Hollabrunn)

Was ist das Wichtigste? __ (Predigt von Mark Abasolo, So. 12.6.2016 / Hollabrunn) Text / Mattäus 22, 37: „Meister, welches Gebot im Gesetz ist das w...
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Was ist das Wichtigste?

__ (Predigt von Mark Abasolo, So. 12.6.2016 / Hollabrunn)

Text / Mattäus 22, 37: „Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste? 37 Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. 38 Das ist das wichtigste und erste Gebot. 39 Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. 40 An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten.“ (EU)

Einleitung Geschichte / Jolanda-Frage

Mit ganzem Herzen In der Bibel wird das Herz als Sinnbild für das Zentrum unseres Denkens, Fühlens und Wollens verwendet. Dort läuft alles zusammen. In unserem Herzen bildet sich unsere tiefste Überzeugung und hier treffen wir die grundlegenden Entscheidungen. Unser Herz soll auf Gott ausgerichtet sein. Ich liebe Gott mit meinem ganzen Herzen, wenn ich mich von ganzem Herzen dafür entscheide, ihn zu ehren und für Ihn zu leben. Gott sieht unsere Beziehung zu ihm ähnlich wie die Ehe-Beziehung. Wir, die Gemeinde, werden in der Bibel genannt…als die Braut Christi! Stell Dir vor, eine Braut sagt am Altar zu ihrem Bräutigam: „Du wirst mein Lieblingsmann sein!“ Das genügt nicht. Das Nicht-Verlassen der anderen Männer würde die Ehe in kürzester Zeit zerstören. Es gibt nur einen Gott und er ruft uns in die Beziehung zu Ihm. Er gibt sich nicht mit einem Teil unseres Herzens zufrieden, er will unsere Liebe aus ganzem Herzen. Gott will eine Ganz-Herz-zu-Ganz-Herz-Beziehung zu uns haben. Bei dieser Liebe gibt es ein Prinzip: Liebe beruht auf Gegenseitigkeit.

Gottes Liebe zu uns

Unsere Liebe zu Gott

Bei diesem Wassertrichter gibt es ein weites oberes Ende und ein unteres schmales Ende. Wie viel Wasser kann durch diesen Wassertrichter fließen? Nur so viel, wie durch das untere Ende passt. Je mehr wir in die Liebesbeziehung mit Gott investieren, desto mehr Liebe kann von Ihm zu uns fließen. Gott zu lieben bedeutet vor allem, sich für Seine Liebe zu öffnen. (Bild mit weiteren Filtern in unterschiedlichen Größen…) Wir haben die Zusage, dass Gott uns zuerst liebt, nur deshalb können wir Ihn und andere lieben. „Lasst uns lieben, denn Gott hat uns zuerst geliebt.“ (1. Joh 4,19)

