HISTORISCHE ENTWICKLUNG DER STADT LAA AN DER THAYA

HISTORISCHE ENTWICKLUNG DER STADT LAA AN DER THAYA GRÜNDUNG / ENTWICKLUNG Im 12. Jahrhundert befand sich ein Dorf in den Thayaniederungen an einer de...
Author: Brit Ursler
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HISTORISCHE ENTWICKLUNG DER STADT LAA AN DER THAYA

GRÜNDUNG / ENTWICKLUNG Im 12. Jahrhundert befand sich ein Dorf in den Thayaniederungen an einer der wichtigen Nord-Süd Verbindung von der Donau in den böhmischen Raum. Um 1190 übernahmen die Babenberger von mehreren Grundherrn hier Besitz und Herzog Leopold VI. gründete an der Stelle des Dorfes um 1230 eine Stadt. Sie wurde nach den damals üblichen Planungen in Rechteckform angelegt und war vor allem als wehrhafter Sammelplatz für militärische Aktionen gegen Feinde aus dem Norden und Osten gedacht. Aus der Frühzeit der Stadtgeschichte haben sich die Burganlage, Reste der Stadtmauer, die Stadtpfarrkirche und der Pfarrhof, das Bürgerspital sowie das Alte Rathaus erhalten. Die Laaer Burg diente zunächst als Rückzugsort bei Bedrohungen und nicht als Wohnburg. Später wurde der typische stadtseitige Butterfaßturm (nach 1400) errichtet, schließlich Wohn- und Wirtschaftsräume. Die Errichtung der Burg fällt in das 13. Jahrhundert. Im Jahre 1564 wurden durch ein Feuer fast die ganze Stadt und Teile der Wehranlagen sowie der Burg eingeäschert. Heute befindet sie sich in Privatbesitz und ist leider vom Verfall bedroht.

Die Stadtpfarrkirche ist ein Baudenkmal aus spätromanischfrühgotischer Zeit, das um 1230 errichtet wurde. Die Kirche besteht aus einem Hauptschiff und zwei niedrigen Seitenschiffen und zählt zu den großen spätromanischen Gotteshäusern des Viertels. Die Stadtpfarrkirche wurde einige Male nach Schäden umgebaut (1466, 1795). Zum Bürgerspitalkomplex gehörte früher auch noch der städtische Meierhof mit dem Brauhaus. An die frühgotische Kapelle, ursprünglich wohl ein Pilgerhospiz und daher dem Hl. Jakob geweiht, wurden später Trakte dazu gebaut und für die Altersversorgung der Bürger genützt. Vor kurzem renoviert, zählt das Gebäude heute zu den kulturhistorischen Schätzen der Stadt. Der Meierhof wurde im 18. Jh. aufgelassen, das städtische Brauhaus 1847 verkauft. Der Besitzer baute seither einen modernen Brauereibetrieb auf, dessen Marke „Hubertusbräu“ heute einen großen Bekanntheitsgrad hat.

Bachelorentwerfen „Urban Laa“ _ Grundlagenforschung _ Historische Entwicklung der Stadt Laa an der Thaya Isabella Wimmer 0726672, Julia Gegner 0725063

Das Alte Rathaus auf dem Stadtplatz war einmal das beherrschende Gebäude im Stadtzentrum. Es lag an der damaligen Hauptstraße, die durch das Brüdertor zum nördlichen Böhmertor entlang der „langen Zeile" über den großen Platz führte. Ende des 19. Jahrhunderts, als Laa zu einem politischen und wirtschaftlichen Zentrum der Region aufstieg, wurde es durch ein neues Rathaus ersetzt, das heute in der typischen Form eines Jahrhundertwendebaues platzbeherrschend wirkt. Das neue Rathaus wurde zum 50-jährigen Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Josef in nur 16 Monaten errichtet. Alle wichtigen Verwaltungsstellen der Stadt sind heute im Rathaus untergebracht. Das Alte Rathaus, dessen Gemäuer und Fassade deutlich die Spuren aller Jahrhunderte zeigen, wurde renoviert und beherbergt heute neben der Fremdenverkehrsstelle, einen Weinmarkt, ein Südmährermuseum, die Stadtbibliothek und einen Veranstaltungssaal.

