Fakten zur wirtschaftlichen Lage der Landwirtschaft

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05 Fakten zur wirtschaftlichen Lage

5.1 Konjunkturentwicklung

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Fakten zur wirtschaftlichen Lage der Landwirtschaft

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5.2 Buchführungsergebnisse

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5.3 Landwirtschaftliche Gesamtrechnung

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Unsicherheiten dämpfen die Konjunktur Nach einem überraschend guten Start in das Jahr 2014 hat die deutsche Konjunktur einen deutlichen Dämpfer erhalten. Hierfür dürften die geopolitischen Risiken ebenso eine Rolle gespielt haben wie die ungünstige Entwicklung im Euro-Raum. Relativ positiv entwickelten sich Beschäftigung und privater Konsum in Deutschland. Für das Jahr 2014 erwartet der Sachverständigenrat der Bundesregierung in seinem Herbstgutachten vom November 2014 eine Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts von 1,2 Prozent, für das Jahr 2015 von 1,0 Prozent.

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5.1 Konjunkturentwicklung

Konjunkturbarometer Agrar - Repräsentative Befragung zur wirtschaftlichen Lage und Investitionsbereitschaft Das Investitions- und Konjunkturbarometer Agrar untersucht, wie Landwirte ihre wirtschaftliche Situation und die Rahmenbedingungen einschätzen und welche Investitionen sie planen. Dazu führt das Marktforschungsinstitut Produkt + Markt im Auftrag des Deutschen Bauernverbandes, der Landwirtschaftlichen Rentenbank, des VDMA Fachverbandes Landtechnik und des Bundesverbandes Lohnunternehmen viermal im Jahr eine repräsentative Befragung bei mindestens rund 1.000 Landwirten und Lohnunternehmen durch. In der Dezember-Erhebung sind es entsprechend 1.800 Befragte. Berechnung des Konjunkturbarometer-Index: • In den Index des Konjunkturbarometer Agrar gehen die Antworten auf zwei Fragen an die landwirtschaftlichen Betriebsleiter ein. – Wie ist die aktuelle wirtschaftliche Lage des Betriebes? – Wie sind die Zukunftserwartungen für die nächsten 2 bis 3 Jahre? • Zur Berechnung des Index wird jeweils der Saldo der prozentualen positiven und negativen Antworten auf die beiden oben genannten Fragen gebildet. Die beiden Salden der wirtschaftlichen Lage und der Zukunftserwartungen werden zu einem Indexwert zusammengefasst. • Der Indexwert 0 entspricht dem langjährigen Mittel der Jahre 2000 bis 2006. Quelle: Deutscher Bauernverband

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Euro-Raum mit verhaltener wirtschaftlicher Entwicklung Die Weltkonjunktur dürfte im Jahr 2015 weiterhin zweigeteilt sein: Die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich verzeichnen unter den Industriestaaten das höchste Wachstum. Für den Euro-Raum zeichnet sich eine verhaltene Entwicklung mit einer erwarteten Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts von 1,0 Prozent und einer Inflationsrate von 0,7 Prozent ab.

Ähnliche Konjunkturverläufe in Landwirtschaft und Gesamtwirtschaft In den vergangenen Jahren zeigte sich ein weitgehender Gleichlauf der Trends in der Landwirtschaft und der Gesamtwirtschaft. Dies zeigt ein Vergleich des Konjunkturbarometer Agrar mit dem ifo Geschäftsklimaindex. Häufig ist die Konjunktureinschätzung der Landwirte zeitlich etwas nachlaufend zur Gesamtwirtschaft. Dies zeigt die enge Anbindung der Land- und Agrarwirtschaft an die volkswirtschaftlichen Fundamentaldaten.

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Verhaltene Investitionsbereitschaft Der Sachverständigenrat sieht Anhaltspunkte für eine Schwäche bei den öffentlichen Investitionen, nicht aber bei den privaten Investitionen. Dort kommen aber trotz niedriger Zinsen die Investitionen nicht in Schwung. Ungünstige Preis- und Marktentwicklungen auf den meisten Märkten führen auch im Agrarbereich zu einer Investitionszurückhaltung. Das zeigen die Ergebnisse des Konjunkturbarometer Agrar aus September 2014. Die wirtschaftspolitische Empfehlung des Sachverständigenrates lautet, die Rahmenbedingungen für private Investitionen und Innovationen zu verbessern.