Mit ganzer Seele Was bedeutet es, Gott mit ganzer Seele zu lieben? Die Seele ist der Ort, wo wir alle Eindrücke verarbeiten: Alles was wir hören, sehen, fühlen und schmecken, alles was wir träumen und was wir bewusst oder unbewusst wahrnehmen, wird in der Seele zu Gedanken und Gefühlen verarbeitet. (Gefühle sind weder gut noch böse, sondern Signale…) Gott mit ganzer Seele zu lieben bedeutet, mit Gott alles zu teilen, was uns beschäftigt: Was uns freut, dafür können wir Ihm danken. Was uns ärgert, bedrückt oder anklagt, das können wir bei Ihm bekennen oder bei Ihm ablegen. Gott möchte in all unseren Gedanken und Gefühlen präsent sein. Gott mit ganzer Seele zu lieben bedeutet, ihm nichts vorzuenthalten – weder das Gute noch das Schlechte. Vorbild David / Beispiel Psalm 31 David sagt Gott, wie es seiner Seele geht - V 10 - 13: „HERR, sei mir gnädig, denn mir ist angst! Mein Auge ist trübe geworden vor Gram, matt meine Seele und mein Leib. 11 Denn mein Leben ist hingeschwunden in Kummer und meine Jahre in Seufzen. Meine Kraft ist verfallen durch meine Missetat, und meine Gebeine sind verschmachtet. 12 Vor all meinen Bedrängern bin ich ein Spott geworden, eine Last meinen Nachbarn und ein Schrecken meinen Bekannten. Die mich sehen auf der Gasse, fliehen vor mir. 13 Ich bin vergessen in ihrem Herzen wie ein Toter; ich bin geworden wie ein zerbrochenes Gefäß.“ (LUT) Trotz aller Widrigkeiten klammert sich David an Gott – V 15 – 18: Ich aber, HERR, hoffe auf dich und spreche: Du bist mein Gott! 16 Meine Zeit steht in deinen Händen. Errette mich von der Hand meiner Feinde und von denen, die mich verfolgen. 17 Lass leuchten dein Antlitz über deinem Knecht; hilf mir durch deine Güte! 18 HERR, lass mich nicht zuschanden werden; denn ich rufe dich an. (LUT) Wir müssen unser Innenleben nicht aufgeräumt haben, bevor wir Gott lieben können. Wenn jemand zu uns auf Besuch kommt, der uns nicht so vertraut ist, dann zeigen wir ihm nur die aufgeräumten Zimmer. Nur engste Vertraute lassen wir unsere Unordnung sehen. Gott fühlt sich geliebt, wenn er hineinkommen darf in das Wirrwarr unserer Seele. (Bilder wären super: schönes Zimmer, chaotisches Zimmer)

Mit ganzem Verstand Liebe ist immer auch eine Entscheidung. Und alles, was es zu entscheiden gilt, erfordert den Verstand. Man sollte keine Entscheidungen treffen ohne vorher auch nachzudenken. Beispiel / Angi: Als ich mich in Angi verliebte, waren mein Herz und meine Seele sehr schnell in Liebe zu ihr entflammt. Wir haben viel mit einander geredet, ich habe sie zum Essen eingeladen, hab sie nach Gemeindeveranstaltungen nach Hause gebracht…aber ich habe damals ein Problem gehabt: Mein Herz und meine Seele haben zwar wie eine grüne Ampel geleuchtet, aber mein Verstand hat wie eine gelbe Ampel geblinkt. Mein Verstand sagte mir – Angi ist so was von anders wie ich! Wir reden eigentlich nur über den Glauben (Tanz? Kunst?)! Ihr passt nicht zusammen! Ich legte eine Nachdenkpause ein, zog mich zurück, weil ich wusste….ich kann in unserer Beziehung nur weitergehen, wenn ich sie von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit meinem ganzen Verstand liebe. Ich habe viel über Angi nachgedacht…welche Charaktereigenschaften sie hatte, aber der Knackpunkt war unsere große Verschiedenartigkeit – erst als ich entdeckte, dass es auch glückliche Ehen gab, wo Er & Sie sehr verschieden waren, hat mein Verstand plötzlich auf Grün geschalten. Ich sagte mir, schaue sie dir mal

an…ich besuchte sie im Tanzstudio und schaute ihr beim Tanzunterricht zu. Ich ließ mich mit meinem Verstand auf sie ein und lernte Sie auch mit meinem Verstand zu lieben.

