1

Good Shepherd News Congregation of Our Lady of Charity of the Good Shepherd GSN 282/ April May2015

Das 30. Kongregationskapitel der Schwestern Unserer Frau von der Liebe des Guten Hirten findet vom 7. Juni 2015 bis 2. Juli 2015 in Angers, Frankreich, statt. Das Kapitelthema lautet "Gedrängt durch den Geist, stellen wir uns gemeinsam unserer Sendung - zum Wagnis bereit." Zur Vorbereitung des Kongregationskapitels 2015 fanden die Kongregationsversammlung der Kontemplativen Schwestern und die Interkontinentalen Versammlungen in verschiedenen Regionen statt. Insgesamt werden am Kapitel, einschließlich der Teilnehmer von Amts wegen, der von den kontemplativen und apostolischen Schwestern gewählten Kapitularinnen aus den unterschiedlichen Provinzen, den „Unterstützenden Diensten“ und geladenen Gästen wie etwa Partner in der Sendung oder Vertreterinnen der Schwestern mit zeitlicher Profess aus jeder Region, 131 Personen teilnehmen. Von Amts wegen nehmen die Mitglieder der Kongregationsleitung und die Provinzleiterinnen der Kongregation teil. Unsere Kongregationsleiterin Schwester Brigid Lawlor und das Leitungsteam der Kongregation werden im Verlauf des Kapitels ihren Bericht für die Jahre 2009 bis 2015 präsentieren. Auch die Ökonomin der Kongregation, das Missionsentwicklungsbüro, das Büro für Frieden und Gerechtigkeit, das Geistliche Zentrum und das Mutterhaus werden ihre Berichte präsentieren.

Das Kongregationskapitel Konstitution 116

Das Kongregationskapitel ist eine kollegiale Versammlung und die höchste Autorität innerhalb der Kongregation. Es repräsentiert die Kongregation und ist ein Zeichen der Einheit und Ausdruck der Teilnahme und des Interesses aller Mitglieder an der Entfaltung unserer Sendung. Es ist ein geistliches Ereignis, eine Zeit gemeinsamer Besinnung und Umkehr. Durch Förderung der Erneuerung im Geist unseres Charismas wahrt das Kapitel unser Erbe und ist die Quelle des Lebens und der Inspiration für die gesamte Kongregation. Das Kongregationskapitel wählt die Kongregationsleiterin sowie den apostolischen und kontemplativen Rat. Es prüft die Berichte über die Angelegenheiten der Kongregation, die Richtungsaussagen, die von Versammlungen der Kongregation und den Provinzkapiteln eingereicht oder gegebenenfalls von Lokalversammlungen und einzelnen Schwestern eingesandt wurden. Es behandelt Fragen von allgemeinem Interesse und entscheidet über die Ausrichtung der ganzen Kongregation.

Congregational Chapter Website Das obenstehende grüne Banner wird einige Tage vor dem Kapitel auf der Homepage der Kongregation gepostet, um auf die neue Website mit regelmäßigen Updates hinzuweisen. 1

2

Die Sitzung der Leitungsteams aus den Provinzen Zentral- und Südamerika, Vereinigte Staaten, Mittel- und Nordamerika, Montreal, New York und Toronto begann am 9. April in Carollton, Ohio, USA. Die Teilnehmerinnen trafen im Verlauf des Vortages ein und wurden durch die Schwestern der Kommunität in Carollton herzlich begrüßt. Die Warmherzigkeit und Gastfreundschaft unserer Schwestern waren ganz außerordentlich und die Art, wie sie auf jedes kleine Detail geachtet haben, war wirklich bemerkenswert. An unserem ersten Tag begrüßte uns Schwester Brigid Lawlor, die uns auch die Schwestern Elaine Basinger und Susan Chia, die Versammlungsleiterinnen, vorstellte.

Participants at the Leadership Session for Unit Leadership Teams of North America

In ihrer Begrüßungsansprache zur Eröffnung beschrieb Schwester Brigid unsere gemeinsame Zeit als ein Emmaus-Erlebnis: Sie lud uns ein, gemeinsam in das Zentrum des jetzigen Moments zu reisen, und in dieser Zeitspanne zwischen Tod und Auferstehung voranzugehen, Gottes Gegenwart zu suchen, und uns von den Segnungen der Berufung durch den Geist drängen zu lassen. In dem Heiligen Raum, der rund um das zentrale Element geschaffen wurde, teilten wir unseren Wunsch nach offenen Herzen und einer offenen Einstellung miteinander und teilten uns die Wertschätzung mit, die wir für die Wahrheit, die jede von uns mitund einbrachte, empfanden.

Inhaltsverzeichnis 30. Kongregations Kapitel öffnet 7. Juni 2015 Mutterhaus, Angers, Frankreich Seite1 Leadership Session for Unit Leadership Teams of Nord-Amerika 9. –20. April 2015 Good Shepherd Early Childhood Education Centre Seiten 2-5 Business Leadership to End Human Trafficking and Modern Day Slavery— North east Asia Seite 6 Mutige Schritte wagen - Sri Lanka/ Pakistan Seite 7 Solidarität mit Frauen Seite 8-9 Reflektionstage der Provinz, Engagement für Spiritualität und Gerechtigkeit - Peru Seite 10-11 Anerkennungszeremonie und Platzierung von Namen in der Gedenkstätte “Weinendes Auge” Provinz Peru Seite 12-13 Katholiken in Nepal, helfen Erdbebenopfern in entlegenen Gebieten von Melanie Lidman Seite 14-15 Der Gute Hirte in Malaysien erhebt seine Stimme für die Flüchtlinge, die ohne Essen oder Wasser auf Booten festsitzen Seite 16-18 Vorstellung des neuen Vorstandes des Entwicklungsbüros Seite 19

Im Verlauf des Tages verliehen wir unserer Hoffnung Ausdruck, einen transformativen Führungsstil zu entwickeln, so dass wir die Zusammenarbeit mit Partnern in der Sendung verbessern und unseren Schwerpunkt weiterhin auf die Sendung unseres Herrn - unseren Sendungsauftrag - legen können. Am Folgetag kamen wir in einzelnen Teams zusammen, um uns miteinander darüber auszutauschen, wie sich unser Team in seiner Führungsrolle und in unserer gegenseitigen Erfahrung entwickelt hat. Dieses Mal lag der Schwerpunkt unserer Reise auf der "Zwischenzeit", ähnlich wie die Karsamstags-Erfahrung, bei der wir inmitten von Chaos und Erschütterung den Moment erwarten, der unser Leben verändern wird, den 2

3

Leadership Session for Unit Leadership Teams of North America 9.-20. April 2015

Leadership Team from Province of Central South U.S. dialogue about changing the culture of leadership.

Canada French Sector sharing thoughts, hopes, experiences.

Moment, in dem wir feststellen, dass wir auf Heiligem Boden stehen und darauf warten, dass der Herr sich in unserer Mitte zeigt. Wir beendeten den Tag damit, dass wir ein Ritual entwarfen, bei dem Wasser in einem Becken unsere Erfahrung als Team und unsere Berufung zur Nachfolge Jesu versinnbildlichte.

