Immobilienbrief STUTTGART

Immobilienbrief STUTTGART Ausgabe 3 Inhaltsverzeichnis Seite 2 Wohnturm in Fellbach • 107 Meter hoch • Miete bis 20 Euro • Serviceleistungen durc...
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Immobilienbrief STUTTGART Ausgabe 3

Inhaltsverzeichnis Seite 2 Wohnturm in Fellbach • 107 Meter hoch • Miete bis 20 Euro • Serviceleistungen durch neues Hotel • Weiter Blick bis Ludwigsburg Seite 2 Teures Parken • Parkgebühren in der Metropolregion Seite 4 Böhm ist spitze! • Handelsblatt testet Delikatessen-Bistros Seite 5 Mutschler verabschiedet • Ehrung für 30 Jahre VBW-Verbandsarbeit Seite 6 Award für „SpOrt“ • Innovative Themenimmobilie im Neckarpark • Sportverbände und -unternehmen unter einem Dach • Raum für Veranstaltungen bis 800 Personen Seite 8 Projekt „Posto‘s“ • Einzelhandel und Büros Seite 9 Broschüre Medienareale • 36 Standorte für Kreative in der Region Seite 10 Gewerbe Esslingen • Miet- und Kaufpreise im Landkreis

ISSN 1866-1289

05.02.2008

Liebe Leser ! Stein gewordene Visionen prägen das Leben und Lebensgefühl der Menschen. Immobilien dokumentieren Aufbruch oder Verzagtheit, Kreativität oder Langeweile, Inspiration oder Kleingeistigkeit ... Die neue Landesmesse, das Kunstmuseum in Stuttgart oder das Mercedes-Benz-Museum drücken neben vielen anderen die Vitalität der Metropolregion Stuttgart aus. Ist es eine andere Vitalität als früher? Teilweise. Teilweise ist es aber auch ein anderer Umgang mit ihr. Protzen ist immer noch nicht unser Ding, und das ist auch gut so! Doch die jüngere Bevölkerung lebt anders. Weltoffener, großzügiger, etwas mondäner, weniger pietistisch. Das drückt sich auch in (besonderen) Immobilien aus, die damit noch mehr als anderswo Leuchttürme für die Metropolregion sind. So ein Highlight, ein Ausdruck des neuen Lebensgefühls, soll jetzt in Fellbach entstehen: ein 107 Meter hoher Wohnturm mit 20 Euro Spitzenmiete und Servicewohnen. Geht das? Im Schwäbischen? Hoffentlich geht das! Doch es werden Assoziationen wach an den Trump-Tower, der vor sieben Jahren angekündigt wurde. Auf dem Pragsattel sollte er für 500 Millionen DM in den Himmel wachsen. Letztendlich waren alles Hirngespinste, und die Stadtspitze sowie einige Immobilienakteure hatten sich fürchterlich blamiert. Stuttgart war und ist eben nicht die USA. Und jetzt Fellbach. Doch während damals unter lautem PR-Wirbel die Trump Deutschland AG mit ihrem Vorstandsvorsitzenden aus Berlin einfiel und goldgeprägte Broschüren verteilte, läuft das Fellbacher Hochhausprojekt anders ab. Die Investoren sind Hiesige, Vater und Sohn Warbanoff, die als Unternehmer schon einiges geleistet haben und mit eigenem Geld ins Risiko gehen. So veranstalten die beiden auch keine pompöse Feier in einem Stuttgarter Luxushotel, wie einst die Trump-Botschafter, sondern verdienen sich lieber mit dem Verkauf von Werbeanzeigen auf ihrer Homepage ein Zubrot. Knitz! Trotzdem betreten sie Neuland und beweisen außerordentlichen Mut! Vielen erscheint der Standort im Fellbacher Gewerbegebiet als falsch und die notwendige Miete als zu hoch. Trotzdem sollte die gesamte Branche den Investoren Erfolg wünschen. Ein solcher Wohnturm wäre eine neue Dimension für den Immobilienmarkt und würde die Region wieder einmal bundesweit ins rechte Licht rücken. Allen mutigen Unternehmern viel Erfolg und Ihnen allen eine interessante Lektüre wünscht Ihr Frank Peter Unterreiner – Herausgeber

