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Pressemappe 2016 Inhaltsverzeichnis Folgende Texte sind in dieser Pressemappe enthalten: Alles auf einen Blick Winterliche Vielfalt im Salzburger L...
Author: Bastian Holst
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Pressemappe 2016

Inhaltsverzeichnis Folgende Texte sind in dieser Pressemappe enthalten:

Alles auf einen Blick Winterliche Vielfalt im Salzburger Lungau Gelebte Volkskultur Sommerfrische & Herbsturlaub im Salzburger Lungau Brauchtum, Kultur und Tradition Die letzten ihres Standes

Pressekontakt MAROundPARTNER GmbH, Werbung und Public Relations, Christiane Hannsmann, Lutzstr. 2, 80687 München, Telefon:0049(0)89/547118-20, Fax: 547 11 810, eMail: [email protected]

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Alles auf einen Blick Lage Der Salzburger Lungau mit seinen 15 Orten liegt im Süden des Salzburger Landes, ca. 100 km süd-östlich von der Stadt Salzburg entfernt, eingebettet zwischen den Radstädter Tauern im Norden und den Nockbergen im Süden. Zu den Orten des Salzburger Lungaus zählen Göriach, Lessach, Mariapfarr, Mauterndorf, Muhr, Ramingstein, St. Andrä, St. Margarethen, St. Michael, Tamsweg, Thomatal, Tweng, Unternberg, Weißpriach und Zederhaus. Bis auf Ramingstein liegen alle Orte der Region über 1.000 Meter Seehöhe. Die Höhenluft des Lungaus lindert Atembeschwerden und optimiert das Ausdauertraining. Mit der LungauCard den Salzburger Lungau All-inclusive erleben! Eine Karte, fünf Monate, unzählige Möglichkeiten: Mit der LungauCard erwarten den Gast eine große Vielfalt an All-inclusive und ermäßigten Aktivitäten. Über 40 Attraktionen bedeuten Abwechslung, Spaß sowie Abenteuer und die Gäste sparen bares Geld. Vom 1. Juni bis 31. Oktober erhalten alle Gäste, die während ihres Urlaubs in einem der teilnehmenden Partnerbetriebe nächtigen, ihre persönliche Urlaubskarte für die gesamte Dauer ihres Aufenthalts geschenkt. Auszeichnung UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau Der Salzburger Lungau gilt als ursprünglicher Lebensraum mit ausgeprägten Traditionen und einer hohen Biodiversität: Das Wort Biosphäre bezeichnet einen Lebensraum, der einen besonders wertvollen Bereich für Mensch, Umwelt, Wirtschaft sowie Tradition und Brauchtum darstellt. Als dritter und größter UNESCO Biosphärenpark Österreichs gilt der Salzburger Lungau damit als Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Für Urlauber bedeutet diese Auszeichnung ein garantiert unverfälschtes Urlaubserlebnis: Wer ausgeprägte Traditionen und ökologische Vielfalt schätzt, wird sich hier so richtig wohl fühlen. Die Lage zwischen Radstädter Tauern und Kärntner Nockberge sorgt zudem dafür, dass der Lungau besonders windgeschützt ist, es kaum Nebel gibt und Luft wie Wasser über allerhöchste Qualität verfügen. Outdoorerlebnisse der besonderen Art Der online Outdoorkalender der Ferienregion Salzburger Lungau unter www.outdoorlungau.at gibt schnell und einfach Überblick über das breite Spektrum an Outdoorerlebnissen im UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau. Ob spezielle Biosphärenpark-Wanderungen mit „Biosphärenpark-Fexn“ (sogenannten Guides), Bogenschießen oder E-Bike-Touren – das Outdoor Active Programm bietet für jedermann etwas. Tradition und Kultur Schlösser, Burgen und Kirchen zeugen von der langen Geschichte des Lungaus, der bis ins 19. Jahrhundert eine bedeutende Bergbauregion war. In der eindrucksvollen Burg Mauterndorf,

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Alles auf einen Blick auf Schloss Moosham oder Burg Finstergrün wird das Mittelalter lebendig, die Wallfahrtskirche St. Leonhard ob Tamsweg ist für ihre prachtvollen gotischen Glasmalereien berühmt. In Ramingstein können die seit 200 Jahren unveränderten Stollen eines Silberbergwerkes besichtigt werden und das Stille Nacht Museum in Mariapfarr erinnert unter anderem an die Entstehung des meistgesungenen Weihnachtsliedes der Welt. Einzigartiges Brauchtum als Ausdruck gelebter Tradition wird aufmerksam gepflegt. 







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In der Nacht von Ostersamstag auf Ostersonntag werden im Salzburger Lungau einzigartige Osterfeuer entfacht. Diese gezimmerten Freudenfeuer, die bis in die vorchristliche Zeit zurückgehen, drücken den Wunsch nach dem Wiedererwachen der Natur sowie die Freude über die Auferstehung Christi aus. Festliche Prozessionen ziehen am 24. Juni in Zederhaus und am 29. Juni in Muhr durch die Orte. Dabei werden die acht bis zwölf Meter hohen, mit tausenden Blumen geschmückten Prangstangen mitgetragen. Die Stangen bleiben bis zu Mariä Himmelfahrt am 15. August in der Kirche stehen. Die einzelnen Blumen werden an diesem Tag abgenommen, als Weihkräuter aufbewahrt und im Winter zum Räuchern verwendet. Das Samsontragen wurde 2011 in die nationale UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Im Lungau gibt es zehn bis zu acht Meter hohe Figuren des biblischen Riesen Samson, die starke Männer bei festlichen Umzügen durch die Straßen tragen. Von Juni bis September finden mehrere Samsonumzüge statt. Der Samson – biblische Heldenfigur und Wahrzeichen des Lungaus – hat seinen Ursprung im 16. Jahrhundert und gilt heute noch als Symbol der Kraft und Stärke. Beim einzigartigen Preberschießen am letzten Augustwochenende muss der Schütze nicht auf die Scheibe selbst, sondern auf deren Spiegelbild im Wasser zielen und schießen. Vom Wasser wird das Geschoss reflektiert und trifft dann die am Ufer aufgestellte Scheibe. Im Lungauer Almsommer und im Lungauer Bauernherbst finden alljährlich traditionelle Alm- und Brauchtumsfeste statt. An den Adventswochenenden werden in St. Michael und Tamsweg stimmungsvolle Adventmärkte mit viel authentischem Brauchtum veranstaltet. So kann man bei den Krampusläufen furchteinflößende Masken bestaunen und auch der Heilige Nikolaus besucht die kleinen Adventmarktbesucher, für die auch eine Christkindlwerkstatt zum Basteln und Geschichten hören eingerichtet wird. Das Adventsingen lässt den Zauber der Adventzeit lebendig werden. Und an den Marktständen in den weihnachtlich geschmückten Ortszentren gibt es bodenständige Handwerks-Erzeugnisse, Gestricktes und Gefilztes, bäuerliche Produkte, hausgemachte Bäckereien und kulinarische Spezialitäten der Region zu kaufen.

