Aug. / Sep. 2013 Landeskirchlicher Gemeinschaftsverband in Bayern e.V.

Gottvertrauen tanken – zur Ruhe finden

Editorial Inhaltsverzeichnis

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Vorwort Konrad Flämig

Monatsspruch September: Seid nicht bekümmert, denn die Freude am Herrn ist eure Stärke. Neh. 8,10

Ein Fest, weil es allen gut geht Ganz Jerusalem ist auf den Beinen. Alle feiern ein Fest, weil viele Familien aus der Deportation 4 KIEW 2013 in Babylon zurückkehren konnten. Der Wieder Konrad Flämig aufbau ging nach Jahren, in denen Jerusalem 5 Auf großer Expedition mit Gott eine Ruinenstadt war, gut voran. Nach mühevoller und von Widerstand geprägter Bauzeit war die Stadtmauer endlich – Jungschartag 2013 vollendet. Es herrschte eine akzeptable Regierung, die die Interessen Ute Popp des Volkes im Blick hatte. Gute Bedingungen, um wirtschaftlich und 7 Besuch aus Haiti politisch voranzukommen. Grund zum Freuen, zur Festtagsstimmung, wenn es uns gut geht. Wir 7 Christ sein unter den können feiern, stolz sein auf vollbrachte Leistungen, zuversichtlich erschwerten Bedingungen in die Zukunft schauen. Und wenn wir die Bedingungen in dieser Welt des Wohlstandes ! sehen, dann geht es uns in Deutschland materiell wirklich gut. Aus Bolko Mörschel welchem Anlass feiern Sie als nächstes: Runder Geburtstag, Ehejubilä 8 Meldungen um, Geburt, Schulanfang? Wie wird dabei Gott in den Blick kommen? Ein Fest zur Ehre Gottes Auf den Plakaten zum großen Fest in Jerusalem steht „Die Freude Artikel zum Leitthema: am Herrn ist eure Stärke“. Die guten Bedingungen sind nur die eine Gottvertrauen tanken – Seite des Festes, die Wertschätzung für Gott ist die zweite Seite. zur Ruhe finden – damals wie heute – können sehr verliebt sein in ihre 11 Was tust du, um Gottvertrauen Menschen eigene Leistung und die Großzügigkeit Gottes übersehen. Es ist eine zu tanken? wertvolle Entdeckung, wenn wir nicht nur die wirtschaftlichen Fak12 Brauchen wir als Christen toren in den Blick nehmen, sondern auch die geistlichen Faktoren Rituale? beachten. Da haben wir in unserem säkularisierten Europa viel neu Christoph von Knobelsdorff zu lernen. Beim Verlesen des Wortes Gottes durch Esra war dem Volk in Jerusalem aufgegangen, dass Gott seine Liebe nicht wie eine un14 Hoffnung in dunkler Nacht gewollte Werbesendung in jeden Briefkasten gibt. Er kann auch Nein Ernst Schwab sagen, schwere Wege aufgeben, uns Durststrecken führen. Und wer 15 Krisenzeiten des Lebens ohne ihn sein Leben gestalten will, darf ohne ihn. Beim großen Fest als missionarische Chance in Jerusalem war zu spüren, dass Gott ihnen die Augen geöffnet hat Tobias Wagner für geistliche Vorgänge. Solch ein Neuanfang löst Freude aus. „So wird auch Freude im Himmel sein über „einen“ Sünder, der umkehrt!“, sagt Jesus (Luk 15,7). 17 LKG Termine Eine Einladung zur Freude 18 Familiennachrichten So ist der Monatsspruch von September eine Einladung, immer wieder Schritte in Richtung Freude an Gott zu gehen. Katharina von Bora 20 cjb-Termine muntert ihren Mann Martin Luther auf: „Ihr seid unlustig, Martinus!... 20 DMH-Termine Die schlimmste Krankheit ist die Unlust, und ich dulde sie nicht unter meinem Dach. Da schreibst du in deinem Kirchenlied: ‚Nun freut euch, 21 Werbung lieben Christen‘ gmein, und lasst uns fröhlich springen...‘ Ich mag‘s 22 Veranstaltungen nicht leiden, dass mein Gemahl was anderes lebt, als er schreibt. Der Widersacher des Teufels ist die Freude und die Zuversicht.“ 24 cfr-Freizeiten 2013

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Die Bibel kennt kein Photoshop Marcus Dresel & Daniel Hahn

Laufen Sie in Richtung Freude los, das wünscht Ihnen Ihr 2

Konrad Flämig

Berichte Die Bibel kennt kein Photoshop

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as Pfingsttreffen 2013 begeisterte durch packende Predigten, aktuelle Seminare und starke Gemeinschaft. Rund 300 Dauerteilnehmer und zahlreiche Tagesgäste nahmen daran teil Die Predigten von Andreas Boppart trafen den Nerv. „Wir haben in unserer Gesellschaft Liebe durch Toleranz ersetzt.“ Liebe sei aber mehr als Toleranz. Doch Liebe könne nicht tolerant sein, weil sie das Beste für den anderen im Blick haben müsse. Wenn einer zu schnell durch ein Wohngebiet fahre, könne man nicht tolerant sein. Jesus sei nicht tolerant.

Andreas Boppi Boppart, Referent des Pfingsttreffens

Er stelle klar, dass er der einzige Weg zu Gott ist. Das mache nur Sinn, wenn es wahr ist. Im Moment stünden Christen in der Gefahr alle unbequemen Aussagen der Bibel auszuklammern, um nirgends anzuecken. „Wir ‚photoshopieren’ die biblischen Wahrheiten.“, rief er den Besuchern zu. Doch Gott kenne kein Photoshop. Gott wolle eine Kirche, in der Sünder Platz haben, aber keine Sünde. Das Oberthema der Veranstaltung lautete: „Legal, illegal sch***egal? – Warum Werte wichtig sind.“ Auffallend war, dass die Seminare in diesem Jahr sehr stark besucht wurden. Die Themen reichten von der Frage „Würde Jesus bei IKEA einkaufen“ bis hin zu „Was Frauen wirklich wollen“. Neben einem Gebetsgarten und Sportturnieren gab es auch ein Konzert mit dem Liedermacher Samuel Harfst. Beim erstmalig stattfindenden Poetry Slam lauschten viele gebannt den unterschiedlichen

Niemand war vor unserem Videoteam sicher…

Beiträgen. Lukas Keim gewann den Wettbewerb. Wir sind dankbar für die vielen Impulse, die die Besucher mitnehmen konnten. Es brachte sie ins Nachdenken und fordert viele bis heute heraus, wie wir aus etlichen Rückmeldungen wissen. Es wirkt nach – weil es eben nicht „Sch***egal“ war… Marcus Dresel & Daniel Hahn, Puschendorf

Samuel Harfst in concert

Beim Volleyballturnier wurde um Punkte gekämpft… Ohne Kommentar

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Berichte

Berichte

Eine excellente Spontanband aus den Seminarleitern Zur Sermon-Session stellten sich (v.l.n.r.): Romina Schäfer (Fürth), Daniela Glatz (Steindl), Bianca Kastner (Schweinfurt) und Manfred Fuchs (Roth)

Tobias Fritsche mit ermutigenden geistlichen Impulsen

KIEW 2013

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m 15./16. Juni 2013 trafen sich ca. 140 Lernwillige zum KIEW 2013 in Puschendorf. Es startete mit einem geistlichen Impuls von Tobias Fritsche (LUX, Nürnberg), der allen klar machte – „Gott bist du gut genug“. Das war eine klasse Ermutigung, noch

Besondere Stimmung am Abend

bevor die Teilnehmenden in der ersten Seminareinheit entdeckten, was sie alles noch nicht so gut können oder schon wieder vergessen haben. Das Seminarwochenende war ausgefüllt mit 12 Seminare, zum einen in musikalischer Richtung (Gitarre, Cajon, Klavier, Gesang, Bass)

