InfoBauStein Nr. 17 Dezember 2007

InfoBauStein Leitmotiv der Mitgliederversammlung: „Gut wohnen - gesund leben“ „Gut wohnen - gesund leben“, unter diesem Leitmotiv stand die diesjähri...
Author: Max Krüger
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InfoBauStein Leitmotiv der Mitgliederversammlung:

„Gut wohnen - gesund leben“ „Gut wohnen - gesund leben“, unter diesem Leitmotiv stand die diesjährige Mitgliederversammlung des Gemeinnützigen Bauvereins in der Erkelenzer Leonhardskapelle. Vor gut besetztem Haus stellte Vorstandsvorsitzender Roland Hager zu diesem Thema den gemeinsamen Nenner her. „Gutes wohnen und gesundes leben erfordern jeweils tragfähige Fundamente.“ Mit großer Aufmerksamkeit folgten die Zuhörer den Ausführungen der Gesundheitsmanagerin Vera Seyl, die zur provokanten Frage „Wie esse ich mich gesund“ in einem eindrucksvollen Referat interessante Antworten gab.

Gesundheitsmanagerin Vera Seyl hält ihren Vortrag Foto: Günter Passage

Lang anhaltender Applaus und ein Blumenstrauß des Bauvereins, überreicht durch den Vorstandsvorsitzenden, waren Dank und Anerkennung für die Referentin. Im zweiten Teil der Versammlung gab es beim Hauptthema „Gut wohnen“ in einem Power-Point-Vortrag der beiden Vorstandsmitglieder

Roland Hager und Norbert Schnitzler zahlreiche Zahlen, Daten und Fakten rund um das Geschäftsleben des Bauvereins. Geschäftsführer Norbert Schnitzler konnte stolz verkünden, dass die Vermögens– und Finanzlage des Bauvereins laut Prüfbericht des Verbandes im gesamten Berichtsjahr geordnet und die Zahlungsfähigkeit jederzeit gesichert war. Vermietungsschwierigkeiten beim Bestand von 234 eigenen Wohnungen in 64 Häusern des Bauvereins und in den 35 Wohnungen, die für andere Eigentümer verwaltet werden, hätten sich nicht ergeben. Bei einem jährlichen Miet– und Umlagensoll von nahezu 1,1 Millionen Euro habe es lediglich einen Ausfall von 1,0 Prozent gegeben. Für Instandhaltung und Modernisierung hat der Bauverein im letzten Jahr 241.000 Euro aufgewendet. Für das laufende Jahr 2007 sieht der Wirtschaftsplan dafür sogar rund 375.000 Euro vor. Vorstandsvorsitzender Roland Hager informierte in einer Fotoreihe über den gelungenen Abschluss der Sanierung des Lambertusweges einschließlich der neuen Straßenerschließung. Anschließend ging er auf das Zukunftsprojekt „Wohnanlage Hoogenhof“ ein. Die Planungen, die zügig umgesetzt werden sollen, sehen umfangreiche etwa 1,5 Millionen Euro teure Sanierungen mit dem Ziel der Energieeinsparung und der Verbesserung der Wohnqualität vor. (Weitere Berichte auf Seite 2)

Gemeinnütziger Bauverein eG Erkelenz

Nr. 17

Dezember 2007

Liebe Leserinnen, Liebe Leser... Es ist Weihnachtszeit. Zwischen dem Sankt Martins-Tag und dem gleichzeitigen Hoppediz-Erwachen am 11.11. und der Stillen Nacht liegen mal gerade sechs ganze Wochen. Für die „Maak-mött“, Alaaf– und Helau- Karnevalisten ist das eine stressige Zeit, weil bis Anfang Januar alles für die kurze Session der Karnevalitis organisiert sein muss.. Für die Weihnachtsmänner und alle, die das Christenfest erwarten, sieht das kaum anders aus. Sie stecken im hektischen Jahresendspurt und in der Bewältigung der Vorfreude mit Lichterglanz und Geschenkprospekten. Besonders hart trifft das wohl die Weihnachtsmänner in der Region Berlin-Brandenburg. Denn dort wurde kürzlich bei den ersten Weihnachtsmann-Meisterschaften unter 40 Teilnehmern der beste Weihnachtsmann gekürt. Die Bewerber mussten sich unter anderem im Schlittenfahren, Stiefelweitwerfen, Weihnachtsbaumschmücken und RentierRodeo bewähren. Hoffentlich reicht dann die Energie noch aus, um alle rechtzeitig zu bescheren. Es wäre doch sehr schade, wenn das nicht klappen würde. Herzlichst Ihr Bauverein

InfoBauStein Nr. 17

Unsere Gäste

Aus der Mitgliederversammlung:

Kurzberichte in Wort und Bild Das Engagement der Wohngemeinschaft Lambertusweg zur Mitgestaltung der Außenanlagen wurde vom Vorstandsvorsitzenden in der Mitgliederversammlung besonders gewürdigt. So sind sehenswerte und individuelle kleine Gartenbereiche entstanden, die erheblich zur Wohnqualität des Viertels beitragen. Das Zukunftsprojekt „Wohnanlage Hoogenhof“ soll zeitnah realisiert werden. Der nebenstehende erste Entwurf des Architekturbüros Lennartz & Lennartz vermittelt einen Eindruck der äußeren Wohnwertverbesserung. Mit der Maßnahme soll der hohe Reparaturbedarf reduziert und der Energieverbrauch abgesenkt werden. Der Kauf des Geschäftsstellengebäudes des Bauvereins in der Ostpromenade führt zu einer Sanierung und kostengünstigen Vermietung der im Haus liegenden vier Wohnungen. Im ersten Obergeschoss wird die Geschäftsstelle durch einen zusätzlichen Raum für Sitzungen und Besprechungen hergerichtet.

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Ein Beispiel für viele am Lambertusweg….

Wieder einmal konnte der Bauverein einige besondere Gäste willkommen heißen:

Sandra Schürger Leiterin des Amtes für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung

Dr. Arno Lennartz Ansichtszeichnung: Hoogenhof 22-24 Architekturbüro Lennartz & Lennartz

Architekturbüro Lennartz & Lennartz

Karl-Heinz Roberts

von der WestEnergie Geschäftsstelle des Bauvereins Ostpromenade 5

Nach gutem Sitzungsverlauf fand als Ausklang der Mitgliederversammlung im Erdgeschoss der Leonhardskapelle das traditionelle Treffen der Mitglieder und der Gäste mit einem Umtrunk und kleinem Imbiss statt. Dabei wurden etliche Kontakte geknüpft und angeregte Gespräche geführt.

Wilfried Mercks, neuer Geschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes, Kreisverband Heinsberg und früherer Aufsichtsratsvorsitzender des Bauvereins Ausklang der Mitgliederversammlung

Fotos: Günter Passage

InfoBauStein Nr. 17

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Feuilleton Kostensenkung für Tiefgaragenmieter

Wohnungstür muss abgeschlossen sein

Im „Eisgang“ wiedergefunden

Alle reden von steigenden Preisen. Der Bauverein ist jedoch nach Überprüfung der Kosten in der Lage, die Preise für die Parkplätze in der Tiefgarage am Neubau Lambertusweg 10 a zu senken. Bisher kostete ein Einstellplatz monatlich 40 Euro. Ab sofort wird die Miete auf 35 Euro abgesenkt. Davon profitieren natürlich alle, die schon einen Tiefgaragenplatz haben und alle neuen Interessenten.

Wenn die Tage kürzer werden und schon frühzeitig die Dämmerung beginnt, sind die Langfinger und Einbrecher besonders helle. Da gilt es, sein Hab und Gut zu sichern.

Im Oktober vollendete Frau Lydia Scheer vom Hoogenhof ihr 80. Lebensjahr. Im Jahre 1927 im Dorf Glückstal, einer deutschen Kolonie im Gebiet Odessa geboren, lebt sie schon seit vielen Jahren in Erkelenz.

Nach einem Richterspruch des Landgerichts Koblenz reicht es nicht aus, bei (längerem) Verlassen der Wohnung die Eingangstür nur zuzuziehen und nicht abzuschließen.

Zur Zeit sind noch ein paar Einstellplätze frei. Gerade jetzt mit Einbruch der Winterzeit bringt so ein geschützter und durch ein Rolltor gesicherter Parkplatz viele Vorteile. Auch die manchmal mühevolle Parkplatzsuche am Lambertusweg kann damit endgültig beendet werden. Die freien Tiefgaragenplätze werden nach der Reihe der Anfragen durch die Geschäftsstelle des Bauvereins vergeben. Vielleicht ist so ein Tiefgaragenplatz auch ein geeignetes Weihnachtsgeschenk? Wer weiß!

Wenn unter diesen Umständen Einbrecher die Gelegenheit zum Knacken des Türschlosses nutzen, könnte man schlechte Karten haben, wenn die Versicherung den Schaden nicht reguliert. Mit grober Fahrlässigkeit lässt sich das begründen, und das zu recht, so urteilten die Richter.

Auch das noch... Einbrecher arbeiten nur, wenn die Luft rein ist. Vielleicht wird es bald keine Einbrecher mehr geben.