Im 13. Jahrhundert war Laa ein bedeutender Ort in der Landesgeschichte, der öfter im Mittelpunkt militärischer Auseinandersetzungen stand. So fanden vor den Toren der Stadt Schlachten unter Ottokar I. Přemysl statt. Dieser förderte Laa besonders, setzte seinen Vertrauten Kadolt von Wehing als Stadthauptmann ein und bestätigte das (nicht erhaltene) leopoldinische Stadtrecht. Aus dieser Zeit stammen auch die bekannten Laaer Schulmeisterbriefe, eine bedeutende Quelle für die Landesgeschichte des 13. Jahrhunderts. Als Rudolf von Habsburg an die Macht kam, huldigten ihm die Bürger, und er bestätigte 1281 alle ihre Rechte und Privilegien. Aus dieser Zeit stammt auch das Stadtwappen, ein Stadttor mit zinnenbekrönten Türmen, in dessen Zentrum der rotweiße Bindenschild steht. Unter den frühen Habsburgern verlor Laa an Bedeutung und wurde meist als Pfand an herzogliche Geldgeber oder für die Einhaltung von Verträgen an verschiedene Adelige übergeben. Diese kümmerten sich nicht sehr um das wirtschaftliche Weiterkommen und den Ausbau und so war Laa im unruhigen 15. Jahrhundert zu einem bedeutungslosen Ort geworden, in dem des Öfteren die Feinde hausten. 1407 eroberte es der mährische Heerführer Johann Sokol von Lamberg und 1426 brandschatzten die Hussiten hier. Um den Verfall zu stoppen und den Bürgern Mittel zum Wiederaufbau zu verschaffen, gaben die Landesfürsten den Laaern verschiedene Privilegien, unter anderem 1454 das Recht, Bier über die Grenzen der Stadt hinaus auszuschenken. Die Zeit des Dreißigjährigen Krieges bedeutete für Laa wieder Niedergang, denn 1619 lagen böhmische Truppen monatelang in der Stadt und saugten sie wirtschaftlich aus. Damals ging auch das Stadtarchiv mit allen alten Urkunden und Protokollen verloren. 1645 eroberten es die Schweden und nach ihrem Abzug waren die meisten Häuser verödet. Erst ab 1680 hatte Laa seine frühere Häuserzahl wieder erreicht, führte aber weiterhin ein bedeutungsloses Schattendasein unter den Städten des Landes.

