H-SERIE und 3-SERIE HERMETISCHE ZAHNRADPUMPEN. H-SERIE: Modelle H1F, H3F, H5R, H5F, H7N, H7R, H7F, H9R und H9F

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Author: Ralph Sauer
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INSTALLATIONS-, BETRIEBS- UND INSTANDHALTUNGSHANDBUCH

H-SERIE und 3-SERIE HERMETISCHE ZAHNRADPUMPEN

Pumpe mit Motor in Blockbauweise Lagerblockpumpe

H-SERIE: Modelle H1F, H3F, H5R, H5F, H7N, H7R, H7F, H9R und H9F 3-SERIE: Modelle 31F, 33F, 35R, 35F, 37R, 37F, 39R, 39F und 311F

© Jan. 2016 Liquiflo. Alle Rechte vorbehalten. 443 North Avenue, Garwood, NJ 07027 USA

Dokument-Nr.: 3.20.073 Tel: +1 908-518-0777 Fax: +1 908-518-1847 www.liquiflo.com

Liquiflo Installations-, Betriebs- und Instandhaltungshandbuch

Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Dieses Handbuch enthält Anweisungen für die Installation, den Betrieb und die Instandhaltung der Liquiflo Zahnradpumpen der H-Serie und 3-Serie, hermetische Modelle H1F, H3F, H5R, H5F, H7N, H7R, H7F, H9R, H9F, 31F, 33F, 35R, 35F, 37R, 37F, 39R, 39F und 311F. Es ist entscheidend, dass jeder Benutzer vor der Installation und der Inbetriebnahme die Informationen in diesem Handbuch sowie in allen Dokumenten, auf die dieses Handbuch verweisen, liest und versteht.

Inhalt 1. Allgemeine Informationen . . . . . . . . . . . . . . 3 - 8

4. Wartung und Reparatur . . . . . . . . . . . 13 - 34

1.1 Allgemeine Anweisungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1.2 Technische Daten der Pumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 - 6 1.3 Modellcodierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.4 Warenrücksendegenehmigung (RMA) . . . . . . . . . 7 ...............................8 1.5 Allgemeiner Betrieb 1.6 Wartung und Reparatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

4.1 Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen . . . . 13 4.2 Ausbau aus dem System. . . . . . . . . . . . . . 13 4.3 Zerlegen der Pumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 - 19 Ausbau der Dichtungen . . . . . . . . . . . . . . . 15 - 17 Zerlegen der Zahnradwelle . . . . . . . . . . . . 18 - 19 Ausbau der Lagerverriegelungsstifte . . 19 Ausbau der Lager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 4.4 Zusammenbau der Pumpe . . . . . . . . . . . 20 - 28 Einbau der Lager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Interne Lagerspüloption . . . . . . . . . . . . . . . 21 Einbau der Verschleißplatten . . . . . . . . . . 22 - 23 Einbau des inneren Dichtungssitzes . . . 23 - 24 Einbau der Dichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . 25 - 28

2. Montage von Pumpe und Motor . . . . . . . . . 9 - 11 2.1 Montageort von Pumpe, Motor und Sockel . . . . 9 2.2 Allgemeine Anforderungen an die Verrohrung . 9 2.3 Rückschlagventile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2.4 Siebe und Feststoffkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.5 Differenzdruckanforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.6 Durchflussregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.7 Motorauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.8 Anschließen des Motors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.9 Motordrehrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

4.5 Ausführung in Blockbauweise .. . . . . . . . 29 - 34 4.5.1 Zerlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 - 30 4.5.2 Zusammenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 - 34

3. Inbetriebnahme und Betrieb . . . . . . . . . . . . . 12

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 - 55

3.1 Inbetriebnahme der Pumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3.2 Störungsbeseitigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

A-1: A-2: A-3: A-4: A-5: A-6: A-7:

2

Befestigungsteile-Drehmomentwerte . . . . 35 Sicherungsringwerkzeug-Spezifikationen 36 Verschleißtoleranzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 - 39 Funktionsweise dynamischer Dichtungen . . . 40 - 41 Zahnradwellen-Baugruppe . . . . . . . . . . . . . . 42 - 46 Referenzzeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 - 53 Anleitung zur Störungsbeseitigung . . . . . . 54 - 55

Liquiflo Installations-, Betriebs- und Instandhaltungshandbuch

Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Kapitel 1: Allgemeine Informationen 1.1

Allgemeine Anweisungen

Dieses Handbuch deckt die H-Serie der hermetischen Zahnradpumpen, Modelle H1F bis H9F, und die 3-Serie der hermetischen Zahnradpumpen, Modelle 31F bis 39F und 311F. Die Pumpenwerkstoffe wurden basierend auf chemischer Verträglichkeit der geförderten Flüssigkeit ausgewählt. Der Benutzer muss überprüfen, ob die Werkstoffe für die umliegende Atmosphäre geeignet sind. Wenn die Flüssigkeit nichtleitend ist, sind Methoden zur mechanischen Erdung der isolierten Welle verfügbar. Das ist nur dann erforderlich, wenn die umliegende Atmosphäre extrem explosiv ist oder unvorhersehbare statische Aufladung gegenwärtig ist. Nach Entgegennahme der Liquiflo-Pumpe muss Folgendes überprüft werden: A

dass die Maschine auf dem Transportweg nicht beschädigt wurde;

B

dass die Pumpen-Seriennummer am hinteren Gehäuse aufgeprägt ist;

C dass das Liquiflo Edelstahl-Typenschild am Pumpengehäuse befestigt ist (abgebildet);

D

Für ATEX-Zertifikat: dass das folgende Edelstahlschild an der Pumpe befestigt ist (abgebildet). Erläuterung eines ATEX-Schildes Gruppe II Kategorie 2

Die Maschine sorgt für einen hohen Schutzgrad. Explosionsgefährliche Atmosphären treten wahrscheinlich auf.

D

Die Maschine sorgt für einen normalen Schutzgrad. Explosionsgefährliche Atmosphären treten wahrscheinlich nicht auf. Staub

G

Gas

Kategorie 3

E

Explosionsgefährliche Atmosphären

Notieren Sie die folgenden Informationen zur zukünftigen Bezugnahme: Modellnummer: Seriennummer: Eingangsdatum: Pumpenstandort: Pumpeneinsatz:

HINWEIS: Durch die Angaben des Buchstabens K vor dem Modellcode der Pumpe kann ein Reparatursatz bestellt werden, der aus folgenden Teilen besteht: Antriebs- und Zwischenrad, Antriebs- und Zwischenwelle, Verschleißplatten, Lager, Sicherungsringe, Passfedern, Gehäusepassstifte, Lagerverriegelungsstifte und O-Ringe. (Weitere Informationen finden Sie in Anhang 4).

3

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1.2

Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Technische Daten der Pumpe

Tabelle 1A: Leistungsdaten (US-Maßeinheiten) Pumpenserie

H-Serie

3-Serie

Trockensaughöhe(2)

Max. Drehzahl

Max. ∆P

ft

ft

U/min

PSI

3

0,5

0,000276

Pumpenmodell

Max. Durchfluss

NPSHR-Wert(2)

Maßeinheit:

gal/min

H1F

0,5

Max. Viskosität

TV

(3)

cP

(4)

gal/U

H3F

1,4

2

1,5

0,000828

H5R

2,4

2

2

0,001379

H5F

3,4

2

4

H7N

5,4

5,2

6

H7R

8,6

5,2

6

0,004910

H7F

10,7

5,2

7

0,006140

H9R

15,0

3

14

0,008610

H9F

21,5

3

14

0,01228

31F

0,5

3

0,5

0,000276

0,001930 1750

225(1)

100.000

0,003070

33F

1,4

2

1,5

0,000828

35R

2,4

2

2

0,001379

35F

3,4

2

4

37R

8,6

5,2

6

0,001930 1750

100

100.000

0,004910

37F

10,7

5,2

7

0,006140

39R

15,0

4

6

0,008610

39F

21,5

3

14

311F

21,5

3

14

0,01228 80

0,01228

Tabelle 1B: Leistungsdaten (SI-Maßeinheiten) Pumpenserie

H-Serie

3-Serie

HINWEISE:

Pumpenmodell

Max. Durchfluss

Maßeinheit:

l/min

H1F

1,9

Trockensaughöhe(2)

Max. Drehzahl

Max. ∆P

m

m

U/min

Bar

0,9

0,15

0,001045

NPSHR-Wert(2)

Max. Viskosität

TV

(3)

mPa•s

(4)

l/U

H3F

5,3

0,6

0,46

0,003134

H5R

9,1

0,6

0,6

0,005220

H5F

13,0

0,6

1,2

H7N

20,0

1,6

1,8

H7R

33,0

1,6

1,8

H7F

40,5

1,6

2,1

0,023242

H9R

57,0

0,9

4,3

0,032592

H9F

81,4

0,9

4,3

0,04648

31F

1,9

0,9

0,15

0,001045

0,007306 1750

15,5 (1)

100.000

0,011621 0,018586

33F

5,3

0,6

0,46

0,003134

35R

9,1

0,6

0,6

0,005220

35F

13,0

0,6

1,2

37R

33,0

1,6

1,8

0,007306 1750

6,9

100.000

0,018586

37F

40,5

1,6

2,1

0,023242

39R

57,0

1,2

1,8

0,032592

39F

81,4

0,9

4,3

311F

81,4

0,9

4,3

0,04648 5,5

(1)

Max. ∆P (Differenzdruck) wird gemindert auf 125 PSI (8,6 bar) für Viskositäten < 5 cP (mPa).

(2)

NPSHR (Net Positive Suction Head required = erforderlich Haltedruckhöhe) und Trockensaughöhe werden bei max. Drehzahl und 1 cP (mPa•s) angegeben.

(3)

Flüssigkeitsviskositäten > 150 cP (mPa•s) müssen Pumpen mit „getrimmten“ Zahnrädern verwendet werden, um die Leistungsaufnahme zu verringern und den Pumpenwirkungsgrad zu erhöhen. Flüssigkeiten mit hoher Viskosität erfordern eventuell größere Pumpen mit „getrimmten“ Zahnrädern, die langsamer laufen. Fragen Sie im Werk nach.

(4)

TV (Theoretische Verdrängung) stützt sich auf eine neue Pumpe mit max. Drehzahl und ∆P = 0.

4

0,04648

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Tabelle 2: Absoluttemperatur- und Drucknennwerte Die Pumpe ist für den Betrieb in einem Umgebungstemperaturbereich zwischen 0 °C und 50 °C ausgelegt. Die Pumpe ist bei Verwendung von Standardkomponenten zur Förderung von Flüssigkeiten mit Temperaturen zwischen 0 ºC und 40 ºC ausgelegt. Bei Flüssigkeitstemperaturen außerhalb dieses Bereichs müssen Zahnräder und Lager eventuell „getrimmt“ werden, um Temperaturdehnung auszugleichen. Referenzieren Sie den Pumpenmodellcode zur Bestimmung, ob die Pumpe „getrimmt“ ist. Pumpenserie

H-Serie 3-Serie HINWEISE:

Pumpenmodell

Minimale Betriebstemperatur

Maximale Betriebstemperatur:(1)

Maximaler Systemdruck(2)

Maßeinheit:

ºF

ºC

ºF

ºC

PSIG

bar (g)

H1F, H3F, H5R u. H5F

-40

-40

500

260

300

20,7

H7N, H7R, H7F, H9R u. H9F

-40

-40

500

260

225

15,5

31F, 33F, 35R u. 35F

-40

-40

500

260

300

20,7

37R, 37F, 39R, 39F u. 311F

-40

-40

500

260

225

15,5

(1)

Die tatsächliche maximale Oberflächentemperatur hängt nicht von der Pumpe, sondern in erster Linie von der Temperatur der gepumpten Flüssigkeit ab. Pumpenflächen werden ca. 12 °C heißer als die Temperatur der gepumpten Flüssigkeit sein.

(2)

Für Pumpen mit ANSI 150# RF-Flanschen liegt der maximale Betriebsdrucknennwert des Flansches innerhalb des Temperaturbereichs von -29 °C bis 38 °C bei 19,7 bar (g). Über 38 °C wird der Druck um 0,04 bar (g) /°C gemindert.

Maximale Drehmomentwerte Für die meisten Anwendungen wird ein Edelstahl-Antriebsrad und ein Kunststoff-Zwischenrad verwendet. Die häufigste und wünschenswerteste Werkstoffwahl für die Kombination von Antriebs- und Zwischenrad ist ein Antriebsrad aus Edelstahl Typ 316 (1.4401) und ein Zwischenrad aus PEEK. PEEK ist ein extrem leistungsfähiger technischer Kunststoff mit nahezu der fünffachen Festigkeit und Verschleißbeständigkeit von Teflon und ist gegen die meisten Chemikalien korrosionsbeständig. Teflon ist tatsächlich einer der am wenigsten geeigneten Werkstoffe für Zahnräder oder Lager, da es bei den physikalischen Eigenschaften sehr niedrige Werte hat. Aufgrund der schwachen physikalischen Eigenschaften und des hohen Temperaturdehnungskoeffizienten wird es nur dann für Zahnräder oder Lager empfohlen, wenn für die Anwendung keine andere Werkstoffwahl geeignet ist. Bei Flüssigkeiten mit hoher Viskosität (mehr als 100 mPa•s [cP]) kann ein Antriebsrad aus Edelstahl und ein Zwischenrad aus Alloy-20 verwendet werden. Das wird als Bimetall-Zahnradkombination bezeichnet. Das Diagramm unten zeigt den relativen maximalen Drehmomentwert, dem Zahnräder aus bestimmten Werkstoffen sicher standhalten können. Der erforderliche Drehmomentwert hängt sowohl vom Druck als auch von der Viskosität der gepumpten Flüssigkeit ab. Relative Festigkeit der Zahnräder Teflon

Kynar

Kohle

Ryton

Am schwächsten

PEEK

Bimetall Am stärksten

5

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Tabelle 5: Werkstoffdaten Komponente

Werkstoffe

Pumpengehäuse

Edelstahl, Typ 316 (1.4401) oder Alloy-C

Befestigungsteile

Edelstahl, Typ 18-8

Montagehalterung (Sockel) *

Gusseisen, Epoxylackierung

Motorrahmen (Stirnkegel) NEMA 56C, 143/145TC u. 182/184TC; IEC 71/80/90/100/112 (B5 Flansch) Lager

Carbon-60, Teflon, PEEK oder Siliziumkarbid (1)

Verschleißplatten

Carbon-60, Teflon, PEEK oder Siliziumkarbid (1)

Zahnräder

Edelstahl, Typ 316 (1.4401), Alloy-C, PEEK, Ryton, Teflon oder Kohle (1)

Wellen

Grundmetall

Edelstahl, Typ 316 (1.4401) oder Alloy-C (2)

Beschichtung

Unbeschichtet, Keramik-Chromoxid oder Wolframkarbid

Gehäusestifte (unbenetzt)

17-4 PH

Lagerstifte

Teflon, Edelstahl, Typ 316 (1.4401) oder Alloy-C (2)

Sicherungsringe

Edelstahl, Typ 316 (1.4401) oder Alloy-C (2)

Passfedern

Edelstahl, Typ 316 (1.4401) oder Alloy-C (2)

O-Ringe/Flachdichtungen

Dynamische Dichtung

HINWEISE:

(1) (2)

Teflon, Viton, EPDM, Buna-N, Kalrez oder Edelstahl/PTFE hermetisch

Packung

Geflochtenes Teflon oder Graphoil

Gleitringdichtungen

Gleitfläche: Kohle oder Teflon ; Dichtungssitz: Siliziumkarbid ; Dichtungskeil: Teflon oder Graphoil ; Metallkörper: Einzeldichtung, intern: (2) ; Doppeldichtung: Edelstahl, Typ 316 (1.4401)

Teflon ist 25 % glasfaserverstärktes PTFE. Metallwerkstoffe stimmen mit dem Pumpengehäuse-Werkstoff überein.

