GEMEINSAM VHS-ZUKUNFT GESTALTEN



2014

2017

3

Klett Augmented

MAGAZIN 2017

A 1.1

UE In 120 – 140 u A1 auf Nivea

DaF leicht

DaF leicht

OM h mit DVD-R A1 bis B1 Übun gsbuc nde von Kurs- und hsene Lerne für erwac Ausga be 6-bän dige

überrasch

end leicht!

t iges Layou magazinart landeskund• modernes, Zugänge zu • originelle n risch, lichen Theme ung spiele atikvermittl ert • Gramm und animi rhythmisch

Grammatik-Clips

: Struktur

achsene

OM h mit DVD-R

Jetzt kostenlos zu über 100 Lehrwerken!

ache für Erw

Fremdspr

A 1.1

n!

tliche auf das Wesen Einheiten • Fokus ive kommunikat • kleine isierungen ! nte Visual • marka chwert lernen und unbes ➜ clever

rrichten!

Aufbau chtlicher und übersi einheiten • klarer Unterrichts lseite = 2 ise • 1 Doppe richtshinwe ierte Unter • integr loslegen! lagen und ➜ aufsch

Deutsch als

en sehen

und verstehe

n

Übun gsbuc Kurs- und

leicht lerne leicht unte

Inhalt

DaF leicht

Übun gsbuc Kurs- und

OM h mit DVD-R

15.02.2016

Materi kostenlose nenten und Alle Kompo achen.de/dafleicht www.klett-spr

U4_U1.indd

676250_000_

DO01_3-12-

b

Was hat Frau Smith wann gemacht? Hören Sie noch einmal und verbinden Sie.

H [   ]  Ausbildung  12 [   ]  Freundeskreis  [   ]  Familienphase 

12

2

a

Markieren Sie in 1 b alle Verben in der Vergangenheit.

b

Perfekt mit haben oder sein? Ergänzen Sie die Sätze. haben / sein

haben / sein +   haben / sein +   Partizip Perfekt Partizip Perfekt

ich nach Deutschland

gezogen.

ich Ihre Anzeige

entdeckt.

Wenn Sie etwas in der  Wenn Sie etwas in der  Vergangenheit erzählen,  Vergangenheit erzählen,  können Sie meistens das  können Sie meistens das  Perfekt nutzen. Sein und  Perfekt nutzen. Sein und  haben stehen im Präterihaben stehen im Präteritum: ich war, ich hatte tum: ich war, ich hatte

a

Wie war Ihr beruflicher Werdegang bisher? Beschreiben Sie die wichtigsten Stationen in der Vergangenheit. Verwenden Sie Zeitangaben aus 1 b.

Nach der Schule

..........................................................................................................................................................................................................................................  

Danach

..........................................................................................................................................................................................................................................

Mit

H

b

Erzählen Sie Ihrer Lernpartnerin / Ihrem Lernpartner.

  Also, nach der Schule …

36

überdenberuflichenWerdegangsprechen

DO01675347_03_Kapitel.indd 36

a

ichen Werd

bb Was Was fragt fragt Herr Herr Erdal? Erdal? Hören Hören Sie, Sie, markieren markieren Sie Sie in in 11aa und und vergleichen vergleichen Sie Sie mit mit Ihren Ihren Vermutungen. Vermutungen.

..........................................................................................................................................................................................................................................



1

Frau Smith gespräch, beschreibt in einem was sie bisher berufl Vorstellungs­ ich gema cht hat.

den berufl

Worüber egang sprec spricht Frau H hen Smith? Hören Sie, kreuze 12 [   ]  Ausbildung  n Sie an und verglei [   ]  Freund chen Sie. eskreis  [   ]  Berufs tätigkeit in En [   ]  Familie nphase  [   ]  Umzug gland  nach Deutsch [   ]  Berufs land tätigkeit in De utschland b Was hat Frau Smith wann gemac 1.  Nach d ht? Hören [ [   ]  ]  Gehaltsvorstellungen Gehaltsvorstellungen er Schule Sie noch einmal und 2.  Danach [ [   ]  ]  Informationen über den Arbeitgeber Informationen über den Arbeitgeber verbinden a.  habe ic Sie. h Ihre Anzeig 3.  Mit zw [ [   ]  ]  Motivation für die Bewerbung Motivation für die Bewerbung eiundzwanzig e entdeckt. b.  habe ic h Deutschkur [ [   ]  ]  persönliche Eigenschaften persönliche Eigenschaften 4.  1993 se besucht. c.  habe ic [ [   ]  ]  Pläne für die berufliche Zukunft Pläne für die berufliche Zukunft h eine Ausbild 5.  Im erst en Jahr d.  habe ic ung als Schne h meinen Man 6.  Anschl iderin gemach Auf Fragen nach Gesundheit,  ießend e.  hatte i t. ch drei Jahre l n kennen gelernt. 7.  Dann Schwangerschaft, Familienplaang eine klein f.  sind di dd Kennen Kennen Sie Sie weitere weitere typische typische Fragen Fragen für für Vorstellungsgespräche? Vorstellungsgespräche? Sammeln Sammeln Sie. Sie. e Kinder gekom 8.  Inzwisc nung, Religion, politischer Eine Schneiderei hen g.  bin ich . stellung oder Mitgliedschaft in   nach Deutsch men. 9.  Vor zw ei Wochen land gezogen. h.  war ich einer Gewerkschaft müssen Sie   zwei Jahre la Eine Frage Frage in in 11aa darf darf der der Geschäftsführer Geschäftsführer so so nicht nicht stellen. stellen. Welche Welche und und warum? warum? 22 aa Eine ng in einer Än i.  sind di nicht die Wahrheit sagen, wenn  e Kinder groß  derungsschne Diskutieren Diskutieren Sie. Sie.   geworden. die Informationen für die Stelle  iderei tätig. 2 a Markie ren Sie in nicht relevant sind. Diplomatie  1 b alle Verben in der Vergan ist aber immer gut. b Perfekt mit genheit. I I b b Sammeln Sammeln Sie Sie weitere weitere unzulässige unzulässige Fragen. Fragen. haben oder sein? Ergänz Sind Sind Sie Sie in in der der Gewerkschaft? Gewerkschaft? en Sie die Sätze. Perfekt haben / sein Nach der Schu haben / sein + le    1993 Wählen Sie Sie 10 10 Fragen Fragen (auch (auch unzulässige) unzulässige) und und formulieren formulieren Sie Sie Antworten. Antworten.Vergleichen Vergleichen Sie Sie im im Kurs. Kurs. 33 Wählen Partizip Perfek Partizip Perfek ich eine Ausb t H H Welche Welche Antworten Antworten finden finden Sie Sie überzeugend, überzeugend, welche welche nicht? nicht? Warum? Warum? ildung t Vor zwei Woc ich nach Deut gemacht. hen schland In In den den nächsten nächsten Jahren Jahren möchte möchte ich ich im im Beruf Beruf weiterkommen, weiterkommen, Kinder Kinder sind sind da da kein kein Thema. Thema. ich Ihre Anzeig gezogen. Wenn Sie etwa Ja, Ja, ich ich möchte möchte gern gern noch noch wissen, wissen, wie wie groß groß das das Team Team ist? ist? e s in der  Vergangenhei entdeckt. c Welche Verben t erzählen,  können Sie me in 1 b stehen istens das  nicht im Perfekt nutzen Perfekt? Notieren . Sein und  Sie. haben stehen 3 a 37Wie  imVorstellungsgesprächFragenverstehen  im Präteriwar Ihr berufli tum: ich war,  cher Werde Vergangenhei ich hat gang te t. Verwen DO01675347_03_Kapitel.indd 37 11.12.2013 15:07:20 den Sie Zeitang bisher? Beschreiben Nach............... ............... Sie die wichtig aben aus der Schule 1 b. ............... sten Station ............... en in der ............... ............... Danac ............... ............... 13 13

Perfekt Perfekt

gemacht.

1993

Welche Verben in 1 b stehen nicht im Perfekt? Notieren Sie.

c | Über

11.12.2013 15:07:19

D | Im Vorst

h

...............

Mit

...............

H

b

...............

Erzählen

  Also, n

...............

...............

Sie Ihrer

...............

...............

...............

...............

...............

Lernpartnerin

ach der Schul

36 DO0167534

überdenberufl

...............

...............

...............

...............

...............

...............

...............

...............

...............

...............

...............

...............

...............

...............

...............

...............

...............

...............

...............

...............

...............

...............

...............

...............

...............

Worüber

vergleichen

Sie

soll Frau

Özkan sprech en? Ordnen [   ]  Gehalt svorstellungen Sie den Theme [   ]  Inform n Fragen ationen über d aus 1 a zu. [   ]  Motiva en Arbeitgebe tion für die B r [   ]  persön ewerbung liche Eigensch [   ]  Pläne f aften ür die beruflich e Zukunft

d 2

Kennen Sie

weitere typisch

e Fragen für Vorstel lungsgespräc he? Samme a Eine Frage ln Sie. in 1 a darf Diskutieren der Geschä ftsführer Sie.  so nicht stellen . Welche und warum ? Sammeln Sie weitere unzulässige Fragen. der Gewer

b

Sind Sie in

kschaft?

3 Wählen Sie 10 Fragen H Welche (auch unzulä Antworten ssige) und finden Sie überzeugend, formulieren Sie Antwo In den nächs welche nicht? rten. Verglei ten Jahre chen Sie Warum? n möchte Ja, ich möch im Kurs. ich

ichenWerdegan gsprec

hen

7_03_Kapit

c

I

.........  

.........

.........

rtner.

e …



...............

...............

/ Ihrem Lernpa

präch

b Was fragt Herr Erdal? mit Ihren Hören Sie, Vermutungen markieren Sie in 1 a . und

13

te gern noch

el.indd 36

im Beruf weiterkomm wissen, wie en, Kinde groß das r sind da Team ist? kein Them

a.

11.12.2013

Visionär und vertraut – Volkshochschulen lösen hohen Anspruch ein

12

Finanzierung und Finanzierbarkeit der Arbeit der Volkshochschulen sicherstellen

15

Chancen und Herausforderungen der Volkshochschulen

18

Gemeinsam vhs-Zukunft gestalten

22

MANAGEMENT UND VERWALTUNG

25

Neue Studie zum Personal in der Erwachsenen- und Weiterbildung

26

Volkshochschule – ein starker Name als Vertrauensanker

28

Qualitätsmanagement (QM) – ein Grundgedanke, zwei Pole und bunte Vielfalt

31

Mit Weblernen Lernmöglichkeiten in Volkshochschulen erweitern

36

Heute ist alles anders, aber bei uns bleibt alles gleich?

37

Auf dem Weg zum online-gestützten Lernen und Lehren

39

AlphaKommunal – Transfer in Rheinland-Pfalz

41

Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen

44

Von den 95 Thesen zu den Fragen nach der Zukunft

46

15:07:19

www.klett-sprachen.de/augmented

Z34621

8

AKTUELL 35

ellungsges

1 a Was Fragen verst meinen Sie: ehen H Herr Welche Fragen Erdal? Kreuze stellt der n Sie an. Geschäftsführ er, [   ]  1.  Was w issen Sie über [   ]  2.  Wo mö  uns? chten Sie in fü [   ]  3.  Trinken nf Jahren steh  Sie gerne Alk en? [   ]  4.  Warum ohol?  suchen Sie jet [   ]  5.  Wie vie zt eine feste S l möchten Sie telle? [   ]  6.  Wie ha  bei uns verdi ben Sie Ihren  enen? [   ]  7.  Was sin Mann kennen  d Ihre Stärken gelernt? [   ]  8.  Was m , was sind Ihr acht Sie wüte e Schw [   ]  9.  Möchte ächen? nd? n Sie noch me [   ]  10. Hab hr Kinder habe en Sie noch F n? ragen an uns?

12

cc Worüber Worüber soll soll Frau Frau Özkan Özkan sprechen? sprechen? Ordnen Ordnen Sie Sie den den Themen Themen Fragen Fragen aus aus 11aa zu. zu.

Vor zwei Wochen

c

[ [   ]  ]  1.  1.  Was wissen Sie über uns? Was wissen Sie über uns? [ [   ]  ]  2.  2.  Wo möchten Sie in fünf Jahren stehen? Wo möchten Sie in fünf Jahren stehen? [ [   ]  ]  3.  3.  Trinken Sie gerne Alkohol? Trinken Sie gerne Alkohol? [ [   ]  ]  4.  4.  Warum suchen Sie jetzt eine feste Stelle? Warum suchen Sie jetzt eine feste Stelle? [ [   ]  ]  5.  5.  Wie viel möchten Sie bei uns verdienen? Wie viel möchten Sie bei uns verdienen? [ [   ]  ]  6.  6.  Wie haben Sie Ihren Mann kennen gelernt? Wie haben Sie Ihren Mann kennen gelernt? [ [   ]  ]  7.  7.  Was sind Ihre Stärken, was sind Ihre Schwächen? Was sind Ihre Stärken, was sind Ihre Schwächen? [ [   ]  ]  8.  8.  Was macht Sie wütend? Was macht Sie wütend? [ [   ]  ]  9.  9.  Möchten Sie noch mehr Kinder haben? Möchten Sie noch mehr Kinder haben? [ [   ]  ]  10. Haben Sie noch Fragen an uns? 10. Haben Sie noch Fragen an uns?

Partizip Perfekt ich eine Ausbildung

aa Was Was meinen meinen Sie: Sie: Welche Welche Fragen Fragen stellt stellt der der Geschäftsführer, Geschäftsführer,

Herr Erdal? Erdal? Kreuzen Kreuzen Sie Sie an. an. H H Herr

a.  habe ich Ihre Anzeige entdeckt. b.  habe ich Deutschkurse besucht. c.  habe ich eine Ausbildung als Schneiderin gemacht. d.  habe ich meinen Mann kennen gelernt. e.  hatte ich drei Jahre lang eine kleine Schneiderei. f.  sind die Kinder gekommen. g.  bin ich nach Deutschland gezogen. h.  war ich zwei Jahre lang in einer Änderungsschneiderei tätig. i.  sind die Kinder groß geworden.

Nach der Schule

3

11

[   ]  Berufstätigkeit in England [   ]  Umzug nach Deutschland [   ]  Berufstätigkeit in Deutschland

1.  Nach der Schule 2.  Danach 3.  Mit zweiundzwanzig 4.  1993 5.  Im ersten Jahr 6.  Anschließend 7.  Dann 8.  Inzwischen 9.  Vor zwei Wochen

Buchseiten scannen und Mediendateien direkt abspielen!

D D || Im Im Vorstellungsgespräch Vorstellungsgespräch Fragen Fragen verstehen verstehen

Worüber spricht Frau Smith? Hören Sie, kreuzen Sie an und vergleichen Sie.

Organisationslernen bei Volkshochschulen – Zu Besuch bei der Sesamstraße

148-150

Frau Özkan hat ein Vorstellungsgespräch in einem Friseursalon.

Frau Smith beschreibt in einem Vorstellungs­ gespräch, was sie bisher beruflich gemacht hat.

c | Über den beruflichen Werdegang sprechen a

7

11:21:35

alien:

Scannen, lernen und entdecken:

1

GEMEINSAM VHS-ZUKUNFT GESTALTEN

TERMINE 49 Parlamentarischer Abend der Weiterbildung

50

Gremien: Arbeitskreise – Ausschüsse – Vorstand

51

Fachkonferenzen und Fachgespräche

52

Fortbildungen im Überblick

54

Kontaktstudium Öffentlichkeitsarbeit / Marketing 2017

57

Betriebswirtschaftliche Grundlagen für Führungskräfte

58

VHS-Weiterbildungsmanagement

59

Ihre Ansprechpartner/innen

60

Teilnahmebedingungen 62

5 Sehr geehrte Damen und Herrn, liebe Kolleginnen und Kollegen, „Gemeinsam vhs-Zukunft gestalten“ – dieser Aufgabe

Unter „Aktuell“ berichten wir aus der vhs-Praxis. Wir

wollen wir uns in den nächsten Jahren besonders intensiv

stellen die landesweiten Projekte „Implementierung von

widmen. Aber wo genau liegen die Chancen und Heraus-

Weblernen an Volkshochschulen“ (S. 36), „AlphaKommu-

forderungen der Volkshochschulen? In unserem Magazin

nal – Transfer“ (S. 41) und „Arbeitsmarktintegration von

sind wir dieser Frage nachgegangen und haben dazu

Flüchtlingen“ (S. 44) vor. Dr. Jürgen Hardeck führt in den

Stimmen und Ansichten aus Wissenschaft, Weiterbildung

Kultursommer Rheinland-Pfalz 2017 ein. Zum diesjährigen

und Politik eingeholt.

Motto „Epochen und Episoden“ stellen die Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz ihr inzwischen zehntes Begleitpro-

Prof. Dr. Henning Pätzold erläutert mit Florian Brendebach,

gramm zusammen.

wie wichtig Organisationslernen an Volkshochschulen ist. (S. 8) Ulrich Aengenvoort, Verbandsdirektor des DVV, geht

Für eine bessere Jahresplanung haben wir alle bereits

noch einmal auf den Start unseres Strategieprozesses

feststehenden Termine für das Jahr 2017 im Überblick

„Visionär – Vertraut – Volkshochschule“ ein und hinterfragt,

aufgelistet. Das Jahr startet gleich mit einem besonderen

ob die Attribute „visionär“ und „vertraut“ auch zutreffen. (S.

Ereignis, am 16. Februar laden der vhs-Verband und die

12) Aus der Sicht der kommunalen Spitzenverbände zeigen

Landesorganisationen der Weiterbildung zu einem Parla-

uns Dr. Wolfgang Neutz sowie Bernhard Busch in einem

mentarischen Abend ins Landesmuseum Mainz ein (S. 50).