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Als 1809 Napoleon I. durch Laa kam und hier einmal nächtigte, fand er noch eine ziemlich verarmte, von Sumpfland umgebene, von ebenerdigen strohgedeckten Häusern geprägte, verschlafene Provinzstadt vor. Doch ein Jahrzehnt später setzte ein nachhaltiger Aufschwung unter der Führung von Simon Scheiner ein. Dieser für Laa bedeutende Mann war zunächst als Stadtrat und von 1829 – 1861 als Bürgermeister tätig. Er belebte zunächst die Märkte neu, bemühte sich sehr um die Regulierung der Thaya, was ab 1830 geschah und verschaffte damit den Laaer Ackerbürgern neue ertragreiche landwirtschaftliche Flächen, da der Grundwasserspiegel durch diese Maßnahmen absank und die ausgedienten Sumpfwiesen nun als Felder genutzt werden konnten. Die defizitären städtischen Betriebe, die Mühle und das Brauhaus, wurden verkauft, der Bau von neuen Häusern gefördert, die Kanalisierung und Pflasterung der Gassen und Plätze vorangetrieben und die Anlage neuer Straßen in das Umland begonnen. Die beengenden mittelalterlichen Stadttore und die wuchtige Stadtmauer wurden abgetragen. Simon Scheiner erreichte es auch, dass nach 1850 das Bezirksgericht und Steueramt nach Laa kamen. Dadurch wurde Laa zum zentralen Ort der Region, es kamen viele Leute in die Stadt, der Wochenmarkt, insbesondere als Umschlagplatz für Getreide, hatte große Bedeutung, Geschäfte und Betriebe wurden eröffnet, eine Sparkasse eingerichtet, die Stadt gedieh. Seit 1869 war sie durch eine Bahnlinie mit der kaiserlichen Residenzstadt Wien, aber auch mit Brünn verbunden. Es gab nun eine Apotheke, Ärzte und Schulen. Vereine konnten in zahlreichen Gasthäusern das Gesellschaftsleben entfalten, die Bildung der Jugend wurde gefördert, insbesondere 1911 durch die Gründung einer Vereinsrealschule, damals die modernste Bildungsstätte dieser Art in der Monarchie. Mit dem Ende des ersten Weltkrieges und dem Zusammenbruch der Monarchie kamen für Laa wieder schwere Zeiten, denn nun war sie plötzlich Grenzstadt, der der größere und wichtigere Teil ihres Hinterlandes fehlte. Die letzte schwere Prüfung für Laa und seine Bewohner brachte das Jahr 1945 und die Zeit danach. In den letzten Kriegswochen war hier die Front, die Stadt erlitt einen schweren Bombenangriff und wurde auch beschossen. Bis 1955 lag sie in der sowjetischen Besatzungszone, die Grenze zum Nachbarstaat ČSSR war geschlossen, Laa lag am eisernen Vorhang. Dennoch gelang es, die Stadt trotz der widrigen Umstände auch in dieser schweren Zeit zu bescheidenem Wohlstand zu führen. Eine vorausschauende Stadtführung erkannte Chancen und nützte sie, wie etwa die Einrichtung eines Grenzüberganges nach Mähren oder die Errichtung einer zweiten höheren Schule. Seit der Wende in Osteuropa und der Grenzöffnung befindet sich die alte Grenzstadt wieder im Aufwind. So wurde 2002 ein Thermenresort eröffnet und im Dezember 2006 nahm die elektrifizierte Schnellbahn Laa-Wien ihren Betrieb auf und sorgt für eine verbesserte öffentliche Verkehrsanbindung an die Bundeshauptstadt. Nach über 60 Jahren teilweise starken Bevölkerungsrückganges steigt nun die Bevölkerung kontinuierlich an.

Therme Laa (2002) & Thermenhotel (Architekt: Wilhelm Holzbauer, 2005)

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Die Stadtmauer von Laa an der Thaya wurde von den Babenbergern zu einer wichtigen Grenzfeste ausgebaut und mit einer gewaltigen Stadtmauer versehen – 2.200 Meter lang, bis zu neun Meter hoch und zwei Meter stark. Das Konzept zur planmäßigen Verteidigung des Landes wurde von Herzog Leopold VI. im Jahre 1220 ausgeführt. Es entstanden die Stadtbefestigungen von Wiener Neustadt, Bruck an der Leitha und Laa an der Thaya. Dieses System konnte sich später auch im Jahr 1278 gegen Ottokar Premysl bewähren. Laa hatte die Aufgabe, die Grenze gegen Norden zu verteidigen. Weit und breit gab es keinen Steinbruch, und es musste ein großer Aufwand betrieben werden, um Mauern von diesem Ausmaß entstehen zu lassen. Von einem italienischen Festungsbaumeister wurde die Wasserfestung konzipiert. Die Sümpfe der Thaya kamen der Stadt insofern zugute, als sie für Heere schwer passierbar waren. Besonders gegen Norden war die Mauer wehrhaft ausgebaut, denn von dort kamen die meisten feindlichen Einfälle: Böhmische Könige, mährische Raubritter, Hussiten, Schweden. Für militärische Verdienste wurden der Stadt immer wieder Privilegien zuerteilt, aber auch dann, wenn sie nach Verwüstungen im wirtschaftlichen Tief lag. Die Festung verlor an Bedeutung, als die Grenze zu Mähren eine innerösterreichische wurde. Die stolze Stadt, die so oft auch als Pfand gehandelt wurde, zählte „50 elende Hütten“. Der Kaiser ließ im Jahre 1569 Burg und Mauer generalsanieren. Doch die alten Mauern hatten mit Beginn des Dreißigjährigen Krieges keine Chance mehr denn sie waren nicht für Feuerwaffen gebaut.