* Ausführung in Blockbauweise

1.3

Modellcodierung

Ein 15-stelliger Modellcode wird zu vollständigen Beschreibung einer bestimmten Magnetkupplungspumpe (Mag-Drive-Pumpe) verwendet. Dieser Code muss bei der Bestellung einer neuen Pumpe oder Cartridge, eines Reparatursatzes oder von Ersatzteilen für eine vorhandene Pumpe angegeben werden. In der Tabelle unten ist der Modellcode anhand von Beispielen beschrieben: Tabelle 6: Magnetkupplungspumpen-Modellcode Beschreibung u. Beispiel Position-Nr.

Beschreibung

Beispiel Pumpenmodellcode: H5FS6PEE000000US Code H5 F S

1 2 3

Pumpenmodell (Größe) Pumpenmodell (Kapazität) Grundwerkstoff und Anschlusstyp

4

Antriebsrad

6

5 6 7 8 9 10

Zwischenrad Verschleißplatten Lager Äußere Magnetbohrung (Motorrahmen) Lagerspülung Wellenbeschichtung

P E E 0 0 0

O-Ringe Sicherungsringe Lagerstifte Magnetkupplung Spalttopf Trimmoption

0 0 0 U S

11 12 13 14 15 Suffix

HINWEIS:

Auswahl Modell H5F (H5= Pumpengröße; F= Volle Kapazität) Gehäuse, Wellen und NPT-Anschlüsse aus Edelstahl, Typ 316 (1.4401) Antriebsrad, Edelstahl Typ 316 (1.4401) PEEK-Zwischenrad Carbon-60 Verschleißplatten Carbon-60 Lager 5/8 Zoll (NEMA 56 C Motorrahmen) Keine Lagerspülung (Standardgehäuse) Unbeschichtet (blanke Wellen aus Edelstahl, Typ 316 [1.4401]) Teflon-Lagerstifte Sicherungsringe aus Edelstahl, Typ 316 (1.4401) Teflon-Lagerstifte MCU (75 in-lbs) Magnetkupplung Einwandiger Spalttopf Keine Trimmoptionen

Vollständige Modellcode-Informationen sind im Liquiflo Produktkatalog oder auf unserer Website (www.Liquiflo.com) zu finden.

6

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1.4

Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Warenrücksendegenehmigung (RMA)

Wenn die Pumpe zur Instandhaltung an das Werk eingeschickt werden muss: 1

Kontaktieren Sie Ihren lokalen Liquiflo-Vertrieb und besprechen Sie die Rücksendung, fragen Sie nach einer Warenrücksendegenehmigungsnummer (RMA #) und geben Sie dem Vertrieb die erforderlichen Informationen an (siehe RMA-Aufzeichnungen unten).

2 Reinigen und neutralisieren Sie die Pumpe. Liquiflo ist nicht zum Umgang mit gefährlichen Flüssigkeiten ausgerüstet. 3

Verpacken Sie die Pumpe sorgfältig und geben Sie die RMA # an einer gut sichtbaren Stelle an der Außenseite der Verpackung an. Wenn die Pumpe über Flansche verfügt, verzurren Sie die Flansche mit Kabelbindern, damit die Rohrleitungen nicht verbogen werden.

4

Schicken Sie die Pumpe freigemacht an das Werk. RMA-Aufzeichnungen (Warenrücksendegenehmigung)

RMA #

(Vom Vertrieb angegeben)

Zurückgeschickte Waren Seriennummer(n): Grund für die Warenrücksendung

Gepumpte Flüssigkeit(en) Betriebsdauer HINWEIS: Die Pumpe muss gereinigt und neutralisiert werden, bevor sie an das Werk geschickt wird.

HINWEIS: Flansche nach Bedarf mit Kabelbindern sichern.

7

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1.5

Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Allgemeiner Betrieb

Der erfolgreiche und sichere Betrieb der Pumpe hängt nicht nur von der Pumpe sondern auch von den einzelnen Systemkomponenten ab. Es ist daher wichtig, das gesamte Pumpensystem während des Betriebs zu überwachen und die erforderlichen Wartungsaufgaben durchzuführen, damit das System einwandfrei läuft. Eine normal betriebene Zahnradpumpe liefert einen konstanten, impulsfreien Strom ohne Leckage. Sie läuft relativ leise und hat eine vorhersehbare Durchflussrate basierend auf der Pumpendrehzahl, der Flüssigkeitsviskosität und dem Differenzdruck zwischen Saug- und Druckseite der Pumpe. Nehmen Sie Bezug auf die Leistungskennlinien des jeweiligen Pumpenmodells (siehe Liquiflo Produktkatalog oder Website: www.liquiflo.com). Falls beim Betrieb ein signifikantes Problem erkannt wird, muss die Pumpe abgestellt werden, um Abhilfemaßnahmen auszuführen. Das beobachtete Problem könnte Ursachen und mehrere Lösungsansätze für jede Ursache haben. Hilfe bei der Störungsbeseitigung ist in der Anleitung zur Störungsbeseitigung in Anhang 7 zu finden.

1.6

Wartung und Reparatur

Die Pumpe hat eine dynamische Dichtung (d. h. Gleitringdichtung oder Packung), interne Gleitlager, Verschleißplatten, Zahnräder und Wellen, die aufgrund von physischem Verschleiß mit der Zeit ersetzt werden müssen. Im mittleren Gehäuse der Pumpe kann auch physischer Verschleiß auftreten und es muss eventuell ersetzt werden (siehe Anhang 3). Bei der Pumpenüberholung müssen O-Ringe und Sicherungsringe immer ersetzt werden. Die Hauptfaktoren, die den physischen Verschleiß der Pumpe beeinflussen sind die Betriebsdrehzahl, der Differenzdruck, die Flüssigkeitsviskosität, die Einschaltdauer, die Häufigkeit des Anfahrens und Herunterfahrens, abrasive Stoffe in der Flüssigkeit und die Verschleißeigenschaften der Werkstoffe. Diese Faktoren können dazu führen, dass die Lebensdauer der Pumpe bei unterschiedlichen Anwendungen stark schwankt. Daher ist nur schwer vorauszusagen, wann die Pumpe Instandhaltung benötigen wird. Der Wartungsplan für die Pumpe hängt daher in der Regel vom Wartungsverlauf der jeweiligen Anwendung ab. Die Hauptanzeichen, dass eine Pumpe Wartung benötigt, sind folgende: (1) verringerte Durchflussrate oder verringerter Druck, (2) Flüssigkeitsleckage, (3) ungewöhnliche Geräusche oder Vibrationen und (4) erhöhte Leistungsaufnahme. Standard-Reparatursätze sind zur Vereinfachung der Pumpenreparatur erhältlich. Ein Reparatursatz für eine hermetische Pumpe umfasst folgende Teile: Dichtungskomponenten (Packungsringe oder Gleitringdichtung), Lager, Verschleißplatten, Zahnradwellen-Baugruppen, O-Ringe und Flachdichtungen, Lagerverriegelungsstifte und Gehäusepassstifte. Die Einzel-Gleitringdichtung umfasst den äußeren Dichtungssitz und die doppelte Gleitringdichtung sowohl den äußeren als auch den inneren Dichtungssitz. Vor der Durchführung von Wartungsarbeiten an der Pumpe müssen die Sicherheitsmaßnahmen gelesen und die mitgelieferten Anweisungen befolgt werden.

8

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Kapitel 2: Montage von Pumpe und Motor 2.1

Montageort von Pumpe, Motor und Sockel

Montageverfahren für Sockel, Pumpe und Motor sind den entsprechenden Normen zu entnehmen (z. B. Hydraulic Institute Standards). 1

Der Pumpeneinlass muss so nahe wie möglich an der Flüssigkeitsquelle liegen und vorzugsweise tiefer als diese. Obwohl die Pumpen selbstansaugend sind, können viele Probleme vermieden werden, wenn die Saugseite unter dem Flüssigkeitsspiegel liegt.

2

Bei Lagerblockpumpen müssen Pumpen- und Motorwelle manuell gefluchtet werden, um radiale Belastungen der Pumpenwelle zu vermeiden, die Vibrationen verursachen und zu frühzeitigem Pumpenversagen führen. (Hinweis: Wenn die Pumpe als vollständige Lagerblockpumpe geliefert wurde, wurde sie bereits im Werk entsprechend gefluchtet.) Die Fluchtung von Lagerblockpumpen ist selbst bei kleinen Pumpen sehr wichtig und muss geprüft werden, indem Messungen der Winkeltreue und Parallelität an der Kupplung abgenommen werden. Wenn diese um mehr als 0,4 mm abweichen, muss die Baugruppe neu gefluchtet werden. Flexible Kupplungen sind nicht zum Ausgleichen von starken Fluchtungsfehlern vorgesehen.

3

Bei Lagerblockpumpen muss das Kupplungsschutzblech über der mechanischen Kupplung angebracht und an der Sockelpatte befestigt werden. (Hinweis: Wenn die Pumpe als komplette Lagerblockpumpe geliefert wurde, wurde das Kupplungsschutzblech im Werk vorschriftsmäßig montiert.) (Hinweis: Bei hermetischen Pumpen in Blockbauweise sind keine Fluchtung und kein Kupplungsschutzblech erforderlich.)

4

Die mechanische Kupplung zwischen der Pumpe und dem Motor hat einen flexiblen Kupplungszahnkranz, der axial frei verschiebbar sein muss – über eine Entfernung von 1,5 bis 3,0 mm – um die Übertragung axialer Lasten auf die Pumpe zu vermeiden.

2.2

Allgemeine Anforderungen an die Verrohrung

Richtlinien für die Verrohrung sind den Normen zu entnehmen (z. B. Hydraulic Institute Standards).

1

Alle Rohrleitungen müssen unabhängig von der Pumpe abgestützt werden und auf die Pumpenanschlüsse ausgerichtet sein.

Vorsicht!

Die Rohrleitungen nicht mit der Pumpe abstützen. Die Rohrleitungen dürfen keine Spannungen auf die Pumpenanschlüsse übertragen. Dadurch könnte die Fluchtung von Pumpengehäuse und Innenbauteilen beeinträchtigt werden, was zu starkem Verschleiß oder Versagen führen kann. 2

Rohrleitungen, die sowohl kalte als auch heiße Flüssigkeiten aufnehmen können, benötigen angemessene Expansionsschleifen und Verbindungen, damit die Temperaturausdehnung der Rohrleitungen keine Fluchtungsfehler verursacht.

3

Rohrleitungen am Saug- und Druckstutzen müssen den gleichen Durchmesser wie der Saugstutzen und Druckstutzen haben. Das ist besonders bei hochviskosen Flüssigkeiten wichtig, wenn der Rohrleitungsdurchmesser einen starken Einfluss auf die Reibungsverluste und die verfügbare Haltedruckhöhe (NPSH) hat.

2.3 1

Rückschlagventile

Eine Direktverdrängerpumpe muss in der Druckleitung mit einem Rückschlagventil ausgestattet sein. Der Betrieb einer Zahnradpumpe bei geschlossenem Druckventil führt zu Überdruck und wahrscheinlich zum Versagen der Pumpe oder des Systems. Das Rückschlagventil muss wischen dem Druckstutzen der Pumpe und dem Druckabsperrventil eingebaut werden. Idealerweise sollte das Rückschlagventil die Druckleitung umgehen und in den Versorgungstank zurückgeführt werden. Wenn dies nicht machbar ist, muss das Rückschlagventil zurück zur Saugseite der Pumpe geführt werden, wodurch das sofortige Versagen der Pumpe durch Überdruck vermieden wird; der kontinuierliche Betrieb in diesem Zustand führt jedoch zum Erhitzen der Flüssigkeit.

9

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2.4

Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Siebe und Feststoffkontrolle

1

Liquiflo Zahnradpumpen haben sehr kleine interne Toleranzen und sind zum Pumpen relativ sauberer Flüssigkeiten vorgesehen. Der Eintrag von Fremdstoffen könnte die Pumpenkomponenten beschädigen oder rasch verschleißen. Gelegentliche kleine Teilchen haben wahrscheinlich keine katastrophalen Folgen für die Pumpe, der Einsatz eines Siebs an der Saugseite verhindert jedoch, dass Teilchen in die Pumpe gelangen. Große Teilchen können sich in den Zahnradtälern absetzen und ein plötzliches Versagen verursachen. Wenn kleine, abrasive Teilchen vorhanden sind, können sie zwischen Welle und Lagern eindringen und den Verschleiß langfristig beschleunigen oder verstärken. Wenn das Sieb verstopft und nicht vorschriftsmäßig gewartet wird, kann die Pumpe zu wenig Flüssigkeit erhalten. Dies führt zu mangelhaftem Durchfluss, der die Pumpe durch Trockenlauf oder Kavitation beschädigt.

2

Unabhängig von der Teilchengröße sind diese Pumpen für relativ saubere Flüssigkeiten vorgesehen, bei denen die Gesamtfeststoffkonzentration auf 1 % (nach Volumen) begrenzt ist. Höhere Konzentrationen können zu erhöhtem Verschleiß und damit verbundener verringerter Pumpenleistung führen. Zusätzlich zur Feststoffkonzentration hängt die spezifische Verschleißrate von der Größe, der Form und der Härte der Teilchen, der Betriebsdrehzahl sowie den Pumpenwerkstoffen ab. Da die Verschleißrate dem Quadrat der Drehzahl proportional ist, verlängern langsamere Betriebsdrehzahlen die Pumpenlebensdauer beachtlich.

2.5

Differenzdruckanforderungen

Die Pumpe muss mit mindestens 1 bar (15 PSI) Differenzdruck betrieben werden, um sicherzustellen, dass die gepumpte Flüssigkeit in die Gleitlager gedrückt wird, die durch die gepumpte Flüssigkeit geschmiert werden. Wenn an der Druckseite kein ausreichender Druck vorhanden ist, kann ein Rückdruckventil verwendet werden, um ausreichenden Druck zu erzeugen.

2.6

Durchflussregelung

Eine Zahnradpumpe ist eine Direktverdrängerpumpe und der Durchfluss kann nicht durch Drosselung des Druckventils geregelt werden. Die Regelung der Motordrehzahl mit einem VFD-Antrieb (Antrieb mit variabler Frequenz) ist die übliche Methode zur Durchflussregelung. Die Flüssigkeitsviskosität und der Differenzdruck haben auch Auswirkungen auf die Durchflussrate.

2.7

Motorauswahl

1

Der Motorrahmen muss mit der Pumpenbefestigungshalterung (Sockel) und der äußeren Magnetnabe kompatibel sein. Die Motorrahmengröße ist Teil der Pumpenmodellcodierung und wird bei der Bestellung der Pumpe ausgewählt. Sockel und Naben sind für Passungen mit NEMA 56C, 143TC, 145TC, 182TC u. 184TC und IEC 71, 80, 90, 100 u. 112 (mit B5-Flansch) erhältlich. NEMA 182/184TC und IEC 100 u. 112 B5 Motorrahmen benötigen eine Adapterplatte, um den Motor an der Halterung montieren zu können (siehe Seite 29). Die Adapterplatte wird bei Bedarf mitgeliefert.