Sinkende Investitionsvolumina in der Landwirtschaft Nach den Ergebnissen des Konjunkturbarometers Agrar vom September 2014 ist die Investitionsneigung unter den Landwirten deutlich zurückgegangen. Nur 34 Prozent der Landwirte wollen im nächsten halben Jahr investieren; vor einem Jahr waren es noch 39 Prozent. Das geplante Investitionsvolumen fällt von 5,9 auf 5,5 Milliarden Euro. Dominierend sind vor allem Investitionen in Ställe und Stalltechnik mit geplanten 3,5 Milliarden Euro (gegenüber Vorjahr minus 0,4 Milliarden Euro). Mit 1,0 Milliarden Euro sind ferner die Maschineninvestitionen rückläufig (minus 0,2 Milliarden Euro). Auch die Investitionen in erneuerbare Energien wie Biogas, Fotovoltaik, Windkraft fallen mit 0,7 Milliarden Euro deutlich unter den Vorjahresstand (minus 0,2 Milliarden Euro), während die außerlandwirtschaftlichen Investitionen mit 0,4 Milliarden Euro zunehmen.

Zahl der Arbeitsplätze in der Landwirtschaft stabil Ebenso wie in der Gesamtwirtschaft hat die Zahl der Erwerbstätigen auch in der Land- und Forstwirtschaft in 2014 gegenüber Vorjahr leicht zugenommen. Über die letzten 10 Jahre hat sich die Zahl der landwirtschaftlichen Erwerbstätigen in der Land- und Forstwirtschaft relativ stabil gehalten.

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5.1 Konjunkturentwicklung

Nahrungsmittelpreise als Inflationsbremse Die Inflationsrate in Deutschland fällt 2014 im Jahresdurchschnitt voraussichtlich auf 1,0 Prozent und wird vom Sachverständigenrat für 2015 leicht höher eingeschätzt (+1,3 Prozent). Preisdämpfend wirken wieder die Nahrungsmittel, nachdem sie in den Jahren zuvor stärker angestiegen waren als die allgemeinen Lebenshaltungskosten.

Stimmungslage der deutschen Landwirte deutlich verschlechtert Nach den Ergebnissen des Konjunkturbarometer Agrar für den Monat September 2014 bewerten die deutschen Landwirte ihre aktuelle wirtschaftliche Lage deutlich schlechter als in den Vormonaten. Auch die Einschätzungen zur künftigen wirtschaftlichen Entwicklung haben sich drastisch verschlechtert. Hauptursache für diesen Stimmungseinbruch sind gravierende Erzeugerpreisrückgänge bei Schlachtschweinen, Getreide, Milch, Rindern und weiteren wichtigen Agrarerzeugnissen. Aber auch die europäische und nationale Agrarpolitik trägt zur pessimistischen Stimmungslage bei. Der Index des Konjunkturbarometer Agrar ist im September 2014 gegenüber der vorangegangenen Erhebung im Juni 2014 von 30,7 auf 19,2 Punkte stark eingeknickt.

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5.1 Konjunkturentwicklung

05 Fakten zur wirtschaftlichen Lage

In allen Betriebsformen sind die Zukunftserwartungen getrübt Im Durchschnitt der Befragten wird im September 2014 bei der aktuellen Lage ein Wert von 2,76 auf einer Notenskala von 1 bis 5 erzielt. Ähnlich niedrig war der Wert zuletzt im September 2011. Mit einem Wert von 3,29 werden die wirtschaftlichen Aussichten in kommenden 2 bis 3 Jahren noch skeptischer beurteilt. Zuletzt wurde ein solcher Abschwung in der Zeit der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise im Jahre 2008/09 registriert. Damals kam es zu einem drastischen Einbruch der globalen Agrarpreise.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen sind wichtig Die nationale Umsetzung der aktuellen Agrarreform trägt den Befragungsergebnissen zufolge zur Verunsicherung der Landwirte bei. Zuletzt wurden die nationale und die EU-Agrarpolitik in den Krisenjahren 2008 und 2009 so negativ beurteilt wie heute. Positiv auf die wirtschaftliche Stimmungslage der Landwirte wirken sich dagegen die Entwicklungen auf den Futtermittel- und Energiemärkten aus. Als mit Abstand größter Belastungsfaktor wird die Pachtpreisentwicklung gesehen, besonders im Norden Deutschlands.