Immobilienbrief STUTTGART STANDORT Teures Parken Der Einzelhandel in der City sieht in hohen Parkgebühren einen Standortnachteil gegenüber Einkaufszentren am Stadtrand. Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft hat genau hingeschaut und ermittelt, welcher Preis in den 100 größten deutschen Städten an einem Samstagvormittag für vier Stunden im Parkhaus durchschnittlich bezahlt werden muss. Das Ergebnis: Marl verlangt nichts, Salzgitter mit 2 Euro am wenigsten und München mit 9 Euro am meisten. Innerhalb der Metropolregion Stuttgart ist die Spanne überraschend groß: Platz Stadt Kosten in Euro 15 Tübingen 3,33 22 Reutlingen 3,77 25 Ludwigsburg 4,00 71 Heilbronn 5,27 73 Esslingen 5,33 83 Pforzheim 5,67 93 Stuttgart 6,30 Doch eine Fahrt ins Umland nur wegen der Parkgebühren dürfte sich selbst für die Stuttgarter nicht lohnen, die Kraftfahrzeugkosten machen nach wenigen Kilometern den Preisvorteil der Umlandstädte wett. www.insm.de Champions gesucht Die erfolgreichsten jungen Unternehmen aus Ba-Wü werden gesucht. Ihnen winken Image, Publicity und Geld: Die ersten drei Plätze und der Zusatzpreis für eine vorbildliche Betriebsübernahme sind zusammen mit über 100 000 Euro dotiert. „Aufstrebende junge Unternehmen brauchen die öffentliche Anerkennung ihrer Arbeit“, meint der L-Bank Vorstandsvorsitzende Christian Brand, dessen Unternehmen den Preis zusammen mit dem Land seit 1998 auslobt. Die Ausschreibung richtet sich an Unternehmen, die nach dem 1. Januar 1997 gegründet oder übernommen wurden. www.landespreis-bw.de

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Hochhaus mit Service-Mietwohnungen

Ein Novum für 20 Euro Miete Eines der spektakulärsten Immobilienprojekte soll diesen Sommer in Fellbach starten. Andere Vorhaben mögen teurer sein oder stehen stärker im Rampenlicht der Öffentlichkeit, doch wenn „5 to 1“ ein Erfolg wird, dann ist es ein Leuchtturmprojekt für die ganze Region und wird überregional für Schlagzeilen sorgen – und das mit dem „Leuchtturm“ darf bei einer Höhe von 107 Metern durchaus wörtlich genommen werden.

Luxuswohnen mitten im Fellbacher Gewerbegebiet: funktioniert das?

Erfolgreiche Wohnhochhäuser in Deutschland lassen sich an einer Hand abzählen. Einen Turm mit First-Class-Service und zudem mit Mietwohnungen dürfte es noch gar nicht geben. Ein Novum ist es also, was jetzt in Fellbach an der alten B 14 geplant ist, am Stadtausgang zu Waiblingen und mitten im Gewerbegebiet. Der Turm wirkt als Modell grazil, dazu tragen auch große Glasflächen und Balkone bei. Seine Form ist ungewöhnlich: Die oberste Etage kragt zehn Meter über die unterste über. „Von einem schlanken Bleistift, der sich nach oben öffnet“, schwärmt Michael Warbanoff, der Initiator und Investor. Zusammen mit seinem Sohn Mark leitet er die Gewa mit Sitz in Esslingen und entwickelt Immobilienprojekte, welche die beiden überwiegend im Bestand behalten. Dazu zählen ein Studentenwohnheim in Stuttgart-Möhringen, Logistikhallen für Daimler im Stuttgarter Hafen oder das Markthaus-Areal in Winnendens Altstadt.

Freier Blick bis Ludwigsburg Michael Warbanoff spricht von New York. Wer dort im fünfzigsten Stock aus dem Fenster blickt, schaut – meistens – auf ein anderes Hochhaus. Er hingegen will einen Solitär errichten in einer Gegend, in der seiner Ansicht nach kein zweiter Turm mehr entstehen wird. Mit seinem Architekten stieg Warbanoff in einen Hubschrauber und ließ sich über dem Bauplatz auf 107 Meter Höhe bringen. Der Blick reicht von hier oben bis Ludwigsburg, weit in das Rems- und Murrtal hinein und über den Stuttgarter Talkessel und das Neckartal hinüber. Vater und Sohn Warbanoff sind überzeugt, dass sie genügend Mieter für ihr Hochhaus finden. „Wo gibt es das sonst, wo kann man sonst mit so einer Sicht wohnen?“, fragen sie. Der Turm erhält 63 Wohnungen auf 34 Etagen mit Größen von 77 bis 339 Quadratmetern. Die ganz Große ist ganz oben und erstreckt sich über drei

Immobilienbrief STUTTGART STANDORT Schwäbische Weißwurst Staatstrauer in Bayern: Wolfgang Herbst aus Besigheim macht die beste Weißwurst Europas, das berichtete die Stuttgarter Zeitung. Regelmäßig tragen demnach Metzger aus dem Ländle den EU-Pokal ins Schwäbische, die bayerische Konkurrenz schaut abgeschlagen ins Weißbierglas. Mipim Mit einem deutlich größeren Stand und Veranstaltungsprogramm als bisher sind die Stadt Stuttgart und ihre Standpartner dieses Jahr auf der Immobilienmesse Mipim vom 11. bis 14. März in Cannes vertreten. Erste Informationen unter www.mipim-stuttgart.de. Am 19. Februar berichtet der Immobilienbrief Stuttgart ausführlich über den Messeauftritt.

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Etagen. Fast ganz oben. Ganz oben planen die Warbanoffs ein erstklassiges Restaurant über zwei Etagen. Andere Wohnungen ziehen sich als Maisonette über zwei Etagen. Ebenfalls spektakulär: Die obersten neun Etagen verfügen über drei sogenannte Skygarden, die vollverglast über jeweils drei Etagen reichen. Die Ausstattung der Wohnungen soll hochwertig sein: zum Beispiel Fußbodenheizung, Marmorfliesen, Parkett.