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Alles auf einen Blick Genussregion Klima, Böden und Höhenlage bringen im Salzburger Lungau eine qualitativ hochwertige Knolle hervor, den „Eachtling“, wie die Kartoffel im Lungau genannt wird. Viele Gasthäuser setzen im Herbst „Eachtling“-Spezialitäten auf ihre Speisekarte. Auch ein ausgezeichneter Schnaps, der „Lungauer Vodka“, wird aus der edlen Knolle gebrannt. Eine weitere Festspeise im Lungauer Bauernherbst ist das zart gebratene „Schöpserne“, das Fleisch von Schafen, die den Sommer über auf der Alm geweidet haben. Der Lungauer Tauernroggen eine alte, aus dem Lungau stammende Winterroggensorte, erlebt eine Renaissance. Es handelt sich um einer der robustesten Roggensorten, die sich daher auch für den Anbau in Grenzlagen des Getreideanbaus eignen. Im UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau reicht die Geschichte des Tauernroggens nachweislich mindestens 300 Jahre zurück. Die alte Getreidesorte hat sich perfekt an das raue Gebirgsklima zwischen 1.000 und 1.500 Metern Seehöhe angepasst und fühlt sich hier sehr wohl. Aufgrund der modernen Landwirtschaft war Gebirgsroggen im Alpenraum fast schon vom Aussterben bedroht. Im Salzburger Lungau beschäftigt man sich aber schon seit einiger Zeit wieder intensiv damit. So wurden in den letzten Jahren die Anbauflächen verdoppelt und Lungauer Bauern bieten regionale Tauernroggenprodukte wie Brot, Nudeln, Knäckebrot, Lebkuchen und Schnaps an (www.tauernroggen.at). Im größten UNESCO Biosphärenpark Österreichs wachsen, aufgrund der Höhenlage und der kürzeren Vegetationszeit, sehr wirkstoffintensive Kräuter. Der Kräuteranbau und die Verarbeitung zu aromatischen Teemischungen, Küchengewürzen, Destillaten, Pechsalben und Einreibungen hat im Lungau eine lange Tradition. Die Verkaufs- und Produktionsgemeinschaft der regionalen KräuteranbauerInnen, KräuterpädagogInnen, NaturheilkundepraktikerInnen sowie VerarbeiterInnen erzeugt hochwertige Kräuterprodukte. Ebenso werden Kurse zur Herstellung von Naturprodukten und Kräuterwanderungen angeboten. Im Sommer kann man auf vielen bewirtschafteten Almen der Region traditionelle Gerichte verkosten, zum Beispiel „Hasenöhrl“, das sind in Schmalz gebackene, knusprige Teigstücke, herzhafte Brettljausen oder das „Lungauer Rahmkoch“, eine Süßspeise aus Butter, Zucker, Mehl und süßem Rahm, die auch als Almmarzipan bekannt ist. Die Via Culinaria lädt zu spannenden Entdeckungsreisen zu Produzenten und gastlichen Stätten im Salzburger Lungau ein. Aufregende Geschmackserlebnisse erwarten den Gaumen: Man kann feine Konfitüren, handgeschöpfte Schokoladen oder Käsespezialitäten aus biologischer Produktion verkosten, Gourmet-Restaurants oder Muster-Biobetriebe besuchen oder die ganze Vielfalt der Kräuter kennenlernen. Im Winter findet man in über 20 bewirtschafteten Hütten echtes, authentisches Hüttenfeeling in Holzstuben mit Kachelofen und hausgemachten Schmankerl wie Kasnockn’, Lungauer Kasknödelsuppe oder Bauernkrapfen.

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Alles auf einen Blick AKTIVITÄTEN IM SOMMER Zwischen den Niederen Tauern und den Nockbergen, in der idealen Seehöhe von durchschnittlich über 1.000 m gelegen, bietet der UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau ausgezeichnete Bedingungen und zahllose Möglichkeiten für Berg- und Outdoorsport: Wandern von Bergsee zu Bergsee Eingebettet zwischen Berggipfeln und Almen liegen knapp 60 Bergseen, jeder für sich ein wunderschönes Wanderziel. Von Legenden umrankt erinnern sie an die Zeit der großen Gletscher. Die Wanderbroschüren „Lungauer Almsommer“ und „Von Bergsee zu Bergsee und Tal zu Tal im Lungau“ präsentieren verschiedene Tourenvorschläge von 1-Tages- bis zu MehrTages-Wanderungen. 

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Wandern: Wanderrouten von sanften Wegen im Tal bis zu ausgedehnten Bergtouren. Im Sommer sind die Aineckbahn (Katschberghöhe), Grosseckbahn (Schizentrum Mauterndorf), Sonnenbahn (St. Michael) und die Grünwaldkopf- & Hochalmbahn (Obertauern) in Betrieb. Themen- und Erlebniswege sind als Familienwanderungen beliebt. Mountainbiken und Radfahren: Rund 500 km abwechslungsreiches Streckennetz, vom gemütlichen Forstweg oder Familienradweg bis zum anspruchsvollen Singletrail; Radverleih in mehreren Fachgeschäften möglich. E-Biken: Rund 150 E-Bikes – wahlweise City- oder Mountainbikes – stehen flächendeckend im Lungau, der höchsten E-Bike-Region Österreichs, zur Verfügung. Verschiedene Tourenvorschläge führen zu kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten, kulinarischen Stopps und in die Lungauer Bergwelt. Nordic Walking: Ausgeschilderte Nordic-Walking-Routen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade und Längen. Laufen: Laufende Erlebniswelten für Lauf-Anfänger und Profis: 9 verschiedene Strecken von 2 bis 28 km Länge, Nature.Fitness.Park Lungau mit 11 Routen und einer Streckenlänge von über 66 km. Golf: 18-Loch-Golfplatz mit großzügiger Übungsanlage und charmantem OPEN 9 Platz (Par 3). Wellness & Badespaß: Vital- und Wellnesscenter SAMSUNN mit 7 Sauna- und Wellnessvarianten (Nacktbereich), Massagen, Kosmetik, Fitnesscenter und medizinisch physiotherapeutischen Anwendungen (www.samsunn.at). Die BadeINSEL Tamsweg (Hallen- und Freibad, verschiedene Saunen) sowie die Freibäder in Mariapfarr, Mauterndorf und St. Michael bieten Spaß und Erholung für die ganze Familie.

Außerdem Klettern, Tennis, Minigolf, Fischen, Reiten, Actionsport wie Tandem-Paragleiten, Canyoning, Rafting etc.

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Alles auf einen Blick AKTIVITÄTEN IM WINTER Mehrere Skigebiete, ein ausgedehntes Netz an Loipen und Winterwanderwegen sowie dutzende Skitourenrouten bieten optimale Wintersportbedingungen. Skigebiete Die Lungauer Skigebiete Grosseck-Speiereck, Katschberg-Aineck und Fanningberg bringen es zusammen auf 150 Pistenkilometer und 32 Liftanlagen, für die der SkiLungau-Skipass gilt. Mit dem LUNGO-Skipass sind ca. 60 Liftanlagen und 300 Pistenkilometer vom Katschberg über den Lungau bis nach Obertauern befahrbar. Die Lungauer Skibusse bringen die Skifahrer kostenlos und umweltfreundlich in die Skigebiete. 



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Skischaukel Katschberg-Aineck (Seehöhe 1.100 bis 2.220 m), 70 Pistenkilometer (zu 100 % beschneit), 16 Liftanlagen (ohne Kinderförderbänder), darunter eine 8er Kabinenbahn Silverjet 2 als Anbindung zur 6 km langen Talabfahrt A1, einer der längsten und schönsten in Österreich. Nachtskilauf auf der Königswiese. Erlebnisberg Grosseck-Speiereck (Seehöhe 1.100 bis 2.400 m), 50 Pistenkilometer, 10 Liftanlagen, darunter eine 8er Kabinenbahn Sonnenbahn Speiereck, Nachtskilauf beim Skizentrum Mauterndorf, Skirennstrecke, 8,5 km lange Skiabfahrt vom Speiereck nach St. Michael mit 1.350 m Höhenunterschied. Familienberg Fanningberg (Seehöhe 1.500 bis 2.100 m), 30 Pistenkilometer, 5 Liftanlagen (ohne Kinderförderbänder). Service für Wintersportler: Sportfachgeschäfte mit Verleihservice, Ski-, Snowboardund Langlaufschulen. Skitouren: Viele Möglichkeiten für Berg- und Gipfeltouren mit herrlichen Tiefschneeabfahrten. Der Skitourenführer inklusive Freeride-Kapitel des Salzburger Lungau beschreibt 22 Routen und über 30 Gipfelerlebnisse. Nachtskitourengehen ab 17.00 Uhr (Montag am Aineck, Mittwoch am Grosseck, Donnerstag am Speiereck) mit Einkehrmöglichkeit.

