erhalten. So auch das Titelbild, bei dem es sich um eine Filzlaus und nicht etwa um eine Kopflaus handelt! Überhaupt: Das für alle Schüler und Lehrer der Klassen 1-6 allseits bekannte und leidige Thema Kopfläuse ist - siehe oben - weder der Grund dieser Ausgabe noch willkommmener Anlass Aufklärungsarbeit zu betreiben. Dies machen unsere beiden Schulen bei den Schülern und Eltern der

andere Hilfs- und Grenzwissenschaften mit ins Spiel. Vielleicht ein ekeliges, einem speiübelwerdendes Thema, aber die Geschöpfe gehören zur irdischen Schöpfung. Ich bin der festen Überzeugung, dass bei entsprechender Aufbereitung fruchtbringende neue Erkenntnisse gewonnen werden. Schaut doch mal im Computer unter „Parasiten“ nach. Er gibt eine Fülle von Anregungen, auch in anschaulichen Bildern. Für die Philologen und Germanisten wird die weltbekannte Käfersammlung des 102 Jahre alt gewordenen deutschen Dichters Ernst Jünger interessant sein. Dass der Themenvorschlag von einem Germanisten und Musiker kommt und nicht von Fachgebietsleuten muss nichts bedeuten. Beste Grüße an die Familie vom Vater und Opa, der sich über ein Echo freut.

rungsfunke auf Sie überspringt! Klar, dass wir gerade diese Ausgabe nutzen, um noch einmal an die Möglichkeit zu erinnern, sich Themen zu wünschen.

Eingetütet

Kommt die Läuseplage, muss man machmal ungewöhnliche Wege gehen: Reihenuntersuchungen von kompetenten Eltern und jedes Kind hofft, dass bei ihm nichts gefunden wird, was hier im Bild auch der Fall war. Jahrgangsstufen 1-6 sowieso und dort sind auch die Eltern, die das angeht. Wir bedanken uns herzlich bei allen Autoren, die sich auf dieses Thema eingelassen haben und hoffen, dass unser Begeiste-

Natürlich stellen wir in dieser ersten Ausgabe nach den Sommerferien auch wieder alle neuen Schüler und Lehrer vor und da wir uns schon mitten im Herbst befinden, sind die beiden Schulen auch schon wieder mit der Aufnahme der Schüler für das Schuljahr 2006/2007 beschäftigt. Die Infoveranstaltungen für die Grundschule sind bereits gelaufen, für die Gesamtschule finden Sie die Termine auf Seite 7 und für die Oberstufe auf Seite 27. Für die Umsetzung unseres Konzeptes brauchen wir die richtigen Schüler und engagierte Eltern - bitte unterstützen Sie unsere Schüleraufnahme durch die wichtigste Werbung, die es für uns gibt: Mund-zu-Mund-Propaganda. Wir sehen uns am 19.11.2005, beim Basar!

Für das Redaktionsteam Stefan Osthoff

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Die Schultüte wird auch im 19. Jahrgang ihres Erscheinens vom Förderverein der Matthias-ClaudiusSchulen kostenlos herausgegeben. Über Spenden zur Deckung der Kosten, für pädagogische Aufgaben und die erforderlichen Investitionsvorhaben unserer Schulen freuen wir uns. Konto und Adressangaben finden Sie im Impressum. Spenden an den Förderverein Matthias-Claudius-Schulen Bochum e.V. sind von der Steuer absetzbar. Wir sind wegen Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamtes Bochum-Süd, StNr. 350/5705/2249, vom 07.07.2005 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer befreit. Wir bestätigen, dass wir den uns zugewendeten Betrag nur zu satzungsgemäßen Zwecken verwenden werden. Sie erhalten von uns unaufgefordert zu Beginn des Jahres eine Spendenbescheinigung. Tragen Sie bitte deshalb deutlich Ihren Namen und Ihre Adresse ein. Wir danken für Ihre Hilfe.

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I Eingetütet ....................................................................... 3

Einblicke Jahrgangsstufenversammlung für Eltern ................ 7 Namensgebungsfest Büchereieule ........................... 7 Toilettenbauprojekt...................................................... 7 Neuer Bundestagspräsident ...................................... 9 Spende für Selbstlernzentrum .................................. 9 Neue Farbe für die Schule ......................................... 9

Vorstellungen 6 neue Lehrerinnen und Lehrer .............................13 215 neue Schülerinnen und Schüler .....................18

Schülerinnen und Schüler untersuchen die faszinierende Welt der Parasiten...

Thema Stehaufmännchen der Geschichte Ein Pastor untersucht, was wir von Parasiten lernen können .............................................................11 Ein Sack voller Flöhe Mein lebendiger Kurs und unser neues Thema...............................................................22 Blutsauger ....................................................................24 Beziehungsgeflecht ....................................................27 Fuchsbandwurm .........................................................29

..... und präsentieren ihre Ergebnisse.

Glosse Der Parasit Er begegnet uns überall ...........................................31 Gesamtschule und Redaktion Schultüte: Weitmarer Straße 115a, 44795 Bochum, Tel. 0234/ 943650 Grundschule: Nevelstraße 3, 44795 Bochum, Tel. 0234/ 9449022 Internet: www.mcs-bochum.de e-mail-Adressen: Fö[email protected] [email protected] [email protected]

Impressum

Herausgeber und Verleger: Förderverein Matthias-Claudius-Schulen Bochum e.V., Weitmarer Str. 115a, 44795 Bochum , Tel.: 0234/452367 Redaktionsleiter: Stefan Osthoff Redaktion: Manuela Gerlach, Maria Gummersheimer-Imhoff, Hanna

Aktuell Spuren hinterlassen Verabschiedung von Heimke Hitzblech.. .............32 Das Känguru springt wieder Känguru der Mathematik zum zweiten Mal an der Grundschule ...................................................35 Schuluniformen an der MCS Eindrücke aus Besuch und Gegenbesuch der Crofton-School .............................................................36 Zirkus für Kinder in Not Klasse 6d erspielt 852,40 Euro .............................38

Hauptmann, Ge org Hippel, Katja Leistenschneider, Adele Schwiderski, Ilse Steinhagen Titelbild: Stefan Osthoff / Foto: eye of science Fotos: Goepfert, Hippel, Osthoff, Schwiderski, Steinhagen, Gestaltung: Osthoff, Hauptmann Druck: Universal Druck Castrop-

Rauxel. Papier: 50% Altpapier/50% Recycling-Faser Auflage: 2000 Exemplare Verantwortlich für Anzeigen: Stefan Osthoff, Tel. 0234/94365-340 Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.5, gültig seit 1.01.04. Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe: 15.12.2005.

Verbrüderung im Sport, Verständigung in englischer Sprache: Szenen der gemeinsamen Tgae mit der Crofton-School

„Die Schultüte“ erscheint jedes Quartal, Bezug kostenlos. Spenden er be ten auf das Konto des Fördervereins MatthiasClaudius-Schulen Bochum e.V.: 344400 bei der Spar- und Kreditbank Evang.-Freik. Gemeinden, Bad Homburg (BLZ 500 921 00). Geben Sie bitte bei Überweisungen stets Ihre Beziehernummer an, die Sie auf dem Adress-Etikett der Umschlagseite, oben rechts finden.

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Ei MATTHIAS-CLAUDIUS-SCHULE BOCHUM

Namensgebungsfest Büchereieule

Weitmarer Straße 115a, Eine private 44795 Bochum, Tel. 0234/ 943650 evangelische Internet: www.mcs-bochum.de e-mail: [email protected] Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe Informationsabende: Mittwoch 19.10.2005 Dienstag 08.11.2005 Dienstag, 22.11.2005 jeweils 20 Uhr Forum der Schule

Anmeldeschluss: 30.11.2005

Jahrgangsstufenversammlungen für Eltern

Beim Kennenlernfest hatten die neuen 5er bereits Bekanntschaft mit dem Maskottchen der Bücherei gemacht, einer kleinen Eule. Beim ersten Besuch in der Schulbücherei hatten sie jetzt die Möglichkeit, einen Namen für diese Eule vorzuschlagen. Das Büchereiteam war überrascht über die vielen witzigen und kreativen Geschichten und Bilder, in denen eine Eule mit einem lustigen oder außergewöhnlichen Namen vorkommt und die von ihren Erfinderinnen und Erfindern in der Bücherei vorgestellt wurden. Zur Belohnung bekamen die Namensgeber von der Eule und dem Büchereiteam Eulenfutter mit auf den Weg. Wenn ihr die unterschiedlichen Eulen kennen lernen wollt, kommt in die Schulbücherei! Dort findet ihr alle Geschichten und Bilder ausgestellt. Jetzt hat eine Jury die Qual der Wahl: Wie die Büchereieule heißen wird, erfahrt ihr in der nächsten Schultüte.

Toilettenbauprojekt

Eine Idee wird gut angenommen. Seit diesem Schuljahr terminieren wir die Elternabende zum Beginn des Schuljahres in der Gesamtschule zentral und geben damit den Abteilungsleitern die Möglichkeit, Informationen an alle Eltern der Klassen a-d weiter zu geben. So werden Informationsdefizite verhindert und vor allem Infos aus erster Hand gegeben. Auch unsere Klassenleitungen werden dadurch entlastet. das Echo darauf war bisher durchgehend positiv, wir freuen uns darüber und sind offen für weitere Anregungen. Im Bild: Der Elternabend für die Jahrgangsstufe 7.

Nächster Schritt bei der Umsetzung des Toilettenbauprojektes: Nach dem Neubau der Behindertentoiletten wurden in den Herbstferien auch die Mädchentoiletten demontiert (was die Möglichkeit zu dieser seltenen „Schulhofaufnahme“ mit sich brachte). Spenden Sie weiter, damit auch die Jungentoiletten bald renoviert werden können!

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Neuer Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert an der MCS

Spende für Selbstlernzentrum

Dank einer Spende aus der landeskirchlichen Kollekte steht unser Selbstlernzentrum in der oberen Etage der Bibliothek unmittelbar vor der Eröffnung. Acht Rechner mit Internetverbindung machen unsere Bibliothek dann zu einer echten Mediothek. Im Bild überzeugt sich Landeskirchenrätin Sählbrandt von den Möglichkeiten unseres Selbstlernzentrums.

Neue Farbe für die Schule!

Man findet sie an vielen Stellen des Gebäudes der Gesamtschule: Neue Farbe an den Wänden und Treppenhäusern. Auch wenn die Farbgebung durchaus diskutiert wird (im Bild der umstrittenste „orange Flur“ im Oberstufenzentrum, so freuen sich doch alle über die frische Farbe in den besonders stark beanspruchten Treppenhäusern und Fluren.