Die Miete wird subventioniert Die Baukosten sind rund dreimal so hoch wie bei einem normalen Geschosswohnungsbau, sagt Michael Warbanoff. Dazu tragen auch Sicherheitseinrichtungen wie zwei Treppenhäuser, Sprinkleranlage und Brandschutzabschnitte bei. Zwei Glasaufzüge und zwei normale Aufzüge bringen die Bewohner und Gäste nach oben. Rund 10 bis 20 Euro Miete verlangen die Bauherren daher auch pro Quadratmeter. Trotz der stolzen Preise – die Höchstmiete für Stuttgart gibt der IVD mit 15 Euro an – liegen laut Mark Warbanoff bereits etwa 40 Anfragen vor. Dabei soll erst im Sommer Baubeginn sein, für Mitte 2010 ist die Fertigstellung geplant. So hat ein Grafiker beispielsweise Interesse an zwei Wohnungen nebeneinander. In einer will er wohnen, in der anderen arbeiten.

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STANDORT Böhm ist spitze! Das Weekend-Journal des Handelsblatt testete Delikatessenläden mit angeschlossenem Bistro. Neben den üblichen Verdächtigen (Dallmayr in München und Zages in Frankfurt) kam Grashoffs Bistro in Bremen und Münstermanns Kontor in Düsseldorf zu Ehren - und das neue Geschäft von Feinkost Böhm in der Stuttgarter Kronprinzstraße. Schon optisch sei das Restaurant ein Augenschmaus, schwärmt das Handelsblatt. „Küchenchef Michael Winkler vereint die klassisch mediterrane Küche mit feinsten regionalen Spezialitäten“, lesen wir weiter. Bis hierhin wollen wir nicht widersprechen. Aber jetzt kommt es: „Für die lobenswerten geschmorten Kalbsbäckchen blechen ansonsten sparsame Schwaben anstandslos 20 Euro.“ Da werden wieder alte Klischees geritten! Ja, Württemberg war einst bitterarm. Geschichte. Heute lebt NRW von unseren Transferzahlungen und träumt von unseren Wirtschaftszahlen. Oder sind die Rheinländer neidisch, weil wir Schwaben beides können: sparen und genießen? Denn schließlich gehört auch das Handelsblatt der Holzbrinck-Verlagsgruppe mit Sitz – in Stuttgart. Mit einem gepolsterten Geldbeutel unterm Hintern lässt es sich eben entspannt Kalbsbäckchen mampfen. Gell Kollege!?!

Schöne Aussicht inklusive: Der freie Blick reicht bis Ludwigsburg und weit ins Remstal

Eigentlich müsste die Miete höher sein und bei dreifach höheren Baukosten Richtung 30 Euro reichen. Doch da solche Summen nicht realisierbar sind, möchten die Warbanoffs den Turm aus den anderen Immobiliennutzungen quersubventionieren. Auf dem 16.000 Quadratmeter großen Grundstück entstehen nach den Plänen von Wolf Architekten aus Backnang noch ein Hotel im Segment vier Sterne oder vier Sterne plus mit 150 Zimmern, eine Seniorenwohnanlage mit rund 60 Appartements, ein Gesundheitshaus für acht bis zehn Ärzte mit Operationszentrum und radiologischem Zentrum sowie vier Mehrfamilienhäuser mit 80 Wohnungen zu Mieten von 8,50 bis 11 Euro. Zusammen sind es fünf verschiedene Nutzungen, die auf dem später begrünten Areal unterkommen sollen – daher der erklärungsbedürftige Name „5 to 1“.

Das Hotel sorgt für den Service Der Hotelbetreiber soll die Serviceleistungen für die Mietwohnungen erbringen, dazu gehören das Parken und Vorfahren des Wagens ebenso wie die Reinigung der Wohnung, das Waschen der Wäsche und andere Dienstleistungen. Sind die Menschen bereit, dafür Geld auszugeben? Die ältere Bevölkerung weniger, die jüngere zunehmend, meint Warbanoff Senior. Er sieht als Mietklientel weniger die Stuttgarter Bevölkerung als vielmehr die Menschen im Remstal. Hier gebe es einige, die im Alter gerne ihr Einfamilienhaus verkaufen und Servicewohnen in Anspruch nehmen möchten. Eine weitere Zielgruppe wären Freiberufler und Manager. Warbanoff glaubt, dass das wirtschaftliche Potenzial des Remstals unterschätzt wird.