Kürzlich kam es zu einem Wiedersehen mit ihrer „Jugendliebe“ Emil Mattheis, der ebenfalls aus Glückstal stammt und den sie schon in jungen Jahren aus den Augen verlor.

Durch Zufall ist sie auf sein Buch „Eisgang“ aufmerksam geworden, in dem Emil Mattheis die Grauen des Krieges, die Horrorfahrt in die Verbannung, das Leben in den Weiten Sibiriens und seine Auswanderung 1978 nach Deutschland schildert. Frau Scheers 80. Geburtstag war ein willkommener Anlass, mit großer Freude Wiedersehen zu feiern.

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Bericht und Wiederwahl des Aufsichtsratsvorsitzenden Der Bericht des Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus-Dieter Köthe bei der Mitgliederversammlung gab keinen Anlass zu Bedenken.

Es gab eine einstimmige Zustimmung der Mitgliederversammlung zur Bilanzsumme des Bauvereins im Jahre 2006 in Höhe von knapp 9,8 Millionen Euro und zum Jahresüberschuss von rund 44.000 Euro. Wegen des Ablaufs seiner Wahlzeit wurde Klaus-Dieter Köthe ohne weitere Aussprache und ohne Gegenstimmen unter der Leitung der stellvertretenden Vorsitzenden Elke Schwarz wiedergewählt.

Klaus-Dieter Köthe bei seinen Bericht. Daneben der Vorstand (v. links n. rechts): Werner Schenk, Roland Hager, Norbert Schnitzler. Fotos: Günter Passage

Klaus-Dieter Köthe nahm dankend die Wahl an. Seit August 2001 nimmt er die Funktion des Aufsichtsratsvorsitzenden wahr.

Steigende Einwohnerzahlen Der Lagebericht des Vorstandes bei der Mitgliederversammlung beinhaltete auch die für den Wohnungsmarkt bedeutende Entwicklung der Familienstrukturen und der Einwohnerzahlen im Kreis Heinsberg und in der Stadt Erkelenz. Aus den statistischen Unterlagen ergeben sich deutliche Steigerungen. Hinzu kommt der bundesweit prognostizierte Anstieg der Haushalte durch alternative Lebensformen und die erfreulich steigende Lebenserwartung der Menschen. Für den Bauverein werden hinsichtlich der Wohnungsvermietungen positive Tendenzen erkannt, zumal das Wohnungsangebot hinsichtlich Preisgestaltung und Wohnungsgrößen der allgemeinen Nachfrage entspricht.

Der Aufsichtsrat des Bauvereins

KREIS HEINSBERG Jahr 2002 Jahr 2005

252.300 EW 257.400 EW

Prognose 2025

275.000 EW

STADT ERKELENZ Jahr 2002 Jahr 2005 Jahr 2006

43.870 EW 45.240 EW 45.400 EW

Prognose 2015

50.000 EW

Elke Schwarz leitete die einstimmige Wiederwahl von Klaus-Dieter Köthe.

Wie im Vorjahr besteht der Aufsichtsrat aus vier Personen: Klaus-Dieter Köthe Vorsitzender Elke Schwarz Stellv. Vorsitzende Edeltraud Gorra Schriftführerin Ilka Steinbach Beisitzerin

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Wohnungsbau am Beginn des 21. Jahrhunderts

Lambertusweg in der Projektdokumentation des Landes NRW Der Lambertusweg gehört zu 30 vorbildlichen Wohnungsbauprojekten, die in der gerade erschienenen Projektdokumentation des Landes mit dem Titel „Wohnungsbau am Beginn des 21. Jahrhunderts“ in sechs verschiedenen Themenbereichen vorgestellt werden.

Bestandswohnungen fehlende Angebot an barrierefreien Wohnungen für Ältere im Rahmen der Nachverdichtung ausgeglichen werden. Das Projekt des Gemeinnützigen Bauvereins eG. Erkelenz hat konsequent diesen Gedanken verfolgt und mit einem ergänzenden Neubau in einer Bestandssiedlung Wohnungen mit Niedrigenergiehausstandard, Erdwärmenutzung sowie Fotovoltaikanlage und völliger Barrierefreiheit geschaffen“, so die Darlegung in der Dokumentation.