Interview die Zukunft der Volkshochschulen im Land auf. (S. 15) Und darüber hinaus haben uns einige Landräte und

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre, hoffen,

Bürgermeister/innen eine Einschätzung ihrer Volkshoch-

dass Sie einige Impulse für die Arbeit an Ihrer Einrichtung

schule vor Ort gesandt. Entstanden ist ein weit gefächertes

finden und laden Sie herzlich zu unseren Veranstaltungen,

Bild, das die zentrale Rolle der Volkshochschulen in der

Fortbildungen, Fachtagungen und –gesprächen ein.

kommunalen Bildungslandschaft eindrucksvoll unterstreicht. (S. 18) Impressum Herausgeber: Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. Verantwortlich: Steffi Rohling Redaktion: Mareike Schams Gestaltung: Business Circus, Mainz Druck: Druckerei Zeidler GmbH & Co. KG

Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. Postfach 40 69, 55030 Mainz, Hintere Bleiche 38, 55116 Mainz Telefon: 06131/28889–0, Fax: –30 E-Mail [email protected] Internet: www.vhs-rlp.de

Außerdem bietet dieses Magazin wieder Informationen, Fachaustausch und Fortbildungen für vhs-Leitungen,

Steffi Rohling

Programmplanende und Verwaltungsmitarbeiter/innen in

Verbandsdirektorin

der Rubrik „Management und Verwaltung“. Landesverband Rheinland-Pfalz

7

GEMEINSAM VHS-ZUKUNFT GESTALTEN

8

9

ORGANISATIONSLERNEN BEI VOLKSHOCHSCHULEN – ZU BESUCH BEI DER SESAMSTRASSE

Inbegriff des Kinderprogramms in vielen Ländern der Erde

Es geht hierbei um mehr als die simple Aufforderung, Mut

war, nur deshalb zum Erfolg wurde, weil die Verantwortli-

zu haben – die findet man auch in zahlreichen Manage-

chen im richtigen Moment situativ und mutig und zudem

mentratgebern oder in „The Wolf of Wall Street“. Das

entgegen einer allgemeinen Lehrmeinung umgesteuert

Beispiel der Sesamstraße aber steht nicht nur für einen

haben – und gleichzeitig ihre grundsätzliche Idee im Blick

enormen Publikumserfolg, sondern noch viel mehr für

behalten haben.

einen Bildungsimpuls. Die ursprüngliche Initialgruppe um die Fernsehproduzentin Joan Gantz Cooney hatte nicht

Prof. Dr. Henning Pätzold, Florian Brendebach M. A.

Ausgangspunkt war ein ziemlich entmutigender Test:

das Ziel, ein erfolgreiches Kinderprogramm zu etablieren,

In den ersten, bereits produzierten Folgen waren phan-

vielmehr ging es um die Umsetzung einer Studie zum

Die Volkshochschulen befinden sich im Spannungsfeld

„zweckfreier Bildung“ belächelt oder das Feindbild des

tastische und reale Elemente streng getrennt, denn die

„Potenziellen Nutzen des Fernsehens für die Vor-

konkurrierender Anforderungen. Sie sollen die Adressat/

„ausbeuterischen Unternehmens“ gemalt werden. Und all-

psychologischen Berater waren der Auffassung, dass eine

schulerziehung“ (Gantz Cooney o.J.).

innen in der Fläche erreichen und gleichzeitig „attraktive

zu oft halten beide Seiten die Debatte längst für entschie-

Mischung beider die Kinder überfordere. Also interagierten

Märkte“ erschließen. Sie sollen Menschen auch in schwie-

den. Aber so einfach ist es natürlich nicht.

Puppen nur mit anderen Puppen und wenn die Sesam-

Wie beschrieben war die Produktion von

straße selbst gezeigt wurde, waren auf der Straße nur

Anfang an von Veränderungen, Überraschun-

Erwachsene und Kinder unterwegs. Das schien wissen-

gen, Anpassungen und auch Rückschritten

schaftlich ebenso richtig, wie es praktisch ein Misserfolg

begleitet. Dass ihr trotzdem der seltene

war: In Tests verloren die Kinder bei den Straßenszenen

Spagat gelang, gleichzeitig als Bildungs-

sofort das Interesse. Erst indem das Team – sechs Wo-

und Unterhaltungsinstitution zu gelten, und

chen vor dem ersten Ausstrahlungstermin und obwohl die

das über Jahrzehnte hinweg, lässt sich nur

Folgen ja eigentlich schon fertig waren – entschied, diese

so erklären, dass die Verantwortlichen die

rigen Lebenslagen zur Seite stehen und sich gleichzeitig in Demut üben, wenn einmal die Zuschüsse gekürzt werden.

Zunächst: Organisationen

Und sie sollen für alle da sein und zugleich ihr „unter-

müssen sich verändern,

nehmerisches Profil“ schärfen. Diese Paradoxien fordern

um Bestand zu haben. Die

heraus – lassen sie sich auflösen oder zumindest produk-

Veränderungen sind jedoch

tiv bearbeiten?

nicht immer planbar, oft geht es darum, günstige Rahmen-

Organisationen müssen sich verändern, um Bestand zu haben.

Pädagogisch denken und wirtschaftlich handeln

bedingungen zu erkennen und

Struktur aufzubrechen und die Figuren in den Szenen

Mischung zwischen beiden Zielen nicht leicht-

Ein Versuch liegt in dem geläufigen Slogan, „pädagogisch

Chancen zu nutzen. Mitunter

zu mischen, konnten die Episoden die Aufmerksamkeit

fertig zugunsten der einen oder der anderen

zu denken und wirtschaftlich zu handeln“. Er empfiehlt eine

verdanken bahnbrechende neue

Art Hierarchie, in der wirtschaftliches Handeln zulässig ist,

Entwicklungen ihre Entstehung nicht zuletzt

solange es von pädagogischem Denken gewissermaßen

der Entschlossenheit von Visionären und Visionärinnen,

kontrolliert wird. Und doch bleibt recht unklar, was genau

die vielleicht ein wenig weiter in die Zukunft blicken als

fernsehens begründen (vgl.

damit gemeint ist. Das Spannungsfeld ist tief sowohl im

ihre Kritiker. All diese Momente findet man nicht nur bei

Gladwell 2000, S. 111f.).

Grundverständnis der pädagogischen Profession als auch

spektakulären technischen Erfindungen, sondern z.B.

der Gesellschaft verankert. Es wird – mal sachlich, mal

auch bei der „Sesamstraße“. Man kann sich kaum vorstel-

emotional – debattiert, wenn wahlweise der Anspruch

len, dass diese Sendung, die über Jahrzehnte quasi der

der Kinder dauerhaft fesseln – und die

Seite entschieden haben, sondern die Spannung

Sesamstraße ein geradezu iko-

produktiv auszuhalten und zu nutzen wussten – und

nisches Format des Kinder-

dabei die ursprüngliche Idee der Sendung, bei allen über die Zeit notwendigen Anpassungen, nicht aus den Augen verloren haben.

10

11

Organisationslernen heute

S. 51). Solches Organisationslernen ist inzwischen sicher

längere Vergangenheit zurück blicken, in der sie – durch

Die Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz sind keine

eine vertraute Erfahrung und es ist zweifellos wichtig. Al-

verschiedene politische Systeme, Wirtschaftsverfassungen

Fernsehserie. Auch sind sie keine Kreation eines kleinen,

lein, visionär ist es noch nicht. Das wäre es erst, wenn es

und leider sogar Kriege hindurch – eine Identität heraus-

innovativen Teams, vielmehr stehen sie in einer langen

gelingt, sich bei aller notwendigen Anpassung, in schwie-

gebildet und entwickelt haben. Dass das gelungen ist, liegt

Tradition von Einrichtungen der Erwachsenenbildung. Sie

rigen Zeiten und unter wenig stabilen Bedingungen als

sicher nicht zuletzt an den vielen kleinen Anpassungsleis-

sind Mitglieder eines Landesverbands und darüber auch

Volkshochschule weiter zu entwickeln und sich gleichzeitig

tungen, die findige Menschen vor Ort realisiert haben, um

im Deutschen Volkshochschulverband vertreten. Gleich-

treu zu bleiben. Diese Art organisationalen Lernens ist

den Anforderungen des Alltags zu begegnen. Es liegt aber

zeitig sind sie aber jeweils individuelle Organisationen mit

gewissermaßen die Königsdisziplin. In ihr verbindet sich

auch daran, dass die Volkshochschulen sich stets aufs

Gantz Cooney, Joan. „The Potential Uses Of

eigenen Strukturen, Problemen und Herausforderungen.

die organisationale Anforderung der Veränderung und

Neue darauf besonnen haben, was ihre eigentliche Aufga-

Television in Preschool Education“, o.J 1966.

Eine ehrenamtlich geleitete Volkshochschule in einem

Anpassung – sei sie ökonomisch, sozial oder anderer Art

be ist, welchen Zweck sie haben und was ihre Identität in

www.joanganzcooneycenter.org/wp-content/

Dorf in der Pfalz und etwa die vhs Koblenz mit ca. 25.000

– mit der identitätsstiftenden Verpflichtung der Volkshoch-

sich wandelnden Zeiten ausmacht. Das verpflichtet für die

uploads/2014/01/JGC_1966_report.pdf

Unterrichtseinheiten im Jahr scheint auf den ersten Blick

schule auf Bildung. Geißler nennt sie „normatives Iden-

Zukunft.

[16.11.2016].

mehr zu unterscheiden als zu verbinden. Und doch, beides

titätslernen“ (ebd.), gerade weil hier – wie bei lernenden

sind Organisationen, die sich am gemeinsamen Bild der

Individuen auch – eine Veränderung stattfindet, ohne dass

Prof. Dr. Henning Pätzold

Geißler, Harald. Organisationspädagogik: Um-

Volkshochschule orientieren und die auf je unterschied-

die Identität verloren geht. Gerade im Lichte der vielfälti-

Arbeitsbereich Pädagogik mit dem Schwerpunkt

risse einer neuen Herausforderung. München:

liche Weise zu gemeinsamen Zielen beitragen. Im Klein-

gen Herausforderungen wie auch Chancen, von Digita-

Forschung und Entwicklung in Organisationen an der

Vahlen, 2000.

klein der täglichen Arbeit geht diese Gemeinsamkeit leicht

lisierung über Integration bis zu globalisierten Bildungs-

Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz

unter. Hier müssen immer wieder konkrete Anforderungen

märkten, scheint es wichtig zu sein, diese „Identitätsarbeit“

bewältigt werden – ob Kursleitende ausfallen oder gar

zu leisten.

nicht erst gefunden werden, die öffentliche Unterstützung

Literatur:

Gladwell, Malcolm. Der Tipping-Point. Wie Florian Brendebach M. A.

kleine Dinge Großes bewirken können. Berlin:

Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der

Berlin-Verl., 2000.

zurückgefahren wird oder ein Programmbereich einer

Die Sesamstraße blickt auf knapp 50 Jahre zurück, in de-

Universität Koblenz-Landau

plötzlich ansteigenden Nachfrage nicht mehr gerecht

nen sie ihre Identität gewahrt

werden kann: auch wenn Verbände Unterstützung bieten

und sich zugleich

können, liegt die Lösung fast immer zunächst vor Ort, und

weiter entwickelt

die einzelne Organisation muss immer wieder neu lernen,

hat. Die Volks-

Organisationales Lernen ist gewis-

mit sich verändernden Anforderungen umzugehen.

hochschulen

sermaßen die Königsdisziplin. Die

können

organisationale Anforderung der

Mitgliederversammlung des

Referenten:

Der Organisationspädagoge Harald Geißler spricht hier

bereits jetzt

Veränderung und Anpassung – sei sie

Verbandes der Volkshochschulen

Prof. Dr. Henning Pätzold

von Anpassungs- und Erschließungslernen (Geißler 2000,

auf eine weit

ökonomisch, sozial oder anderer Art

von Rheinland-Pfalz e.V.

Universität Koblenz-Landau,

– verbindet sich mit der identitätsstif-

Grußwort: Minister Prof. Dr. Konrad

Harald Pitzer, Landkreis Rheinland-Pfalz

tenden Verpflichtung der Volkshoch-

Wolf, Ministerium für Wissenschaft,

Samstag 01.04.2017, ab 10 Uhr

schule auf Bildung.

Weiterbildung, Kultur Rheinland-Pfalz

Ort: Robert-Schumann-Haus Trier

12

VISIONÄR UND VERTRAUT – VOLKSHOCHSCHULEN LÖSEN HOHEN ANSPRUCH EIN Ulrich Aengenvoort

13 sich über ihre territorialen Grenzen hinweg in einer nie

große Resonanz und Zustimmung auch in Politik und Wirt-

dagewesenen konzertierten Aktion der Entwicklung des

schaft stößt, zeigte sich eindrucksvoll auf dem Volkshoch-

neuen Lernens verschreiben?

schultag 2016. Der Bundespräsident, mehrere Bundes-

Die Idee der Erweiterten Lernwelten stellt einen wichtigen

und Landesminister und Vertreterinnen und Vertreter aus

methodisch-didaktischen Meilenstein in der Entwicklung

Wirtschaft, Gewerkschaften und Verbänden waren sich

der Volkshochschulen dar. Sie steht aber auch für eine

darin einig: Die Weiterentwicklung der Lernwelten ist ein

neue Kultur der Zusammenarbeit. Denn die Volkshoch-

entscheidender Schlüssel für die Zukunft unseres Landes.

schulen gehen diesen großen Schritt unter dem Dach ihrer Verbände gemeinsam und begegnen den Anforderungen

Wichtige Partner einer digitalen Bildungsoffensive

Welch ein gelungener Dreiklang: „Visionär – Vertraut –

Tatendrang neue Dinge anzugehen, ist ein unbestreitbarer-

des digitalen Wandels im Schulterschluss. Sie werden da-

Als Töchter der Demokratie engagieren sich Volkshoch-

Volkshochschule“. Die rheinland-pfälzischen Volkshoch-

Fakt. Und dass manches Konzept dabei auch als „phan-

bei vom DVV mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen

schulen in den nächsten Jahren für eine digitale Auf-

schulen haben einen Slogan ins Leben gerufen, der leicht

tastisch“ im Sinne von „phantasievoll“ überzeugt, dürfen

zur Organisations-, Programm- und Personalentwicklung

klärung, die allen Menschen zugutekommen muss. Wie

über die Lippen geht und ihre Einrichtungen gleich doppelt

wir ebenfalls ganz selbstbewusst für uns reklamieren.

unterstützt. Geplant sind die Bereitstellung digitaler Kom-

bedeutsam dieser Bildungsauftrag letztlich ist, haben

munikations- und Lernplattformen, Fach- und Prozessbe-

viele Verantwortliche in der Politik womöglich noch gar

brandet. Doch charakterisieren die Attribute „visionär“ und „vertraut“ die Volkshochschulen überhaupt zutreffend?

Erweiterte Lernwelten – einfach visionär

ratung zur Erarbeitung und Umsetzung von digital gestütz-

nicht richtig verstanden, worauf Prof. Dr. Pörksen auf dem

Wird der hohe Anspruch ausgefüllt oder klaffen Anspruch

Die Umsetzung des Projekts „Erweiterte Lernwelten“ ist ein

ten Konzepten in sogenannten Digicircles. Die Strategie

Volkshochschultag hinwies. Deshalb müssen wir weiter für

und Wirklichkeit auseinander?

gutes Beispiel für so eine im wahrsten Sinne des Wortes

sieht aber auch die Fortbildung von Multiplikatoren als

unsere Vorstellung einer Bildungswelt kämpfen, in der alle

visionäre Idee, an die sich die mutigen Volkshochschulen

Akteure des Wandels zur Förderung von Medien-

Menschen über weitreichende digitale Kompetenzen verfü-

Visionen sind mehr als reine Zukunftsvorstellungen, sie be-

mit Schwung und Begeisterung heranwagen.

gen. Volkshochschulen sind der einzige Bildungsanbieter

zeichnen – wie man in Wikipedia nachlesen kann –„meist

in Deutschland, der eine flächendeckende Grundversor-

kühne, in manchen Fällen phantastisch wirkende Kon-

Bekanntermaßen dominiert in Volkshochschulen das

gung mit Weiterbildung sicherstellen kann. Daher müssen

zepte, Entwürfe und Ideale, deren Verwirklichung geplant

klassische Präsenzlernen, das aufgrund der sozialen und

wir auch starker Partner der von der Bundesregierung an-

wird und die in dafür empfänglichen Kreisen Begeisterung

kommunikativen Bedingungen für gutes Lernen sorgt

gekündigten Bildungsoffensive für die Wissensgesellschaft

auslösen“.

und wegen seiner sozial-integrativen Wirkung immer eine

werden, die auf eine breite gesellschaftliche Teilhabe am

bedeutsame Rolle spielen wird. Ist es nicht „phantas-

digitalen Wandel abzieht.

Nun wollen wir nicht so vermessen sein anzunehmen,

tisch“, dass die Volkshochschulen ihre Lernsettings durch

dass unsere Konzepte die eigenen Reihen oder gar Dritte

Nutzung digitaler Werkzeuge didaktisch und methodisch

in Hochstimmung versetzen. Aber dass es der Volks-

erweitern und eine bessere Differenzierung der Lernwege

und mediendidaktischer Kompetenz an Volkshochschulen

„Visionär“ sind Volkshochschulen also durchaus und ganz

hochschul-Community immer wieder gelingt, mit großem

beziehungsweise flexiblere, auf die Lernenden individuell

sowie deren strategische Vernetzung vor.

sicher. Die rheinland-pfälzischen Kolleginnen und Kolle-

Engagement und gesteigerter Freude, mit besonderem

zugeschnittene Zugänge ermöglichen wollen? Dass sie

Dass die Zukunftsstrategie Erweiterte Lernwelten auf

gen schmücken sich aber auch mit dem Attribut „Vertraut“.