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5.2 Buchführungsergebnisse

5.2 Buchführungsergebnisse Wirtschaftsanalyse auf der Basis von 15.610 Buchführungsabschlüssen Der Analyse zur wirtschaftlichen Lage der deutschen Landwirtschaft liegen 15.610 Jahresabschlüsse von landwirtschaftlichen Haupt- und Nebenerwerbsbetrieben zu Grunde. Es handelt sich dabei um Buchführungsabschlüsse der LAND-DATA, des Landwirtschaftlichen Buchführungsverbandes Kiel und anderer regionaler Buchstellen. Die Ergebnisse sind anhand der Verteilung der Betriebe nach der Agrarstrukturerhebung 2010 repräsentativ hochgerechnet. Bei den Ergebnissen zu den Agrargenossenschaften konnte auf die Unterstützung des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) und des Fachprüfungsverbandes (FPV) zurückgegriffen werden.

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5.2 Buchführungsergebnisse

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Buchführungsergebnisse Haupterwerbsbetriebe Wirtschaftsjahr 2013/14 noch mit Aufwärtsentwicklung Die Unternehmensergebnisse haben sich im Wirtschaftsjahr 2013/14 verbessert. Im Durchschnitt der ausgewerteten 14.075 Haupterwerbsbetriebe (Personengesellschaften und Einzelunternehmen) lag das Unternehmensergebnis mit 67.300 Euro um 6 Prozent über dem Vorjahresergebnis von 63.500 Euro. Dabei fällt die Entwicklung der Wirtschaftszahlen nach Betriebsformen und Regionen unterschiedlich aus. Ackerbaubetriebe haben kräftig verloren, ebenso Weinbau- und Obstbaubetriebe. Futterbaubetriebe, die im Jahr zuvor noch hohe Gewinnrückgänge hinnehmen mussten, konnten dagegen kräftig zulegen. Auch die Veredlungsbetriebe konnten ihr Unternehmensergebnis verbessern. Während Regionen mit relativ hohem Ackerbauanteil wie der Osten Deutschlands im zurückliegenden Wirtschaftsjahr 2013/14 deutliche Ergebnisrückgänge hinnehmen mussten, können viele Regionen mit relativ starker Tierhaltung verbesserte Ergebnisse vermelden. In Bayern allerdings konnte das Gewinnniveau des Vorjahres nur knapp gehalten werden.

Wirtschaftsjahr 2014/15 lässt starke Einbußen erwarten Tendenziell ungünstige Marktentwicklungen in fast allen wichtigen landwirtschaftlichen Erzeugungsbereichen lassen für das laufende Wirtschaftsjahr 2014/15 starke Gewinneinbußen befürchten, und zwar in fast allen Betriebsformen. Niedrigere Futtermittel-, Düngemittel- und auch Energiepreise können die starken Umsatzrückgänge nur begrenzt abfedern. Die Hoffnungen liegen auf wieder stabileren Agrarmärkten in der ersten Jahreshälfte 2015. Regionale witterungsbedingte Ertragsunterschiede zwischen den Betrieben lassen die Ergebnisrückgänge in den Regionen unterschiedlich stark ausfallen.

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5.2 Buchführungsergebnisse

Je Landwirt 46.400 Euro Das Unternehmensergebnis je Familienarbeitskraft beträgt im Wirtschaftsjahr 2013/14 im Durchschnitt der Betriebe 46.400 Euro. Die Landwirte haben damit ein „Bruttomonatseinkommen“ (monatliches Unternehmensergebnis je Familien-Arbeitskraft) von knapp 3.900 Euro erzielt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein Teil des Unternehmensergebnisses für die Finanzierung von Existenz sichernden Neuinvestitionen aufzuwenden ist. Auch die Zahlungen für die Landwirtschaftliche Alters- und Krankenversicherung müssen aus dem Unternehmensergebnis getragen werden. Diese betrugen im Durchschnitt der Betriebe im Wirtschaftsjahr 2013/14 6.700 Euro oder 560 Euro pro Monat.

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5.2 Buchführungsergebnisse

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Im Durchschnitt der Betriebe zufriedenstellende Faktorentlohnung Unter dem Blickwinkel der Entlohnung der im Betrieb eingesetzten Faktoren Arbeit und Kapital sind die Ergebnisse des Wirtschaftsjahres 2013/14 im Durchschnitt der Betriebe zufriedenstellend. Unter der Annahme eines Lohnansatzes für die durchschnittlich 1,45 Familienarbeitskräfte, wie er für fremde Arbeitskräfte einschließlich Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung gezahlt wird, und eines Zinsansatzes von 3,5 Prozent für das eingesetzte Eigenkapital müsste das durchschnittliche Unternehmensergebnis bei 59.600 Euro liegen. Das tatsächliche Unternehmensergebnis lag mit 67.300 Euro deutlich darüber. An diesem Unternehmensergebnis machten die EU-Direktzahlungen (Betriebsprämien) 24.700 Euro oder 37 Prozent aus.