Nun, wie können wir Gott mit unserem Verstand, mit unseren Gedanken lieben? Wir sollen Gott mit allem was wir sind, lieben…und das inkludiert auch unsere Gedanken. Gott ganz zu lieben inkludiert nicht nur unseren Gehorsam und Hingabe in unserem Willen, Leidenschaft und Gefühlen, sondern auch unsere Gedanken. Gedanken, wo wir Gott die Ehre geben. Es beginnt mit der Entscheidung über Gott nachzudenken, nachzusinnen. Wenn wir unsere Gedanken auf Gott lenken, wie/wer er ist und uns sein Wirken, seine Taten vor Augen führen…dann fangen wir an, Gott mit unserem Verstand zu lieben. Das können wir am besten, wenn wir die Bibel lesen. Wir lernen Gott durch sein Wort kennen, indem wir es lesen, darüber nachdenken. Ps 63, 7: „Ich denke an dich auf nächtlichem Lager und sinne über dich nach, wenn ich wache.“ Ps 119,97: „Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Ich sinne darüber nach den ganzen Tag.“ Bei diesem Nachdenken geht es nicht nur darum, uns mehr Wissen über Gott anzueignen, sondern durch die Betrachtung Seines Wesens und das Nachdenken darüber in Ehrfurcht und Liebe Ihm gegenüber zu wachsen. Und das hat auch eine gute Auswirkung auf unsere ganze Gedankenwelt – unsere Gedanken in der Arbeit, in der Ehe, in den Beziehungen, etc. alle unsere Gedanken können zum Lobpreis werden, wenn wir unseren Verstand auf Gott ausrichten und lernen, mit unseren Gedanken Seinem Willen und Seinen Wegen zu folgen. Josef, war ein Mann, der Gott mit seinem ganzen Verstand liebte: 1. Mose 39, 6 – 9: Josef sah sehr gut aus. Das bemerkte auch Potifars Frau. "Schlaf mit mir!", forderte sie ihn auf. Aber Josef weigerte sich: "Mein Herr braucht sich im Haus um nichts zu kümmern - alles hat er mir anvertraut. Ich habe genauso viel Macht wie er. Nur dich hat er mir vorenthalten, weil du seine Frau bist. Wie könnte ich da ein so großes Unrecht tun UND gegen Gott sündigen?" Josef hat nicht lange nachdenken müssen, um diese Antwort zu geben. Er hat auch nicht die Meinung anderer gebraucht. Es war das Erste, was ihm über die Lippen kommt… weil seine ganze Gedankenwelt von vornherein auf Gott hin gepolt war. Die Gedanken Josefs waren in Liebe auf Gott ausgerichtet und dadurch haben seine Gedanken - auch in dieser Situation – gesucht nach Reinheit, gesucht nach dem, was gerecht war…vor seinem irdischen Herrn und vor seinem himmlischen Herrn.

Deinen Nächsten lieben wie dich selbst

Liebe dich selber

Liebe deinen Nächsten

Was bedeutet es, meinen Nächsten zu lieben wie mich selbst? Auch in dieser Beziehung gilt das „Prinzip des Trichters“. Wie viel Wasser kann durch die enge Öffnung zu meinem Nächsten fließen? Wiederum bestimmt die kleinere Öffnung, wie viel Liebe fließen kann. Wenn ich mich selber vernachlässige und mich nur noch um das Wohl anderer kümmere, wird dadurch nicht mehr Liebe beim anderen ankommen. Ich kann so viel Liebe geben, wie ich mir selber gönne. Es nützt aber auch nichts, nur an mich zu denken und die anderen zu vernachlässigen. Ich werde dadurch nicht glücklicher.

Sich selber lieben bedeutet, all das Gute, das Gott für mich bereit hat, anzunehmen. Ich liebe mich, indem ich die Wertschätzung und die Würde, die Gott mir beimisst, anerkenne; indem ich meine Identität in Christus annehme, als geliebtes Kind Gottes, als königlicher Priester, als Auserwählter, als Bevollmächtigter, als Erbe des himmlischen Reichtums... In dem Maß, wie ich mich von Gott wertgeschätzt fühle, kann ich anderen Wertschätzung geben. In dem Maß, wie ich die Ermutigung, die Gott mir zuspricht annehme, in dem Maß kann ich andere ermutigen.