Foto: Bernhard Ludewig

Volkshochschulen sind den Menschen vertraut

14

15

Hierin soll das Normale, das Stabile, das Gewohnte und

traut gemacht hast“. Volkshochschulen haben sich durch

Bekannte der Volkshochschularbeit zum Ausdruck kom-

ihr – quantitativ wie qualitativ – beständiges und verlässli-

men.

ches Weiterbildungsangebot den Bürgerinnen und Bürgern

FINANZIERUNG UND FINANZIERBARKEIT DER ARBEIT DER VOLKSHOCHSCHULEN SICHERSTELLEN

vertraut gemacht. Sie übernehmen Verantwortung für die Das vielfältige Programmangebot ist die wichtigste

Weiterbildung in der Kommune. Dies können sie allerdings

Visitenkarte und zugleich auch die große Konstante der

nur, wenn die öffentliche Hand ebenfalls Verantwortung

Volkshochschulen. Die Bürgerinnen und Bürger können

übernimmt und die Volkshochschulen so ausstattet, dass

Ein Interview mit Dr. Wolfgang Neutz, Hauptgeschäftsführer des Städtetages Rheinland-Pfalz,

sicher sein, dass es Jahr für Jahr vor Ort in der gewohnten

sie ihren Aufgaben nachkommen können.

und Bernhard Busch, Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz

Menschen, die jährlich an den Bildungsveranstaltungen

Aber kann Geld besser investiert werden als in eine glei-

Der Städtetag Rheinland-Pfalz ist der Verband der kreis-

lebendiger Bildungs-, Kultur- und Freizeittreffpunkt für

teilnehmen, ist die Volkshochschule vertraut. Und auch

chermaßen so visionäre und vertraute Einrichtung?!

freien und kreisangehörigen Ober- und Mittelzentren in

alle Bürgerinnen und Bürger, sie integriert die verschie-

Rheinland-Pfalz. Ihm gehören die 12 kreisfreien, die 8

denen Bevölkerungsgruppen und trägt zum gegenseiti-

Qualität verlässlich zur Verfügung steht. Fast 10 Millionen

den Nichtnutzern ist sie vertraut, denn Sie wissen: Dort finden sie im Falle eines Falles alle Angebote, die sie für

Ulrich Aengenvoort

großen kreisangehörigen und 11 kreisangehörige Städte

gen Verständnis bei. Diese Funktion gilt es zu erhalten,

die Verwirklichung ihres persönlichen, beruflichen und

Direktor des Deutschen Volkshochschulverbandes

an. Und auch im Gemeinde- und Städtebund Rheinland-

gleichzeitig aber die für die Gesellschaft wichtige Aufgabe

sozialen Lebensweges benötigen. In zunehmend unüber-

Pfalz sind die 2.293 Gemeinden und Städte sowie die 150

der Integration der Zugewanderten in Form von Sprach-

sichtlichen Zeiten avancieren die Volkshochschulkurse im-

Verbandsgemeinden zusammengeschlossen.

förderung, Alphabetisierung und Grundbildung, gesellschaftlicher Aufklärung, Nachholen von Schulabschlüssen

mer stärker zu den vertrauten Ankern in den Kommunen. Es war ganz sicher kein Zufall, dass die Bürgermeister und

Als kommunale Spitzenverbände in Rheinland-Pfalz sind

sowie durch Förderangebote zur Arbeitsmarktintegration

Landräte sich im vergangenen Herbst, als es darum ging,

sie damit wichtige Ansprechpartner, wenn es um die Inter-

fortzuführen und auszubauen. Es ist zu berücksichtigen,

hunderttausende Flüchtlinge mit den notwendigen Bil-

essen und Belange der Volkshochschulen geht, beide sind

dass die Zuwanderung nach Deutschland noch lange nicht

dungsangeboten zu versorgen, an die Volkshochschulen

daher im Vorstand des Verbandes der Volkshochschulen

abgeschlossen sein wird, die Integration der Zugewander-

gewandt haben. Denn sie wussten, dass Volkshochschu-

von Rheinland-Pfalz vertreten.

ten noch wesentlich länger nicht. Es wird sich über Jahre hinaus um eine Daueraufgabe handeln.

len als tradierte Orte der Integration innerhalb kürzester Zeit und in großem Maßstab die Voraussetzungen dafür

Wir stellten zunächst Dr. Wolfgang Neutz Hauptgeschäfts-

schaffen konnten, Orientierungshilfe und systematische

führer des Städtetages Rheinland-Pfalz drei Fragen zur

Die Integration findet vor Ort, in der Stadt, in der Gemein-

Bildungsarbeit für Flüchtlinge zu leisten. Und die Flücht-

Zukunft der Volkshochschulen:

de, statt. Die Volkshochschule ist die Einrichtung der Kommunen, die im unmittelbaren persönlichen Kontakt

linge wussten über ihre Netzwerke, dass sie dort auch die benötigte Hilfe finden würden.

Interview

Antoine de Saint-Exupéry hat im kleinen Prinzen gesagt: „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir ver-

Fotos: Heidi Scherm

Herr Dr. Neutz, wo sehen Sie künftige Schwer-

mit den Zugewanderten viele Fertigkeiten und Kenntnisse

Dr. Wolfgang

punkte der Volkshochschularbeit?

bestens vermitteln und diese so zu aktiven Mitgliedern der

Neutz

Die Volkshochschule ist aus Sicht der Städte ein

Gesellschaft machen kann.

16

17

Welches werden die größten Herausforderungen sein?

Wie kann Ihr Verband die (Kreis-) Volkshochschulen

Auch Bernhard Busch vom Gemeinde- und Städtebunds

ist. Dieser Bereich geht weit über klassische bildungsbür-

Für die einzelnen Einrichtungen wird die Haupt-Herausfor-

vor Ort unterstützen?

Rheinland-Pfalz befragten wir zum Strategieprozess der

gerliche Themen oder aber auch Berufsbildung hinaus.

derung darin bestehen, ihr weites Spektrum an Angeboten

Die Verantwortung für die Volkshochschule vor Ort liegt

Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz:

für alle Mitglieder der Gesellschaft aufrechterhalten zu

bei dem jeweiligen kommunalen Träger (Stadt, Kreis,

können. Es darf nicht aus Mangel an Ressourcen künftig

Verbandsgemeinde, Gemeinde). Der Städtetag Rheinland-

eine einseitige Ausrichtung nur auf Dienstleistungen im

Pfalz als kommunaler Spitzenverband kann sich auf

Rahmen der Integration erfolgen. Die vorhandene Gesell-

Landesebene für die Schaffung und Erhaltung angemes-

schaft mit ihren Bedürfnissen und Anforderungen darf nicht

sener Rahmenbedingungen für die örtlichen Einrichtungen

vernachlässigt werden. Daraus ergibt sich die weitere He-

einsetzen. Zum einen ist eine ausreichende Bereitstellung

rausforderung, die erforderlichen, qualifizierten Lehrkräfte

von Fördermitteln des Landes notwendig, hierauf wird der

auch künftig gewinnen und dauerhaft binden zu können. In

Städtetag auch in Zukunft drängen.

vielen Fällen wird auch die Bereitstellung der notwendigen

Wir entdecken aktuell, wie wichtig Bildung für die IntegInterview Bernhard Busch

Herr Busch, wie zukunftsfähig sind die Volks-

ration von Menschen ist, die nicht in unserem Kulturkreis

hochschulen?

aufgewachsen sind. Wir entdecken aber auch, dass es

Die 69 Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz sind

offensichtlich eine umfassendere Bildung braucht, um die

mit ihrem Landesverband in einen ehrgeizigen Entwicklungsprozess eingetreten. Sie wollen gemeinsam Zukunft gestalten.

notwendige breite Teilhabe aller Menschen an unserer Gesellschaft sicherzustellen. Die politische Entwicklung der letzten Jahre zeigt überdeutlich, dass es wichtig ist, politische Prozesse zu verstehen. Sie sind hochkomplex

Gemeinden und Städte als Träger vieler Volkshochschu-

und Entscheidungen müssen im Hinblick auf ihre verschie-

Darüber hinaus steht der Städtetag in intensiven Gesprä-

len in Rheinland-Pfalz sind Mitgestalter dieses Prozes-

denen Auswirkungen bedacht sein. Dieses Feld eignet

chen mit den Kommunalaufsichtsbehörden (Innenminis-

ses. Sie wollen ihre Volkshochschulen. Sie wissen, dass

sich nicht für die Verbreitung von angeblich schnellen und

Aus Sicht der kommunalen Träger der Volkshochschu-

terium, ADD), damit die verfassungsrechtlich normierte

Volkshochschulen sich wie alles andere auch im Fluss der

einfachen Lösungen, deren Umsetzung nur am fehlenden

len konzentriert sich alles darauf, dass die Finanzierung

Stellung der Kulturförderung durch die Städte kommunal-

Ereignisse befinden und sich ändern und positionieren

Willen der Beteiligten hänge. Hier ist ein Mehr an breiter

und Finanzierbarkeit der Arbeit ihrer Volkshochschulen

verfassungsrechtlich und haushaltsrechtlich anerkannt

müssen. Die kommunalen Träger sind sich dabei bewusst,

Bildung gefordert, um Struktur und Zusammenhänge unse-

sichergestellt ist. Aufgrund der desaströsen Haushaltsla-

wird. Dies bedarf nach unserer Auffassung einer Be-

dass es vor allen Dingen einer verlässlichen Basis bedarf.

rer Gesellschaft zu verstehen.

ge der Städte in Rheinland-Pfalz ist dieses nicht leicht zu

kräftigung und Erneuerung des Ministerratsbeschlusses

Die muss und wird der kommunale Träger sicherstellen,

bewerkstelligen. Es muss auch seitens des Landes und

aus dem Jahr 1995, wonach auch bei unausgeglichenen

ungeachtet der nach wie vor vieler Orts vorhandenen

Wie kann Ihr Verband die (Kreis-) Volkshochschulen

der Kommunalaufsichtsbehörden anerkannt werden, dass

Haushalten (wie diese bei fast allen Städten in Rheinland-

finanziellen Engpässe.

vor Ort unterstützen?

trotz der Bezeichnung der Kulturaufgaben und –ausgaben

Pfalz vorliegen), die Ausgaben für Kultur, und damit auch

als angeblich „Freiwillige“ Leistungen, diese nicht zuletzt

für die Volkshochschulen, als verpflichtende Leistungen

Welche Rolle spielen die Volkshochschulen in der

Unsere Volkshochschulen sind wichtiger denn je und für

aufgrund entsprechender Staatszielbestimmungen in der

anerkannt werden und nicht weiterhin

rheinland-pfälzischen Bildungslandschaft?

uns ist es entscheidend, dass sie sich aufstellen, um ihre

Landesverfassung als verpflichtend wahrzunehmende und

als Konsolidierungsmasse zur Sicher-

Die kommunalen Träger wissen, dass es sich bei ihren

Rolle in der Zukunft kraftvoll zu gestalten. Dabei wollen

zu finanzierende Aufgaben anzusehen sind.

stellung der Finanzierung staatlicher

Volkshochschulen nicht um einen Luxus handelt, der in

wir helfen und wünschen allen am Prozess Beteiligten viel

Auftragsangelegenheiten missbraucht

der Not verzichtbar wäre. Die Volkshochschulen waren seit

Erfolg.

werden.

jeher unverzichtbarer Bestandteil des Bildungsangebots,

Räumlichkeiten nicht einfach sein.

Unter dem Strich ist für die Gemeinden und Städte klar:

wie auch des kulturellen Angebots, in unseren Gemeinden und Städten. Heute mehr denn je ist klar, dass Bildung die wertvolle Ressource schlechthin für unsere Entwicklung

18

19

CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN DER VOLKSHOCHSCHULEN

vhs Bitburg Die Volkshochschule Bitburg ist seit fast 7 Jahrzenten eine wichtige Säule in der Weiterbildung der Stadt Bit-

vhs Frankenthal

burg und ihres Umlandes. Wir richten den Blick in die

Die vhs in Frankenthal (Pfalz) besteht seit 1948. Seit dieser

Zukunft und auf Qualität und möchten die Kurse, die

Zeit ist sie verlässlicher Partner unserer Bildungsarbeit vor

von Beginn an auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden

Ort. Im Netz der rund 70 Volkshochschulen in Rheinland-

ausgerichtet sind, weiter ausbauen. Daher haben wir

Pfalz ist sie eingebunden in ein sich immer wieder fortentwi-

uns der LQW-Zertifizierung für Kleinstorganisationen

ckelndes Gefüge, das nicht starr an immer gleichen Bil-

gestellt. Nach diesem spannenden und sogleich er-

dungsangeboten festhält, sondern sich flexibel und „visionär“

Die Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz haben ihre

folgreichen Prozess arbeiten wir zielgerichtet, um den

den gesellschaftlichen Entwicklungen und Anforderungen

Landräte und Bürgermeister/innen befragt: „Wo sehen Sie

Qualitätsmerkmalen stets gerecht zu werden. Dabei

anpasst. In unserer Stadt der kurzen Wege ist sie Anlauf-

die Chancen und Herausforderungen Ihrer Volkshochschu-

werden wir in Kürze auch neue Kursräume beziehen,

stelle für umfassende Angebote an Beratung, Bildung und

le?“ Für die interssanten Antworten dankt der vhs-Verband

um auch die Lernatmosphäre zu verbessern.

Weiterbildung und damit aktiver Bestandteil des Lebens in

vhs Bingen

Joachim Kandels, Bürgermeister der Stadt

unserer Stadt.

Unsere Volkshochschule ist eine aktive und dynamische Wei-

Bitburg, Vorsitzender der vhs Bitburg

Martin Hebich, Oberbürgermeister der Stadt Frankenthal

herzlich!

(Pfalz),Vorstandsvorsitzender der vhs Frankenthal

terbildungseinrichtung für die Stadt Bingen und die Region. Neben dem breit aufgestellten Kursprogramm bietet die vhs kvhs Bad Dürkheim

mit zahlreichen Lehrgängen, den Kursen zum nachträglichen

Das Beispiel unserer kvhs zeigt, wie unverzichtbar

Schulabschluss und insbesondere den Angeboten für Flücht-

die Volkshochschulen sind. Gäbe es unsere kvhs

linge und neu zugewanderte Menschen eine Chance zur

nicht, gäbe es keine Integrationskurse im Landkreis.

Integration in unsere Gesellschaft. Die vhs hat in den letzten

vhs Daun

Undenkbar. Im März 2015 bezog unsere kvhs ein

Jahren als zusätzliche Angebote die Bildungsberatungsstelle,

Die Volkshochschule der Stadt Daun ist ein aktiver und lebendiger Grund-

größeres Zuhause. Jetzt ist ein zweites Gebäude

das Lernzentrum und die Junge Kunstwerkstatt aufgebaut.

stein innerhalb des GesundLand Vulkaneifel. Sie gliedert sich mit ihren

hinzugekommen. Die Integrationskurse haben mit

Sie ist qualitätstestiert nach LQW und AZAV. Sie verändert

Bildungsangeboten in den WEGE-Prozess der Verbandsgemeinde Daun

sich gebracht, dass nahezu jeder die kvhs kennt.

sich ständig und bleibt doch sich selbst treu, indem sie ein

ein. WEGE steht für Wandel erfolgreich gestalten und hat zum Ziel, die Ver-

Die Gefahr dabei ist aber auch, dass die kvhs auf

qualitativ hochwertiges, thematisch breit gefächertes und

bandsgemeinde Daun vor dem Hintergrund des demografischen Wandels

die Integrationskurse reduziert und das klassische

aktuelles Bildungsangebot zu sozialen Preisen schafft. Und

zukunftsfähig aufzustellen. Die vhs trägt zum generationenübergreifenden

Kursangebot dabei vernachlässigt wird. Um das zu

ich bin sicher, in 10 Jahren wird die vhs anders als heute und

Miteinander von Jung und Alt bei. Die Verbandsgemeinde Daun unterstützt

vermeiden, haben wir das Personal der kvhs kräftig

dennoch die vhs sein.

die Aktivitäten der Volkshochschule und sieht weitere Potenziale, z.B. in der

aufgestockt. Weil Weiterbildung in allen Bereichen so

Thomas Feser, Oberbürgermeister der Stadt Bingen,

Umsetzung von Bildungskampagnen für Kinder- und Jugendliche oder in der

unverzichtbar und wichtig ist.

Vorsitzender der Volkshochschule Bingen e.V.

Gestaltung ehrenamtlichen Engagements, um somit eine feste Anlaufstelle

Hans-Ulrich Ihlenfeld, Landrat und Vorsitzender

für Bildung und Begegnung im ländlichen Raum zu schaffen.

des Kuratoriums der kvhs Bad Dürkheim

Werner Klöckner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun

20

21 vhs Rhein-Pfalz-Kreis Die Volkshochschule unseres Kreises ist mit ihren

vhs Kandel

vhs Kaiserslautern

Angeboten vor Ort und orientiert sich an den Bedürf-

Neben der finanziellen Sicherstellung durch das Land und Zurverfü-

Menschen brauchen eine zweite und dritte Chance,

nissen der Bürgerinnen und Bürger. Darüber hinaus

gungstellung der Räumlichkeiten durch die Kommune ist die Zusam-

wenn sie, - aus welchen Gründen auch immer -, im

greift sie die Themen unserer Gesellschaft auf und un-

menarbeit mit den örtlichen Vereinen, aber auch mit der Verwaltung

ersten Bildungsabschnitt auf der Strecke geblieben sind.

terstützt die Menschen dabei, den Herausforderungen

und der Verbandsgemeinde sehr wichtig und für die Existenz notwen-

Kommunale Daseinsvorsorge darf sich vor dem Hinter-

in Alltag und Beruf gerecht zu werden. Weil sie immer

dig. Nur durch das gegenseitige Abstimmen können Zukunftspers-

grund der hohen Zahlen funktionaler Analphabeten einer

am Puls der Zeit ist und sich kontinuierlich weiterent-

pektiven entwickelt und neue Angebote der Bevölkerung unterbreitet

Grundbildungsstrategie nicht verschließen. Investitionen

wickelt, hat sie gute Chancen auf eine erfolgreiche

werden. Wie schnell dies geschehen kann, haben wir gesehen bei der

in die Grundbildung lindern eine drohende Verhärtung

Zukunft.