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Christian Rommert:

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Stehaufmännchen der Geschichte

Ein Pastor untersucht, was wir von Parasiten lernen können

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Sie leben den Gegenentwurf zu dem, was wir als effizient und zukunftsweisend beschreiben würden. Sie nisten sich bei anderen ein und futtern sich durch. Sie leben ganz und gar auf Kosten ihrer Gastgeber, rufen abscheuliche Krankheiten hervor und töten nicht selten sogar ihre Wirte. Sie sind nichtsnutzige, ganz und gar scheußliche Lebewesen! Die Rede ist von Parasiten. Solch einen schlechten Ruf hatten Parasiten jedoch nicht immer. Im alten Griechenland hätte kein Mensch an eine Zecke, einen Bandwurm, an eine Mistel, einen Schimmelpilz, an einen Bettler, einen Bonzen, an Paris Hilton oder andere reiche Müßiggänger gedacht. Das Wort bezeichnete einen hoch geachteten religiösen Beamten, der das kultische Opfermahl stellvertretend für die Gemeinschaft essen durfte. Erst im Laufe der Jahrhunderte benutzte man den Begriff immer mehr in der negativen Art und Weise, wie er von uns heute gebraucht wird. Und inzwischen reden wir nicht nur im Biologieunterricht, sondern auch im Bundestag, auf dem Fußballplatz und auf der Straße mit Abscheu von Heuschrecken, Bazillen und Zecken. Dabei sind Parasiten die größten Innovatoren der Weltgeschichte. Ohne Parasitismus wären die Pflanzen nicht grün und der Hund nicht der beste Freund des Menschen. Aus einem hinterhältigen Bakterium, das in andere Einzeller eindrang, hat sich der grüne Farbstoff Chlorophyll entwickelt, und der beste Freund des Menschen war früher der Abfallfresser der Höhlenbewohner. Parasitismus ist - richtig verstanden - Lebenskunst und

es gibt mindestens drei Dinge, die man von diesen Lebewesen, die die erfolgreichsten Jäger unseres Planeten darstellen, lernen kann: 1. Warten können Zeit spielt für Parasiten keine Rolle. Sie können warten. Die Larven des Rinderfinnenbandwurms warten bis zu 2 Jahre in der Muskulatur von Rindern, um dann später beim Verzehr eines Medium- Steaks in den menschlichen Darm zu gelangen. Dort macht es sich der neue Untermieter gleich richtig bequem und tut alles, was er liebt: Fressen, bis zu einer Länge von mehreren Metern wachsen und jede Menge Eier produzieren, welche früher oder später auf der Wiese landen, wo sie Grashalm für Grashalm von einer Kuh aufgefressen werden. Der Kreis schließt sich. Für den Parasiten ist Zeit kein Faktor. Sie können warten. Finde ich heute kein neues Zuhause, finde ich es halt morgen oder im übernächsten Jahr! Irgendwann lande ich schon im Bauch eines Menschen! 2. Im Kleinen Großes bewirken Man kann die meisten Parasiten nicht einmal sehen und doch arbeiten sie mit großer Wirkung. Toxoplasma z.B. lebt zunächst in Ratten, aber er bevorzugt Katzen als endgültiges Zuhause. Eine mit Toxoplasma infizierte Ratte ist vollkommen gesund, verliert jedoch die instinktive Furcht, die beim Geruch von Katzen einsetzt. Durch die Veränderung der Neurochemie der Ratte kann Toxoplasma seinen Wirt zu leichterer Beute werden lassen. Parasiten suchen nicht den großen Auftritt. Sie beeindrucken nicht durch Stärke, Schnelligkeit sondern durch unauffällige Intelligenz.

Müssen gar nicht aufstehen: Bettwanzen 3. Ohne große Lasten reisen Nematoden können sich in aus der Sonne, Alexander!“. einer einzigen Muskelzelle König Salomo reagiert auf die zusammenrollen. Einige Scha- Frage Gottes „Was wünscht lentiere klammern sich an den Du Dir?“, ähnlich gelassen Augen von Grönlandhaien fest. und bittet um ein „weises und Einige Plattwürmer leben elf beständiges Herz“. Paulus Monate eines Jahres eingegra- schreibt einmal „Wenn wir ben im Sand in der Blase von aber Nahrung und Bedeckung Wüstenkröten, bis sie dann mit haben, so wollen wir uns daran ihnen gemeinsam auf Wander- genügen lassen.“ Einfachheit schaft gehen. Parasiten brau- als Lebensstil, das ist etwas, chen nicht viel, um glücklich das Parasiten uns erfolgreich zu sein und reisen durch ihr vorleben und etwas, das ich in Leben ohne große Lasten. einer Welt, in der ich zwischen zwanzig Katzenfuttersorten Was wir lernen können! Warten können, Zeiten ohne und fünfzehn Varianten von nachweisbare Erfolge aushal- Tomatensoße wählen kann, neu ten, dabei im Kleinen aktiv lernen möchte. Rehabilitieren bleiben, ohne das Große aus wir also einen Außenseiter und den Augen zu verlieren und einen Verfemten und schauen mit leichtem Gepäck das Le- uns bei diesem Stehaufmännben gestalten, diese typischen chen der Geschichte ein wenig Eigenschaften der Parasiten Einfachheit und Gelassenheit sind das überaus erfolgreiche ab. Gegenkonzept zu einem Lebensstil, der sich antreiben lässt von dem Immer- mehr; Immer- höher und Immerweiter. Denn wer viel hat, dem kann auch viel genommen werden, der lebt ständig in der Angst vor Verlust und Armut. Genügsamkeit macht unab- Christian Rommert, 31 Jahhängig, Bedürfnislosigkeit ist re jung, Vater von Elena, Freiheit. Diogenes in seiner Lara und Julian, Mann und Tonne macht nichts, außer Freund von Katrin. Pastor übers Leben nachzudenken, für Junge Gemeinde in der als eines Tages Alexander der Immanuelskirche. Läuft im Große ihn besucht. Der ist be- Mai (hoffentlich) seinen reit, Diogenes jeden Wunsch ersten Halbmarathon zu erfüllen mit der Hoffnung und liebt alles, was Musik auf Bewunderung und Re- macht. spekt. Als Alexander ihn fragt „Was kann ich für Dich tun“, antwortet Diogenes: „Geh mir

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Neue Lehrer für die MCS Auch zu diesem Schuljahr konnten wir wieder neue Lehrerinnen und Lehrer an beiden Schulen begrüßen. In unserer Grundschule sind drei Lehrerinnen wieder zurück in ihrem Dienst und an der Gesamtschule haben vier Lehrer/innen und eine Heilpädagogin im Anerkennungsjahr ihren Dienst aufgenommen. da sie es mit der letzten der drei üblichen Vorstellungsfragen diesmal besonders schwer hatten, haben wir auf die „Parasitenfrage“ eine Redaktionsantwort geschrieben. Name: Alter: Familie: Fächer: Hobbys:

Uta Kreusel 29 Jahre ledig Englisch/Geschichte (Sek I und II) Schwimmen, Lesen, Kochen

1. Welche Bibelstelle ist für mich besonders bedeutsam? „Ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“ (Jer. 29, 11) Ich mag diese Stelle sehr, weil sie eine positive Perspektive für mein Leben aufzeigt. Sie ist eine Grundaussage, zu der ich immer wieder gern zurückkomme, gerade wenn die unmittelbaren Aussichten nicht so gut erscheinen. 2. Mit welchen Wünschen und Erwartungen komme ich an die MCS? Als ich über das Konzept der MCS in der „Schultüte“ las, war ich fasziniert von der Vorstellung, dass Lehrer, Schüler und Eltern wirklich zusammenarbeiten bzw. dass dies angestrebt wird. Hier möchte ich mich gern mit meinen Begabungen (und auch Grenzen) einbringen. Außerdem bin ich sehr gespannt darauf, noch mehr mitzubekommen und umsetzen zu lernen, wie der Glaube in den Lehrerberuf eingebracht werden kann. 3.Was fällt Ihnen zu dem Thema „Parasit“ ein? Zuerst fiel mir zu diesem Thema nichts ein, weil mir an der MCS überhaupt nichts Parasitenähnliches begegnet ist und ich keine Biologin bin. Aber irgendwann hat sich die Englischlehrerin in mir daran erinnert, dass die Mistel, die zu den englischen Traditionen in der Weihnachtszeit gehört, als Parasit bezeichnet wird (den Biologen zufolge als Halbparasit). Aber „Parasit“ ist, zugegebenermaßen, doch eher ein fremdes Thema für mich.

Name: Alter: Familie:

Fächer: Hobbys:

Lars Schädle 31 Patchworkfamilie mit einem Kind (knapp vierjähriger Sohn) Körper- und Geistigbe hindertenpädagogik, Sport Sport (Joggen u.a.), Reisen, Bücher, Mu sik, Radio (WDR5, Hörspiel, Lesung..)

Zu 1: Eine besondere Bedeutung hat für mich die Geschichte vom Sündenfall und die Vertreibung aus dem Paradies. Diese Geschichte habe ich als ungeheuer spannend erlebt. Kierkegaard baut hierauf seine philosophischen Gedanken über den „Begriff Angst“ auf. Ich war Teil eines kleinen Philosophieseminars an der Kölner Uni, das sich ziemlich intensiv damit beschäftigte. Solche Auseinandersetzungen über die große Freiheit und die Unfreiheit des Menschen machen mir großen Spaß. Ansonsten, wenn es auch nicht ein Bibelzitat ist, denke ich bei dieser Frage auch schnell an Martin BUBER „Der Mensch wird am Du zum Ich.“ oder wie FEUSER ergänzt „Der Mensch wird zu dem Ich dessen Du wir ihm sind.“ Das sind für mich sehr kraftvolle Aussagen! Zu 2: Ich möchte an der MCS in einem guten Klima arbeiten, wozu gute Beziehungen zu SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen gehören, und mich hier in meinem Lehrersein weiterentwickeln. Bereits recht früh im Studium setzte ich mich intensiv mit dem Gemeinsamen Unterricht in einer Schule für Alle auseinander. Seitdem wollte ich immer in einer solchen Schule arbeiten. Schlechte Berufsaussichten für einen Sonderpädagogen in Deutschland! Nun habe ich an

der MCS eine solche Chance bekommen. Die will ich nutzen! Zu 3: Mein Lexikon verrät, dass das Wort Parasiten aus dem Griechischen kommt und übersetzt so viel wie „Mitspeisender“ heißt. Ja und dazu fällt mir ein, dass ich nicht nur sehr gerne gut esse und ständig Hunger habe, sondern auch, dass ich wirklich gerne und viel koche und backe. „Mitspeisende“ lade ich dazu gerne ein, da ich „Gäste haben“ toll finde. Aber auch ich selber bin gerne selber „Parasit“, im oben genannten Sinne... Name: Alter: Familie: Fächer: Hobbys:

Almut Katrin Ristics 33 Patchworkfamilie mit Mann & Kind Körper- und Sprachbe hindertenpädagogik, Deutsch Lesen, Wandern – am liebsten mit Zelt und hoch im Norden - , Wintersport, Katze ...