2

Der Motor wird oft bei der Bestellung der Pumpe bemessen, um die vorliegenden Einsatzbedingungen zu erfüllen. Die Leistungsanforderungen der Anwendung hängen von der Durchflussrate, dem Differenzdruck und der Flüssigkeitsviskosität ab. Bis zu 100 mPa•s (cP) können die Pumpenleistungsdiagramme zur Ermittlung der Pumpenleistung in BHP (Brake Horse Power) für die Anwendung verwendet werden. Die Motorbemessung und -auswahl wird außerdem durch folgende Faktoren beeinflusst: Konstantdrehmomentverhältnis, Gehäuseanforderungen und Drehzahlbegrenzung durch die Viskosität. Bei der Bemessung für Anwendungen mit hochviskosen Flüssigkeiten und als zusätzliche Hilfe bei der allgemeinen Auswahl wenden Sie sich an Ihren lokalen Vertrieb oder an Liquiflo.

2.8

Anschließen des Motors

Beziehen Sie sich auf die Anweisungen des Motorherstellers.

10

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2.9

Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Motordrehrichtung

Die Motorwelle ist mit der Antriebswelle der Pumpe mechanisch gekuppelt. Beide Wellen drehen sich in derselben Richtung. Da die Zahnradpumpe bidirektional ist, kann sich die Pumpenwelle in beide Richtungen drehen und Durchfluss in die eine oder andere Richtung erzeugen. Die Drehrichtung der Motorwelle (gleich wie die der Pumpenantriebswelle) bestimmt, welche Seite der Pumpe die Saugseite und welche die Druckseite ist. Für die in diesem Handbuch behandelten Pumpenmodelle ist die Durchflussrichtung die unten gezeigte:

Draufsicht der hermetischen Zahnradpumpe (durchsichtiger Sockel) Blockbauweise Motor

Motor Motorwelle NACH LINKS

NACH RECHTS

Mechanische Kupplung Pumpenantriebswelle

Sockel

Durchfluss

EINLASS

Durchfluss

Durchfluss

AUSLASS

AUSLASS

Durchfluss

EINLASS

Drehung der Motorwelle nach links:

Drehung der Motorwelle nach rechts:

Die Flüssigkeit gelangt links (Einlass) in die Pumpe und wird an der rechten Seite der Pumpe (Auslass) abgegeben.

Die Flüssigkeit gelangt rechts (Einlass) in die Pumpe und wird an der linken Seite der Pumpe (Auslass) abgegeben.

11

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Kapitel 3: Inbetriebnahme und Betrieb 3.1

Inbetriebnahme der Pumpe

1

Sicherstellen, dass Pumpe und Motor für die Einsatzbedingungen geeignet sind.

2

Sicherstellen, dass alle saug- und druckseitigen Ventile geöffnet sind, bevor die Pumpe eingeschaltet wird.

3

Die Pumpe vorfüllen, falls dies machbar ist. Bei gefluteter Saugseite warten, bis die Flüssigkeit in die Pumpe eingedrungen ist, bevor die Pumpe eingeschaltet wird. Die Pumpe hat zwar eine bestimmte Trockensaughöhe, die jedoch starken Verschleiß verursacht. Bei Saugbetrieb wird der Verschleiß durch Vorfüllen oder Benetzung der Innenbauteile stark verringert, da die Komponenten durch die gepumpte Flüssigkeit geschmiert werden. Einige Werkstoffkombinationen wie PEEK-Zahräder und Kohle-Verschleißplatten und Lager sind wesentlich besser geeignet für kurze Zeitspannen Trockenbetrieb als andere. Der Übergang zwischen den rotierenden und stationären Dichtungsflächen einer Einzel-Gleitringdichtung wird durch die gepumpte Flüssigkeit geschmiert. Bei Trockenlauf kann Hitze entstehen, die zur Rissbildung in den Gleitflächen führt. Als Faustregel dürfen hermetische Pumpen nicht länger als 30 Sekunden trocken laufen.

4

Den Motor im Tippbetrieb laufen lassen, um die Drehrichtung zu überprüfen (siehe Diagramm auf Seite 11).

5

Die Pumpe einige Minuten lang überwachen, um einwandfreien Betrieb zu gewährleisten.

HINWEIS: Informationen über die Funktionsweise der dynamischen Dichtung sind in Anhang 4 auf Seite 40 – 41 zu finden.

3.2

Störungsbeseitigung

Eine normal betriebene Zahnradpumpe liefert einen konstanten, impulsfreien Strom ohne Leckage. Sie läuft relativ leise. Sie hat außerdem eine vorhersehbare Durchflussrate basierend auf der Pumpendrehzahl, der Flüssigkeitsviskosität und dem Differenzdruck zwischen Saug- und Druckseite der Pumpe. Während des Pumpenbetriebs ist auf Folgendes zu achten: (1) Ungewöhnliche Geräusche, (2) Produktleckage, (3) erwarteter saugseitiger und druckseitiger Druck und (4) erwartete Durchflussrate basierend auf Pumpendrehzahl, Flüssigkeitsviskosität und Differenzdruck. Falls Probleme auftreten, die Pumpe stoppen und Korrekturmaßnahmen treffen. Hilfe bei der Störungsbeseitigung ist in der Anleitung zur Störungsbeseitigung in Anhang 7 zu finden.

12

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Kapitel 4: Wartung und Reparatur Die Pumpe hat interne Gleitlager, Verschleißplatten, Zahnräder und Wellen, die aufgrund von physischem Verschleiß mit der Zeit ersetzt werden müssen. Im mittleren Gehäuse der Pumpe kann auch physischer Verschleiß auftreten und es muss eventuell ersetzt werden (siehe Anhang 3 für Verschleißtoleranzen). Bei der Pumpenüberholung müssen O-Ringe und Sicherungsringe immer ersetzt werden.

4.1

Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen



Immer die Stromversorgung zum Pumpenantrieb aussperren, wenn an der Pumpe Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden.



Immer die Saug- und Druckventile schließen, wenn an der Pumpe Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden.



Nie Hitze anwenden, wenn die Pumpe zerlegt wird.



Vor der Durchführung von Instandhaltungsarbeiten an der Pumpe, beim zuständigen Personal nachfragen, ob Haut-, Augen- oder Lungenschutz erforderlich ist, und wie die Pumpe am besten gespült wird.

Vorsicht!

Wenn die Sicherheitsvorkehrungen nicht beachtet werden, kann dies zu Verletzungen, Maschinenschäden oder -störungen führen.

4.2

Ausbau aus dem System

Vor Wartungsarbeiten muss die Pumpe wie folgt vorbereitet werden: Wenn die Pumpe mit gefährlichen oder toxischen Flüssigkeiten verwendet wurde, muss sie vor der Wartung gespült und dekontaminiert werden. Im Sicherheitsdatenblatt (MSDS) der Flüssigkeit nachlesen und alle vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen treffen und Entsorgungsverfahren einhalten. 1) Die Pumpe spülen. 2) Den Motor stoppen und den Elektrikschrank aussperren. 3) Die saug- und druckseitigen Absperrventile schließen. 4) Die Pumpe von den Systemrohrleitungen trennen. 5) Die Stopfbuchse entleeren, indem der 1/8-Zoll-NPT-Verschluss am vorderen Pumpengehäuse entfernt wird (siehe Bild unten).

Lage und Entfernen des Entleerungsverschlusses

Blockbauweise Lagerblockbauweise

Zum Entleeren der Stopfbuchse den 1/8-ZollNPT-Verschluss entfernen.

Vorsicht!

Selbst nach dem Entleeren kann etwas Flüssigkeit in der Pumpe verbleiben.

1/8-Zoll-NPT-Verschluss (Stopfbuchse)

13

1/8-Zoll-NPT-Verschluss (Stopfbuchse)

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4.3

Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

ZERLEGEN DER PUMPE: Lagerblockbauweise

Hermetische Liquiflo Zahnradpumpen sind in Lagerblockbauweise oder Blockbauweise erhältlich. Die Verfahren zum Zerlegen und Zusammenbauen dieser zwei Ausführungen sind sehr ähnlich. Viele Schritte, einschließlich der Dichtungseinbau sind substituierbar. Bilder für die Blockbauweise beginnen auf Seite 29. Bei der Lagerblockbauweise muss das Verfahren unten befolgt und auf die Zeichnungen in Anhang 6 Bezug genommen werden.

1

Die Pumpen-Befestigungsschrauben entfernen; danach die Pumpe von der Sockelplatte oder vom Sockel abbauen.

Kupplung

Motor

HINWEIS: Eine Lagerblockpumpen- und Motorbaugruppe (ohne Kupplungsschutzblech) ist rechts abgebildet. Die Kupplung-Einstellschrauben müssen nicht gelockert werden, um die Pumpe zu entfernen. Die hermetischen Pumpen haben in der Regel zwei Befestigungsschrauben; Ausnahmen sind Modelle H9F, 39F und 311F, die jeweils vier Befestigungsschrauben haben.

2

Sockel Pumpen-Befestigungsschraube

Sockelplatte

Den Kupplungsflansch von der Pumpenwelle entfernen, indem die Einstellschraube entfernt wird.

3

Das Ende der Antriebswelle untersuchen und erhöhte Stellen, Kratzer oder Grate entfernen.

Wellenabflachung

Die Einstellschraube darf nur auf der Abflachung der Welle festgezogen werden

HINWEIS: Der runde Bereich der Antriebswelle kann durch die Einstellschraube der Kupplung eingekerbt worden sein. Nach Bedarf die Welle mit feinen Schmirgelpapier polieren. Das wird Schäden am Teflon-Dichtungskeil vermeiden, wenn die Gleitringdichtung von der Welle ab- bzw. aufgezogen wird.

14

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Ausbau der Dichtungen Die Pumpe kann über eine Einzel-Gleitringdichtung, Doppel-Gleitringdichtung oder Packung verfügen. Die Dichtung der Pumpe anhand der entsprechenden Abschnitte unten ausbauen.

Einzel-Gleitringdichtung Querschnittszeichnung 1 • Seite 47

1

Die zwei Schrauben (16) entfernen und die Flanschplatte (17) und den Dichtungssitz (24) aus der Pumpe ausbauen. Die Flachdichtungen (18) vom Dichtungssitz entfernen und entsorgen.

Vorsicht!

1/8-Zoll-NPT-Verschluss

Mit feinem Schmirgelpapier Grate oder scharfe Kanten vom Wellenende entfernen, die vor dem Dichtungsausbau oder Dichtungsersatz vorhanden sein können. Das schützt die Teflon-Dichtungskeile der Gleitringdichtung vor Schäden.

Flanschplatte

2

3

Den 1/8-Zoll-Verschluss (9) entfernen und dann alle Einstellschrauben am Körper der Gleitringdichtung (11) lösen.

Die Gleitringdichtung (11) aus dem vorderen Gehäuse (8) herausschieben und von der Antriebswelle abziehen. EinzelGleitringdichtung

Dichtungssitz

HINWEIS:Die Einstellschrauben sind durch den 1/8-ZollAnschluss am vorderen Gehäuse zu erreichen. Die Welle drehen, damit die Einstellschrauben zugänglich werden.

15

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Ausbau der Dichtungen (Forts.)

Doppel-Gleitringdichtung Querschnittszeichnung 2 • Seite 48

1

Die zwei Schrauben (16) entfernen und die Flanschplatte (17) und den äußeren Dichtungssitz (24) von der Pumpe trennen. Die Flachdichtungen (18) vom Dichtungssitz entfernen und entsorgen.

Vorsicht! Mit feinem Schmirgelpapier Grate oder scharfe Kanten vom Wellenende entfernen, die vor dem Dichtungsausbau oder Dichtungsersatz vorhanden sein können. Das schützt die Teflon-Dichtungskeile vor Schäden.

Flanschplatte

2

Alle Einstellschrauben am Körper der Gleitringdichtung (11) lösen.

3

Die vier Gehäuseschrauben (4) entfernen.

Äußerer Dichtungssitz

Flachdichtung

HINWEIS: Die Einstellschrauben sind durch den 1/8-Zoll-Anschluss am vorderen Gehäuse zu erreichen. Die Welle drehen, damit sie zugänglich werden.

4

5

Die Doppel-Gleitringdichtung (11) von der Antriebswelle (20) abziehen und aus dem vorderen Gehäuse (8) heben.

Den inneren Dichtungssitz (25) behutsam herausdrücken. Dieser wird vom O-Ring im vorderen Gehäuse gesichert. Den O-Ring (26) des Dichtungssitzes entsorgen.

DoppelGleitringdichtung

Innerer Dichtungssitz mit O-Ring

16

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Ausbau der Dichtungen (Forts.)

Packung (Dichtung) Querschnittszeichnung 3 • Seite 49

1

Die zwei Schrauben (16) entfernen und die Flanschplatte (17) von der Pumpe trennen.

2

Die Gehäuseschrauben (4) entfernen.

4

Die Packung (18) und den Triebstockring (11) aus dem vorderen Gehäuse entfernen.

Flanschplatte

3

Das vordere Gehäuse (8) abheben.

Teflonpackung

Triebstockring

HINWEIS: Die Packung und der Triebstockring können mit einem hakenförmigen Werkzeug herausgezogen werden.

ENDE DES DICHTUNGSAUSBAUS 17

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4.3 4

5

Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

ZERLEGEN DER PUMPE, FORTS.: (für alle Dichtungstypen)

Falls noch nicht gemacht, die vier Gehäuseschrauben (4) entfernen und das vordere (8), mittlere (21) und hintere Gehäuse (2) trennen.

Die Verschleißplatten (7), Gehäusestifte (12) und die Baugruppen der Antriebs- und Zwischenwelle ausbauen. Die O-Ringe (5) aus dem mittleren Gehäuse (21) ausbauen und entsorgen.

Hinteres Gehäuse Mittleres Gehäuse

Vorderes Gehäuse

Vorderes Gehäuse

ZahnradwellenBaugruppen Hinteres Gehäuse

Mittleres Gehäuse

HINWEIS: Liquiflo Reparatursätze werden mit auf den Wellen vormontierten Zahnrädern geliefert. Wenn die Pumpe mit einem Reparatursatz überholt wird, müssen die Zahnräder nicht von den Wellen abgezogen werden. In diesem Fall Schritt 6 auslassen und direkt mit Schritt 7 weitermachen.

Gehäusestifte O-Ring

Verschleißplatten

Befestigungsteile

Zerlegen des Zahnradwelle: (Falls erforderlich; siehe Hinweis oben.) 6 HINWEIS: Darauf achten, dass die Antriebs- und Zwischenwellen nicht beschädigt werden.

b) Das Zahnrad (6 oder 22) und die Passfeder (23A oder 23B) von der Welle abbauen.

a) Den Sicherungsring (14) von der Welle (1 oder 20) abziehen.

Passfeder Sicherungsring

Welle

Weiche Backen Zahnrad Zweiter Sicherungsring

HINWEIS: Spezielle Klemmbacken aus Aluminium, Bronze, Messing oder einem anderen weichen Werkstoff verwenden, damit die Welle nicht gekerbt oder beschädigt wird.

18

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

c) Den zweiten Sicherungsring (14) von der Welle entfernen. HINWEIS: Eine Methode zum Ausbauen des Sicherungsrings ist rechts dargestellt. Zuerst die Welle mit einem genau passenden Gabelschlüssel abstützen und dann den Gabelschlüsselgriff mit einem Gummihammer anschlagen, um den Sicherungsring aus der Nut zu lösen.

Teile der Antriebsradwelle

Teile der Zwischenradwelle

Ausbau der Lager Die Lager für diese Pumpen werden mit einer Gleitpassung im vorderen und hinteren Gehäuse konzipiert Die Kohle- oder Siliziumkarbidlager können gewöhnlich mit einem hakenförmigen Werkzeug herausgezogen werden (siehe Fotos 7a und 7b). Kunststofflager wie aus Teflon können auch mit einem Treiber entfernt werden, der etwas größer als der Innendurchmesser des Lagers ist (siehe Foto 7c). 7

Die Lager (3A und 3B) aus dem vorderen und hinteren Gehäuse ausbauen.