Aufgabe, Flüchtlingen zu helfen und mit Sprachkursen versuchen zu

der sozialen Fronten und verhindern die Zementierung

Clemens Körner, Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises

integrieren. Eine gut funktionierende Volkshochschule ist immer auch

des sozialen Abstiegs durch fehlende kulturelle Kern-

ein wichtiger Kulturträger, ein gutes Aushängeschild für eine Kommune

kompetenzen. Die Arbeit der Volkshochschule ist in

und trägt letztendlich auch mit zentralen Veranstaltungen dazu bei,

diesem Zusammenhang von grundlegender Bedeutung

dass Handel und Gewerbe hiervon profitieren. Deshalb sollte auch die

und unverzichtbar!

Zusammenarbeit mit ihnen gesucht und gepflegt werden.

Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt, Bürgermeisterin

Günther Tielebörger, Stadtbürgermeister Kandel

der Stadt Kaiserslautern, Vorsitzende der vhs Kaiserslautern e.V

vhs Ludwigshafen Die Ludwigshafener Volkshochschule ist ein wichtiger Baustein zur Befriedigung des Bedarfs nach lebenslangem Lernen. Sie

kvhs Neuwied

ist darüber hinaus zu einem wichtigen Werkzeug der Integration

Im Gegensatz zu meist gut ausgestatteten städtischen Volkhochschulen stehen den Kreis-

geworden, nicht nur was Sprachkurse und Einbürgerungskurse

volkshochschulen oft keine ganztägig verfügbaren Kursräumlichkeiten zur Verfügung. Im Re-

angeht. Sie ist Treffpunkt, Drehscheibe, hochkommunikativ und

gelfall sind die Schulen außerhalb des Unterrichts im Abendbereich nutzbar. Aus meiner Sicht

hochflexibel. Aber leider eine freiwillige Aufgabe. Volkshoch-

muss eine kommunal getragene Bildungseinrichtung auch und gerade in ländlichen Siedlungs-

schulen müssen als Teil des Bildungsangebots über die bisher

gebieten über ganztägige Angebotsstrukturen verfügen. Nur so gelingt es integrative Angebote

gewährten Zuschüsse hinaus in Zukunft refinanziert sein.

arbeitsmarktorientiert neben dem klassischen Weiterbildungsangebot der Volkshochschulen

Wolfgang van Vliet, Bürgermeister, Dezernent für Soziales,

zu implementieren. So verfügt fast jede ländliche Gemeinde über Bürger- oder Dorfgemein-

Integration und Sport Stadt Ludwigshafen am Rhein

schaftshäuser, ein Potential, das noch viel mehr im Rahmen der kommunalen Daseins- und Bildungsfürsorge zielgruppengemäß erschlossen werden muss. Rainer Kaul, Landrat des Kreises Neuwied, Vorstandsmitglied der kvhs Neuwied

22

GEMEINSAM VHS-ZUKUNFT GESTALTEN

23

GEMEINSAM VHS-ZUKUNFT GESTALTEN

Unter dem Motto „Visionär – Vertraut – Volkshochschu-

Der Erfahrungsaustausch und das Vorstellen gelungener

Die Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz haben eine

le“ haben wir in Rheinland-Pfalz gemeinsam die Zukunft

Projekte und Entwicklungen sind schon immer Tages-

Grundlage entwickelt, um die Zukunft ihrer Bildungsarbeit

der Volkshochschulen diskutiert und ein Strategiepapier

ordnungspunkte von Arbeitskreissitzungen und Fachta-

zu gestalten: Erstmals wurde ein gemeinsames Strate-

entwickelt. Es wurde im April 2016 auf der Mitglieder-

gungen gewesen. Qualitätstestierte Volkshochschulen

giepapier erarbeitet, über das sich die beteiligten Volks-

versammlung in Simmern einstimmig verabschiedet und

müssen strategische Ziele definieren. Neu ist, dass nun

hochschulen verpflichten, an einem Entwicklungsprozess

bietet die Grundlage für Gespräche mit der Politik und der

alle Volkshochschulen angesprochen sind, sich schriftlich

teilzunehmen, diesen zu dokumentieren und zu reflektie-

Öffentlichkeit.

auf gemeinsam formulierte Ziele zu verpflichten und dass

ren. Zusammen machen sie sich auf den Weg; durch die

sie damit Teil eines gemeinsamen Entwicklungsprozes-

gemeinsame Zielsetzung wird wirkungsvoller gearbeitet

Um die in dem Strategiepapier beschriebenen themati-

ses werden. Die vorgegebenen Ziele sind bewusst so

und der kollegiale Austausch gefördert.

schen Entwicklungsfelder mit Leben zu füllen und umzu-

formuliert, dass sie den örtlichen Gegebenheiten und den

Bettina Schwan, vhs Frankenthal

setzen, bedarf es einer Konkretisierung. Dazu entsteht

eigenen Bedürfnissen angepasst werden können und

ein gemeinsames internes Zukunftspapier, zu dem alle

umsetzbar sind. Wenn viele sich beteiligen und wenn

Volkshochschulen nach ihren Möglichkeiten einen Beitrag

Vereinbarungen eingehalten werden, wird das die Qualität

leisten.

jeder einzelnen vhs stärken, gleichzeitig aber auch das Image der Volkshochschulen insgesamt und das kollegiale

Die Sprecherinnen und Sprecher der verschiedenen

Miteinander.

Arbeitskreise und dem Pädagogischen Ausschuss waren

Barbara Scherer, vhs Rhein-Pfalz-Kreis

mit der Redaktion des Papieres beauftragt. Hier finden Sie ihre Einschätzungen:

24

25

GEMEINSAM VHS-ZUKUNFT GESTALTEN Wir Volkshochschulen werden von unseren Kunden (Kurs-

Nichts bleibt wie es war. Ein Jahr lang haben die rhein-

leitenden und Teilnehmenden) als zusammenhängende

land-pfälzischen Volkshochschulen über ihre Zukunft

Einrichtungen wahrgenommen. Mit einer Verpflichtung

nachgedacht, diskutiert und gemeinsam das Strategiepa-

zur gemeinsamen strategischen Entwicklung haben wir

pier „Visionär-Vertraut-Volkshochschule“ entworfen, das

die Chance, dies positiv für uns zu nutzen, indem wir an

uns klar positioniert. Aber Papier ist geduldig. Deswegen

gemeinsamen Standards festhalten bzw. uns nach diesen

war es mir wichtig, das Strategiepapier in einem zweiten

ausrichten. Wir Volkhochschulen bilden ein starkes Netz-

Schritt nach innen weiterzuentwickeln und mit Leben zu

werk, das wir noch besser nutzen können. Wir können uns

füllen. Wie können wir uns alle in Zukunft auf der Orga-

gegenseitig stärken und von den anderen profitieren. Das

nisationsebene und in unserer inhaltlichen Arbeit besser

können wir mit diesem Strategiepapier deutlich machen.

aufstellen? Die Schritte der einzelnen Volkshochschulen

Agnes Denschlag, vhs Worms

mögen unterschiedlich groß sein - entscheidend ist, dass wir uns alle gemeinsam auf den Weg machen. Und wie bei den Lernenden in unseren Kursen gilt auch für den internen vhs-Prozess: alle Beteiligten arbeiten ohne Druck von außen und hoch motiviert an unserer Weiterentwicklung. René Nohr, vhs Bingen

MANAGEMENT UND VERWALTUNG

26

NEUE STUDIE ZUM PERSONAL IN DER ERWACHSENEN- UND WEITERBILDUNG Andreas Martin

27 Im Zentrum der Erhebung standen die soziodemographi-

Dies gilt auch für den Bereich der Volkshochschulen. Zu

schen Merkmale, Qualifikationen, Tätigkeits- und The-

den Besonderheiten im Vergleich zu anderen Organisatio-

menprofile, Zielgruppen, Einstellungen, Werthaltungen

nen der Erwachsenen und Weiterbildung zählen vor allem

und Persönlichkeitsmerkmale, die Erwerbsbiographie, die

der hohe Anteil an Honorarkräften sowie Nebenerwerbs-

berufliche Einbettung sowie die Arbeits- und Lebensbedin-

tätigen. Diese Personalstruktur garantiert zum einen ein

gungen des Personals in der Erwachsenen- und Weiter-

breites thematisches Angebotsspektrum, hat jedoch auch

bildung. Zu vielen dieser Befragungsdimensionen lagen

relative geringe Arbeitszeitvolumina und geringere Einkom-

bisher keinerlei belastbare Informationen vor.

men zur Folge.

Die Erwachsenen- und Weiterbildung wird im hohen Maße

vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE),

als ein Instrument zur Bewältigung gesellschaftspolitischer

dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) sowie der

Die Daten bilden eine wichtige Grundlage für die empi-

Die Volkshochschulen stehen aufgrund dieser sehr ausge-

Herausforderungen in Anspruch genommen. An diese

Universität Duisburg-Essen eine umfassende Befragung

rische Fundierung der öffentlichen Diskussion um die

prägten Beschäftigungsstruktur vor der Herausforderung,

Anforderungen knüpfen sich zudem immer deutlicher auch

des Personals in der Erwachsenen- und Weiterbildung

Situation des Personals in der Erwachsenen- und Weiter-

besonders den auf Honorarbasis tätigen Kursleitern und

konkrete Erwartungen an die Wirksamkeit und Qualität von

durchgeführt.

bildung, wozu jüngst der Nationale Bildungsbericht erneut

Kursleiterinnen Anreize für einen weiteren Ausbau profes-

Anlass gegeben hat. Im Zentrum stehen dabei unter ande-

sioneller Kompetenzen und den Erwerb pädagogischer

Im Zuge dieser Erhebung „wb-personalmonitor“ konnten

rem Themen wie die soziale und wirtschaftliche Lage der

(Zusatz-)Qualifikationen zu bieten und ggf. entsprechende

Verantwortlich für die Planung, Bereitstellung, Organisati-

die Angaben von 5511 Erwerbstätigen und ehrenamtlichen

Erwachsenenbildner und Erwachsenenbildnerinnen, deren

Fort- und Weiterbildungen nachdrücklich zu fördern.

on und Durchführung bedarfsgerechter, qualitativ hoch-

Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in 1682 Einrichtungen

Professionalität, die Anforderungs-und Tätigkeitsprofile in

wertiger und effektiver Weiterbildungsangebote sind das

der öffentlich finanzierten, der marktförmigen und der

der konkreten beruflichen Praxis, das arbeitsbezogene Er-

Andreas Martin

Leitungs- und Verwaltungspersonal, die pädagogischen

gemeinnützigen Erwachsenen- und Weiterbildung erfasst

leben und Verhalten, die Funktionsweisen des Teilarbeits-

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Institut für

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie die Kursleiter und

werden. Darunter waren auch 1488 hauptamtliche und

marktes im Tätigkeitsfeld der Erwachsenen- und Weiterbil-

Erwachsenenbildung (DIE), Bonn, Programm „System und

Kursleiterinnen. Deren Qualifikationen, Professionalität

pädagogische Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie

dung sowie die Folgen des Generationenwechsels.

Politik“

und Engagement sind darum entscheidend für das Gelin-

Kursleiter und Kursleiterinnen in 211 Volkshochschulen.

gen von Weiterbildung.

Zur Zielgruppe der Befragten gehörten dabei erstmals

Die ersten Auswertungen machen deutlich, dass beson-

überhaupt alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Einrich-

ders im heterogenen Feld der Erwachsenen- und Weiter-

Trotz der immer wieder betonten Bedeutung des Perso-

tungen der Weiterbildung, unabhängig davon, ob deren

bildung vereinfachende Annahmen die Wirklichkeit häufig

nals in der Erwachsenen- und Weiterbildung gab es bisher

Tätigkeitsprofil Lehranteile beinhaltet und in welcher Form

verfehlen. Stattdessen zeigt sich eine große Spannbreite

jedoch nur sehr begrenzte und kaum aktuelle Informatio-

sie beschäftigt sind. Damit ist der wb-personalmonitor die

inter- und intrapersoneller Tätigkeits- und Themenprofile,

nen zu dieser Personengruppe. Um die Datengrundlagen

bisher umfassendste und größte Erhebung zum Personal

welche in vielfältigen Beschäftigungs- und Tätigkeitsfor-

sowohl für die wissenschaftliche Forschung als auch

in der Erwachsenen- und Weiterbildung.

men eingebettet und mit sehr unterschiedlichen Lebens-

Weiterbildungsaktivitäten.

die praktische Arbeit vor Ort zu verbessern, wurde 2014

entwürfen verbunden sind.

www.die-bonn.de/id/32390/about/html/

28

VOLKSHOCHSCHULE – EIN STARKER NAME ALS VERTRAUENSANKER Dr. Frederick Meyer

29 sender, bedeutet es doch letztlich, seine Angebote aus der

kenauftritt der Volkshochschulen: ein gewichtiger Schritt

Kundenperspektive zu betrachten und dementsprechend

für den nachhaltigen Aufbau eines starken Namens als

auszugestalten. Denkt man dies weiter, dann muss eine

Vertrauensanker. Die Aufgabe einer jeden vhs ist es nun,

Organisation, die Marketing als Philosophie auffasst, bei

dieser Marke und ihrem Versprechen gerecht zu werden

all ihren Überlegungen und Aktivitäten die Interessenten

– durch Kommunikationsmaßnahmen, das Verhalten der

in den Mittelpunkt stellen. Also bereits überlegen, wen die

Mitarbeiter/innen und die hochwertige Erbringung von

Organisation eigentlich mit ihren Angeboten ansprechen

Leistungen. Gerade bei Dienstleistungen ist es von großer

Die Bedeutung von Marketing

sind. Kein Wunder, wächst die Nachfrage doch stetig bei

möchte, wie ihre Angebote entsprechend auszugestalten

Bedeutung, die Qualität im Vorfeld durch solche Maßnah-

Marketing! Ein inflationär gebrauchtes Wort, das schon seit

sehr unterschiedlichen Bedürfnissen der potenziellen

sind und dann zu versuchen, der ausgewählten Zielgruppe

men anfassbar zu machen. Die Volkshochschulen gehen

langer Zeit Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch

Kund/innen von Bildungseinrichtungen. Für den Einzel-

die Existenz und die Überlegenheit des eigenen Ange-

hier mit gutem Beispiel voran und gehören in dieser Hin-

gefunden hat. Und so kommt es auch, dass heutzuta-

nen ist dies eine große Herausforderung, wird dadurch

bots zu verdeutlichen. Schlussendlich führt Marketing zu

sicht zu den führenden Anbietern auf dem Bildungsmarkt.

ge jede und jeder irgendwie Marketing macht oder aber

doch die Orientierung im Angebotsdschungel und die

maßgeschneiderten Bildungsangeboten für die Mitglieder

meint, bei diesem Thema wenigstens mitreden zu kön-

Auswahl des für die/den Einzelne/n richtigen Angebots

einzelner Gruppen innerhalb der Gesellschaft.

nen. Letzteres stimmt ja auch irgendwie, befruchten doch

zunehmend schwierig. Darüber hinaus ist Bildung eine

unterschiedliche Sichtweisen eine Debatte und können

Dienstleistung – die Qualität der Leistung ist deshalb im

Aufgaben für die Organisation

so sehr konstruktiv im Sinne der Sache sein. Doch sind

Vorfeld der Inanspruchnahme kaum zu überprüfen. Der/

Unsicherheit bleibt natürlich bei den Interessent/innen,

zu unterschiedliche Auffassungen auch problematisch,

die geneigte Bildungsinteressent/in weiß im schlechtesten

auch wenn einzelne Angebote bestimmter Organisatio-

nämlich dann, wenn es nämlich darum geht, Marketing zu

Fall folglich weder, ob ein Angebot wirklich passt, noch

nen besser zu Ihnen zu passen scheinen als die anderer:

machen… Denn nur ein einheitliches Verständnis lassen

ob die Qualität des Angebots letztlich überzeugt. Einige

Die Schaffung von Orientierung und Sicherheit ist folglich

Informationen zum Kontakt-

alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Und so ist bei der

Interessenten schrecken deshalb sogar vollständig vor der

weiterhin eine zentrale Aufgabe bei Dienstleistungsange-

studium Öffentlichkeitsar-

Frage nach der „Bedeutung von Marketing“ in zweierlei

Inanspruchnahme einer Bildungsleistung zurück, um keine

boten. So ist der Aufbau einer Marke – also eines positiven

beit und Marketing finden

Hinsicht zu differenzieren: (1) Was ist eigentlich Marketing

falsche Entscheidung zu treffen. Das ist weder im Sinne

und einzigartigen Vorstellungsbilds von einer Organisation

Sie auf S. 57

und welche Aufgaben sind mit Marketing verbunden? Aller-

des Anbieters noch ist es im Sinne der Gesellschaft im

oder einem Produkt – für den Erfolg zentral. So starteten

dings ist auch (2) die Frage zu stellen, wie wichtig Marke-

Ganzen, für die Bildung ein zunehmend wertvolles Gut ist.

der Deutsche Volkshochschul-Verband e. V. (DVV) und die

ting eigentlich für den Erfolg einer Organisation ist?

Es braucht also eine Antwort auf diese Herausforderungen

Landesverbände in 2013 den ersten bundesweiten Mar-

Dr. Frederick Meyer Lehrbeauftragter für den Lehrstuhl Marketing an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

– und diese kann mitunter das Marketing liefern. Aktuelle Herausforderungen und die Notwendigkeit einer Antwort

Eine Auffassung von Marketing

Die Anzahl von Anbietern wächst in vielen Branchen, vor

Marketing als Begriff kann polarisieren. Für viele klingt es

allem in der Bildungs- und Weiterbildungsbranche hat

nach „verkaufen“, andere fassen es neutraler auf, redu-

man den Eindruck, dass täglich neue Anbieter verfügbar

zieren es aber auf „Werbung“. Doch ist Marketing umfas-

Social Media Marketing – Zielgruppen erfolgreich ansprechen

Webinar: Folder, Flyer und Plakate gestalten – das neue Corporate Design in der Anwendung

Kurs 20 04 17

Kurs 33 01 17

Mittwoch 10.05.2017, 10 – 17 Uhr

Dienstag, 05.09.2017, 10 – 11 Uhr

Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes

Referentin: Hans Peter Janisch, Kommunikationsdesigner

Referentin: Andrea Nienhaus, Kommunikationsdesignerin

Kostenbeitrag: 25 €

Kostenbeitrag: ohne

Anmeldeschluss: 22.08.2017

Anmeldeschluss: 26.04.2017

30

31

QUALITÄTSMANAGEMENT (QM) – EIN GRUNDGEDANKE, ZWEI POLE UND BUNTE VIELFALT Ursel Stenkamp Zwei Pole….