Viele aufmerksame Leute zwischen 15 und 99 Jahren

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oder auch in geistlicher Richtung (Anbetung, kreative Verkündigung, Gesprächsführung, Moderation). Einige wollten die Chancen der Pfadfinderarbeit kennenlernen und schliefen in einem kostenlosen Quartier, nämlich unter freiem Himmel. Der Samstagabend war geeignet miteinander ins Gespräch zu kommen und es gab eine Sermon-Session, einen Predigtwettbewerb. Vier Personen aus unterschiedlichen Altersgruppen hatten sich gemeldet und erfreuten uns mit ihrer Verkündigung. Die Teilnehmenden des Moderations- und des Technikseminars konnten sich an diesem Abend ausprobieren. Manche hätten sich noch mehr Lobpreis gewünscht, längere

Übungszeiten, eine schnellere Am Umstrittendsten fanden die Anmeldung, ein längeres Wo- Teilnehmenden die Predigt Seschenende, mehr Wechselmög- sion: lichkeiten… – aber alles in „Predigten zu bewerten, knapp 2 Tagen? finde ich schlecht.“ Hier einige Stimmen aus den „Die Predigten sollten FeedFeedbackbögen zum gesamten back bekommen, aber nicht so Rahmen: beurteilt werden.“ „Predigtwettbewerb fand ich „Vielen Dank für das echt super.“ Super-Wochenende!“ „Ich hätte es schöner „Das könnt ihr gerne gefunden, wenn das Publikum wieder machen“ hätte werten dürfen.“ „Ich fand die Vielfältigkeit des Wochenendes gut.“ Die Seminare waren von hoher „ Ich bin definitiv weiterQualität: gewachsen.“ „Tobi Fritsche hat sehr gute „Danke für den enormen Impulse gegeben.“ Aufwand und die Kompetenz „Der Zeitrahmen war perfekt. der Referenten, sie haben sich Danke.“ voll reingegeben.“ „Gutes Klima, toller Umgang „Es ist toll, dass alle miteinander.“ Generationen dabei sind.“

„In meinem Kurs bin ich mir manchmal ein wenig verloren vorgekommen.“ „Sehr authentische, offene Atmosphäre.“ „Kleine, offene Gruppe mit Raum zum Gespräch.“ „Ich war leider unterfordert und konnte das Meiste schon.“ „Tolle Seminarthemen, eine Entscheidung war echt schwer.“ „Mehr Zeit zum Ausprobieren.“ „Sehr praktisch, sehr lebensnah, gut vorbereitet.“ Viele sind motiviert nach Hause gefahren und werden in ihren Gemeinschaften/Jugendgruppen vor Ort weiter üben und sich ausprobieren. Konrad Flämig, Puschendorf

Auf großer Expedition mit Gott – Jungschartag 2013

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amstag, 29. Juni, 9:00 Uhr, Puschendorf, Konferenzhalle, es regnet! Die Mitarbeiter, verstärkt durch das Crossing-Team, treffen sich zu den letzten Vorbereitungen für den Jungschartag: Plakate befestigen, Bühnendekoration

aufstellen, Holzbänke mit Schraubenzwingen und LKWGurten für das Hallenspiel zusammenbauen und ... es regnet! Gemeinsames Mittagessen, es regnet! Proben der Moderatoren, letzte Absprachen für die geplante Dorfralley am nächs-

ten Nachmittag und ... es regnet! Doch wir sind zuversichtlich: Wir werden am nächsten Tag die Dorfralley durchführen können! 5

Berichte

Berichte Besuch aus Haiti

N Mehr als 200 Kinder gingen auf große Expedition

Man konnte Schätze basteln und Schätze finden

Buchstabensuche im „Bällebad“

zwölf Männer erzählten nach ihrer Rückkehr dem Volk davon, machten ihnen aber auch Mut, auf Gott trotz aller Hindernisse zu vertrauen. So machte auch Susanne den Kindern Mut, auf Gott im Alltag zu vertrauen, sich auch einmal um Mitschüler zu kümmern, die auf den ersten Blick schwierig wirken. Auf Gott vertrauen! Die Dorfralley – vom Crossing-Team vorbereitet – begeisterte die Kinder bei strahlendem Sonnenschein und als Ritual zum Abschluss: die Luftballons, die in den blauweißen Himmel stiegen ..... Danke Gott! Die Expedition war erfolgreich! Und Danke allen Mitarbeitenden!

Sonntag, 30. Juni, 10:00 Uhr, Puschendorf, Konferenzhalle, die Sonnen scheint! Und so kann die „große Expedition“ beginnen. Mehr als 200 Kinder ließen sich mitnehmen auf eine Schatzsuche, gespickt mit Witz und guter Laune, Zeit zum Singen, Anfeuern und Toben und zu einer „Bibelentdecker-Geschichte“ über die Kundschafter im gelobten Land, die Mose ausgesandt hatte. Ute Popp, Mucksmäuschenstill lauschten Fürth die Kinder, als Susanne Böttle von den Spionen erzählte, die lange unterwegs waren, und dann endlich das verheißene Land sahen, das Gott ihnen versprochen hatte, die leckere Früchte zum Überleben fanden, aber auch auf furchteinflößende Krieger trafen. Die 6

Zwei wollen auf große Expedition – mit dem Kanu nach Amerika

Ein Dankeschön an Susanne Böttle, die zum letzten Mal den Jungschartag mit ihrem Team vorbereitete

Nicht so ganz glücklich – mit dem Rollkoffer in den Bergen

Der Luftballonstart ganz zum Schluss

ach vier Jahren besuchte uns Doris Clotaire (4.v.l.) in der cjb-Geschäftsstelle und erzählte aus ihrer Arbeit bei SEED in Haiti. SEED ist eine einzigartige Verbindung von einer landwirtschaftlichen und theologischen Ausbildung für junge Erwachsene. Die Absolventen werden dadurch in die Lage versetzt, einerseits für ihre eigene Existenz zu sorgen und nachhaltig landwirtschaftliche Entwicklungshilfe in den Dörfern zu leisten, andererseits aber auch zu Pastoren ausgebildet. Es ist spannend zu hören, wie sich die Arbeit entwickelt. So sind zur Zeit 50 Schüler im ersten Ausbildungsjahr – 140 hatten sich beworben, und bisher wurden maximal 30 angenommen. Darunter sind nicht nur Christen, sondern auch Atheisten oder im Voodoo verstrickte junge Erwachsene. Manche kommen im Rahmen der Ausbildung ins Nachdenken, erleben Befreiung und Heilung. Andere haben mit den theologischen Inhalten zu kämpfen. Obwohl die Schule bisher keinerlei staatlichen Abschluss anbietet und auch Geld kostet, erleben sie aufgrund der Qualität der Ausbildung

diesen Zuspruch. Das ist ein Grund zum Staunen, wie Gott dieses Projekt segnet. Und Frantz, der die Schule leitet, und Doris Clotaire haben noch viele Ideen, was und wie sich diese Schule weiter entwickeln kann. Ihre Arbeit ist sehr wichtig in einem der ärmsten Länder dieser Welt. Wir wollen und werden sie weiter unterstützen, wie das schon seit über 20 Jahren der Fall ist. Eine ermutigende Begegnung aus einer ganz anderen Kultur… Wer auf Dauer gern die Rundmails von Doris Clotaire bekommen will, kann sich gern bei uns melden.

Christ sein unter den erschwerten Bedingungen des Wohlstandes! – Offene Abende Rothenburg

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ie kann es in den gegenwärtigen Herausforderungen gelingen, als Christ den Alltag zu gestalten, obwohl uns so viele attraktive Angebote des Wohlstandes umgeben? Das beleuchtete Pfr.i.R. Heinz Bogner (Mistelgau) in den Offenen Abenden in Rothenburg o.d.T. Die Hauptveranstaltungen fanden von Montag bis Samstag jeweils um 20 Uhr statt. Weiterhin waren am Mittwoch und am Freitag um 14.30 Uhr Vorträge und am Samstag ein Männerfrühstück unter dem Motto: „Wann ist ein Mann ein Mann?“.

Der in Rothenburg und Umgebung bekannte Referent Heinz Bogner war viele Jahre im kirchlichen Dienst als Pfarrer tätig, leitete einige Jahre das Diakonissenmutterhaus in Puschendorf und war weiterhin jahrelang weltweit für den Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM) unterwegs. Seine Vorträge waren humorvoll und doch tiefsinnig – und an einigen Stellen sehr persönlich. 7

Meldungen

Meldungen habe jetzt einige Hausaufgaben zu erledigen.“ Die Veranstaltung war nicht in erster Linie evangelistisch ausgerichtet sondern eher für Menschen die schon im Glauben stehen.