Am 14. April kamen Sr. Winifred Doherty, die für unsere Nichtregierungsorganisation, das Büro für Frieden und Gerechtigkeit, in New York arbeitet, und Sr. Noreen O'Shea, die Leiterin des Geistlichen Zentrums in Angers, hier in Carollton an. Auch sie wurden herzlich begrüßt, und die Teilnehmerinnen freuten sich auf ihre Teilnahme und ihre Präsentationen. Sr. Winifred Doherty beschrieb den transformativen Ansatz, mit dem wir

Interprovince conversations about Jesus’ call to go beyond the margins.

unsere Mission für Frieden und soziale Gerechtigkeit betreiben - mit einer Vision von 'Einer Welt', in der niemand zurückgelassen wird. Die Hoffnung ist, mit dieser Arbeit weiterhin einen Beitrag zur Beseitigung der Armut weltweit, zur Transformation des Lebens aller und zum Schutz des Planeten leisten zu können. Sr.Winifred erklärte, dass sie innerhalb der Vereinten Nationen einen Platz für das Evangelium gefunden habe, an dem wir alle zusammenarbeiten können, um diese transformative Agenda umzusetzen, durch die alle Menschen der Welt befähigt werden, ein würdiges Leben zu leben. Sr.Susan Chia und Sr.Elaine Basinger hielten eine Präsentation, die Cristina Duranti, Missionsentwicklungsbüro (MDO) zugeschickt hatte, da sie selbst nicht teilnehmen konnte. Die Schwestern gaben einen umfassenden Überblick über den Dienst des Büros, und zeigten auch, wie sich der ursprüngliche Zweck des Büros von der reinen „Mittelbeschaffungsstelle“ (fundraising) angesichts der Herausforderungen, mit denen sich die Kongregation heute in aller Welt konfrontiert sieht, hin zu einem weiter gefassten Begriff der Missionsentwicklung verlagert hat.

3

4

Leadership Session for Unit Leadership Teams of North America 9.-20. April 2015

Some of the Contemplative Participants: Srs. Regina McHugh (New York), Sharon Rose Authorson, Beverly Hedgecoth and Maureen Johnson (Mid-North America) with Teresa Pomar (CLT)

Sr. Noreen O'Shea beschrieb die Fortschritte, die im Geistlichen Zentrum gemacht wurden, sowie die Pläne für dessen Zukunft und den Stand der Dinge bezüglich des Museums und der Kommission für das Erbe der Heiligen Maria Euphrasia. Sie erklärte, dass die Arbeit des Geistlichen Zentrums sich zunehmend nach außen orientiert und Exerzitien und Workshops anbietet, und auch verschiedene Kommunikationsinstrumente (Übersetzungen, Technik, Videos usw.) einsetzt, um die Botschaft des Zentrums weiter zu verbreiten - sogar, indem sie "auf Tour gehen". Insgesamt wurden diese Informationen als Herausforderung für uns alle, Schwestern und Partner in der Sendung, aufgefasst und enthusiastisch angenommen, die Integration und Verbreitung unserer Spiritualität, Frieden und Gerechtigkeit und die Entwicklung der Sendung zu fördern, um so die Sendung des Guten Hirten und unser Ordensleben in die Zukunft zu führen. Ebenso wurden der Wunsch und die Notwendigkeit verstärkt betont, Möglichkeiten zu finden, in ganz Nordamerika Ressourcen zu teilen. Zuspruch fand auch die Gründung einer "Kreis-des-Lebens"-Gruppe für die kontemplativen Schwestern in Nordamerika. Die Einbeziehung von Partnern in der Sendung in alle unsere Aktivitäten wurde dabei als wichtiger Teil dieser Bewegungen betrachtet. 4

5

Leadership Session for Unit Leadership Teams of North America 9.-20. April 2015 Die letzten Tage unserer gemeinsamen Zeit verbrachten wir damit, globale gesellschaftliche Tendenzen zu identifizieren und darüber zu sprechen, wie wir im Rahmen unserer Sendung auf sie reagieren können. Auch hier herrschte generelle Einigkeit darüber, dass unsere Spiritualität, Frieden und Gerechtigkeit und die Entwicklung der Sendung in alle unsere Ausbildungs- und Weiterbildungsprogramme für Schwestern und Partner in der Sendung integriert werden. Es wurde dem Wunsch und der Bereitschaft Ausdruck verliehen, in den verschiedenen Bereichen unseres Lebens und Dienstes zusammenzuarbeiten, um die vorhandenen Ressourcen zum Wohle all jener bestmöglich einzusetzen, die Christus dazu berufen hat, mit uns gemeinsam unsere Reise anzutreten.

Rechts: Susan Chia, CLT, inviting reflection on the Centerpiece.

Gilda Fernando und Yolanda Martinez

FRÜHKINDLICHES ERZIEHUNGSZENTRUM DES GUTEN HIRTEN Wir sind die Schwestern vom Guten Hirten im Apostolat in Abreu e Lima im Bundesstaat Pernambuco, Kreis Fosfato. Wir nehmen gefährdete Kinder im Alter von 14 Monaten bis fünf Jahren auf. Priorität haben dabei untergewichtige Kinder; insgesamt sind 60 Kinder bei uns. Wir haben acht Mitarbeiter und einen pädagogischen Berater, der die Mütter und andere, für diese Kinder verantwortliche Personen, empfängt. Jeden Monat treffen wir uns mit den Müttern, um in Form von Vorträgen soziale Themen zu besprechen, die die Mütter betreffen, wie zum Beispiel die Würde von Frauen und ihren Wert als Mitglieder der Gesellschaft. Wir verlassen uns bei der Arbeit in unserer Sendung auf Gebete und Unterstützung. Sister Inês Evangelista Provinz Südost-Lateinamerika

5

Wir hatten unsere Sitzung als eine Emmaus-Erfahrung begonnen mit dem Wissen, dass wir dort waren, wo wir sein sollten - aber nicht wissend, wohin die Reise uns führen würde. Doch im Verlauf unserer Reise lüftete sich der Schleier, und aus Unklarheit wurde Gewissheit wie für die Jünger. Wie sie, erkannten wir den Herrn in unserer Mitte. "Es ist der Herr!" Jetzt können wir freudig und solidarisch, als Einheit, weitergehen. Wir sind zur prophetischen Anhängerschaft aufgerufen und folgen dem Weg, den der Hirte uns weist MIT FREUDE! Sr.Mary Thomas More Fahey

