Entwicklungs- und Transformationsbericht

Entwicklungs- und Transformationsbericht der Andechser Molkerei Scheitz GmbH 2015 – 2018 Fortschreibung auf der Basis bisheriger Umwelterklärungen unt...
Author: Horst Pfeiffer
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Entwicklungs- und Transformationsbericht der Andechser Molkerei Scheitz GmbH 2015 – 2018 Fortschreibung auf der Basis bisheriger Umwelterklärungen unter Einbezug von ‚TransformationsMaßnahmen‘ zur Unternehmens-Ausrichtung für ‚nachhaltige Bioökonomie‘. Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 (EMAS)

Inhaltsverzeichnis Teil 1: Nachhaltig handeln 1) Vorwort 2) Unternehmensporträt – wer sind wir und für was wir stehen 3) Entwicklung – was wir erreicht haben 4) Nachhaltig Handeln – was das für uns bedeutet und was wir dafür tun a) Ökologische Verantwortung b) Ökonomische Verantwortung c) Soziale Verantwortung

Teil 2: Öko-Bilanz 2012 – 2014 1) Umweltmanagement 2) Umweltaspekte

a) Direkte Umweltauswirkungen b) Indirekte Umweltauswirkungen

3) Ökobilanz 4) Umwelt- und Energieprogramm 2012 – 2015 5) Umwelt- und Energieprogramm 2015 – 2018 6) Gültigkeitserklärung

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Teil 1 Nachhaltig handeln 1) Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, unser Anspruch ist es, durch verantwortungsbewusstes unternehmerisches Engagement natürliche Bio-Milchprodukte für all jene herzustellen, die bewusst genießen wollen. Mein Wunsch: die Um- und Mitwelt dabei für uns und unsere Kinder erhalten. Deshalb haben wir uns mit unseren Leitsätzen auf ein jeweils bestmöglich umweltverträgliches Handeln verpflichtet – im gesamten Wirkungsbereich des Produktionsbetriebes, der mit seiner Mitwelt überall vernetzt und verbunden ist. Alle Einzelmaßnahmen für den Erhalt unserer ‚ursprünglichen Natur‘ – auch wenn manche geringfügig erscheinen mögen – tragen gleichermaßen zur Minimierung von Umweltbelastungen jeglicher Art bei. Diese immerwährende Aufgabe erfüllt die Andechser Molkerei Scheitz bereits seit über 30 Jahren im Sinn der UN-Agenda 21 mit überlegtem ‚Nachhaltigkeitshandeln‘. Für die neue Triade 2015 bis 2018 in der Ausrichtung als ‚Transformations-Unternehmen‘ einer moralisch verantwortbaren, intelligenten Bioökonomie – einer modernen, nachhaltigen und bio-basierten Wirtschaftsweise, deren Vielfalt alle gut ernähren kann. Wir tragen mit der Herstellung unserer Bio-Milchprodukte im Einklang mit Mensch und Natur täglich dazu bei. Herzlichst

Ihre Barbara Scheitz

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2) Unternehmensporträt – wer sind wir und für was wir stehen Die Andechser Molkerei Scheitz GmbH Standort: Das Molkereigelände liegt in ländlicher Umgebung am südlichen Ortsrand von Andechs und ist in die hügelige, von Moränen geprägte Landschaft eingebettet. Der Baustil der Molkereigebäude passt sich der Landschaft an. Die Anbindung erfolgt von der Machtlfinger Straße (ST2067) über die eigens gebaute „Biomilchstraße“. Unternehmen: Familiengeführter Mittelstandsbetrieb für Bio-Milchverarbeitung, Herstellung von Bio-Milchprodukten mit Rohstoffen aus kontrolliert ökologischem Landbau.

• Umweltmanagementsystem nach DIN EN ISO 14001, seit 2000 • International Food Standard (IFS), seit 2004 • Arbeitsschutzmanagementsystem nach OHRIS, seit 2009 • Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001, seit 2013 Zahl der Mitarbeiter: 193 (Stand April 2015) Wichtigste Partner: • Rund 600 Bio- Kuh- und Ziegenmilchbauern • Bio-Kuhmilchanlieferung pro Jahr: ca. 94 Mio. kg • Bio-Ziegenmilch pro Jahr: ca. 9 Mio. kg

Unternehmensphilosophie: „Natürliche Produkte natürlich belassen“ (Georg Scheitz, 1980)

Kunden: • Bio-Großhändler • Lebensmitteleinzelhandel national und regional • Großverbraucher • Importeure • regionale Kleinverbraucher

Marke: ANDECHSER NATUR (Wort-Bild-Marke)

Absatzgebiet: • Europa

Produktbereiche: Bio-Molkereiprodukte: Milch, Jogurt und Dessert, Drinks, Butter und Sahne, Topfen und Quark, Käse, Ziegenmilchprodukte

Rohstoffe: • Biologisch erzeugte Kuhmilch und Ziegenmilch aus dem Alpenvorland und Österreich • Vertragspartnerschaften mit Bioland, demeter, Naturland und Biokreis. • Vertragspartnerschaften mit Fruchtlieferanten, Verwendung von 100 % Bio

Geschäftsführung: Barbara Scheitz

Managementsysteme: • Umweltmanagementsystem nach EU-Öko-Audit-VO, seit 1997

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Vision Die Kunden des Naturkost-Fachhandels bestätigen täglich aufs Neue die markt- und qualitätsführende Position der Andechser Molkerei Scheitz als Molkerei-Vollsortimenter. Durch dieses Vertrauen ist sie auch für den LEH glaubwürdig. Mit ihren Naturprodukten werdn die Handelspartner verstärkt überzeugt und so ein kontinuierliches zweistelliges Wachstum pro Jahr als Milch-Jogurt-Butter-Dessert-Spezialist erreicht.