Investment von 85 Millionen Euro 85 Millionen Euro investieren die beiden Warbanoffs in „5 to 1“, ihr bislang größtes Einzelprojekt. Die Mehrfamilienhäuser und den Turm möchten sie behalten, für das Hotel, die Seniorenwohnanlage und das medizinische Zentrum suchen sie Käufer. Was sie auch noch brauchen und was vielleicht schwerer zu finden ist: einen vernünftigen Namen für das ambitionierte Projekt. Der Arbeitsname für das Hochhaus lautet bislang Gewa-Tower – darunter kann man sich wenigstens etwas vorstellen. www. 5to1.de n

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Projektmanagement, Immobilienberatung und Gebäudetechnologie

Literaturmuseum der Moderne, Marbach

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Ehrung für den VBW-Verbandsdirektor

UNTERNEHMEN Corestate steigt bei Alta Fides ein Corestate Capital beteiligt sich mit 14,18 Prozent und einer Option in gleicher Höhe an der Stuttgarter Alta Fides. Zum Geschäftsfeld von Alta Fides gehören der Handel mit überwiegend denkmalgeschützten Wohnimmobilien und seit Ende 1997 der Bau von Studentenwohnungen. Das Unternehmen selbst spricht blumig von „Lifestyle-Appartements“ und dem Geschäftsbereich „Campus Real Estate“ – gemeint sind teilmöblierte Kleinwohnungen mit Gemeinschaftsräumen. Ein solches Angebot ist nach Ansicht von Alta Fides eine Marktlücke mit hohem Expansionspotenzial, daher sollen in den kommenden fünf Jahren 750 Millionen Euro in sogenannte Campus-Projekte investiert werden. Alta Fides hat zwar seinen Sitz in Stuttgart, ist aber im Prime Standart an der Frankfurter Börse gelistet. Corestate unter Leitung von Ralph Winter (einst Ceberus) bezeichnet sich als Private Equity Investmenthaus und Asset Manager. Es hat seinen Sitz in Zürich und investiert Gelder von institutionellen Anlegern wie ING, Lloyds TSB, CBRE Investors und Schroeders.

Wolfram Mutschler verabschiedet Stabwechsel beim VBW Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen: Nach 30 Jahren Engagement für die Wohnungswirtschaft ging Wolfram Mutschler mit 63 Jahren in den Ruhestand. Vor über 200 Gästen wurde er von VBW-Präsident Gerhard Burkhardt mit der höchsten Auszeichnung des Verbands, der Großen Ehrenmedaille in Gold, geehrt und verabschiedet. Sein Nachfolger ist der FDP-Landtagsabgeordnete Friedrich Bullinger. Als neuer Prüfungsdirektor wurde der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Hans Maier vorgestellt, der in dieser Funktion bereits dem Nachbarverband VdW Bayern dient. Zeichnet sich hier eine Fusion zu einem Süd-Verband ab? Bei der Laudatio auf Mutschler wurden unter anderem seine Verdienste bei der Fusion von ehemals vier Verbänden zum heutigen VBW gewürdigt. Ebenso sein Engagement bei der Ausbildung des Nachwuchses und der Qualifizierung der Mitarbeiter in Wolfram Mutschler (links) bekommt von Gerhard Burkhardt die der Wohnungswirtschaft. „Sein juris- Große Ehrenmedaille in Gold überreicht tisches Know-how hat uns in vielen Fällen geholfen. Außerdem hat er den VBW zu einem gut aufgestellten Dienstleistungsverband geformt“, sagte Burkhardt und lobte die sehr sachorientierte Zusammenarbeit. Mutschler wurde zudem vor einigen Jahren die Würde eines Honorarprofessors der Hochschule Nürtingen-Geislingen verliehen. Nachfolger Bullinger betonte, dass die Verbände gegenüber der Politik geschlossen auftreten und ihre Anliegen gemeinsam artikulieren müssen, sonst hätten sie keine Chance auf Gehör. „Vor allem im ökologischen und technischen Bereich hat die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in den nächsten Jahren viel vor“, meinte er. n

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Immobilienbrief STUTTGART UNTERNEHMEN Prof. Weiss + Partner verschwindet Der Projektsteuerer Prof. Weiss + Partner soll verschwinden – zumindest der Name. 1989 wurde das Unternehmen von Walter Weiss und Christoph Ehrhardt in Stuttgart gegründet und später an Arthur Andersen verkauft. Seit der Übernahme des deutschen Teils von Arthur Andersen gehört es zu Ernst & Young. Bislang trat PWP, so die Abkürzung, unter eigenem Namen am Markt auf. Seit der Expo-Real ist das nicht mehr der Fall, der Konzern möchte nur noch unter Ernst & Young agieren. Die entsprechende Handelsregistereintragung wird dieser Tage erwartet.

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Immobilien-Award Stuttgart

„SpOrt“ als innovative Themenimmobilie Kurz vor Weihnachten verlieh der Verein IWS Immobilienwirtschaft Stuttgart zum ersten Mal den Immobilien-Award Stuttgart. Neben der Neuen Messe auf den Fildern (siehe Immobilienbrief Stuttgart vom 22. Januar) wurde „SpOrt“ mit einem Award ausgezeichnet.

PERSONALIE Sademach Geschäftsführer Marc Sademach wurde bei Sademach & Bäuerlein zum weiteren Geschäftsführer neben Volker Sademach bestellt, der das Maklerunternehmen mit Sitz in Stuttgart und einem weiteren Büro in Nagold 1972 mit gründete.