Dabei konnte Heinz Bogner im wahrsten Sinne des Wortes auf Geschichten und Erlebnisse aus aller Welt zurückgreifen und diese lebendig einfließen lassen. Wichtig war ihm in allen Vorträgen aus Jesus hinzuweisen und wie gut er es mit uns meint, auch in den schwierigen Zeiten aber auch im Überfluss. Einer der zahlreichen Besucher formulierte es wie folgt: „Ich gehe ja nicht oft in eine fromme Veranstaltung aber wenn, dann spricht mich die Predigt immer an, wie heute und ich weiß, ich

Die einzelnen Abende trugen Titel wie: „Hilfe, mein Akku ist leer“, „Gott finden im Wohlstand unserer Zeit“ oder „Geistliche wachsen: wie und wohin?“. Schnell wurde klar, dass eine solche Woche wiederholt werden soll, denn eine Ermutigung und praktische Beispiele dafür, wie man Christ sein lebt unter den erschwerten Bedingungen des Wohlstandes konnten viele Besucher gut gebrauchen. Bolko Mörschel, Rothenburg

Familienpapier der EKD

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ie im Juni 2013 von der EKD im veröffentlichte Fassung der Orientierungshilfe „Zwischen Autonomie und Angewiesenheit. Familie als verlässliche Gemeinschaft stärken“ hat sowohl bei Konservativen als auch in der ökumenischen Diskussion Kirche erheblichen Staub aufgewirbelt. Die Orientierungshilfe erweckt den Eindruck, als ob die Familie mit Mutter, Vater, Kind ein Auslaufmodell sei, dem man eher skeptisch begegnen müsse. Andere familiäre Lebensformen werden dagegen wertschätzend und positiv dargestellt. Nun geht es nicht um eine Diskriminierung der „Vielfalt privater Lebensformen“, wohl aber um den besonderen Schutz und die Wertschätzung von Ehe und Familie. Wir unterstützen und bejahen deshalb ausdrücklich eine Pressemitteilung des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes vom 19. Juni 2013:

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Niemand kann den grundlegenden Wandel leugnen, in dem sich Ehe und Familie in unserer Gesellschaft befinden. Deshalb möchte der Rat der EKD mit seiner jüngsten sogenannten „Orientierungshilfe“ eine „evangelische Verständigung über Ehe, Familie und Partnerschaft“ anregen. Am Ende des 160seitigen, wie immer gelehrten und didaktisch aufgebauten Werkes wird dann nicht weniger gefordert, als „Familie neu zu denken und die neue Vielfalt von privaten Lebensformen unvoreingenommen anzuerkennen und zu unterstützen“. Anwalt für alle an „Gerechtigkeit orientierten Familienkonstellationen“ soll die evangelische Kirche sein und werden und diesem Anspruch wird das Papier in vielen Abschnitten zur wirtschaftlichen Situation von Familien, zu Bildungsfragen, zur Generationenverantwortung, zu Fragen von Erwerbstätigkeit, Familien mit Migrationshintergrund und

Gewalt in Familien auch durchaus gerecht. Kein Zweifel, dass im evangelischen Raum noch ein breites Lernfeld besteht, um Familie in ihrer Vielgestaltigkeit wahrzunehmen und im Sinne des Evangeliums, Menschen in unterschiedlichsten familiären Konstellationen wahrzunehmen und adäquat zu begleiten. Schon nach wenigen Seiten wird klar, dass dieser Appell aber einhergeht mit einer auffälligen Abwertung sogenannter „bürgerlicher Ehe- und Familienverständnisse“ und einer Absage an jedes „normative Verständnis der Ehe als göttliche Stiftung“ oder „natürliche Schöpfungsordnung“. Ehe hat keinen Leitbildcharakter mehr, sondern wird als „besondere Stütze und Hilfe“ gewürdigt, die sich auf „Verlässlichkeit, wechselseitige Anerkennung und Liebe“ gründet. Alle anderen ebenfalls „verbindlich, verantwortlich und verlässlich“ geführten Partnerschaften (hier zeichnet sich eine neue „Trias“ in der EKD ab) sind aber in gleicher Weise anzuerkennen und – wo gewünscht – auch zu segnen. Offensichtlich soll jeder Schein einer Diskriminierung der vielfältigen familiären Lebensformen vermieden werden. Hier folgt der Rat der EKD der Argumentationslinie des Bundesverfassungsgerichtes, ohne kritisch zu hinterfragen, ob es hier wirklich um „Gleiches“ geht, welches dann auch gleich behandelt werden soll. In einem evangelischen Papier kann eine derartige Absicht aber nur dann gelingen, wenn nachgewiesen wird, dass dieser Schritt nicht einfach nur eine Anpassung an gesellschaftliche Entwicklungen darstellt, sondern biblischtheologisch verantwortet werden kann. Genau an dieser Stelle weist die Orientierungshilfe aber gravierende Mängel auf, trotz der vollmundigen Behauptung, dass hier eine normative Orientierung am Evangelium geleistet werde. Mit Hinweis auf „Patchworkkonstellationen“ bei Abraham, Sarah und Hagar oder auf zusammenlebende Geschwister wie Maria und Martha wird

eine familiale Vielfalt in der biblischen Überlieferung gegen ein singuläres Verständnis von „Ehe“ als verantwortliche und dauerhafte Verbindung von Mann und Frau gestellt. Aus der schöpfungsgemäßen Polarität von Mann und Frau wird die allgemeine „Angewiesenheit auf ein Gegenüber“. Biblische Stellen, die von „zärtlichen Beziehungen zwischen Männern“ sprechen (ohne Textbeleg!), dienen zur Relativierung der biblischen Aussagen über praktizierte Homosexualität als Sünde. Hier muss schon die Frage erlaubt sein, wie viel hermeneutischer und theologischer Einseitigkeit es eigentlich bedarf, um wegzudeuten, dass in der gesamten biblischen Überlieferung die Polarität der Beziehung von Mann und Frau als schöpfungsgemäß und konstitutiv betrachtet wird. Niemand wird leugnen, dass neben dieser konstitutiven Polarität auch andere familiäre Konstellationen vorkommen und zu würdigen sind, aber es ist vollkommen inakzeptabel, die eindeutig unterschiedliche Gewichtung in der biblischen Überlieferung auf diese Weise einfach aufzulösen. Theologie und Kirche haben die Aufgabe der Auslegung, sie bleiben dabei, gerade nach evangelischem Verständnis, aber an das Schriftzeugnis in seiner eigenen Klarheit und Priorisierung gebunden. Weil der Nachweis der biblischen Fundamentierung der Orientierungshilfe aber auch nicht mit dem inflationären Hinweis auf Galater 3,26-28 gelingen kann, leistet sie eben genau diese evangelische Orientierung nicht. Gerade die Stellen, an denen sich das Papier mit dem Umgang mit homosexuellen Partnerschaften beschäftigt, fallen durch eine gewissen argumentative Sorglosigkeit auf, die gerade nicht dem Faktum Rechnung trägt, dass diese Fragen in der evangelischen Kirche – auch nach Aussagen der Orientierungshilfe – nach wie vor umstritten sind. Anders ist kaum zu verstehen, dass es als eine Stärke des evangelischen Menschenbildes bezeichnet wird, dass es „Menschen nicht auf 9

Meldungen biologische Merkmale reduziert“... als ob Gegner einer Gleichstellung homosexueller Partnerschaften im Raum der evangelischen Kirche das täten. Es ist schon atemberaubend, wenn die in der ganzheitlichen Gemeinschaft von Mann und Frau natürlich angelegte Generationenfolge als „Reduktion auf biologische Merkmale“ bezeichnet wird oder wenn im Streit um homosexuelle Lebenspartnerschaften im Pfarrhaus behauptet wird, dass „neue Lebensformen im Pfarrhaus den Blick dafür öffnen können, das in vielen unterschiedlichen Formen Leben gelingen kann, wenn es verantwortlich, verbindlich und verlässlich gestaltet wird“. Was sich in der Orientierungshilfe als normativ aus dem Schriftzeugnis gewonnene und theologische verantwortete Positionierung bezeichnet, erscheint mit einem anderen Blick auf die biblischen Überlieferung dann eben doch sehr schnell als Anpassung an gesellschaftliche Entwicklungen.