Durch ANDECHSER NATUR erfährt der Konsument ein vollkommenes Geschmackserlebnis – geschaffen im Einklang mit Mensch und Natur – und erlebt so eine Bereicherung von Körper und Geist.

Verantwortung

Qualität

Offenheit

Für den Familienbetrieb Andechser Molkerei Scheitz gehört der verantwortungsvolle Umgang mit Mensch und Natur zum Selbstverständnis. Das Traditionsunternehmen ist seit jeher ein verlässlicher und fairer Partner.

Die Andechser Molkerei Scheitz hat eine marktund qualitätsführende Position als Molkerei-Vollsortimenter. Sie veredelt nur rein biologisch erzeugte Rohstoffe der Partnerbetriebe. Nach dem Grundsatz „Natürliches natürlich belassen“ – verlässlich durch lückenlos zertifizierte Kontrollen.

Die Andechser Molkerei Scheitz ist sensitiv für die Impulse der Zeit und überzeugt immer wieder durch marktrelevante produktneuheiten.

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C emige Genuss Natu e haltend und schonend Ve edelt

.. Ruckve folgba bis zum Bio-Baue n

Ausgewahlte Bio-F uchte We tvolle Bio-Milch

Da steckt viel Liebe drin. www.andechser-natur.de

3) Entwicklung – was wir erreicht haben 1980 Erste Verarbeitung von Bio-Milch mit zwei Mitarbeitern zu Trinkmilch, Buttermilch und Butter. 1994 Georg Scheitz jun. baut die Ziegenzucht auf. Erste Verarbeitung von ökologisch erzeugter Ziegenmilch zu Trinkmilch und Käsespezialitäten. 1997 Die Andechser Molkerei Scheitz führt als eine der ersten Molkereien Europas die technischen Betriebsabläufe der Produktion nach den Richtlinien der neuen EG-Öko-Audit-Verordnung ein 2003 Barbara Scheitz wird Geschäftsführerin; Betriebliche Erweiterungsbauten; 2004 Erste Bio-Molkerei, die Drinks in PET-Flaschen anbietet (Jogurt- und Molkedrinks); Betriebliche Zertifizierung nach dem International Food Standard (IFS) auf „hohem Niveau“. 2008 Erstes Produktrückverfolgbarkeitstool im Internet „Der ökologische Weg“; Erstmaliger Öko-Strombezug 2010 Der Bau einer ‚Energie-Zentrale’ am Standort Andechs beginnt. 2011 Rund 600 Bio-Bauern liefern Bio-Milch an die Andechser Molkerei Scheitz – damit wird eine Fläche von etwa 22.000 Hektar ökologisch bewirtschaftet 2012 Umbau- und Neustrukturierungsmaßnahmen wie etwa im Labor; Hundertwasser-inspirierte Umgestaltung der Sozialräume 2015 Fertigstellung des umfassenden Modernisierungskonzeptes mit Hochregallager zur Lagerung und Verteilung der produzierten Bio-Milchprodukte und integriertem Verwaltungsgebäude Die Andechser Molkerei Scheitz ist eine der ersten Molkereien, die ökologisch erzeugte Milch verarbeitet hat. Biologisches Wirtschaften ist also seit Generationen gelebte Unternehmensphilosophie. So hat die Molkerei unter anderem die erste Mehrwegflasche für Milch in ihrem Produktsortiment angeboten – die braune Milchflasche. Und auch bei der PET-Flasche war Andechser seiner Konkurrenz um eine Nasenlänge voraus und nutzte als erster Anbieter von Bio-Drinks diese Verpackungsform. Bei der Ziegenmilchverarbeitung gilt die Andechser Molkerei Scheitz als Pionier der ersten Stunde mit einer immer größer werdenden, bundesweit erhältlichen Produktpalette. Für ANDECHSER NATUR besteht schlicht der Leitsatz, dass sich Tradition, Innovationen und Trends nicht ausschließen.

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4) Nachhaltig handeln – was das für uns bedeutet Die Leitlinien der Andechser Molkerei Scheitz für nachhaltiges Handeln stehen für das Selbstverständnis und die Verpflichtung auf ein bestmögliches umweltverträgliches Handeln als Dienst an den Menschen, ihrer Heimat und aller Zukunft. Es begründet sich aus dem Verantwortungsgefühl und größtem Respekt der Mitwelt und Schöpfung gegenüber. Dabei ist gelebte Nachhaltigkeit – unter Berücksichtigung aller ökonomischen-ökologischen-sozialen Belange – das aktive Gestalten des täglichen Handelns mit dem Ziel: • einer intelligenten, nachhaltigen (Kreislauf-)Bewirtschaftung unserer natürlichen Ressourcen für umfassenden Klima- und Umweltschutz; • dem Einsatz zukunftssichernder Produktionstechniken mit höchstmöglicher Energieeffizienz und geringstem Energieverbrauch; • der Erzeugung von Bio-Milchprodukten mit höchster Produktsicherheit und der Wertschätzung dieser bei allen Verbrauchern. Diese Maßnahmen sollen vermittelt und weiter entwickelt werden. Auch geben wir das Selbstverständnis und das Know-how an alle Beteiligten weiter und fordern es ebenso ein. Die Leitlinien für nachhaltiges Handeln: Die Leitlinien für nachhaltiges Handeln orientieren sich an der Global Reporting Initiative (GRI). Die Andechser Molkerei Scheitz setzt sich ein für Klimaschutz und Ressourcenschutz. Sie… • erhebt Daten, um Emissionsquellen zu erkennen und Konzepte zu entwickeln bzw. umzusetzen mit dem Ziel der Emissionsminderung; • führt vor der Einführung neuer Bio-Produkte, Verfahren und Techniken eine ganzheitliche Abschätzung der Umweltauswirkungen durch; • legt großen Wert auf eine höchstmögliche Umweltverträglichkeit bei der Herstellung der Bio-Produkte; • achtet auf die Recyclingfähigkeit der Verpackungen und darauf, sie so weit wie möglich zu minimieren; • legt besonderes Augenmerk auf die Entwicklung alternativer Verpackungsmittel, • reduziert durch eine Optimierung des Energieeinsatzes und die Nutzung regenerativer Energien den Energieverbrauch; • optimiert mit dem Einsatz modernster Technologien den Verbrauch aller im Produktionsprozess weiterhin benötigten Medien wie Wasser; • setzt sich für den Schutz der biologischen Vielfalt ein.