Zu 1: In seinem ersten Brief an die Korinther 13, 12 – 13, schreibt Paulus: „Jetzt erkenne ich [Gott] stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin. Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ Zwei Dinge möchte ich herausgreifen: Gott will immer wieder von mir gefunden werden. Im Gegenüber, zwischen Menschen, in der Schöpfung, in mir selbst. Mal fällt es mir leicht, vertrauensvoll zu glauben und zu hoffen, mal schwerer. Paulus benennt dieses Letztlich – nicht – wissen – Können, die menschlich begrenzte Sicht und schreibt doch begeistert und begeisternd über die Liebe Gottes. Diese Liebe beschreibt den großen Auftrag an uns Menschen und schenkt uns die Freiheit dazu: Wir sind von Gott gewollt und

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Vo geliebt, so wie wir sind! Gottes Liebe gibt uns die Kraft, unseren Nächsten zu lieben und ihm „gut“ zu sein! Das möchte ich: Gottes bedingungslose Liebe in der Gemeinschaft finden und feiern, dem Anderen gegenüber offen und „ganz Ohr sein“, ihm Wertschätzung entgegen bringen, Frieden schaffen, Vertrauen schenken, Unterstützung und Sicherheit bieten ..., auch in der Schule, SchülerInnen und KollegInnen gegenüber. Zu 2: Zugegeben: Zunächst habe ich mich ausschließlich für Grundschulstellen interessiert. Sowohl in meinem Referendariat als auch in der sich anschließenden befristeten Tätigkeit an einer Grundschule mit Gemeinsamem Unterricht in Köln, hatte ich immer mit SchülerInnen von Klasse 1 bis 4 zu tun – das ist nicht allzu weit von meiner jetzigen Klassenleitung in der 5b entfernt, trotzdem ist der Sprung in die Sek. I spannend und neu für mich, da unterscheide ich mich nicht von meinen SchülerInnen! Schon im Studium der Sonderpädagogik in Köln entwickelte sich der Gemeinsame Unterricht von SchülerInnen mit und ohne Behinderung mit dem Fernziel der tatsächlichen „Inklusion“ aller in die Gemeinschaft der Verschiedenen zu „meinem“ Thema und letztlich zur einzigen Alternative einer befriedigenden Tätigkeit als Lehrerin. Ich denke, dass die MCS bereits eine gute Wegstrecke hin zur Realisierung von „Inklusion“, auch zur Bildung des ganzen Menschen in einer freundlichen Gemeinschaft ... – kurz: zur Verwirklichung einer „richtig guten Schule“ – zurückgelegt hat; am nächsten Teilstück möchte ich gerne mitarbeiten, so gut ich kann. Zu 3 : Oh je, nicht viel oder nur Negatives... Parasiten sind einseitige Nutznießer, die sich ohne Gegenleistung aushalten lassen und den „Wirt“ in der Regel auch noch schädigen. Da sind mir Menschen, Tiere und Pflanzen, die in Symbiose leben, schon lieber. Zum Beispiel die vielen hundert Putzerfischchen, die ich beim Tauchen gesehen und gehört habe, als sie einem großen Thunfisch die Schuppenhaut putzten. Oder Frederick, der sich zwar nicht an der Vorratshaltung für den Winter beteiligte, dafür seine Mäusefreunde aber mit warmen Sommergeschichten wärmte, als es kalt war. Aber Parasiten? Ich werde jetzt nicht zum Lexikon greifen, sondern mich in der „Schultüte“ überraschen lassen!

Name: Alter: Familie:

Kerstin Wuttke 42 Jahre verheiratet, 3 Söhne 3, 6 und 10 Jahre alt Fächer: Biologie und Chemie Hobbys: Ich mag es, gemeinsam mit meinen Kindern durch die Natur zu streifen und Dinge, die man dort finden kann, mit ihnen zu sammeln. Ich lese auch gerne Thriller, koche gern und mag das Skifahren. Z u 1 : Vo n besonderer Bedeutung ist für mich der 1. Petrusbrief mit seinem Aufruf zu einem Leben, das Gott gefällt und seiner Argumentation, dass ich erst dann, wenn ich mich als einer der Gäste und Fremden in dieser Welt begreife, wirklich frei bin zum Tun des Guten. Vordergründig betrachtet scheint mir hier ein Widerspruch vorzuliegen. Muss ich nicht, um Gutes tun zu können, mit beiden Beinen in dieser Welt stehen? Irgendwie schon, denke ich. Aber wenn die Verankerung nicht im „Reich Gottes“ ist, dann können diese Beine nach meiner Erfahrung auch ganz gut im Wege stehen. Dieser Gedankengang fordert mich heraus, nun auch im Kreise meiner Schüler und Kollegen. Zu 2: Der christliche und integrative Ansatz der Schule bedeutet für mich, dass bei aller notwendigen Leistungsorientierung Raum bleibt für die Begegnung mit der Einzigartigkeit jedes einzelnen Menschen. Ich freue mich darüber, in einem Team von Kollegen arbeiten zu dürfen, die sich darauf eingelassen haben, Schule in dieser Weise zu gestalten und hoffe, mit meiner Arbeit eine Hilfe zu sein. Zu 3: Im biologischen Sinne ist ein Parasit ein Organismus, der zur Befriedigung seines Nahrungsbedürfnisses auf Kosten eines anderen Lebewesens - des sogenannten „Wirtes“ - existiert (z.B. Zecke, Stechmücke). In übertragener Bedeutung wird der Begriff „Parasit“ zur Diffamierung von Menschen verwendet, denen eine Existenz auf Kosten der Gemeinschaft unterstellt wird. Nun frage ich

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mich, was sich die Redaktionsleitung bei dieser Frage gedacht hat. Eine Lektion in Biologie war wahrscheinlich (leider!) nicht angedacht. Dann zielt die Frage wohl eher auf die soziale Bedeutung des Wortes ab eventuell bezogen auf das System Schule? Dabei wiederum frage ich mich, wer hier als Parasit gesehen werden kann: Schüler oder Lehrer? Sowohl für den einen als auch für den anderen lassen sich Argumente finden, die ihn als brutalen Schmarotzer oder als bemitleidenswerten Wirt darstellen könnten. Aber: Ein Parasit ist ja immer darauf bedacht, seinen Wirt nicht zu sehr zu schädigen, da dieser schließlich sein Überleben sichert. Deshalb muss die Frage der Rollenverteilung zwischen Lehrer und Schüler hier nicht beantwortet werden. Denn sowohl für den Lehrer als auch für den Schüler ist das Überleben von zentraler Bedeutung und erscheint aufgrund des aufgezeigten Prinzips gesichert, egal ob als Wirt oder als Parasit. Was will man mehr! Liebe Frau Wuttke! Erst einmal: Herzlich Willkommen an der MCS. Schön dass Sie Teil unserer Gemeinschaft geworden sind! Machen Sie sich keine Sorgen – Sie werden hier weder als bemitleidenswerter Wirt noch als brutaler Schmarotzer gehandelt! Womit wir schon bei Ihrer Antwort auf unsere Frage wären. Einer klugen und auch diplomatischen Antwort! Vermutlich haben Sie sich gefragt wieso wir Ihnen überhaupt so eine Frage stellen – ein bißchen gehässig ist das ja schon! Wir möchten Ihre Frage gerne beantworten: Zum Parasiten-Thema gekommen sind wir wie der Putzerfisch zu den Fischschuppen oder die Zecke zum Blut. Wir haben unsere Leser angesaugt. Wir wollten Themenvorschläge von ihnen haben! Und, wie Sie im eingetütet schon lesen konnten, wir haben zumindest diesen einen Vorschlag bekommen. Thomas Lenz - einer Ihrer naturwissenschaftlichen Kollegen der Gesamtschule - hat das Thema aufgegriffen und aufwändig mit seiner Klasse behandelt und diese Gelegenheit haben wir uns nicht entgehen lassen und zugeschlagen. Wieder ein paar Seiten interessant gefüllt! Seine Ergebnisse können Sie auch in diesem Heft nachlesen. Ja, ja, die Grenzen zum Parasitentum sind fließend... Wir hoffen, dass Sie sich gut bei uns einfinden und natürlich eine treue Leserin unserer Schultüte werden! Es grüßt Sie freundlich Ihre Schultüten-Redaktion

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Name: Alter: Familie: Ausbildung/ Fächer:

Hobbys:

Hanna Meyer 26 ledig Heilpädagogik, Fördergruppen, Sport, Kunst, Musik, WPII KuMuDa, Projekttag Lesen, Musik

Zu 1: Eigentlich gibt es keine spezielle Bibelstelle, die einzig und allein für mich steht. Woran ich aber immer gerne und intensiv zurückdenke, ist die Zeit meiner Konfirmation und der Konfirmationsspruch, der mir geschenkt wurde. Es handelt sich hierbei um Psalm 25, 23: „Wirf dein Anliegen auf den Herrn; er wird dich versorgen und wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen“. Damals sangen wir im Kirchenchor genau diesen Psalm und ich war jedes Mal tief von der Spannung und Tragweite der Worte und der Melodie beeindruckt. Zu 2: Ich habe mein Studium der Heilpädagogik im August erfolgreich abgeschlossen und bin sehr froh jetzt an der MCS mein Annerkennungsjahr zur staatlich anerkannten Dipl. Heilpädagogin absolvieren zu können. Ich freue mich besonders darauf an der MCS ganz viel Neues zu sehen und zu lernen, mich auszuprobieren und wertvolle Erfahrungen sammeln zu dürfen. Ich bin gespannt auf die Schule, das integrative Konzept und auf all die Schüler und Lehrer, die ich kennen lernen werde. Besonders aufregend finde ich es nun als Lehrerin „auf der anderen Seite“ zu stehen. Zum Anderen werde ich in Einzel- bzw. Gruppenförderungen intensive Kenntnisse in der Diagnostik und Förderung (u.a. Motorik, ADS) sammeln können. Zu 3: Mir fielen zu dem Thema „Parasiten“ spontan negative Begriffe wie Dreck, Ekel, ... ein. Parasiten stehen in einer einseitigen Beziehung zu anderen Organismen. Sie nutzen den anderen aus, um selber zu überleben. „Nutznießer“ ist also ein anderes Wort für „Parasiten“. Auch unter Menschen kann ein solches Verhalten beobachtet werden. 16

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Deshalb erscheint es mir sehr wichtig, sich immer wieder folgende Fragen in seinem Tun und Handeln anderen gegenüber zu stellen: Nutze ich in der Art und Weise, wie ich mich verhalte, jemand anderen aus? Wie selbstverständlich gehe ich mit meinem Gegenüber um? Ich bin gespannt, was in dieser Ausgabe alles zu dem Thema „Parasiten“ thematisiert werden wird.

Au revoir Paris – bonjour MCS Bochum!