Thema Die von der Orientierungshilfe angestrebte evangelische Verständigung wird auf diese Weise kaum gelingen. Darüber hinaus ist auch ernsthaft zu fragen, ob die Evangelische Kirche in Deutschland mit dieser durchgehend spürbaren Abwertung der Ehe im Sinne des § 6 GG in den momentanen gesellschaftlichen Diskussionen politisch verantwortlich handelt. Im ökumenischen Kontext ist der schon beträchtliche Flurschaden mit dieser Positionierung nur noch größer geworden. Bedauerlich, dass die vielen bedenkenswerten Ansätze zur Vielgestaltigkeit von Familie in unserer Gesellschaft ihre Wirkung daher nur begrenzt entfalten werden und dass für viele evangelische Christen die Zweifel und die Kritik am gegenwärtigen und zukünftigen Kurs der EKD damit noch stärker werden. Präses Dr. Michael Diener, Evangelischer Gnadauer Gemeinschaftsverband

Weihnachtspäckchen-Aktion 2013 der Diakonie-Gemeinschaft Puschendorf

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chon seit 11 Jahren läuft diese Aktion, um Kindern in Rumänien an Weihnachten eine Freude zu bereiten, Familien dadurch zu unterstützen. Trotz Zugehörigkeit zur EU sind viele Menschen in Rumänien bitter arm. Es fehlt oft am Nötigsten zum täglichen Lebensunterhalt. Für viele rumänische Kinder ist das Päckchen oftmals das einzige Weihnachtsgeschenk. Deshalb bitten wir um Ihre Unterstützung und Mithilfe. Was soll in das Päckchen hinein? Unsere Empfehlung! Schenken Sie z.B. eine Mischung aus: • Süßigkeiten (Schokolade, Kekse, Gummibärchen etc.) • Hygieneartikel (Zahnpaste, Shampoo, Duschgel etc.) • Kleines Spielzeug (Puppe, Auto, Springseil)

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• Schulsachen (Bleistifte, Bleistiftspitzer, Bundstifte, Hefte, Kugelschreiber, Klebestift, Malbuch) • Textilien (Mütze, Schal, Handschuhe, Pulli, Socken) • Auch Geldspenden sind willkommen, um Transporte zu finanzieren! Das Päckchen sollte Schuhkartongröße haben. Abgabetermin: 15.11.2013 Abgabeort: Diakonie-Gemeinschaft, Konferenzstraße 4, 90617 Puschendorf Genaue Infos im Sonderprospekt! Bitte anfordern und weitere Infos bei Diakonie-Gemeinschaft Puschendorf – Tel. 09101/7040 oder unter www.diakonie-puschendorf.org E-Mail: [email protected]

Was tust du, um Gottvertrauen zu tanken? „HERR, ist das was ich tue auch in Deinem Sinne?“, „Ist mein Plan auch Dein Plan?“, „Bin ich mit mir Zu-/im Frieden? oder heißt es für mich doch Neues zu wagen?“ Diese oder ähnliche Fragen stellen sich mir in meinen Lebenssituationen - in der Familie, Arbeit, Gemeinde u.ä. – immer wieder und unterschiedlich stark. Ich will bei allem Dir, Gott, vertrauen. Aber es „beschleichen“ mich leider dabei häufig auch Zweifel, Unsicherheit, Unfrieden, Unruhe und stellen mich dann auf die „Probe“. (ähnlich wie z.B. bei Lk. 8,22-25). Vertraue ich Dir, trotz aller meiner „Aber“?!? Damit „mein Gottvertrauen“ wachsen und reifen kann, liegt es an mir, mich immer wieder neu darauf zu besinnen. Was hilft mir vertrauensvoll zu bleiben?!? „Stille“. Ich suche sie, indem ich mich zunächst von meinem „Alltäglichen“ zurückziehe, durchatme und mir bewusst zusage: „Du HERR bist da“! In diesem Bewusstsein lege ich dann alle meine Gedanken, die mich momentan bewegen, bei DIR ab. Ich werde dadurch „frei“, um mich auf Deine Zusagen (z.B. Jos. 1,9; Ps. 23; Ps. 121; Ps. 139,5; Jes. 41,10; Jer. 16,19; 1.Kor. 8,6) „auszurichten“. Sie öffnen mir immer wieder den Blick, mich und „die Welt“ aus Deiner Perspektive! zu sehen. „Du hast mich in Deiner Hand! Ich danke, lobe und preise DICH dafür!“ und lerne, dies immer mehr zu „genießen“! Aus dieser „Stille“ fühle ich mich „gestärkt“ und es fällt mir nun wieder leichter, in Deinem Sinne vertrauensvoll, bewährte Schritte weiter zu gehen bzw. neue zu wagen und daraus dann auch neue, wertvolle Erfahrungen mit DIR zu erleben!“

„Es gibt Menschen die behaupten, dem Oberfranken ist der Pessimismus in die Wiege gelegt – er hat es halt in den Genen. Und oft habe ich das Gefühl, diese Leute liegen gar nicht so falsch. Umso wichtiger ist es, immer wieder von sich selbst Gottvertrauen einzufordern. Geht das überhaupt? Vertrauen, ist das nicht angeboren – wurde uns das nicht mitgegeben? Ein Kind vertraut seiner Mutter. Ein Verliebter vertraut seiner Geliebten. Ein Gläubiger – nur noch selten seiner Bank. Erfahrungen sind es, die Vertrauen zerstören. Erfahrungen sind es aber auch, die Vertrauen schaffen. Schwierige Situationen und vermeintliche Gottesferne bringen mein Vertrauen, und manchmal mich selbst, ins Wanken. In diesem Fall nehme ich mir meine zwei Gehhilfen zur Hand. Die eine Stütze ist der Liedvers: „Lobe den Herrn meine Seele und seinen heiligen Namen. – Was er dir Gutes getan hat, Seele vergiss es nicht – Amen.“ Dieser Vers weißt mich auf meine Erfahrungen mit Gott hin. Es waren gute Erfahrungen. Ich konnte Gottvertrauen gewinnen. Und die andere Stütze ist das Wort aus Hebräer 10, Vers 35: „Werfet Euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat.“ Beides gehört zusammen. Der dankbare Rückblick – vergiss es nicht was er dir Gutes getan hat – und der erwartungsvolle Ausblick – … welches eine große Belohnung hat. Das sind für mich die Bausteine des Gottvertrauens. Manchmal muss ich die Bausteine suchen, denn fertig ist das Gebäude erst wenn ich unseren Herrn von Angesicht zu Angesicht sehen werde.“ Gerhard Grünert, Helmbrechts

Mario Zuin, Roth

„Was mich im Glauben neu aufbaut ist das Diskutieren über Bibeltexte oder Glaubensthemen, entweder mit meinem Mann oder im Hauskreis. Und Beten – am liebsten beim Spazierengehen im Park.“ Damaris Schwarzrock, Schweinfurt 11

Thema

Thema

„Grad wegen des Endes meiner Ausbildung dieses Jahr steh ich immer wieder vor der Entscheidung wie und was ich weiter machen werde und genau da hilft es mir immer wieder, diese Fragen Gott hinzulegen und mich ganz darauf zu verlassen das er schon weiß wie es weiter geht. Was mir auch unglaublich hilft, sind Geschichten von Freunden in denen auch immer ganz klar sichtbar ist; Gott hat etwas vor mit uns und das ist oft besser als unsere eigenen Vorstellungen!“ Moni Peipp, Steindl „Um mich daran zu erinnern, dass ich Gott vertrauen kann und soll, habe ich ganz viele Bibelsprüche und Zettel mit guten Gedanken oder Zitaten bei mir im Zimmer verteilt. Sie hängen an meinem Spiegel, an meinem Fensterbrett, liegen auf meinem Schreibtisch, in meiner Bibel oder auch mal in der Hosentasche oder im Geldbeutel, aber auch im Laptop – da wo ich halt immer wieder auch hinschaue. Auch in der Natur kann ich Gottvertrauen tanken, ich tu es nur viel zu selten. Oft schlag ich auch meine Bibel auf oder singe oder spiele ein paar Lieder. Und wisst ihr was unheimlich wichtig ist: Dass andere Christen mich daran erinnern, dass ich Gott vertrauen kann!!! Es macht einen riesigen Unterschied, ob ich mir das selber sage, oder ob jemand anderes es mir sagt! Siehe 1Thess. 5,11. Achja, und natürlich täglich im Gespräch mit Jesus bleiben – je mehr und je kontinuierlicher ich mit jemanden in Beziehung bin, desto größer wird und bleibt auch das Vertrauen.“