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Die Andechser Molkerei Scheitz bindet alle am Produktzyklus Beteiligten in das Thema Nachhaltigkeit ein und ist sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst. Sie… • fördert den aktiven Umweltschutz der Mitarbeiter, indem sie das Umweltbewusstsein in Schulungen und mit vielfältigen Informationen schärft; • legt insgesamt großen Wert auf eine fundierte und umfassende Förderung aller Mitarbeiter; • ermöglicht ihren Mitarbeitern eine familienfreundliche Arbeitszeitregelung; • unterstützt soziale Einrichtungen und Projekte und nimmt an Bildungsmaßnahmen im Bereich Umwelt und Ernährung teil; • arbeitet ausschließlich mit verbandszertifizierten Bio-Milchlieferanten zusammen und ermuntert darüber hinaus Landwirte zur Umstellung auf die ökologische Wirtschaftsweise; • verpflichtet auch Lieferanten, Fremdfirmen und Dienstleister auf die Anerkennung der Leitlinien; • informiert die Verbraucher und die breite Öffentlichkeit über ihre Aktivitäten im Umweltschutz und ermuntert diese zum nachhaltigen Handeln; • unterhält regelmäßigen Kontakt mit den zuständigen Behörden. Grundsätzlich gilt: Die Andechser Molkerei Scheitz… • vermeidet schädliche Umwelteinwirkungen soweit technisch möglich und wirtschaftlich vertretbar oder reduziert sie auf das Minimum; • verpflichtet sich, alle gesetzlichen Vorgaben einzuhalten und darüber hinaus eine kontinuierliche Verbesserung in allen Bereichen an zu erzielen; • stellt durch Kontrollsysteme die Einhaltung der definierten Umweltziele sicher – bei Nichteinhaltung greifen die festgelegten Korrekturmaßnahmen; • dokumentiert die Umweltauswirkungen und veröffentlicht die Ergebnisse. Die Andechser Molkerei Scheitz legt mit der Verpflichtung auf diese Leitlinien einen hohen Maßstab – zur Einhaltung trägt das „Sinn, Wollen und Tun“ eines Jeden für das richtige, „ökologisch und ethisch vertretbare“ Handeln bei – angefangen bei den Bio-Landwirten, über die Molkerei Mitarbeiter, bis hin zu allen Händlern und bewussten Verbrauchern. Nur so kann nachhaltig und sinnvoll gewirtschaftet und die Umund Mitwelt auch für die weiteren Generationen erhalten werden.

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4) Nachhaltig handeln – was wir tun Alle Unternehmensaktivitäten der Andechser Molkerei Scheitz werden Kriterien der Nachhaltigkeit unterworfen. Unser Unternehmen ist seit vielen Jahren von der Molkereibranche als auch den zuständigen ökologischen Agrarverbänden, dem Markt und Umweltverbänden als „Öko-Pionier“ anerkannt. Der Molkereimeister und ‚Ökopionier‘ Georg Scheitz hat für die von ihm geleitete Molkerei und ihre Milchprodukte bereits vor über drei Jahrzehnten die Forderung aufgestellt und dafür den Leitsatz geprägt „Natürliches natürlich belassen“. Was er mit seiner persönlichen Überzeugung und Vision begonnen hatte – nämlich zusammen mit den Bio-Milchbauern dem Markt Bio-Milchprodukte „natürlich belassen“ anzubieten – hat die heutige Andechser Molkerei Scheitz mit ihren Umwelt- und Unternehmensleitsätzen als grundsätzliche Verpflichtung zu jeweils bestmöglich umweltverträglichem Handeln festgeschrieben. Begründet mit ethischer Verantwortung und größtem Respekt gegenüber der Umwelt. Mit grundsätzlicher Schonung aller verwendeten Rohstoffe bei Produktion und Vertrieb, der Minimierung aller Energie- und Rohstoffverbräuche, durch aktiven Umwelt- und Klimaschutz zusammen mit allen, die am Wirken der Andechser Molkerei beteiligt sind, ergibt regionales Handeln letztlich auch globale Wirkungen. Das gesamte Team der Andechser Molkerei Scheitz arbeitet an der ständigen Verbesserung der Umweltverträglichkeit der Produkte und Produktionsprozesse. Es wurde ein konsequentes Umweltmanagement-System aufgebaut, das alle betrieblichen Prozesse bei der Verarbeitung kontinuierlich und nach strengen Kriterien überprüft. Doch nachhaltig zu handeln heißt auch sozial verantwortlich zu handeln und respektvoll mit der Umwelt und den Menschen umzugehen. Es ist das Übernehmen von Verantwortung für alle drei Säulen: Ökologie, Ökonomie und Soziales.

a) Ökologische Verantwortung Co2 – Carbon Footprint und Ausgleichsmaßnahmen Die Erhebung des „Carbon Footprint“ ist gleichzeitig Ausgangs- und Messpunkt mit dem Ziel Emissionsquellen zu identifizieren und den CO2-Ausstoß in den kommenden Jahren deutlich zu reduzieren. Seit 2015 unterstützt die Andechser Molkerei Scheitz die Kinder- und Jugendinitiative Plant-for-the-Planet mit dem Sponsoring von Akademien.