„Das QM-System einzuführen, war die beste Entscheidung meines Lebens.“ (O-Ton eines Geschäftsführers eines Berliner Bildungsträgers)

„Ich weiß, dass ich es nicht sagen darf, aber QM ist das Allerletzte.“ (O-Ton eines Leiters eines niedersächsischen Bildungsträgers)

… für die meisten Organisationen ist vermutlich ein ambivalentes „sowohl als auch“ zutreffend.

32

33

Der QM-Grundgedanke…

mal nicht im Detail, sondern in der Umsetzung. Hier sollen

Die bunte Vielfalt…

In Niedersachsen unterstützt die Agentur für Erwachse-

… ist der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP).

QM-Modelle der Organisation helfen, ihren Weg zu finden.

Eine valide Aussage zur Güte eines QM-Modells lässt sich

nenbildung (AEWB) die Erwachsenenbildungseinrichtun-

Der Grundgedanke ist überaus schlicht, er lautet: Erst

QM-Modelle bieten Halt und Orientierung. Sie sind das

vor dem Hintergrund des „QM-Ur-Modells“ treffen. Dieses

gen bei der Auswahl und Einführung eines QM-Systems.

planen, dann handeln, nachfolgend prüfen, ob das ge-

Geländer indem sie der Organisation aufzeigen, was alles

Ur-Modell (s. folgende Abbildung) zeigt die Elemente, die

Die eigentliche Herausforderung liegt jedoch in der „Dauer-

wünschte Ergebnis erreicht wurde und anschließend ggf.

bedacht werden muss, damit das Gesamtsystem entspre-

ein beliebiges QM-Modell beinhalten muss, damit man

aufgabe QM“. Seit 2008 ermöglicht der „Runde Tisch QM“

Änderungen durchführen bzw. die Maßnahme unverändert

chend des KVP-Prinzips zusammenspielt.

überhaupt seriös von „QM-Modell“ sprechen kann . Die

den kollegialen Austausch der QM-Beauftragten. Auch der

Anforderungen der verschiedenen QM-Modelle können

rheinland-pfälzische Landesverband bietet Unterstützung

So einfach und nützlich soll QM sein?

diesen Basiselementen zugeordnet werden, so dass man

und kollegialen Austausch (S. 32). Hier wird besonders

Nützlich – ja, unbedingt! Dieser Anspruch sollte niemals

Schwerpunkte und Besonderheiten erkennen kann.

deutlich, dass das gewählte QM-Modell nicht der kritische

umsetzen (s. folgende Abbildung).

1

aufgegeben werden.

Erfolgsfaktor für ein lebendi-

Einfach – nein, QM ist nicht einfach!

Die Bildungsbranche ist

ges QM-System ist. Zudem

QM ist (mindestens) so komplex wie die Organisation, die

bunt und die QM-Welt in der

wird deutlich, dass Bildungs-

es einführt. QM ändert keine Menschen, ändert keinen

Bildungsbranche ist nicht

träger, unabhängig von

Führungsstil und erfindet die Organisation nicht neu.

anders. Neben branchenun-

externen Anforderungen,

abhängigen Modellen (z.B.

es sich nicht mehr erlauben

Dieser Grundgedanke gilt nicht exklusiv für QM-Systeme, sondern ist auch aus anderen Arbeitszusammenhängen

Die unterschiedlichen QM-Modelle bieten einer Organisati-

ISO 9001 und EFQM) gibt es

können, auf die Werkzeu-

vertraut, z. B. bei der Durchführung von Pilotprojekten,

on nur die Palette, Farben und eine Leinwand mit grobem

zahlreiche Branchenmodelle

ge und Regelkreise eines

neuen Unterrichtskonzepten, für den Testlauf neuer Eva-

Raster. Die stärksten Farben und den dicksten Pinsel be-

(z.B. LQW und ISO 29990),

QM-Systems zu verzichten.

luationsbögen oder Veränderungen in den Arbeitsabläufen

sitzt die Leitung, dadurch prägt sie das Gesamtkunstwerk

länderspezifische Modelle

Bildungsträger können sich

etc.

am meisten. Jede Organisation malt ihr „QM-Bild“ selbst.

(z.B. Weiterbildung Hessen oder ZAZAVplus in Nieder-

schlicht die typischen Nachteile, die mit einem Verzicht

sachsen) und themenspezifische Modelle (z. B. AZAV für

verbunden wären, nicht mehr leisten. Es gibt zu wenig

berufliche Bildung oder Gütesiegel Tagespflege).

(personelle) Ressourcen, um z.B. Reibungsverluste durch

QM fordert, dass dieser Grundgedanke konsequent und systematisch auf die Organisations- und Steuerungsebene

unklare Zuständigkeiten, Nachbesserungen, Doppelarbei-

angewandt wird. So weit, so gut – der Teufel steckt dies-

Aus dieser Vielfalt „das beste QM-Modell“ auszuwäh-

ten oder die Suche nach Informationen aufzufangen.

len fällt Bildungsträgern oft schwer. Neben inhaltlichen Aspekten fließen in die Entscheidung weitere Kriterien ein.

Ursel Stenkamp

Organisationsentwicklungsgruppe

2. Termin

Hierzu zählen z.B. Rahmenbedingungen (z. B. Länder-

Stellv. Geschäftsführerin der Agentur für Erwachsenen-

für Kleinstorganisationen

Kurs 26 02 17

gesetze oder Anforderungen der Arbeitsagentur), der

und Weiterbildung, (ISO 9001, ISO 29990 und

1. Termin

Mittwoch, 29.06.2017, 10 – 16 Uhr

vermutete Marketingeffekt, Zertifizierungskosten und der

AZAV-Auditorin, LQW-Gutachterin und EFQM-Assessorin)

Kurs 26 01 17

Ort: kvhs Bad Dürkheim

erhoffte Nutzen.

Mittwoch, 29.03.2017, 10 – 16 Uhr

Anmeldeschluss: 14.06.2017

Ort: vhs Eisenberg

Referent: Eberhard Wolf, Berater für Qualitätsentwicklung

Anmeldeschluss: 14.03.2017

Kostenbeitrag: jeweils 50 €

1 vgl. Grundlagen Qualitätsmanagement: Einführung in Geschichte, Begriffe, Systeme und Konzepte, Zollondz, Hans-Dieter, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2002; S. 189f

35

34

Leitfäden für Lehrende und Bildungseinrichtungen wbv.de/methoden jj

WEITERE TITEL AUS DER REIHE PERSPEKTIVE PRAXIS:

Christina Müller-Naevecke, Ekkehard Nuissl

Lernort Tagung Konzipieren, Realisieren, Evaluieren Perspektive Praxis 2016, 141 S., 19,90 € (D) ISBN 978-3-7639-5715-6 Als E-Book bei wbv.de

Der Leitfaden präsentiert ein didaktisches Konzept sowie viele konkrete Handlungsempfehlungen, mit denen Tagungen und Kongresse zu Lernorten werden.

„Das Buch aus der Reihe Perspektive Praxis liest sich dank verständlicher Sprache, übersichtlicher Aufteilung und teilweise direkter Anrede sehr flüssig.“ Susanne Witt, wb-web.de, 27.06.2016

WIR MACHEN INHALTE SICHTBAR W. Bertelsmann Verlag 0521 91101-0 wbv.de

AKTUELL

36

37

MIT WEBLERNEN LERNMÖGLICHKEITEN IN VOLKSHOCHSCHULEN ERWEITERN

HEUTE IST ALLES ANDERS, ABER BEI UNS BLEIBT ALLES GLEICH?

In zwei sogenannten Digicircles wollen die benachbar-

Michael Staudt

ten Volkshochschulen Ingelheim, Kirn, Bingen und die

Schon vor 13 Jahren haben sich fünf Volkshochschulen in

Educational Resources) mit der Bereitstellung freier Lern-

Kreisvolkshochschule Mainz-Bingen sowie die Volkshoch-

Rheinland-Pfalz als Anbietergemeinschaft zusammenge-

und Lehrmaterialien.

schulen Bad Bergzabern, Frankenthal, Kaiserslautern und

schlossen, um Online Sprachkurse gemeinsam anzubieten

Rhein-Pfalz-Kreis „Erweiterte Lernwelten“ für die Volks-

und zu bewerben. Das Projekt ist grandios gescheitert,

2009 ein weiterer Versuch. Das groß angelegte und wieder

hochschulen handhabbar machen.

weil die Nachfrage fast gänzlich fehlte. Die Erkenntnis

vom Land geförderte Modellprojekt „LEA – lernend altern,

war, für unsere Klientel kommt das Angebot zu früh. Eine

alternd lernen“ in Kooperation mit der TU Kaiserslautern

erstmal beruhigende Feststellung.

und dem IESE, Fraunhofer Institut für Softwareentwick-

Die Digicircles sind Bestandteil des vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz

lung, setzte die Idee um, dass ältere Menschen quasi vom

geförderten Projektes „Implementierung von Weblernen in

Im selben Jahr, 2003, hat die vhs Kaiserslautern zusam-

Wohnzimmersessel aus lernen können. Das Bedürfnis,

Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz“.

men mit der TU Kaiserslautern und dem Lehrstuhl von

auch im hohen Alter weiter lernen und sich mit Gleichge-

Prof. Dr. Arnolf ein vom Land gefördertes Modellprojekt

sinnten online treffen zu können,

Gleichzeitig unterstützt damit der vhs-Landesverband die

durchgeführt: Eine online gestützte Ausbildung von 13 vhs-

war so groß, dass es keine

Umsetzung des Masterplans „Erweiterte Lernwelten“ des

Dozent/innen namens OnMode, um die Werkzeuge für die

Berührungsängste

Deutschen Volkshochschulverbandes (DVV), der sich die-

Durchführung von webgestützten Angeboten kennenzu-

dieser Altersgruppe

Lernen mit Unterstützung des Internets

ses Thema zum inhaltlichen Schwerpunkt für die kommen-

lernen. Die erfolgreiche Fortbildung sorgte für einen Pool

mit den neuen

öffnet den geschlossenen Lernalltag der

den drei Jahre gemacht hat. (siehe auch S. 12 ff)

an Dozent/innen, mit denen wir entsprechende Angebote

Medien und

klassischen Unterrichtskultur und weitet

im Programm ausgeschrieben haben. Erneut gab es kaum

der Technik

diesen zugunsten der Lernenden inhaltlich,

Die Volkshochschulen haben dabei ganz unterschiedli-

Nachfrage für die Weblernangebote. Dennoch wurde und

gab. Eine von

sozial und räumlich aus. Die Pädagogik

che Vorerfahrungenen und Herangehensweisen, wie die

wird in einzelnen Kursen in der Folgezeit der Service,

Fraunhofer

der Erweiterten Lernwelten geht von einem

folgenden Beispiele der Volkshochschulen Kaiserslautern

OnLine Plus angeboten, verschiedene Dozent/innen bieten

entwickelte

partizipativen Charakter der Lernarrange-

und Rhein-Pfalz-Kreis zeigen.

für ihre Teilnehmer/innen Lernmaterialien im Netz, web-

online gestütz-

ments aus.

basierte Lerninhalte und Linktipps an. Eine frühe Form

te Lernumge-

www.erweitertelernwelten.de

des heute heiß diskutierten Konzeptes der OER (Open

bung, in der man

38

39

sich einmal die Woche mit den Dozent/innen traf und den

an unserer Volkshochschule gegangen mit Webinaren im

anderen Teilnehmer/innen Audio- und Videobotschaften

Gesundheits-, EDV- und im beruflichen Bereich, mit der

senden und Aufgaben und Übungen online erledigen konn-

Vorbereitung eines Ge-

te, schuf ein niedrigschwelliges Angebot (z.B. eine digitale

sundheits-Moocs (Massive

Fotoshow erstellen, Englischunterricht und Gedächtnis-

Open Online Courses)

training). Probleme bestanden seinerzeit nur in fehlenden

und mit der Durchführung

Bandbreiten in der Region. Nach Ende der Projektlaufzeit

des vhsbarcamps 2017.

AUF DEM WEG ZUM ONLINE-GESTÜTZTEN LERNEN UND LEHREN Verena Oehl

und dem Auslauf der Förderung sorgten zu hohe Kosten

Eine gute Gelegenheit, neue Lernwelten und deren faszi-

Die digitale Gesellschaft ist eine Gesellschaft im Umbruch.

einen den Ausbau der technischen Infrastruktur und zum

u.a. für Server- und Software Support und Serviceaufwand

nierende Möglichkeiten kennenzulernen und sich kollegial

Digitale Technologien durchdringen unseren Alltag und

anderen eine angemessene Didaktisierung des online-

für zu hohe Gebühren, die in der Folgezeit die begehrten

auszutauschen.

haben Einfluss auf alle Lebensbereiche. Dieser Wandel

gestützten Lehrens und Lernens.

Kurse nicht mehr zum Laufen brachten.

betrifft auch die Art und Weise, wie wir uns fort- und weiUnd zur Beruhigung: Uns erreichen in diesem Jahr

terbilden. Als anerkannte Weiterbildungseinrichtung sehen

Digitales Lernen braucht die technische Ausstattung

Bessere Internetbandbreiten und einfach zu bedienen-

vermehrt bewusste Anmeldungen für klassische Präsenz-

wir, die Volkshochschule Rhein-Pfalz-Kreis, uns in der Ver-

Natürlich machen Technik und digitale Infrastruktur allein

de mobile und kabelfreie Endgeräte wie Tablets sowie

veranstaltungen im beruflichen Bereich. Wenn wir, wie so

antwortung, auf diese Veränderungen einzugehen und mit

noch keinen guten Unterricht. Doch ohne sie ist eine

verbesserte Videokonferenztechnik bieten inzwischen weit

oft in unserer Geschichte, offen für Neues sind und also

entsprechenden Angeboten zu begleiten. Die Teilnahme

digitale Zukunft nicht denkbar. Für uns ist vor allem die

bessere Voraussetzungen. Erfolgreich verankert wurde

beides tun, sind wir bestens aufgestellt.

am Projekt „Implementierung von Weblernen in Volkshoch-

Zurverfügungstellung von zuverlässigem und einheitlichem

schulen in Rheinland-Pfalz“ ist, auf unserem Weg hin zu

WLAN in allen Kursräumen ein zentrales Vorhaben. Nur

seitdem in unserem Angebot das LernCafé, ein Blending Learning Konzept in Kooperation mit Einrichtungen der

Michael Staudt

einer zukunftsfähigen vhs, eine willkommene und hilfreiche

so kann der Bring-Your-Own-Device (BYOD)-Ansatz in

Altenpflege, das seit mehreren Jahren erfolgreich durchge-

Direktor der Volkshochschule Kaiserslautern

Unterstützung. Im Mittelpunkt des Prozesses steht die

die Unterrichtspraxis integriert werden. Außerdem soll ein

führt wird. Die Erweiterung unserer Lernwelten ist teilweise

Frage, wie Lehrende und Kursteilnehmer/innen von den

Ausstattungskonzept erstellt werden, in dem die Anschaf-

bereits fest in unserem Programmangebot verankert. Die

Möglichkeiten der Digitalisierung profitieren können und

fung digitaler Endgeräte, die für die Nutzung notwendige

Vorteile: die Erweiterung der Lernorte, der Lernzeiten, der

welchen Herausforderungen wir uns als Bildungseinrich-

Infrastruktur und die Betreuung der Technik berücksichtigt

Lerninhalte und der Curricula, die Personalisierung der

tung stellen müssen.

und sinnvoll aufeinander abgestimmt werden sollen.

Lernwege und die Erweiterung der Rolle der Lernbetei-

vhs.motions – Das kostenlose Online-Training

ligten sowie die Möglichkeit der globalen Vernetzung der

für Rücken, Schulter & Nacken

Wie gestaltet sich der konkrete Prozess?

Digitales Lernen braucht die Mithilfe der Dozent/innen

Lernbeteiligten.

Immer montags bis freitags, 07:15 – 07:45 Uhr.

Die Volkshochschule Rhein-Pfalz-Kreis steht noch ganz

Entscheidend für gute Bildung ist auch in Zukunft die Lehr-

am Anfang der Digitalisierung ihrer Weiterbildungsange-

kraft. Sie entscheidet über den Einsatz der Technik und

Es geht nicht darum, das klassische Präsensangebot

Eine Trainingseinheit dauert 15 Minuten. Die

bote. Um digitale Medien sinnvoll in den Unterricht an der

darüber, wie sie ihre Lehr- und Lernprozesse durch digitale

zu ersetzen, sondern dort, wo es Sinn macht, um neue

Trainerinnen wechseln sich im Viertelstunden-

kvhs zu integrieren, war es zunächst wichtig, die Situation

Medien unterstützen will. Deshalb müssen sie mit ins Boot

Lernmöglichkeiten zu erweitern. Der breiten Bevölkerung

rhythmus ab. Auch Jennifer Lutz von

vor Ort zu analysieren und darauf aufbauend die nächsten

und auf den Weg genommen werden. Bei den Kursleiten-

Digitale Teilhabe zu ermöglichen, ist dabei eine ureigene

der vhs Kaiserslautern ist mit dabei!

