UWE MEYER
Glaube und Notwendigkeit Eine Untersuchung zur Sprachphilosophie, zur Erkenntnistheorie und zur Philosophie des Geistes
FERDINAND SCHÖNINGH PADERBORN - MÜNCHEN - WIEN - ZÜRICH
Gedruckt mit Unterstützung des Förderungs- und Beihilfefonds Wissenschaft der VG WORT
Die Deutsche Bibliothek — CIP-Einheitsaufnahme Meyer, Uwe: Glaube und Notwendigkeit: eine Untersuchung zur Sprachphilosophie, zur Erkenntnistheorie und zur Philosophie des Geistes/Uwe Meyer. — Paderborn; München; Wien; Zürich: Schöningh, 1998 (Geist, Erkenntnis, Kommunikation) Zugl.: Osnabrück, Univ., veränd. Diss., 1996 ISBN 3-506-73240-4
Einbandgestaltung: Anna Braungart, Regensburg Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem und alterungsbeständigem Papier ® ISO 9706 © 1998 Ferdinand Schöningh, Paderborn
(Verlag Ferdinand Schöningh GmbH, Jühenplatz 1, D -33098 Paderborn) Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk sowie einzelne Teile desselben sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages nicht zulässig. Printed in Germany. Herstellung: Ferdinand Schöningh, Paderborn ISBN 3-506-73240-4
INHALT
...................................
13
Teil 1: Glaube, Notwendigkeit und Rationalität ..............
17
2
Notwendigkeit, mögliche Welten und alethische Aussagenlogik ................................
19
2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.5.1 2.5.2
Notwendigkeit und mögliche Welten: Grundgedanken . 19 24 Notwendigkeit und Mögliche-Welten-Semantik...... .24 Einige alethische Kalküle; analytische Notwendigkeit und S5 ...................................... 28 Analytische Notwendigkeit und S5- Prinzipien ....... 31 sche und naturgesetzliche Notwendigkeit ........ 37 Logi Logische Notwendigkeit ........................ 37 Naturgesetzliche Notwendigkeit .................. 39
3
Glaube, mögliche Welten und Notwendigkeit ........ 45
3.1 3.2
Glaube und mögliche Welten ..................... Zum Verhältnis von Glauben und analytischer Notwendigkeit: Einige problematische ..Rationalitätspostulate" ......................... Weitere glaubenslogische Gesetze .................
46
4
Modifikationen, Ergänzungen und alternative Ansätze
57
4.1 4.2 4.3 4.3.1 4.3.2
Unmögliche Welten ............................. 57 Intensionale Isomorphie ......................... 61 Stalnakers Theorie: Metasprachliches Wissen und Pluralitäten von Glaubenssystemen ................ 69 Die Rolle metasprachlichen Wissens ............... 69 Pluralitäten von Glaubenssystemen .72 72
5
Zur Philosophie des Geistes: Rationalität und Dennetts
1
3.3
Einleitung
.
48 53
8
Inhalt Theorie der intentionalen Systeme .................
5.1 5.2 5.3 5.4 5.4.1 5.4.2 5.4.3 5.4.4
Grundgedanken: Die physikalische, die funktionale und die intentionale Einstellung .................. Intentionale Systeme, Überzeugungen und Rationalität Begrenzungen der Rationalität — und der rationale Umgang mit ihnen hnen ..... ............................. Zur Natur der Intentionalität .................... „Echte" und „unechte" intentionale Systeme. „Grobe Muster" im Verhalten .......................... Ein Präzisierungsvorschlag ...................... Echte intentionale Systeme, vielfältige Interaktion mit der Umwelt und komplexe interne Strukturen ....... Rationalität und die Frage des Realismus bezüglich einzelner geistiger Zustände ......................
Teil 2: Glaube, Analytizität und „metaphysische" Notwendigkeit
75 75 78 82 85 85 89 91 93
99
6
Grundzüge nichtmodaler Prädikatenlogik ........... 101
6.1 6.2 6.2.1 6.2.2 6.2.3 6.2.3.1 6.2.3.2
Elementare Prädikatenlogik ...................... Erweiterungen der elementaren Prädikatenlogik ....... Existenz ..................................... Identität ..................................... Kennzeichnungen ............................. Die „Chosen-object-Theorie" .................... Russells Kennzeichnungstheorie ..................