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Artenvielfalt und Biodiversität • Energiezentrale mit begrüntem Dach Seit längerer Zeit finden sich auf dem Betriebsgelände der Andechser Molkerei Scheitz ausgewiesene Grünflächen, auf denen Wildblumen und Kräuter ganz natürlich wachsen können und daher als eine gute Nahrungsquelle für Bienen dienen. • Bienenstock auf dem Betriebsgelände Den Bienenstock auf dem Betriebsgelände gibt es auch 2015 in zweifacher Ausführung. Eines der Völker ist ein Wirtschaftsvolk d.h. ein Bienenvolk aus dem letzten Jahr, das gut über den vergangenen Winter kam und stark ins Frühjahr ging. In diesem Volk befinden sich zwischen 25.000 und 30.000 Bienen. Das zweite Bienenvolk entstand aus einem Ableger. Zu diesem Bienenstock gehören ca. 15.000 Bienen. Bienen haben eine elementare Aufgabe in unserem natürlichen Kreislauf, denn 80 von 100 Nutz- und Wildpflanzen werden von Bienen bestäubt. Aufgrund verschiedener negativer Umwelteinflüsse sind Bienen vom Aussterben bedroht und müssen geschützt werden. Wasserschutzgebiet Mangfalltal Viele der Landwirte, die ihre Bio-Milch zur Andechser Molkerei Scheitz liefern, bewirtschaften ihren Bio-Hof in den Wassereinzugsgebieten, in denen das Trinkwasser für die Stadt München stammt. Sie sorgen mit ihrer ökologischen Wirtschaftsweise daher mit für die gute Münchner Trinkwasser-Qualität. Umweltfreundliches Büro Die Andechser Molkerei Scheitz wurde mit dem Preis „Büro & Umwelt“ für herausragendes Engagement zum Umweltschutz im Büro ausgezeichnet. Beispielsweise wird eine geringe Papier-Grammatur von 75 g/m2 und Duplex-Druck verwendet und auf Papier mit der Auszeichnung „Blauer Engel“ geachtet. Außerdem beteiligt sich die Molkerei am Terracycle Stifte-Sammelprogramm, um Abfall der bisher nicht recycelt wurde, zu recyceln. Aus dem recyelten Material wird eine Vielzahl von Gebrauchsgegenständen, etwa Gießkannen, hergestellt. Seite 11

Förderung und Unterstützung der Bio-Bauern und damit des ökologischen Landbaus Wir binden uns an unser Versprechen „100 % Bio“ und arbeiten ausschließlich mit verbandszertifizierten Milchlieferanten zusammen, die nach den strengen Richtlinien der Anbauverbände Bioland, demeter, Naturland, Biokreis wirtschaften. Diese gewährleisten eine umweltschonende ökologische Landwirtschaft mit bestmöglichem Boden-, Grundwasser-, Tier- und Klimaschutz und der Gentechnikfreiheit. Damit leisten die Biobauern auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und der heimischen Kulturlandschaft. Die Gesamtfläche, die bislang von den zur Andechser Molkerei Scheitz liefernden Bio-Bauern ökologisch bewirtschaftet wird, beträgt bereits 24.000 ha (entspricht ca. 33.000 FIFA-Fußballfelder oder der halbe Landkreis Starnberg – gesamt 488 km2). Die wertvolle Bio-Milch liefern insgesamt ca. 600 verbandszertifizierte Bio-Milchlieferanten, mit denen die Molkerei vertrauensvoll und in einer „Partnerschaft auf Augenhöhe“ zusammenarbeitet – mit manchen bereits seit mehr als 30 Jahren. Sie leisten mit ihrer ökologischen Arbeit gemeinsam mit der Molkerei einen großen Beitrag für Natur und Mitwelt. Und sie liefern den wichtigsten Rohstoff für die Herstellung der ANDECHSER NATUR Bio-Milchprodukte. Essentiell dabei ist die hochwertige Milchqualität, die durch die Einhaltung der Bioland-Anforderungen und des „Andechser Bio Standards“ garantiert wird – dieser legt über die Bioland-Richtlinien hinaus den einzigartigen geschlossenen und transparenten Futtermittelkreislauf fest, der genau bestimmt, von welchen Futtermühlen Bio-Futter zugekauft werden darf. Diese müssen Bioland zertifiziert sein und es darf dort ausschließlich Bio-Ware verarbeitet werden. Weitere Bioland-Richtlinien wie beispielswiese die Vorgabe des Grünfutteranteils – während der Vegetationsperiode muss der überwiegende Anteil der Futterration aus Frischfutter bestehen – unterstützen dies. Ergänzt werden diese Maßnahmen seitens der Molkerei beispielsweise mit der Weideprämie – hier wird der Mehraufwand der Bio-Bauern von der Andechser Molkerei Scheitz mit einer Prämie für Weidegang honoriert, die sie als erste Molkerei an die liefernden Bio-Bauern zahlt.