Seit diesem Schuljahr bin ich wieder zurück aus der Elternzeit und arbeite an der MCS-Grundschule. Mein Name ist Wiebke Strohmeyer und ich habe die MCS-Grundschule von 1990 bis 1999 mit aufgebaut, was mir viel Freude gemacht hat. Kurz vor der Geburt unseres Sohnes Julian bekam mein Mann ein Stellenangebot in Paris, was wir mutig annahmen. Trotz mancher Schwierigkeiten, die das Leben im Ausland so mit sich bringt, haben wir diesen Schritt nie bereut. Als wir nach vier Jahren mit zwei kleinen Kindern nach Deutschland zurückkehrten, war der Abschied von Paris tränenreich. Wir haben dort unsere Familie begründet, Freunde gefunden und waren immer wieder überwältigt von der Schönheit und dem überreichen kulturellen Angebot dieser Stadt. Ich habe Paris

Bochum für Auswärtige

Allen neuen Lehrern (und erstaunlich vielen alten Hasen) haben wir beim letzten Lehrerausflug die direkte Umgebung der Gesamtschule gezeigt. Autos, Busse und Bahnen wurden diesmal nicht gebraucht, denn wir sind von der Schule aus losgewandert und sind schließlich über den Bergbaurundwanderweg auch auf historischen Pfaden gelandet. Im Bild: Einer unserer Führer, GeographieLehrer Winfried Platen.

mit Kinderwagen und später mit Kind auf dem Dreirad erwandert und dabei „mein“ persönliches Paris entdeckt: einen verwunschenen Hinterhof oder eine Jugendstilfassade, an der ich schon hundertmal vorbeigegangen war, bevor mir das feine Rankendekor auffiel. Ich denke an die vielen Cafes, wo am Tresen der Kaffee viel weniger kostet als am Tisch und wo Alt und Jung, Arm und Reich nebeneinander stehen und ihren Espresso trinken. In erster Linie fallen mir aber Gesichter ein und die vielen verschiedenen Lebensentwürfe, die sich damit verbinden. Zu sehen, dass meine Freunde dort anders leben, ganz andere Akzente setzen, hat meinen Blick geweitet. Das nationale Selbstbewusstsein der Franzosen hat mich selbst fragen lassen, was mir als Deutscher an meiner Nationalität wichtig ist. Ich durfte erleben, wie unsere Kinder in beiden Sprachen zu Hause waren und deshalb ist Frankreich neben Deutschland auch ein bisschen unser Zuhause geworden. Nicht zuletzt habe ich gelernt, mich durchzubeißen und nie aufzugeben – und Gott hat uns so manches Mal einen hilfreichen Engel über den Weg geschickt. In schwerer Krankheit war es eine Ärztin, die sich bereit erklärte mich zu Hause zu behandeln und mir damit einen Krankenhausaufenthalt ersparte. Als uns die Wohnung wegen Verkauf gekündigt wurde, waren es unsere französischen Freunde, die uns ihre Wohnung anboten. Was ist mir nun wichtig für den Wiedereinstieg an der MCS Bochum? Ich möchte mit den mir anvertrauten Kindern die Welt entdecken, so wie ich selbst im Ausland auf Entdeckungsreise gegangen bin – und dabei vermitteln, dass es sich lohnt, sich auch durch Schwierigkeiten zu kämpfen und nie aufzugeben, weil Gott uns auch nicht aufgibt.

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215 neue Schüler

Tiger und Bär Klasse

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Von links nach rechts Hinten Matthis Heidelbach, Nils Kons, Antonia Scharf, Joshua Dubielzig, Julia Müller, Paul Hoffstiepel, Lina Gilberti, Yannick Speer, Lara Hilscher, Marie Haberhausen, Frau Wiezoreck Vorne Frau Bouecke, Jan-Lukas Müller, Vivian Vollmer, Kim Victoria Siercks, Michelle Appelt, Paula Boiar, Amelie Zipser, Henry-Lucas Vollgrebe, Fabian Meyer, Philipp Tuchel, Gentjana Berisha, Leonard Hoffmann, Andrea Sittig, Phil-Louis Matten Maus und Elefant Klasse

Von links nach rechts Hinten Herr Ziegenbruch, Lioba Imhoff, Julian Bohne, Daniel Meyer, Leonie Larisch, Charlotte Fries, Niklas Müller, Hellen Schemberg, Mehmetali Isik, Frau Schwekutsch Mitte Aaron Markwald, Lukas Gerrlich, Lukas Keßner, Stina Bartholdy, Jonas Kiefer, Jonas Giesekus, Vanessa Malberg, Marius Schütze, Lynn Bertram Vorne Fabian Köhler, Fabienne Wefelscheid, Antje Horstmann, Carolin Schnell, Lisanne Dallig, Jesika Scheffzik

Von links nach rechts: Erste Reihe: Jonathan Schweppe, Lena Scholz, Henriette Gimpel, Janina Stauch, Pia Orzessek, Luke Pfeffer, Edwin Dubielzik, Robert Koruhn

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Zweite Reihe: Tobias Timmer, Herr Brockhoff, Dimitra Dimkou, Senem Toku, Laura Epple, Ann-Kristin Slabik, Sophia Platen, Henriette Pracht, Mandy Schäfer, Niclas Wisniewski Dritte Reihe: Marc Dellmann, Frau von Wieck, Till Inkmann, Louis Michaelis, Jonas Vander Stichelen, Oliver Thöne, Philipp Schindler, Rebekka Gravenhorst Es fehlt; Jannis Scharla

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Hintere Reihe: Dr. Thomas Lenz, Sonja Übergünne, Sandra Cirkel, Kim Zahlten, Lisa-Marie Krone, Lelaina Teichert, Katharina Nössler, Susanne Müller

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Mittlere Reihe: Michelle Hoffmann, Anja Schütte, Anna Herzberg, Kyra Uphues, Isabelle Naumann, Melina Gundlach, Charlotta Coutourier, Jana Bickhoff, Franziska Henke Vordere Reihe: Christian Fricke, Malte Weigelt, Niklas Köhler, Jan Bühlbecker, Robin Leue, Niclas Wieland, Fabio Hammernick, Sven Deichsel, Hans Kühnl Es fehlt: Dennis Knöper

Obere Reihe: Jan-Marvin Fey, Gabriel Ursache, Milan Ballanyi, Kristin Otting, Almut Ristics, Lukas-Andre Klawuhn, Lars Kanwischer, Florian Füntmann Mittlere Reihe: Harry Kolbe, Nina Spliethoff, Isabel Mans, Louisa Weißig, Franziska Wibbecke, Anna Falkenstein, MarvinMüller, Joana Junk, Fabienne Wiesmann, Viktoria Nössler, Lena Breuer Untere Reihe: Justin Leidag, Lea Haberhausen, Lisa Fischer, Justine, Wefelscheid, Laura Neussl, Johannes Czech, Julius Zipser, Robin Fechner, Mateo Steinbach-Künkler

Von links nach rechts: hintere Reihe: Ursel Tillmanns, Niels Rüthing, Christoph Groh, Matthias Schulze, Stefan Heyn, Ünal Samast, Michael Koppers, Andrè Lukaszyk, Marcel Widawka, Mavin Heim mittlere Reihe: Jennifer Budde, Alina Stojan, Alina Thum, Marc Berghüser, Rilona Puppe, Rebecca Beenken, Lizandra Krämer, Julia Kölsch, Georg Hippel vordere Reihe: Antonia Reeh, Rebecca John, Luuk Bertram, Martin Haarmann, Julie Köhle, Eva-Maria Wach, Maike Yilmaz, Anne Hertel, Lukas Spatz

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Neue Schüler/innen der Jahrgangsstufe 11 Profil Identität und Kultur, Jg. 11:

Von links nach rechts zu sehen: 1. Reihe: Carla Schemberg, Ina Koerfer, Svenja Wille, Caroline Vogelsang, Yvette Roßmanneck, Lisa Hartwiger 2. Reihe: Anja Koenig, Katharina Stasing, Jana Kurzius, Natascha Weiser, Kathrin Kriegesmann, Betti Pflieger, Ann-Christin Sturm, Timm Haucke 3. Reihe: Yannik Rehr, Sandor Franke, Julian Welz, Lars Oberberg Im Profil „Identität und Kultur“ werden die Leistungskurse Deutsch und Geschichte gemeinsam mit den Grundkursen Kunst, ev. Religion (11/12) und Literatur (13) fächerverbindend unterrichtet.

Profil Zukunft gestalten, Jg. 11:

obere Reihe von links: Tobias Engelhardt, Bogdan Stakin, Lukas Hellwig, Pierre Grabowski, Max Kirschbaum, Anna Wondorf, Hannah Redel, Agnessa Kopeltschuk, Mareike Kircher, Bettina Kalkstein, Martin Goepfert mittlere Reihe von links: Dennis Joswich, Laura Franke, Markus Schmitt, Jan Christopher Vogel, Simon Osthoff, Sarah Gehle, Hannah Brockhoff, Arne Steinkamp, Kevin Malina vordere Reihe von links: Michél Jacob, Glenn Fiedler, Matthias Anspach, Gerrit Wiecoreck, Jannis Driller, Simon Wörpel zur Zeit im Ausland: Johanna Woeste Im Profil „Zukunft gestalten“ werden die Leistungskurse Mathematik und Biologie gemeinsam mit den Grundkurse Technik (11/12), Sowi (13), ev. Religion (11/12) und Literatur (13) fächerverbindend unterrichtet.

Profil Interkulturelle Erziehung, Jg. 11:

(immer v.l.n.r.) Hinten: Anna Gahlen, Felix Eickenberg, Jan Kröger, Paul Nisch, David Lange, Nadine Blume, Simon Krüger Mitte: Sarah Itzen, Alexander Louis, Marc Andre Preis, Thiemo Haack, Frau Baschek, Nadja Koeppen, Katharina Winter Unten: Julian Schütze, Roman Schieri, Marius Gahlmann, Mareike Sibbe, Victoria Petzel, Carina Froese z. Zt im Ausland: Marina Moroff, Greta Müller Im Profil „Interkulturelle Erziehung“ werden die Leistungskurse Englisch und Erdkunde gemeinsam mit den Grundkursen Sowi (11/12), Geschichte (13), ev. Religion (11/12) und Literatur (13) fächerverbindend unterrichtet.

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T Dr. Thomas Lenz:

Ein Sack voller Flöhe

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Mein lebendiger Kurs und unser neues Thema

„Als Neil Armstrong den Mond betrat, war das ein kleiner Schritt für die Menschen – und ein großer für die Tierwelt. Eine unglaubliche Anzahl von Milben, Amöben und Geißeltierchen war mit von der Partie. Die stillen Geschöpfe erlebten die aufregende Mondfahrt (als Grundschüler empfand ich es damals genauso) in und auf dem Körper des amerikanischen Astronauten“. Mit Sätzen wie diesen hat mich Jörg Blech, Autor des Buches „Leben auf dem Menschen - Die Geschichte unserer Besiedler“ gefesselt. Ich bin zufällig auf sein Buch gestoßen und schon im Laden war klar: Der Autor lässt kein Thema aus! In Kapitel 3 „Düfte und Winde“ geht es unter anderem ums Furzen. Ich war begeistert, blätterte weiter und habe das Buch schließlich gekauft. Immerhin bin ich als Lehrer des Kurses Naturwissenschaften im Wahlpflichtbereich I immer auf der Suche nach guten Themen. (Denn dieses Fach bietet uns Lehrern die Freiheit, solche naturwissenschaftliche Themen zu unterrichten, die sonst nicht im Lehrplan stehen, siehe Info-Kasten rechts.) Als ich von den „Machern“ der Schultüte angesprochen wurde, weil die Schultüte sich der Parasiten widmen wollte, war für mich die Sache klar: Parasiten für den WP-I-NW Unterricht! Nun dann, ich begab mich auf die Reise in die Welt der Parasiten, besorgte mir Fachliteratur, ging auf Recherche ins Internet, wobei mir als Chemiker immer schwindeliger wurde, lauter neue Fachbegriffe und so viele Varianten des Parasitismus, so viele Arten an Organismen, die Parasitär leben – Gliederfüßler (hierunter fallen Spinnen und Insekten), Würmer (u. a. Bandwürmer), Protozoen (einzellige „Urtierchen“ u. a. Geißeltierchen), Bakterien, Pilze und Viren. Schließlich kristallisierte sich für mich der Schwerpunkt parasitäre „Blutsauger“ heraus, gehören hierzu doch einige Insekten – hierzu hatten die Schüler schon einiges zur Anatomie, Physiologie und Entwicklung gelernt – und Spinnen – hierzu zählen auch die Zecken, die unter anderem ihr Unwesen im Wald treiben und sich somit auch als eine Lern–Station für die Waldjugendspiele (siehe Info-Kasten zum Schulprogramm auf der nächsten Seite) der MCS-Gesamtschule anbieten.