Langlaufen Der Salzburger Lungau verfügt über ein bestens gepflegtes und präpariertes Loipennetz mit rund 150 Kilometern (Klassik und Skating) zwischen 1.025 und 2.050 m Seehöhe. Skater können sich auf ca. 100 km Skatingloipen auspowern. Auf der beschneiten Lignitzloipe und den Höhenloipen herrscht bis ins Frühjahr Schneesicherheit. Mehrere Langlaufschulen finden Sie vor Ort, die auch einen Ausrüstungsverleih für Kinder anbieten, so dass die ganze Familie gemeinsame Touren unternehmen kann. Sonstige Winteraktivitäten Rodeln, auch nachts auf beleuchteten Naturrodelbahnen, Winterwanderwege, Eislaufen auf Kunsteisbahnen und Naturteichen, Schneeschuhwandern, Snowbiken.

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Alles auf einen Blick Nach dem Wintersport Entspannen im Erlebnisbad BadeINSEL in Tamsweg mit 80-Meter-Rutsche, beheiztem Außenbecken und verschiedenen Saunen oder im Vital- und Wellnesscenter SAMSUNN in Mariapfarr mit verschiedenen Saunen und Panorama-Außensauna. FAMILIENURLAUB Im Winter und Sommer sind Natur und Berge des UNESCO Biosphärenparks Salzburger Lungaus ein abenteuerliches Kinderparadies, wo sich die kleinen und jungen Gäste frei bewegen und spannende Entdeckungen machen können. Es gibt viele familientaugliche Radund Wanderwege, Themen- und Erlebniswanderungen. Im Winter werden die Kinder im Skikindergarten oder in der Skischule von Ski- und Snowboardlehrern individuell betreut, während die Eltern auf den Pisten unterwegs sind. Rodeln, Schneeballschlachten, Schneemann bauen, Eisdisco und vieles mehr gehören neben dem spielerischen Erlernen des Skifahrens zum winterlichen Kinderbetreuungsprogramm. Ausflugsziele, die Kinder begeistern Mittelalterliche Burgen, Silberbergwerk Ramingstein, Mittelalterfest auf Burg Mauterndorf mit Gauklern, Spielern und einer mittelalterlichen Hochzeitsgesellschaft, Lungauer Familienfest mit vielen Spielestationen, Fahrt mit der Taurachbahn (eine historischen Dampflok), Wildfütterung im Alpentierpark „Almdorf-Lungau“ Schlögelberger in St. Margarethen, Pferdekutschen- oder Pferdeschlittenfahrt, BadeINSEL Tamsweg (Hallen- und Freibad). Familienerlebnisprogramm Knolli, Quakinchen und Fridolin - die lustigen Maskottchen des Salzburger Lungaus, begleiten die Kinder jeden Tag von Anfang Juni bis Ende Oktober bei neuen Abenteuern von Schnupperreiten bis zum Rafting. Weitere Kinderprogramme werden in St. Michael und auf Burg Mauterndorf angeboten. Der Lungauer Outdoorparc (www.outdoorparc.com) bietet Abenteuer für die ganze Familie angefangen von Flying Fox, Teamtower, Wasserspass, bis zu Bouldern und einem Adventure Park. Unterkünfte Im Lungau stehen im Sommer und im Winter knapp 11.000, bzw. rund 14.000 Gästebetten aller Kategorien und Preisklassen, vom 4-Sterne-Hotel bis zur Almhütte, zur Verfügung.

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Alles auf einen Blick ANREISE Per PKW Aus dem Norden über die Autobahn München - Salzburg, A10 Tauernautobahn bis Ausfahrt St. Michael (Mautstelle) oder auf der A10 bis zur Abfahrt Radstadt/Ennstal und mautfrei auf der B99 über Obertauern in den Lungau. Aus dem Osten: Wien - Semmering - Leoben - Unzmarkt - Murau - Ramingstein oder A1/Westautobahn bis Salzburg - A10 Tauernautobahn bis Ausfahrt St. Michael (Mautstelle). Aus dem Süden: A10 Tauernautobahn Villach - Katschbergtunnel Ausfahrt St. Michael (Mautstelle) oder auf der A10 bis zur Abfahrt Rennweg und mautfrei auf der B99 über den Katschbergpass in den Lungau. Die österreichischen Autobahnen sind gebührenpflichtig, für Katschberg- und Tauerntunnel wird eine zusätzliche Maut erhoben. Per Bahn Aus dem Osten und Süden (Wien, Graz, Klagenfurt) mit den ÖBB Zügen bis Unzmarkt und von dort mit der Murtalbahn bis Tamsweg. Aus dem Süden: Mit den ÖBB Zügen bis SpittalMillstättersee und weiter mit dem Postbus in den Lungau. Aus dem Norden: Mit der Bahn bis Bahnhof Bischofshofen oder Radstadt, von dort mit dem Postbus oder durch einen Abholdienst in den Lungau. Per Flugzeug Flughafen Salzburg rund 100 km entfernt, Taxi Unternehmen vom/zum Flughafen Salzburg fahren 1 bis max. 12 Personen. In der Wintersaison Airport Shuttle bzw. Sammeltransfer mit einer maximalen Wartezeit von 1,5 Stunden vom/zum Flughafen Salzburg. Weitere Informationen Ferienregion Salzburger Lungau, Rotkreuzgasse 100, A-5582 St. Michael im Lungau, +43 (0)6477 8988, F: +43 (0)6477 8988-20, www.lungau.at, [email protected]

Pressekontakt MAROundPARTNER GmbH, Werbung und Public Relations, Christiane Hannsmann, Lutzstr. 2, 80687 München, Telefon:0049(0)89/547118-20, Fax: 547 11 810, eMail: [email protected]