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Darüber hinaus wurde 2013 die ANDECHSER NATUR Kuhpatenschaft ins Leben gerufen, bei der man ein Jahr lang die Patenschaft für eine Kuh übernehmen kann (www.kuhpatenschaft.de). Ein Drittel des Jahresbeitrages pro Patenkuh geht direkt an den Bio-Bauern mit dem Ziel, den Aufbau und die Sicherung der ökologischen Landwirtschaft zu unterstützen. Zudem macht die ANDECHSER NATUR Kuhpatenschaft ökologische Landwirtschaft für jeden erlebbar und trägt dazu bei, die Arbeit der Bio-Bauern kennen und schätzen zu lernen und die Wertschätzung am Kühlregal für das Endprodukt zu stärken. Martin Albrecht, erster Bio-Milchlieferant der Andechser Molkerei Scheitz: „Als Bio-Bauer übernehme ich bereits seit über 30 Jahren Verantwortung für den Erhalt und Schutz unserer Natur. Die Andechser Molkerei ist dabei ein zuverlässiger Partner und bietet uns gute Entwicklungsmöglichkeiten. Ich finde man wird über den Milchpreis hinaus gut unterstützt – nicht nur in Form von monetärer Beihilfe, wie zum Beispiel der Weideprämie oder Homöopathie-Seminaren, sondern auch hinsichtlich der Wertschätzungsarbeit, die die Molkerei mit Aktionen wie der Rückverfolgbarkeitsmöglichkeit (www.andechser-natur.de „Wo kommt’s her“) für die Arbeit der Bio-Bauern leistet. Tipp: Mit dem Kauf eines Liters Bio-Milch unterstützt man die ökologische Bewirtschaftung von 2,5 m2 Fläche.

b) Ökonomische Verantwortung Stromerzeugung und -verbrauch Bereits seit 2008 verwendet die Andechser Molkerei Scheitz ausschließlich Öko-Strom – seit 2013 wird dieser von den Stadtwerken München bezogen. Der Anteil regenerativer Energien wird erhöht – so beispielsweise mit der Installierung einer Photovoltaik-Anlage im Jahr 2010, die den Strom von umgerechnet rund 13 Drei-Personen-Haushalten in die Produktion einspeist.

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Fokus auf neuen Technologien und Verfahren Es wird immer nach neuen Technologien und Verfahren gesucht, um die Produkte noch besser und nachhaltiger produzieren zu können. Der gesamte Herstellungsprozess von der Rohstofflieferung bis zur Abfüllung unterliegt strengsten Prüfinstanzen und Hygienevorschriften. 2014 konnte beispielsweise der spezifische Energieverbrauch im Vergleich zu 2013 um 4,5 % reduziert werden. Einsparfaktor Transport Mitarbeiter, die ein Firmenfahrzeug nutzen, müssen ein Eco-/Sicherheitsfahrtraining absolvieren. In Theorie und Praxis wird eine ökologische, d.h. kraftstoffsparende und CO2-senkende, Fahrweise vermittelt. Außerdem gibt es seit 2014 ein gebrandetes Elektro-Auto (BMW i3), das für Firmenfahrten der Mitarbeiter zur Verfügung steht. Dadurch konnten bis dato mehr als 700 kg CO2 eingespart werden. Verpackungsmaterial reduzieren Verpackungsmaterialien werden soweit wie möglich reduziert. Recycelte und recyclebare Stoffe, wie beispielsweise beschichtungsfreie Folien und Kartonagen, werden bevorzugt und es wird zu 100 % FSC Papier verwendet. Durch eine Formatänderung beim PET-Umkarton Anfang 2014 konnte pro Karton das Gewicht um ca. 30 % reduziert werden. Energie sinnvoll nutzen Durch ein gezieltes Energiemanagement kann die Energieeffizienz im Unternehmen gesteigert und langfristig messbare Energieeinsparungen erzielt werden. • Geringerer CO2-Ausstoß: Mit mehr Energieeffizienz zu einer besseren Energiebilanz • Bewusstsein schaffen: Es ist nur möglich, alle Potenziale auszuschöpfen, wenn alle Mitarbeiter den konkreten Handlungsbedarf erkennen und umsetzen. • Wirtschaftlichkeit steigern: Indem der Energiebedarf gesenkt wird, erhöht sich auch die Wirtschaftlichkeit.

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Im Jahr 2013 wurde der Neubau einer modernen Energiezentrale für Strom-, Dampf-, Pressluft- und Kälteversorgung in Andechs abgeschlossen. Die Energiezentrale ist durch einen Medienkanal direkt an die Produktion angebunden. Eine höchstmögliche Energieeffizienz kann beispielsweise durch Energie-Regelkreise und Kaskaden-Nutzung sowie einer ‚Wärmeschaukel‘ erreicht werden. Der nächste Schritt ist die Fertigstellung des Hochregallagers nach modernen Energiesparmöglichkeiten mit integriertem Verwaltungsbau.

Auch ressourcensparende IT-Technologien, die in Verwaltung und Produktion der Andechser Molkerei Scheitz installiert wurden, tragen zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei (beispielsweise Thin-Client-PCs). Hasan Alici – Mitarbeiter der Andechser Molkerei Scheitz: „Besonders ergiebig finde ich, dass der Abwasser-Schlamm in eine ortsnahe Biogasanlage zur Erzeugung von Strom gegeben wird. So kann ein Abfallprodukt, das notwendigerweise bei der Produktion entsteht, noch sinnvoll genutzt werden.“ Tipp: Die Andechser Molkerei Scheitz hat als erstes Unternehmen Produkte im sogenannten Drei-Komponenten-Becher angeboten. Der Becher kann aufgrund der drei trennbaren Komponenten (Kartonmantel = Papier, Platine = Aluminium, Kunststoffbecher = Kunststoff) optimal recycelt werden. Zudem wurde der Kunststoffmaterialanteil des Innenbechers dank der Kartonhülle um ca. 40 % – 50 % verringert.

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c) Soziale Verantwortung Genuss & Lebensfreude Beim Genuss der ANDECHSER NATUR Bio-Produkte erfährt man ein vollkommenes Geschmackserlebnis – geschaffen im Einklang mit Mensch und Natur – und erlebt so eine Bereicherung von Körper und Geist. Produktqualität und Produktsicherheit sind dafür Voraussetzung. Verantwortung für die Mitarbeiter Mitarbeiter sind das Fundament des Unternehmens. Interne und externe Schulungen für die Belegschaft, eine gemischte Altersstruktur mit Mitarbeiter/innen „50 plus“ (Durchschnittsalter liegt bei 38 Jahren) und gleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit für Mann und Frau sind selbstverständlich in der Andechser Molkerei Scheitz. Und auch Veranstaltungen wie die Gesundheitstage und Life Kinetik Workshops oder das Bio & Regional Angebot in der hauseigenen Kantine tragen zum Wohlbefinden der Mitarbeiter bei.