Neben dem Gottlieb-Daimler-Stadion gelegen, ist „SpOrt“ Teil des Sportparks Bad Cannstatt

Die Überraschung war Wolfgang Eitel, Geschäftsführer des Württembergischen Landessportbunds, deutlich anzumerken. Damit hatte er nicht gerechnet. Denn „SpOrt“ konnte sich gegen weitaus größere und bekanntere Immobilien durchsetzen – doch das war nicht das Kriterium: Die Jury legte den Schwerpunkt auf Innovation. Und hier konnte „SpOrt“ punkten. Eine Überraschung war es auch deswegen, weil ursprünglich nur ein Award vergeben werden sollte, doch die Jury war von der Themenimmobilie „SpOrt“ ebenso beeindruckt wie von der Neuen Messe. So wurden zwei gleichwertige Awards verliehen – für ein Jahrhundertprojekt und für eine vergleichsweise kleine, aber äußerst pfiffige Spezialimmobilie.

15 Sportverbände im Eigentum Im „SpOrt“ ergänzen sich nach Ansicht der Jury verschiedenste Nutzungen rund um den Sport hervorragend. So sind im Stuttgarter Fritz-Walter-Weg, am Rande des Sportparks Bad Cannstatt, 15 Sportverbände untergebracht, Sportstätten und Dienstleistungseinrichtungen. „Der Bauherrengemeinschaft unter Federführung des Württembergischen Landessportbunds und des Schwäbischen Turnerbunds gelang mit ihren Planungspartnern mit einem vergleichsweise kleinen Budget am Rande eines Entwicklungsgebietes ein architektonisches Highlight“, urteilte die Jury. Der Passivhausstandard sei vorbildlich und in dieser Größenordnung wohl einzigartig in der Region. Zudem ist die Immobilie vollständig behindertengerecht erschlossen. Entworfen wurde „SpOrt“ von Herrmann + Bosch Freie Architekten. Über Themenimmobilien wird zwar viel geredet, doch sind sie deutschlandweit noch selten zu finden. Seltenheitswert dürfte es auch haben, dass die Initiative ebenso wie die Realisierung und Umsetzung nicht von Immobilienprofis, sondern von Sportverbänden vorgenommen wurde. Über zehn Jahre hat es gedauert, bis das Grundstück gefunden wurde, die Partner sich einig wurden und die sonstigen Voraussetzungen geschaffen waren, erinnert sich Heinz Mörbe, Hauptgeschäftsführer des Württembergischen Landessportbunds. Im Februar 2005 war dann die Einweihung, 30 Millionen Euro wurden investiert.

Immobilienbrief STUTTGART PROJEKTE Heinrichshöhe Nürtingen Die DIH Deutsche Wohnwerte (das Unternehmen gehört zur Deutschen Immobilien Holding) startet das Wohnungsbauprojekt Heinrichshöhe in Nürtingen zusammen mit der Hofkammer Projektentwicklung. Auf einem ehemaligen Brauereiareal in Halbhöhenlage und gegenüber dem Stadtpark entstehen 38 Wohnungen in fünf Mehrfamilienhäusern plus acht Reihenhäuser, zusammen 5000 m 2 Wohnfläche. Hinzukommen zwei Büroetagen. Die Reihenhäuser haben zirka 130 m2 Wohnfläche, die Eigentumswohnungen zwischen 65 und 150 m 2. Die Preise beginnen bei 1900 Euro pro Quadratmeter und reichen bis 2800 Euro für die Penthousewohnungen. www.wohnen-heinrichshoehe.de

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Der Ort für Sport „SpOrt“ besteht aus zwei Teilen. Im ersten sind 15 Sportverbände untergekommen. Rund 60 Sportverbände gibt es in Baden-Württemberg, die wichtigsten mit hauptamtlicher Geschäftsstelle sind bis auf den Württembergischen Fußballverband im „SpOrt“, berichtet Mörbe. Darauf ist er stolz, denn es sei nicht einfach gewesen, die Funktionäre zu überzeugen. Das Arbeiten unter Das Atrium bietet Platz für Großveranstaltungen einem Dach erleichtere die Abstimmung und hätte dazu geführt, dass die Sportverbände enger zusammengerückt seien. Und die Verbände residieren im Eigentum, jeder erwarb die von ihm belegte Fläche. „Wir wollten die Identifikation mit der Immobilie durch die Schaffung von Eigentum verbessern“, begründet Mörbe. Zudem sei dies langfristig preiswerter. Das Grundstück überließ die Stadt in Erbpacht, der Bau war in Teilen förderungswürdig.