6

Sr. Juliana Devoy giving the opening remarks

Am 17. März 2015 veranstaltete das Good Shepherd Centre in Macau einen Menschenhandelsgipfel unter dem Titel "Gute Unternehmensführung zur Beendigung von Menschenhandel und Moderner Sklaverei". Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit Vital Voices organisiert, einer von Hilary Clinton nach dem Weltfrauenkongress in Peking von 1995 gegründeten nichtstaatlichen Organisation aus den USA, das Büro der Europäischen Union für Hong Kong und Macau, sowie der Ausschuss für Maßnahmen zur Abschreckung vor Menschenhandel der Regierung von Macau waren weitere Kooperationspartner. Redner aus den USA, Singapur, Thailand, den Philippinen und Hong Kong besuchten die Veranstaltung. In der Hauptrede wurde ein Überblick über die moderne Sklaverei gegeben und erklärt, warum Menschenhandel ein Problem für die gesamte Wirtschaft darstellt. Die Ausbeutung von Arbeitskräften im geschäftlichen Umfeld, sexuelle Ausbeutung und Kinderarbeit waren ebenfalls Gesprächsthema. Die Vertreterin der Carlson/Rezidor-Hotels sprach in ihrer Rede über das Engagement ihres Unternehmens im Kampf gegen den Menschenhandel im Hotel- und Tourismusgewebe, und der Polizei-Attaché des niederländischen Konsulats in Bangkok berichtete von seinen Erfahrungen beim Aufspüren von Menschenhändlern und darüber, wie wichtig die Kooperation zwischen polizeilichen und nicht-polizeilichen Kräften ist. Der für Menschenhandel zuständige Ausschuss der Regierung von Macau berichtete von den Aktivitäten seit der Verabschiedung eines Gesetzes gegen den Menschenhandel im Jahr 2008. Eine ehemalige Angestellte hielt eine Präsentation über die 39 minderjährigen Mädchen, die Opfer von Menschenhandel wurden und die wir seit 2012 bei uns aufgenommen haben. Der amtierende Leiter des EU-Büros erläuterte die Strategie der EU gegen den Menschenhandel, während der amtierende Generalkonsul der USA über den Zweck des TIP-Berichts der USA referierte, der ein wichtiges Instrument für das "Zerschlagen der Ketten der modernen Sklaverei" ist. Über 130 Personen einschließlich der Redner, der Schwestern vom Guten Hirten, Mitarbeiter und Mitglieder des Beirats nahmen teil. Teilnehmer kamen aus Hong Kong und Macau, und unter ihnen waren Vertreter aus den verschiedensten Bereichen: Anwälte, Konsulatsmitglieder, Akademiker, Mitarbeiter von Nichtregierungsorganisationen, Priester, Frauenvereinigungen und allen voran eine große Zahl Mitarbeiter von Hotelund Kasinobetrieben. Am Tag selbst war das Feedback von den Teilnehmern sehr positiv, aber auch im Anschluss haben wir viele positive Rückmeldungen für die geglückte Konferenz erhalten. Sr. Juliana zitierte im Rahmen ihrer sehr kurzen Eröffnungsansprache von Mutter Teresa einen Satz, der viele Menschen sehr beeindruckt hat und der die Menschen drängt, sich am Kampf gegen eines der großen Übel der modernen Gesellschaft zu beteiligen: "Ich kann etwas, das Du nicht kannst; und Du kannst etwas, das ich nicht kann. Aber gemeinsam können wir Großes erreichen." Die gute Nachricht ist, dass der Vorstandsvorsitzende eines großen Hotel- und Kasinobetriebs als Ergebnis der Konferenz beschlossen hat, die Initiative zu ergreifen und das Problem tatkräftig anzugehen. Er hat bereits vorläufige Gespräche mit einem unserer Hauptredner aus Hong Kong gehalten, um das weitere Vorgehen zu planen. Er hofft darauf, dass andere Unternehmen seinem Beispiel folgen werden. 6 Provinz Nord-Ost-Asien

7

Mutige Schritte wagen Provinz Sri Lanka Dieses Jahr war das Jahr des Familienlebens, und eines der vielen Poster zu dem Thema ist mir besonders aufgefallen. "Die Familie ist die Wiege der religiösen Berufung“, stand darauf. Inspiriert von diesem Gedanken beschlossen wir, mutige Schritte zu wagen und unser Ordensleben bekannter zu machen. Im Kongregationskapitel 2009 wurden wir dazu aufgefordert, dass sich jede Provinz kreative neue Wege überlegen und unsere Sendung mit Begeisterung der Welt vorstellen soll, um so neue Berufungen und weltliche Partner zu finden. Das 18. Provinzkapitel regte uns dazu an, auf kreative Weise in jungen Menschen die Berufung von Gott zum Ordensleben und zur Erfüllung der Sendung des Guten Hirten zu erwecken - als Kontemplative und Apostolische Schwestern order Partner in der Sendung. Als Pater Lawrence, unser Gemeindepriester, von unserem Wunsch hörte, bot er uns gern seine Unterstützung an. Als Leiter des Dekanats Kalutara bat er alle Priester des Dekanats um Mithilfe, damit wir uns den Mädchen aus den Sonntagsschulen vorstellen konnten. Unser erstes Treffen fand in unserem eigenen Bezirk in Kalamulla statt, und viele Kinder von der 8 Klasse aufwärts kamen zu einem Gespräch mit uns zusammen. Im Anschluss schrieben sie die Eindrücke und Anregungen nieder, die sie erhalten hatten. Die Antworten der Mädchen waren sehr ermutigend. Das zweite Treffen fand in der Gemeindekirche statt, wo Pater Lawrence uns vorstellte und erzählte, wie er die Unterstützung durch unsere Gebete erlebt. Es waren 53 junge Mädchen anwesend und ihre Reaktionen waren: Die Bitte, für Frieden in der Familie zu beten; Bereitschaft, diejenigen zu unterstützen, die sich zum Ordensleben berufen fühlen, auch wenn sie selbst sich nicht berufen fühlen; Wertschätzung für unsere Lebensweise und das Versprechen, für sie zu beten; Die Bitte, für diejenigen zu beten, die eine schwierige Zeit durchmachen. Wir erkannten zarte Knospen der Berufung, die wir durch unsere Gebete und Unterstützung nähren müssen. Wir fühlten auch, dass Gott uns einen neuen Auftrag gegeben hat, indem wir den jungen Mädchen mit persönlichen Problemen Briefe schrieben. Wir selber hatten das Gefühl, dass sich unsere Berufung erneuerte, während wir die Geschichte unserer eigenen Berufung erzählten. Von der Pfarrei, in der unsere kontemplativen Schwestern leben, haben wir ebenfalls eine Einladung erhalten. Little Flower Kommunität Kalamulla, Kalutara. Sri Lanka

7

8

Solidarität mit Frauen Die Gruppe “ Solidarity with Women” vertritt Spanien bei der UNESCO dem das Inklusionsprojekt des Solidarity Teams unterstützt wird. Die Initiative besteht seit 20 Jahren und wird von den Schwestern vom Guten Hirten geleitet. Die Kongregation, die seit 27 Jahren Teil der „Conception-Parish“ ist, hat heute vier Schwestern, die auch das Kernteam des Solidarity Teams bilden. Das Solidarity Team hat sein Büro im obersten Stockwerk des Gebäudes, das die Caja Badajoz der Pfarrei gestiftet hat, in der auch die Schwestern beheimatet sind. Sie teilen sich die Räumlichkeiten mit Caritas De la Conception und St. Andres. Ein Tisch, vier Frauen Die Lehrerin, Maria Luisa Alpuente, arbeitet mit den Schwestern Hand in Hand und koordiniert die Gruppe. Sie erinnert sich an die Anfänge, als vier Zigeunerfrauen um einen Tisch saßen und sich darüber austauschten, wie sie ihre Realität verändern könnten. Nach diesem bescheidenen Anfang wurde eine weitere Schwelle überschritten, als das städtische Projekt zur Restaurierung der Altstadt von Badajoz die Genehmigung für neue soziale Initiativen erteilte. "Wir waren bereits mit vielen Menschen in der Gegend in Verbindung; es ging damals nicht nur darum, ihre Wohnsituation zu verbessern, sondern auch ihren Bildungsstand." Ein Beispiel für den Erfolg des Programms ist Meli Vergas. Sie erklärt, wie ihr alltägliches Leben sich durch die Initiative verbessert hat. "Hier habe ich, durch die gewonnene Bildung, gelernt, mich auszudrücken. Ich habe gelernt, meine eigenen Unterlagen zu organisieren. ... Diese Schule öffnet den Geist, und es ist ganz normal, dass man als Resultat Kindern Bildung vermitteln möchte und das Leben aus einer ganz anderen Perspektive sieht." Für diese Frau ist es ganz klar, dass ihr Leben ganz anders verlaufen wäre, wenn sie nicht aufgrund glücklicher Fügung mit dem Solidarity Team in Kontakt gekommen wäre. "Ohne diese Weiterlesen auf Seite 9