Einheit

2013*

2014*

Anteil in %

Anzahl

190

194

 

Frauen

Anzahl

53

55

28 %

Männer

Anzahl

136

138

 

Anzahl

9

7

 

davon Frauen

Anzahl

3

4

57 %

Auszubildende

Anzahl

12

11

6%

Schwerbehinderte Mitarbeiter

Anzahl

5

5

3%

Durchschnittsalter aller Mitarbeiter

Jahre

39

40

 

%

96,0

96,6

 

Jahre

7,5

8,0

 

  Mitarbeiter gesamt

Management

Gesundheitsquote Betriebszugehörigkeit

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Ausbilder in der Region Die Andechser Molkerei Scheitz bietet fünf Ausbildungsberufe an: Molkereitechnologe, Milchwirtschaftlicher Laborant, Industriekaufmann, Fachkraft für Lagerwirtschaft, Elektroniker. Im Jahr 2014 lag die Ausbildungsquote bei über 6 %. Jedem Auszubildenden, der die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, wird eine Übernahme garantiert. 2014 haben 4 von 5 Azubis dieses Angebot angenommen (Abschlussquote 100 %). Langjährige Partnerschaften Die Andechser Molkerei Scheitz übernimmt Verantwortung für „ihre“ Bio-Bauern und steht ihnen als langfristiger Partner unterstützend zur Seite. Gegenseitiger Respekt und Anerkennung sind dabei die Grundlage einer guten und dauerhaften Zusammenarbeit und so liefern viele schon seit Jahrzehnten ihre wertvolle Bio-Milch zur Molkerei. In Form von Mezzanine-Darlehen haben sie zudem eine Beteiligungsmöglichkeit Unterstützung in der Region Soziale Einrichtungen und Projekte sowie die Teilnahme bei Bildungsmaßnahmen im Bereich Umwelt und Ernährung ermöglichen uns wertvolle und wichtige Begegnungen. Verantwortung für den Nächsten übernehmen wir etwa mit der Tschernobylhilfe und wöchentlichen Warenspenden an die Tafeln in der Region. Wir rufen öffentlichkeitswirksame Aktionen ins Leben – wie etwa den aktiven Spenden-Aufruf über City Cards, die bayernweit verteilt wurden – und leisten in Verbindung mit Produktspenden einen echten Beitrag zur Nachbarschaftshilfe.

„Ich bin die Ann a vom Bio-Hof Jocher!“

Da steckt viel Liebe drin.

Willst Du mi(l)ch?

ANDECHSER NATUR spendet für die Münchner Tafel! Helfen Sie mit: 1 Klick = 1 ANDECHSER NATUR Milchprodukt, das wir in Ihrem Auftrag spenden! Hilfe, die ankommt: Einfach QR-Code scannen oder anklicken unter www.andechser-natur.de

Aktionszeitraum: 24. Januar – 7. März 2014

Mit Produktspenden und Infomaterial unterstützen wir auch Gesundheitstage in Unternehmen, sportliche Veranstaltungen im Landkreis wie das STAdtradeln oder den Wörthsee-Marathon – aber auch Unterrichtseinheiten zum Thema „gesunde Ernährung“ in Schulen oder Vereinen wie etwa den Fortschritt Starnberg e.V.

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Auch bei regionalen Charity-Veranstaltungen wie beispielsweise dem Münchner Kindl-Lauf (den wir bereits von Anfang an, seit 2008, unterstützen) oder etwa Golf-Turnieren für einen guten Zweck, findet man uns. Ergänzt wird die Unterstützung der verschiedenen Projekte auch in kultureller Hinsicht. So sind wir ebenfalls Partner des Klassik-Festivals Ammerseerenade und des 5-Seen-Film-Festivals. In Kooperation mit dem Tourismusverband Starnberger FünfSeen-Land gibt es die Nordic Walking Strecke „Andechser Natur Bio Route“, die auch am Andechser Hofladen vorbeiführt. Alle zwei Jahre sind die Bio-Milchprodukte zudem in der Ferien-Spielstadt Mini-München für Kinder und Jugendliche in Form einer „Milch -Bar - die Bio -Molkerei“ vertreten, an der Milchshakes und Jogurtspeisen kreiert werden können. Vorsitzende der Münchner Tafel e.V. Hannelore Kiethe: „Für die Unterstützung der Andechser Molkerei Scheitz sind wir sehr dankbar. Als Münchner Tafel e.V. nehmen wir gemeinschaftlich die gesellschaftliche Pflicht wahr, unbürokratisch und schnell in Not geratenen Mitbürgern mit Lebensmittelspenden zu helfen.“ Tipp: Wertebewusstsein für Lebensmittel – keine Verschwendung! Über die Hälfte aller Lebensmittelabfälle im Haushalt ist vermeidbar. Durch einen bewussteren Umgang kann diese Menge an weggeworfenen Lebensmitteln reduziert werden. Jeder kann hier einen Beitrag leisten – beispielsweise durch die Teilnahme an Foodsharing-Projekten und -Aktionen. Qualitativ einwandfreie Lebensmittel, die nicht benötigt werden, können verschenkt werden – etwa auch an die Tafeln, die diese sammeln und an Bedürftige weitergeben.