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Winterliche Vielfalt im Salzburger Lungau Schneidige Pisten und einmalige Naturlandschaften Der Salzburger Lungau bietet mit den Skigebieten Katschberg-Aineck, Grosseck-Speiereck und Fanningberg viel Abwechslung auf und an den Pisten: Hier kommen Familien, Abfahrtscracks, Variantenfahrer als auch Freerider voll auf ihre Kosten. Wer sich hingegen vom Trubel der Pisten verabschieden möchte, entschwindet auf Schneeschuhen oder auf Tourenskiern in die Seitentäler: Hier in den verwunschenen Wäldern, an zugefrorenen Seen und auf verschneiten Almen bietet die intakte Naturlandschaft alle Voraussetzungen, um den Winter in aller Ruhe und Abgeschiedenheit zu genießen. Familienhit am Erlebnisberg Grosseck-Speiereck Das familienfreundliche Skigebiet bietet durch die ausgezeichnete Höhenlage bis 2.400 Meter Schneesicherheit von Ende November bis nach Ostern und kann sowohl von Mauterndorf als auch von St. Michael mit einer 8er Kabinenbahn befahren werden. Bestens präparierte Pisten aller Schwierigkeitsgrade, Tiefschneehänge, die 9 Kilometer-Talabfahrt nach St. Michael mit 1.350 Metern Höhenunterschied sowie die sonnigen, abwechslungsreichen Abfahrten mit breiten Pisten und herrlichem Blick auf die Lungauer Berge vermitteln wahre Hochgefühle. „Schön steil“ in der Skischaukel Katschberg-Aineck Lungau-Fans bezeichnen die Abfahrt A1 von der Aineck-Bergstation bis zur Talstation in St. Margarethen gerne als die „wahrscheinlich schönste Talabfahrt Österreichs“. Eingebettet in die traumhafte Bergwelt der Tauern bietet das größte Skigebiet ideale Bedingungen auf 70 Pistenkilometern aller Schwierigkeitsstufen. Ein besonderes Highlight im Skigebiet zwischen Kärnten und Salzburg ist die „Diretissima“, die von Einheimischen aufgrund ihres Gefälles von 60 bis 100 Prozent liebevoll „Kärntner Streif“ genannt wird. Sonne pur im Familienskigebiet Fanningberg Ob Pistenfloh oder Steilhang-Fan: Am sonnigen Fanningberg kommt jeder auf seine Kosten! Das sonnige und schneesichere Familienskigebiet liegt auf einer Seehöhe von 1.500 bis 2.150 Meter und bietet einzigartige Pistenerlebnisse für Groß und Klein. Die modernen und beheizten 6er Sesselbahnen SAMSONBAHN und ZIRBENBAHN ermöglichen einen schnellen und bequemen Zugang zu den bestens präparierten Pisten aller Schwierigkeitsgrade. SkiLungau - „Freie Fahrt“ mit nur einem Skipass Der „SkiLungau-Skipass“ gewährleistet „freie Fahrt“ im ganzen Lungau. Erreichbar sind die Skigebiete für Skifahrer kostenlos und umweltfreundlich mit den Lungauer Skibussen. Beinahe grenzenlos Skifahren lässt es sich mit dem LUNGO-Skipass – 300 Pistenkilometer vom Katschberg über den Lungau bis nach Obertauern.

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Familienfreundlich auf und abseits der Pisten Den kleinen Wintergästen wird im Salzburger Lungau besonders viel Aufmerksamkeit zuteil. Wenn sich Mama und Papa auf den Pisten tummeln, werden die kleinen Skihaserln im Skikindergarten oder in der Skischule von bestens geschulten Ski- und Snowboardlehrern individuell betreut. Und täglich gibt es ein Programm mit Happy-Rodeln, Schneeballschlachten, Schneemann bauen, Eisdisco und vielem mehr. Zu besonderen Erlebnissen für die ganze Familie zählen auch ein Besuch der Wildfütterung im Alpentierpark „Almdorf-Lungau“ Schlögelberger in St. Margarethen, Reiten oder eine Fahrt mit dem Pferdeschlitten. Und wer einmal genug vom gefrorenen Wasser hat, der macht einen Abstecher in die BadeINSEL Tamsweg und probiert die 80 Meter lange Black-Hole-Wasserrutsche. Winteridylle im UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau Der Salzburger Lungau gilt als ein ursprünglicher Lebensraum mit ausgeprägten Traditionen und einer hohen Biodiversität und ist damit eine der schönsten Naturlandschaften im SalzburgerLand. Das Wort „Biosphäre“ bezeichnet einen Lebensraum, der einen besonders wertvollen Bereich für Mensch, Umwelt, Wirtschaft sowie Tradition und Brauchtum darstellt. Als dritter und größter Biosphärenpark Österreichs gilt der Salzburger Lungau damit als Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Für Winterurlauber bedeutet diese Auszeichnung ein garantiert unverfälschtes Urlaubserlebnis: Wer ausgeprägte Traditionen und ökologische Vielfalt schätzt, wird sich hier so richtig wohl fühlen. Die Lage zwischen Radstädter Tauern und Kärntner Nockberge sorgt zudem dafür, dass der Salzburger Lungau besonders windgeschützt ist, es kaum Nebel gibt sowie Luft und Wasser über allerhöchste Qualität verfügen. Langlaufen in tief verschneiten Tälern In tief verschneiten Tälern auf Langlaufskiern die Sonne genießen – das ist Erholung pur. Die gesunde Höhenluft und die mit Raureif verzauberte Natur bilden eine prickelnd-schöne Kulisse für den sanften Wintersport. Der Salzburger Lungau überzeugt mit einem Loipenangebot von rund 150 Kilometern (Klassik und Skating) und bietet perfekte Bedingungen, um Technik und Ausdauer zu trainieren. Auf absolute Schneesicherheit wird auch beim Langlaufen Wert gelegt und so verfügt der Lungau neben den Höhenloipen Katschberg, Prebersee und Schönfeld über die beschneite Loipe in St. Michael - Glashütte sowie die sechs Kilometer lange und beschneite Höhenloipe Lignitz. Diese ist für Anfänger, Genussläufer sowie Profis bestens geeignet; je nach Schneelage ist eine Weiterfahrt ins hintere Lignitztal möglich (Höhenloipe Lignitz: Schwierigkeit leicht, mittel; Lage 1.330 – 1.400 m; Länge 6 km Rundkurs Klassik & Skating; Einstieg Mariapfarr Ortsteil Lignitz / Anschluss Panoramaloipe).

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Tourengehen im „Backcountry“ des Lungaus Hinter dem Begriff Skitourengehen verbirgt sich das wunderbare Vergnügen, abseits der Pisten mit Berg und Natur in Einklang zu kommen. Nach einem gemächlichen Aufstieg wird man mit einem traumhaft schönen Winterpanorama und einer Tiefschnee-Abfahrt belohnt. Mit seinen sieben Seitentälern und einer großen Auswahl an Berg- und Gipfeltouren gilt der UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau als ein echtes Eldorado für Skitourengeher. Besonders im Frühjahr lockt der 2.740 Meter hohe Preber mit einem grandiosen Rundblick vom Großglockner bis zu den Karawanken. Nicht zu verachten sind auch die mächtigen Gipfel der Niederen und Hohen Tauern, der Schladminger Tauern sowie die sanfteren Nockberge. Lungauer Skitourenführer mit 22 Routen Der Lungauer Skitourenführer beinhaltet über 30 Gipfelerlebnisse und 22 detailliert beschriebene Routen inklusive Freeride-Kapitel. Alle Touren sind mit Tipps für den Aufstieg und Empfehlungen für Tiefschnee-Abfahrten versehen. Der Skitourenführer, der als Ringmappe im handlichen A5-Format aufliegt, kann in der Ferienregion Lungau oder bei jedem örtlichen Tourismusverband für 10 Euro erworben werden. Aineck (Skischaukel Katschberg-Aineck) von St. Margarethen aus Achtung: Generelles Tourengehverbot nach 17.00 Uhr auf den Skipisten. Ausnahme: jeden Montag von 17.00 bis 20.45 Uhr bis zur Branntweinerhütte Grosseck (Erlebnisberg Grosseck-Speiereck) von Mauterndorf aus Achtung: Generelles Tourengehverbot nach 17.00 Uhr auf den Skipisten. Ausnahme: jeden Mittwoch von 17.00 bis 20.00 Uhr Speiereck (Erlebnisberg Grosseck-Speiereck) von St. Michael aus Achtung: Generelles Tourengehverbot nach 17.00 Uhr auf den Skipisten. Ausnahme: jeden Donnerstag von 17.00 bis 20.30 Uhr bis zur Peterbaueralm Winterfahrtraining fürs Auto Auch bei Motorfreunden und Rennfahrern hat sich die Schneesicherheit des Salzburger Lungau herumgesprochen: Die Winterfahrtrainings (unter anderem von BMW, Porsche und Daimler) finden alljährlich hier statt und mit Handling-, Brems- und Driftübungen lernt man, dem Winter die kalte Schulter zu zeigen. Im Tagestraining sind praktische Fahrübungen, Verpflegung, Versicherung und Theorieunterricht zur winterlichen Fahrdynamik inkludiert. Zahlreiche ortsansässige Anbieter zeigen Autofahrern, wie man sicher über Schnee und Eis driftet, auch ohne Ski und Snowboard: In St. Michael unter www.lungauring.at, in Thomatal unter www.winterfahrtraining.at sowie unter www.winterfahrpark-lungau.at oder in Tweng unter www.joyofdrive.com.

