Feedbackbogen Auslandssemester an der University of the Sunshine Coast

Bejsekeev Vitali [389097] Technische Universität Kaiserslautern Feedbackbogen Auslandssemester an der University of the Sunshine Coast In einer glo...
Author: Willi Kurzmann
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Bejsekeev Vitali [389097]

Technische Universität Kaiserslautern

Feedbackbogen Auslandssemester an der University of the Sunshine Coast

In einer globalisierten Welt in der Mobilität, Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen von signifikanter Wichtigkeit sind, bietet ein Studienaufenthalt im Ausland vielerlei Vorteile. Erhöhte Einstiegschancen und gesteigerte Attraktivität für ausländische Arbeitgeber sind mögliche positive Auswirkungen auf die berufliche Karriere. Der persönliche Mehrwert jedoch, den man durch einen Aufenthalt im Ausland erhält, ist kaum zu beschreiben. Das Resultat unter anderem Fortschritt in der Landessprache oder Entwicklung von Unabhängigkeit, Flexibilität und selbstbewusstem Auftreten, verbessert ein Auslandsaufenthalt natürlich auch Fähigkeiten im Bereich der sozialen Kompetenz. Nicht zuletzt bietet er die Gelegenheit Abenteuer zu erleben, wie man es im gewohnten Umfeld nicht kann. Ich war an der USC in Queensland, Australien und werde dir im Folgenden ein paar Tipps und Erfahrungen weitergeben. Ganz nach Schema, um wirklich nichts zu vergessen.

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Vorbereitungen in Deutschland Um Infos zur Gestaltung eines Auslandssemsters zu bekommen entschied ich mich zu einem Informationsabend der Organisation INAC zu gehen, deren Plakat ich auf dem Campus gesehen hatte. Auf dem Informationsabend bekam ich dann Informationen zu den Partnerunis, Wohnmöglichkeiten und vielem mehr. Ich war sofort begeistert und mein Entschluss stand fest. INAC hat alle großen, bekannten Universitäten in Australien als Partneruniversitäten. Da ich aber nicht in einer großen Stadt wie Sydney oder Melbourne studieren wollte und das typische australische Leben, wie ich es mir vorstellte, kennenlernen wollte, entschied ich mich an die Sunshine Coast zu gehen. Diese liegt an der Ostküste, ungefähr eine Stunde Fahrt über Brisbane. Die Bewerbung bei der Organisation INAC ging sehr einfach. Ich musste einige Unterlagen wie Abiturzeugnis, aktuellen Notenspiegel, Reisepass, Study Abroad Application Form und Permission to Submit einreichen. Danach bewarb sich INAC für mich an der Partneruniversität und gab mir Rückmeldung zum Erfolg der Bewerbung. Meine Zusage hatte ich im März 2016. Im Anschluss der weitere organisatorische Kram. Es gibt zwei Visa welche für die in Frage kammen. Das Working Holiday Visa (WHV) und das Student Visa (Studentenvisum). Der größte Unterschied dabei ist die Aufenthaltserlaubnis. Ein Working Holiday Visa ermöglicht ein Jahresaufenthalt während man mit dem Studentenvisum eine Aufenthaltserlaubnis bis Ende des Semesters und zusätzlich 28 Tage bekommt. Andere Unterschiede ergeben sich im Preis, der Arbeitserlaubnis und dem Verlauf des Antrages. Weitere Infos bekommst du hier: http://www.border.gov.au/. Konzentration und Mühe beim Ausfüllen des Antrages sind nicht unwichtig, anderen Falls kann es bis zu Monaten dauern ehe du ein Bestätigung bekommst. Im Normalfall sind es jedoch nur wenige Minuten. Entscheidend für dich, dass Student Visa 575-1 und das Working Holiday Visa 417.

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Eine Auslandskrankenversicherung ist, solltest du dich für ein Studentenvisum entschieden haben, nicht zwingend notwendig. Die so genannte Overseas Student Health Insurance (OSHC) bekommst du mit der Immatrikulation und bezahlst Sie mit den Studiengebühren. Da diese jedoch nur die notwendigen Basics enthält wird empfohlen sich um eine zusätzliche Versicherung zu bemühen. Über die Notwedigkeit im Einzelfall darfst du hier, im Gegensatz zum Working Holiday Visa, wo du unbedingt eine privat veranlasste Versicherung abschließen musst, jedoch selbst entscheiden. Diese kannst du Online unter verschiedenen Anbietern wie dem ADAC, der Hanse Merkur, der Allianz oder der HUK Corburg wählen und abschließen. Einen Flug kannst du dir Online unter vielen verschiedenen Suchmaschinen und Anbietern, aber auch persönlich im Reisebüro buchen. Da es ein weiter Weg, von über 20 Flugstunden, ist solltest du dir wirklich Gedanken über Zwischenstopps machen. Nicht nur als Zwischenerholung vom wirklich stressigen Flug sondern auch als Chance sich auf dem Weg befindende Länder und Ort wie Indonesien, Thailand oder Singapur, die im Normalfall als Urlaubsort zu weit gelegen erscheinen, zu bereisen und entdecken. Sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg. Eine Wohnung an der Sunshine Coast suchte ich auf mehreren Seiten im Internet. Eine Woche vor Abreise bekam ich ein Zimmer in einer australischen WG. Gesucht habe ich unter folgenden Seiten: www.flatmates.com.au und www.shareflat.com.au.