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Teil 2 Öko-Bilanz 2012 – 2014 Umweltmanagement Das Umweltmanagement ist Teil des integrierten Managementsystems (IMS) bestehend aus Qualität, Umwelt, Energie und Arbeitssicherheit. Es befasst sich mit den Umweltauswirkungen der unternehmerischen Tätigkeit, steigert die Ressourcenschonung und Abfallreduzierung und stärkt das Umweltbewusstsein der Mitarbeiter durch regelmäßige Schulungen zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit sowie mithilfe von Aushängen am Schwarzen Brett über weitere umweltrelevante Belange. Jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit über das betriebliche Vorschlagswesen aktiv eigene Verbesserungen einzubringen. Umgesetzte Maßnahmen werden prämiert. Im Rahmen des Umweltmanagements werden alle Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsaktivitäten koordiniert, mit dem Ziel einer nachhaltigen Umweltverträglichkeit der Produkte und deren Prozessstufen. Eine Überprüfung der umgesetzten Maßnahmen erfolgt durch Arbeitsgruppen der Beauftragten, regelmäßigen Begehungen, durch interne Audits sowie der Umweltbetriebsprüfung. Die jährliche Bewertung durch das Managementreview der Geschäftsführung ermöglicht die Analyse für weitere Verbesserungen und Optimierungen.

Organigramm der umweltrelevanten Bereiche Geschäftsführerin Umweltmanagementvertreterin Qualitäts- und Umweltmanagementbeauftragter

Abfallbeauftragter Arbeitssicherheitfachkraft

Energiemanagementbeauftragter

Brandschutzbeauftragter Gefahrstoffbeauftragter Gewässerschutzbeauftragter Strahlenschutzbeauftragter

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Rechtliche Anforderungen Um den sich stetig ändernden gesetzlichen Anforderungen nachzukommen, wird der Rechtskataster laufend auf Vollständigkeit und Aktualität geprüft. Hierzu werden Informationen der Fachverbände und der Online-Rechtsdatenbank herangezogen. Durch jährliche interne Audits und einem Rechts-Check wird die Rechtskonformität bestätigt. Aufgrund der rechtlichen Vorschriften ist die Molkerei als Gesamtbetrieb eine genehmigungspflichtige Anlage nach den Vorgaben der 4. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes. Das Molkereigelände liegt in ländlicher Umgebung am südlichen Ortsrand von Andechs und ist in die hügelige, von Moränen geprägte, Landschaft eingebettet. Ein Landschaftsschutzgebiet (Erling) grenzt direkt an das Betriebsgelände. Nachdem die Molkerei 1988 auf landwirtschaftlich genutzte Fläche gebaut wurde, ist das Betriebsgelände altlastenfrei. Aufgrund der Wohnbebauung im Südwesten müssen besonders Lärmemissionen berücksichtigt werden. Hierfür wird derzeit eigens ein begrünter Lärmschutzwall mit Lärmschutzwand errichtet. Die Trinkwasserversorgung erfolgt durch das kommunale Netz. Das anfallende Abwasser wird nach einer betrieblichen Vorbehandlung in die öffentliche Kanalisation eingeleitet. Für das anfallende Regenwasser befinden sich auf dem Firmengelände ein Regenrückhaltebecken sowie mehrere unterirdische Pufferspeicher (Rigolen), um eingeleitetes Regenwasser aufzunehmen und nach und nach zu versickern. Notfallmanagement Mit der Integration einer geplanten und organisierten Vorgehensweise bei Notfällen und Krisen in das integrierte Managementhandbuch der Andechser Molkerei Scheitz kann in diesen Situationen effizienter und schneller gehandelt werden. Beispiele sind regelmäßige Evakuierungsübungen im Betrieb und Begehungen mit der örtlichen Feuerwehr. Wesentliche Gefahrenquellen – wie die Ammoniakkälteanlage (NH3) – wurden durch modernste sicherheitstechnische Vorkehrungen abgesichert. Die am Standort benötigten Reinigungs- und Desinfektionsmittel befinden sich nur in der benötigten Menge vor Ort und sind vorschriftsmäßig gelagert. Zur Absicherung des Gewässerschutzes kann der Oberflächenkanal im Notfall durch eine Gummiblase verschlossen werden. Alle Mitarbeiter werden jährlich zu umwelt- und arbeitssicherheitsrelevanten Aspekten geschult und unterwiesen.

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Umweltaspekt Unter dem Begriff Umweltaspekte werden (Teil-)Bereiche der Andechser Molkerei Scheitz dargestellt und beschrieben, die mit konkret-innerbetrieblichen Vorgängen – oder auch im Kontext zu externen Vorgängen – Ein- oder Auswirkungen auf die Umweltaspekte haben. Die im Folgenden vorgestellten Umweltaspekte sind im Wesentlichen als sichtbare Eckdaten und festgestellte Richtgrößen im vernetzten System aller Wechselbezüge zu sehen. Sie werden dabei mit Umweltkennzahlen (Kernindikatoren) aufgezeigt und quantifizieren anschaulich die ‚gelebte Nachhaltigkeit‘ mit Daten und Erklärungen, zeigen erreichte Verbesserungen und zukünftige Optimierungspotenziale auf.

Direkte Umweltauswirkungen

MWh/to Produktionsmenge

Energie Die aufgeführte Energie setzt sich Spezifischer Energieverbrauch in Abhängigkeit zur Produktionsmenge aus dem primären Energieträger (MWh/to) Erdgas und dem sekundären Energieträger Öko-Strom zusammen. 0,200 Trotz diverser Umbau- und Modernisierungsphasen in der Molkerei konnte der spezifische 0,100 Energieverbrauch auf 4,5 % gesenkt werden. Stromlieferant waren und sind die 0,000 Münchner Stadtwerke mit ihrem 2013 2012 2014 ‚M-Ökostrom‘, der zu 32 % aus EEG-geförderten alternativen Energieanlagen stammt; 68 % werden von eigenen Biogas-, Geothermie-, Solarenergie-, Wind- und Wasserkraftanlagen erzeugt – letztere beispielsweise durch Laufwasserkraftwerke an der Isar bei Moosburg. Ein ‚konventionell erzeugter Energie-Mix‘ in Deutschland wurde laut GEMIS statistisch errechnet mit 535 Gramm CO2 pro kWh. M-Ökostrom-CO2-Werte dagegen sind ‚Null g/kWh‘ – was heißt: die Andechser Molkerei ersparte mit ihrer ökologischen Energie-Einkaufsentscheidung unserer Mitwelt seit 2009 rechnerisch etwa 31.000 Tonnen CO2.