„Ich habe fünf Sätze, die ich mir täglich in Erinnerung rufe: 1. Nimm keine Abkürzungen! Auf dem Weg zu Gott, kommst Du an dir nicht vorbei! 2. Du bist geliebt! Mag Dein Leben noch so brüchig und kaputt scheinen. In Dir wohnt ein gesunder, heiler Kern den Gott in Dich hineingelegt hat (Psalm 139). Fang an zu graben und entdecke ihn! 3. Du bist kein hoffnungsloser Fall! Aus dem größten Scherbenhaufen kann Gott mit Dir gemeinsam das schönste Mosaik entstehen lassen. 4. Bleib wachsam und offen! Was Du heute über Gott weißt oder über andere Menschen denkst, beeinflusst Dein Handeln von morgen. Aber vergiss nicht: Morgen sieht meistens Alles schon ganz anders aus. 5. Du bist nie allein! Egal ob Du das gerade spüren, sehen oder glauben kannst – Gott kann man nicht wegzweifeln.“

Katharina Soldan, Kitzingen und Bayreuth

Andi Weiss, München

Brauchen wir als Christen Rituale?

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an kann über diese Frage verschiedener Meinung sein. Manche würden vielleicht „typisch evangelisch“, auf diese Frage so antworten: „Für mich ist der Glaube selbst genug, meine eigene Glaubensbeziehung zu Gott und mein Gebet. Alles andere wie z.B. auch Rituale stören dabei nur.“ Dann geraten Rituale in die Nähe von gesetzlichen Handlungen, die uns -natürlich- vor Gott nichts einbringen. Aber wird

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man mit dieser Sicht dem Wesen von Ritualen wirklich gerecht? Nehmen wir einmal Beispiele aus dem täglichen Leben. Wenn man sich begegnet, gibt man sich in der Regel die Hand. Das geschieht meist nur beiläufig. Es kann aber recht intensiv sein, wenn man sich etwa lange nicht gesehen hat. Oder bei einem Trauerfall. Zunehmend beobachte ich, verbreitet sich auch die Geste des sich Umarmens.

Dies geschieht auch ganz unterschiedlich, bei Freude oder bei Trauer. Händedruck und Umarmung sind Formen von Ritualen. Sie können Worte ergänzen oder auch ersetzen. Aber mehr als Worte das jemals könnten, vermitteln sie durch den körperlichen Kontakt Gefühle, etwa die Freude über das Wiedersehen oder die Anteilnahme bei einem Todesfall. So stärken sie die Verbindungen unter uns Menschen. In unserer Kirche haben wir auch feste Rituale. Es sind die beiden „Sakramente“ Taufe und Abendmahl. An dem Täufling wird durch die Benetzung mit Wasser und dem Zuspruch („ich taufe dich…“) ein Zeichen vollzogen. Dieses Zeichen bekräftigt, dass dieses Kind, dieser Mensch zu Jesus Christus gehört. – Ebenso empfangen wir im Abendmahl einen Bissen Brot, einen Schluck Wein oder Saft (mehr braucht es nicht) und hören den Zuspruch „Leib und Blut Jesu, für dich gegeben zur Vergebung der Sünden“. Das Zeichen dieses Essens und Trinkens, verbunden mit dem Zuspruch, darf uns über unseren Glauben und unsere Erlösung immer wieder vergewissern. – Beides, Taufe und Abendmahl, sind also Rituale. Durch die Zeichen dürfen wir dabei direkt der Liebe Gottes gewiss werden, sie auch körperlich „spüren“, mehr als es durch die Worte einer Predigt allein je möglich wäre. Was wir also hier lernen können ist dies: auch für unseren Glauben brauchen wir als Christen immer wieder Rituale. Sie sind vielleicht nicht unbedingt nötig, aber sie tun uns gut. Denn mehr als Worte, schenken sie uns unmittelbar die Gewissheit, dass Gott da ist, dass er uns liebt. Sie sind also eine Hilfe zum Glauben. Wird uns dies erst einmal klar, dann können wir auf die Suche gehen nach christlichen Ritualen auch im Alltag der Familie und der eigenen Person. Da gibt es z.B. das Ritual, wenn kleine Kinder abends ins Bett gebracht werden. Sie brauchen da noch Zuwendung, eine Liebkosung, eine „Gute-Nacht-Geschichte“. Dies ist dann auch ein guter Ort für ein christliches Abendlied und ein Kindergebet. So fühlt sich das Kind behütet und

geliebt, von den Eltern und von Gott. Kindern sind solche Rituale wichtig. Auch z.B. das gemeinsame Tischgebet, wo man sich vor dem Essen auch noch an den Händen fassen kann. Auch für uns „Große“ sind Rituale eigentlich etwas Gutes und Wichtiges. Wie Ehepaare z.B. (auch ohne die Kinder) den Tag anfangen, vielleicht mit den „Losungen“ und einem Lied. Aber es ist darüber hinaus auch lohnend, seine eigenen „persönlichen“ Rituale zu entdecken. Das gilt zunächst auch für „Auszeiten“, die man sich immer wieder einmal nehmen sollte, um körperlich und seelisch wieder zu sich zu kommen, sei es bei einem Spaziergang oder einem guten Buch. Umso mehr mag das dann auch gelten für unser „geistliches Leben“, wenn wir z.B. „stille Zeit“ halten oder dafür uns auch einmal mehr Zeit nehmen, bei einem Bibelwort und „Meditation“. All das braucht auch eine Form (und eine Zeit). Wir können sie uns selbst so geben, wie sie uns gut tut und unserem inneren Menschen hilfreich ist. Die bekannte Form hilft uns dann, ohne ständige neue Überlegung gleich „einzutauchen“ in die Stille. Aber natürlich ist es ratsam, diese Form von Zeit zu Zeit auch wieder an unser jeweiliges Empfinden anzupassen. So können Rituale zu Hilfen werden, Gottes Nähe und seine Güte unmittelbar zu erfahren. Nein, „heilsnotwendig“ sind sie nicht. Unser Glaube, der an die Bibel gebunden ist, und in der christlichen Gemeinschaft sich ausdrückt, ist ihnen immer voraus, kann (und soll) manchmal auch kritisch sein. Aber doch braucht unser Glaube auch Anschauung und Erlebnis, sonst wird er leicht kraftlos. Und er braucht Ordnungen, sonst kann sogar der Glaube „chaotisch“ werden. Nehmen wir doch christliche Rituale einfach dankbar als wichtige und schöne Geschenke Gottes an, die unser Leben wie unseren Glauben reich machen und uns immer wieder Orientierung und Halt geben, gerade auch in innerlich oder äußerlich schwierigen Zeiten. Christoph von Knobelsdorff, Pfarrer i.R., Weidenberg bei Bayreuth, Mitglied im Epiphaniaskreis der Koinonia 13