1850 begann das Zeitalter eines neuen, modernen Laa an der Thaya. Die Stadtmauer und die drei mächtigen Tore wurden großteils abgetragen. Mit dem Abbruchmaterial wurden die Plätze gepflastert. Reste der Mauer sind bei der Burg, bei der HoffmannMühle, beim Bürgerspital, hinter dem Pfarrhof und beim Reckturm zu sehen. Der Burgplatz, direkt an der Burg gelegen, war er der größte Platz der Feste Laa. Er erstreckte sich von der Burg bis zum heutigen Kirchenplatz und von der Ostseite der Stadtmauer bis zur Breiten Gasse und diente vorwiegend als Sammelplatz für Heere. Die Kleinhäuser auf dem Burgplatz und zwischen Burgplatz und breite Gasse stammen alle aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Burgplatz

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BEBAUUNGSSTRUKTUR Die Stadt Laa an der Thaya wurde bei ihrer Gründung im Jahr 1230 in Rechteckform angelegt und war vor allem als wehrhafter Sammelplatz für militärische Aktionen gegen Feinde aus dem Norden und Osten gedacht. Dieser Raster ist im historischen Stadtkern bis heute deutlich erkennbar. Vor allem die Hauptrasse bildet eine wichtige Nord-Süd-Verbindung und führt im Norden weiter über die Grenze nach Tschechien.

Der orthogonale Raster aus Längs- und Querstrassen wird immer wieder unterbrochen. An dieser Stelle wurden öffentliche Plätze angelegt, die vor allem in der Vergangenheit oftmals als Sammelplatz für die Truppen dienten. Der markanteste und wichtigste Platz ist der Stadtplatz vor dem neuen Rathaus. Weitere Plätze sind der Burgplatz im Nord-Osten des Stadtzentrums sowie der Kirchenplatz und der Marktplatz im Süd-Osten. Hier ist auch sehr gut die Bebauungsstruktur erkennbar. Die Innenstadt besteht größtenteils aus dicht aneinander gereihten Gebäuden mit Satteldach und einer Gebäudehöhe von maximal 3 Geschoßen. Bedingt durch den Straßenraster wird das Stadtzentrum somit überwiegend durch eine Blockrandbebauung mit dazwischen liegenden Innenhöfen und Grünflächen bestimmt.

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Im Osten und Süden wird das Stadtzentrum vom Mühlbach begrenzt. Von dort aus sind die umliegenden Gebiete fußläufig über zahlreiche kleine Brücken erreichbar. Auch die lokale Brauerei „Hubertusbräu“ liegt am Mühlbach, der somit eine Art „Stadtgrenze“ darstellt. Entfernt man sich vom historischen Stadtkern und bewegt sich in Richtung Peripherie so ist deutlich erkennbar, dass sich mit zunehmender Entfernung die Gebäudehöhen verringern und die Blockrandbebauung in eine kleinteilige Bebauungsstruktur auflöst. Vor allem das Gebiet östlich und südlich des Mühlbachs, wo sich auch das Baugrundstück befindet, ist geprägt durch großzügige Siedlungsgebiete bestehend aus meist 1 bis 2geschoßigen Einfamilienhäuser mit direkt angrenzendem Garten sowie vereinzelt Mehrfamilienhäuser mit bis zu 3 Geschoßen. Einige wenige Ausnahmen zu dieser Einfamilienhausbebauung bilden die Therme Laa und das Thermenhotel, sowie das angrenzende Gymnasium der Stadt Laa.

Im geplanten Entwurf soll deshalb vor allem ein sinnvoller Umgang mit der Zersiedelung gefunden werden.

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Die Stadt Laa weist eine klein- und mittelständische Wirtschaftsstruktur auf, wobei sich ein großer Teil der regionalen Unternehmen im Industriegebiet im Süd-Westen der Stadt befindet. Die Gemeinde hat hier versucht durch bewusste städtebauliche Planung das Gewerbegebiet räumlich von den Wohngebieten zu trennen. In diesem Areal sind vor allem die heimische Leitfirmen wie beispielsweise der Zitronensäurehersteller Jungbunzlauer oder die Firma Brantner (Agrarkipperhersteller) sowie Niederlassungen von Möbelfirmen (z.B. Lutz) oder Lebensmittelunternehmen (z.B. Hofer, Zielpunkt) angesiedelt. Hier befindet sich auch der Sportplatz Laa und ein Fitness-Studio. In Zukunft sollen an diesem Standort noch zwei Tennisplätze entstehen.