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Entspannung, Wellness und Genuss Bei einem Sport- und Aktiv-Urlaub darf die Entspannung nicht zu kurz kommen. So findet ein kalter Wintertag im Vital- und Wellnesscenter Samsunn in Mariapfarr (www.samsunn.at) oder in der BadeINSEL Tamsweg (www.badeinsel.at) seinen idealen Ausklang. Geführte Outdoorerlebnisse Eine Übersicht über geführte Aktivitäten im Salzburger Lungau findet sich im OnlineOutdoorkalender der Ferienregion Lungau auf www.outdoor-lungau.at.

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Gelebte Volkskultur im Salzburger Lungau Von Krampussen, Adventmärkten und Freudenfeuern

Wenn die Nächte länger sind als die Tage, brechen im Salzburger Lungau ganz besondere Zeiten an. Im Advent zieht der Nikolaus mit seinen Engeln und Krampussen von Haus zu Haus und auf den zahlreichen Adventmärkten werden nach alten Rezepten Kekse gebacken und Krippen gebastelt. Hier zwischen dem Radstädter Tauern und den Kärntner Nockbergen wird traditionelles Brauchtum noch heute so gelebt wie schon vor Generationen. Wenn die Tage dann wieder länger werden und das Licht zurückkehrt, feiert man das Osterfest mit einem Freudenfeuer. Adventzauber im Tamsweger Schlosspark Große und kleine Besucher erwartet am „Adventzauber im Tamsweger Schlosspark“ neben weihnachtlichen Köstlichkeiten, Kunsthandwerk, Pferdeschlittenfahrten, Kinderkarussell, Weihnachtskino, Streichelzoo, Konzerten und Adventkranzgesprächen auch eine KrippenKunsthandwerks-Ausstellung und eine Kinder-Keksbackstube im Schloss Kuenburg (Rossstadl). Alle Kinder sind herzlich eingeladen, in der Backstube mitzuhelfen und natürlich darf auch verkostet werden. Der Adventzauber im Tamsweger Schlosspark findet an allen vier Adventwochenenden statt. Besinnlicher Advent in St. Michael Herrlich dekorierte Weihnachtsstände lassen den Ortskern von St. Michael im Advent glanzvoll erstrahlen. Der Adventmarkt mit Christkindlwerkstätte, Krippenausstellung, Lesungen und Kulturprogramm in der Pfarrkirche findet alljährlich statt. Der Nikolaus kommt mit Engel und Krampus Der heilige Nikolaus mit seinem langen, weißen Bart und dem prächtigem Gewand zieht am Abend des 6. Dezembers von Haus zu Haus. Begleitet wird er meist von einem Engel, dem sogenannten „Guatselträger“ (Guatsel = Süßigkeit) sowie den Krampussen. Letztere zeigen, eingehüllt in ein zottiges Fell, mit ihren holzgeschnitzten Masken („Larven“) ein böses, erschreckendes Gesicht. Während der Heilige Nikolaus die braven Kinder mit Geschenken belohnt, rasseln die teufelartigen Krampusse mit Ketten bei all jenen, die weniger brav waren. Nicht zuletzt wird aber auch der 500 Jahre alte Brauch des Krampus-Laufens gelebt: Mit Larve, Fell und Rute ziehen die Krampusse durch die Gassen. Ein spannendes Ereignis sind die organisierten Krampusläufe, die in vielen Lungauer Orten stattfinden. Wo die Freudenfeuer brennen – Lungauer Osterfeuer In der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag werden im Lungau vielerorts aus Rundholz gezimmerte und bis zu zwölf Meter hohe Freudenfeuer entfacht. Diese Tradition des Feuers geht bis in die vorchristliche Zeit zurück. Zum einen wird damit der Wunsch nach der Rückkehr des Frühlings ausgedrückt, zum anderen die Auferstehung des Herrn gefeiert. Die riesengroßen, mit Reisig gefüllten Türme werden am Abend nach der Auferstehungsmesse mit dem geweihten Osterfeuer entzündet.

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Sommerfrische und Herbsturlaub im Salzburger Lungau Beeindruckende Begegnungen mit Natur, Kultur und Tradition Der Salzburger Lungau ist eine ganz besondere Lebenswelt – Natur und Ursprünglichkeit, gelebte Traditionen und sonniges Höhenklima zeichnen die Region im Süden des SalzburgerLandes aus. 15 Ortschaften liegen eingebettet zwischen den Radstädter Tauern im Norden und den Nockbergen im Süden, historische Ortskerne, Kirchen, Schlösser und Burgen zeugen von einer bewegten Geschichte. Wegen der ökologischen Vielfalt und der bespielhaft nachhaltigen Entwicklung wurde der Salzburger Lungau als besonders wertvoller Lebensraum mit dem Prädikat UNESCO Biosphärenpark ausgezeichnet. Natur, die begeistert An die 60 Bergseen blicken wie kristallklare Augen in den Himmel über der Lungauer Bergwelt. Jeder einzelne ist ein wunderschönes Wanderziel, oft von Geheimnissen und Legenden umrankt. Bei den Bergfreunden mindestens genauso beliebt sind die rund 70 bewirtschafteten Almhütten der Region, in denen einkehrende Gäste oft mit heimischen Spezialitäten bewirtet werden, zum Beispiel mit knusprigen „Hasenöhrl“, das sind in Schmalz gebackene Teigstücke, mit herzhaften Brettljausen oder mit dem als Almmarzipan bekannten „Lungauer Rahmkoch“. Die Broschüre „Lungauer Almsommer“ stellt die schönsten Bergsee-, Tal- und Hüttenwanderungen vor: Die leicht begehbaren Touren führen zu idyllischen Landschaften und herrlichen Ausblicken, unterwegs gibt es botanische und geologische Raritäten, altes Handwerk und so manche verborgene Schönheit des größten UNESCO Biosphärenparks Österreichs zu entdecken. Die Infrastruktur ist gut ausgebaut mit Tälerbus, Themenwegen, Lehrpfaden und vielen Einkehrstationen mit herzlichen Gastgebern. Natürlich bietet das ausgedehnte Wegenetz auch anspruchsvolle Wanderrouten und Bergtouren. Wer es geruhsamer angehen möchte, kann die Bergbahnen nutzen, die auch im Sommer in Betrieb sind: die Grosseckbahn (Schizentrum Mauterndorf), die Sonnenbahn (St. Michael im Lungau), die Aineckbahn (Katschberghöhe) sowie die Grünwaldkopf- & Hochalmbahn (Obertauern). Nordic Walker haben die Wahl unter Routen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden und Längen, Läufer können auf neun Strecken von 2 bis 28 km ihr Trainingspensum steigern. Sportliche Herausforderungen und Naturerlebnisse in einem ermöglicht auch der landschaftlich reizvoll angelegte 18-Loch Golfplatz mit großzügiger Übungsanlage. Einsteiger und Fortgeschrittene schlagen hier auf großzügigen Übungsanlagen ab und arbeiten auf dem charmanten OPEN 9 Platz (Par 3) an Handicap und Co. Ein Kinder- und Familienparadies Über weiche Almwiesen laufen, plätschernde Bäche für kleine Wasserbaumeister, Kletterfelsen, Waldverstecke und natürlich viele Tiere zum Beobachten – alles was Kinder lieben und manche von ihnen viel zu selten erleben dürfen, gibt es im UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau. Eine natürliche Umgebung, die den Kindern Bewegungsfreiheit gönnt, wo jeder Tag neue Abenteuer bringt, bedeutet Erholung für die