Sister Paulina Diez teaching a woman

Das Bildungsministerium hat das Programm der Schwestern vom Guten Hirten ausgewählt, um auf Alphabetisierung und den Kampf gegen Exklusion aufmerksam zu machen. BADAJOZ

Meli Vargas ist erst 38, aber sie wird bald Großmutter. So etwas kommt in ihrer Familie häufiger vor. Sie selbst war auch noch sehr jung, als sie das erste Mal schwanger wurde. "Ich erinnere mich daran, dass ich oft weinte, weil ich in Badajoz keine Familie hatte, doch man ermutigte mich, hier in die Schule zu gehen. Ich hatte am ersten Tag schreckliche Angst, doch ich fühlte mich geliebt - und bin immer noch da." Die Schule, von der Meli spricht, liegt in der San Juan Street. Sie ist kein Erwachsenenbildungszentrum im eigentlichen Sinne, sondern eine soziale Initiative, die von dem Verband Solidarity Team ins Leben gerufen wurde, einer Organisation, die den Miguel-Hernandez-Preis gewonnen hat und Spanien im Rahmen der Verleihung des UNESCO -Alphabetisierungspreises vertreten wird. Das Ministerium für Bildung, Kultur und Sport zeichnet alljährlich die Organisation aus, die sich auf nationaler Ebene durch Einsatz für diejenigen abhebt, die besondere Unterstützung bei der Überwindung kultureller Unzulänglichkeiten benötigen. Der vom Ministerium verliehene Preis enthält ein Preisgeld von € 38.000, mit 8

9

Fortsetzung von Seite 8 Schule hätte mein Alltag nur daraus bestanden, mich jeden Tag in Pyjama und Schürze zu Hause eingeschlossen, um die Familie zu kümmern." Die Räume, in denen Frauen wie Meli Kurse besuchen, sind täglich von 17.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. In diesen zwei Stunden kümmern sich vier Lehrer und 15 Freiwillige um über 50 Menschen. Die Lehrer haben einen Vertrag über zwei Stunden täglich, aber Maria Luisa Alpuente erklärt: "Es ist viel mehr als nur ein Job. Wir machen uns Sorgen, wenn die Mädchen nicht kommen und besuchen sie bei Bedarf auch zu Hause, oder begleiten Immigrantinnen in die Klinik." Die Schwestern vom Guten Hirten engagieren sich aktiv im Bildungsbereich. Das Projekt, das ursprünglich von einer Schwester ins Leben gerufen wurde, wurde von Sr. Pilar Torres weitergeführt, die ausgebildete Sozialarbeiterin ist und als Lehrerin arbeitet . Fragt man nach den Gründen, warum sie bereit sind, ihr Leben diesen Frauen zu widmen, machen sie kein Geheimnis daraus, dass es in der DNA der Kongregation liegt, "den Bedürftigsten in der Gesellschaft zu dienen". "Dieser Geist des Dienens ist vom Evangelium inspiriert, und etwas, mit dem wir uns beschäftigen sollten, „ fügt Andres Fernandes, Priester der ConceptionParish in St. Andreas und Vorsitzender des Solidarity Teams, hinzu. Dieser Geist zeigt sich in guten Taten. Dank dieser Arbeit haben hunderte von Frauen qualifizierende Diplome und Zertifikate erworben. "Manchmal, wenn ich von einer Zigeunerin angehupt werde, weiß ich, dass sie hier ihren Führerschein gemacht hat. Das eröffnet ihr Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt“, betont Maria Luisa Alpuente. Die Kurse, die von Anfang an angeboten wurden, gibt es immer noch, aber es wurde auch Raum dafür geschaffen, ehrgeizige Prüfungen abzulegen oder auf spezielle Stipendien des Stadtrats hin zu arbeiten.

"Wir haben auch einen PC-Raum und hoffen, dass wir diesen mithilfe des Preisgelds modernisieren können, sowie eine Vorschule, in der wir die Kinder unterrichten, während die Mütter ihre Kurse belegen." Das Angebot der Initiative wird durch einen Sonderkurs für Migrantinnen abgerundet, in dem sie die spanische Sprache und Kultur erlernen. Migrantinnen kommen in großer Zahl aus Marokko, dem Sahara-Gebiet und aus Rumänien. "Ich habe vier Jahre in Spanien verbracht und so viel gelernt, die Hitze gespürt. Ich habe dort auch meinen Führerschein gemacht“, sagt Andrea Parachiv aus Rumänien. Das Kursangebot kam dank wirtschaftlicher Unterstützung des Stadtrats der Stadt Badajoz, des Provinzrats von Badajoz und des "Government of Estremsdureet of Caixa" zustande. Ungleichheit ausmerzen Die Arbeit des Solidarity Teams trägt Früchte im Alltag, doch 2014 honorierte sie auch das Bildungsministerium mit der Verleihung des Miguel-Hernandez-Preises, um den landesweit Organisationen wetteifern, die sich der Beseitigung von Ungleichheit im Bildungssektor und der Bekämpfung von Diskriminierung und Analphabetismus verschrieben haben. "Wir sind erstaunt, dass die Wahl auf uns fiel, da wir nur ein kleines Projekt in einer kleinen Stadt sind“, sagt Sr.Pilar Torres. Schon bald hofft das Projekt, das sie unterstützt, darauf, einer der Preisträger des UNESCO-Preises zu sein, eine große Leistung, die die Motivation des Solidarity Teams, ihr Projektziel zu erreichen, nicht schmälern wird. Wir machen unsere Arbeit weder publik noch bewerben wir sie. Es gibt ein Sprichwort, das besagt, dass ein LKW, der laut hupend eine gepflasterte Straße befährt, leer ist. Ist der LKW voll, wird der Fahrer nicht hupen oder anderweitig auf seine Fracht aufmerksam machen. Das ist auch unser Motto! Provinz Spanien

Marie Françoise MESTRY, Communications Coordinator Casa Generalizia, Suore del Buon Pastore, Good Shepherd News Via Raffaello Sardiello 20- 00165 Roma, Italia. Email: [email protected] 9

10

Reflektionstage der Provinz—Engagement für Spiritualität und Gerechtigkeit 12.-13. April 2015, Lima Provinz Peru

Maßnahmen für Gerechtigkeit und Teilhabe bei der Transformation der Welt erscheinen uns in vollem Umfang als eine konstituierende Dimension der Verkündigung des Evangeliums. Gerechtigkeit in der Welt, Bischofssynode 1971 Im April wurde ein zweitätiger Workshop gehalten, um die Themen Spiritualität und Gerechtigkeit innerhalb unserer heutigen Mission zu erörtern und zu reflektieren. Der Workshop wurde vom Ausschuss für Frieden und Gerechtigkeit der Provinz finanziert und bot uns die Möglichkeit, unsere eigenen Wünsche bezüglich Frieden und Gerechtigkeit zu erforschen. Geleitet wurde er von Sr.Clare Nolan (oder Clarita, wie wir sie nennen!), unsere internationale Beauftragte für Frieden und Gerechtigkeit; die regional zuständige NGO-Beauftragte für Lateinamerika, Sr.Marta Iris Lopez, begleitete uns. Es nahmen 41 Partner und Schwestern aus den verschiedenen Diensten in Peru nahmen teil, geeint von einem Auftrag: Gemeinsam betrachteten wir aufs Neue die Bedeutung der Integration von Glauben und Gerechtigkeit in unsere Arbeit und unser Leben. Uns wurde eine herausfordernde Botschaft mit Tiefgang zur Reflektion mit gegeben. Wir begannen damit, das Heilige in unseren eigenen Herzen zu betrachten. Dies führte uns zu der Bedeutung von Gerechtigkeit als radikaler Botschaft der Inklusion von Gott. Gemeinsam begaben wir uns auf die Reise in unsere ei-