Thema Hoffnung in dunkler Nacht Ich arbeite seit 7 Jahren als Klinikseelsorger am Bezirksklinikum in Ansbach. Wer in eine psychiatrische Klinik aufgenommen bzw. eingewiesen wird, befindet sich meist in einem Zustand der dunklen Nacht, oft ohne Hoffnung. Schwere Schicksalsschläge, der Tod des Ehepartners oder eines Kindes oder das Scheitern der Ehe, ziehen den Betroffenen oft den Boden unter den Füßen weg. Die Flucht vor den Anforderungen oder Problemen des Lebens führen bei manchen in eine Sucht bzw. Abhängigkeit. Durch unbewältigte, oft traumatische Lebenserfahrungen, Überforderung oder als Folge von Drogenabhängigkeit wird manchmal eine Psychose ausgelöst. Medikamente und Psychotherapie versprechen Linderung der Symptome. Manchmal tritt erfreulich schnell eine Besserung ein, manchmal scheint wochenlang kein Medikament wirklich zu helfen. Was kann Klinikseelsorge leisten? Was kann an so einem Ort tiefer menschlicher Not und Verzweiflung Klinikseelsorge leisten? Manche meinen, Seelsorge sei bei psychischen Erkrankungen überflüssig oder gar kontraproduktiv. Zunächst sollte klar sein, Seelsorge ist kein Ersatz für eine medikamentöse und therapeutische Behandlung. Ich definiere meine Rolle als Seelsorger zunächst bewusst bescheiden. „Jede Begegnung, die ein Patient, (das gilt natürlich auch für Gesunde) als eine positive Begegnung erlebt, ist ein Gewinn und heilsam.“ Verletzende und demütigende Begegnungen haben fast alle viel zu oft erlebt. Es geht mir zunächst darum, dem Kranken wertschätzend und einfühlsam zu begegnen. Häufig empfinden sich psychisch Kranke als minderwertig und als Objekte einer Therapie. Medikamentöse Behandlung bzw. Therapie empfinden viele Patienten als Bedrohung. Sie empfinden, da will jemand von außen in mein Leben, gar in meine Persönlichkeit eingreifen, und mich verändern. Ich begegne ihnen als Mensch, der sie nicht therapieren will, sondern der sich als Gesprächspartner und Wegbegleiter anbietet. Grundlage jeder hilfreichen Begleitung ist Vertrauen. Dieses Ver14

Thema trauen ist zwischen dem Patienten und dem Arzt bzw. Therapeuten leider oft nicht vorhanden. Natürlich gibt es auch viele Patienten, die kein Vertrauen zum Seelsorger haben. Doch hier liegt meine große Chance, ich muss mich keinem Patienten aufdrängen. Ich führe nur Gespräche mit Patienten, die dies auch wollen. Häufig frage ich die Patienten: Was wünschen Sie sich? Oder wie Jesu den Blinden: „Was willst du, dass ich dir tun soll?“ Und oft wird die Bitte geäußert, dass ich für ihn beten und ihn segnen möge. Natürlich werden auch viele andere Bitten an den Seelsorger herangetragen. In der Klinik erlebe ich auch viel öfter als früher in der Gemeinde, dass Menschen Schuld bekennen (Beichte) und den Zuspruch der Vergebung erbitten. Immer wieder darf ich erleben, dass der Zuspruch aus dem Jakobusbrief sich auch heute bewahrheitet. „Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden.“ (Jak 5,15) Was können andere erwarten? Was können Glaubende und Zweifelnde, in einer Lebenskrise von einem Christen erwarten? Ich meine, wir sollten es unterlassen, fromme Erklärungen zu geben, warum Gott jemandem so Notvolles zumutet. Bei vielen Patienten erlebe ich, was im Psalm so ausgedrückt wird: „Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.“ (Ps 42,3) Andere leiden darunter, dass sie nicht mehr glauben oder beten können. Manchmal kann ich einfach nur Mut machen: „Auch wenn Sie im Augenblick nicht beten können, Gott hält das aus. Er liebt Sie trotzdem. Und ich habe das Vertrauen zu Gott, dass er Sie nicht fallen lässt.“ Ich kann nur in aller Demut auf die rettende Gnade Gottes hinweisen. Dem einen gibt Gott Halt in dunkler Nacht, einem andern geht die Sonne auf. Es bleibt Gottes Geheimnis und Souveränität, warum er mit uns Menschen so unterschiedliche Wege geht. Ernst Schwab, Ansbach, Klinikseelsorger

Krisenzeiten des Lebens als missionarische Chance

I



ch habe es ja schon lange kommen sehen, auf Dauer kann so etwas nicht gut gehen. Frau M. ist vorgestern zusammengebrochen und jetzt in einer Erholungseinrichtung. Aber die drei Kinder, die demenzkranke Mutter, der Halbtagsjob um das Haus mit abzuzahlen und dann noch der Autounfall ihres Ehemanns, das musste ja zu viel werden.“ Hinterher wissen es wieder alle besser. Aber wo waren die „Besserwisser“ als es noch möglich war Frau M. zu helfen? Die meisten von Ihnen haben wahrscheinlich schon schwere Lebensphasen erlebt. Krisenzeiten, die sie an den Rand ihrer Kräfte gebracht haben. Es kamen zu viele Dinge zusammen. Sie konnten nicht mehr und sind innerlich ausgebrannt und erschöpft. Vielleicht konnten sie es geschickt überspielen, vielleicht aber konnten sie auch nicht mehr weiter. Wir wissen: Solche Krisenzeiten gehören zum Leben dazu, bei Christen und bei Nichtchristen. Trotzdem sind es schwere Zeiten, die keiner gerne erlebt. Die Psychologen erklären uns: Solche Zeiten sind Krisenzeiten, in denen man bereit ist, sein Leben neu zu überdenken und, wenn sich ein besserer Lebensentwurf zeigt, diesen auch anzunehmen und umzusetzen. In solchen Krisen- oder Umbruchzeiten sind die Menschen auch für das Evangelium offener. Deswegen will ich sie in diesem Artikel ermutigen, auf Menschen in Krisenzeiten zuzugehen und sie auf ihren Halt im Leben und ihre Hoffnung anzusprechen. Viele Sekten nutzen solche Krisenzeiten bewusst, um auf sich aufmerksam zu machen. Sie gehen z.B. systematisch die Trauer- und Geburtsanzeigen in den Zeitungen durch und fragen nach, ob die Menschen ein Gespräch wollen. Bei einigen haben sie damit Erfolg. Überlassen wir doch die Leidtragenden nicht den Sekten und obskuren Gruppen. Im Zusammenhang mit einer Studie in der württembergischen Landeskirche, wird festgestellt, dass viele Menschen durch positive (wie z.B. die Geburt eines Kindes) oder negative (Todesfall) Umbruchzeiten entscheidende Anstöße für ihre Hinwendung zum Glauben bekommen ha-

ben. Dabei fällt auf: „Ganz entscheidend sind Beziehungen zu Menschen, die neuen Halt und Orientierung, Nähe geben.“ (Heinzpeter Hempelmann, aus www.kirche-fuer-alle-web.de/ Glaubensprozess.pdf) Das einschneidende Erlebnis allein macht es also noch nicht, es Bedarf eines Christen, der den Betroffenen an die Hand nimmt, die Zeit gemeinsam mit ihm durchlebt und ihm mit Wort und durch das Leben Jesus Christus als Halt für das Leben, auch in schweren Krisen, bezeugt. In der großen Studie der EKD „Wie finden Erwachsene zum Glauben“ berichteten fast alle Teilnehmenden von einem einschneidenden Erlebnis. Aber nur für 40 % der Befragten war „die Unterstützung bei einer Krisenerfahrung auch wichtig für den Glaubensweg. Das zeigt, dass Lebenskrisen keine notwendige Voraussetzung für den Glaubensweg sind, aber sie können durchaus ein wichtiger Teil davon sein – nur nicht für jeden.“ (www.zentrumverkuendigung.de/... /3_Schroeder_WfEzG_FT_ Evangelisation2010.pdf, S.1). 40 %, fast jeder Zweite! Was für eine „Erfolgsquote“. Wären es vielleicht noch mehr, wenn sie Christen in ihrem Umfeld gehabt hätten, die ihnen von ihrem Halt in solchen Krisen glaubhaft berichtet hätten? Was aber sind denn nun solche Krisenpunkte, Stressoren genannt, und kann man ungefähr wissen, wie groß die Verunsicherung ist, die sie beim Betreffenden hervorrufen? Oder anders gefragt, wie groß ist auch die Offenheit, über einen neuen Lebensentwurf, z.B. mit Jesus Christus im Leben, nachzudenken? Die amerikanischen Psychologen T. H. Holmes und R. H. Rahe entwickelten dafür 1967 einen speziellen Stresstest. In der Tabelle finden sie jeweils das Ereignis, welches den Stress auslöst und den Grad der Verunsicherung, den es hervorruft. Übrigens wenn beim Zusammenzählen mehr als 200 Punkte zusammenkommen, ist man hochgradig depressionsgefährdet. (Tabelle nach: Meier, Paul u.a.; „Der Stress Faktor, …durchatmen, bevor es zu spät ist.“. Marburg: Francke, 2000, S. 147 f.) 15