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Eltern und Spaß für die Kids. Familientaugliche Rad- und Wanderwege, Themen- und Erlebniswanderungen sowie spannende Ausflugsziele wie mittelalterliche Burgen und Schlösser, das Silberbergwerk Ramingstein oder der Alpentierpark „Almdorf-Lungau“ sind die besten Voraussetzungen für schöne gemeinsame Ferien-Erinnerungen. Wenn die Eltern einmal nicht mit auf Entdeckungsreise gehen wollen, können die Kinder gemeinsam mit „Quakinchen“, „Knolli“ und „Fridolin“ Abenteuer erleben. Die drei Maskottchen sind die lustigen Begleiter eines abwechslungsreichen Erlebnisprogrammes für Kinder. Besuche auf dem Bauernhof, Exkursionen in die Natur, Klettern, Kinderrafting, Schnuppergolfen und Schnupperreiten, Kutschenfahrten oder Führungen durch einen Norikerzuchtbetrieb sind einige der Aktivitäten für junge Leute. An heißen Sommertagen sind das Erlebnisbad Mauterndorf, die BadeINSEL in Tamsweg, das Vital- und Wellnesscenter SAMSUNN in Mariapfarr sowie das Freibad in St. Michael die besten Anlaufstellen für Wasservergnügen und Badespaß. Der Salzburger Lungau „All-inclusive“ mit der LungauCard Alle Feriengäste des Salzburger Lungaus, die in teilnehmenden Partner-Betrieben wohnen, erhalten in den Monaten Juni bis einschließlich Oktober für die Dauer ihres Aufenthaltes kostenlos die LungauCard. Sie eröffnet den Gästen eine große Vielfalt an All-inclusive und ermäßigten Aktivitäten. Über 40 Attraktionen sind damit zugänglich. Neben Abwechslung, Spaß und Abenteuer bedeutet die LungauCard auch einen erheblichen finanziellen Vorteil und ein großes Plus an Familienfreundlichkeit. Per Rad durch Täler und über Berge Rund 500 km ist das Streckennetz lang, auf dem Mountainbiker und Genussradler Berge und Täler erkunden können - vom gemütlichen Familienradweg bis zum anspruchsvollen Singletrail spannt sich der Bogen der Möglichkeiten. An die 150 E-Bikes – wahlweise City- oder Mountainbikes – sowie ein Netz an Akku-Ladestationen stehen flächendeckend im Lungau, der höchsten E-Bike-Region Österreichs, zur Verfügung. Wohin es sich mit dem eingebauten Rückenwind zu fahren lohnt, verraten verschiedene Tourenvorschläge zu Sehenswürdigkeiten, kulinarischen Stopps und in die Lungauer Bergwelt. Die vielen Seitentäler und Talübergänge mit bis zu 1.000 m Höhenunterschied schaffen ein ideales Gelände für ambitionierte Mountainbiker. 15 ausgewählte, variantenreiche und einheitlich beschilderte Strecken führen zu reizvollen landschaftlichen Plätzen im UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau. Auch die neue Mountainbike-Karte vereinfacht die Orientierung und liefert zudem detaillierte Beschreibungen und Höhenprofile zu jeder Strecke. Zusätzlich stehen die GPS-Daten der Mountainbike-Strecke auf http://karte.lungau.at zum Download bereit. So kann je nach Kondition und Können die passende Tour geplant werden. Die absolute Krönung für sportliche und erfahrene Mountainbiker ist zusätzlich die tälerverbindende „Lungau EXTREM“. Es ist empfehlenswert, diese in vier Etappen zu befahren, denn auf 158,5 km sind rund 6.145 Höhenmeter zu überwinden.

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Übrigens: Im Salzburger Lungau beginnt in der Nationalparkgemeinde Muhr nahe dem Ursprung des Flusses Mur der rund 460 km lange Murradweg, der durch die Bundesländer Salzburg und Steiermark über die steirische Landeshauptstadt Graz bis nach Bad Radkersburg an der slowenischen Grenze und weiter nach Slowenien führt. So schmeckt der Lungauer Bauernherbst Klima, Böden und Höhenlage bringen im Salzburger Lungau qualitativ hochwertige Kartoffeln hervor, die im Dialekt übrigens „Eachtling“ heißen. Viele Gasthäuser setzen im Herbst „Eachtling“-Spezialitäten auf ihre Speisekarte. Auch ein ausgezeichneter Schnaps, der „Lungauer Wodka“, wird aus der edlen Knolle gebrannt. Kein Wunder, dass der facettenreiche Lungauer Eachtling 2005 mit dem begehrten Prädikat Genuss Region Österreich ausgezeichnet wurde. Eine wertvolle Kulturpflanze ist der Lungauer Tauernroggen. Diese alte, dem Gebirgsklima angepasste Getreidesorte war schon vom Aussterben bedroht. Im UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau wird sie vermehrt angebaut und zu Lebensmitteln wie Brot, Nudeln, Knäckebrot, Lebkuchen und Schnaps veredelt. Die Kräuter, die im Salzburger Lungau wachsen, sind wegen der Höhenlage und der kürzeren Vegetationszeit reich an Wirkstoffen und Aromen. Der Kräuteranbau und die Verarbeitung zu aromatischen Teemischungen, Küchengewürzen, Destillaten, Pechsalben und Einreibungen hat eine lange Tradition in der sonnenreichsten Region Österreichs. Auf köstlichen Pfaden Sieben Genusswege, „Via Culinaria“ genannt, führen neugierige Feinschmecker und Genießer das ganze Jahr über zu einmaligen Geschmackserlebnissen in Stadt und Land Salzburg. Naschkatzen, Hüttenhocker, Käsefreaks, Bierverkoster, Fleischtiger, Schnapsfreunde und Feinspitze können bei Produzenten, Landwirten und in gastlichen Stätten die guten Erzeugnisse des Salzburger Lungaus probieren. Entscheidend für die Aufnahme in den Genuss-Wegweiser sind Regionalität, Originalität, Qualität und Authentizität – und diese Vorgaben erfüllen viele Betriebe des UNESCO Biosphärenparks Salzburger Lungau. So entstehen aus der frischen Bio-Milch von Kühen, Schafen und Ziegen, die die Sommer auf den sonnigen Hängen kräuterreicher Almen verbringen, fein veredelte Käsesorten. Cafetiers, Bäcker und Konditoren überbieten einander mit einer Auswahl raffinierten Naschwerks: Erlesene Pralinen, handgeschöpfte Schokoladen und traditionelle Mehlspeisen wie Kaiserschmarrn oder originellen Marmeladen lassen süße Herzen höher schlagen. Auch die mehrfach ausgezeichneten Schnapsbrenner der Region zeigen gern ihr Können. Nicht nur der Lungau Eachtling oder Tauernroggen kommen hier in Form edler Brände ins Glas, auch Marille, Himbeere oder Williamsbirne werden in erstklassige hochprozentige Wässerchen verwandelt.