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5.2 Buchführungsergebnisse

Um 2,8 Prozent höhere Erträge Die betrieblichen Erträge sind im Durchschnitt aller Betriebe im Wirtschaftsjahr 2013/14 um 2,8 Prozent gestiegen. Dabei legten preisbedingt die Erträge aus Milch um fast ein Viertel zu. Auch in der Ferkelund besonders in der Kartoffelerzeugung stiegen die monetären Erträge. Stark rückläufig waren dagegen die Erträge bei Zuckerrüben, Getreide und Futter-/Energiepflanzen. Aber auch die Erträge aus der Rinder- und Schweinemast verfehlten das Vorjahresergebnis. Die staatlichen „Zulagen und Zuschüsse“ gingen um gut 2 Prozent zurück. Hauptgründe dafür waren ein Rückgang der EU-Direktzahlungen infolge Kürzung der EU-Mittel, aber auch eine geringere Ausgleichszulage sowie eine niedrigere steuerliche Rückvergütung beim Agrardiesel.

Großes Minus in den Ackerbaubetrieben Haupterwerbsbetriebe mit Produktionsschwerpunkt Ackerbau hatten im Wirtschaftsjahr 2013/14 gegenüber dem Vorjahr preisbedingt besonders hohe Ergebnisrückgänge im Getreide- und Zuckerrübenanbau, aber auch beim Anbau von Futter- und Energiepflanzen. Ihr Unternehmensergebnis sank um fast ein Viertel auf 78.400 Euro (-23 Prozent). Dieser Rückgang wäre noch höher ausgefallen, wenn nicht gleichzeitig die Aufwendungen für Düngemittel erheblich zurückgegangen wären. Die Aufwendungen insgesamt blieben gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.

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5.2 Buchführungsergebnisse

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Um 2,4 Prozent höhere Aufwendungen Die betrieblichen Aufwendungen nahmen im Wirtschaftsjahr 2013/14 mit plus 2,4 Prozent fast so stark zu wie die betrieblichen Erträge. Überdurchschnittlich stiegen die Aufwendungen für Pflanzenschutzmittel und Personal. Hinter den um rund 10 Prozent höheren Personalaufwendungen stehen gleichermaßen eine Beschäftigungszunahme sowie höhere Löhne. Zwischen 4 und 6 Prozent erhöhten sich die Aufwendungen für Abschreibungen, Viehzukäufe, Pachten und Unterhalt der Sachanlagen. Nur relativ geringfügig erhöhte sich der Aufwand für Energie und Treibstoffe, während besonders der Zinsaufwand aber auch die Aufwendungen für Futter- und Düngemittel deutlich geringer ausfielen.

Milchviehbetriebe 2013/14 mit deutlichem Plus Nach zwei Wirtschaftsjahren mit rückläufigen Unternehmensergebnissen erzielten die auf Milchviehhaltung spezialisierten Betriebe im Wirtschaftsjahr 2013/14 einen kräftigen Zuwachs ihrer Unternehmensergebnisse. Ihr Unternehmensgewinn stieg auf durchschnittlich rund 70.500 Euro und damit gegenüber dem Vorjahr um gut ein Drittel (+ 38 Prozent). Hauptursachen für die deutliche Ergebnisverbesserung waren im Wesentlichen höhere Milchpreise und damit ein höherer Ertrag aus Milch. Dazu trugen aber auch ein im Durchschnitt der Betriebe um fast 4 Prozent gewachsener Milchkuhbestand und eine höhere Milchleistung je Kuh bei (+ 2 Prozent). Die betrieblichen Erträge insgesamt stiegen gegenüber dem Vorjahr um fast 12 Prozent. Im Vergleich zu anderen Betriebsformen nahmen die betrieblichen Aufwendungen mit plus 6 Prozent relativ stark zu. Ursache sind die Expansionsschritte vieler spezialisierter Milchviehviehbetriebe mit Blick auf das Auslaufen der Milchquote in 2015.

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5.2 Buchführungsergebnisse

Auch Rindermastbetriebe mit positiver Ergebnisentwicklung Die stärker auf Rindermast und Mutterkuhhaltung spezialisierten „sonstigen Futterbaubetriebe“ erreichten im Wirtschaftsjahr 2013/14 ein Unternehmensergebnis von 48.200 Euro. Gegenüber dem relativ niedrigen Stand des Vorjahres sind dies 19 Prozent mehr. Trotz deutlich geringerer Erträge aus der Rindermast konnten auch diese Betriebe von den höheren Milchpreisen profitieren. Positiv auf das Unternehmensergebnis wirkten sich ferner niedrigere Aufwendungen für Futtermittel und insbesondere Viehzukauf aus.