Schritte zu planen. Die einzelnen Teilziele betreffen zum

den an der vhs handelt es sich um eine äußerst hetero-

Aufgabe von Volkshochschulen. Weitere Schritte sind wir www.sub.vhs-aktuell.de/vhsmotions

40

41

gene Gruppe von Menschen, die dem digitalen Wandel

lich Blended-Learning-Szenarien und Kurse, die von der

im Bildungsbereich mehr oder weniger offen gegenüber

Flipped Classroom Methode inspiriert sind.

stehen. Um den „digital turn“ in der Erwachsenenbildung

ALPHAKOMMUNAL – TRANSFER IN RHEINLAND-PFALZ

zu schaffen und einen didaktisch sinnvollen Umgang mit

Weiter gehts...

digitalen Medien zu gewährleisten, gilt es, die Lehrenden

Mit Hilfe der Peer-Beratung durch die anderen Volkshoch-

(wie auch die Lernenden) behutsam an erweiterte Lern-

schulen und der Fachexpertise von medien-bildung.com

Der Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz

Mit der Teilnahme an dem Projekt wollen wir zwei Dinge

welten heranzuführen und digitale Berührungsängste

wollen wir die spannende Herausforderung des digital

ist zusammen mit den drei Kommunen Neuwied, Trier und

erreichen:

zu nehmen. Im Rahmen des Projektes werden deshalb

turns angehen und freuen uns auf erste Erfahrungen, die

Worms eine der fünf Modellregionen im bundesweiten

1. Die Tabuisierung des Themas verringern – Hemm-

entsprechende Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen

wir sammeln können.

Projekt „AlphaKommunal – Transfer. Kommunale Strategie

angeboten. Darüber hinaus werden die Lernenden an der

für Grundbildung“. Ziel des vom

kvhs in vielen kleinen Schritten an den Einsatz von Lern-

Verena Oehl

Bundesministerium für Bildung

werkzeugen herangeführt. An erster Stelle steht hierbei die

Programmbereichsleiterin für EDV und Medien an der

und Forschung (BMBF) geförder-

Lernplattform Moodle, die nach und nach in die Kurspraxis

vhs Rhein-Pfalz-Kreis

ten Projektes ist die Entwicklung

schwellen abbauen. 2. Systematische Grundbildungsplanung verbessern – Verantwortung in der Netzwerkarbeit übernehmen. Sarah Mühleck, vhs Worms

integriert und neben den bestehenden, neue Lernformen

von Strategien und Materialien, um das Thema Grundbil-

ermöglichen soll. Um den Lehrenden einen möglichst nie-

dung in die Öffentlichkeit zu tragen und Teilnehmende für

Das Projekt „AlphaKommunal – Transfer“ kann uns dabei

derschwelligen Einstieg in die Moodle-Nutzung zu ermög-

Grundbildungskurse zu gewinnen.

unterstützen, die Kommunalverwaltungen für das Thema

lichen, ist es sinnvoll die Komplexität der Bedienungsober-

Bring Your Own Device (BYOD)

fläche zunächst auf ein Minimum zu reduzieren. In einem

Private mobile Endgeräte wie Laptops,

In den beteiligten Kommunen sollen lokale Grundbildungs-

diesem Bildungsbereich zu entwickeln. Damit leistet es ei-

eigenen Moodle-Übungsraum für die Lehrenden der vhs

Tablets oder Smartphones in die Netzwerke

beauftragte vor Ort die relevanten Akteure aus Verwaltung

nen wichtigen Beitrag für mehr gesellschaftliche Teilhabe.

Rhein-Pfalz-Kreis können die Lehrenden erste Erfahrun-

von Unternehmen oder Schulen, Bibliothe-

und Politik, Wirtschaft und Weiterbildung systematisch

Und das ist ja auch der Auftrag der Volkshochschulen: Sie

gen mit der Lernplattform machen.

ken und anderen (Bildungs-)Institutionen

vernetzen. Wesentlicher Bestandteil des neuen Projekts

sollen Weiterbildungsmöglichkeiten für alle gesellschaftli-

integrieren.

„AlphaKommunal – Transfer“ sind dabei Fortbildungen

chen Gruppen konzipieren und bereithalten.

Digitales Lernen braucht

für kommunale Beschäftigte in Bürgerbüros und anderen

Caroline Albert-Woll, vhs Neuwied

entsprechende Angebote und Werkzeuge

publikumsintensiven Bereichen.

Grundbildungsbedarf zu sensibilisieren und Angebote in

Die Nutzungsmöglichkeiten von Moodle sind vielfältig. Die

Flipped Classroom

Herausforderung besteht darin, die Lernplattform mit den

Das „Umgedrehte Klassenzimmer“ – Inhal-

„AlphaKommunal – Transfer“ ist für Rheinland-Pfalz der

richtigen Inhalten zu füllen und die Lernenden in der Nut-

te, die die Kursleitenden normalerweise im

logische Anknüpfungspunkt an das durch Mittel des Euro-

zung zu begleiten. Moodle bietet zudem die Möglichkeit,

Unterricht präsentieren, werden den Teilneh-

päischen Sozialfonds und der Landesregierung geförderte

neben den bestehenden, neue Lernformen zu etablieren

mer/innen in Form von Videos (oder anderer

Projekt „GrubiNetz – Kompetenznetzwerk Grundbildung

sowie analoges und digitales Lehren und Lernen mitein-

digitaler Lerninhalte) bereitgestellt und zu

und Alphabetisierung Rheinland-Pfalz“.

ander zu verknüpfen. Erprobt werden sollen diesbezüg-

Hause betrachtet. Im Kurs ist dann Zeit, um offene Fragen zu beantworten und Lerninhalte zu üben.

© iStock/Zurijeta

42

ALPHAKOMMUNAL – TRANSFER IN RHEINLAND-PFALZ Die Stadt Trier verfolgt das Thema Alphabetisierung und

Ziel des Projektes „AlphaKommunal - Transfer“ ist es,

Grundbildung seit vielen Jahren sehr intensiv, sei es im

Grundbildung als Teil kommunaler Bildungsplanung zu

Kursprogramm der vhs oder im Bundesprojekt „Arbeits-

verankern und so das Thema Funktionaler Analphabetis-

platzorientierte Alphabetisierung und Grundbildung Er-

mus weiter zu enttabuisieren und Teilnehmer/-innen für

wachsener“ (APAG), das seit 2012 von der vhs umgesetzt

Grundbildungskurse zu gewinnen. Das spannende an

wird. Zielgruppen der Aktivitäten sind hier in erster Linie

diesem Ansatz: Kommunen rücken sowohl als große Ar-

die Bürgerinnen und Bürger und die Stadtgesellschaft.

beitgeber und Ausbilder, als auch als Ansprechpartner für

Mit der Teilnahme an „AlphaKommunal - Transfer“ wird

Bürger/-innen in den Fokus. Wir freuen uns, dass Rhein-

die vhs den Blick nochmals intensiver nach innen richten,

land-Pfalz als eine der bundesweit fünf Modellregionen

beispielsweise mit Sensibilisierungsangeboten für die

drei Transferkommunen beim Aufbau einer kommunalen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der publikumsintensiven

Grundbildungsstrategie begleitet und sind auf die Projekt-

Bereiche der Stadtverwaltung.

ergebnisse gespannt.

Rudolf Fries, vhs Trier

Ulrike Arnold Projektleitung „AlphaKommunal – Transfer“ beim Deutschen Volkshochschul-Verband e.V.

Die richtigen Schritte zur Integration! Wir bieten Ihnen optimal aufeinander abgestimmte Unterrichtsmaterialien für Alphabetisierungskurse, Einstiegskurse und Integrationskurse: Schritte plus Alpha kompakt

Schritte plus Neu

▶ Kompaktkurs Alphabetisierung speziell für Zweitschriftlernende ▶ inklusive kostenloser App zum Abrufen der Hörtexte auf Smartphone www.hueber.de/schritte-plus-alpha-kompakt

▶ Lehrwerk Deutsch als Zweitsprache für Integrationskurse ▶ inklusive kostenloser App zum Abrufen der Hörtexte auf Smartphone www.hueber.de/erste-schritte-plus-neu

ISBN 978–3–19–011452–8 € 14,99

ISBN 978–3–19–371911–9 € 9,99

Erste Schritte plus Neu – Einstiegskurs ▶ Einstiegskurs für lernungewohnte Kursteilnehmer/innen ▶ inklusive kostenloser App zum Abrufen der Hörtexte auf Smartphone www.hueber.de/erste-schritte-plus-neu ISBN 978–3–19–371911–9 € 9,99

Hueber Verlag Baubergerstraße 30 80992 München Deutschland

Tel.: +49 (0) 89 9602-9603 Fax: +49 (0) 89 9602-286 E-Mail: [email protected] www.hueber.de

44

45 Die Geflüchteten sind mit einem Verwaltungssystem

ARBEITSMARKTINTEGRATION VON FLÜCHTLINGEN

Kernziele des Projektes sind:

konfrontiert, das bis ins Detail organisiert ist und sich von

• die Beschäftigungsfähigkeit der Flüchtlinge zu verbes-

dem des Herkunftslandes extrem unterscheidet. Dazu

sern

kommen die erheblichen Sprachbarrieren. Teilweise

• die Teilnehmer/innen auf den Einstieg in den Arbeits-

erhalten die Personen Formulare mit dem Hinweis, dass

markt vorzubereiten bzw. Anschlussperspektiven aufzu-

im Internet Hinweise zum Ausfüllen zu finden sind. Wenn

zeigen

aber ein Internetanschluss im Unterkunftsgebäude fehlt,

Deutschland steht vor einer historischen Kraftanstrengung

Der Landesverband Rheinland-Pfalz hat daher ein Kon-

und Chance. Hunderttausende Flüchtlinge, von denen

zept entwickelt, wie insbesondere jungen Flüchtlingen die

• die individuelle Entwicklung von Perspektiven hinsicht-

viele länger in Deutschland bleiben werden, müssen und

Integration in den Arbeitsmarkt gelingen kann, und dieses

lich der beruflichen Wünsche und Möglichkeiten der

Möglichkeit geboten, den Menschen diese Arbeit zu

wollen sich schnellstmöglich in ihr neues Lebensumfeld

beim DVV für ein Projekt eingereicht, das von der Globus-

Teilnehmer/innen

erleichtern.

und in das Arbeitsleben integrieren. Frühzeitige Integration

Stiftung gefördert wird. Beteiligt sind die Volkshochschulen

liegt gleichermaßen im Interesse der Flüchtlinge und der

Trier, Hunsrück, Rhein-Pfalz-Kreis, der VG Weißenthurm

in der Region und erste Erfahrungen im Arbeitsleben in

einheimischen Bevölkerung. Programme mit Fokus auf der

und die kvhs Mainz-Bingen.

ihrem Umfeld zu ermöglichen

Verbindung sprachlich-beruflicher Bildung sollen es Flücht-

• die Flüchtlinge in Kontakt zu bringen mit den Betrieben

ist die Bearbeitung kaum möglich. Hier hat der Kurs die

Kurt Schenk, Kursleiter an der vhs Hunsrück

• dass die Flüchtlinge ihre Ressourcen erfahren und sich

lingen ermöglichen, in gesellschaftlicher und wirtschaftli-

Das Projekt richtet sich an Asylbegehrende und Flüchtlinge

cher Hinsicht schneller Fuß zu fassen.

mit guter Bleibeperspektive aus den Ländern Syrien, Iran,

damit als selbst wirksam erleben.

Irak, Afghanistan und Eritrea, für die kein wohnort- oder

Ergebnisse und Erfahrungswerte werden

Laut Bundesministerium für Arbeit und Soziales bringen

zeitnahes Angebot eines Integrationskurses zur Verfügung

in Form einer Handreichung für alle

Die Menschen, die nach Deutschland geflüchtet sind, wollen

weniger als 10% der Flüchtlinge die Voraussetzungen mit,

steht. Die Teilnehmer/innen werden durch Kooperations-

rheinland-pfälzischen Weiterbil-

sich möglichst rasch in ihrem neuen Umfeld zurechtfinden.

um direkt in Arbeit oder Ausbildung vermittelt zu werden.

partner in den örtlichen Integrationsnetzwerken gewonnen.

dungsträger und ggf. weiteren

Dazu benötigen sie vor allem Sprachkenntnisse und arbeits-

Die aktuellen Ergebnisse der im Januar 2016 veröffent-

Betriebe vor Ort unterstützen das Projekt, indem sie Prakti-

Akteuren dokumentiert und zur

marktorientierte Bildungsangebote. Diese Kurse müssen nicht

lichten BAMF-Kurzanalyse „Qualifikationsstruktur, Arbeits-

kumsplätze zur Verfügung stellen.

Verfügung gestellt.

nur erreichbar sein, sondern auch auf die Bedürfnisse der

marktbeteiligung und Zukunftsorientierung von Asylberech-

Geflüchteten und des Arbeitsmarktes zugeschnitten sein, um

tigten und anerkannten Flüchtlingen“ zeigen, dass 61,7%

erfolgreich wirken zu können. Das Modellprojekt ermöglicht

ohne eine formale Ausbildung sind. Bisher konzentrieren sich die Förderprogramme von

Integration. Wir machen‘s.

den beteiligten Volkshochschulen, solche passgenauen, regional entwickelten Bildungsmaßnahmen für die Integration von jungen Geflüchteten anzubieten. Das Besondere am Projekt

Bund und Ländern und die Arbeit der Bildungsträger auf

ist außerdem, dass junge Geflüchtete teilnehmen können, für

sprachliche Erstorientierung für Flüchtlinge. Noch fehlen

die ansonsten kein zeit- und wohnortnahes Bildungsangebot

ganzheitliche und flächendeckende Programme, um die In-

zur Verfügung gestanden hätte.

tegration der Flüchtlinge in den Ausbildungs- und Arbeits-

Anja Thöne, Referentin DVV international,

markt zu fördern.

Koordinatorin Förderprojekt

46

47 Was wären eigentlich die

VON DEN 95 THESEN ZU DEN FRAGEN NACH DER ZUKUNFT

Zukunftsfragen, die es heute

Gottfried Herder,

Was vielen vielleicht nicht bekannt ist: Auch in Rheinland-

verdienen würden, in 95

Nathaniel Hawthorne,

Pfalz gibt es Orte, die in der Geschichte der Reformation

Thesen globale Verbreitung

Jeremias Gotthelf,

eine bedeutende Rolle spielen. Da ist z.B. Worms, die

zu finden?

Dr. Jürgen Hardeck

Conrad Ferdinand

Stadt des Reichtages 1521, wo Luther gegen Kaiser und

Meyer, William Words-

Papst sein Gewissen geltend machte. Dann Speyer, die

worth, Hans-Christian

Stadt des Reichtages 1529 und damit der „Protestation“,

Andersen, Jane Austen, Emily

die die endgültige Abspaltung der Protestanten einleitete.

Der Kultursommer Rheinland-Pfalz hat

protestantisch gewordenen Gebiete in der sogenannten

Brontë, Charles Dickens, Wilhelm Raabe, Theodor Fon-

Und auf der Ebernburg in Bad Münster am Stein, saß „der

„Epochen und Episoden“ als Motto

„Gegenreformation“ zurückgewinnen konnte.

tane, Selma Lagerlöf, William Faulkner, Thomas Mann,

letzte Ritter“ Franz von Sickingen, der die junge Reforma-

Friedrich Dürrenmatt, John Updike und Sibylle Lewitscha-

tion nach Kräften unterstützte. Dort, in Bad Münster und

Ob es den Thesenanschlag Martin Luthers in Wittenberg nun wirklich gegeben hat oder ob er eine Legende

Das alles ist aber heute nur noch Wenigen bewusst. Ge-

roff gehören in die lange Liste protestantisch geprägter

Bad Kreuznach, werden wir übrigens den Kultursommer

ist – den Brief an Albrecht Kardinal von Brandenburg,

nauso wenig wie die Tatsache, dass die Reformation zwar

Künstlerinnen und Künstler, der sich eine fast ebenso

2017 am ersten Maiwochenende (5.-7. Mai) offiziell

den Erzbischof von Mainz, mit den berühmten 95 Thesen

im Kern eine religiöse Bewegung war, sie aber tiefe Aus-

lange der katholischen an die Seite stellen ließe.

eröffnen.

gab es auf jeden Fall. Daher wird das Jahr 1517 als das

wirkungen auf alle Lebensbereiche hatte: auf Staat und

Jahr des Reformationsjubiläums gefeiert, obgleich es von

Gesellschaft, auf die Bildung (auch die kulturelle Bildung!),

Und: Was wären eigentlich die Zukunftsfragen, die es

Heute geht es glücklicherweise nicht

diesem Brief bis zur vollzogenen Kirchenspaltung noch ein

auf die Einstellung zu Beruf und Arbeit, auf Wissenschaft

heute verdienen würden, in 95 Thesen globale Verbreitung

mehr um den einstmals tiefen

langer Weg war, für die nicht nur der Name Martin Luther,

und Kunst, auf Aufklärung und Menschenrechte, auf das

zu finden, so wie vor 500 Jahren die Ideen Marin Luthers

Graben zwischen Katholiken

sondern auch viele andere stehen.

Engagement für Kranke und die Genossenschaftsidee

und der anderen Reformatoren durch die revolutionäre

und Protestanten. Daher soll

F.W. Raiffeisens (dessen wir 2018 zu seinem 200. Ge-

Erfindung des Buchdrucks? Viel Stoff für die begleitenden

dieses Jubiläum selbstver-

Jedenfalls ist das Reformationsjubiläum der wichtigste

burtstag gedenken werden!) und den Sozialstaat. Und der

Veranstaltungen der Volkshochschulen des Landes zum

ständlich ökumenisch und

Anlass dafür, dass wir das Motto „Epochen und Episo-

reformierte Pietist Henry Dunant wurde dann zur treiben-

Kultursommer!

interkulturell gefeiert werden.

den“ für den Kultursommer Rheinland-Pfalz 2017 gewählt

den Kraft hinter der Entstehung der Genfer Konvention…

10 Jahre vhs-Begleitprogramm zum Kultursommer Rheinland-Pfalz

Und es wird im kommenden

haben, denn es handelt sich tatsächlich um einen „der

Kultursommer auch nicht aus-

fundamentalsten Wendepunkte in der Weltgeschichte“,

Die Texte der Kirchenlieder Martin Luthers und Paul Ger-

wie der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf

hardts, Komponisten wie Heinrich Schütz, Georg Philipp

Zimmermann, meinte. Die Reformation und ihre Folgen

Telemann, Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian

haben die Welt in vielfältiger und tiefgreifender Weise

Bach, Johannes Brahms und Felix Mendelssohn Bartholdy,

verändert – übrigens häufig ganz anders, als Martin Luther

Maler wie Albrecht Dürer, Lucas Cranach d. Ä. und Lucas

sich das gewünscht hätte. Die katholische Kirche musste

Cranach d. J., Rembrandt, Frans Hals, Vincent van Gogh,

reagieren und tat das so kraftvoll, dass sie Teile der bereits

Autoren wie William Shakespeare, John Milton, Johann

KULTURSOMMER 2008 ARBEITSWELTEN – LEBENSWELTEN BEGLEITPROGRAMM DER VOLKSHOCHSCHULEN IN RHEINLAND-PFALZ

KUltUr SoMMEr 2009 Cool BrItannIa

vhs

Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V.