Erschlossen wird das Umland hauptsächlich durch 2 Hauptverkehrsstraßen. In Nord-Süd bzw. Süd-Ost Richtung durch die Hauptstrasse bzw. Staatsbahnstrasse und Richtung Westen durch die Nordbahnstraße/Pulkautalstrasse nach Hanfthal.

Öffentliche Anbindung: Eine Fußgängerbrücke über die Gleise der S-Bahn Strecke beim Bahnhof Laa an der Thaya ist zurzeit in Planung. Dadurch soll das dahinter liegende Siedlungsgebiet besser an die Stadt angebunden und eine direkte fußläufige Verbindung zur Therme Laa bzw. zum Stadtzentrum geschaffen werden.

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ZAHLEN & FAKTEN Staat:

Österreich

Bundesland:

Niederösterreich

Politischer Bezirk:

Mistelbach

Fläche:

72,89 km² (Gesamtfläche inkl. Katastralgemeinden)

Katastralgemeinden:

Hanfthal, Kottingneusiedel, Kottingneusiedel Ungerndorf, Wulzeshofen

Seehöhe:

183 m

Einwohner:

6.233 (1. Jän. 2011)

Bevölkerungsdichte:

86 Einwohner je km²

Bürgermeister:

Manfred Fass

Katastralgemeinde

Einwohnerzahl

Flächenausdehnung (km2)

Laa an der Thaya Hanfthal Kottingneusiedel Ungerndorf Wulzeshofen

4666 575 271 146 542

20,12 12,53 6,32 6,56 11,22

Einwohner _ Stand 2011 Laa an der Thaya

5%

Hanfthal

Kottingneusiedel

Ungerndorf

Wulzeshofen

2% 9%

9%

75%

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Bevölkerungszusammensetzung nach Altersgruppen Stand 1.1.2011 80 70 60 50 Bevölkerungszusammensetzung_S tand 1.1.2011

40 30 20 10 0 unter 15 J.

15-64 J.

65 und älter

nach Altersgruppen (in Zahlen): Gesamt unter 15 Jahren 15-54 Jahr 65 und älter in %

6.233 842 4.159 1,232

in % 13,5 66,7 19,8

Männer 415 2.092 481 47,1

Frauen 427 2.067 751 52,9

in % 96,3 3,7

Männer 2.862 126

Frauen 3.141 104

nach Staatsangehörigkeit (in Zahlen): Gesamt Österreicher Nicht-Österreicher

6.233 6.002 230

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Gebäude- und Wohnungszählung (vom 15. Mai 2001) GEBÄUDE

gesamt 2.537

% 100,0

Art des Gebäudes Wohngebäude mit … 1 od. 2 Wohnungen 3 bis 10 Wohnungen 11 od. mehr Wohnungen Wohngebäude von Gemeinschaften Nichtwohngebäude (CC)

2.139 50 11 6 331

84,3 2,0 0,4 0,2 13,0

Eigentümer des Gebäudes Privatperson/en Gebietskörperschaft Gemeinnützige Bauvereinigung sonstige juristische Person

2.309 74 23 131

91,0 2,9 0,9 5,2

2.139 61 6 29 35 64 5 121

84,3 2,4 0,2 1,1 1,4 2,5 0,2 4,8

23 54

0,9 2,1

WOHNUNGEN

2.830

100,0

Wohnsitzangabe mit Hauptwohnsitzangabe nur mit Nebenwohnsitzangabe ohne Wohnsitzangabe

2.429 158 243

85,8 5,6 8,6

Rechtsgrund für die Wohnungsbenützung Hauptmiete befristet Hauptmiete unbefristet Eigenbenützung durch Gebäudeeigentümer Eigenbenützung durch Wohnungseigentümer Dienst- oder Naturalwohnung Sonstiges Rechtsverhältnis