Was ist das Wichtigste? Es ist kurz vor dem Passahfest, an welchem Jesus gekreuzigt wird. Der Konflikt mit den Sadduzäern und Pharisäern hat sich zu einem Höhepunkt gesteigert. Die Sadduzäer mussten im Streit mit Jesus kleinlaut beigeben. Krampfhaft versuchen nun die Pharisäer, Jesus eine Falle zu stellen, um einen Grund zu bekommen, ihn verhaften zu können. Den Pharisäern waren die Gesetze Mose wichtig und auch die vielen Zusatz-Gesetze, mit der sie das ganze Leben der damaligen Juden zu kontrollieren versuchten. Für sie genügte das Gebot nicht: „Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest.“ Nein, SIE – nicht Gott! - haben zusätzlich noch Regeln hinzugefügt – z.B. wie viele Schritte maximal man am Sabbat zu gehen hatte, damit dieses Gebot eingehalten wurde. Die Pharisäer waren eingehüllt in einer Wolke von Gesetzen und ZusatzRegeln, dass sie sprichwörtlich den „Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sahen“! Sie haben das große Bild, das Wichtigste vergessen haben – deswegen fragen Sie Jesus: „Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste? Und Jesus antwortet: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. 38 Das ist das wichtigste und erste Gebot. 39 Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. 40 An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten.“ Was ist für uns das Wichtigste? Auf was ist unser Herz ausgerichtet? Auf was ist unsere Seele ausgerichtet? Auf was ist unser Verstand ausgerichtet? Unser Herz, unsere Seele und unser Verstand ist oft auf so Vieles ausgerichtet, dass auch wir oft den „Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen“, dass wir das Wichtigste vergessen.

Geschichte / Jolanda: Vor einem Jahr bei einem Abendessen hat Jolanda zur mir gesagt: „Du bist jetzt Pastor – ich habe eine Frage an Dich: Was ist das wichtigste Gebot?“ Ich sagte: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken….und deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Jolanda fragte: „Und wo steht das?“ Ich wusste das nicht und deswegen antwortete ich ganz selbstsicher: „Im Evangelium.“ Nach dem Abendessen, wollte ich aber schon wissen, wo das wichtigste Gebot in der Bibel stand – ich nahm noch in der Wohnküche die Bibel zur Hand, fand den Vers und las diese Verse…und als ich Sie las, spürte ich, dass Gott mir was damit sagen wollte und das er Jolanda gebraucht hatte, um zu mir zu reden. Ich schnappte die Bibel ging in unser Gästezimmer und las diese Verse immer wieder. Ich fragte mich: Liebe ich Herr wirklich von ganzem Herzen? Liebe ich Dich wirklich mit ganzer Seele? Liebe ich Dich wirklich mit meinem ganzen Verstand? Ich musste weinen, weil ich spürte, wie weit ich davon weg war. Dann erinnerte mich der Heilige Geist an 1. Korinther 13, wo steht was wirkliche Liebe ist: Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht verbissen, sie prahlt nicht und schaut nicht auf andere herab. 5 Liebe verletzt nicht den Anstand und sucht nicht den eigenen Vorteil, sie lässt sich nicht reizen und ist nicht nachtragend. 6 Sie freut sich nicht am Unrecht, sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt. 7 Liebe ist immer bereit zu verzeihen, stets vertraut sie, sie verliert nie die Hoffnung und hält durch bis zum Ende. 8 Die Liebe wird niemals vergehen. Einmal wird es keine Prophetien mehr geben, das Reden in unbekannten Sprachen wird aufhören, und auch Erkenntnis wird nicht mehr nötig sein.

Diese Verse überführten mich und zeigten mir Situationen auf, wo ich versagt hatte. Und dann erinnerte mich der Heilige Geist an den Psalm 73,25: „Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde.“ Das konnte David nur sagen, weil er Gott von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit seinem ganzen Verstand liebte. Konnte ich das auch sagen? Gott wollte mir wieder ganz neu zeigen, was das Wichtigste für ihn war: Er sehnte sich nach einer Liebesbeziehung zu mir! Jesus sehnt sich nach einer Liebesbeziehung zu Dir! Petrus hat Jesus 3 x verleugnet und als Jesus nach seiner Auferstehung Petrus begegnet, stellt er Petrus welche Frage? ->Liebst Du mich? Jesus stellt Dir auch heute die gleiche Frage: Liebst Du mich von ganzem Herzen? Liebst Du mich mit ganzer Seele, liebst Du mich mit deinem ganzen Verstand? Hat deine Liebe die gleichen Eigenschaften, wie sie in 1. Kor. 13 beschrieben ist? Kannst Du auch wie David sagen: „Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde.“