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Ursache der „echten Schlafkrankheit“: Einzellige Trypanosomen zwischen roten Blutkörperchen. Bei unseren gähnenden Schülern im Unterricht konnten allerdings bisher keine Trypanosomen nachgewiesen werden. Glücklicherweise - denn diese Krankheit ist nach Auskunft von Experten alles andere als belächenswert. Auch dieses Foto aus dem Elektronenmikroskop haben wir Frau Dr. Bannert, Humboldt-Universität zu Berlin - Museum für Naturkunde und Autorin des Buches „Parasiten – Überlebenskünstlern auf der Spur“ zu verdanken.

Wahlpflichtbereich I Naturwissenschaften (WP-I-NW)

Hier werden entsprechend dem hausinternen Lehrplan zwei Rahmenthemen pro Schuljahr unterrichtet. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit weitere naturwissenschaftliche Themen anzugehen, wobei auch hier die Bedingung gilt, dass die Lerninhalte nicht mit den Rahmenthemen des normalen NWUnterrichtes (5- 8 Jahrgangstufe) oder Fachunterricht in Biologie, Chemie und Physik (9 – 10 Jahrgangsstufe) übereinstimmen dürfen. Jgst. 7 8 9

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Rahmenthemen Chemische Lösungen und Kristallisation Staatenbildende Insekten Astronomie Ökosystem Wald Pflanzeninhaltsstoffe und deren Bedeutung für den Menschen (z. B. Kakao, Schokolade) Wetter Chromatographie und Extraktion Mensch und Gesundheit (Biologie) mit den folgenden möglichen Schwerpunkten: Erste Hilfe, Zivilisationskrankheiten (außer Infektionskrankheiten), Krankheit - Gesundheit - Behinderung, Sonnenstrahlung und Sonnenschutz oder Ohr- und Lärmschutz

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... Ein Sack voller Flöhe II:

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Blutsauger

Was die Schüler daraus machten

Info zum Schulprogramm: Im zweiten Halbjahr der Jahrgangstufe 5 wird im naturwissenschaftlichen Unterricht das Rahmenthema „Tiere und Pflanzen in ihrer Umwelt“ behandelt. Im Mai oder Juni eines jeden Jahres finden im Weitmarer Holz die Waldjugendspiele statt. Organisiert und durchgeführt wird diese außerschulische Veranstaltung von den WP-INW-Kursen der Jgst. 8. Die älteren Schüler betreuen im Rahmen der Waldjugendspiele 16 Stationen zur Thematik Lebensraum Wald, die sie zum Teil neu entwickelt haben. Bei den 16 Stationen geht es u. a. um Sportliches, Informatives, Sinnliches und ums Anwenden von Lerninhalten, wobei die Schüler der Jgst. 5 Punkte sammeln und die erfolgreichste Klasse ermitteln.

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Zunächst einmal sollten die Schüler ihre Vorstellungen zum Begriff Parasit oder Schmarotzer äußern, wobei die Betonung auf „ihre Vorstellung“ lag. Da kam einiges zusammen: dass es sich bei Parasiten um kleine Lebewesen handelt, die sich sehr schnell vermehren, sie in anderen Lebewesen leben würden, sie all möglichen Sachen fressen würden, sie andere befallen würden, dass sie Tiere seien, die man oft zu Hause hat, sie aber gar nicht haben will und sie unerwünscht seien. Auch bei den „Schmarotzern“ blieben die Blätter nicht leer: Lebewesen, die sich von anderen Insekten ernähren, Pflanzen, die auf anderen Pflanzen wachsen, ein Schimpfwort, ein Wort mit „Rotze“ drin, faule Tiere, die sich so gut wie nie bewegen oder Tiere, die sich durchfüttern lassen und nie etwas tun wollen. Mit Hilfe einer Internet-Recherche verglichen die Schüler ihre Vorstellungen mit der naturwissenschaftlichen Sichtweise und

sie setzen sich in Partnerarbeit mit einen Katalog von Fragen auseinander, der sie in die Thematik Parasitismus einführte. Die Recherche-Ergebnisse der Schüler wurden gemeinsam auf das Beispiel des Kleinen Fuchsbandwurms übertragen (siehe Seite 29). Nach Wiederholung der

grundlegenden Merkmale des Körperbaus und der unvollständigen und vollständigen Metamorphose (körperliche Umgestaltung) von Insekten (Lerninhalte des WP-I-NW Kurses in Jgst. 7), erarbeiteten die Schüler selbstständig in Partner- oder Gruppenarbeit Steckbriefe, Lebenszyklen von blutsaugenden Ektoparasiten [Mücken, Flöhe und Zecken (gehören zu den Spinnen)] oder Kulturhistorisches über Flöhe und präsentierten abschließend ihre Ausarbeitungen. Nachdem nun der „Sack voller Flöhe“ mit unterschiedlichem Einsatz und Erfolg die

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Nachdem sich die Schüler selbstständig fachliche Information und Abbildungen über bestimmte Parasiten mittels Recherche im Internet sowie der schuleigenen Bibliothek beschaftt hatten, gestalteten sie ihre Poster zur Präsentation der jeweiligen Lebenszyklen (Bild 1 und 2 – linksaußen beginnend). Vor der Präsentation durch die Experten (Bild 3 und 4) konnten sich die Schüler beim „Galeriegang“ erstmals mit den Ergebnissen der anderen Gruppen vertraut machen.

Ausstellungstipp:

Parasiten - leben und leben lassen Unterrichtsreihe absolviert hat, werden wir als Belohnung in der Vorweihnachtszeit noch eine gemeinsame Exkursion zur Sonderausstellung „PARASITEN - leben und leben lassen“ unternehmen, die im (Naturkunde-) Museum König in Bonn vom 02.09.2005 bis 05.02.2006 gastiert. Dabei werden wir auch mit dem Zug über den Rhein fahren und den einmaligen Kölner Dom sehen und sagen „ ... watt soll dä dann wonanders, dat hätt doch keine Senn“.

Liebenswerte Geschöpfe sind Kopfläuse, Hundebandwürmer, Zecken und andere Parasiten sicher nicht, aber sie haben hochinteressante Lebensweisen entwickelt. Mit ausgewählten Beispielen bietet diese Sonderausstellung den Besuchern eine Reise durch die faszinierende Welt der Parasiten. Gleichzeitig werden die Bedeutung sowie die wissenschaftliche Erforschung der Plagegeister dargestellt - Parasiten leben überwiegend im Verborgenen und sind meist sehr klein. Deswegen werden in der Ausstellung in erster Linie Modelle und rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen gezeigt, die die kleinen, unliebsamen Gesellen auf ein Vielfaches vergrößern. Spezielle körperliche Strukturen, mit denen sich Parasiten zum Beispiel an ihre Wirtstiere anheften oder mit denen sie sich Zutritt zu deren Blutgefäßen verschaffen, werden so erst richtig sichtbar. Doch auch einige lebende Parasiten wie Bettwanzen, Katzenflöhe und Zecken sind zu sehen.

Datum/Zeitraum Preis/Euro 02.09.2005 bis 05.02.2006 3,- / 1,50 ermäßigt Öffnungszeiten: Di, Do-So 10.00-18.00 Uhr, Mi 10.00-21.00 Uhr Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig Adenauerallee 160, 53113 Bonn

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... Ein Sack voller Flöhe III:

Beziehungsgeflecht

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oder: „Wer nichts wird, wird Wirt..“

Mit dem Begriff Parasit wird keine bestimmte Organismengruppe bezeichnet, sondern vielmehr eine besondere Lebensweise. So steht der Begriff Parasitismus für eine Beziehung zwischen zwei Lebewesen (Organismen) unterschiedlicher Art. Bei den Lebewesen kann es sich um Arten aus den Organismengruppen der Tiere, der Pflanzen oder der Pilze handeln. Eine in der Biologie geläufige Definition besagt: „Unter Parasiten verstehen wir solche Lebewesen, die zeitweise oder ständig, ganz oder zum Teil auf Kosten eines anderen, in der Regel größeren Organismus, des sogenannten Wirtes, leben, von ihm Nahrung, unter Umständen auch Wohnung oder ähnlichen Nutzen gewinnen und ihn bei geringer Anzahl nicht töten.“ Fazit: Der Parasit schmarotzt bzw. lebt auf Kosten des Wirtes. Stirbt der Wirt tatsächlich an den Folgen des Parasitismus, so handelt es sich aus Sicht des Parasiten um einen sehr bedauerlichen „Unfall“. Der Parasit tritt mit dem Wirt in Kontakt, um sich von bestimmten Geweben (z. B. Hautschuppen) oder Körpersäften (z. B. Blut) des

Wirtes zu ernähren, um sich zu vermehren oder um sich zu entwickeln. Dies kann entweder im Körper des Wirtes (Endoparasiten, z. B. der Kleine Fuchsbandwurm) oder auf dem Körper des Wirtes (Ektoparasiten, z. B. Flöhe) geschehen. Der Zeitraum der Beziehung kann sehr kurz sein, z. B. ein Kontakt zur Nahrungsaufnahme (temporärer Parasitismus, z. B. Mücken), oder das ganze Leben lang dauern (permanenter Parasitismus, z. B. Kopflaus). Parasiten schaden dem Wirt, indem sie ihm Nährstoffe entziehen (Bandwürmer verursachen Vitaminmangel und Blutarmut), Krankheitserreger übertragen (z. B. die „Borrelia Burgdorferi“ - Bakterien durch Zecken, die zur Lyme Borreliose führen) oder sie produzieren Stoffwechselprodukte, die für den Wirt giftig sind (z. B. der Fieberanfall der Malariakrankheit ist eine Reaktion auf eine Vergiftung). Im Laufe der Entwicklungsgeschichte der Lebewesen (Evolution) haben sich jedoch WirtParasit-Beziehungen ausgebildet, in welcher beide Seiten Taktiken entwickelt haben, um sich mit dem anderen zu arrangieren. Von dieser

Koevolution profitiert der Parasit, denn ein toter Wirt bietet ihm keine Lebensgrundlage. Mittlerweile werden Parasiten in der modernen Medizin zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt, für die es bisher kaum Chancen auf Heilung oder Besserung der Symptome gab. Bei der Darmkrankheit Morbus Crohn wendet sich das Abwehrsystem des Körpers (Immunsystem) z.T. gegen den eigenen Körper (Autoimmunerkrankung). Starke Durchfälle und Entzündungen mit Blutungen sind die Folge. Hoffnung für die Patienten kommt nun aus den USA. Dort wurden die Symptome in einer Studie erfolgreich mit Hilfe von Würmern, die sich im menschlichen Darm ansiedeln, behandelt. Das Geheimnis der erfolgreichen Behandlung besteht darin, dass das Immunsystem des menschlichen Körpers nun auf die Parasiten reagiert, sich mit ihnen beschäftigte, und vom eigenen Körper ablässt.