86 298 1.942 197 63 244

3,0 10,5 68,6 7,0 2,2 8,6

Nutzfläche der Wohnung in m² unter 35 35 bis unter 45 45 bis unter 60 60 bis unter 90 90 bis unter 110 110 bis unter 130 130 bis unter 150 150 oder mehr

55 92 264 852 473 448 311 335

1,9 3,3 9,3 30,1 16,7 15,8 11,0 11,8

Überwiegende Nutzung des Gebäudes Wohngebäude mit 1 oder 2 Wohnungen Wohngebäude mit 3 oder mehr Wohnungen Wohngebäude von Gemeinschaften Hotel oder ähnliche Gebäude Bürogebäude Gebäude des Groß- oder Einzelhandels Gebäude des Verkehrs- od. Nachrichtenwesens Werkstätte, Industrie- oder Lagerhalle Gebäude für Kultur/Freizeit, Bildungs-/Gesundheitswesen Sonstiges Gebäude

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Flächenbilanz der Stadtgemeinde Laa an der Thaya Stand _ Juni 2010

450 400 350 300 250 200

gesamt (ha)

150

bebaut (ha)

100

unbebaut (ha) unbeb. Aufschliessungs-Zone

50

Bauland in Reserve (%) 0

In Zahlen: gesamt (ha)

bebaut (ha)

Bauland-Wohngebiet

127,45

104,55

22,9

5,34

17,7

Bauland-Kerngebiet

35,56

26,52

9,04

3,03

25,42

Bauland-Agrargebiet

82,85

73,28

9,57

0

0

0

Bauland-Betriebsgebiet

63,86

31,87

32,08

50,23

Bauland-Industriegebiet

90,55

60,85

29,7

32,8

Bauland Sondergebiet

23,11

20,84

2,17

9,82

423,38

317,82

105,56

24,93

Bauland-erhaltensw. Ortsstr.

gesamt

unbebaut (ha)

unbebaut (ha) Bauland (Aufschließ.-Zone) Reserve (%)

11,55

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Zusammenfassung: Außerhalb des historischen Stadtkerns dominieren vor allem Einfamilienhäuser das Landschaftsbild. In Zukunft soll dieser Entwicklung (Zersiedelung) entsprechend entgegen gewirkt werden, da laut Bürgermeister Fass vor allem ein erhöhter Bedarf an Wohnungen besteht, weil viele junge Gemeindebürger eine Mietwohnung dem Einfamilienhaus vorziehen. Während sich die Stadt Laa früher überwiegend entlang der Nord-Süd-Achse entwickelt hat, geht der Trend mittlerweile zu einer stärkeren Entwicklung Richtung Osten (Industriegebiet) und Westen (Siedlungsgebiet). Überlegungen für eine adäquate Versorgungsstruktur im Bereich der Siedlungsgebiete sind wünschenswert um die lokale Kaufkraft zu stärken. Die Stadt Laa verfügt weiters über eine ausgezeichnetes Angebot im Ausbildungsbereich, so gibt es neben 2 Volksschulen, einem Gymnasium einer HAK/HAS und einer Polytechnischen Schule auch noch eine Landwirtschaftsschule. Die Verkehrsinfrastruktur von Laa war lange Zeit „parallel“ zum eisernen Vorhang ausgerichtet, weshalb die Entwicklung in diesem Bereich sehr langsam voranschreitet. Laut Bürgermeister Fass gibt es mittlerweile einige Ansätze für eine bessere Verbindung von Laa und Tschechien. Ein direkter Autobahnzubringer ist geplant und eine mögliche direkte Zugverbindung ist angedacht. Was den öffentlichen Verkehr betrifft ist die Stadt Laa mit der S—Bahn von Wien aus direkt in ca. 1 Stunde erreichbar. Das Stadtzentrum ist vom Bahnhof Laa zu Fuß in ca. 10 min. erreichbar.

Quellen: www.laa.at http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Laa_an_der_Thaya?uselang=de http://www.statistik.at/blickgem/gemDetail.do?gemnr=31629

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