7a

7b

7c

Ausbau der Kohle- oder Siliziumkarbidlager

8

Die Lagerverriegelungsstifte (13) aus dem vorderen und hinteren Gehäuse ausbauen.

Ausbau der PEEK- oder Teflonlager

Lagerverriegelungsstifte

ENDE DES ZERLEGUNGSVERFAHRENS 19

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4.4

Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

ZUSAMMENBAU DER PUMPE: Lagerblockbauweise

Das Verfahren unten befolgen und auf die Zeichnungen in Anhang 6 Bezug nehmen. Einbau der Lager 1

Die Lagerverriegelungsstifte (13) in das vordere (8) und hintere Gehäuse (2) einbauen.

HINWEIS: Die Stifte verhindern, dass sich die Lager drehen. Sie bestehen in der Regel aus Teflon. Metallische Stifte sind für Hochtemperaturanwendungen erhältlich. HINWEIS: Standardgehäuse (ohne Lagerspülungsnuten) sind rechts abgebildet. Mit der internen Lagerspülungsoption (IBF) bestellte Pumpen verfügen über ein modifiziertes vorderes und hinteres Gehäuse (siehe Seite 21 oben). Lagerverriegelungsstifte Vorderes Gehäuse

2

Hinteres Gehäuse

Die Lager (3A und 3B) in die Gehäusebohrungen einsetzen. Sie müssen eventuell mit ein wenig Kraft hineingedrückt werden.

HINWEIS: Beim Einbau der Lager die Lagernuten auf die Lagerverriegelungsstifte ausrichten. Die Lager haben eine Gleitpassung. In einigen Fällen muss jedoch ein wenig angedrückt werden, damit sie in die Gehäusebohrungen passen. HINWEIS: Modelle H1-H5 und 31-35 verfügen über drei kurze und ein langes Lager; Modelle H7-H9, 37-39 und 311 verfügen über vier gleich große Lager.

Lagernut

20

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Interne Lagerspülungsoptionen Mit der internen Lagerspülungsoption (IBF) bestellte Pumpen verfügen über ein modifiziertes vorderes und hinteres Gehäuse, wie rechts dargestellt. Die IBF-Option schmiert und kühlt die Lager besser, wenn extrem dick- oder dünnflüssige Flüssigkeiten gepumpt werden. Beim Zusammenbau der Pumpe müssen die IBF-Nuten auf der HochdruckDruckseite der Pumpe liegen.

3

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Nuten der Lager mit interner Lagerspülung (IBF)

Vorderes Gehäuse

Hinteres Gehäuse

Zwei Gehäusepassstifte (12) in das hintere Gehäuse (2) einsetzen.

Gehäusepassstifte

HINWEIS: Die Stifte müssen im Gehäuse eine Gleitpassung haben. Die Gehäusestifte dienen zur exakten Ausrichtung des vorderen, mittleren und hinteren Gehäuses.

4

HochdruckDruckseite

NiederdruckSaugseite

Die Gehäuse-O-Ringe (15) in die ovalen Nuten des mittleren Gehäuses (21) einbauen.

O-Ringe

HINWEIS: O-Ringe nicht wiederverwenden.

21

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Einbau der Verschleißplatten Standardmäßige Liquiflo-Verschleißplatten werden mit Entlastungsnuten hergestellt, damit Entweichungswege für die Flüssigkeit vorhanden sind, um hydraulisch verursachte Zahnradseparationskräfte zu minimieren, die während des Pumpenbetriebs auftreten. Diese Kräfte verringern die Lebensdauer der Pumpe durch starke Belastungen von Wellen und Lagern. Um wirksam zu arbeiten, müssen die Entlastungsnuten in Richtung Zahnräder zeigen.

Entlastungsnuten

HINWEIS: Wenn die Verschleißplatten nicht mit den Entlastungsnuten in Richtung Zahnräder eingebaut werden, verringert dies die Betriebsstandzeit der Pumpe. Mittleres Gehäuse

5

Das mittlere Gehäuse (21) in der dargestellten Ausrichtung auf das hintere Gehäuse (2) setzen.

HINWEIS: Sicherstellen, dass das mittlere Gehäuse vorschriftsmäßig auf den Gehäusepassstiften sitzt. Wenn das hintere Gehäuse über eine IBF-Nut verfügt, muss die Nut in Richtung der Druckseite der Pumpe zeigen (siehe Seite 21).

Hinteres Gehäuse

6

Die Verschleißplatten in das Gehäuse einsetzen.

HINWEIS: Die Entlastungsnuten der Verschleißplatten müssen nach oben gerichtet sein (siehe Abbildung rechts). Dadurch zeigen die Nuten in Richtung Zahnräder.

Verschleißplatten mit Entlastungsnuten nach oben (in Richtung Zahnräder)

7

Die Zahnradwellen-Baugruppen in das Gehäuse einsetzen.

HINWEIS: Liquiflo Reparatursätze enthalten die Zahnräder und Wellen im zusammengebauten Zustand, wie unten dargestellt. Falls die Zahnräder und Wellen nicht zusammengebaut sind, ist das Verfahren dazu in Anhang 5 nachzulesen. AntriebsradwellenBaugruppe

ZwischenradwellenBaugruppe

22

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8

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Zwei Verschleißplatten (7) auf die Zahnräder legen. Verschleißplatten mit Entlastungsnuten nach unten

HINWEIS:Die Entlastungsnuten der Verschleißplatten müssen nach unten in Richtung Zahnräder zeigen.

9

(in Richtung Zahnräder)

Zwei Gehäusepassstifte (12) in das mittlere Gehäuse einsetzen. Gehäusepassstifte

Einbau des inneren Dichtungssitzes: (Nur Doppel-Gleitringdichtung) HINWEIS: Schritt 10 nur dann ausführen, wenn die Pumpe mit einer Doppel-Gleitringdichtung zusammengebaut wird. Bei allen anderen Dichtungstypen direkt mit Schritt 11 weitermachen. 10

a) Den O-Ring des Dichtungssitzes (26) auf dem Dichtungssitz (25) montieren; anschließend die Außenfläche des O-Rings schmieren. Innerer Dichtungssitz mit O-Ring

HINWEIS: O-Ringe nicht wiederverwenden.

(NUR DoppelGleitringdichtung)

HINWEIS: Einen Schmierstoff verwenden, der mit dem Elastomer und der gepumpten Flüssigkeit verträglich ist. Das erleichtert den Einbau des Dichtungssitzes in das vordere Gehäuse.

b) Den inneren Dichtungssitz (25) in das vordere Gehäuse (8) einsetzen.

Geläppte Fläche

c) Den Dichtungssitz fest bis zum Boden des Gehäuses drücken.

Vorsicht!

Die geläppte(polierte) Fläche desDichtungssitzes muss in Richtung Gleitringdichtung zeigen.

23

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11 Das vordere Gehäuse (8) am mittleren-hinteren Gehäuse anbringen. HINWEIS: Sicherstellen, dass das vordere Gehäuse einwandfrei über die Gehäusepassstifte im mittleren Gehäuse passt. Wenn die Pumpe mit der IBF-Option ausgerüstet ist, müssen die IBF-Nuten im vorderen und hinteren Gehäuse zur Druckseite der Pumpe zeigen (siehe Seite 21 oben).

12 Die Gehäuse mit vier Schraubensätzen (4), Muttern (10) und Sicherungsscheiben (15) aneinander befestigen.

HINWEIS: Anti-Haftmittel auf die Schrauben auftragen. In Anhang 1 sind die Drehmomentwerte für die Bestigungsteile angegeben. Beim Festziehen der Schrauben über Kreuz arbeiten, um gleichmäßigen Andruck auf der O-Ring-Oberfläche zu erzeugen. Bei O-Ringen aus Teflon (PTFE) diesen Vorgang mehrere Male wiederholen und zwischen den Anziehvorgängen etwas warten. Das ist erforderlich, da sich Teflon kaltverformt und etwas Zeit benötigt, bis es einwandfrei sitzt. Den Vorgang fortsetzen, bis die Schrauben nicht weiter festgezogen werden müssen.

13 Die Antriebswelle von Hand drehen, um sicherzustellen, dass sich die Zahnräder im Gehäuse widerstandslos drehen lassen.

24

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Einbau der Dichtungen Die Pumpe kann über eine Einzel-Gleitringdichtung, Doppel-Gleitringdichtung oder Packung verfügen. Die Dichtung der Pumpe anhand der entsprechenden Abschnitte unten einbauen.

Einzel-Gleitringdichtung Querschnittszeichnung 1 • Seite 47

1

Vorsicht!

Alle Grate und Einstellschraubenmarkierungen mit feinem Schmirgelpapier von der Antriebswelle abschleifen, bevor die Gleitringdichtung eingebaut wird. Das schützt den Teflon-Dichtungskeil vor Schäden. Die Sicherungsklammern von der Dichtung entfernen, nachdem die Dichtung auf die Welle aufgeschoben wurde. Gleitfläche

Die Gleitfringdichtung (11) mit der Gleitfläche weg vom Gehäuse auf die Antriebswelle (20) aufschieben.

Einzel-Gleitringdichtung mit Sicherungsklammern und Klebeband (Sicherungsklammern entfernen)

HINWEIS: Die Sicherungsklammern drücken die Federn im Dichtungsgehäuse zusammen, wodurch der inwendige Teflon-Dichtungskeil frei auf die Welle aufgeschoben werden kann.

2

3

Das Klebeband und die Sicherungsklammern entfernen; danach das Dichtungsgehäuse ausrichten.

Die Dichtung in das Gehäuse schieben, bis die Einstellschraube durch den 1/8-Zoll-NPT-Anschluss zu sehen ist.

1/8-Zoll-NPT-Anschluss der Einstellschrauben ausrichten

Einstellschraube ist durch den Anschluss sichtbar

4

5

Die Einstellschrauben gegen den Körper der Gleitringdichtung leicht anziehen, um den Dichtungskörper vorübergehend zu fixieren.

25

Eine Flachdichtung (18) am Dichtungssitz (24) anbringen.

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Dichtungseinbau (Forts.)

Einzel-Gleitringdichtung (Forts.) Querschnittszeichnung 1 • Seite 47

6

Den Dichtungssitz (mit montierter Flachdichtung) wie dargestellt auf die Antriebswelle schieben; anschließend die Komprimierung der Dichtung prüfen, indem die Dichtungssitzfläche gegen die Gleitfläche der Gleitringdichtung gedrückt wird. Der korrekte Kompressionsspalt beträgt 1,6 mm. Nach Bedarf die Gleitringdichtung auf der Welle umplatzieren, um den Kompressionsspalt auf den erforderlichen Wert einzustellen. Nach der Platzierung alle Einstellschrauben am Dichtungskörper festziehen. Zusammengedrückte Dichtung Entspannte Dichtung

HINWEIS: Der äußere Dichtungssitz ist an beiden Flächen geläppt; daher spielt die Ausrichtung keine Rolle.

8

7 Nachdem die Position der Gleitringdichtung korrekt eingestellt wurde, alle Einstellschrauben am Dichtungskörper festziehen.

Die andere Flachdichtung (18) an der Ausßenfläche des Dichtungssitzes (24) anbringen.

Teflon-Flachdichtungen

HINWEIS:Die Welle schrittweise drehen, um Zugang zu allen Einstellschrauben durch den 1/8-Zoll-NPT-Anschluss im vorderen Gehäuse zu erhalten.

9 Die Flanschplatte (17) mit den Flanschschrauben (16) und der Sicherungsscheibe (19) montieren.

10 Die zwei 1/8-Zoll-NPT-Verschlüsse (9) einbauen.

HINWEIS: In Anhang 1 sind die Drehmomentwerte für die Flanschschrauben angegeben.

HINWEIS: Teflon-Klebeband auf das Gewinde der Verschlüsse auftragen, um Leckage zu vermeiden.

26

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Dichtungseinbau (Forts.)

Doppel-Gleitringdichtung Querschnittszeichnung 2 • Seite 48

1

Falls noch nicht gemacht, den inneren Dichtungssitz (25) mit dem O-Ring (26) in das vordere Gehäuse einbauen. (Siehe Schritt 10 des Verfahrens „Zusammenbau der Pumpe“ auf Seite 23).

Vorsicht!

Alle Grate und Einstellschraubenmarkierungen mit feinem Schmirgelpapier von der Antriebswelle abschleifen, bevor die Gleitringdichtung eingebaut wird. Das schützt den Teflon-Dichtungskeil vor Schäden. Die Sicherungsklammern von der Dichtung entfernen, nachdem die Dichtung auf die Welle aufgeschoben wurde. 2

3

Die Doppel-Gleitringdichtung (11) auf die Antriebswelle (20) aufschieben.

Das Klebeband und die Sicherungsklammern von der Gleitringdichtung entfernen. Äußere Gleitfläche

DoppelGleitringdichtung mit Sicherungsklammern und Klebeband

Innere Gleitfläche

HINWEIS: Die Doppel-Gleitringdichtung ist symmetrisch; die Gleitflächen können daher beliebig ausgerichtet werden.

4

5

Die Gleitringdichtung in das vordere Gehäuse (8) schieben; danach den äußeren Dichtungssitz (24) mit Flachdichtungen (18) einbauen. Äußerer Dichtungssitz mit montierten Flachdichtungen

Erstens die Flanschplatte (17) einbauen und die Schrauben festziehen. Zweitens nach Montage der Flanschplatte alle Einstellschrauben der Dichtung festziehen.

Festgezogene Flanschplattenschrauben

HINWEIS: Der äußere Dichtungssitz ist an beiden Flächen geläppt; daher spielt die Ausrichtung keine Rolle. Die Doppel-Gleitringdichtung zentriert sich nach der Montage der Flanschplatte selbst.

Flanschplatte

HINWEIS: Die offenen 1/8-Zoll-NPT-Anschüsse müssen an ein Sperrflüssigkeitsschmiersystem angeschlossen werden, um die Doppel-Gleitringdichtung während des Dichtungsbetriebs mit Schmiermittel zu versorgen (siehe Anhang 4).

Vorsicht!

Wenn die Doppel-Gleitringdichtung nicht durch ein Sperrflüssigkeitsschmiersystem geschmiert wird, führt dies zum sofortigen Versagen der Dichtung.

Offene 1/8-Zoll-NPTAnschlüsse

27

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Dichtungseinbau (Forts.)

Packung

Der „Stopfbuchsen“-Abschnitt des vorderen Gehäuses der Pumpe benötigt fünf Packungsringe und einen Triebstockring, die wie in Querschnittszeichnung 3 dargestellt platziert werden. Der Triebstockring ermöglicht das Eindringen von Fett oder Spülflüssigkeit in die Pumpe zum Schmieren der Packung. Der StandardPackungswerkstoff ist ein Teflon-Geflecht, das für Einsatztemperaturen von bis zu 177 °C geeignet ist. Über 177 °C muss eine Graphoil-Packung verwendet werden. Die in Liquiflo-Pumpen verwendete Teflonpackung ist eine Ausführung mit geteilten Ringen. Die Ringstöße müssen um 180° versetzt werden, um die Leistung zu verbessern und Leckage zu verringern. Die GraphoilPackung besteht aus durchgehenden Ringen und erfordert kein Versetzen.

Teflonpackungsring

Graphoil-Packungsring

Packung (Dichtung) Querschnittszeichnung 3 • Seite 49

1

2

Die ersten drei Packungsringe (18) in das vordere Gehäuse (8) einsetzen.

Den Triebstockring (11) einbauen.

Triebstockring

Teflonpackungsringe

1/8-Zoll-NPTAnschluss

HINWEIS: Bei Teflonringen müssen die Stöße benachbarter Ringe um 180º versetzt werden.