KULTUr SOMMer 2010 Über Grenzen

Begleitprogramm

Begleitprogramm

der Volkshochschulen in

der Volkshochschulen in

Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz

Mai – Oktober 2009

Mai – Oktober 2010

vhs

Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V.

Kultur SOMMEr 2011 NatürlIch Kultur Begleitprogramm der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz

vhs

Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V.

KultuR SoMMeR 2012 Gott und dIe Welt Begleitprogramm der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz

vhs

Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V.

KuLTur soMMEr 2013 EurovIsIonEn Begleitprogramm der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz

vhs

Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V.

KULTUR SOMMER 2014 Mit ALLen Sinnen

Begleitprogramm der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz

Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V.

vhs

www.vhs-rlp.de | www.kultursommer.de

www.vhs-rlp.de | www.kultursommer.de

www.vhs-rlp.de | www.kultursommer.de

www.vhs-rlp.de | www.kultursommer.de www.vhs-rlp.de | www.kultursommer.de

KULTUR SOMMER 2015 HeLDen UnD LeGenDen

Begleitprogramm der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz

KULTUR SOMMER 2016 der SOMMer unSereS VerGnüGenS

Begleitprogramm der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz

48 schließlich um dieses eine Thema gehen! Einige Projekte

Kultur und Bildung funktionieren nur miteinander. Daher

im nächsten Sommer werden sich einer bestimmten Epo-

bin ich froh, dass die Volkshochschulen das jeweilige Mot-

che widmen (z.B. der Romantik), andere einer bestimmten

to des Kultursommers Rheinland-Pfalz seit vielen Jahren

Mode, wie zum Beispiel der der Hippies im „Summer of

reflektierend begleiten - und ergänzen. Freuen wir uns

Love“ 1967.

also gemeinsam auf 2017!

Entgegen ursprünglicher Erwartungen hat sich auch das

Dr. Jürgen Hardeck

Nachkriegsprovisorium Rheinland-Pfalz als langlebiges

Geschäftsführer Kultursommer Rheinland-Pfalz

49

Erfolgsmodell erwiesen – unser Land wird nächstes Jahr 70 Jahre alt. Und das ist der zweite Anlass für unser Motto. Das Landesmuseum Mainz zeigt unter dem Titel „vorZEITEN“ einige besonders eindrucksvolle archäologische Schätze, die die Landesarchäologen in den 70 Jahren ihres Bestehens im Land gefunden haben. Und mit dem großen Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit, das am 2. und 3. Oktober 2017 in Mainz gefeiert werden wird, und mit zwei großen Konzerten in der Trierer Basilika mit Mendelsohns Reformationssymphonie und im Dom zu Speyer mit Bruckners 9. Symphonie wird der 26. Kultursommer dann feierlich zu Ende gehen.

TERMINE

50

51

PARLAMENTARISCHER ABEND DER WEITERBILDUNG Der erste Parlamentarische Abend der Weiterbildung im

Als Gastredner haben die Organisatoren den Journalisten,

Jahr 2014 war ein großer Erfolg. Nun ist es dem Verband

Autor und Migrationsforscher Dr. Mark Terkessidis gewin-

der Volkshochschulen und den Landesorganisationen

nen können. Mit seiner pointierten Art, Missstände und

der Weiterbildung erneut gelungen, einen der begehrten

eingeschliffene Ungerechtigkeiten im „kulturellen” oder

Temine für einen gemeinsamen Abend zu erhalten. Alle

„interkulturellen” Bereich zu benennen, stößt er in seinen

Abgeordneten des rheinland-pfälzischen Landestages, das

Beiträgen auch vor den Kopf. Zu seinen Hauptthesen

Kabinett und die Kooperationspartner sind dazu wieder ge-

gehören seine Slogans „Inter- statt Leitkultur“, „Diversity

laden. Eine große Gelegenheit, die Arbeit der Volkshoch-

statt Integration“ oder „Herkunft ist kein Defizit“. Damit po-

schulen und der Weiterbildungsorganisationen im Land zu

larisiert Mark Terkessidis und rüttelt auf! Sein Vortrag wird

präsentieren und mit der Politik ins Gespräch zu kommen!

daher sicher viel Gesprächsstoff bieten.

Zugesagt haben bereits Ministerpräsidentin Malu Dreyer

Donnerstag, 16.02.2017, 18:30 Uhr

und der Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kul-

Landesmuseum Mainz

tur, Prof. Dr. Konrad Wolf. Themenschwerpunkt bildet in diesem Jahr die „Vielfalt in der Erwachsenenbildung“. Teilhabe für alle, Integration,

Das Prinzip Diversity hat zwei für die Struktur-

Inklusion, generationenübergreifende Bildungsangebote

veränderung entscheidende Stoßrichtungen.

– dafür stehen der vhs-Verband und die Landesorganisa-

Zum einen zielt das Konzept auf die Instituti-

tion mit ihrer Erfahrung, ihren Projekten und Initiativen. In

onen selbst, die verändert werden sollen, und

diesem Feld wollen sie sich weiter profilieren und suchen

nicht auf die Personen, die in diesen Institutio-

dazu das Gespräch mit der Politik.

nen nicht der Norm entsprechen. Zum anderen stehen nicht bestimmte Gruppen im Zentrum des Konzeptes, sondern das Individuum. Dr. Mark Terkessidis

Gremien: Arbeitskreise – Ausschüsse – Vorstand Mitgliederversammlung Grußwort: Minister Prof. Dr. Konrad Wolf, Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Kultur Rheinland-Pfalz Referenten: Prof. Dr. Henning Pätzold Universität Koblenz-Landau, Harald Pitzer, Landkreis Rheinland-Pfalz Samstag 01.04.2017, ab 10 Uhr Ort: Robert-Schumann-Haus Trier

Gemeinsame Sitzung aller Arbeitskreise Dienstag, 17.10.2017 Ort: WBZ Ingelheim

Arbeitskreis der Kreisvolkshochschule Dienstag, 07.03.2017 Ort: kvhs Mainz-Bingen

Fachausschuss Frauen Die Termine standen bei Drucklegung noch nicht fest. Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes

Arbeitskreis Große Volkshochschulen Donnerstag 09. / Freitag 10.03.2017 Ort: vhs Speyer

Vorstandssitzungen Dienstag, 07.02.2017, 14 Uhr Dienstag, 14.03.2017, 14 Uhr Mittwoch, 07.06.2017 14 Uhr Dienstag, 12.09.2017, 14 Uhr Montag, 04.12.2017, 14 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes

Arbeitskreis SÜD Mittwoch, 15.03.2017 Ort: vhs Zweibrücken Arbeitskreis NORD Freitag, 17.03.2017 Ort: Arp-Museum Bahnhof Rolandseck Remagen

Pädagogischer Ausschuss Dienstag, 28.03.2017 Donnerstag, 09.11.2017 Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes

52

53

Fachkonferenzen und Fachgespräche Fachkonferenz Kultur + Gesellschaft Kurs 31 11 17 Termin: Dienstag 31.01.2017, 10 – 15 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Referent: Christian Kleinhanß, medienundbildung.com Leitung: Mareike Schams, vhs-Verband Anmeldeschluss: 17.01.2017 Fachgespräch „Zukunftschance Kinder – Bildung von Anfang an“ Kurs 49 01 17 Termin: Dienstag, 21.02.2017, 10 – 14 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Leitung: Eva Kracke, vhs-Verband Anmeldeschluss: 13.02.2017 Fachkonferenz Sprachen – Berufliche Bildung Zugewanderte in den Arbeitsmarkt integrieren – Wie arbeiten wir zusammen? Kurs 24 01 17 Termin: Donnerstag 27.04.2017, 10 – 16 Uhr Ort: Mainz, Zentrum gesellschaftliche Verantwortung der EKHN Leitung: Ulrike Maier, Dirk Wolk-Pöhlmann, vhs-Verband Anmeldeschluss: 13.04.2017 vhsbarcamp: Impulse für das Lernen 2.0 Termin: Freitag, 05.05.2017 / Samstag, 06.05.2017 Ort: vhs Kaiserslautern

Round Table Bibliotheken und Volkshochschulen „Digitale Teilhabe fördern!“ Kurs 31 12 17 Termin: Montag, 08.05.2017, 10 – 14 Uhr Ort: WBZ Ingelheim Leitung: Mareike Schams, vhs-Verband, und Ute Bahrs, dbv-Landesverband Referenten: Prof. Dr. Richard Stang und Frank Nachtwey Anmeldeschluss: 24.04.2017 Fachkonferenz Schulabschlusskurse Kurs 28 01 17 Termin : Donnerstag, 08.06.2017, 10 – 16 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Leitung: Ulrike Maier, vhs-Verband Anmeldeschluss: 24.05.2017 Fachkonferenz Gesundheit 2017/1 Kurs 45 01 17 Termin: Dienstag, 13.06 2017, 10 – 16 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Leitung: Eva Kracke, vhs-Verband Anmeldeschluss: 06.06. 2017 Bundesfachkonferenz Berufliche Bildung Termin: Dienstag, 20.06.2017 / Mittwoch, 21.06.2017 Ort: vhs Leipzig Leitung: Bundesarbeitskreis Berufliche Bildung im DVV

Fachkonferenz Berufliche Bildung 2017/2 Kurs 24 02 17 Termin : Donnerstag, 26.10.2017, 10 – 16 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Leitung: Ulrike Maier, vhs-Verband Anmeldeschluss: 12.10.2017 Bundesfachkonferenz Politik – Gesellschaft – Umwelt Termin: Montag, 13.11.2017 / Dienstag 14.11.2017 Ort: vhs Osnabrück Leitung: Bundesarbeitskreis Politik – Gesellschaft – Umwelt im DVV Fachkonferenz Sprachen – Integration 2017/2 Kurs 10 04 17 Termin: Donnerstag, 16.11.2017, 10 – 16 Uhr Ort: Mainz, Zentrum gesellschaftliche Verantwortung der EKHN Leitung: Dirk Wolk-Pöhlmann, vhs-Verband Anmeldeschluss: 02.11.2017 Fachkonferenz Gesundheit 2017/2 Kurs 45 02 17 Termin: Dienstag, 05.12.2017, 10 – 16 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Leitung: Eva Kracke, vhs-Verband Anmeldeschluss: 27.11.2017

54

55 www.vhs-rlp.de/fortbildungen/

Fortbildungen im Überblick Fortbildungen für vhs-Leitungen, Programmplanende und Verwaltungsmitarbeiter/innen im Überblick – ausführliche Beschreibungen finden Sie auf unserer Homepage, dort können Sie sich auch gleich ganz einfach online zu Ihren Kursen anmelden.

März Die sachgerechte Erstellung der jährlichen Statistik – Praxisschulung zur Volkshochschulstatistik und zur Landesstatistik nach dem Weiterbildungsgesetz Kurs 27 01 17 Donnerstag, 02.03.2017 Referentinnen: Hella Huntemann, Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) in Bonn Barbara Scherer, Leiterin der vhs Rhein-Pfalz-Kreis Kostenbeitrag: ohne Anmeldeschluss: 16.02.2017 Webinar: documenta 14 Kurs 31 07 17 Dienstag, 28.03. 2017, 11 - 12 Uhr Referentinnen: Angela Makowski, Kunsthistorikerin Barbara Benedix, Programmbereichsleiterin vhs Region Kassel Kostenbeitrag: 15 € Anmeldeschluss: 14.03.2017

veranstaltungen-fuer-hauptamtlich-beschaeftigte/

Organisationsentwicklungsgruppe für Kleinstorganisationen Kurs 26 01 17 Mittwoch, 29.03.2017, 10 – 16 Uhr Ort: vhs Eisenberg Referent: Eberhard Wolf, Berater für Qualitätsentwicklung Kostenbeitrag: 50 € Anmeldeschluss: 14.03.2017

Henry Moore. Vision. Creation. Obsession. Exklusive Führung durch das Arp Museum Bahnhof Rolandseck Kurs 31 08 17 Mittwoch, 31.05.2017, 15 - 18 Uhr Ort: Arp Museum Bahnhof Rolandseck Referentin: Annette Krapp, Leiterin der Kunstvermittlung Kostenbeitrag: ohne Anmeldeschluss: 17.05.2017

Beschäftigung von Kursleiterinnen und Kursleitern – aktuelle rechtliche Entwicklungen Kurs 27 03 17 Dienstag, 19.09.2017, 10 – 16 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Referent: Wolf Steinweg, Rechtsanwalt Kostenbeitrag: 50 € Anmeldeschluss: 05.09.2017

April

Juni

Interkulturelles Training für Verwaltungsmitarbeiter/ innen: Perspektivwechsel durch Sensibilisierung Kurs 27 02 17 Mittwoch 05.04.2017, 10 – 16 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Referentin: Elisabeth Maleck-Parker, Trainerin Interkulturelle Kompetenz - Culture Communication Skills® Kostenbeitrag: 50 € Anmeldeschluss: 22.03.2017

Organisationsentwicklungsgruppe für Kleinstorganisationen Kurs 26 02 17 Mittwoch, 29.06.2017, 10 – 16 Uhr Ort: kvhs Bad Dürkheim Referent: Eberhard Wolf, Berater für Qualitätsentwicklung Kostenbeitrag: 50 € Anmeldeschluss: 14.06.2017

Erweiterte Lernwelten erschließen: Kurse, Kursleiter/innen und Konzepte Kurs 20 10 17 Freitag 22.09.2017, 10 – 16 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Referent: Stephan Rinke, Koordinator der Social Media Aktivitäten an der Volkshochschule Essen Kostenbeitrag: 50 € Anmeldeschluss: 08.09.2017

Mai Social Media Marketing – Zielgruppen erfolgreich ansprechen Kurs 20 04 17 Mittwoch 10.05.2017, 10 – 17 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Referentin: Andrea Nienhaus, Kommunikationsdesignerin Kostenbeitrag: ohne Anmeldeschluss: 26.04.2017

September Webinar: Folder, Flyer und Plakate gestalten – das neue Corporate Design in der Anwendung Kurs 33 01 17 Dienstag, 05.09.2017, 10 – 11 Uhr Referent: Hans Peter Janisch, Kommunikationsdesigner Kostenbeitrag: 25 € Anmeldeschluss: 22.08.2017

Zusammenarbeit mit dem vhs-Verband: Ein Informationstag für Verwaltungsmitarbeiter/innen Kurs 27 02 17 Mittwoch 27.09.2017, 10 – 16 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Referent/innen: Mitarbeiter/innen der Geschäftsstelle Kostenbeitrag: ohne Anmeldeschluss: 13.09.2017

56 Richard Löwenherz: König – Ritter – Gefangener. Exklusive Führung durch das Historische Museum Speyer Kurs 31 09 17 Donnerstag, 21. 09 2017, 11 - 13 Uhr Ort: Historische Museum Speyer Referent: Dr. Sebastian Zanke, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Kostenbeitrag: ohne Anmeldeschluss: 07.09.2017

57 Weiterbildung für die Weiterbildung Fortbildungsveranstaltungen für Kursleiterinnen und Kursleiter Der Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz bietet in jedem Semester ein umfangreiches Fortbildungsprogramm für Kursleiterinnen und Kursleiter an. Sie finden Fortbildungsveranstaltungen zu folgenden Bereichen:        

Erwachsenenpädagogische Qualifizierung Lehren und Lernen Arbeit und Beruf Frauenbildung und Gender Mainstreaming Gesundheit Kultur Gesellschaft Sprachen – Integration – Alphabetisierung

Nähere Informationen dazu erhalten Sie in der Geschäftsstelle Ihrer Volkshochschule vor Ort oder direkt beim Landesverband: Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. Hintere Bleiche 38 55116 Mainz Telefon: 0 61 31 2 88 89-0, Fax -30 E-Mail: [email protected] www.vhs-rlp.de

KONTAKTSTUDIUM ÖFFENTLICHKEITSARBEIT / MARKETING 2017 In Kooperation mit der Johannes Gutenberg-Universität – Es gelten gesonderte Teilnahmebedingungen! Alle Module finden jeweils von 10 – 17 Uhr in der Johannes GutenbergUniversität, Mainz statt. Der Kostenbeitrag pro Modul beträgt 210 € (140 € für vhs-Mitarbeitende in RheinlandPfalz), Kostenbeitrag Abschlusskolloquium und Begutachtung der Projektarbeit: 210 € Grundlagenseminar Medienarbeit (verpflichtend für das Gesamtzertifikat) Kurs 34 01 17 (Uni-Nr. 20170075) 24.03. – 25.03.2017 Referent: Prof. Bernd-Peter Arnold Anmeldeschluss: 03.03.2017 Werkstattseminar Medienarbeit 1 (Wahlpflicht) Kurs 34 02 17 (Uni-Nr. 20170076) 28.04. – 29.04.2017 Referent: Prof. Bernd-Peter Arnold Anmeldeschluss: 07.04.2017 Werkstattseminar Medienarbeit 2 (Wahlpflicht) Kurs 34 03 17 (Uni-Nr. 20170077) 19.05. – 20.05.2017 Referent: Prof. Bernd-Peter Arnold Anmeldeschluss: 28.04.2017 Grundlagenseminar Marketing (verpflichtend für das Gesamtzertifikat) Kurs 34 04 17 (Uni-Nr. 20170078) 23.06. – 24.06.2017 Referent: Dr. Frederick Meyer Anmeldeschluss: 02.06.2017

Werkstattseminar Marketing 1 (Wahlpflicht) Kurs 34 05 17 (Uni-Nr. 20170079) 08.09. – 09.09.2017 Referent: Dr. Frederick Meyer Anmeldeschluss: 18.08.2017 Werkstattseminar Marketing 2 (Wahlpflicht) Kurs 34 06 17 (Uni-Nr. 20170080) 20.10. – 21.10.2017 Referent: Dr. Frederick Meyer Anmeldeschluss: 29.09.2017 Grundlagenseminar Einführung in das Medienrecht (verpflichtend für das Gesamtzertifikat) Kurs 34 07 17 17.11. – 18.11.2017 (Uni-Nr. 20170081) Referent: Dr. Paul H. Klickermann Anmeldeschluss: 27.10.2017 Anmeldung unter: http:// www.zww-seminarshop.de/

Alle Veranstaltungen der Reihe können einzeln belegt werden. Mit Abschluss der Gesamtreihe, einer Projektarbeit zu Medienarbeit oder Marketing, die in einem Abschlusskolloquium besprochen wird, erhalten Sie auch ein IHKZertifikat sowie die entsprechenden ECTS-Punkte.