Thema

LKG-Termine

EreignisStresspunkte Tod des Ehegatten 100 Scheidung 73 Trennung von Ehegatten 65 Gefängnisstrafe 63 Tod eines engen Familienmitglieds 63 Unfall oder Krankheit 53 Heirat 50 fristlose Entlassung – Arbeitslosigkeit 47 Versöhnung mit Ehegatten 45 Pensionierung 45 Erkrankung eines Familienmitglieds 44 Schwangerschaft 40 Sexuelle Schwierigkeiten 39 Familienzuwachs 39 geschäftliche Veränderung 39 Veränderung der finanziellen Situation 38 Tod eines engen Freundes 37 Umschulung 36 Änderung der Streitfrequenz mit Ehegatten 35 Hypothek oder Kredit über 7000 € 31 Zwangsvollstreckung oder Lohnpfändung 30 Änderung des beruflichen Verantwortungsbereichs 29

EreignisStresspunkte Sohn oder Tochter verlassen das elterliche Heim 29 Probleme mit angeheirateten Verwandten 29 hervorragende persönliche Leistung 28 Ehegatte beginnt oder beendet Arbeit 26 Anfang oder Beendigung einer Schule 26 Änderung der Lebensbedingungen 25 Korrektur von Gewohnheiten 24 Probleme mit Vorgesetzten 23 Änderung der Arbeitszeit oder Arbeitsbedingungen 20 Wohnungswechsel 20 Schulwechsel 20 Änderung der Freizeitgewohnheiten 19 Änderung der religiösen Aktivitäten 19 Änderung der sozialen Aktivitäten 18 Hypothek oder Kredit unter 7000 € 17 Änderung der Schlafgewohnheiten 16 Änderung der Anzahl der Familienzusammenkünfte 15 Änderung der Essgewohnheiten 15 Urlaub 13 Weihnachten 12 geringfügige Gesetzesüberschreitungen 11

Wenn Sie die Tabelle sorgfältig lesen, dann könne Sie überlegen, ob sie nicht jemanden kennen, der sich im Moment in genau so einer Situation befindet. Dieser Mensch, den sie nun vor Augen haben, ist innerlich nicht mehr in seinem gewohnten Gemütszustand. Auch wenn man es ihm vielleicht äußerlich nicht ansieht, ist er wahrscheinlich verunsichert. Sehen sie nicht weg und sprechen sie ihn an. Auch wenn nicht gleich ein tiefes Glaubensgespräch entsteht, helfen sie ihm mit ihrem Interesse. Wenn wir einen Menschen in seinen konkreten Nöten sehen, gibt es denn etwas Besseres, als ihn mit Jesus Christus bekannt zu machen? Wir wenden uns dem Menschen in seiner Not zu und bieten ihm konkrete Hilfe und den Heiland an. Es geht nicht um ein Missionsobjekt, sondern um Menschen, denen wir aus echtem Mitleid und in echter Liebe begegnen und das Beste bezeugen wollen, was wir haben, den Heiland, der auch sie heilen will.

Zum Schluss muss ich noch über einige Fragen nachdenken. Was trägt uns in unseren Lebenskrisen? Haben wir gelernt, über das zu sprechen, was uns in unseren Lebenskrisen trägt? Sind wir bereit, unsere Mitmenschen ehrlich zu sehen? Sind wir bereit, mit einem Menschen, der Hilfe braucht, auch ein Stück Weg mitzugehen? Sprechen Sie ihre Familienmitglieder und Freunde, ihre Nachbarn und Arbeitskollegen an, wenn sie bemerken, dass ihr Leben aus den Fugen gerät, und berichten sie ihnen von ihrem Glauben. Nutzen sie die alltäglichen Gelegenheiten und Anknüpfungspunkte. Sehen sie nicht weg und wissen es hinterher wieder besser. Haben sie den Mut und machen sie den ersten Schritt. Vielleicht retten sie damit einem Menschen das Leben.

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Tobias Wagner, Würzburg

Bezirk Cadolzburg 5.-9.8. 9.00 h 4.9. 14.30 h 15.9. 17.00 h Bezirk Feuchtwangen

Fußballcamp des Christlichen Fußballer Netzwerkes, Sportplatz des TSV Cadolzburg Offene Runde 55-Plus mit Prediger i.R. Hans Renner Verabschiedung von Prediger Adolf Gärtner

17.7. 16.00 h Adonia Konzert in der Radsporthalle in Bechhofen 15.9. 11.00 h Bezirksfest im Dombühler Gemeinschaftshaus

Bezirk Fürth 15.9. 10.30 h Auftaktgottesdienst zum Beginn des Seesorgekurses mit Gaby Blos Bezirk Helmbrechts

29.8. 15.00 h Basteln im Jugendtreff „PUR“ 15.9. 11.00 h Gottesdienst mit Mittagessen, Prediger W. Undt

Bezirks Hersbruck 11.8. 29.8. 11.00 h 1.9. 14.30 h 25.9. 15.00 h

Waldfest, Gerhardsberg, mit Prediger B. Mörschel, Rothenburg, Thema: „Stärkt eure müden Hände“ Seniorentreff mit Martin Pflaumer, Hohenstadt, Bericht vom Arbeitskreis Bekennender Christen (ABC), Bayern Bezirkstreff in Hersbruck: „Den Evangelium (D)ein Gesicht geben.“ Einblicke in die Diakonie-Gemein- schaft in Puschendorf mit Sr. Evelyn Dluzak Seniorentreff mit Ilse Heißmann, Hersbruck, u.a. Fränkische Mundartgedichte und -geschichten

Bezirk Hof 11.8. 18.00 h Themenabend „Von Schluchten, dunklen Wegen und anderen Ärgernissen: Die Last der Traurigkeit und des Todes.“ – mit Richard Hasenöder 18.8. 10.30 h GmbH – Gottesdienst mit begründeter Hoffnung: „Ich bin so frei? Oder: Kann ich als Christ machen was ich will?“ – mit Christoph Hader 8.9. 18.00 h Themenabend „Stille Tage, einsame Nächte: Die Last der Einsamkeit.“ (Psalm 23.4c-d) – mit Walter Ittner 15.9. 10.30 h GmbH – Gottesdienst mit begründeter Hoffnung: „Von Moralaposteln und Spielverderbern.“ 28.9. 19.30 h Lopreisabend Bezirk Marktredwitz Bezirk Naila

8.9. „LoGo“ Lobt Gott, Röslau 13.-15.9. Bezirkswochenende in Teuschnitz 2.-6.9. 10-16 h Kids-Ferientreff 8.9. 11.00 h Familien-Mitmach-Gottesdienst mit Mittagessen

Bezirk Nürnberg, 20.9. 18.30 h Familien-Film-Café Amalienstraße 27.9. 19.00 h Männer-Forum St. Johannis mit Armin Kübler, Thema: „Wann ist der Mann ein Mann?“ 17

LKG-Termine, Familiennachrichten Bezirk Nürnberg, Strauchstr.

31.8. – 7.9. 15.9. 18.00 h 22. – 22.9. 23.9. 19.30 h

Familiennachrichten

CJB Freizeit in Italien Gottesdienst mit Segnung der Schulkinder Achenkirch-Wochenende Gemeindeabend: Christus im Laubhüttenfest

Bezirk Schweinfurt 19.9. 19.00 h Gottesdienst in der St. Johannis Kirche mit Beauftragung von Christian Schwarzrock 26.9. 9.00 h Frauenfrühstück mit Christa Roth (Nüdlingen) Bezirk Uffenheim

6.9. 20.00 h 4F-Jugendgottesdienst (Thema: „Energie“) 8.9. 10.30 h Schulanfangsgottesdienst mit Mittagessen,

Bad Windsheim 12.8. 15.00 h Kinder-Ferienprogramm: „Eine Reise ins Mittelalter“ am Jugendheim in Hornau 27.9. 19.30 h Duett – Panflöte u. Klavier, mit geistlichem Impuls

Aus Gründen des Datenschutzes veröffentlichen wir die persönlichen Daten nur in der Papierausgabe. Wir danken für Ihr Verständnis! Aus Gründen des Datenschutzes veröffentlichen wir die persönlichen Daten nur in der Papierausgabe. Wir danken für Ihr Verständnis!