Wirtschaftliche Verbesserung bei den Veredlungsbetrieben Die Veredlungsbetriebe konnten im Wirtschaftsjahr 2013/14 ihre wirtschaftliche Situation verbessern. Mit 73.100 Euro lag ihr Unternehmensergebnis über dem Durchschnitt aller Betriebe (67.300 Euro). Gegenüber dem Vorjahr resultiert daraus ein Plus von rund 7 Prozent. Hauptgrund für die positive wirtschaftliche Entwicklung sind erhebliche Einsparungen bei Futtermitteln und ein Ertragszuwachs in der Sauenhaltung, während die Erträge aus der Schweinemast unter das Vorjahresniveau fielen. Die auf Geflügelhaltung spezialisierten Veredlungsbetriebe konnten ihre Unternehmensergebnisse im Wirtschaftsjahr 2013/14 um gut ein Drittel verbessern, nachdem es im Vorjahr starke Einbußen gegeben hatte.

Wein- und Obstbaubetriebe mit Minus – große regionale Unterschiede Die auf Weinbau ausgerichteten Dauerkulturbetriebe verzeichneten im Wirtschaftsjahr 2013/14 einen weiteren Anstieg ihrer Wirtschaftsergebnisse. Bei großen regionalen Unterschieden liegt das durchschnittliche Unternehmensergebnis dieser Betriebsgruppe bei 58.200 Euro. Das sind fast 13 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die auf Obstanbau ausgerichteten

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Dauerkulturbetriebe konnten im Wirtschaftsjahr 2013/14 ihr Vorjahresergebnis nicht halten. Gegenüber dem relativ guten Vorjahresergebnis sank ihr Unternehmensgewinn um 5 Prozent.

Öko-Betriebe mit Ergebnisverbesserung Unter den Haupterwerbsbetrieben konnten auch 325 Betriebe des ökologischen Landbaus ausgewertet werden. Davon sind zwei Drittel Milchviehbetriebe. Die Einflussfaktoren auf Erträge und Aufwendungen waren ähnlich wie bei den konventionell wirtschaftenden Betrieben. Allerdings stiegen die Erträge aus Milchviehhaltung (+ 16 Prozent) nicht so stark wie Durchschnitt aller Haupterwerbsbetriebe (+ 25 Prozent). Insgesamt nahmen die Erträge und Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr jeweils um rund 5 Prozent zu. Das Unternehmensergebnis stieg im Wirtschaftsjahr 2013/14 um 7 Prozent auf 69.500 Euro je Betrieb (nicht hochgerechnet). Die Öko-Betriebe weisen deutlich höhere Zahlungen aus Agrarumweltmaßnahmen bzw. Flächenprämien für den ökologischen Landbau auf, durchschnittlich 17.300 Euro im Vergleich zu 2.900 Euro im Durchschnitt aller Haupterwerbsbetriebe.

Mehr Fremdkapital – geringerer Zinsaufwand Der durchschnittliche Fremdkapitaleinsatz je Haupterwerbsbetrieb erhöhte sich im Wirtschaftsjahr 2013/14 um durchschnittlich fast 5 Prozent auf 182.700 Euro. Das waren gegenüber dem Stand des Vorjahres 7.900 Euro mehr. Je Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche beträgt der Fremdkapitaleinsatz rund 2.250 Euro. Vom gesamten betrieblichen Fremdkapital entfielen durchschnittlich 42.800 Euro (23,4 Prozent) auf kurzfristige Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit unter einem Jahr. Die Zinsaufwendungen lagen bei durchschnittlich 5.700 Euro je Unternehmen, gegenüber dem Vorjahr 8 Prozent weniger. Offensichtlich nutzten viele Betriebe das günstige Zinsniveau zur zusätzlichen Fremdkapitalaufnahme für Investitionen bzw. zur Umschuldung.