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So funktioniert das mit dem „kleinen Fuchsbandwurm“ Im Lebenszyklus des Kleinen Fuchsbandswurms findet ein Wirtswechsel statt: Vom Fuchs zum Nagetier und vom Nagetier zum Fuchs. Der Fuchs ist der Endwirt und das Nagetier der Zwischenwirt. Unter Endwirt versteht man den Wirt, in dem oder auf

4. Die geschwächten Nagetiere sind eine leichte Beute und werden vom Endwirt Fuchs gefressen. Das befallene Gewebe der Zwischenwirte wird verdaut und die freigesetzten Finnen mit den Kopfanlagen setzen sich im Dünndarm des Fuchses fest, wo sie sich zu erwachsenen Fuchsbandwürmern entwickeln. Ein Zyklus ist abgeschlossen und ein neuer Kreislauf beginnt wieder mit der Abgabe der Eier über den Kot.

dem ein Parasit die Geschlechtsreife erreicht. Unter Zwischenwirt versteht man den Wirt, in dem oder auf dem sich das Larvenstadium des Parasiten entwickelt (es gibt Parasiten, bei denen mehrere Zwischenwirte vorkommen).

Der Mensch sollte im Lebenszyklus des Kleinen Fuchsbandswurms eigentlich nicht vorkommen – er ist ein Fehlwirt (Irrwirt). So wird der Wirt bezeichnet, in oder auf welchem die Entwicklung des Parasiten unterbrochen wird.

1. Der erwachsene Kleine Fuchsbandwurm ist 2 – 4 mm groß. Er besteht aus zwei bis sechs Bandwurmgliedern und einem Kopf. Das letzte Glied enthält die reifen Eier. Der runde Kopf ist mit Saugnäpfen und einem Hakenkranz versehen. Mit Hilfe dieser Haftorgane haftet sich Fuchsbandwurm zwischen den Zotten des Dünndarms fest und nimmt über seine Außenhaut Nährstoffe auf. Neben dem Fuchs als Endwirt können auch Hunde und Katzen als Endwirte auftreten. In einem einzelnen Tier können zahlreiche Fuchsbandwürmer vorkommen, ohne dass sie diesem schaden. 2. Die reifen Eier gelangen über den Kot in die Außenwelt. Die Füchse setzen ihren Kot auf der Erde, Wiesen, bodennahem Gemüse und Früchten oder Pilzen ab. Die Eier können bei günstigen klimatischen Bedingungen monatelang lebensfähig bleiben.

3. Bei der Nahrungssuche werden die Eier von Nagetieren (z. B. Feldmaus, Bisamratte) zufällig mit der Nahrung aufgenommen. Im Magen der Tiere schlüpfen aus den Eiern Larven, die die Darmwand passieren und schließlich über den Blutkreislauf vorwiegend in die Leber kommen und sich dort im Lebergewebe festsetzen. Hier entwickeln sich die Finnen (Larvenstadium bei Bandwürmern) weiter aus, sie verzweigen sich weiter im Lebergewebe, es kommt zu einem „krebsartigen“ Wachstum. Schließlich bilden sich Bandwurmfinnen mit Kopfanlagen aus. Die Leber wird immer mehr zerstört und kann ihre Aufgabe immer weniger erfüllen. Die nachlassende Leberfunktion führt zur Schwächung des Nagetieres.

Nimmt ein Mensch die Eier des Fuchsbandwurmes auf, entwickeln sich auch bei ihm hauptsächlich in der Leber aus den Eiern Finnen, die ähnlich wie bei den Nagetieren die Leber schädigen. Die Entwicklung der Larven schreitet im menschlichen Körper sehr langsam voran, daher erkennt man die Krankheit (die sogenannte alveoläre Echinokokkose ) erst spät (erste Symptome treten teilweise erst nach fünf bis zehn Jahren). Dies hat natürlich den Nachteil, dass die Leber schon so stark zersetzt ist und der Mensch aufgrund eines Leberversagens stirbt. Mittlerweile gibt es jedoch Medikamente, die bei lebenslangem Einnehmen das Fortschreiten der sogenannten alveolären Echinokokkose verhindern können. 29

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Der Parasit

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Parasiten gibt es ja nicht nur im Tier- und Pflanzenreich. Auch ganz in der Nähe, ja quasi nebenan, können wir naturwissenschaftliche Beobachtungen über diese Spezies anstellen. Parasiten leben mitten unter uns! Schon im Kindergarten fängt es an: Da treffen wir den Hab-mein-Butterbrotvergessen-Parasiten. Jeden Tag steht er da, lächelt die Erzieherinnen scheu und charmant an, diese schmelzen dahin und wenden sich an uns! Wer gibt ihm denn mal was ab? Klar, wir füttern ihn durch, den kleinen Parasiten! In der Schulzeit treffen wir dann den Habmeine-Hausaufgaben-nicht-geschafftParasiten. Bereitwillig und schon aus Gewohnheit schieben wir ihm unser Heft zum Abschreiben hin, denn ansonsten ist er ja ein netter Kerl. Der Hab-mein-Butterbrot-vergessen-Parasit ist ebenfalls noch da. Und immer noch hungrig! Wir füttern ihn weiter durch! Wir sind eben die idealen Wirte für Parasiten: gutgläubig, vertrauensvoll, harmoniebedürftig und ein klein wenig naiv. Wir fallen jedesmal auf den bezaubernden Charme des Parasiten rein. Wenn wir älter werden, kommt dann zum Beispiel der Hör-meinen-Liebeskummeran-Parasit dazu. Ganze Nächte widmen wir ihm. Hören stundenlang in Fortsetzungsromanen, die sich über Jahre hinziehen, die Geschichte des elenden Typen, der ihr mal wieder das Herz brach, der wieder 10

Er begegnet uns überall... Minuten zu spät angerufen und vielleicht sogar der Nachbarin zugezwinkert hat, der Schuft. Wir wringen Taschentücher aus und bestellen Pizza, denn leerer Magen weint nicht gern. Schließlich fallen wir halb komatös ins Bett. Völlig übernächtigt müssen wir dann aber am nächsten Morgen feststellen, dass sich die beiden schon wieder in den Armen liegen, oder sie sich mit dem Nachbarn getröstet hat. Immer wieder! Aber wenn wir selbst mal ein bisschen weinen wollen, dann hat gerade der Hör-meinen-Liebeskummer-an-Parasit leider leider überhaupt keine Zeit! Aber wir sind noch immer nicht schlauer geworden, wenn der Leihst-du-mir-maleben-was-Parasit unseren Weg kreuzt! Klar leihen wir mal eben was! Bücher, Vorräte, Werkzeuge, Geld, das Fahrrad, sogar das Auto verleihen wir immer wieder gerne. Meist kommt auch alles zurück, aber eben nur meist. Und wenn wir selbst mal dringend etwas ausleihen möchten, dann kann gerade unser Parasitenfreund leider leider nichts herausgeben. Auch der Ich-drück-mich-vor-der-Elternarbeit-Parasit ist gar nicht so selten! Hier an unserer Schule natürlich ÜBERHAUPT NICHT anzutreffen! Man selber erscheint auf jedem Elternabend, bastelt, backt, begleitet kleine Schulkinder auf Ausflügen, verkauft großen Schulkindern das Mittagessen, organisiert, plant und führt durch. Das freut den Ich-drück-mich-vorder-Elternarbeit-Parasiten auch sehr, denn

dessen Kind profitiert ja auch vom Elterneinsatz. Aber er selber kann leider leider aus beruflichen, familiären, gesundheitlichen, sportlichen, politischen, wasweißich Gründen keine Hand rühren. Im Beruf kann man den Kannst-du-dasmal-eben-für-mich-erledigen-Parasiten beobachten. Man selbst ist, trotz reichlicher Erfahrung, immer noch nett und freundlich und nickt aus Versehen! Und schon hat man den Schreibtisch voller Unterlagen, die sich als langwierige und langweilige Arbeit entpuppen, die wir zusätzlich zu unserem Kram bearbeiten müssen und für die wir nicht mal die Lorbeeren ernten. Die naturwissenschaftliche Beobachtung der Spezies Parasit ist also hochinteressant und bietet eine große Artenvielfalt. Und manchmal, ganz manchmal, da stellen wir fest, dass wir gelehrige Schüler waren. Wir lächeln die Nachbarin hinreißend an und bitten um Ausleihe der wunderschönen Säge, beeilen uns aber nicht mit der Rückgabe, oder wir versuchen charmant, lästige Arbeit ein wenig auf andere abzuschieben, oder wir lügen uns einen wichtigen Termin zurecht, der es uns unmöglich macht, die quirligen Erstklässler auf dem Ausflug zu begleiten... In solchen Situationen stellen wir mit einem Anflug von schlechtem Gewissen fest, dass Parasiten wirklich überall lauern. Sogar in uns selbst!

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a Ilse Steinhagen:

Spuren hinterlassen

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Verabschiedung von Heimke Hitzblech

Am letzten Schultag vor den Ferien, am 6.Juli 2005, wurde Heimke Hitzblech, die stellvertretende Schulleiterin zusammen mit den Schülern ihres 4. Schuljahres im Schuljahresabschlussgottesdienst verabschiedet. Eingebettet in eine Rede des Schulleiters Ulrich Wiezoreck (die Rede haben wir in Auszügen an dieser Stelle abgedruckt), schenkten Eltern, Kollegen und Schüler ihr viele bunte Blumen mit einem besonderen Dankeschön. Wir werden Heimke Hitzblech vermissen. Sie hat unsere Schule 16 Jahre lang entscheidend mitgeprägt und wichtige Spuren hinterlassen. Sie wird nun ein Studium an der theologischen Hochschule der Ev. Freikirchlichen Gemeinden in Elstal (in der Nähe von Berlin) aufnehmen mit dem Ziel Pastorin zu werden. Wir danken Heimke Hitzblech ganz herzlich für ihr Engagement und wünschen ihr für ihren weiteren Lebensweg Gottes Segen! Hier die Rede des Schulleiters in Auszügen: „Ja, jetzt ist noch ein weiterer Schritt des Abschiednehmens dran. Liebe Frau Hitzblech, liebe Heimke, vier Jahre ist ja schon eine ganz schön lange Zeit, aber 4x4 Jahre, 16 Jahre, das ist eine Ära, eine Epoche, ein Zeitalter noch nicht ganz, aber auf jeden Fall ein richtig großes Stück Leben. Sicher gibt es auch von dir Einschulungsfotos von 1989.

Aber die veröffentlichen wir jetzt nicht, wir würden sicher schmunzeln, garantiert aber auch eine gehörige Portion Reifung bis zum heutigen Tage feststellen können. Du verabschiedest heute deine Biber und nimmst nach 16 Jahren Schuldienst auch selbst Abschied von der MCS, um noch einmal einen ganzen neuen Lebensschritt zu wagen. Du drückst noch einmal die Schulbank. In ein paar Wochen lernst du schon Vokabeln (Griechisch) und studierst viele theologische Bücher. Du machst eine weitere Berufsausbildung – eines Tages gibt es dann die Frau Pastorin Hitzblech – das ist echt mutig, sicher spannend, und bewundernswert. Dieser Abschied fällt uns nicht so leicht. Aber er ist jetzt nun mal dran. Wir möchten an dieser Stelle den Dank loswerden, der uns auf dem Herzen liegt: Danke liebe Frau Hitzblech, danke liebe Heimke, für das, was du von dir abgegeben hast an die Kinder, an die KollegInnen, an die Eltern, an viele, viele Menschen im Raum der MCS. Und weil es da ganz viele verschiedene Tupfer gibt, wo du uns bereichert hast, wie ein bunter, vielfältiger

Blumenstrauß, möchte nicht ich alleine den Dank konkret machen, sondern er soll von verschiedenen Menschen der Schule gesagt werden und in einem Blumenstrauß Gestalt gewinnen und zusammengebunden werden. Mit Sicherheit könnten wir den Blumenstrauß noch erweitern. Du hast unheimlich viele gute Spuren hinterlassen an unserer Schule, weil du dich voll engagiert hast, dich ganz reingegeben hast mit deiner Person und weil Gott dich ganz schön begabt hat. Danke für diese vielen guten Spuren!! Ein anderes Bild für deine Tätigkeit an

Immer da, immer nah.