58

59

Betriebswirtschaftliche Grundlagen für Führungskräfte Als Führungskraft in einer Volkshochschule müssen Sie viele betriebswirtschaftliche Entscheidungen treffen. Dazu ist immer mehr Know-how gefragt.

Rechnungswesen,

Diese Seminarreihe bietet kompakt und genau für Ihre Bedürfnisse abgestimmtes betriebswirtschaftliches „Basiswissen“. In den Modulen werden Grundkenntnisse der Betriebswirtschaft vermittelt, um finanzielle Risiken und Kosten richtig verstehen und einschätzen zu können.

Termine: 13.-14.3.2017 und 18.-19.5.2017

Bezogen auf Ihren Arbeitsalltag erhalten Sie einen fundierten Einblick in betriebswirtschaftliche Grundlagen, der Sie in die Lage versetzt, Ihre Organisation auch in Zukunft zu steuern.

Termin: 24.-25.10.2017

Kostenmanagement und Controlling Referenten: Paul Bueren, Uwe Kaspers Kosten: 600,00 € (inkl. Verpflegung) Rechtliche Fragestellungen Referent: Wolf Steinweg Kosten: 300,00 € (inkl. Verpflegung)

Die Module können einzeln und unabhängig voneinander belegt und gebucht werden. Ein Zertifikat stellen wir Ihnen nach dem Besuch aller Module aus. Ort für alle Seminare: Hotel INNdependence, Mainz

Kooperationspartner: Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V., Sozialpädagogisches Fortbildungszentrum und Katholische Erwachsenenbildung Rheinland-Pfalz

VHS-Weiterbildungsmanagement – Modulreihe zur Fortbildung von Führungsund Leitungskräften an Volkshochschulen

Zielgruppen: Führungskräfte in sozialen Organisationen, z.B. aus Volkshochschulen, Jugendämtern, Weiterbildungsorganisationen, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, sowie Projektverantwortliche in sozialen Einrichtungen

Adressaten und Zielsetzung Die Fortbildung VHS-Weiterbildungsmanagement ist für Leitungen, Programm- und Fachbereichsleitungen konzipiert, die sich (zu Beginn oder im Laufe Ihrer Leitungstätigkeit) in Grundlagen des Weiterbildungsmanagements fortbilden möchten. Sie bietet eine Abfolge von sieben Modulen, die alle Managementbereiche umfassen und aufeinander aufbauend konzipiert sind:

Fortbildungsgruppe 1: Modul 1: 16./17. März 2017 Modul 2: 03./04. April 2017 Die Termine für die Folgemodule werden noch bekannt gegeben.

1. Selbstverständnis und Standortbestimmung 2. Strategisches Management 3. Führung, Personalführung, Personalentwicklung 4. Strategische Programmplanung 5. Marketing 6. Finanzen, Controlling, Kennzahlen 7. Rechtsfragen

Ab Mai 2017 bis voraussichtlich Februar 2018.

Erarbeitet im Auftrag des Deutschen VolkshochschulVerbands und der VHS-Landesverbände, unterstützt die Modulreihe die Professionalisierung der Führungs- und Leitungsarbeit an Volkshochschulen und trägt zur Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses von Weiterbildungsmanagement in der öffentlich verantworteten Erwachsenenbildung bei.

Fortbildungsgruppe 2: Ab April 2017 bis voraussichtlich Januar 2018. Fortbildungsgruppe 3: Anmeldeschluss ist der 31. Januar 2017. Kosten Preis pro Modul: 490 € (incl. 7% MWST) Hinzu kommen pro Modul Reisekosten sowie die Tagungspauschale von ca. 190 Euro (für Übernachtung, Tagungsräume, Verpflegung). Getränke zum Abendessen sind vor Ort separat zu bezahlen. Es gelten die AGB des DVV. Veranstalter Deutscher Volkshochschul-Verband e.V. Obere Wilhelmstr. 32 53225 Bonn Ansprechpartnerin: Lisa Freigang Tel.: 0228/6209475-24 Fax: 0228/9756930 [email protected]

60

Ihre Ansprechpartner/innen

61 Sergej Gergej Referent der Geschäftsführung Tel.: 06131 / 2 88 89 - 10 | [email protected]

Steffi Rohling

Gabriele Kuschel

Verbandsdirektorin

Sekretariat/Sachbearbeitung für die Sachgebiete Sprachen, Integration und Alphabetisierung,

Tel: 0 61 31 / 2 88 89 – 10 | [email protected]

Sprachenprüfungen Tel.: 0 61 31 / 2 88 89 – 11 | [email protected]

Ulrike Maier

Gerda Bittmann

Pädagogische Fachreferentin für die Sachgebiete Arbeit und Beruf, Frauenbildung/Gender

Sekretariat/Sachbearbeitung für die Sachgebiete Arbeit und Beruf, Frauenbildung/

Mainstreaming, Schulabschlüsse, Xpert-Prüfungen und Qualitätsentwicklung

Gender Mainstreaming, Schulabschlüsse, Xpert-Prüfungen, Grundlagenseminare Fremdsprachen

Tel: 0 61 31 / 2 88 89 – 13 | [email protected]

Tel.: 0 61 31 / 2 88 89 – 14 | [email protected]

Mareike Schams

Sigrun Gmeiner

Pädagogische Fachreferentin für die Sachgebiete Kultur – Gestalten, Politik – Gesellschaft,

Sekretariat/Sachbearbeitung für die Sachgebiete Kultur – Gestalten, Politik – Gesellschaft,

Erwachsenenpädagogische Qualifizierung, Inklusion, Marketing, Mitarbeiterfortbildung

Erwachsenenpädagogische Qualifizierung, Inklusion

Tel: 0 61 31 / 2 88 89 – 17 | [email protected]

Tel.: 0 61 31 / 2 88 89 – 16 | [email protected]

Eva Kracke

Seval Humali-Czerner

Pädagogische Fachreferentin für die Sachgebiete Gesundheitsbildung, Eltern- und

Sekretariat/ Sachbearbeitung für die Sachgebiete Gesundheitsbildung, Eltern- und Familienbil-

Familienbildung, Qualifikation von Erzieher/innen und Tagespflegepersonen

dung, Qualifikation von Erzieher/innen und Tagespflegepersonen

Tel: 0 61 31 / 2 88 89 – 18 | [email protected]

Tel.: 0 61 31 / 2 88 89 – 20 | [email protected]

Dirk Wolk-Pöhlmann

Lisa Göbel

Pädagogischer Fachreferent für die Sachgebiete Sprachen, Integration und Alphabetisierung,

Projektmanagerin GrubiNetz: Kompetenznetzwerk Grundbildung Rheinland-Pfalz

Sprachenprüfungen

Tel.: 06131 / 2 88 89 – 22 | [email protected]

Tel: 0 61 31 / 2 88 89 – 12 | [email protected] Tammo Grabbert

Daniel Aßmann

Pädagogischer Mitarbeiter für den Bereich Asyl und Geflüchtete, Projektmanager AlphaKommunal-Transfer

Leiter der landesweiten Koordinierungsstelle für Alphabetisierung und Grundbildung in

Tel.: 06131 / 288 89 – 23 | [email protected]

Rheinland-Pfalz Tel.: 0 162 / 49 29 356 | [email protected]

Simone Juli

Christa Geisen

Leiterin für Verwaltung, Rechnungs- und Personalwesen

Sachbearbeitung ESF-Kurse

Tel.: 0 61 31 / 2 88 89 – 15 | [email protected]

Tel.: 0261 / 21 000 58 | [email protected] | [email protected]

62 Teilnahmebedingungen für die Fortbildungsveranstaltungen des Verbands der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz An wen richten sich unsere Fortbildungen? Unsere Fortbildungsveranstaltungen richten sich zunächst an Mitarbeitende der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz bzw. auch der jeweils ausgewiesenen Kooperationspartner. Externe Teilnehmer/innen können an den Veranstaltungen gegen einen erhöhten Kostenbeitrag teilnehmen. Wie melden Sie sich an? Einfach und unkompliziert: Nutzen Sie unsere OnlineAnmeldung unter http://www.vhs-rlp.de Oder mit dem Anmeldeformular, das als Nachweis der Zugehörigkeit zu Ihrer Volkshochschule den Stempel der Institution tragen muss. Anmeldungen richten Sie bitte an den: Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V., Hintere Bleiche 38, 55116 Mainz, Fax: 06131 2888930, E-Mail: [email protected] Wann erhalten Sie eine Zusage? Etwa 10 Tage vor Beginn der Veranstaltungen erhalten Sie eine schriftliche Bestätigung bzw. Absage Ihrer Anmeldungen, da wir zunächst den Anmeldeschluss abwarten müssen. Kostenregelung Fortbildungen im Bereich der erwachsenenpädagogischen Qualifizierung oder zur Einführung neuer Kurskonzepte sind kostenfrei. Für fachspezifische Fortbildungen zahlen vhs-Kursleitende aus RheinlandPfalz 30 € bei eintägigen bzw. 50 € bei zweitägigen Veranstaltungen. Fachkonferenzen, Fachtagungen und grundlegende Fortbildungen sind für vhs-Mitarbeiter/ innen kostenfrei. Für weiterführende Fortbildungen wird eine Gebühr von 50 € erhoben. Externe Teilnehmer/ innen zahlen zusätzlich zu den ausgewiesenen Kostenbeiträgen – soweit nicht gesondert vermerkt - für eintägige Veranstaltungen eine Gebühr von 50 €, bei zweitägigen von 75 €. Falls Ihre Volkshochschule den Kostenbeitrag direkt übernimmt, vermerken Sie dies bitte auf Ihrem Anmeldeformular und lassen dies von Ihrer Volkshochschule bestätigen. Ansonsten kreuzen Sie die von Ihnen gewünschte Zahlungsweise auf dem Formular an. Bei

Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. Hintere Bleiche 38 55116 Mainz

Teilnahme am SEPA-Lastschriftverfahren wird Ihnen das Abbuchungsdatum spätestens zwei Tage vor der Fälligkeit schriftlich mitgeteilt. Bei mehrtägigen Veranstaltungen in der PfalzAkademie sind die Kosten für die Übernachtung im Doppelzimmer – soweit nicht gesondert vermerkt – in der Tagungspauschale enthalten; Einzelzimmer sind nach Verfügbarkeit gegen Aufpreis nach Anmeldeschluss und nur direkt beim Veranstaltungsort zu buchen. Die Kosten für die Hauptmahlzeiten sind bei mehrtägigen Veranstaltungen – soweit angegeben – in der Tagungspauschale enthalten. Ein diesen Kostenbeitrag senkender Verzicht auf die Teilnahme an den Hauptmahlzeiten ist aus organisatorischen Gründen nicht möglich. Erfolgt eine Absage nach Ablauf der Anmeldefrist fällt eine Bearbeitungsgebühr von 10 € an sowie die Tagungspauschale sofern ausgewiesen. Bei vorzeitigem Abbruch oder Nichtteilnahme muss die komplette Kursgebühr bzw. bei kostenfreien Veranstaltungen eine Bearbeitungsgebühr von 10 € gezahlt werden. Die Fahrtkosten werden Kursleitenden von Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz – soweit nicht anderweitig vermerkt – nach Abschluss der Veranstaltung erstattet, wenn bei der Anmeldung die Bankverbindung angegeben wurde. Eine nachträgliche Beantragung von Fahrtkostenerstattung ist nicht möglich. Die Abrechnung erfolgt nach Entfernungspauschalen. Folgende Pauschalen gelten: km (Hin- und Rückfahrt *) Pauschale Fahrtkostenerstattung km Hin- und Rückfahrt *

Pauschale Fahrtkostenerstattung

< 100 km 101 – 180 km 181 – 220 km 221 – 260 km 261 – 320 km 321 – 360 km > 361 km

0€ 20 € 25 € 30 € 40 € 50 € 60 €

* Die Einordnung richtet sich nach der kürzesten Entfernung zwischen Tagungsort und Geschäftsstelle der entsendenden Volkshochschule.

Datenschutz/Datenspeicherung – Hinweis nach § 33 BDSG Die Speicherung und Verarbeitung der Teilnehmendendaten erfolgt unter Beachtung des Bundesdatenschutzgesetzes. Die Teilnehmendendaten werden in Form von Namen, Adresse des Wohn- bzw. Arbeitgebersitzes, Kommunikationsdaten und ggf. Bankverbindung elektronisch gespeichert und im Rahmen der Zweckbestimmung des zum Teilnehmer/innen bestehenden Vertragsverhältnisses verarbeitet. Es wird zugesichert, dass die übermittelten Daten der Teilnehmer/innen vertraulich behandelt und ausschließlich zu eigenen Zwecken gespeichert werden. Insbesondere werden diese Daten in keiner Weise an unberechtigte Dritte zu gewerblichen Zwecken übermittelt. Mit Ihrer Unterschrift auf dem Anmeldeformular erkennen Sie die oben genannten Teilnahmebedingungen an.

Kooperationsveranstaltungen mit der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Hinweis: Für die Fortbildungsveranstaltungen, die in Kooperation mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz durchgeführt werden, gelten folgende gesonderte Teilnahmebedingungen: Kursleitende und Mitarbeitende an Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz zahlen in der Regel einen geringeren Kostenbeitrag, da die übrigen Kosten vom vhs-Landesverband getragen werden. Die jeweiligen Kostenbeiträge beinhalten auch die Pausengetränke. Nicht enthalten sind Verpflegung und Übernachtung. Bei Absage nach Ablauf der Anmeldefrist, Nichtteilnahme sowie vorzeitigem Abbruch muss zur Deckung von Ausfallkosten der volle Kostenbeitrag der Universität erhoben werden. Fahrtkosten werden nicht erstattet. Die Teilnahmebedingungen finden Sie auch hier: www.vhs-rlp.de/fortbildungen/veranstaltungen-fuer-kursleitende/hinweise-zuranmeldung

Bitte nutzen Sie die Gelegenheit, Fahrgemeinschaften zu bilden!

[email protected] www.vhs-rlp.de A N M E L D U N G (bitte in Druckbuchstaben vollständig ausfüllen bzw. entsprechende Felder deutlich ankreuzen) Hiermit melde ich mich verbindlich an für die Fortbildungsveranstaltung:

Veranstaltungsdatum: Frau □

7

Kontoinhaber/in

Vorname u. Name

Kreditinstitut

Telefon (tagsüber)

BIC

E-Mail

IBAN: DE

Straße u. Hausnummer

Ich habe von den Teilnahmebedingungen Kenntnis genommen. Mit der Speicherung meiner Daten bin ich einverstanden.

PLZ

Ort

Ich unterrichte folgende Kurse

Ort/Datum

Unterschrift

bei der vhs/kvhs SEPA Lastschriftmandat Zimmerreservierung gewünscht (nur bei mehrtägigen Veranstaltungen)? Ich ermächtige den Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V., einmalig Ja □ Nein □ eine Zahlung von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. auf Mit der Weitergabe meiner Anschrift an die TN zur Bildung von Fahrgemeinschaften bin mein Konto gezogene Lastschrift einzulösen. ich einverstanden Ja □ Nein □ Kostenbeitrag □ übernimmt meine vhs □ wird von mir überwiesen □ soll per Lastschrift von nachfolgendem Konto abgebucht werden (nur mit SEPA-Lastschriftmandat): Gläubiger-Identifikationsnummer: DE44ZZZ00000232462 Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt. von der vhs/kvhs auszufüllen Tätigkeitsnachweis: Stempel

Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Vorname u. Name (Kontoinhaber/in) Straße u. Hausnummer PLZ

Ort

Kreditinstitut Name BIC

Kostenbeitragsübernahme Ja □ Nein □ Landesverband Rheinland-Pfalz

1

Fahrtkostenerstattung Bitte beachten Sie, dass eine Erstattung von Fahrtkosten nur erfolgen kann, wenn Sie hier Ihre Bankverbindungen angeben!

Veranstaltungstitel:

Herr □

NR.

IBAN: DE Ort/Datum

Unterschrift der kvhs/vhs

Unterschrift

Einfach gut!

Dir ek t z ur P r ü f ung

Lehrwerk und Test aus einer Hand • vollständig neu entwickeltes Lehrwerk für den Integrationskurs • optimale Vorbereitung auf den Deutsch-Test für Zuwanderer • konsequente Orientierung am BAMF-Rahmencurriculum für Integrationskurse

Alle sechs Teilbände A1.1 bis B1.2 von Einfach gut! sind komplett lieferbar und können unter www.telc.net/shop bestellt werden. Ebenfalls ist für jede Kompetenzstufe das dazu passende Lehrerhandbuch erhältlich. Weitere Informationen und Zusatzmaterialien: www.telc.net/einfach-gut Gern beraten wir Sie: Telefon 0 69/95 6246-0