3

HINWEIS: Nach dem Einbau muss der Triebstockring durch die 1/8-Zoll-Anschlüsse sichtbar sein.

4

Die zwei restlichen Packungsringe (18) einbauen; danach die Flanschplatte (17) aufsetzen und mit den Flanschschrauben (16) befestigen. Die Schrauben von Hand festziehen.

Den Schmiernippel (24) und Verschluss (9) in das vordere Gehäuse einbauen. Schmiernippel

Flanschplatte

Vorsicht!

Die Flanschschrauben nicht zu fest anziehen. Nur von Hand festziehen.

Verschluss

Pumpe mit Packungsdichtung HINWEIS: Teflon-Klebeband auf das Gewinde des Schmiernippels und der Verschlüsse auftragen, um Leckage zu vermeiden.

ENDE DES ZUSAMMENBAUVERFAHRENS 28

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4.5

Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

AUSFÜHRUNG IN BLOCKBAUWEISE

Hermetische Liquiflo-Pumpen sind auch in Blockbauweise erhältlich. Diese Pumpen haben gegenüber den hermetischen Lagerblockpumpen mehrere Vorteile. Pumpen in Blockbauweise sind selbstfluchtend. Dieses Merkmal vereinfacht den Einbau und eliminiert Instandhaltungsprobleme, die durch die mangelhafte Fluchtung von Pumpe und Motor verursacht werden. Pumpe und Motor werden gemeinsam von einem robusten Gusseisensockel getragen (siehe Anhang 6). Die hermetischen Pumpen in Blockbauweise sind mit mehreren NEMA- und IEC-Motorrahmen kompatibel (siehe Tabelle 5, Seite 6) und sind entweder mit Packung oder Gleitringdichtungen erhältlich.

4.5.1 ZERLEGEN DER PUMPE: Pumpe in Blockbauweise mit Einzel-Gleitringdichtung Für Pumpen in Blockbauweise mit Doppel-Gleitringdichtung oder Packung finden Sie Anweisungen zum Einbau der Dichtung auf den vorherigen Seiten. HINWEIS: Siehe Explosionsdarstellung 2 auf Seite 51.

1

Das vordere Gehäuse (8) vom Sockel (34) abschrauben.

4

Die Flanschplatte (17) entfernen.

2

5

Das Pumpenmodul ausbauen.

Den Dichtungssitz (24) und die Flachdichtung (18) ausbauen.

29

3

6

Den Kupplungsflansch (37) von der Welle (20) entfernen.

Einen 1/8-Zoll-NPT-Verschluss (9) ausbauen.

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HINWEIS:Alle Grate oder Kratzer vom Ende der Antriebswelle entfernen, bevor die Gleitringdichtung ausgebaut wird.

7

Alle Einstellschrauben am Körper der Gleitringdichtung (11) lösen.

8

Die Gleitringdichtung herausschieben.

9

Die Dichtung von der Antriebswelle abziehen.

10 Die sechs Dichtungsgehäuseschrauben (29) entfernen.

11 Das Dichtungsgehäuse (28) ausbauen.

12 Den O-Ring des Dichtungsgehäuses (27) ausbauen und entsorgen.

13 Die vier Gehäuseschrauben (4) entfernen.

14 Das vordere Gehäuse (8) ausbauen.

15 Das mittlere und hintere Gehäuse (21 u. 2) ausbauen.

16 Die Verschleißplatten (7), Gehäusestifte (12) und Zahnradwellen-Baugruppen trennen. 17 Die O-Ringe (5) aus dem mittleren Gehäuse ausbauen und entsorgen. HINWEIS: Um die Zahnräder von den Wellen zu trennen oder die Lager und Lagerverriegelungsstifte aus dem vorderen und hinteren Gehäuse auszubauen, auf Seite 18 und 19 Bezug nehmen.

30

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4.5.2 ZUSAMMENBAU DER PUMPE: Pumpe in Blockbauweise mit Einzel-Gleitringdichtung HINWEIS: Siehe Explosionsdarstellung 2 auf Seite 51.

1

Schritte 1 bis 9 von Abschnitt 4.4 (Seite 20) ausführen, um diesen Abschnitt der Pumpe zusammenzubauen.

Zusammenbau des hinteren und mittleren Gehäuses, der O-Ringe, Lager, Lagerverriegelungsstifte, Verscheißplatten, Gehäusepassstifte und Zahnradwellen-Baugruppen

2

Das vordere Gehäuse (8) einbauen.

HINWEIS:Sicherstellen, dass das vordere Gehäuse einwandfrei über die Gehäusestifte passt.

5

3

HINWEIS:Anti-Haftmittel auf die Schrauben auftragen. Genaue Einzelheiten im Hinweis in Schritt 12 auf Seite 24.

Den O-Ring des Dichtungsgehäuses (27) einbauen.

HINWEIS: O-Ringe nicht wiederverwenden.

Die Gehäusebefestigungsteile (4, 4 10 und 15) einbauen und festziehen.

6

Einen 1/8-Zoll-NPT-Verschluss (9) in das Dichtungsgehäuse (28) einbauen.

HINWEIS: Teflon-Klebeband auf das Gewinde des Verschlusses auftragen, um Leckage zu vermeiden.

31

Die Antriebswelle (20) drehen.

HINWEIS:Die Zahnräder müssen sich im Gehäuse widerstandslos drehen.

7

Das Dichtungsgehäuse (28) in das vordere Gehäuse (8) einbauen.

HINWEIS:Das Dichtungsgehäuse muss einwandfrei auf das vordere Gehäuse passen.

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Vorsicht!

Nachdem die Einstellschrauben der Kupplung festgezogen wurden, sicherstellen, dass der flexible Kupplungszahnkranz frei beweglich ist, damit während des Betriebs keine axialen Belastungen auf die Pumpe übertragen werden. Das kann zum frühzeitigen Versagen der Pumpe führen. 8

Die Befestigungsteile des Dichtungsgehäuses (29 u. 30) einbauen.

9

10 Die Einzel-Gleitringdichtung (11) einbauen.

Die Dichtungsgehäuseschrauben (29) festziehen.

Einzel-Gleitringdichtung mit Sicherungsklammern und Klebeband (Zentrierklammern entfernen)

HINWEIS: Anti-Haftmittel auf die Schrauben auftragen. Genaue Einzelheiten im Hinweis in Schritt 12 auf Seite 24.

11 Die Sicherungsklammern 12 Die Einstellschraube locker entfernen und die Dichtung in anziehen und danach das Dichtungsgehäuse drücken. den Dichtungssitz (24) mit Flachdichtungen (18) einbauen. Entspannte Dichtung

HINWEIS:Die Einstellschraube am Dichtungskörper muss durch den 1/8-ZollAnschluss sichtbar sein.

HALTER: Die Sicherungsklammern der Dichtung erst nach dem Aufziehen der Dichtung auf der Antriebswelle entfernen.

13 Den Kompressionsspalt der Dichtung messen. Er muss 1,6 mm betragen.

Zusammengedrückte Dichtung

HINWEIS:Der äußere Dichtungssitz ist an beiden Flächen geläppt; daher spielt die Ausrichtung keine Rolle.

32

HINWEIS:Nach Bedarf die Einstellschraube lockern und die Dichtung umplatzieren, um den vorgeschriebenen Kompressionsspalt zu erhalten.

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14 Alle Einstellschrauben am Dichtungskörper festziehen.

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15 Die Flanschplatte (17) mit den Flanschschrauben (16) und Sicherungsscheiben (19) montieren.

HINWEIS: Die Welle schrittweise drehen, um Zugang zu allen Einstellschrauben durch dne 1/8-Zoll-NPT-Anschluss zu erhalten.

17 Den Entleerungsverschluss (9) in das vordere Gehäuse (8) einbauen.

16 Den anderen 1/8-ZollNPT-Verschluss (9) in das Dichtungsgehäuse (28) einbauen.

HINWEIS: Teflon-Klebeband auf das Gewinde des Verschlusses auftragen, um Leckage zu vermeiden.

18 Den Kupplungsflansch (37) so einbauen, dass das Flanschende bündig mit dem Ende der Antriebswelle abschließt; nun die Einstellschraube am abgeflachten Teil der Welle lose anziehen.

Wellenabflachung

HINWEIS: Teflon-Klebeband auf das Gewinde des Verschlusses auftragen, um Leckage zu vermeiden.

HINWEIS: Die Einstellschraube NUR im abgeflachten Teil der Welle festziehen. Wenn die Kupplung über eine zweite Einstellschraube verfügt, darf diese nicht festgezogen werden. Das verhindert Schäden am runden Teil der Welle.

19 Die Klappe (35) vom Sockel (34) entfernen.

20 Den Motor-Kupplungsflansch und Zahnkranz (37 u. 38) montieren.

21 Das Pumpenmodul am Sockel montieren.

HINWEIS: Die Klappe wird mit zwei Schrauben an gegenüberliegenden Seiten am Sockel gesichert.

HINWEIS: Die Kupplungseinstellschraube jetzt noch nicht festziehen.

HINWEIS: Sicherstellen, dass der Pumpenkupplungsflansch richtig mit dem Zahnkranz zusammenpasst.

33

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22 Das vordere Gehäuse mit den Befestigungsteilen (31, 32 u. 33) am Sockel befestigen.

Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

23 Die Einstellschraube am Kupplungsflansch der Pumpe lösen und dann die Position beider Flansche so einstellen, dass der flexible Zahkranz um 1,5 mm bis 3 mm axial verschiebbar ist.

Vorsicht!

Nachdem die Einstellschrauben der Kupplung festgezogen wurden, sicherstellen, dass der flexible Kupplungszahnkranz frei beweglich ist, damit während des Betriebs keine axialen Belastungen auf die Pumpe übertragen werden. Das kann zum frühzeitigen Versagen der Pumpe führen.

HINWEIS: In Anhang 1 sind die Drehmomentwerte für die Befestigungsteile zu finden.

24 Die Einstellschrauben der Pumpen- und Motorkupplung festziehen.

25 Die Klappe wieder mit zwei Schrauben (36) am Sockel befestigen.

HINWEIS: Die Einstellschraube nur im abgeflachten Teil der Welle festziehen. Das verhindert Schäden am runden Teil der Welle.

Hermetische Pumpe in Blockbauweise

HINWEIS: Modelle H9/39, die mit Motorrahmen NEMA 56C bis 184TC oder IEC 90 verwendet werden, benötigen zwischen Motor und Sockel eine spezielle Adapterplatte. Dieser Adapter wird nach Bedarf mit der Pumpe mitgeliefert. Zum Zerlegen und Zusammenbauen von Pumpen in Blockbauweise mit anderen Dichtungstypen auf die Explosionszeichnung 2 auf Seite 51 Bezug nehmen.

ENDE DES ZUSAMMENBAUVERFAHRENS

34

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Anhang 1: Befestigungsteile-Drehmomentwerte Maximale Drehmomentwerte für Schrauben aus Edelstahl, Typ 18-8 Funktion

Pumpenmodelle H1F u. H3F 31F u. 33F H5R u. H5F 35R u. 35F H7N u. H7R

Gehäusebaugruppe

37R H7F 37F H9R 39R H9F 39F u. 311F

Spalttopf, kpl.

H1F-H9F 31F-39F u. 311F

Cartridge-Sockel, kpl.

H1F-H9F 31F-39F u. 311F

Schraubengröße

Schraubentyp

Menge (pro Pumpe)

Max. Drehmomentwert (in-lbs)

(Nm)

10-32 UNF x 1 ½

HHCS

4

31

3,5

10-32 UNF x 1.80

HHCS

4

31

3,5

1/4-20 UNC x 2 ¼

HHCS

4

75

8,5

1/4-20 UNC x 2 ½

HHCS

4

75

8,5

1/4-20 UNC x 3

HHCS

4

75

8,5

1/4-20 UNC x 3 ¾

HHCS

4

75

8,5

1/4-28 UNF x 5/8

HHCS

6

94

10,6

3/8-16 UNC x 1 ¼

HHCS

4

236

26,7

SCHRAUBEN für MOTOR/SOCKEL-BAUGRUPPE: Motor(1)/SockelBaugruppe

H1F-H9F

Motor(2) - Adapter kpl.

H1F-H9F

31F-39F u. 311F

31F-39F u. 311F Adapter(2) - Sockel, kpl. H1F-H9F 31F-39F u. 311F Motor(3) - Sockel, kpl.

H1F-H9F 31F-39F u. 311F

Motor(4) - Sockel, kpl.

H1F-H9F 31F-39F u. 311F

Motor(5) - Sockel, kpl.

H1F-H9F 31F-39F u. 311F

(1) (2) (3) (4) (5)

3/8-16 UNC x 1

HHCS

4

236

26,7

1/2-13 UNC x 1

SHCS

4

517

58,4

3/8-16 UNC x 1

HHCS

4

236

26,7

3/8-16 UNC x 1 ½

SHCS

4

236

26,7

M10 x 40 mm

SHCS

4

327

37,0

1/2-13 UNC x 2

FH-SHCS

4

517

58,4

HHCS = Sechskantschraube SHCS = Innensechskantschraube FH-SHCS = Flachkopf-Innensechskantschraube

NEMA 56C, 143TC u. 145TC Motorrahmen NEMA 182TC u. 184TC Motorrahmen IEC 71 (B5) Motorrahmen IEC 80 u. 90 (B5) Motorrahmen IEC 100 u. 112 (B5) Motorrahmen

35

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Anhang 2: Sicherungsringwerkzeug-Spezifikationen Das folgende Werkzeug wird für den effizienten und sicheren Einbau oder Ausbau der Sicherungsringe in der Pumpe empfohlen. Es sollte aus einem harten Werkstoff wie Stahl hergestellt werden.

Werkzeugabmessungen (Zoll) Werkzeug-Nr.

ID

ID-Toleranz

1

H1F u. H3F; 31F bis 35F

Für Pumpenmodelle

0,378

+/- 0,001

2

H5R u. H5F; 37R, 37F u. 311F

0,503

+/- 0,001

3

H7N bis H9F; 39R u. 39F

0,628

+/- 0,001

2,0 ID

Innenkanten nicht anfasen

2,5

HINWEIS: Das Sicherungsringwerkzeug ist besonders bei der Montage von Zahnrädern auf der Antriebs- und Zwischenradwelle von Nutzen (siehe Anhang 5).

36

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Anhang 3: Verschleißtoleranzen Wenn eine Pumpe instandgehalten werden muss, kann diese mit Hilfe eines Reparatursatzes wieder in den Neuzustand gebracht werden. Der Reparatursatz enthält alle internen Verschleißteile sowie O-Ringe, Sicherungsringe, Lagerverriegelungsstifte, Gehäusepassstifte und Passfedern. In einigen Fällen müssen nur bestimmte Teile ersetzt werden. Die wichtigsten Verschleißteile der Pumpe sind die Zahnräder, Wellen, Verschleißplatten und Lager. Das mittlere Gehäuse (sekundärer Verschleißteil) kann durch Kontakt mit Zahnrädern, der durch stark abgenutzte Lager verursacht wird, Verschleißschäden aufweisen. (Hinweis: Das mittlere Gehäuse ist in einem Standard-Reparatursatz nicht enthalten.) Diese Verschleißteile können wiederverwendet werden, wenn sie sich in akzeptablem Zustand befinden. O-Ringe und Sicherungsringe dürfen nicht wiederverwendet werden. Die folgenden Gebrauchtteile müssen gemäß den Angaben in der Tabelle der Verschleißtoleranzen (siehe Seite 39) überprüft und zur Wiederverwendung bewertet werden. Zahnräder: Geradstirnräder müssen an den Vorder- und Hinterkanten ein einheitliches Zahnprofil haben. Wenn der Außendurchmesser des Zahnrads abgenutzt ist, verschlechtert dies den Pumpenwirkungsgrad. Zahnräder mit minimalem Verschleiß sollten für die Wiederverwendung bewertet werden, indem der Außendurchmesser gemessen und mit der Angabe für den Mindestdurchmesser in der Tabelle der Verschleißtoleranzen verglichen wird. Zahnräder mit gröberen Schäden, wie abgeflachten Zähnen oder anderen beachtlichen Verschleißstellen am Profil müssen ersetzt werden (siehe Foto unten).