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Eine weitere Genießer-Institution ist der Salzburger Bauernherbst. Hier werden Tradition, authentisches Brauchtum und altes Handwerk gepflegt und die kulinarischen Spezialitäten des Landes mit Liebe zelebriert. Ein typischer Festschmaus im Lungauer Bauernherbst ist zum Beispiel das „Schöpserne“, ein Braten vom Almschaf, zu dem viele Lungauer Gasthöfe traditionell im Lungauer Bauernherbst einladen.

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Sagenhaftes Brauchtum im Salzburger Lungau Von Helden, spiegelnden Seen und Blumenmeeren Der sonnige Salzburger Lungau, eingebettet in den Niederen Tauern und die Nockberge, mit seinen 15 idyllischen Orten hält alte Traditionen und Bräuche hoch und bleibt dem modernen Denken dennoch aufgeschlossen. Über Jahrhunderte konnte der Lungau und gleichzeitig größter UNESCO Biosphärenpark Österreichs seine ganz besonderen Reize, Bräuche und Traditionen erhalten. Auf den Spuren der Riesen… Es ist schon ein imposantes Schauspiel, wenn die mächtige Riesenfigur, der Samson, mit seinen beiden Zwergenbegleitern durch die Straßen getragen wird. Ein Ursprung dieses einzigartigen Lungauer Brauches liegt in der prunkliebenden Barockzeit. Auch religiöse Prozessionen waren damals ein prachtvolles Schauspiel, zu dem unter anderem die Darstellung biblischer Szenen gehörte. Der Held Samson symbolisierte dabei die Stärke und den Sieg des rechten Glaubens. Seit dem Jahr 2010 ist das Samsontragen, das es in Österreich nur im Salzburger Lungau und in der angrenzenden Steiermark gibt, in das UNESCO-Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Österreich eingetragen. Zehn von insgesamt zwölf Samsonfiguren sind in Lungauer Gemeinden beheimatet, in Mariapfarr, Mauterndorf, Muhr, Ramingstein, St. Andrä, St. Margarethen, St. Michael, Unternberg, Tamsweg und Wölting. Es erfordert außerordentlich viel Kraft, eine der bis zu 8 Meter hohen und an die 85 Kilogramm schweren Samsonfiguren auf den Schultern durch den Ort zu tragen und dabei auch immer wieder einen Ehrenwalzertanz einzulegen. Deshalb stehen dem Samsonträger starke Helfer zur Seite, zu seinem traditionellen Gefolge gehören außerdem die beiden Zwerge sowie Musikkapellen und mitunter auch Bürgergarden. Von Mai bis Oktober sorgen die Samsongruppen mit ihren Auftritten bei festlichen Anlässen für besonderen Glanz und begeisterte Besucher. Prangstangen – farbenprächtiges Blumenschauspiel Die Lungauer sagen es durch die Blume, vielmehr durch Tausende von Blumen: Zu Ehren der Heiligen ihrer Pfarrkirchen werden bei festlichen Prozessionen in Zederhaus und in Muhr kunstvoll mit Blumen geschmückte Prangstangen durch den Ort getragen. Für eine der sechs bis acht Meter hohen Prangstangen werden bis zu 50.000 Blüten gesammelt, zu Girlanden gebunden und diese so um die Stangen gewunden, dass sie schöne Muster ergeben. Bis zu 80 Kilogramm wiegen die prächtigen Blumengebilde, die am Tag des Patroziniums von unverheirateten jungen Männern im Umzug zur Kirche getragen werden. In der Kirche verbleiben die Prangstangen als Sinnbild des Lebens bis zum 15. August, dem Fest Mariä Himmelfahrt. Danach werden die mittlerweile getrockneten Blumen abgenommen und aufbewahrt, um sie im Winter zum Räuchern zu verwenden. Die Termine der PrangstangenProzessionen sind in Zederhaus der 24. Juni, das Hochfest der Geburt Johannes des Täufers und in Muhr der 29. Juni, das Hochfest der Apostel Petrus und Paulus.

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Wasserscheibenschießen am Prebersee Einfach direkt eine Zielscheibe ins Visier zu nehmen, ist für gute Schützen im Salzburger Lungau viel zu simpel. Hier wird die Latte wesentlich höher gelegt: Beim Wasserscheibenschießen am Prebersee bei Tamsweg zielen die Schützen statt auf die Scheibe am Ufer auf deren Spiegelbild auf der Wasseroberfläche des idyllischen Moorsees. Der liegt eingebettet zwischen dunklen Wäldern und lieblichen Almwiesen am Fuße des 2.740 Meter hohen Prebers. Vermutlich lässt die hohe Dichte des Moorwassers das Geschoß von der Seeoberfläche abprallen, so dass der Querschläger mit etwas Glück die am Ufer aufgestellte Scheibe trifft. Die älteste Preberseescheibe stammt aus dem Jahr 1834 und ist im Heimatmuseum Tamsweg zu bewundern. Das Preberschießen findet alljährlich am letzten Augustwochenende statt, alle Schützen, die ihr Glück versuchen wollen, sind dabei willkommen. „Aus der Alm fahren“ „Aufkranzen“ nennt man im Salzburger Lungau das Schmücken der Tiere mit Zweigen, Bändern, Flittern und Spiegeln, zum Dank für die glückliche Heimkehr der Rinder und Schafe von der Alm. Der Abschluss des Almsommers in der zweiten Septemberhälfte ist jedes Jahr ein Grund zum Feiern. So ist Ende September das Göriacher Hüttendorf Schauplatz des traditionellen Schafabtriebs. Die im Frühjahr aufgetriebenen Schafe werden im Herbst wieder zusammengesucht und ins Hüttendorf getrieben, wo jeder Bauer seine Tiere wieder abholt. Rund um dieses Schauspiel gibt es Unterhaltung mit zünftiger Musik sowie kulinarische Köstlichkeiten der Göriacher Almbauern und Hüttenwirte im Hüttendorf. Viele Feste des Salzburger Bauernherbstes stehen im Zeichen des Erntedankes. Jedes Jahr danken die Bürgerinnen und Bürger von St. Michael mit einem Gottesdienst und einer feierlichen Prozession für die Früchte aus Feld, Wald und Garten. Anschließend finden ein Marktfest und ein Samsonumzug statt. Geheimnisvoll ist auch der Richtstätten- und Zeitreisewanderweg am Passeggen, der an dunkle Kapitel in der Vergangenheit erinnert. Wanderwege durch Richt- und Brandstätten zeigen die Lungauer Geschichte des Mittelalters zu Zeiten der Hexenverbrennungen auf. Ein einzigartiges Wandererlebnis, besonders geeignet für Familien, verbindet die Schönheit der Lungauer Natur mit Geschichten, Gedanken und Sagen.