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„Dankeschön-Blumenstrauß“ für Heimke Hitzblech Danke, dass du so viele Lieder für uns geschrieben hast, wie zum Beispiel „Unser kleiner Biber“ oder „Starke Kinder machen Frieden“ Felicitas Ich fand es toll, dass du das Geschichtenforum immer so schön gestaltet hast, mit Sessel und Kerzenleuchter und Wasserglas für die trockene Kehle. Till Danke für deine vielen guten hilfreichen Checklisten für alle Fälle. Mareike Danke, dass Sie immer gesprächsbereit waren, gut vorbereitet und super organisiert, sodass auch wir Eltern bestens über den Ablauf des Klassenlebens informiert waren. Eltern Danke, dass du sehr mitgeholfen hast, dass unser Schulgelände so schön geworden ist. Brigitte Danke, dass du schon morgens vor 7.00 unsere Krankmeldung entgegengenommen hast und in Windeseile den Vertretungsunterricht organisiert hast.. Ilse Ich fand es gut, dass du uns so viel Lustiges über Matthias Claudius erzählt hast und wir zum „Herbstling“ Bratäpfel gegessen haben. Dankeschön! Oliver Danke für deine vielen guten Ideen im Unterricht, von denen ganz viele profitiert haben. Uta

unserer Schule und für dein Leben fiel mir ein, wo du vielleicht auch einen Bezug zu hast: Jonglierbälle! Ein Jonglierball ist bunt, vielfältig, man kann ihn formen und doch hat er eine feste Gestalt, und man kann ihn bewegen: Du hast auch unserer Schule viel Farbe gegeben, hast Formen verändert, Dinge, die du gestaltet hast, fest in der Hand gehabt, und unsere Schule immer wieder bewegt.

Doch das war ja nicht dein ganzes Leben. Schule war nicht alleiniges Lebensziel. MCS hat viel von dir bekommen, aber längst nicht alles. Und das war gut so! Da war deine Gemeinde, wo du ähnlich wie in der Schule, Farbtupfer gesetzt hast, gestaltet, geleitet und viel bewegt hast. Und weil ja auch noch die Pflege von Beziehungen in Familie und Freundeskreis hinzukam, denn nur Arbeit bestimmte nicht dein Leben, musstest du schon auf eine gute Balance achten, um die verschiedenen bunten Bälle deines Lebens zu bewegen und in der Hand zu halten. Ich bin Gott sehr dankbar, dass er dir dabei geholfen hat, bei der (Aufgaben)Fülle in deinem Leben, das Gleichgewicht, die Balance zu halten. Ich wünsche dir für deinen Lebensweg zuerst mal ein wenig mehr Ruhe und Entspannung. Mindestens ein Jonglierball fällt ja jetzt weg. Ich wünsche, Gelassenheit, Ruhe und viel Freude bei deinem Studium (neuer Ball!) Und da wir dich kennen, wissen wir, dass du sicher deine Fühler in Richtung einer neuen Gemeinde ausstrecken wirst (2. Ball!!), und dass bestimmt neue Beziehungen dazukommen und alte hoffentlich bleiben (3.Ball!!) Darum wünschen wir dir viel Kraft und die richtige Balance für deinen Lebensweg. Das gelingt, wenn Gott in der Lebensmitte steht. Gott segne dich und vielen, vielen Dank für 16 Jahre Heimke Hitzblech an der MCS!“

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Tätigkeitsschwerpunkte: Sozialrecht, Arbeitsrecht, Recht der sozialen Einrichtungen. Wir sind eine Kanzlei mitten in Bochum. Besonderes Augenmerk legen wir auf eine persönliche, gleichwohl aber teamorientierte Betreuung unserer Mandanten, denn im Mittelpunkt unserer gesamten Tätigkeit steht der Mandant mit seinem individuellen Problem. Nur auf Grund eines vertrauensvollen Verhältnisses ist eine ziel- wie ergebnisorientierte Dienstleistung gegenüber unseren Klienten möglich. Rechtsanwalt Walter Schild Rechtsanwalt am OLG

Rechtsanwalt Wolfgang F. Schütze Fachanwalt für Sozialrecht

Rechtsanwältin Cordula Zimmermann Fachanwältin für Arbeitsrecht

Rechtsanwältin Indra Hoffmann

Brückstraße 51-55, 44787 Bochum, Tel. 0234/96141-0, www.schild-schuetze.de

Der Partner für den Bau

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Das Känguru springt wieder Känguru der Mathematik zum zweiten Mal an der Grundschule

Donnerstag 17. März 2005, Tatort: Feierraum der Grundschule. Tatbeteiligte: 41 Känguru-Schüler und 2 Lehrerinnen Nach den guten Erfolgen und Erfahrungen im letzten Schuljahr ist das Interesse an dem Känguru-Wettbewerb in den 3. und 4. Klassen deutlich gestiegen. So haben sich für den Wettbewerb 2005 41 Kinder angemeldet. Sie haben mit mehr als 340000 Schülerinnen und Schülern aus mehr als 4000 Schulen ihre geistigen Kräfte gemessen. Bei diesem Mathematik-Wettebewerb geht es vor allem um packende und spannende Aufgaben zum Knobeln. Wer neugierig ist und gerne auch mal um die Ecke denkt, der ist bei diesem Wettbewerb genau richtig. So auch unsere 41 Kängurus, die zwar mit rauchenden Köpfen, aber auch mit einem Schmunzeln ihre Aufgaben bearbeitet haben. Nach 75 Minuten und

mehreren Blättern Schmierpapier kamen alle Lösungen der Kängurus in den blauen Umschlag und wurden sofort auf den Weg zu Auswertung nach Berlin geschickt. In den folgenden Wochen wurden wir immer wieder gefragt, ob der Wettbewerb schon entschieden sei. Anfang Juni war es dann endlich soweit, das Paket mit dem Ergebnis, den Urkunden und den Preisen kam an. In unserem Tiertreff durften alle Teilnehmer unter tosendem Applaus ihre Urkunde und ein kleines Geschicklichkeitsspiel in Empfang nehmen. Mit einem extra Geschenk wurden die Kinder auf den ersten, zweiten und dritten Plätzen bedacht. Besonders erfolgreich waren auf dem dritten Platz: Nils Becker (damals 3a),

Paulina Inkmann (damals 3a) und Sven Deichsel (damals 4b). Den zweiten Platz belegte Lars Luft (damals 3b). Die absoluten Spitzenreiter waren Lukas Klawuhn und Till Inkmann (damals beide 4a). Sie belegten beide den ersten Platz und bekamen jeder einen Experimentierkasten. Für den weitesten Kängurusprung (die meisten richtig gelösten Aufgaben direkt hintereinander) erhielt Lukas Klawuhn zusätzlich noch ein Känguru-T-Shirt. Und das Känguru springt wieder... Am 16. März 2006 findet der nächste Wettbewerb der Mathematik statt und wir freuen uns jetzt schon auf zahlreiche Mitstreiter, Forscher, Knobler, Kängurus,...

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Achim Lingen / Lea Schlechtriem (Schülerkommentare):

Schuluniformen an der MCS

Eindrücke aus Besuch und Gegenbesuch der Crofton-School

Die Austauschschüler unserer Partnerschule in England, der Crofton School in Stubbington nahe Portsmouth, sind für dieses Jahr wieder heil zu Hause gelandet und müssen in ihrer Schule jetzt wieder Uniform tragen. Bei uns waren sie im `Räuberzivil“ zu Gast – und damit, äußerlich, von unseren Schülern an der MCS nicht zu unterscheiden. Eine besondere Erfahrung für die jungen Engländer – so wie die Schuluniformen in England für unsere MCSler auch erstmal gewöhnungsbedürftig waren. Aber so ist das mit Studienfahrten: sie erweitern den Horizont..! My foreign parents.... Während dieser besonderen Studienfahrt werden unsere Schüler meist zu zweit in einer englischen Familie in der Nähe der Partnerschule in Stubbington oder Gosport untergebracht.

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Gruppenbild mit den Schülern der Crofton-School im Mai 2005 in England Dort werden sie auch zum Teil verpflegt. Wer selber bereit ist, ein englisches Kind im Rahmen des Schüleraustausches aufzunehmen, dessen Kind lebt im Gegenzug bei den Eltern des Schülers der Crofton „Die Fahrt war toll, wir haben viel dazugelernt, wir haben auch ein scrapbook bekommen, was wir immer bearbeiten mussten, manchmal war es ein bisschen nervig, weil wir abends von den Ausflügen ziemlich kaputt waren und deswegen keine Lust mehr hatten an den Sachen zu arbeiten, die wir über den Tag fürs scrapbook herausgefunden hatten. Aber immerhin weiß ich jetzt, wie lange eine Postkarte von England nach Deutschland braucht und wie teuer die Schokolade in England ist.“

School. Die übrigen Schüler sind in Familien untergebracht, die durch eine Agentur vermittelt werden. Tagsüber gibt es ein abwechslungsreiches Programm, das von den Lehrkräften der CS und MCS organisiert wird: Teilnahme am Unterricht in der CroftonSchool, Ausflüge in die nähere Umgebung und nach London, ein Fest in der CS, Zeit in und mit den Gastfamilien. Dieses Programm findet teilweise gemeinsam mit Schülern der CS statt. Es gibt jedenfalls genug Anlässe, Englisch zu sprechen und Einblicke in die englische Kultur zu gewinnen. Die Schüler machen also wichtige Erfahrungen für ihre Schulzeit und ihr weiteres Leben: ihr Englisch wird besser und endlich erfahren sie, wofür sie es lernen. Außerdem erweitern sie ihren Horizont und

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Fünf Monate später: Die Gruppen beim Gegenbesuch in Deutschland werden sensibilisiert für die Eigenarten der englischen und deutschen Kultur. Zum Beispiel dem freundlichen Benehmen und der Höflichkeit vieler Engländer oder den unterschiedlichen Esskulturen. „Die Ausflüge, die wir gemacht haben, waren schon alle sehr toll. Wir waren in London und in anderen kleineren Städten rund um Gosport. Ich denke, so eine Chance so viel auf einmal zu sehen, kriegt man selten. Man hat gemerkt, dass hinter den ganzen Besuchen viel Mühe steckte. Toll war auch das Fest an der CS. So konnte man sich die Schüler mal ohne Uniform angucken, wie sie so in der Freizeit herumlaufen.“