Stark abgenutztes Zahnrad

Neues Zahnrad

Wellen: Die Fläche der Welle, die Kontakt mit den Lagern hat, wird sich mit der Zeit in Abhängigkeit von den Einsatzbedingungen und den Werkstoffen abnutzen (siehe Foto unten). Gehärtete Wellen sind erhältlich, um Verschleiß der Wellenflächen zu eliminieren oder minimieren. Abgenutzte Wellen können dazu führen, dass Zahnräder Kontakt mit dem mittleren Gehäuse haben und den Verschleiß von Zahnrädern und mittlerem Gehäuse beschleunigen. Die Wellenzapfenfläche muss rund sein und den Mindestdurchmesser haben, der in der Tabelle der Verschleißtoleranzen angegeben ist. Zwischenwelle Antriebswelle

Lagereingriffsflächen

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Anhang 3: Verschleißtoleranzen (Forts.) Verschleißplatten: Das ist der Opferbauteil der Pumpe, der das vordere und hintere Gehäuse vor Verschleiß durch kontinuierlichen Kontakt mit den Seiten der Zahnräder schützt. Erosion der Verschleißplatten vergrößert die Freiräume und erhöht dadurch den Schlupf. Das führt zu einer Verringerung der Pumpenleistung. Verschleißplatten müssen glatte Oberflächen haben und die Mindestdickenanforderungen in der Tabelle der Verschleißtoleranzen erfüllen. (Hinweis: Standardmäßige Liquiflo-Verschleißplatten werden mit Aussparungen oder Entlastungsnuten hergestellt, um hydraulisch verursachte Zahnradseparationskräfte zu minimieren. Diese hinterschnittenen Verschleißplatten erhöhen die Pumpenlebensdauer durch die Verringerung der Belastung von Lagern und Wellen. Eine typische hinterschnittene Verschleißplatte ist unten dargestellt.) Flache und glatte Fläche

Entlastungsnuten

Verschleißplatte

Messen der Verschleißplattendicke

Lager: Die Pumpen der 3-Serie und H-Serie haben Gleitlager (auch als Zapfenlager bezeichnet). Diese Lager stützen die Wellen ab und positionieren die Zahnräder präzise im Gehäuse. Abgenutzte Lager führen mit der Zeit dazu, dass die drehenden Zahnräder das mittlere Gehäuse berühren, was Verschleiß und schließlich das Versagen dieser Teile verursacht. (Der typische Verschleißmechanismus von Lagern ist im Foto unten dargestellt.) Wenn Lagerverschleiß beobachtet wird, müssen die Lager ersetzt werden. Die Tabelle der Verschleißtoleranzen enthält den maximalen Innendurchmesser, der für abgenutzte Lager zulässig ist.

Typische Verschleißfläche eines Lagers

NiederdruckSaugseite

ZahnradSeparationskraft

Hydraulische Kraft

Verschleiß an Innenflächen verursacht durch Kontakt mit den Zahnrädern

HochdruckDruckseite

NiederdruckSaugseite

HochdruckDruckseite

Mittleres Gehäuse: Das mittlere Gehäuse versagt in der Regel aufgrund von Kontakt mit den drehenden Zahnrädern, der durch starken Verschleiß der Lager und Wellen verursacht wird. Anzeichen von Kontakt oder geringem Verschleiß an den Innenflächen sind zu erwarten. Wenn jedoch tiefe Riefen oder starker Verschleiß beobachtet wird, muss das mittlere Gehäuse ersetzt werden. (Ein typisches Verschleißmuster des mittleren Gehäuses ist im Foto oben rechts zu sehen.) Die Wiederverwendung eines stark abgenutzten mittleren Gehäuses wird die Pumpenleistung durch erhöhten Schlupf verringern, und zwar mehr als zu erwarten.

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Anhang 3: Verschleißtoleranzen (Forts.) Tabelle der Verschleißtoleranzen (Maßeinheit: Zoll) Zahnräder Pumpenserie

Pumpenmodell

H-Serie

3-Serie

AD = Außendurchmesser

NennAD

Wellen

Min. AD

NennAD

Min. AD

Verschleißplatten NennDicke

Min. Dicke

Lager NennID

Max. ID

H1F

1,163

1,158

0,375

0,373

0,250

0,247

0,375

0,378

H3F

1,163

1,158

0,375

0,373

0,125

0,122

0,375

0,378

H5R

1,163

1,158

0,500

0,498

0,250

0,247

0,500

0,503

H5F

1,163

1,158

0,500

0,498

0,125

0,122

0,500

0,503

H7N

1,711

1,705

0,625

0,623

0,312

0,309

0,625

0,628

H7R

1,711

1,705

0,625

0,623

0,125

0,122

0,625

0,628

H7F

1,711

1,705

0,625

0,623

0,125

0,122

0,625

0,628

H9R

1,711

1,705

0,625

0,623

0,125

0,122

0,625

0,628

H9F

1,711

1,705

0,625

0,623

0,125

0,122

0,625

0,628

31F

1,163

1,158

0,375

0,373

0,250

0,247

0,375

0,378

33F

1,163

1,158

0,375

0,373

0,125

0,122

0,375

0,378

35R

1,163

1,158

0,375

0,373

0,250

0,247

0,375

0,378

35F

1,163

1,158

0,375

0,373

0,125

0,122

0,375

0,378

37R

1,711

1,705

0,500

0,498

0,125

0,122

0,500

0,503

37F

1,711

1,705

0,500

0,498

0,125

0,122

0,500

0,503

39R

1,711

1,705

0,625

0,623

0,125

0,122

0,625

0,628

39F

1,711

1,705

0,625

0,623

0,125

0,122

0,625

0,628

311F

1,711

1,705

0,500

0,498

0,125

0,122

0,500

0,503

ID = Innendurchmesser

Foto 1

HINWEISE: 1) Pumpenmodelle, die in der obigen Tabelle nicht hervorgehoben sind, haben Zahnräder mit einer geraden Zähneanzahl. Der Durchmesser dieser Zahnräder wird von der Spitze eines Zahns zur Spitze des gegenüberliegenden Zahns gemessen (siehe Foto 1). Mit dieser Messmethode erhält man den wahren Durchmesser der Zahnräder. 2) Pumpenmodelle, die in der obigen Tabelle orange hervorgehoben sind, haben Zahnräder mit einer ungeraden Zähneanzahl. Da keine zwei Zähne Spitzen haben, die auf dem tatsächlichen Zahnraddurchmesser liegen, ist der wahre Zahnraddurchmesser nur schwer zu messen. Eine praktische Methode zum Ermitteln des Zahnradverschleißes vor Ort ist das Messen des „Dreipunkt“-Durchmessers des Zahnrads. Dabei wird eine Backe der Messuhr auf die Spitze eines Zahns und die andere Backe auf die Spitzen der beiden gegenüberliegenden Zähne gesetzt und dieser Abstand gemessen (siehe Foto 2). Die hervorgehobenen Durchmesserwerte basieren auf dieser Messmethode, die nicht die wahren Zahnraddurchmesser liefert. (Die wahren Zahnrad-Nenndurchmesser sind in der Tabelle auf Seite 44 zu finden.) 3) Alle Durchmesserwerte in der obigen Tabelle basieren auf standardmäßigen (nicht getrimmten) Teilen. Teile, für die eine Viskositäts- oder Temperaturtrimmung erforderlich sind, haben Abmessungen, die von der Anwendung abhängen. Im Werk nachfragen. 39

Foto 2

Liquiflo Installations-, Betriebs- und Instandhaltungshandbuch

Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Anhang 4: Funktionsweise dynamischer Dichtungen Hermetische Liquiflo-Pumpen können mit drei unterschiedlichen Typen von dynamischen Dichtungen ausgerüstet werden. Die Wahl der Dichtung hängt in erster Linie von der Pumpanwendung ab. Um die Lebensdauer der Dichtung zu maximieren und ihre Funktionsweise zu gewährleisten, muss diese korrekt eingebaut und angewandt werden, in einigen Fällen auch korrekt eingestellt und geschmiert werden. In diesem Anhang werden die grundlegenden Funktionsweisen der verschiedenen Dichtungsanordnungen von LiquifloPumpen beschrieben. (Siehe Querschnittszeichnungen in Anhang 6.)

Packung (Dichtung) Obwohl Packungen noch immer verwendet werden, ist dies in der chemieverarbeitenden Industrie nicht sehr üblich, da bei Flüssigkeiten mit niedriger bis mäßiger Viskosität eine normale Leckrate auftritt. Dies wird dann als akzeptable Lösung angesehen, wenn sichere Flüssigkeiten gepumpt werden oder wenn Dichtungsleckage aufgefangen werden kann. Flockungsmittel, Wasser und Harze sind übliche Flüssigkeiten, für dies dieser Dichtungstyp geeignet ist. Teflon ist der standardmäßige Packungswerkstoff. Graphoil-Packungen werden für Hochtemperaturanwendungen über 177 °C bis zu 260 °C verwendet. Während des Betriebs muss die Gleitfläche zwischen Welle und Packung geschmiert werden, um die Reibungskräfte, die auf die drehende Antriebswelle einwirken, zu verringern. Je nach Flüssigkeit kann dies durch verschiedene Methoden erzielt werden: Die Flanschschrauben werden nachgestellt, um bei Flüssigkeiten mit niedriger bis mäßiger Viskosität eine Leckrate von ca. 8 bis 10 Tropfen pro Minute zu erhalten. Bei Flüssigkeiten mit hoher Viskosität kann die Packung mit Hilfe des Schmiernippels geschmiert werden. Bei kristallisierenden Flüssigkeiten kann eine Spülflüssigkeit mit Hilfe der zwei 1/8-Zoll-Anschlüsse durch den Dichtungsraum geleitet werden. In allen Fällen muss die Packung durch Anziehen der Flanschschrauben vorschriftsmäßig komprimiert werden. Zu wenig Kompression führt zu zu starker Leckage; zu starke Kompression erzeugt zu starke Belastung und Erhitzung der Antriebswelle, die zum frühzeiten Versagen der Packung führt.

Einzel-Gleitringdichtung Die Einzel-Gleitringdichtung ist die standardmäßige Ausführung einer dynamischen Dichtung und wird beim Pumpen von beliebigen Chemikalien, bei denen Leckage minimiert werden muss, am häufigsten eingesetzt. Bei normalem Betrieb muss dieser Typ Dichtung nicht eingestellt werden. Sie ist zwar weit verbreitet, hat aber einige wichtige Einschränkungen. Bei normalem Betrieb werden 3 bis 5 Tropfen verdampfte Flüssigkeit pro Tag die Gleitfläche queren. Das ist wichtig, wenn giftige oder entzündliche Flüssigkeiten gepumpt werden, die mit der Umgebung nicht verträglich sind. Die Dichtung kann nur beschränkte Mengen abrasiver Teilchen tolerieren und da sie nicht hermetisch ist, eignet sie sich nicht ideal zum Pumpen von Flüssigkeiten, die bei Kontakt mit Luft kristallisieren können. Kristalle können sich an den Kanten der Dichtung ablagern und zu frühzeitigem Dichtungsversagen führen. Die maximale empfohlene Flüssigkeitsviskosität für Einzel-Gleitringdichtungen beträgt 5.000 mPa•s (cP). Während des Betriebs dichtet die rotierende Gleitfläche gegen den stationären Dichtungssitz ab. Um wirkungsvoll zu sein, müssen die Gleitflächen extrem eben sein und die gepumpte Flüssigkeit muss zur Schmierung der Gleitflächen und zur Abführung der Reibungswärme vorhanden sein. Die Dichtungs- und Reibungskräfte sind das Ergebnis des mechanischen Federdrucks im Dichtungskörper und des Hydraulikdrucks im Dichtungsraum. Die Pumpe nicht länger als 30 Sekunden trocken laufen lassen; die Reibungskräfte verursachen raschen Verschleiß und beschädigen die Dichtung. Beim Pumpen von Flüssigkeiten mit sehr hoher Viskosität kann es auch zu frühzeitigem Dichtungsverschleiß kommen, da nur mangelhafte Schmierung gegeben ist. Die häufigste Gleitflächenkombination ist eine Gleitfläche auf Kohle und ein Dichtungssitz aus Siliziumkarbid (SiC). Wenn die Dichtung korrekt eingesetzt wird, kann sie zum Pumpen zahlreicher Chemikalien mit Differenzdrücken von 1550 kPa oder mehr verwendet werden. Bei Flüssigkeiten, die nicht mit Kohle verträglich sind, kann Teflon als Gleitflächenwerkstoff verwendet werden. Aufgrund seiner schwächeren Festigkeit muss der Arbeitsdruck einer Teflondichtung auf 345 kPa beschränkt werden. Bei Flüssigkeiten mit sehr geringen Konzentrationen von abrasiven Teilchen kann eine Kombination von SiC und SiC verwendet werden. Bei höheren Konzentrationen von abrasiven Teilchen kann eine Doppel-Gleitringdichtung verwendet werden (siehe Seite 41).

40

Liquiflo Installations-, Betriebs- und Instandhaltungshandbuch

Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Anhang 4: Funktionsweise dynamischer Dichtungen (Forts.) Doppel-Gleitringdichtung Die Doppel-Gleitringdichtung ist eine kompliziertere Dichtung. Bei korrekter Schmierung überwindet sich jedoch die Beschränkungen der zuvor behandelten Dichtungstypen. Wie unten gezeigt, benötigt die Doppel-Gleitringdichtung ein Sperrflüssigkeitsschmiersystem zum Kühlen und Spülen der Gleitflächen. Die Sperrflüssigkeit muss sicher und mit der gepumpten Flüssigkeit verträglich sein und durch die 1/8-Zoll-NPT-Anschlüsse mit mindestens 103 kPa über dem Förderdruck der Pumpe durch den Dichtungsraum strömen. Die Doppel-Gleitringdichtung ist die bevorzugte Lösung zum Pumpen von abrasiven, kristallisierenden oder extrem gefährlichen Flüssigkeiten, da die Gleitflächen nur der Sperrflüssigkeit ausgesetzt werden und die gepumpte Flüssigkeit nur im Inneren der Dichtung geführt wird. Die Doppeldichtung kann auch für dickflüssige Flüssigkeiten mit mehr als 5,000 mPa•s (cP) verwendet werden. Wenn die Doppeldichtung nicht mit Sperrflüssigkeit versorgt wird, führt dies zu raschem Verschleiß und dadurch zum Versagen der inneren und äußeren Dichtung. Der Hauptnachteil der Doppeldichtung ist die zusätzliche Komplexität und die Kosten eines Sperrflüssigkeitsschmiersystems. Eine Alternative zur hermetischen Pumpe mit einer angemessen versorgten Doppel-Gleitringdichtung ist die dichtungslose Magnetkupplungspumpe (MagDrive-Pumpe). Zusätzlich zu ihrem einfacheren Auffangsystem kann die Mag-Drive-Pumpe auf lange Sicht eine zuverlässigere und kosteneffektiviere Lösung sein.