7
Grundprobleme modaler Prädikatenlogik und „klassische" Lösungsversuche .................... 115
7.1 7.1.1 7.1.2
Die Grundprobleme ........................... 115 Probleme der Substituierbarkeit ................... 115 Modalitäten de dicto und de re; „metaphysische" 118 otwendigkeit ................................ .................... ndigkeit ..... Freges Position in „Über Sinn und Bedeutung" ...... 122 Frege über Substitutionsprobleme ................. 122 Freges Position und das Hineinquantifizieren in modale Kontexte .................................... 127
7.2 7.2.1 7.2.2
Notwe
101 103 103 105 108 108 111
Inhalt
9
7.3.4
Russells Theorie ............................... 132 ze über Eigennamen, Kennzeichnungen und Sät Existenz ..................................... 132 Substitutionsprobleme in doxastischen Kontexten ..... 137 Russells Position und das Hineinquantifizieren in doxastische Kontexte ........................... 139 Notwendigkeit ................................ 143
8
Kripkes Theorie in „Name und Notwendigkeit" ...... 147
8.1
Kripkes Kritik an der „Beschreibungstheorie der Eigennamen" und seine „Kommunikationskettentheorie der Referenz" ................................ 147 Modalität: Glaube und analytische Notwendigkeit .... 153 Metaphysische Notwendigkeit und das Hineinquantifizieren in modale Kontexte ........... 159 Essentialismus ................................ 163
7.3 7.3.1 7.3.2 7.3.3
8.2 8.3 8.4
Namen in Glaubens- und Notwendigkeitskontexten ... 167 9.1 9.2 9.3 9.4 9.5 9.5.1 9.5.2 9.5.3 9.6 9.7 9.7.1 9.7.2 9.7.3 9.8 9.9 9.9.1 9.9.2
Grundgedanken: Wissen über Eigennamen .......... 167 Glaubensbekundungen und Glaubensattribuierungen .. 170 Assoziierte Informationen und der Gebrauch von Eigennamen .................................. 172 Namen in Glaubensbekundungen und Glaubensattribuierungen ........................ 175 Die Bedeutung von Eigennamen .................. 179 Bedeutung und Bedeutungskenntnis ............... 179 Unkenntnis über die Bedeutung eines Eigennamens in 185 der Sprachgemeinschaft. Die Rolle von Konventionen Zusammenfassung ............................. 188 Identität, Analytizität und „metaphysische" Notwendigkeit ................................ 188 Was Pierre in London glaubt ..................... 192 Das Problem ................................. 192 Ein Lösungsvorschlag .......................... 195 Eine Komplizieru ng ............................ 198 Zusammenfassung ............................. 201 Einwände und Erwiderungen; vergleichbare Positionen 204 Einwände gegen die metasprachliche Analyse ........ 204 Vergleichbare Positionen ........................ 211
10
Inhalt
10
Mögliche-Welten-Semantik und das Hineinquantifizieren in modale Kontexte ............................ 223
10.1 10.2 10.3
Eine „passende" Mögliche-Welten-Semantik ......... 223 Eine alternative Deutung ........................ 227 Das Hineinquantifizieren in modale Kontexte ........ 231
11
Doxastische Prädikatenlogik
12
Glaube de dicto und de re ....................... 242
12.1
12.3
Der Gehalt des „Brückenprinzips" (96): „Wissen, wer" und Beziehungen zwischen Überzeugungen de dicto und de re .................................... 242 Schlüsse auf Überzeugungen de re. Eine Einschränkung der These vom privilegierten Zugang ugang ................ ............... 244 Schlüsse aus Überzeugungen de re ................ 247
13
Alethische Prädikatenlogik
14
Art und Wesen ................................ 255
14.1 14.2 14.3
Einführung .................................. Sind Arteigenschaften essentiell ? .................. Arteigenschaften, Objektkonstituierung und analytische Notwendigkeit ................................ Die Wesentlichkeit von Arteigenschaften und analytische Notwendigkeit ................................ Gemäßigter und metaphysischer Essentialismus ........ Essentialismus und Realismus .................... Grundgedanken ............................... Metaphysischer Essentialismus und ein unrealistischer Realismus .................................... Gemäßigter Essentialismus und ein realistischer Realismus .................................... Die konventionelle Gliederung der Welt in Objekte: Eine Präzisierung .............................. Die Wesentlichkeit von Arteigenschaften, Analytizität und Apriorität: Eine Auseindersetzung mit Kripkes epistemologischem Argument .................... Die analytische Notwendigkeit von Aussagen über die Art eines Objektes und ihre Unkontrollierbarkeit durch
12.2
14.4 14.5 14.6 14.6.1 14.6.2 14.6.3 14.6.4 14.7
14.8
..................... 236
...................... 250
255 257 260 262 264 266 266 268 271 276
278
11
Inhalt
14.9
die Sprachgemeinschaft. Allgemeine Konventionen und Arteigenschaften als Bestandteil der Bedeutungen von Eigennamen .............................. 283 Zusammenfassung ............................. 286
15
Kripke und Putnam über natürliche Arten
.......... 288
Kripkes Überlegungen in „Name und Notwendigkeit" . Eine geläufige Theorie über Terme für natürliche Arten und Kripkes Kritik ............................ Terme für natürliche Arten und Kommunikationsketten. 15.1.2 Die Rolle von Kriterien für die Zugehörigkeit zu einer natürlichen Art ............................... Wissenschaftliche Entdeckungen und metaphysisch 15.1.3 notwendige Aussagen über natürliche Arten ......... Natürliche Arten und metaphysische Notwendigkeit: 15.1.4 Ein Erklärungsversuch .......................... 15.1.4.1 Terme für natürliche Arten als starre Eigenamen ...... 15.1.4.2 Kritische Bemerkungen zu Kripkes Erklärungsversuch . Putnams Position in „Die Bedeutung von ,Bedeutung" 15.2 Ostensive Definitionen, Artgleichheit und 15.2.1 „Querweltrelationen" .......................... Artgleichheit, physikalische Struktur und metaphysische 15.2.2 Notwendigkeit ................................ 15.1 15.1.1
288 288
290 292 294 294 296 298 298 301
16
Natürliche Arten und Analytizität ................. 306
16.1
16.3
Kriterien für die Zugehörigkeit zu einer natürlichen Art. Wissenschaftliche Entdeckungen und begründete Entscheidungen ............................... 306 Alltagssprachliche Bedeutung und wissenschaftliche Explikation. Analytisch notwendige Sätze über natürliche Arten in der Wissenschaftssprache ........ 311 Realismus und das Problem der „Inkommensurabilität" 318
17
Verzeichnis der Prinzipien, Regeln und Definitionen . . 323
17.1 17.2 17.3
Gültige und ungültige Prinzipien .................. 323 Schlußregeln ................................. 327 Semantische Regeln der modalen Aussagen- und Prädikatenlogik ............................... 327 Definitionen .................................. 328
16.2
17.4
12
Inhalt
18
Symbolverzeichnis ............................. 329
19
Verzeichnis der verwendeten Literatur ............. 331
20
Namenregister ................................ 338
21
Sachregister .................................. 339