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5.2 Buchführungsergebnisse

Anstieg der Investitionstätigkeit Die Bruttoinvestitionen der landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe nahmen im Wirtschaftsjahr 2013/14 um 3 Prozent auf durchschnittlich 59.000 Euro zu. Die Nettoinvestitionen betrugen durchschnittlich 18.100 Euro je Betrieb, das sind knapp 5 Prozent mehr als im Vorjahr. In diesen Zahlen ist nicht berücksichtigt, dass viele Landwirte die betriebswirtschaftlich vorteilhaften Möglichkeiten des EEG genutzt haben und weiter, wenn auch deutlich verhaltener als in den Vorjahren, in Photovoltaik- und Biogasanlagen investiert haben. Die werden im landwirtschaftlichen Buchführungsabschluss nicht oder nur teilweise aufgeführt.

Betriebe reagieren auf Preis- und Marktentwicklungen mit Vorsicht Die im Schnitt der Haupterwerbsbetriebe deutlich positive Entwicklung der Unternehmensergebnisse hätte höhere Investitionen und damit verbunden auch eine höhere Fremdkapitalaufnahme erwarten lassen. Auch die nur geringe Steigerung der Eigenkapitalbildung (gegenüber Vorjahr plus 1 Prozent) deutet in Verbindung mit ungünstigen Preis- und Marktentwicklungen im Laufe des Jahres 2014 auf eine betriebswirtschaftlich gebotene Zurückhaltung und Vorsicht der Betriebe hin.

Nachhaltige Wirtschaftlichkeit Wegen der relativ starken Schwankungen der Gewinne in der Landwirtschaft wird die wirtschaftliche Lage in den Betrieben zusätzlich auch anhand mehrjähriger Durchschnitte beurteilt. Im Durchschnitt der Wirtschaftsjahre 2011/12 bis 2013/14 erzielten die Haupterwerbsbetriebe ein durchschnittliches Unternehmensergebnis von 63.000 Euro. In 48 Prozent der Betriebe lag das Unternehmensergebnis im Schnitt der drei Wirtschaftsjahre bei mehr als 50.000 Euro. Das durchschnittliche Unternehmensergebnis dieser Gruppe betrug 102.000 Euro. Auch Brutto- und Nettoinvestitionen lagen mit 78.700 Euro

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bzw. 27.100 Euro erheblich über dem Durchschnitt aller Haupterwerbsbetriebe. Ganz anders stellen sich die Verhältnisse in den Betrieben unter 30.000 Euro nachhaltigem Unternehmensgewinn. Hier fanden im Durchschnitt der letzten drei Wirtschaftsjahre mit 7.700 Euro nur noch vergleichsweise geringe Nettoinvestitionen statt. Das Eigenkapital wurde jährlich um rund 500 Euro abgebaut.

44 Prozent der Betriebe mit Eigenkapitalbildung über 10.000 Euro Die nachhaltige Eigenkapitalbildung der drei Wirtschaftsjahre 2011/12 bis 2013/14 betrug im Durchschnitt der Haupterwerbsbetriebe 14.400 Euro. Als pauschale Messgröße zur Sicherung der Existenz eines Haupterwerbsbetriebes gilt eine jährliche Eigenkapitalbildung von mindestens 10.000 Euro. Von der Gesamtheit der Haupterwerbsbetriebe erwirtschafteten im Durchschnitt der letzten drei Wirtschaftsjahre 44 Prozent eine Eigenkapitalbildung von mindestens 10.000 Euro. Die durchschnittliche Eigenkapitalbildung dieser Betriebe betrug 41.300 Euro. Die Bruttoinvestitionen dieser Betriebe lagen bei jährlich 85.900 Euro, die Nettoinvestitionen bei entsprechend 37.600 Euro. In den 23 Prozent der Haupterwerbsbetriebe mit nachhaltigen Eigenkapitalverlusten von jährlich mehr als 5.000 Euro dagegen wurde zusätzliches Fremdkapital aufgenommen und gleichzeitig mehr abgeschrieben als investiert.

Viele Betriebe auf dem Rückzug aus der Landwirtschaft Etwa 45 Prozent der landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe investierten in den zurückliegenden drei Wirtschaftsjahren netto mehr als 5.000 Euro im Jahr, im Durchschnitt 51.900 Euro. Ihr Unternehmensergebnis war mit jährlich 77.600 Euro ebenso überdurchschnittlich wie die Eigenkapitalbildung mit 30.300 Euro und die Fremdkapitalzunahme mit 26.600 Euro. Anders bei den Betrieben, in denen Vermögen abgebaut wurde: Etwa 33 Prozent der Betriebe hatten in den letzten drei Wirt-

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schaftsjahren negative Nettoinvestitionen von jährlich mehr als 5.000 Euro. Neben einem niedrigen Unternehmensergebnis sind Eigen- und Fremdkapitalabbau und damit Minderung des Unternehmensvermögens kennzeichnend für die Situation dieser Betriebe.