gene Mitte durch das Labyrinth unserer Erfahrungen seit der Geburt bis heute. Wir markierten die Meilensteine der Reise, unter Berücksichtigung von Einflüssen aus unserem persönlichen als auch dem Ordensleben auf unseren Geist, durch die wir ein Gespür für unseren persönlichen Namen bekamen, so wie Gott ihn kennt. Wir bedachten dabei Ereignisse des Weltgeschehens und in Peru, und brachten unsere gesamte Erfahrung ein, um eine neue Vision unserer Sendung zu erlangen. Fragen, die wir uns stellten Was zieht uns am Lebensstil des Heiligen Johannes Eudes und der Heiligen Maria Euphrasia an? Wie ist unsere eigene Geschichte in die Geschichte der Kirche und des Guten Hirten eingebettet? Wie beeinflussen Spiritualität und Gerechtigkeit unsere Arbeit? Die Antworten der Gruppe kamen schnell und zeugten von dem starken Wunsch, Richtlinien zu überarbeiten und für neue Ansätze offen zu sein. Die Dynamik führte auch dazu, dass wir die Berufung zur Gerechtigkeit durch die Kongregation und unsere Arbeit als nichtstaatliche Organisation genau betrachteten. Wir sind voller Anerkennung für diese Bewegung und danken den Schwestern, die ihr Leben der "Versöhnung und der Förderung von Frieden und Gerechtigkeit" gewidmet haben. Sr.Marta Iris gab uns einen Überblick über die Möglichkeiten des Guten Hirten (Eintreten für und Förderung der Menschenrechte in der Region) durch die UNWeiterlesen Seite 11 10

11

Reflektionstage der Provinz—Engagement für Spiritualität und Gerechtigkeit 12.-13. April 2015, Lima Provinz Peru

Fortsetzung von Seite 10 Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (CEPAL). Sr.Clarita opferte ihre Zeit auch dafür, uns zu ermutigen, die Fäden der Gerechtigkeit auch in die Prioritätenliste der Kongregation und die Haltung der Kongregation zu diesen Prioritäten einzuweben (Positionspapier des Guten Hirten). Auch außerhalb der strukturierten Sitzungen ergaben sich rege Diskussionen und Geselligkeit unter den Teilnehmern. Danke, Sr.Clarita, für die neuen Horizonte in unserer Erfahrung der Gerechtigkeit. Vielen Dank auch an Sr.Martha Iris. Gott segne Eure Arbeit und die Arbeit des Guten Hirten in Peru. Von Sr.Delia Rodriguez Ausschuss für Frieden und Gerechtigkeit Provinz Peru

11

12

ANERKENNUNGSZEREMONIE UND PLATZIERUNG VON NAMEN IN DER GEDENKSTÄTTE “WEINENDES AUGE” - Provinz Peru Bild 1,2 Gedenkstätte “Weinende Auge” 3. Sr Alicia Corvacho Unit Leader Peru

Sr. Augustina Rivas "AGUICHITA" ist vertreten! Am 9.März nahmen wir in Lima, Peru, an einer Zeremonie teil, in deren Rahmen die Namen von Ordensleuten und Priestern platziert wurden, die durch die Sendero Lluminoso während der politischen Gewalt in Peru (1980 - 2000) ermordet wurden. Die religiösen Oberhäupter in Peru (CRP), Mons. Luis Bambaron von der Diözese Chimbote, der Menschenrechtsverband (APRODEH) und der Verband "Pfade der Erinnerung" (Paths of Memory) hatten zu der Zeremonie eingeladen. Wir erinnerten uns an unsere Schwestern Augustina Rivas Lopez (erste Märtyrerin in Peru) und Sr.Irene McCormack (Australien), an die Priester Victor Acuña Cardenas, Teodoro Santos Mejia und Reynaldo Saenz (Peru) und drei ausländische Ordensleute, Zbigniew Strzalkoski, Miguel Tomaszek (Polen) und Alessandro Dordi (Italien), die 1991 ermordet wurden und in Kürze seliggesprochen werden. In einer bewegenden Zeremonie wurde ein kurzer Überblick über Aguchitas Leben, ihre Sen-

dung und ihr Opfer verlesen: Zum 25. Jahrestag des Märtyrertums unserer Schwester Aguchita ist das Blut unserer Sr. Maria Augustina Rivas hier, vor dieser Gedenkstätte für unsere Märtyrer, mit dem Opfer ihrer Brüder und Schwestern vereint, die ihr Leben gelassen haben, ein Leben in Fülle... Sie ist eine heilige Märtyrerin. Aguchita hat uns das Evangelium während ihres Lebens gezeigt und evangelisiert uns auch nach ihrem Tod mit der radikalen Kraft der Seligen. Heute bitten wir sie, vor diesem Altar, gemeinsam mit ihren Brüdern und Schwestern im Martyrium, dass sie uns helfen möge, zu verstehen, was es bedeutet, Werkzeuge des Friedens und der Gerechtigkeit in unserem Land Peru zu sein, und uns über die Tragweite unseres Opfers "bis zum Tode" bewusst zu werden. Wir hörten der Geschichte jedes Märtyrers zu, einem nach dem anderen, wie Botschaften, die diese Brüder und Schwestern uns schickten. Trotz der Risiken und ständi12

gen Bedrohung entschieden sie sich dafür, bei ihren Gemeinschaften und denen, denen sie ihren Dienst erwiesen, zu bleiben. Mit der Zeremonie wurden sie als lebende Beispiele für echtes Engagement gewürdigt, ein Wert, von dem wir vor Allem hoffen, dass er eine neue Generation erreicht. Das "Weinende Auge" Das "Weinende Auge" ist eine Skulptur der niederländischen Künstlerin Lika Mutal. Ihr Hauptanliegen war die kollektive Erinnerung an die Peruaner, die Opfer von Gewalt wurden, und die Botschaft von Versöhnung und Frieden in einem Land, das vom Stigma des Terrorismus gebrandmarkt ist. Die Form der Steinskulptur symbolisiert Mutter Erde, aus der das Wasser fließt wie Tränen. Umgeben ist sie von elf Kreisen, eine Art Steinlabyrinth aus 32.000 Steinen, in die die Namen der Opfer eingraviert sind. Weiterlesen Seite 13

13

ANERKENNUNGSZEREMONIE UND PLATZIERUNG VON NAMEN IN DER GEDENKSTÄTTE “WEINENDES AUGE” - Provinz Peru

Fortsetzung von Seite 12 Die Gedenkstätte ist ein beliebtes Ziel für bekannte Besucher aus dem Ausland und für all jene geworden, die sich im Kampf für die Menschenrechte und für Frieden und Versöhnung einsetzen. Die Geschichte des Labyrinths zu erkunden war eine beeindruckende Erfahrung, während der wir in tiefer Stille im Gebet die Steine mit den Namen platzierten. Sr. Alicia trug den Stein mit dem Namen von Sr. Augustina Rivas Lopez. Durch all dies entstand eine Atmosphäre der Hoffnung und Lebendigkeit. Wir fühlten Gottes große Liebe für die Kleinen, die Armen und Schwachen und spürten, dass diese Brüder und Schwestern auch weiter den Glaubensweg seines Volks begleiten werden. Selig sind die Friedfertigen. (Mt. 5:9) Sr.Delia Rodriguez, RGS Peru