Tagungen und Kongresse Der zweite Gebäudeteil ist vermietet. Diese Nutzungen sind es auch, die aus „SpOrt“ eine Themenimmobilie machen, sonst wäre es ein reines Verwaltungsgebäude geblieben. Im Erdgeschoss gruppieren sich um das

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Immobilienbrief STUTTGART PROJEKTE „Posto’s“ in Stuttgart Spätestens Anfang 2010 soll „Posto’s“ in Stuttgart Stadtmitte bezugsfertig sein. Ecke Alte Poststraße/Kronprinzstraße werden noch in diesem Quartal zwei Gebäude abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Vom Untergeschoss bis zur ersten Etage entstehen 950 m2 Einzelhandelsfläche, darüber Büros und im zurückgesetzten Dachgeschoss eine Wohnung mit umlaufender Terrasse. Eine Büroetage umfasst 350 m2 und ist zwei- bis dreimal teilbar, berichtet Klaus-Peter Jeck, Geschäftsführer von Lutzfinanz. Sein Unternehmen vermittelte die beiden Altgebäude an die Düsseldorfer Projektgesellschaft NPC und ist mit der Vermarktung des Neubaus beauftragt. Vor rund zehn Jahren erwarb eine Kapitalanlagegesellschaft aus NRW für einen ihrer Spezialfonds die Liegenschaften. Das Ziel war, weitere Häuser in Richtung Haupteinkaufsmeile Königstraße aufzukaufen und einen Neubau mit Anschluss an die 1a-Lage zu entwickeln. Doch das misslang. Bis Lutzfinanz auf die Objekte aufmerksam wurde, dümpelte das Vorhaben vor sich hin.

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1000 Quadratmeter große Atrium ein Restaurant und zahlreiche Seminar- und Tagungsräume. „Hier finden Veranstaltungen für acht bis 800 Personen statt“, berichtet Thomas Tomaschke, der als Veranstaltungsmanager die Flächen vermarktet. Im Durchschnitt würden hier zehn Veranstaltungen täglich durchgeführt. Laut Tomaschke nutzen viele Unternehmen von außerhalb diese Möglichkeit, beispielsweise die BW-Bank oder Daimler. Das Catering übernimmt das Restaurant, und das hauseigene Fitnessstudio bietet sogenannte Bewegungspausen in der Sporthalle an. Diese ist übrigens im Obergeschoss untergebracht, sodass das Erdgeschoss für Veranstaltungen zur Verfügung steht.

Ungefähr 50 Nutzer rund um den Sport Mieter sind beispielsweise ein Sportstättenbauer, ein Sportgeschäft, ein Veranstalter von Sportreisen, eine Sportversicherung, eine Sportakademie, ein Steuerberater für Sportler und Künstler, ein Rückenstudio, ein auf den Sportbereich spezialisierter Anwalt, ein Diagnostikzentrum, ein Orthopäde, weitere Sportärzte sowie die Sportklinik Stuttgart und die Sportmedizin der Universitätsklinik Tübingen. Größter Mieter ist die SG Stern, die von hier aus unter anderem den Betriebssport für die Daimler-Beschäftigten organisiert. Diese Mischung ist einzigartig in Deutschland, meint Heinz Mörbe. Er sieht Vorteile für beide Seiten. Die Sportverbände profitieren vom Know-how der Mieter, diese vom Image des Hauses. Teilflächen sind im Gebäude noch frei, sie werden für 15 Euro vermietet. Das liegt weit über dem, was in Bad Cannstatt marktüblich ist, doch Tomaschke begründet den Preis mit Synergieeffekten unter den Nutzern. Zudem können die Mieter auf gemeinsame Seminarräume zugreifen, auf die Poststelle, den Empfang und Reinigungsdienste. Wer will, kann sich in die Telefonanlage oder das hauseigene EDV-Netzwerk integrieren. www.sportstuttgart.de n

Stuttgarter Perspektiven.

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Immobilienbrief STUTTGART PROJEKTE Weimar-Areal Loftwohnungen mit vielen Balkonen und bis zu 3,5 Meter hohen Decken entstehen in einer ehemaligen Druckerei in der Weimarstraße in Stuttgart. Das Besondere daran: Die rund 15 Einheiten mit zusammen über 1800 m2 Fläche werden vermietet. Investor ist Erich Hildenbrandt von Hildenbrandt-Immobilien. MEDIEN Immobilien Zeitung sucht Korrespondenten Immobilienthemen aus BadenWürttemberg kommen bislang in der Immobilien Zeitung zu kurz, auf der gemeinsamen Seite dominieren Nachrichten aus Bayern. Dass die momentane Bayern- und Ba-Wü-Korrespondentin ihren Wohn- und Dienstort in München hat, könnte einer der Gründe dafür sein, dass die Immobilienunternehmen in BaWü wenig Pressearbeit betreiben ein anderer. Doch jetzt sucht die Immobilien Zeitung einen Korrespondenten für Ba-Wü, die Berichterstattung soll ausgebaut werden. Gute Nachrichten auch für die Metropolregion! DEALS