Sperrflüssigkeitsschmiersystem für eine Pumpe mit Doppel-Gleitringdichtung

Aufnahmetank

Auslassleitung

Flüssigkeit zum Aufnahmetank oder zurück in das geschlossene Speichersystem

1/8-Zoll-NPTAnschluss

Zahnradpumpe

Dichtungsraum

Geschlossenes Speichersystem

Pumpenwelle mit Motorwelle gekuppelt

Äußere Dichtung

Versorgungstank

Flüssigkeit aus Versorgungstank oder geschlossenem Speichersystem

Innere Dichtung

Einlassleitung

Durchflussrichtung

Sperrflüssigkeit

41

Gepumpte Flüssigkeit

Pumpenanschlüsse an die Systemleitungen angeschlossen

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Anhang 5: Zahnradwellen-Baugruppe Teileliste für Zahnradwellen-Baugruppen Teile der Antriebsradwelle Teil

Teile der Zwischenradwelle

Menge

Antriebsrad

1

Teil Zwischenrad

Menge 1

Antriebswelle

1

Zwischenwelle

1

Passfeder

1

Passfeder

1

Sicherungsring

2

Sicherungsring

2

Antriebswelle

Sicherungsring Zwischenwelle

Passfeder (HY)

Passfeder Sicherungsring (HY)

Sicherungsring

Zwischenrad (Teflon)

Antriebsrad

Sicherungsring

Beschreibung der Teile: Wellen: Wie oben dargestellt, enthält die Pumpe die Antriebswelle und die Zwischenwelle. Beide Wellen haben Sicherungsringnuten und eine Passfedernut für die Positionierung der Zahnräder. Die Antriebswelle hat außerdem an einem Ende eine Abflachung zum Befestigen der mechanischen Kupplung. Die Zahnräder sind mit je zwei Sicherungsringen pro Zahnrad auf den Wellen befestigt. Je nach Pumpenmodell können einige Wellen einen inneren und einen äußeren Satz Nuten haben, um sowohl Zahnräder in voller (F) als auch verringerter (R) Größe aufzunehmen. (Siehe Diagramm unten.) Abflachung für Kupplungseinstellschraube

Äußere Nuten für Zahnrad in voller Größe

Innere Nuten für Zahnrad in verringerter Größe ZahnradPassfedernut Äußere Nuten für Zahnrad in voller Größe

Innere Nuten für Zahnrad in verringerter Größe

42

Liquiflo Installations-, Betriebs- und Instandhaltungshandbuch

Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Anhang 5: Zahnradwellen-Baugruppe (Forts.) Zum Erkennen der Pumpenwellen auf das folgende Diagramm Bezug nehmen:

Wellenbezeichnungsdiagramm Pumpenserie

H-Serie

3-Serie

Für Pumpenmodelle

Wellendurchmesser

Länge der Antriebswelle

Länge der Zwischenwelle

Anz. der ZahnradSicherungsringnuten

Maßeinheit:

Zoll

Zoll

Zoll

--

H1F u. H3F

3/8

6,39

1,91

2

H5R u. H5F

1/2

6,87

2,40

4

H7N

5/8

7,88

3,81

2

H7R u. H7F

5/8

7,88

3,81

4

H9R

5/8

9,25

4,31

2

H9F

5/8

10,00

5,06

2

31F u. 33F

3/8

6,39

1,91

2

35R u. 35F

3/8

6,87

2,40

4

37R u. 37F

1/2

7,88

3,81

4

39R

5/8

9,25

4,31

2

39F

5/8

10,00

5,06

2

311F

1/2

10,00

5,06

2

Passfedern: In den Pumpen werden drei Typen von Zahnrad-Passfedern verwendet: High-Yield (HY), Low-Yield (LY) und rechteckig. Für Modelle H1F, H3F, 31F bis 37F und 311F, werden High-Yield-Passfedern für alle Zahnradwerkstoffe außer Teflon verwendet; Low-Yield-Passfedern werden nur für Teflon-Zahnräder verwendet. (Hinweis: High-YieldPassfedern haben eine geringere Höhe als Low-Yield-Passfedern. Für Modelle H5R bis H9F, 39R und 39F werden für alle Zahnräder rechteckige Passfedern verwendet. Zum Erkennen der Passfedern auf das folgende Diagramm Bezug nehmen:

Passfedern-Bezeichnungsdiagramm

H1F u. H3F (HY) 31F u. 33F (HY)

H1F u. H3F (LY) 31F u. 33F (LY)

35R (HY)

35R (LY)

35F (HY)

35F (LY)

37R, 37F u. 311F (HY)

37R, 37F u. 311F (LY) H7N

H9R 39R

H9F 39F

H5R u. H5F

H7R u. H7F

Hinweis: Passfedernprofile sind in der tatsächlichen Größe abgebildet.

43

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Anhang 5: Zahnradwellen-Baugruppe (Forts.) Zahnräder: Die Pumpen der H-Serie und 3-Serie verwenden Geradstirnräder, wie unten dargestellt: Passfedernut Zahn

ID L AD Zum Erkennen der Zahnräder auf das folgende Diagramm Bezug nehmen:

Zahnrad-Bezeichnungsdiagramm Pumpenserie

Pumpenmodell Maßeinheit:

H-Serie

3-Serie

ZahnradAußendurchmesser (AD)

ZahnradInnendurchmesser (ID)

Zahnradlänge (L)

Anz. der Zähne

Zoll

Zoll

Zoll

--

H1F

1,163

3/8

0,125 (3/8 Nabe)

12

H3F

1,163

3/8

0,375

12

H5R

1,163

1/2

0,625

12

H5F

1,163

1/2

0,875

12

H7N

1,750

5/8

0,625

11

H7R

1,750

5/8

1,000

11

H7F

1,750

5/8

1,250

11

H9R

1,750

5/8

1,750

11

H9F

1,750

5/8

2,500

11

31F

1,163

3/8

0,125 (3/8 Nabe)

12

33F

1,163

3/8

0,375

12

35R

1,163

3/8

0,625

12

35F

1,163

3/8

0,875

12

37R

1,750

1/2

1,000

11

37F

1,750

1/2

1,250

11

39R

1,750

5/8

1,750

11

39F

1,750

5/8

2,500

11

311F

1,750

1/2

2,500

11

Sicherungsringe: Die Sicherungsringe dienen zum Positionieren der Zahnräder auf den Wellen. Sie müssen bei der Pumpenreparatur immer ersetzt werden. (Die Sicherungsringe für die Pumpen sind rechts in tatsächlicher Größe abgebildet.)

H1F u. H3F 31F bis 35F

44

H5R u. H5F 37R, 37F u. 311F

H7N bis H9F 39R u. 39F

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Anhang 5: Zahnradwellen-Baugruppe (Forts.) Zahnradwellen-Zusammenbauverfahren 1

Einen Sicherungsring (28) auf eine stabile Gummimatte legen und dann die Welle auf den Sicherungsring setzen.

HINWEIS: Darauf achten, dass die Welle nicht beschädigt wird.

Erste Nut Zweite Nut Sicherungsring

2

Das obere Wellenende behutsam mit einem Gummihammer anschlagen, um den Sicherungsring auf das untere Wellenende zu schieben.

3

Die Welle mit dem Sicherungsringswerkzeug anschlagen, um den Sicherungsring in die erste Nut zu verschieben.

HINWEIS: Angaben zur Herstellung des Sicherungsringwerkzeugs sind in Anhang 2 zu finden.

Sicherungsring am Wellenende Sicherungsringwerkzeug

4

Das Wellenende anschlagen, um den Sicherungsring aus der ersten Nut zu lösen; danach den Sicherungsring durch Anschlagen der Welle in die zweite Nut verschieben.

Sicherungsring in erster Nut

45

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Anhang 5: Zahnradwellen-Baugruppe (Forts.) 5

Die Passfeder (23A) und das Zahnrad (22) auf der Welle montieren.

Passfeder

HINWEIS: Die Passfedernut des Zahnrads auf die Passfeder in der Welle ausrichten; nun das Zahnrad über die Passfeder schieben, bis das Zahnrad den Sicherungsring berührt.

6

Sicherungsring in zweiter Nut

Das Zahnrad unverrückt festhalten und den zweiten Sicherungsring (28) auf die Welle aufdrücken, indem die Welle mit dem Gummihammer angeschlagen wird.

HINWEIS: Die Passfedernut des Zahnrads auf die Passfeder in der Welle ausrichten; nun das Zahnrad über die Passfeder schieben, bis das Zahnrad den Sicherungsring berührt.

7

Erste Nut

Zweiter Sicherungsring

Den Sicherungsring in die erste Nut schieben. Dadurch wird das Zahnrad auf der Welle fixiert.

AntriebsradwellenBaugruppe

HINWEIS: Zur Prüfung das Zahnrad von Hand entlang der Welle ziehen, um sicherzustellen, dass es sicher in seiner Position fixiert ist.

ZwischenradwellenBaugruppe

ENDE DES VERFAHRENS 46

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Anhang 6: Referenzzeichnungen Querschnittszeichnung 1 – Pumpe mit Einzel-Gleitringdichtung 15 17

24

18

9

10

8

23B

4

5

6

1 2

3A

Ref.-Nr.

3B

11

20

Beschreibung

21

22

23A

7

14

Menge

Ref.-Nr.

1

Zwischenwelle

1

13

Lagerverriegelungsstift (nicht dargestellt)

Beschreibung

Menge 4

2

Hinteres Gehäuse

1

14

Sicherungsring, Zahnrad

4

3A

Lager, kurz *

3

15

Sicherungsscheibe, Gehäuse **

4

3B

Lager, lang *

1

16

Flanschschraube (1/4-28 x 3/4 HHCS) (nicht dargestellt)

2

4

Schraube, Gehäuse (HHCS) **

4

17

Flanschplatte

1

5

O-Ring, Gehäuse

2

18

Flachdichtung, Dichtungssitz

2

6

Zwischenrad

1

19

Sicherungsscheibe, Flansch (1/4) (nicht dargestellt)

2

7

Verschleißplatte

4

20

Antriebswelle

1

8

Vorderes Gehäuse

1

21

Mittleres Gehäuse

1

9

Verschluss, 1/8 NPT

2

22

Antriebsrad

1

10

Mutter, Gehäuse **

4

23A

Passfeder, Antriebsrad

1

11

Triebstockring

1

23B

Passfeder, Zwischenrad

1

12

Gehäusepassstift (nicht dargestellt)

4

24

Dichtungssitz

1

* Pumpenmodelle H7-H9, 37-39 u. 311 haben jeweils vier gleich große Lager.

** Die Schraubengröße ist auf Seite 35 zu finden.

HINWEIS: Für Liquiflo-Teilenummer auf die konsolidierte Stückliste für die H-Serie oder 3-Serie Bezug nehmen.

47

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Anhang 6: Referenzzeichnungen (Forts.) Querschnittszeichnung 2 – Pumpe mit Doppel-Gleitringdichtung 15 24

17

18

25

8

10

23B

6

4

5

1 2

3A

11

20 Ref.-Nr.

3B

26

Beschreibung

21

Menge

Ref.-Nr.

22

23A

7

14

Beschreibung

Menge

1

Zwischenwelle

1

14

Lagerverriegelungsstift (nicht dargestellt)

4

2

Hinteres Gehäuse

1

15

Sicherungsscheibe, Gehäuse **

4

3A

Lager, kurz *

3

16

Flanschschraube (1/4-28 x 1 HHCS)

2

3B

Lager, lang *

1

17

Flanschplatte

1

4

Schraube, Gehäuse (HHCS) **

4

18

Flachdichtung, Dichtungssitz, äußerer

2

5

O-Ring, Gehäuse

2

19

Sicherungsscheibe, Flansch (1/4) (nicht dargestellt)

2

6

Zwischenrad

1

20

Antriebswelle

1

7

Verschleißplatte

4

21

Mittleres Gehäuse

1

8

Vorderes Gehäuse

1

22

Antriebsrad

1

9

Verschluss, 1/8 NPT

1

23A

Passfeder, Antriebsrad

1

10

Mutter, Gehäuse **

4

23B

Passfeder, Zwischenrad

1

11

Triebstockring

1

24

Dichtungssitz, äußerer

1

12

Gehäusepassstift (nicht dargestellt)

4

25

Dichtungssitz, innerer

1

13

Lagerverriegelungsstift (nicht dargestellt)

4

26

O-Ring, Dichtungssitz, innerer

1

* Pumpenmodelle H7-H9, 37-39 u. 311 haben jeweils vier gleich große Lager HINWEIS:

** Die Schraubengröße ist auf Seite 35 zu finden.

Für Liquiflo-Teilenummer auf die konsolidierte Stückliste für die H-Serie oder 3-Serie Bezug nehmen.

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Anhang 6: Referenzzeichnungen (Forts.) Querschnittszeichnung 3 – Pumpe mit Packung

15 24

18

17

10

8

23B

5

6

1

4

2

3A

20 Ref.-Nr.

9 Beschreibung

3B

11

21

Menge

Ref.-Nr.

22

23A

7

14

Beschreibung

Menge

1

Zwischenwelle

1

13

Lagerverriegelungsstift (nicht dargestellt)

4

2

Hinteres Gehäuse

1

14

Sicherungsring, Zahnrad

4

3A

Lager, kurz *

3

15

Sicherungsscheibe, Gehäuse **

4

3B

Lager, lang *

1

16

Flanschschraube (1/4-28 x 3/4 HHCS) (nicht dargestellt)

1

4

Schraube, Gehäuse (HHCS) **

4

17

Flanschplatte

1

5

O-Ring, Gehäuse

2

18

Packungsring

5

6

Zwischenrad

1

19

N. Z.

-

7

Verschleißplatte

4

20

Antriebswelle

1

8

Vorderes Gehäuse

1

21

Mittleres Gehäuse

1

9

Verschluss, 1/8 NPT

1

22

Antriebsrad

1

10

Mutter, Gehäuse **

4

23A

Passfeder, Antriebsrad

1

11

Triebstockring

1

23B

Passfeder, Zwischenrad

1

12

Gehäusepassstift (nicht dargestellt)

4

24

Schmiernippel

1

* Pumpenmodelle H7-H9, 37-39 u. 311 haben jeweils vier gleich große Lager. HINWEIS:

** Die Schraubengröße ist auf Seite 35 zu finden.

Für Liquiflo-Teilenummer auf die konsolidierte Stückliste für die H-Serie oder 3-Serie Bezug nehmen.

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Anhang 6: Referenzzeichnungen (Forts.) Explosionsdarstellung 1 – Hermetische Lagerblockpumpe

6

ZWISCHENRAD 23B PASSFEDER, ZWISCHENRAD 1

HINWEIS: Pumpenmodelle H7 H9, 37-39 u. 311 haben jeweils vier gleich große Lager.