13

14

Katholiken in Nepal helfen Erdbebenopfern in entlegenen Gebieten von Melanie Lidman für Global Sisters Report

"Für mich war das eine spirituelle Erfahrung, ich begriff, dass Gott wirklich wollte, dass ich den Menschen in Kathmandu diene“, sagt Sr.Nicholas, die das Leben in Pokhara geliebt hatte und die Sorge vor dem Umzug gehabt hatte. "Es war ein Wunder. An der Straße von Pokhara nach Kathmandu erhebt sich zur einen Seite der Berg, auf der anderen fließt der Fluss. Wer weiß, was alles hätte passieren können. Aber Christus sagt: 'Und wanderst Du im tiefen Tal, ich bin bei Dir.' Ich hatte wirklich das Gefühl, Christus hat dieses Fahrzeug gelenkt." Irgendwie schaffte es der Bus an diesem Abend nach Kathmandu, wo die Jesuiten den Schwestern vorübergehend Obdach angeboten hatten. "In der ersten Nacht wussten wir nicht, ob wir überhaupt sicher sind; wir schliefen einfach in den Händen Gottes“, sagt sie. Zwei Tage nach dem Beben sah Sr.Nicholas während ihrer Reise mit der katholischen Hilfsorganisation Caritas eine asphaltierte Straße, die in der Mitte auseinandergerissen war. Sie erkannte, welches Glück sie mit der Busreise gehabt hatte. Die Menschen erzählten ihr später, dass kleinere Fahrzeuge durch die Wucht des Erdbebens in die Luft geschleudert worden waren. Vor dem Beben hatten zwei Schwestern vom Guten Hirten geplant, an der weiterführenden St.Xavier-Schule der Jesuiten in Kathmandu mit Mädchen zu arbeiten, die Gefahr liefen, Opfer von Menschenhändlern zu werden. Aufgrund des Bebens hat Sr.Nicholas sich jedoch entschieden, die Mission der Nothilfe und dem Wiederaufbau zu widmen. Sr. Lucy George von den Guten Hirten leitet eine mobile Klinik, die in der stark betroffenen Region Gorkha im Westen von Kathmandu herumreist. Die Schwestern werden sich weiterhin, im Rahmen von Beratungen und psychosozialen Diensten, schwerpunktmäßig um Frauen und Mädchen, die verletzlichsten Gruppen, kümmern. Weiterlesen Seite 15

Good Shepherd Sr. Taskila Nicholas, originally from Sri Lanka, is the leader of the new community in Kathmandu, which was set to be inaugurated on April 28.

Sr.Taskila Nicholas war eine der Menschen in Nepal, die das Erdbeben mit einer Stärke von 7.8 auf der Richterskala, das das Land am 25. April erschütterte, nicht bemerkten. Sie war mit dem Bus unterwegs von Pokhara nach Kathmandu, um die jüngste Kommunität ihrer Kongregation zu eröffnen. "Wir haben nichts gespürt, weil wir in einem großen Bus saßen“, erzählt sie Global Sisters Report am Dienstag in Kathmandu. "Die Passagiere im Bus erhielten Anrufe, ob sie noch am Leben seien - so haben wir erst von dem Erdbeben erfahren." Sie befanden sich nur etwa 100 km vom Epizentrum. Der Bus hielt an und die Passagiere sahen die Staubwolken und Schutt, der auf einen Fluss niederging. Von der Straße aus konnten die Passagiere jedoch keine Zerstörung erkennen, und setzten ihren Weg Richtung Dhading fort, der letzten größeren Stadt vor Kathmandu. "Als wir nach Dhading hereinfuhren, sahen wir, dass Dinge umgestürzt waren, Schulen und Gebäude zerstört waren“, erinnert sich Sr.Nicholas. "Die Tragweite haben wir aber nicht wirklich begriffen. Dann sahen wir Menschen weinen, wir sahen, dass Verletzte auf der Straße lagen und auf ihren Abtransport zum Krankenhaus warteten. Sie bluteten und hatten Knochenbrüche." 14

15

Katholiken in Nepal helfen Erdbebenopfern in entlegenen Gebieten von Melanie Lidman für Global Sisters Report

Good Shepherd Sr. Taskila Nicholas, originally from Sri Lanka, is the leader of the new community in Kathmandu, which was set to be inaugurated on April 28.

Fortsetzung von Seite 14 Obwohl viele Menschen ihre Angehörigen verloren haben, blieb ihnen keine Zeit zu trauern; sie mussten ja nach Überlebenden suchen“, erzählt Nicholas. "Eines Tages werden sie ihre Trauer verarbeiten müssen." Die Schwestern vom Guten Hirten koordinieren ihre Arbeit unter anderem mit den SalesianerBrüdern und -Schwestern, mit der Caritas, den Schwestern der Congregatio Jesu und den nepalesischen Jesuiten, um als Katholiken gemeinschaftlich auf das Erdbeben zu reagieren. Quellen: Von der Website Global Sisters Report Earthquake Relief Work Report

15

16

DER GUTE HIRTE IN MALAYSIEN ERHEBT SEINE STIMME FÜR DIE FLÜCHTLINGE, DIE OHNE ESSEN ODER WASSER AUF BOOTEN FESTSITZEN

Auf Seite 17 ist eine Presseerklärung der Koalition Migration Working Group (MWG) abgedruckt, die sich für die Rechte von Migranten, Flüchtlingen, Staatenlosen, den Opfern von Menschenhandel und ausländischen Ehepartnern stark macht. Die sozialen Dienste des Guten Hirten in Malaysia haben die Erklärung befürwortet.

Als Teil einer Koalition von regierungsunabhängigen Organisationen mit Schwerpunkt auf Migration und Migrantenrechten ist der Gute Hirte in Malaysia in Reaktion auf die drängende humanitäre Krise, die sich vor den Küsten des Landes abspielt, aktiv geworden. Überwiegend handelt es sich um Mitglieder der unterdrückten und vom Staat nicht anerkannten Minderheit der Rohingya aus Myanmar, die via Thailand Asyl in Malaysia suchen. Die Regierungen der Region weisen die Flüchtlinge ab, was zu einer beklagenswerten Misere geführt hat. Die Krise ist vielschichtig und hat weitreichende und tiefgehenden Wurzeln; Fragen nationaler Identität sind darin verwoben Problemen wie Migration, Menschenhandel, Flüchtlingsstatus, internationale Menschenrechte und Verantwortung, aber vor Allem um die Frage nach dem menschlichen Mitgefühl.