Vorbildliches Wohnungsbauprojekt Erkelenz Lambertusweg Architektur: Lennartz & Lennartz, Erkelenz Investor: Gemeinnütziger Bauverein eG Erkelenz Herausgeber der Dokumentation: Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW

Die Dokumentation stellt beim Projekt „Lambertusweg“ heraus, „dass es bei der umfassenden Modernisierung bestehender Siedlungen nicht immer möglich sei, neubaugleiche Standards herzustellen. Sowohl die Barrierefreiheit als auch die energetische Optimierung stoßen häufig an technische oder ökonomische Grenzen. In einigen Fällen sind jedoch städtebaulich verträgliche Nachverdichtungen möglich, bei denen dann im Neubau alle Standards zur Barrierefreiheit und zur Energieeffizienz machbar sind. So kann insbesondere das in den

Dabei wird auch erwähnt, dass die Bestandssiedlung aus den 50er Jahren energetisch modernisiert und der barrierefreie Neubau der Umgebungsbebauung angepasst wurde. Positiv bewertet wird in der Dokumentation die Nähe zum Stadtzentrum. „Eine Bäckerei „an der Ecke“ liegt direkt an der Siedlung. Das Zentrum von Erkelenz mit attraktiven Einzelhandelsgeschäften, aber auch Gastronomie, Café und Post befindet sich in 300 bis 400 m Entfernung und ist fußläufig erreichbar. Zwei Wochenmärkte runden das Angebot ab. Auch der Omnibusbahnhof und der Bahnhof sind ebenso fußläufig gut erreichbar“.

Bearbeitung mit jeweils umfassenden Projektbeschreibungen, Plänen und vielen Fotos: Institut für Landes– und Stadtentwicklungsforschung (ILS). Im Bericht auf dieser Seite wird auszugsweise aus der Dokumentation zitiert. Bei den Fotos handelt es sich um eigene Fotos des Bauvereins

Fotos: R. Hager

Gemeinnütziger Bauverein eG Erkelenz

Aus dem Veranstaltungskalender der Stadt Erkelenz:

Impressum: Herausgeber: Gemeinnütziger Bauverein eG. Erkelenz Verantwortlich für den Inhalt: Der Vorstand Redaktion, Fotos und Layout: H. u. R. Hager Druck: S.print Scherer-Druck, Erkelenz Der InfoBauStein wird im Rahmen der Mitgliedschaft kostenfrei verteilt. Nachdruck mit Quellenangabe gestattet, Belegexemplar erbeten.

Gut und sicher wohnen Gemeinnütziger Bauverein eG Ostpromenade 5, 41812 Erkelenz Telefon: 02431 / 31 86 Fax: 02431 / 75 452 e-Mail: [email protected]

Vorweihnachtliche Veranstaltungen Nikolausmarkt Erkelenz, Markt bis So 09.12.2007 Weihnachtskonzert Sinfonieorchester der Kreismusikschule So 09.12.2007, 17.00 bis 18.30 Uhr, Pfarrkirche Katzem Wir basteln Weihnachtsdosen zum Füllen Do 13.12.2007, Stadtbücherei Erkelenz, Gasthausstraße Voranmeldung erforderlich, Telefon 02431/85362 Schere und Klebstoff sind mitzubringen Adventskonzert zu Gunsten der Aktion „Erkelenz hilft Sri Lanka“, Fr 14.12.2007, 19.00 bis 20.30 Uhr, Kath. Kirche Hetzerath Adventskonzert Kirchenchor „Cäcilia“ Holzweiler So 16.12.2007, 17.00 bis 18.30 Uhr Pfarrkirche Holzweiler Weihnachtsmarkt Rheinisches Feuerwehrmuseum Lövenich Sa 15. bis So 16.12.2007

Heimliche Zeit ... Für die meisten unter uns sind die Weihnachtswochen die schönsten des ganzen Jahres. Überall geht es geheimnisvoll zu, werden Wunschzettel geschrieben, Plätzchen gebacken, Tannenzweige gesteckt und Adventskerzen angezündet. Es ist eine heimliche Zeit, wie es der Dichter Albert Sergel in dem nebenstehenden Gedicht zum Ausdruck bringt. Allen Mitgliedern, Mietern, Mitarbeitern, Partnerfirmen und Freunden unseres Hauses und allen Lesern des InfoBauSteins wünschen wir eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Vorstand und Aufsichtsrat

Heimliche Zeit Wenn es draußen friert und schneit und der Christ ist nicht mehr weit! Wie`s tuschelt in den entferntesten Ecken, kichert und lacht! Überall Bepacktsein, Verstecken; Vorfreude: Wie anderen Freude man macht! Hoffen und Wünschen webt feiernd durchs Zimmer: Ein Heinzelmannwirken im Lampenschimmer. Mich deucht, ich sah einen güldenen Schein: Guckt da nicht Sankt Niklas zum Fenster herein? Glocken erklingen in weiter Ferne. Bratapfelduft aus dem Ofen quoll. Am nachtklaren Himmel schimmern die Sterne verheißungsvoll. Und schauen das Treiben und freuen sich mit bei der eilenden Menschen frohklingendem Schritt. Friedvolles Hasten weit und breit, Weihnacht ist nahe! Oh heimliche Zeit!