Fremdkapital ist in vielen Betrieben ein wichtiges Finanzierungsinstrument Etwa 25 Prozent der Betriebe nahmen im Durchschnitt der letzten drei Wirtschaftsjahre jährlich mehr als 10.000 Euro Fremdkapital auf, im Durchschnitt dieser Betriebe waren es 58.400 Euro. Kennzeichen dieser Betriebe ist vor allem eine hohe Investitionstätigkeit. Betriebe dagegen, die ihren Fremdkapitaleinsatz in den letzten Jahren nachhaltig reduzierten, investierten auch weniger, zeichnen sich aber durch eher durchschnittliche Unternehmensergebnisse und Eigenkapitalbildung aus.

Nebenerwerbsbetriebe Unternehmensergebnisse verschlechtert Das durchschnittliche Unternehmensergebnis der Nebenerwerbsbetriebe lag im Wirtschaftsjahr 2013/14 bei 15.100 Euro. Dies sind 5.700 Euro weniger als im Vorjahr. Die Ergebnisse beruhen auf 1.535 ausgewerteten Nebenerwerbsbetrieben. Die meisten davon (62 Prozent) sind auf Ackerbau ausgerichtet. Die durchschnittliche Größe der Nebenerwerbsbetriebe beträgt 37,2 Hektar LF. Gegenüber dem Vorjahr sind insbesondere die Viehbestände, aber auch Fläche und Arbeitskräfte zurückgegangen. Auch die Entwicklungen bei den Erträgen (- 10 Prozent) und Aufwendungen (- 4 Prozent) deuten darauf hin, dass sich die ausgewerteten Nebenerwerbsbetriebe stärker auf ihre außerlandwirtschaftliche Erwerbstätigkeit konzentrieren.

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Agrargenossenschaften Ähnliche Ergebnisse wie in den Haupterwerbsbetrieben Die ausgewerteten 83 Agrargenossenschaften aus den neuen Ländern bewirtschafteten 2013 im Durchschnitt 1.562 Hektar LF. Insgesamt wurden durchschnittlich 26 Vollarbeitskräfte (AK) beschäftigt. Die bewirtschaftete Fläche der Betriebe und die durchschnittlich gehaltenen Viehbestände blieben gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Die Umsatzerlöse sanken im Kalenderjahr 2013 infolge starken Erlösrückganges in der pflanzlichen Erzeugung um 4 Prozent. Die betrieblichen Aufwendungen gingen leicht zurück, und zwar um 1 Prozent. Das Unternehmensergebnis (Jahresüberschuss) betrug im Durchschnitt 215.000 Euro nach 300.000 Euro im Vorjahr. Gemessen an der Kennzahl „Unternehmensergebnis plus Personalaufwand“, die einen Vergleich zwischen den Betrieben verschiedener Rechtsformen ermöglicht, wurden je Arbeitskraft 39.000 Euro erzielt. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 8 Prozent. Bei den Haupterwerbsbetrieben betrug der entsprechende Wert 40.900 Euro (+ 6 Prozent). Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass sich die Ergebnisse für die Agrargenossenschaften auf das Kalenderjahr 2013 beziehen und die Ergebnisse für die Haupterwerbsbetriebe auf das Wirtschaftsjahr 2013/14.

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5.3 Landwirtschaftliche Gesamtrechnung

5.3 Landwirtschaftliche Gesamtrechnung Produktionswert 2014 bei rund 54,6 Milliarden Euro Der Produktionswert der deutschen Landwirtschaft wird für 2014 auf 54,6 Milliarden Euro geschätzt (Vorjahr 55,8 Mrd. Euro). Besonders stark ist der Produktionswert in der pflanzlichen Erzeugung zurückgegangen. Auch der Wert der tierischen Erzeugung konnte nicht an das Vorjahresergebnis heranreichen.

Starkes Minus in der Pflanzenproduktion Der deutliche Rückgang des Produktionswertes pflanzlicher Erzeugnisse ist insbesondere auf die niedrigeren Erzeugungswerte für Getreide, Kartoffeln, Obst und Gemüse, aber auch für Ölsaaten zurückzuführen. In der Regel glichen höhere Ernten

die deutlich niedrigeren Erzeugerpreise nicht aus. Deutlich über Vorjahresniveau liegt dagegen der Produktionswert für Wein/Weinmost. In der tierischen Erzeugung ist vor allem der Produktionswert für Schweine, Rinder und Eier zurückgegangen. Der Milchbereich konnte von den relativ hohen Erzeugerpreisen in der ersten Jahreshälfte 2014 noch profitieren. Zusammen mit Ausweitung der erzeugten Milchmenge wird in 2014 sogar ein Anstieg des Produktionswertes erreicht. Bei Geflügel gleichen sich Mengenplus und Preisminus in etwa aus.