16

17

DER GUTE HIRTE IN MALAYSIEN ERHEBT SEINE STIMME FÜR DIE FLÜCHTLINE, DIE OHNE ESSEN ODER WASSER AUF BOOTEN FESTSITZEN (MWG) -Die Boote wegschicken ist keine Option Zur sofortigen Veröffentlichung: 14. Mai 2015 Weiterführende Information: Kristine Yap, [email protected] / 03 7957 5636 Jessica Low, [email protected] Malaysia muss Menschlichkeit zeigen, die Grenzen öffnen und diese Überlebenden des Menschenhandels aufnehmen, von denen sich manche, wie vermutet wird, seit bis zu drei Monaten auf See befinden. In einer Erklärung teilte die Freiwilligenorganisation Migration Working Group (MWG) mit, dass die Ankündigung der malaysischen Regierung, sie werde Boote mit tausenden von Frauen, Männern und Kindern abweisen, eine drohende menschliche Tragödie ist. "Viele dieser Menschen flüchten vor systematischer Verfolgung und dem unbeschreiblichem Grauen in Myanmar und an der Grenze nach Bangladesh, und viele werden Überlebende des Menschenhandels sein, darunter auch viele Kinder, die sonstigen Formen von Missbrauch und sozialer Verwahrlosung ausgesetzt waren," erklärt die Sprecherin der MWG, Sumitra Visvanathan. "Wir sind entsetzt über die Entscheidung der Regierung und fordern von Regierung und Behörden, die Neuankömmlinge einzulassen, ihnen Schutz und Fürsorge zukommen zu lassen. Jetzt ist der Zeitpunkt zu handeln." Malaysia, so sagte sie, müsse als Mitglied des UN-Sicherheitsrats und Vorstand des Verbands südostasiatischer Nationen (ASEAN) mit gutem Beispiel vorangehen. "Es ist entscheidend, dass wir jetzt koordinierte humanitäre Hilfe leisten. Statt die Hände in den Schoß zu legen und tausende von Menschen dem möglichen Tod auf See zu überlassen, sollte die malaysische Regierung Führungsstärke signalisieren, indem sie einen Nothilfeplan initiiert und die humanitäre Not sofort angeht," sagt Sumitra. Die MGW-Initiative lobt die Polizei von Langkawi und die Gemeinden vor Ort, die auf die kürzlich dort angekommenen Boote mit sofortiger humanitärer Hilfeleistung reagiert haben und so die Kapazität Malaysias belegt haben, Menschen in großer Not zu helfen. Aber die malaysische Regierung muss sich ebenfalls der Herausforderung stellen und die Ankunft der Boote in Langkawi als Katalysator für Maßnahmen auf lokaler und regionaler Ebene ansehen. Internationales Recht und unsere Menschlichkeit verlangen, dass wir Menschen, die internationalen Schutz brauchen, entsprechend unterstützen" sagt sie weiter. Systematischer Missbrauch, Diskriminierung und Verfolgung sind der Grund für die Schutzbedürftigkeit der Flüchtlinge und liegen klar auf der Hand. Laut der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte hat jeder Mensch das Recht, wegen Verfolgung Asyl zu beantragen. Zwar hat Malaysia die Flüchtlingskonvention von 1951 noch nicht unterzeichnet, doch nach dem üblichen internationalen Recht ist die malaysische Regierung zum "non-refoulement" verpflichtet: Dazu, keine Person dazu zu zwingen, an einen Ort zurück zu kehren, wo ihr Leben und ihre Freiheit in Gefahr sind. Die Geschäftsführung des UN-Flüchtlingswerks UNHCR hat das Menschenrecht auf Asyl erneut bestätigt und erklärt, dass "Asylsuchende im Allgemeinen nicht festgehalten werden sollen," sondern in dem Staat aufgenommen werden sollen, in dem sie als Erstes Zuflucht suchen. Von diesem internationalen Standard sollte unser Handeln geprägt sein. Daher ist es keine Option, die Schiffe abzuweisen; ebenso wenig ist es eine Option, die Flüchtlinge wie illegale Einwanderer zu behandeln, festzunehmen und dann nach Myanmar oder Bangladesh auszuweisen. "Wir drängen darauf, dass die malaysische Regierung in enger Zusammenarbeit mit der Weiterlesen Seite 18 17

18

DER GUTE HIRTE IN MALAYSIEN ERHEBT SEINE STIMME FÜR DIE FLÜCHTLINE, DIE OHNE ESSEN ODER WASSER AUF BOOTEN FESTSITZEN Fortsetzung von Seite 17

PETITION: An den Generalsekretär des Verbands südostasiatischer Nationen, H.E. Le Luong Minh, als Vorsitzender der ASEAN-Regierung von Malaysia: Appell zur Rettung der Bootsflüchtlinge

malaysischen Zivilbevölkerung und UNHCR zunächst allen Menschen an Bord humanitäre Hilfe zukommen lässt, und nach Ankunft der Boote sicherstellt, dass jeder, dem internationaler Schutz zusteht, zu seinem guten Recht kommt," fügt Sumitra hinzu. Die ASEAN und nationale Regierungen waren ineffizient im Umgang mit vergleichbaren Situationen, obwohl sie in der Region schon seit vielen Jahren immer wieder auftreten. "Genau wegen dieser Tatenlosigkeit angesichts gut dokumentierter grauenhafter Misshandlungen und Tötungen können Menschenhandelsorganisationen und andere kriminelle Organisationen florieren. Es hat schon zuvor umfangreiche und langwierige Vertreibungen von Gruppen wie den Rohingya aus ihrer Region gegeben, und für tausende endete die Reise in den grauenvollen Lagern thailändischer Menschenhändler“, sagt sie. Die Entscheidung, die Boote abzuweisen, verschlimmere nur noch die Gleichgültigkeit der Behörden und vergrößere das Ausmaß der Tragödie; sie könne das Todesurteil für die Frauen, Männer und Kinder an Bord bedeuten. Erst letzten Monat hatte der malaysische Außenmister betont, dass die Problematik der Rohingya-Flüchtlinge innerhalb der ASEAN gelöst werden müsse. "Diese Aussage unterstützen wir ebenso wie den Aufruf der thailändischen Regierung, die regionale Problematik zügig und langfristig durch einen von den südostasiatischen Ländern gemeinsam erarbeiteten behördenübergreifenden Aktionsrahmen zu lösen. In der Zeit, bis dieser steht, dürfen wir aber die tausende von Hilfsbedürftigen nicht im Stich lassen. Wir müssen sie schützen“, führt sie weiter aus.

Wir, die Schwestern vom Guten Hirten und die Partner in der Sendung aus Malaysia, Indonesien und Thailand und Mitglieder des asiatischpazifischen Netzwerks für Frieden und Gerechtigkeit, sind zutiefst besorgt über die Notlage tausender von Rohingyas, die versuchen, die Küsten von Malaysia, Indonesien und Thailand zu erreichen. In Myanmar leiden sie unter extremer Unterdrückung, Diskriminierung und Armut. Ihnen wurden Bürgerrechte entzogen, sie werden in Myanmar und im Grenzgebiet von Bangladesh zur Zwangsarbeit herangezogen und vertrieben. Viele, darunter auch Frauen und Kinder, sind Opfer von Menschenhändlern geworden. Es wird von der Vergewaltigung von Frauen auf den Booten berichtet. Wir fordern die Regierungen von Malaysia, Indonesien und Thailand daher dringend auf: Die Bootsflüchtlinge aus humanitären Gründen zu retten und ihnen Unterkunft, medizinische Versorgung, Essen und Wasser zukommen zu lassen; ihr Leben zu respektieren, Mitgefühl zu zeigen und den Schwachen Schutz gegen Menschenhandel und -schmuggel zu bieten; Mit den anderen ASEAN-Mitgliedsstaaten zusammenzuarbeiten und internationalen Vertriebenen wie den Rohingyas ihr Recht auf Leben, Würde und Sicherung der Existenz einzuräumen. Tun Sie das Richtige - Retten Sie jetzt ihr Leben! Der Link zur Petition steht unten.