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An der Universität in Australien bestand die Möglichkeit sich bis zu vier Kurse auszusuchen. Um diese sich auch später an der Heimatuniversität anerkennen zu lassen, sollte man sich im Vorhinein Learning- Agreements zu den passenden Kursen frühzeitig ausgestellt haben lassen. Ich entschied mich für die Kurse Management & Organsiational Behaviour, Introduction to Marketing und Advanced Strategic Management.

Universität Die Universität in Australien hat mir sehr gut gefallen. Es ist eine kleine Campus Universität mit lediglich gut 11000 Studierenden. Die Uni besteht aus sehr modernen Gebäuden und ist leicht zu überblicken. Ein absolutes Highlight für jeden internationalen Studenten sind die freilaufenden Kängurus auf den Grünflachen zwischen den Gebäuden. Auch der große und gut ausgestattete Sportbereich mit Schwimmbad, Fitnessstudio, Laufbahn und Sporthalle, hat mir sehr gut gefallen. Für mich hatte die Uni einen ganz anderen Stellenwert in Australien als zuhause. Während ich an der TU lediglich in die Veranstaltungen gehe oder lerne, war die Uni in Australien der Platz für alles. Wir haben dort gelernt, Sport gemacht, Freunde getroffen und einige sogar gewohnt.

An der USC hat ein Student, der Vollzeit studiert, vier Kurse bestehend aus Tutorium und Vorlesung, in welchen er jeweils drei Assessments bestehen muss. Ein Assessment kann beispielsweise eine Hausarbeit, ein Referat oder eine Klausur sein, welche über das ganze Semester verteilt sind. Das bedeutet, es erwartet hier niemanden eine taffe Klausurphase, in der eine Note über das ganze Semester entscheidet. Dafür gibt es aber stetig etwas zu tun.

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Reisen und Freizeit

Die Kosten für den Lebensunterhalt belaufen sich in Australien auf etwa 30% höher als in Deutschland. Die Miete war zum Beispiel mit etwa 180AUD die Woche auch sehr teuer. Hält man jedoch die Augen für Angebote und saisonale Ernten offen kommt man gut zurecht.

An Möglichkeiten für Ausflüge manghelt es an der Sunshine Coast wirklich nicht. Brisbane, eine riesige Stadt mit unendlich vielen Adressen zum Ausgehen befindet sich eine Autofahrt südlich, Noosa, ein kleinerer Ort mit fantastischem Strand und wunderschönem Nationalpark zum wandern und entspannen eine halbe Stunde nördlich. Ein Besuch im nahe gelegenen Australia Zoo oder eine Wanderung in den Glass House Montain‘s sorgen zusätzlich für Abwechslung und Spaß. Vieles konnte durch Bus und Bahn gut erreicht werden. Ein Auto wird sich jedoch ganz sicher jemand leisten und Dich auch mal mitnehmen. Auch abends wird es einem nicht langweilig. Viele Gaststätten und nette Ausgehmöglichkeiten in der Stadt aber auch öffentliche Plätze für einen gemütlichen BBQ Abend am Strand sind Alternativen um für einen ausgeglichenen Studentenalltag zu sorgen.

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Fazit Zusammenfassend ist zu sagen, dass ich mit meiner Entscheidung sehr zufrieden bin. Ich habe mich sprachlich sehr verbessert und habe noch mehr gelernt auf eigenen Beinen zu stehen. Die Eigenständigkeit steigert sich schnell am anderen Ende der Welt, wobei es zu keinem Zeitpunkt schwer war, da die Australier wirklich hilfsbereit und geduldig sind. Ich würde jedem ein Auslandssemester an der University of the Sunshine Coast empfehlen, der gerne in einer wunderschönen, warmen Umgebung an einer sehr modernen, kleinen Uni studieren will.

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