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Raum für Kreative

Medienareale in der Region „Ein Schaffensplatz der Kreativwirtschaft sind Medienareale“, sagt Walter Rogg, Geschäftsführer der WRS Wirtschaftsförderung Region Stuttgart, und gab dazu eine Broschüre heraus. Unternehmen aus den Bereichen Architektur, Design, Kunst und Kultur, Verlag, Presse und Druck, Musik, Werbung, Film und Rundfunk sowie IT hätten spezifische Anforderungen. Dazu gehörten der enge Kontakt untereinander und „ein inspirierendes Umfeld in architektonisch wie historisch herausragenden Gebäuden“. 36 dieser - in der Kreativbranche heißt es wohl so – Locations stellt die Broschüre „Medienareale – Standorte für Unternehmen der Kreativwirtschaft in der Region Stuttgart“ zwischen Ludwigsburg und Nürtingen, zwischen Herrenberg und Göppingen vor. Darunter befinden sich 14 in Stuttgart selbst, die 22 anderen in den umliegenden fünf Landkreisen. Jedes Angebot wird auf einer Seite mit Fotos und Ansprechpartner präsentiert. Die Immobilie, die technische Ausstattung und Besonderheiten werden im Fließtext beschrieben. Übersichtlich sind Piktogramme und stichwortartige Angaben von beispielsweise verfügbaren Flächen und Mietpreisen, die einen schnellen ersten Eindruck verschaffen. Die vorgestellten Immobilien reichen vom Medienhaus und den Wagenhallen in Stuttgart bis hin zum Stauferpark in Göppingen, von den Bleyle-Lofts in Ludwigsburg, dem Salamander-Areal in Kornwestheim bis zur Alten Lederfabrik in Schorndorf. Die Mietpreise für Büroflächen, soweit sie genannt werden, reichen von 2,50 Euro bis meist 12,50 Euro. Ausreißer nach oben sind „SpOrt“ in Stuttgart-Bad Cannstatt und Atlantis in Herrenberg, die mit je 15 Euro einen stolzen Preis aufrufen. n Die Broschüre „Medienareale – Standorte für Unternehmen der Kreativwirtschaft in der Region Stuttgart“ ist kostenlos unter [email protected] erhältlich.

Merian Esslingen

Genussvoll leben in der alten Reichsstadt

Drei Büromietverträge Rund 2700 m2 Bürofläche vermittelte Lorenz, Näve & Collegen in Stuttgart. Innovation Motor Group nahm 1450 m2 in einem Objekt des iii-Fonds ab, Rölfs WP Partner mietete 500 m2 in der TheodorHeuss-Straße, und die Kommunikationsagentur Dongowski & Simon belegt 720 m2 im Bülow-Tower.

Zwei Merian-Reporter, beides bekennende Badener, kehrten zurück und waren begeistert. Berichteten in der Redaktion, wie toll es dort sei – die Altstadt, der Wein, die Menschen. „Mittelmeer-Schwaben sind das“, sagte der eine, „unheimlich gut drauf“, der andere. Die Wirtschaft würde brummen und das kulturelle Leben blühen.

Gutenberg-Quartier Das US-amerikanische Distributionsunternehmen Avnet Technology Solutions mietete im Gutenberg-Quartier in LeinfeldenEchterdingen 3000 m2 Bürofläche. Eigentümer der Immobilie mit 21 000 m2 Mietfläche ist das Hamburger Ehepaar Greve.

Esslingen, das ist laut Merian nicht einfach nur eine Stadt. Esslingen sei ein Lebensgefühl. Oder ein Verb: „esslingen, ugs. für genussvoll leben“ – so würde in diesem Fall der Eintrag im Duden lauten. Und das bedeute konkret: Man könne dort, innerhalb der Stadt, in Weinbergen wandern, in Weinstuben sitzen, durch eine beeindruckende mittelalterliche Altstadt flanieren, in einem Ambiente gediegener Bürgerlichkeit wunderbar einkaufen. Oder auf den Neckarkanälen eine Stadtrundfahrt machen, auf dem Mittelaltermarkt vor Weihnachten in eine vergangene Zeit abtauchen oder in Deutschlands ältester Sektkellerei eine ganz urtümliche Methode der Sektherstellung bewundern. Und nicht nur Esslingen wird in den höchsten Tönen gelobt. Der Landkreis insgesamt wird als Ferien- und Kulturregion beschrieben. n Merian Esslingen, 140 Seiten, 5 Euro, ISBN 978-3-8342-0714-2

Wer hier nicht verweilt, dem ist nicht zu helfen – das ist die Kernaussage des neuen Merian-Heftes über Esslingen und die Region zwischen Alb und Neckar.