Vorurteile gegenüber Engländern bzw. umgekehrt gegenüber Deutschen abgebaut oder reduziert werden. Und schließlich: ohne Eltern und Lehrer in unmittelbarer Nähe sind die Schüler womöglich erstmals auf sich alleine gestellt. Sie bekommen die Chance, selbstständig mit herausfordernden Situationen fertig zu werden. Im Idealfall erfahren sie: Ich kann etwas bewirken mit meinen Sprachkenntnissen, mit meiner jungen Persönlichkeit, ich werde verstanden und akzeptiert. Die Jugendlichen sind also auch Botschafter – für sich selbst, für die MCS, für Deutschland ... Die Schulpartnerschaft ist für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen unter den Rahmenbedingungen der zuneh-

Partnerschaft braucht Partner, also Menschen: die Kontakte in der Schule und in den Familien können gute Beziehungen anbahnen. Wer weiß? Vielleicht entstehen aus den Bekanntschaften Briefkontakte, Beziehungen über Zeit, Raum und Grenzen hinweg?! Die Schulpartnerschaft birgt das Potenzial dafür. So können bestehende

„Die Englandfahrt ist etwas Besonderes, man kann tolle neue Eindrücke gewinnen, wenn man sich auf die Leute, die Kultur und ihre Lebensweise einlässt, viele leben nämlich ganz anders (aber nicht schlechter) als wir hier in Bochum!“

Länderspiel Deutschland:England in der neuen Sportart „Ultimate-Frisbee“ nicht das einzige dieser traditionellen Länderspiele. Die Schüler lieben es, ihren großen Vorbildern nachzueifern.

menden europäischen Integration ein sehr perspektivisches Projekt . A teacher is a teacher is a teacher is – learning? Der Besuch einer englischen Schule erweitert natürlich auch für Lehrkräfte den Horizont. Vielleicht können uns die folgenden Beispiele Impulse zu Veränderungen an der MCS geben? - An der Crofton School werden jährlich mehrere Schüler geehrt und ihre Namen gut sichtbar veröffentlich: beispielsweise bei sehr guten sozialen Verhaltensweisen oder bei sehr guten Schulleistungen. Wäre das auch etwas für uns? Es ist doch bedenklich, dass Deutschland das einzige Land in Europa ist, in dem man sich damit brüsten kann, schlecht in Mathe oder Naturwissenschaften zu sein... Das sollte anders werden. - Die Schüler der CS tragen Schuluniformen. Dies hat offensichtlich Auswirkungen auf das Verhalten: die Uniform signalisiert wahrnehmbar, dass es nun um Arbeit, nicht um Freizeit oder Spiel geht. Die Fixierung auf Marken und Statussymbole entfällt in der Schulzeit. Die Uniform ist ein äußeres Zeichen für Zusammengehörigkeit. Das Projekt Schulpartnerschaft lebt von der Unterstützung durch die ganze Schulgemeinschaft. Der Austausch funktioniert nur, wenn Eltern in Deutschland und England bereit sind, zunächst fremde Schüler aufzunehmen und zu betreuen. Die Schüler (beider Länder) brauchen sensible und verantwortliche Begleitung bei ihren neuen Erfahrungen. Bei gegenseitiger Unterstützung haben wir die Möglichkeit, dass das Projekt Schulpartnerschaft auf gutem Weg bleibt. Ich wünsche uns, dass die beginnende Schulpartnerschaft im Laufe der Jahre wächst und gute Spuren hinterlässt.

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ak Wolfgang Wörpel:

Zirkus für Kinder in Not

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Klasse 6d erspielt 852,40 Euro „Es ist 16:30 Uhr. Die Lichter des Forums der MCS gehen aus. Man sieht nur noch die Bühne, Nebel kommt von der Seite. Zirkus Diabolo geht los. Drei Kinder tragen einen Tisch, Stühle, ein Diabolo und Schminksachen auf die Bühne. Dann kommt ein einzelnes Kind und schminkt sich...“. So beginnt Hannah Findeneggs Bericht über ein denkwürdiges Klassenereignis. Zur Vorgeschichte: Irgendwann im Februar 2005 äußerten einzelne Schüler/innen in unserer Klasse, der damaligen 5d, den Wunsch, mit der Klasse etwas zu unternehmen, damit die Lebensgrundlagen flutgeUnser Ziel war, den Kindern in Sri Lanka zu helfen, wieder in die Schule gehen zu können. Arndt Hintz schädigter Kinder in Südostasien über die Ersthilfe hinaus nachhaltig gefördert werden können. Schnell stand fest: „Wir machen einen Zirkus!“

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mit der Kindernothilfe e. V. (Duisburg) auf. Unterstützt wurde ein Projekt zum Kauf von Lernmaterial und Kleidung für Schulkinder aus flutgeschädigten Familien in Batticaloa und Ampara (Sri Lanka). Es werden immer noch Schuluniformen, Schulbücher, Hefte, Lernmittel sowie allgemeine Hilfen benötigt um den Alltag zu normalisieren und ihn als Es hat lange gedauert, bis wir uns sicher genug fühlten, alles zu präsentieren. Am 9. Juni haben wir alles gegeben, was wir konnten. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht. Edira Fechner

Es wurde überraschend viel einzelne lernten ganz neu zusammengetragen, wer in die Kunst des Diabolo-Spieder Klasse welches Talent hat lens. Die Hände hatten immer – zum Beispiel Auf der Klassenfahrt habe Sinnvolles zu tun – von LanEinrad fahren, ich gesehen, wie die anK u n s t s t ü c k e deren gut Diabolo spielen geweile keine Spur... mit dem Dia- konnten. Dann hat Herr Um neben ei- Waisenkind zu bewältigen. bolo vorführen, Wörpel die anderen gemit Bällen und fragt, ob ich und Robin das ner Sammlung Am 9. Juni 2005 war es dann Tüchern jong- mal machen dürfen, dann am Ausgang soweit: Mit Hummeln im der „Zirkus- Bauch und einem brennenden lieren, Clown haben sie es uns gegemanege“ wei- Herzen bewährte sich eine bunspielen, zau- ben. Als erstes habe ich bern, einen Rap es immer fallen gelassen. tere Anreize te Klassengemeinschaft und sprechen, einen Dann hat Tobias Brockhoff zum Spenden beschenkte die 150 ZuschauWitz vorspielen. mir das gezeigt. Er hat mir zu schaffen, erinnen und Zuschauer mit Jede und jeder auch gezeigt, wie man das sammelten die einer 90-minütigen Show mit der 26 Schü- Diabolo lenkt. Ich konnte Schülerinnen Zauberei, Jonglage, Clownerie, und Schüler- Einrad, Akrobatik, Rap, Sketch lerinnen und das dann sehr gut. nim Vorfeld und vielem mehr, unterlegt Schüler, die sehr Timo Loges sinnvolle Wer- durch rockige Musik. Das Ganunterschiedlibegeschenke ze war nicht perfekt, aber jede che Voraussetzungen mitbringen, wusste und bereiteten eine Verlo- und jeder hat alles gegeben. sung vor. Eltern Es war daher etwas beizutragen. so anrührend, Nun war einiges zu organi- e r k l ä r t e n s i c h Ich fand der Zirkus war der beste, den ich je dass beim sieren: Kleidung und sonstige bereit, Stände für Utensilien wurden von zu Hau- Kuchen, Popcorn erlebt habe. Vielleicht lag lang anhaltense mitgebracht, Probentermine und Getränke zu es daran, dass ich selber den Schlussapplaus manin Gruppen am Nachmittag betreuen, deren dabei war. Ich glaube, vereinbart, Räumlichkeiten Erlöse dem Spen- ich werde den Zirkus nie c h e A u g e n nicht trocken belegt, Technik und Musik denprojekt zugute vergessen, selbst in 100 vorbereitet, ein Handzettel kommen sollten. Jahren nicht. Das merke blieben. Es entworfen, Plakate hergestellt. Einzelne Mütter ich daran, dass ich wieder war die ganz eigene Sache Auf die Klassenfahrt im Mai hatten Ideen für aufgeregt werde, wenn nahmen die Schülerinnen und die Raumdekora- ich an den Zirkus denke. d e r K i n d e r Hannah Findenegg und hatte ein Schüler ihre Einräder, Diabo- tion, organisierten Ziel, das alle los, Jonglagetücher usw. mit, die entsprechenden überlegten sich Choreografien Textilien und zauberten Zir- zusammenführte. Die erreichte und übten fleißig daran. Man kusatmosphäre ins Forum der Summe von 852,40 Euro für zeigte sich gegenseitig Tricks, Schule. Wir nahmen Kontakt das Projekt der Kindernothil-

fe wurde begeistert gefeiert. Die Kindernothilfe nahm eine Beschreibung des Projekts auf ihre Homepage auf. Die 12 Un-errichtsstunden, die durch Planen und Proben „verloren“ gingen, wurden durch eine intensive Erfahrung in Solidarität und Nächstenliebe mehr als ausgeglichen. Diese Erfahrung wird bei uns nicht so schnell in Vergessenheit geraten. Dazu wird uns auch die tolle DVD helfen, die aus den Aufnahmen entstanden ist. Ein herzlicher Dank gilt Frau Rosenzweig und Frau Schöwer, die das Forum mit ihrer

N E U A B O K T O B E R

Einen Tag vorher bei der Probe waren wir irgendwie nicht so gut drauf. Aber dann an dem Tag selbst hat alles wie von selbst geklappt. Alle sind im richtigen Moment auf die Bühne gekommen. Nach dem Zirkus fühlten wir uns richtig gut. Und ich hoffe, dass die Kinder in Sri Lanka bald wieder alles haben, was sie brauchen. Lucas Reinecke

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Alle Eltern waren gekommen, Verwandte, Omas, Opas und sogar fremde Leute. Fast alle hatten am Ende einen dicken Kloß im Hals, sogar unser Lehrer. Unser Mathelehrer hat uns gelobt. Unser Klassenlehrer hat über uns gestaunt. Das hat er noch mit keiner anderen Klasse gemacht. Nicht zu vergessen unser Klassenmotto: „You’ll never walk alone!“ Leonie Backwinkel

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Urlaub

Köstlichkeiten aus Asien werden individuell zubereitet. Sie bestimmen aus unserem riesigen

chinesischen, thailändischen und südostasiatischen Buffet die Zutaten und wir bereiten diese vor ihren Augen zu! Neue, günstigere Speisekarte für Gerichte zum Mitnehmen! Montag-Samstag: Mittags-Buffet nur 6.80€

Dekoration in eine Zirkusarena verzauberten. Herr Schöwer gab uns auf der Klassenfahrt Anregungen, wie wir eine Zirkus-Show mir viel Atmosphäre gestalten können. Alle Eltern der Klasse waren aktiv – sei es beim Auf- und Abbau, beim Kuchen-, Waffel- und Getränkeausschank, beim Anliefern von Utensilien oder wo auch immer. Die anschließende riesige Grillparty hatten wir uns alle richtig verdient!

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Montag-Freitag 12.00-14.30 Uhr und 12.00 ab 17.00 Uhr geöffnet. Samstag, Sonntag und an Feiertagen Kein Ruhetag durchgehend geöffnet.

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Förderverein Matthias-Claudius-Schulen Bochum e.V. Weitmarer Str. 115a, 44795 Bochum PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, K7787

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Inh. Heike Neumann