Kostensteigerungen vor allem bei Futtermitteln Die Summe aller Vorleistungen beläuft sich für 2014 auf geschätzt 35,2 Milliarden Euro. Das sind gegenüber dem Vorjahr etwa 1,5 Milliarden Euro oder gut 4 Prozent

weniger. Dafür waren vor allem niedrigere Futtermittelkosten, aber auch niedrigere Aufwendungen für Düngemittel und Energie maßgebend. Mit der Überschreitung der Milchquote fallen für die deutschen Milcherzeuger 2014 163 Millionen Euro Strafabgaben an, die in der Gesamtrechnung unter „Produktionsabgaben“ verbucht werden. Unter die Position Beihilfen fallen vor allem die EU-Betriebsprämien. Durch die Brüsseler Beschlüsse zum Mehrjährigen Finanzrahmen der EU und die Auswirkungen der Finanziellen EU-Haushaltsdisziplin gehen die Direktzahlungen an die deutschen Landwirte in 2014 gegenüber Vorjahr netto um rund 2 Prozent zurück.

Einkommen je Arbeitskraft in 2014 etwas niedriger als in 2013 Die landwirtschaftliche Nettowertschöpfung – vergleichbar mit dem Betriebseinkommen – fällt im Kalenderjahr 2014 nach der vorliegenden Schätzung auf etwa 17,7 Milliarden Euro. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein knappes Prozent weniger. Je Arbeitskraft-Einheit (AK) errechnet sich daraus eine Nettowertschöpfung von etwa 34.200 Euro.

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05 Fakten zur wirtschaftlichen Lage

Für 2015 deutliche Verschlechterung zu befürchten Unter der Annahme durchschnittlicher Ernten dürften die im Spätherbst 2014 abzusehenden Entwicklungen auf den internationalen und nationalen Märkten in 2015 insgesamt zu einem deutlichen Rückgang des Produktionswertes führen. Besonders davon betroffen ist der Milchbereich. Aber auch die Vorleistungen gehen zurück, wie im Vorjahr besonders bei den Futter- und Düngemitteln und voraussichtlich auch bei Energie. Die Aufwendungen für andere Betriebsmittel wie die Unterhaltung von Maschinen und Gebäuden steigen voraussichtlich leicht an. Durch die Umschichtung von 4,5 Prozent der Direktzahlungsmittel in die „Zweite Säule“ gehen der deutschen Landwirtschaft 2015 231 Millionen Euro Beihilfen verloren. Ferner ist in 2015 mit einer Superabgabe für die Überschreitung der Milchquote in beträchtlicher Größenordnung zu rechnen. Die Nettowertschöpfung, die der Entlohnung von Arbeit, Boden und Kapital dient, dürfte in 2015 auf etwa 16 Milliarden Euro zurückgehen (gegenüber Vorjahr - 9 Prozent). Je Arbeitskraft wären das etwa 31.400 Euro.

Erneuerbare Stromerzeugung bringt zusätzliche Erlöse von 6,1 Milliarden Euro Analysen im Auftrag des Bundesumweltministeriums zufolge befinden sich etwa 11 Prozent der installierten Leistung von erneuerbaren Stromerzeugungsanlagen in der Hand von Landwirten (siehe hierzu auch Kapitel 2.3). Mit Biogas, Fotovoltaik und Wind erwirtschafteten die deutschen Landwirte in 2013 einen zusätzlichen Erlös von geschätzt 6,1 Milliarden Euro. Besonders hoch ist das Engagement der Landwirte bei Biogas; hier werden etwa 70 Prozent der Erzeugerkapazität von 3.550 Megawatt von Landwirten betrieben.

Erlöse der deutschen Landwirtschaft aus Erneuerbarem Strom 2013 • • •

Biogas: ca. 4,3 Milliarden Euro (Landwirte: ca. 2.400 Megawatt installierte Leistung); Fotovoltaik: ca. 1,7 Milliarden Euro (Landwirte: ca. 5.500 Megawatt installierte Leistung); Wind: ca. 90 Millionen Euro (Landwirte: ca. 500 Megawatt installierte Leistung);

Quelle: DBV-Schätzung nach Angaben des Klaus-Novy-Institutes und des BMU

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