ZWISCHENWELLE 1 4 SICHERUNGSRING

STIFT, GEHÄUSE

12 4

3A

SCHRAUBE, GEHÄUSE

LAGER, KURZ

7

VERSCHLEISSPLATTE

5

O-RING, GEHÄUSE 9

VERSCHLUSS, 1/8 NPT 15

SICHERUNGSSCHEIBE, GEHÄUSE

10

MUTTER, GEHÄUSE 1 1 GLEITRINGDICHTUNG 24

13 2

HINTERES GEHÄUSE

DICHTUNGSSITZ 18

STIFT, LAGERVERRIEGELUNG

FLANSCHPLATTE

17 21

14

FLACHDICHTUNG, DICHTUNGSSITZ

MITTLERES GEHÄUSE

19 3B

SICHERUNGSRING

SICHERUNGSSCHEIBE, FLANSCHPLATTE 16

LAGER, LANG

SCHRAUBE, FLANSCHPLATTE

23A PASSFEDER, ANTRIEBSRAD 12

STIFT, GEHÄUSE

20

22

24

8

ANTRIEBSWELLE

VORDERES GEHÄUSE

EINZEL-GLEITRINGDICHTUNG

ANTRIEBSRAD

SCHMIERNIPPEL 25 18

DICHTUNGSSITZ, INNERER 2 6 O-RING, DICHTUNGSSITZ, INNERER

PACKUNGSRING

1 1 GLEITRINGDICHTUNG, DOPPELTE

1 1 TRIEBSTOCKRING 17

24 FLANSCHPLATTE

DICHTUNGSSITZ, ÄUSSERER 18

FLACHDICHTUNG, DICHTUNGSSITZ, ÄUSSERER 17

PACKUNGSDICHTUNG

FLANSCHPLATTE

DOPPEL-GLEITRINGDICHTUNG

50

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Anhang 6: Referenzzeichnungen (Forts.) Explosionsdarstellung 2 – Hermetische Blockpumpe PASSFEDER, MOTOR

35 KLAPPE, SOCKEL 36 SCHRAUBE, TÜR

MOTOR (STIRNKEGEL)

34 SOCKEL

37 KUPPLUNGSFLANSCH (MOTOR) 38 KUPPLUNGSZAHNKRANZ 39 KUPPLUNGSEINSTELLSCHRAUBE 37 KUPPLUNGSFLANSCH (PUMPE)

HINWEIS: Pumpenmodelle H7 H9, 37-39 u. 311 haben jeweils vier gleich große Lager.

39 KUPPLUNGSEINSTELLSCHRAUBE

MUTTER, VORDERES GEHÄUSE 33 SICHERUNGSSCHEIBE, VORDERES GEHÄUSE 32 SICHERUNGSSCHEIBE, 42 MOTOR

41 SCHRAUBE, MOTOR

40 VERSCHLUSS, SOCKEL

16 SCHRAUBE, FLANSCHPLATTE 19 SICHERUNGSSCHEIBE, FLANSCHPLATTE 17 FLANSCHPLATTE

MUTTER GEHÄUSE 10

24 DICHTUNGSSITZ 18 FLACHDICHTUNG, DICHTUNGSSITZ

12

11 GLEITRINGDICHTUNG 9 VERSCHLUSS, 1/8 NPT

23B PASSFEDER, ZWISCHENRAD

SICHERUNGSSCHEIBE, 31 SCHRAUBE, 15 GEHÄUSE VORDERES GEHÄUSE

28 DICHTUNGSGEHÄUSE

1

ZWISCHENWELLE 6

STIFT, GEHÄUSE

ZWISCHENRAD 14

SICHERUNGSRING

7 VERSCHLEISSPLATTE

5

O-RING, GEHÄUSE

13 21 MITTLERES GEHÄUSE

STIFT, LAGER 3A LAGER, KURZ 2

HINTERES GEHÄUSE 4

EINZEL-GLEITRINGDICHTUNG

SCHRAUBE, GEHÄUSE

3B LAGER, LANG

O-RING, DICHTUNGSGEHÄUSE 27 SICHERUNGSSCHEIBE, DICHTUNGSGEHÄUSE 30

8

PASSFEDER, 23A ANTRIEBSRAD

VORDERES GEHÄUSE

29 SCHRAUBE, DICHTUNGSGEHÄUSE

9 VERSCHLUSS, 1/8 NPT

ANTRIEBSWELLE 20

14 SICHERUNGSRING

17 FLANSCHPLATTE

17 FLANSCHPLATTE

24 DICHTUNGSSITZ, ÄUSSERER

43 PACKUNGSRING 44 TRIEBSTOCKRING

ANTRIEBSRAD 22

18 FLACHDICHTUNG, DICHTUNGSSITZ, ÄUSSERER 45 SCHMIERNIPPEL

11 GLEITRINGDICHTUNG, DOPPELTE 25 DICHTUNGSSITZ, INNERER 26 O-RING, DICHTUNGSSITZ, INNERER

DOPPEL-GLEITRINGDICHTUNG

PACKUNGSDICHTUNG

51

Liquiflo Installations-, Betriebs- und Instandhaltungshandbuch

Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Anhang 6: Referenzzeichnungen (Forts.) Abmessungszeichnung 1 – Hermetische Pumpe mit Gewindeanschlüssen, Lagerblockausführung L PP

SP SG

S H

T

BP

BS HH

Anz. x HD

P

B

3,19

Abmessungen – Pumpenanschlüsse Anschlussgröße, mit Gewinde (1) (P)

Anschluss zu Anschluss, mit Gewinde (PP)

Anschlussgröße, mit Flansch (2) (P) ANSI

DIN

Anschluss zu Anschluss, mit Flansch (PP)

H-Serie

3-Serie

Zoll

Zoll

Zoll

mm

Zoll

H1F/H3F

31F/33F

1/4

2,68

1/2

10

10,00

H5R/H5F

35R/35F

1/2

2,44

1/2

15

10,00

H7N/H7R/H7F

37R/37F

3/4

3,32

3/4

20

10,00

H9R

39R

1

3,50

1

25

10,00

H9F

39F/311F



4,00



32

10,00

Pumpenmodelle

Abmessungen (Zoll) – nicht von Dichtungsanordnung abhängig Pumpenmodelle H-Serie

3-Serie

H1F/H3F H5R/H5F H7N/H7R/H7F H9R H9F --

31F/33F 35R/35F 37R/37F 39R 39F 311F

Anz. x Lochdurchmesser (HD)

Pumpenhöhe Sockelhöhe Sockellänge Abstand SockelSockel(H) (T) (B) LochWelle CL Anschluss Loch (BS) CL (BP) (HH)

2 x 0,26 2 x 0,26 2 x 0,28 2 x 0,28 4 x 0,28 4 x 0,28

2,69 2,69 3,94 4,06 4,06 4,06

0,19 0,19 0,19 0,28 0,28 0,28

0,63 1,00 0,88 1,50 2,23 2,23

2,76 2,26 2,62 2,62 2,62 2,62

0,88 0,88 1,25 1,38 1,38 1,38

Wellendurchmesser (S)

H-Serie

3-Serie

3/8 1/2 5/8 5/8 5/8 --

3/8 3/8 1/2 5/8 5/8 1/2

1,38 1,38 2,00 2,13 2,13 2,13

Abmessungen (Zoll) – von Dichtungsanordnung abhängig Pumpenmodelle H-Serie

3-Serie

Packungsdichtung

Einzel- und Doppel-Gleitringdichtungen

SG(4)

SP

L(3)

SG

SP

L

(3)

H1F/H3F

31F/33F

1,19

5,44

6,94

1,12

5,44

6,94

H5R/H5F

35R/35F

1,17

5,67

7,42

1,10

5,67

7,42

H7N/H7R H7F H9R H9F

37R 37F 39R 39F/311F

1,20 1,07 1,93 1,94

5,98 5,98 7,09 7,47

8,20 8,32 9,68 10,44

1,26 1,13 1,99 2,00

5,98 5,98 7,09 7,47

8,20 8,32 9,68 10,44

(1)

Gewindeanschlüsse sind NPT oder BSPT.

(2)

Flansche sind ANSI 150# RF oder DIN PN16 (nicht dargestellt).

SP = Wellenende zu Anschluss CL (Mittellinie)

(3)

0,31 Zoll hinzufügen, wenn in der Pumpe Lagerspülungsverschlüsse montiert sind.

L = Pumpenlänge

(4)

Mindestabmessung.

SG = Wellenende zu Flansch

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Anhang 6: Referenzzeichnungen (Forts.) Abmessungszeichnung 2 – Hermetische Pumpe mit Gewindeanschlüssen, Blockausführung *

C

PP

L

P 7,25

Halterung (Sockel)

Motor

BP

4,00

3,50

4 x 0,41 DM DURCHG.

5,00

5,94 HP

6,50

Abmessungszeichnung 3 – Hermetische Pumpe mit Flanschanschlüsse, Blockausführung C*

10,00

L

P 7,25

Halterung (Sockel)

Motor

4,00

BP

3,50

4 x 0,41 DM DURCHG.

5,00

5,94

6,50

HP * Abmessung „C“ ist in den Abmessungsangaben des Motorherstellers zu finden.

Abmessungen – Hermetische Pumpe, Blockbauweise Pumpenmodelle

H-Serie

3-Serie

Anschlussgröße, mit Gewinde(1) (P)

Anschlussgröße, mit Flansch(2) (P)

Anschluss zu Anschluss, mit Gewinde (PP)

Länge(3) (L)

SockelAnschluss CL (BP)

LochAnschluss CL (HP)

ANSI

DIN

Zoll

Zoll

mm

Zoll

Zoll

Zoll

Zoll

H1F/H3F

31F/33F

1/4

1/2

10

2,68

9,31

4,50

3,06

H5R/H5F

35R/35F

1/2

1/2

15

2,44

9,81

4,50

3,31

H7N/H7R

37R

3/4

3/4

20

3,32

10,72

4,75

3,75

H7F

37F

3/4

3/4

20

3,32

10,98

4,75

3,88

H9R

39R

1

1

25

3,50

11,47

4,75

4,12

H9F

39F/311F





32

4,00

12,22

4,75

4,50

(1)

Gewindeanschlüsse sind NPT oder BSPT. Flansche sind ANSI 150# RF oder DIN PN16. (3) Länge (L) gemessen von Stirnkegel der Halterung zum Ende des hinteren Gehäuses der Pumpe. 0,31 Zoll hinzufügen, wenn in der Pumpe Lagerspülungsverschlüsse montiert sind. (2)

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Anhang 7: Anleitung zur Störungsbeseitigung Anleitung zur Störungsbeseitigung – Teil 1 Problem

Keine Abgabe

Unzureichende Abgabe

Saugverlust nach zufriedenstellendem Betrieb

Zu hoher Energieverbrauch

Mögliche Ursache

Korrekturmaßnahme

Pumpe nicht vorgefüllt

Prüfen, ob Saugstutzen untergetaucht ist. Saugdruck erhöhen. Saugventil öffnen.

Falsche Drehrichtung

Motoranschlüsse vertauschen oder saugund druckseitigen Leitungen vertauschen.

Ventile geschlossen

Alle saug- und druckseitigen Ventile öffnen.

Bypassventil ist offen

Bypassventil schließen.

Luftleck in Saugleitung

Anschlüsse festziehen. Dichtungsmittel auf alle Gewinde auftragen. Prüfen, ob Saugstutzen untergetaucht ist.

Verstopftes Sieb

Sieb reinigen.

Pumpe abgenutzt oder beschädigt

Pumpe generalüberholen.

Saugdruck ist zu niedrig

Saugdruck erhöhen. Prüfen, ob saugseitige Leitung nicht zu lang ist. Saugventile der Pumpe ganz öffnen.

Bypassventil ist offen

Bypassventil schließen.

Teilweise verstopftes Sieb

Sieb reinigen.

Drehzahl zu langsam

Wenn möglich, Antriebsdrehzahl erhöhen. Falls erforderlich, größere Pumpe verwenden.

Pumpe abgenutzt oder beschädigt

Pumpe generalüberholen.

Pumpe nicht einwandfrei vorgefüllt

Pumpe noch einmal vorfüllen.

Luftlecks in Saugleitung

Anschlüsse festziehen. Dichtungsmittel auf alle Gewinde auftragen. Dichtungen prüfen, falls zutreffend. Prüfen, ob Saugstutzen untergetaucht ist.

Luft oder Dampfblasen in saugseitiger Leitung

Rohrleitung nach Bedarf neu anordnen.

Erhöhte Flüssigkeitsviskosität

Flüssigkeit erhitzen, um Viskosität zu verringern. Pumpendrehzahl verringern.

Flüssigkeitsviskosität höher als angegeben

Flüssigkeit erhitzen, um Viskosität zu verringern. Pumpendrehzahl verringern. Antriebsleistung erhöhen.

Differenzdruck größer als angegeben

Rohrleitungsdurchmesser vergrößern. Rohrleitungslänge verringern.

Zahnradtoleranzen für Flüssigkeitsviskosität zu gering

Für die korrekte Viskosität getrimmte Zahnräder kaufen.

Toleranzen für Kunststoffzahnrad für Flüssigkeitstemperatur zu gering

Für die korrekte Temperatur getrimmtes Kunststoffzahnrad kaufen.

Drehende Teile klemmen oder stark abgenutzt

Pumpe zerlegen und abgenutzte Teile ersetzen.

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Hermetische Zahnradpumpen der H- u. 3-Serie Modelle H1F-H9F, 31F-39F und 311F

Anhang 7: Anleitung zur Störungsbeseitigung (Forts.) Anleitung zur Störungsbeseitigung – Teil 2 Problem

Schneller Pumpenverschleiß

Zu hohe Geräusche und Vibrationen

Zu starke Produktleckage

Mögliche Ursache

Korrekturmaßnahme

Abrasive Stoffe in Flüssigkeit

Sieb an Saugseite einbauen. Feststoffkonzentration begrenzen. Pumpendrehzahl verringern oder größere Pumpe mit niedrigerer Drehzahl verwenden.

Korrosionsverschleiß

Werkstoffe verwenden, die für die gepumpte Flüssigkeit geeignet sind.

Langer Trockenlauf

Leistungsfühler montieren, um Pumpe zu stoppen.

Druck an Druckseite zu hoch

Rohrleitungsdurchmesser vergrößern. Rohrleitungslänge verringern.

Spannungen in Gehäuse durch Verrohrung

Rohrleitungen auf Pumpenanschlüsse ausrichten. Rohrleitungen unabhängig von der Pumpe abstützen.

Fehlausrichtung (Lagerblockpumpe)

Pumpe und Motor fluchten.

Saug- und/oder druckseitige Rohrleitungen nicht verankert oder korrekt abgestützt

Gemäß „Hydraulic Institute Standards“ verankern.

Sockel nicht ausreichend starr.

Niederhalteschrauben an Pumpe und Motor festziehen oder Standbeine einstellen. Verguss prüfen und nach Bedarf neu vergießen.

Abgenutzte Pumpenlager

Lager austauschen.

Abgenutzte Motorlager

Lager oder Motor ersetzen.

Pumpenkavitation

Verfügbare Haltedruckhöhe (NPSH) erhöhen.

Fehlausrichtung (Lagerblockpumpe)

Pumpe und Motor fluchten.

Versagen der statischen Dichtung durch Chemikalienunverträglichkeit oder thermische Zersetzung

O-Ringe oder Flachdichtungen aus einem Werkstoff verwenden, der mit der Flüssigkeit und Temperatur der Anwendung verträglich ist.

Versagen der statischen Dichtung durch unsachgemäßen Einbau

O-Ringe oder Flachdichtungen ohne Verdrehen oder Biegen einbauen. Gehäuseschrauben bei der Montage über Kreuz festziehen. Kaltverfließen und Setzen der Teflon-O-Ringe zwischen Anziehvorgängen abwarten. Schrauben auf vorgeschriebene Drehmomentwerte festziehen.

Dynamische Dichtung abgenutzt oder Dichtung zerlegen und ersetzen. beschädigt Pumpe vorfüllen und Trockenlauf vermeiden. Verbindungen an den Pumpenanschlüssen nicht korrekt abgedichtet

Teflon-Band oder anderes geeignetes Dichtmittel verwenden. Flachdichtungen aus einem Werkstoff verwenden, der mit der Flüssigkeit und Temperatur der Anwendung verträglich ist.

Spaltkorrosion im Pumpengehäusewerkstoff

Nur Chemikalien pumpen, die mit dem Pumpengehäusewerkstoff verträglich sind. Temperatur verringern, um Korrosionsrate auf einen annehmbaren Wert zu verringern. Stillstehende Pumpen, die zum Pumpen korrosiver Chemikalien verwendet werden, spülen. Verunreinigungen aus der Flüssigkeit entfernen, die Korrosionsverschleiß beschleunigen.

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