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cjb-Termine, DMH-Termine QuaCeL-Seminar 27. – 29. September 2013 Leitung: Jürgen Höppner, Bayreuth & Daniel Hahn, Puschendorf Kosten: Schüler & Studenten 50 €, Erwachsene 70 € Mindestteilnehmerzahl: 10 Personen Leistungen: Unterbringung in einfachen Mehrbettzimmern, Vollverpflegung, Programm und Unterlagen Anmeldeschluss: 20.09.2013

cjb-Mitarbeitertraining Grundkurs 4. – 6. Oktober 2013 Leitung: Susanne Böttle, Marcus Dresel, Daniel Hahn, Puschendorf Kosten: 35 € Schüler bis 17 Jahren, 45 € Schüler & Studenten ab 18 Jahren, 55 € Erwachsene/Verdiener Mindestteilnehmerzahl: 10 Personen Leistungen: Seminargebühr, Arbeitsmaterial, Unterkunft in einfachen Mehrbettzimmern, Verpflegung Anmeldeschluss: 27.09.2013

cjb-TeenTag „Du bist…“ 19. Oktober 2013 Mit Marcus Dresel, Radieschenfieber, der PraiseNight-Band (Nürnberg) und dem TeenTag-Team Puschendorf eitere Kosten: 6 € zzgl. Verpflegung  Alles W Flyer ! im Anmeldeschluss: 12.10.2013 dazu

DMH-TERMINE Figuren-Werkkurs-Wochenende

Rund um den Weinberg

13. – 15. September 2013 Leitung: S. Hannelore Tröger

27. – 29. September 2013 „Weinberg, Weinstock, Reben“ – Bilder rund um den Weinbau aus dem Alten und Neuen Testament Referenten: Georg und Dr. med. Waltraud Güntsch

Kunst in Franken Teil 6 9. – 13. September 2013 Architektur im 20. Jahrhundert Referentin: S. Eva-Maria Klöber

Veeh-Harfen-Freizeit für Fortgeschrittene 23. – 27. September 2013 Leitung: Gerd Dörr und Karin Broska 20

– Die schönste Seerewiiesdeerdeberi unWs elim tProgramm

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im Frühjahr 2014

Hurtigruten Mit dem Postschiff entlang der Küste Norwegens 18. bis 29. März 2014 In den Gewässern Norwegens sind die Hurtigruten-Schiffe schon seit mehr als einem Jahrhundert Teil des Schiffsliniendienstes und stellen so seither die Lebensader der Küstenstädte und Siedlungen dar. Profitieren Sie beim cfr von unserer 30-jährigen Hurtigruten-Erfahrung. Warum im Frühling auf die Hurtigrute? Die Küstenlinie ist lang und der Frühling ist kurz. Schon im März sehen Sie im Süden erste Anzeichen des Frühlings. Im weiteren Verlauf der Reise geht es vom freundlichen Tauwetter im Süden in den rauen Winter im Norden. Von meterhohen Schneewehen in der Arktis bis zu den blühenden Fjorden im Süden werden Sie begleitet von tosenden Wasserfällen und einer artenreichen Vogelwelt. Norwegen im Frühling ist ein wunderbares Abenteuer, eine Komposition von Leben, Gerüchen, Farben und Licht. Im März sind die Tage schon länger als bei uns, trotzdem kann man mit etwas Glück noch das Polarlicht erleben.

Kommen Sie mit – bei Anmeldung bis zum 30.9. gibt es attraktive Frühbucherpreise! Leistungen: ▶ Linienflug Deutschland – Bergen und zurück ▶ Stadtrundfahrt in Bergen ▶ 12-tägige Schiffsreise Bergen – Kirkenes – Bergen ▶ Vollpension an Bord, Reiseleitung und geistliches Programm Frühbucherpreise: Jeweils in 2-Bett-Kabinen außen, je nach Kategorie. Bei Buchung bis 30.9.2013 2.026 € bis 2.533 € Bei Buchung bis 31.01.2014 2.068,00 € bis 2.593 € Bei Buchung ab 1.2.2014: 2.110,00 bis 2.650 € = regulärer Preis 5% Wiederholerrabatt möglich! Weitere Informationen und Sonderprospekt bei: Christlicher Freizeit- und Reisedienst Waldstr. 1, 90617 Puschendorf Tel. 09101 9020670 [email protected], www.cfr.de Die Freizeitarbeit des Landeskirchlichen Gemeinschaftsverbandes in Bayern

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Veranstaltungen

Veranstaltungen

auftanken 2013

JahresFest der Diakonie-Gemeinschaft Puschendorf

Ich lebe gern! Sonntag, 22. September 2013 Puschendorf, Konferenzhalle

Referent: Steffen Kern, Pfarrer und Journalist

missio2013

Impulstag für Mitarbeitende „Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist.“ Was im 1. Petrusbrief so selbstverständlich klingt, ist es heute überhaupt nicht mehr: Viele Christen tun sich schwer damit, in einfachen Worten über ihren Glauben zu sprechen. Dieses Thema steht daher im Mittelpunkt von „missio2013“, dem mittlerweile dritten Impulstag für missionarisch-evangelistische Gemeindearbeit in der bayerischen Landeskirche. Das Hauptreferat hält der anglikanische Bischof John Finney. Er war der erste Vorsitzende der „Dekade der Evangelisation“, die 1988 von der Vollversammlung der anglikanischen Bischöfe ins Leben gerufen wurde. Mit seinem Buch „Wie Gemeinde über sich hinauswächst. Zukunftsfähig evangelisieren im 21. Jahrhundert“ wurde er auch in Deutschland bekannt. Außerdem wird es zahlreiche Foren und Workshops geben, die dazu beitragen sollen, die Sprachfähigkeit im Glauben zu stärken.

Impressum: Herausgeber: Landeskirchlicher Gemeinschaftsverband in Bayern

10.00 Uhr Steine auf der Seele – wie ich leichter leben lerne

Waldstraße 1, 90617 Puschendorf [email protected] www.lkg.de

14.30 Uhr Aufblühen – wie wir echte Lebensfreude entfalten

Geschäftstelle Tel. 0 91 01/90 20 650 Erscheinungsweise: 2-monatlich

Diakonie-Gemeinschaft Puschendorf 22

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0 missio 2

Spendenkonto 190280016 Sparkasse Fürth BLZ 762 500 00 Verantwortlich für den Inhalt: Konrad Flämig Peter Kolb (Geschäftsstelle und cfr)

Gestaltung&Druck: Müller Fotosatz&Druck 95152 Selbitz www.druckerei-gmbh.de

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cfr-Freizeiten 2013 Liebe Freizeitfreunde! Sommer, Sonne – jetzt noch letzte Plätze bei unseren Sommerfreizeiten sichern: Prackenfels Fliegerlager Borkum Hungen /Reiten Gardasee Grömitz Forggensee

2. – 9. August 2013

für Kids von 9 – 12 Jahre

4. – 14. August 2013

für Jungs von 10 – 13 Jahren

13. – 19. August 2013

für Girls von 12 – 16 Jahre

29. August – 7. September 2013

für Girls von 12 – 16 Jahre

10. – 23. August 2013

für Junge Erwachsene ab 18 Jahre

3. – 17. August 2013

für Familien

5. – 10. September 2013

für Familien

Für Alle, die sich was Schönes im Herbst gönnen möchten: Lissabon Zauber des Orients Slowenische Steiermark Radreise an der Mosel Schweizer Berge Rhodos

Die Weiße Stadt am Tejo

1. – 5. September 2013

Usbekistan entlang der Seidenstraße

3. – 13. September 2013

Wellness + Kultur

8. – 14. September 2013

Genussradeln mit Gepäcktransport

23. – 27. September 2013

Bernina und Glaxier Express

24. – 27. September 2013

Sonne tanken in der Ägäis

28.9. – 5. Oktober 2013

Kommen Sie mit und erleben wunderschöne Urlaubstage! Wir freuen uns auf Sie! Christlicher Freizeit- und Reisedienst Waldstr. 1, 90617 Puschendorf, Tel. 0 91 01/90 20 670, Mail: [email protected], Web: www.cfr.de 24