Sign the petition 18

19

VORSTELLUNG DES NEUEN VORSTANDS DES ENTWICKLUNGSBÜROS gen wurden, abzudecken. Daher wurde das Missionsentwicklungsbüro damit betraut, von außerhalb der Kongregation Mittel zu beschaffen, um insbesondere die Missionen zu fördern, denen die interne Finanzkraft fehlte. Obwohl in den Vorjahren Sitzungen zur strategischen Planung und zur Bewerbung um externe Mittel stattgefunden hatten, wussten wir, dass wir noch nicht genug getan hatten. Es wurde mehr Unterstützung vor Ort benötigt. (...). In den vergangenen acht Jahren haben wir auch erkannt, wie wichtig es ist, die unterschiedlichen Strukturen innerhalb der Kongregation zu vernetzen - das Geistliche Zentrum, das Internationale Büro für Frieden und Gerechtigkeit, und das Missionsentwicklungsbüro - und arbeiten heute an einem einheitlicheren gemeinsamen Ansatz. Eines unserer Mandate aus dem Kapitel von 2009 war die Entwicklung von Netzwerken innerhalb der Kongregation. Die Förderung der Sendung ist eine Verantwortung der gesamten Kongregation, das Missionsentwicklungsbüro ist dabei für einen speziellen Schwerpunkt zuständig. Die Arbeit des Missionsentwicklungsbüros und unsere Arbeit als Vorstand ist eine Ressource, die das "Juwel" der Sendung, die uns anvertraut wurde, in strahlendem Glanz erhält und neu auflegt! Was für eine wunderbare Sendung Ihr als Mitglieder des Vorstands der Internationalen Stiftung des Guten Hirten habt. Zwar haben wir schon fast seit Gründung des Missionsentwicklungsbüros auch einen Stiftungsvorstand, doch wussten wir, dass wir im Zuge der wachsenden Aufgaben neue Fachkenntnisse brauchen würden. Wir brauchten Euch... und daher baten wir Euch 2013, uns als Beirat zu begleiten. Wir schätzen die Gaben, die Ihr einbringt, und so hat die Kongregationsleitung Euren Vorschlag überdacht, den Vorstand zu erweitern und darauf reagiert - jetzt sind die meisten Mitglieder des Beirats in den Vorstand integriert. (...)Ich lade Euch ein, jetzt, wo Ihr Euer neues Amt antretet, Euch die Worte von Schwester Maria Euphrasia zu Herzen zu nehmen und zu eigen zu machen: Nicht länger Franzose, Italiener, Angolaner, Kanadier, Ire, Engländer, Amerikaner, Brasilianer, Niederländer, Swazi usw. zu sein, sondern allen Nationen zu gehören." Die Heilige Maria Euphrasia sagt weiter: "Eine Stadt, eine Gründung reichen nicht aus, um Euren Eifer zu stillen. Er muss die ganze Welt umspannen." Konferenzen, S.63 Für diese Vorstandssitzung haben wir alles, was ist zu Hause zurückgelassen und kommen mit einer globalen Einstellung hierher, um unsere Internationalität zur Grundlage unserer Empfehlungen und Entscheidungen zu machen und unsere Sichtweise als Kongregation zu erweitern. Unsere Internationalität ist unsere Stärke. Im Namen des Leitungsteams der Kongregation wünsche ich Euch zahllose Segnungen und viel Freude für Eure Arbeit als Vorstandsmitglieder der Internationalen Stiftung des Guten Hirten."

Picture: The CLT with the Board members and MDO staff. From top left to right: Ms. Zoe Dean Smith (SwazilandUSA, board member), Sr. Angela Fahy (CLT), Mr. Hubert Janssen (Netherlands, Board member), Br. Allen Sherry, fms, (Australia, board member), Sr. Elaine Basinger (New York Province, board member), Mr Pierre Harang (Board member, France), Sr. Armelle Dehennault (CLT and board member), Sr. Rita Laurenço (CLT), Sr. Paulette LoMonaco (New York Province, board member), Ms. Andrée Perreaut (Canada, board member), Yolanda Borbon (Congregational Treasurer, board member), Anne Jo Carr (CLT); centre row from left to right: Eliene Barros (CLT and President of the Foundation), Sr. Joyce Meyer, pbvm, (USA, board member), Ms. Patricia Marshall (UK, board member), Sr. Brigid Lawlor (CLT); bottom row: Cristina Duranti (Italy, MDO Director), Andrea Curreri (Italy, MDO Staff), Calogero Gugliotta (Italy, MDO Staff), Simone Capolupo (Italy, MDO Staff). Missing in the picture: Mr. Silvio Gentile (Italy, Board member).

Der Rechtsträger unseres Missionsentwicklungsbüros, die International Foundation (Internationale Stiftung), hat den Vorstand erweitert. Zusätzliche zu den ursprünglichen Mitgliedern, Sr. Eliene Barros, Sr. Elaine Basinger und Sr. Yolanda Borbon, sind neue ordensinterne und -externe Mitglieder ernannt worden, damit das Missionsentwicklungsbüro der Sendung des Guten Hirten noch besser dienen kann. Alle neuen Vorstandsmitglieder waren in den vergangenen drei Jahren im Beirat der Stiftung aktiv und sind daher mit der Sendung und der Funktion des Missionsentwicklungsbüros vertraut. Die neuen Mitglieder wurden letztes Jahr durch die Versammlung der Gründer, die mit dem Apostolischen Team der Kongregation zusammenfällt, ernannt und sie haben ihr Amt, nach der erforderlichen Anpassungen der Satzung der Stiftung, mit der ersten Versammlung in Rom vom 15. bis 17. Mai offiziell angetreten. In ihrer Begrüßungsrede für den neuen Vorstand sagte Sr. Brigid Lawlor: "Unsere ursprüngliche Vision für das Missionsentwicklungsbüro war, dass wir so besser auf die Nöte der Menschen am Rande der Gesellschaft würden eingehen können, für die unsere Schwestern und Partner in der Sendung sich engagieren. Als Kongregation fehlten uns die Mittel, um alle Bedürfnisse, die an uns herangetra19

20

Kalender 2015 Good Shepherd News Bitte sendet Eure Artikel stets vor dem 5. eines Monats. Hier ist der Vorschlag zur Planung: Januar Kommissionen, CLT, Bolivien/Chile, Indonesien Februar Argentinien/Uruguay, Libanon/ Syrien, Mexico West, Südafrika März Europa BFMN Belgien/Frankreich/ Ungarn/Niederlande Mitte-Nord Amerika, Ägypten/Sudan April Philippinen ,Portugal, Peru, Australien -Aoteraoa-Neuseeland Mai Spanien, Angola/Mosambik, Kolumbien Venezuela/Kuba Juni Mittelamerika, Mexiko Nortd Nordost Asien Juli Ost Asien, West Afrika , (Senegal Burkina Faso) Die Inseln August Italien/Malta , Singapur/ Malaysien, Deutschland/Albanien September New York, Kanada, Ekuador, Kenia , England Oktober Südost Latein Amerika, Sri Lanka/ Pakistan, Mitte Süd US November Japan, Großbritannien, Österreich/Schweiz/Tschech Rep Dezember Süd West Indien/ Mitte Ost Indien / Nepal, Irland, Kongo/Keni

30. Kongregationskapitel öffnet 7. Juni 2015 Mutterhaus, Angers, Frankreich

Kongregationsleitungsteam Von links nach rechts: Sr. Anne Josephine Carr, Sr. Angela Fahy, Sr. Armelle Dehennault, Sr. Susan Chia, Sr. Eliene Barros, Sr. Rita Lourenço Luis, Sr. Brigid Lawlor, Sr. Jude Ellen Golumbieski, Sr. Reina Escobar, Sr. Maria Teresa Pomar

Good Shepherd News Besonderer Dank gilt allen Übersetzerinnen und Korrekturleserinnen

20