Immobilienbrief STUTTGART Impressum

Immobilienbrief STUTTGART Herausgeber: Frank Peter Unterreiner redaktion@ immobilienverlag-stuttgart.de Verlagsleitung: Stefan Unterreiner verlag@ immobilienverlag-stuttgart.de Immobilienverlag Stuttgart GbR Frank Peter Unterreiner & Stefan Unterreiner Urbanstraße 133 D-73730 Esslingen Telefon 0049/711/3 51 09 10 Telefax 0049/711/3 51 09 13 immobilienverlag-stuttgart.de immobilienbrief-stuttgart.de Der Immobilienbrief Stuttgart darf zu Informationszwecken kostenlos beliebig ausgedruckt, elektronisch verteilt und auf die eigene Homepage gestellt werden; bei Verwendung einzelner Artikel oder Auszüge auf der Homepage oder in Pressespiegeln ist stets die Quelle zu nennen. Der Verlag behält sich das Recht vor, in Einzelfällen diese generelle Erlaubnis zu versagen. Eine Verlinkung auf die Homepages des Immobilienverlag Stuttgart sowie ein auch nur auszugsweiser Nachdruck oder eine andere gewerbliche Verwendung des Immobilienbrief Stuttgart bedarf der schriftlichen Genehmigung des Verlags. Alle früheren Ausgaben des Immobilienbrief Stuttgart, die Mediadaten sowie grundsätzliche Informationen befinden sich im Internet unter www. immobilienbrief-stuttgart.de. Gastbeiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt die der Redaktion wieder.

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Miet- und Kaufpreisspiegel

Gewerbeimmobilien im Landkreis Esslingen In einem erstmals für den Landkreis Esslingen aufgelegten Miet- und Kaufpreisspiegel für Gewerbeimmobilien will die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen Investoren und Unternehmern einen Überblick über mögliche Standorte in der Region bieten. Dafür wurden Kaufpreise für Gewerbegrundstücke ebenso zusammengetragen wie Mietpreise für Einzelhandels- und Büroflächen sowie Lager- und Produktionsflächen. Fildergebiet im Fokus: Die Zahlen spiegeln die sich positiv entwickelnde wirtschaftliche Situation wider, meint Bernd Georges, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse und zuständig für das Unternehmenskundengeschäft. Gefragt seien derzeit insbesondere Neubauflächen in Industriegebieten, vor allem auf den Fildern und in den angrenzenden Bereichen. „Die verkehrstechnisch günstige Lage im Einzugsgebiet der A 8 und des Flughafens sowie die neu eröffnete Messe machen diesen Standort für Investoren und Unternehmen besonders attraktiv“, sagt Georg Jauß, Leiter Gewerbeimmobilien. Genügend Gewerbegrundstücke: Während im Nürtinger Raum die Preise für Gewerbegrundstücke zwischen 135 und 165 Euro pro Quadratmeter variieren, liegt die Preisspanne in Leinfelden-Echterdingen bei 350 bis 700 Ostfildern profitiert von Autobahn und Neuer Messe Euro. Insgesamt, so ergab die Analyse, sind im gesamten Landkreis ausreichend Gewerbegrundstücke in kleinen und mittleren Größen von 1000 bis 5000 Quadratmetern vorhanden. Die Gemeinden würden neue Gewerbegebiete ausweisen. Eine sehr gute Nachfrage besteht laut KSK nach Lager- und Produktionsflächen in Kombination mit Büro- und Sozialräumen zur Miete. Hier würden die Preise für Standardobjekte zwischen 3,50 Euro und 5 Euro liegen. Lediglich Logistikunternehmen hätten Schwierigkeiten, geeignete Flächen zu finden, da sie im Schnitt ein bis zwei Hektar Fläche benötigen würden. Derartige Angebote seien kaum vorhanden. „Insgesamt stellen wir fest, dass das Mietpreisniveau trotz wirtschaftlichem Aufschwung stabil ist“, sagt Jauß.

Ladenlokale in kleinen Gemeinden schwer zu vermieten 1a-Lagen für Einzelhandel gefragt: In den 1b-Lagen kleiner Städte und Gemeinden sei die Nachfrage nach Ladenlokalen in den vergangenen Jahren spürbar zurückgegangen, meint die Kreissparkasse. Gefragt seien jedoch 1a-Lagen in Esslingen, Kirchheim und Nürtingen. Hier kosten Flächen mit gehobener Ausstattung zwischen 15 und 35 Euro je Quadratmeter. Zum Vergleich: Für Gemeinden bis 10 000 Einwohner liegt der Preis für vergleichbare Objekte bei maximal 10 Euro. Büronachfrage gering: Verhalten sei die Nachfrage nach Büroflächen. „Grundsätzlich verzeichnen wir aber keine überproportionalen Leerstandsquoten – Angebot und Nachfrage sehen wir als ausgewogen, mit Ausnahme des Filderraums. Dort wurden in den vergangenen Jahren Büroflächen auf Vorrat gebaut“, erklärt Georg Jauß. Allerdings erwartet die Kreissparkasse aufgrund der Eröffnung der Neuen Messe im Filderraum eine erhöhte Flächennachfrage, aber auch im Landkreis allgemein. Mehr Gewerbebauten: Den Trend zu mehr Gewerbebauten bestätigen auch die neuesten Zahlen zu Baugenehmigungen im Nichtwohnbau im Landkreis Esslingen: Wurden im vierten Quartal 2006 noch 20 Gebäude genehmigt, waren es im ersten Quartal 2007 bereits 22, drei Monate später sogar 38 und im dritten Quartal 2007 rund 45 Genehmigungen mit einer gesamten Nutzfläche von 46 000 Quadratmetern und Baukosten von über 26 Millionen Euro. n