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Die letzten ihres Standes Seltene Berufe im Salzburger Lungau

Wozu noch mit der Hand weben, wenn ein computergesteuerter Webstuhl in der gleichen Zeit die tausendfache Menge produziert? Wer verwendet noch ein teures Holzschaff, wenn es billige Plastikeimer gibt? Die Industrialisierung ließ viele alte Handwerke verschwinden. In ländlichen Regionen wie dem Salzburger Lungau konnte sich aber so manches traditionelle Gewerbe bis heute halten: Handweber, Fassbinder, Sauschneider, Orgelbaumeister und Wagner. Handgewebte Einzelstücke Die Frage, warum Menschen ihre handgewebten Stoffe kaufen, wo es doch viel billigere Fabrikware gibt, stellt sich der Weberin Rosalinde Künstner nicht. Die Antwort liegt in den Produkten selbst, die eben keine Massenartikel sondern Einzelstücke sind. Jedes mit seinem besonderen Charakter und uralter Tradition im Hintergrund. Frau Künstner betreibt in vierter Generation die „Sauerfeld Handweberei“, die auf eine 600-jährige Geschichte zurückblicken kann. 1388 wurde ein Weber zu Sauerfeld erstmal urkundlich erwähnt. Ab 1875 ging Johann Pirkner als Weber von Hof zu Hof „auf Stör“, das heißt, er erhielt freie Kost und Logis, während er bei einem Bauern dessen Flachs zu Bauernleinen verarbeitete. 1883 konnte er ein Haus kaufen, 1919 übernahm Sohn Sebastian die Weberei. Er begann 1924 mit der Kunstweberei nach alten überlieferten Mustern. Tochter Maria Pirkner führte den Betrieb ab 1953 mit fünf Webstühlen weiter und übergab ihn 1987 an ihre Nichte Rosalinde Künstner. Sie produziert exklusive Handwerkskunst, Vorhänge und Möbelstoffe, Bauernleinen und „Bauernraß“, ein Mischgewebe aus Wolle und Leinen. Sauerfelder Handweberei Pirkner, Rosalinde Künstner, Sauerfeld 78, 5580 Tamsweg, Tel.: +43(0)676-3703086 Der letzte Fassbinder im Land Salzburg Der Fassbinder Engelbert Sampl aus Unternberg legte als Letzter im Land Salzburg die Meisterprüfung im Fassbinderhandwerk ab. Seine Vorfahren übten diesen Beruf seit Generationen aus. Bevor Großvater Engelbert Sampl 1938 am Dorfplatz in Unternberg eine Werkstatt baute, gingen die Fassbinder zu den Bauern auf Stör, wo sie Holzfässer für Wein, Most oder Sauerkraut und Schaffe (Bottiche) zum Waschen herstellten. Als die Nachfrage immer mehr zurückging, verlegten sich die Sampls auf andere Produkte: zuerst landwirtschaftliche Holzsilos, später Souvenirs aus Holz und Elemente zur Gartengestaltung wie Hausbänke oder Gartenmöbel. Bis heute werden in der Fassbinderwerkstatt alle Fassbinderarbeiten auf Bestellung ausgeführt. Die Einzelanfertigung ist aufwändig und natürlich teurer als ein simpler Plastikbottich, doch es gibt immer noch Leute, die die handgefertigten Holzgefäße zu schätzen wissen. Das zweite Standbein des Betriebes, den ab 1963 der Vater von Herrn Sampl führte (natürlich auch ein Engelbert) sind Zulieferungen an holzverarbeitende Betriebe, wie zum Beispiel Einzelteile für Holzspielzeug.

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Seit 1998 leitet Engelbert Sampl jun. die Werkstatt. Fassbinderei Engelbert Sampl, Am Dorfplatz 6, 5585 Unternberg, Tel. +43 (0)6474 6206-15 oder + 43 (0)676 3857155 Ein Adlerflaum als Erkennungszeichen Was macht ein Sauschneider? Er stellt keine Couture für Ferkel her, sondern schneidet selbigen etwas ab. Nämlich das, was sie zu Ebern macht und dem Fleisch der erwachsenen Tiere einen strengen Geruch verleiht. Auch Stieren und Hengsten wurde so die Wildheit genommen, Sauen wurden sterilisiert, damit sie von der Weide im Wald keine unerwünschten Frischlinge mitbrachten. Die Lungauer Sauschneider waren so etwas wie eine Institution, im ganzen habsburgischen Reich und in Teilen Deutschlands waren sie unterwegs, um das Einkommen der Bauernhöfe daheim aufzubessern. Damit sie sich nicht ins Gehege kamen, waren ihre Einsatzgebiete in „Gai“ unterteilt. Bevor sie ihren Beruf ausüben durften, mussten die Sauschneider eine Ausbildung und eine strenge theoretische und praktische Prüfung absolvieren. Als Erkennungszeichen trugen sie auf dem Hut einen Adlerflaum. Herr Johann Landschützer, vlg. Veitler aus St. Margarethen, hatte dieses ehrsame und wichtige Gewerbe nach allen Regeln der Kunst erlernt und jahrzehntelang ausgeübt. Der Klang einer Landschaft –Lungauer Orgelbauwerkstatt Die Musik liegt Orgelbaumeister Peter Maria Kraus wohl im Blut, denn er stammt aus einer alten, mit Franz Schubert verwandten Wiener Familie. Soviel musikalischer Adel verpflichtet und mit einem Organisten als Vater war der Weg zum Orgelbau wohl vorgezeichnet. Nach den Lehr- und Gesellenjahren erweiterte Herr Kraus seine handwerklichen Fähigkeiten im Orgel-, Gitarren- und Lautenbau um Studien am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Salzburg. 1991 gründete Peter Maria Kraus die Lungauer Orgelbauwerkstatt in Tamsweg. Für diesen Standort entschied er sich, weil in dieser Region langsam wachsende, hochwertige Hölzer und ein reicher Erfahrungsschatz in der Holzbearbeitung zu finden sind. Mit Leidenschaft hat er sich der Fortführung des regional typischen „Altösterreichischen“ Orgelbaues verschrieben und verwendet fast ausschließlich lokal verfügbare Hölzer. Er entwickelte eine spezielle Methode zur Rettung von hölzernen Orgelbauteilen und restaurierte zum Beispiel die Orgel der Pfarrkirche von Wien-Grinzing, auf der schon Beethoven und Schubert musiziert hatten – womit sich der Kreis wieder schließt. Im Ladengeschäft neben der Werkstatt können Musikliebhaber Instrumente, allesamt handverlesene und geprüfte Einzelstücke, erwerben. Gelegentlich gibt Herr Kraus Orgel- oder Lautenkonzerte. Lungauer Orgelbauwerkstatt, Peter Maria Kraus, Wölting 29, 5580 Tamsweg, Tel. +43 (0)6474/75 03 od. +43 (0)664/986 06 93, www.kraus.musikinstrumentenbau.com

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Gehobelt, geschnitzt, gedrechselt – Wagnerei Lassacher Wenn das Auto streikt, ist die nächste Werkstatt nicht weit, aber wohin wendet man sich, wenn an der Kutsche ein Rad ab ist? Dafür gibt es keine vorgefertigten Teile und keine Maschinen, hier kann nur das handwerkliche Geschick eines Wagners wie Christian Lassacher helfen. Passgenau baut er nach und ein, was an „Fahrgestell oder Chassis“ zu Bruch gegangen ist. Der nachwachsende, herrlich duftende Werkstoff Holz hat es Christian Lassacher angetan: Alles nur Erdenkliche aus Holz – gedrechselte Schalen, Musikinstrumente, landwirtschaftliche Geräte, geschnitzte Figuren und vieles mehr – sind in seinen Geschäftsräumen in Tamsweg zu finden. Wenn es etwas Besonderes sein soll, geht der Meister zur Hobel- oder Drechselbank und fertigt Einzelstücke nach den Vorstellungen seiner Kunden. Auch die Restauration von Holzartikeln und die Reparatur von Musikinstrumenten kann man ihm und seinem Team anvertrauen. Klangvoll Musik und Holz, Christian Lassacher, O.Postgasse 17, 5580 Tamsweg, Telefon + 43 (0) 6474/2343, E-Mail [email protected], www.musik-holz.at

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