Schluss: Wie kann die Liebe zu Gott neu entfacht werden? Offenbarung 3, 4 + 5: „Doch einen Vorwurf muss ich dir machen: Du liebst mich nicht mehr so wie am Anfang. 5 Erinnerst du dich nicht, wie es damals war? Wie weit hast du dich davon entfernt! Kehr um und handle wieder so wie am Anfang! Wenn du nicht umkehrst, werde ich mich gegen dich wenden und deinen Leuchter von seinem Platz stoßen.“

1. Erkenne, wo Du in deiner Liebesbeziehung zu Jesus stehst Vers 5: „Erinnerst du dich nicht, wie es damals war? Wie weit hast du dich davon entfernt!“ Beispiel: Eine Kompass-Nadel, die sich oft ganz schnell drehen kann, wird immer zur Ruhe kommen und nach Norden zeigen…worauf richten sich deine Gedanken, wenn deine Gedanken zur Ruhe kommen? Was ist wichtig für Dich? Wo verbringst Du deine Freizeit? Worüber denkst Du nach? Wonach sehnst Du Dich? Für was lebst Du? Nimm Dir eine Auszeit mit Gott und stell dich diesen Fragen. Lies 1. Kor. 13, lies Matth. 22, 37 und rede ganz ehrlich mit Gott darüber, wie es Dir mit deiner Liebe zu ihm aussieht. Du brauchst keine Angst zu haben vor Gott ehrlich zu sein, denn er sieht sowieso unser Herz! Jak. 4, 6: „Gott tritt den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er seine Gnade.“

2. Kehr um und richte dich ganz auf Jesus aus V 5: Kehr um und handle wieder so wie am Anfang! a) Kehre um Bevor ich umkehre, muss ich zu dem Punkt kommen, wo ich im Herzen sage: „Diesen Weg, in

diese Richtung möchte ich nicht mehr weitergehen. Auf diesem Weg hat Jesus vielleicht nur eine Nebenrolle, ist er nicht im Zentrum meines Lebens. Hier kommt uns der Heilige Geist zur Hilfe und überführt uns, zeigt die Gründe auf und ich kann um Vergebung bitten. Dadurch kann ich mich ganz neu auf Jesus ausrichten. b) Handle wieder so wie am Anfang o Verbringe Zeit mit Jesus  – indem Du die Bibel liest und über sein Wort nachdenkst  – indem Du mit ihm redest und dein Herz, deine Seele und Verstand mit ihm teilst  – indem Du die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen suchst Im vorigen Jahrhundert lebte in Wuppertal ein Lederhändler. Der war ein rechter Seelsorger. Zu dem kam einmal ein junger Mann und sagte: „Wenn Jesus mich fragt: „Hast Du mich lieb?“, kann ich ihm nicht antworten. „Mein Herz ist so kalt.“ Da antwortete der Lederhändler: „Freund, dann dreh doch die Frage herum! Frage du deinen Heiland: „Hast Du mich lieb?“ Einen Augenblick lang war es still. Dann fing das Gesicht des jungen Mannes an zu leuchten. Ihm ging nun die Liebe auf, die Jesus zu uns hat. Und daran entzündete sich sein Herz. (Wilhelm Busch, 1897 – 1966) 1. Joh. 4,10: „Darin besteht die Liebe: nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns

geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden.“ Wenn wir zu Jesus kommen und entdecken, wie sehr Er uns liebt…entfacht Seine Liebe unser Herz!

Röm. 5, 5: „Und in dieser Hoffnung werden wir nicht enttäuscht werden. Denn wir wissen, wie sehr Gott uns liebt, weil Er uns den Heiligen Geist geschenkt hat, der unsere Herzen mit Seiner Liebe erfüllt.“ Der Heilige Geist erfüllt uns mit Gottes Liebe und wenn wir übergehen, fließt diese Liebe weiter zu unserem Nächsten!