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Wasser Gesetzliche und betriebliche HySpezifischer Wasserverbrauch in Abhängigkeit zur Produktionsmenge giene-Anforderungen sowie das (m /to) 2,50 Engagement für umweltschonende Glas-Mehrwegverpackungen 2,00 fordern aufgrund notwendiger Reinigungsprozesse ihren Tribut. 1,50 Trotzdem: gegenüber den Vorjah1,00 resverbräuchen konnte aufgrund des betriebsinternen Wasser-Ma0,50 nagements und Dank der Moderni0,00 sierungen und Umbaumaßnahmen 2013 2012 2014 – u.a. auch durch Kontingentierung bei der Gebrauchswassernutzung in den Sozialbereichen und Optimierung der Reinigungsprozesse – wieder eine Wasser-Einsparung von 6,4 % erreicht werden. Die Einsparung von 2013 auf 2014 entspricht ca. 11.850 m3 (mehr als 470 Milchtankzüge à 25.000 Liter). m3/to Produktionsmenge

3

kg/to Produktionsmenge

Betriebsmittel Die Betriebsmittel der Molkerei Reinigungsmittelverbrauch in Abhängigkeit zur Produktionsmenge gehören mehrheitlich zu den ‚Des(kg/to) 5,00 infektions- und Reinigungsmitteln‘ 4,50 – notwendig aufgrund der strikten 4,00 Einhaltung von gesetzlichen Hygie3,50 nevorschriften sowie der vom Un2,50 ternehmen geforderten Produkt2,00 1,50 reinheit und -qualität. 1,00 Im Sozialbereich der Andechser 0,50 Molkerei Scheitz (alle Reini0,00 2013 2012 2014 gungsstellen, dazu Kantinen- und Besucherbereiche) werden ökologisch erzeugte und abbaubare Reinigungsmittel zu 100 % eingesetzt. Bei der Verwendung von Laugen etwa konnte eine wirksame Betriebsmittel-Mehrfachnutzung erreicht werden. Dies führte bei den spezifischen Jahresverbräuchen 2012 von 4,7 kg immerhin zu 4,4 kg/t hergestellten Produkt im Jahr 2014 – also einer Einsparung von 6,4 %!

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kg/to Produktionsmenge

Verpackung Anforderungen des jeweiligen Spezifischer Verpackungsmittelverbrauch in Abhängigkeit zur Produktionsmenge (kg/to) Produktes sowie Wünsche und Anforderungen des Marktes sind 0,08 dominante Herausforderungen. 0,07 0,06 Daraus ergibt sich die Vielfalt an 0,05 eingesetzten Materialien mit ihren 0,04 Umweltbelastungen und dem 0,03 steigendem Anteil an Einwegver0,02 packungen. 0,01 Die Andechser Molkerei präfe0,00 2013 2012 2014 riert aus Gründen des Produkt-, Umwelt- und Gesundheitsschutzes mehrwegfähige Gläser, die sowohl regional hergestellt werden als auch bestens recyclingfähig sind. Einem Mehrverbrauch von Pappe wurde durch Format- und Groß-Gebinde-Umstellungen entgegengewirkt. Der Verzicht auf großflächige Corporate-Identity-Farbgebung erbrachte eine Verringerung der eingesetzten Druckfarben. ANDECHSER NATUR mit PVC-freiem Verschluss Die Andechser Molkerei Scheitz setzt auf innovative Verpackungen, denn bereits seit dem 1. September 2012 werden für den ANDECHSER NATUR Bio-Jogurt im 500 g Mehrwegglas umweltfreundliche Jogurtglas-Verschlüsse verwendet: PVC-frei und ohne Weichmacher. Die Andechser Molkerei Scheitz war das erste Unternehmen der deutschen Milchwirtschaft, das diese Innovation umsetzte.

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Indirekte Umweltauswirkungen Emissionen Spezifische Emissionen in Abhängigkeit zur Produktionsmenge (g/kg) 2012 2013 2014

g/kg Produktionsmenge

100,0000 10,0000 1,0000 0,1000 0,0100 0,0010 0,0001

CO2-Äquivalent

CO

SO2

NOx

KW

Staub

Die meisten Energien, aber auch Produktionsprozesse und zahlreiche Tätigkeiten von uns Menschen verursachen Emissionen, welche die Umwelt mehr oder weniger belasten. Im Vergleich zu allen anderen fossilen Energieträgern ist Erdgas die umweltschonendste Energie. In der Molkerei wird das Erdgas zur Erzeugung von Dampf verwendet und ist somit die wesentliche Quelle für die Emissionen am Standort Andechs. Durch den Einsatz moderner Technik zur Dampferzeugung konnte der spezifische Dampfverbrauch von 2013 auf 2014 um 9,5 % reduziert werden.

kg/to Produktionsmenge

Abfall Spezifische Abfallmenge in Abhängigkeit zur Produktionsmenge (kg/to) mit Molkereischlamm ohne Molkereischlamm Das ‚Ökologische Wirtschaften‘ 80 mit den Vorgaben der Kreis70 laufwirtschaft hat die Natur als 60 Vorbild. Die Verbesserung der 50 Technik für ein jeweils ökologisch 40 bestes Arbeiten als auch betrieb30 liche Vorgaben prägen daher die 20 Ressourcenbewirtschaftungs- und 10 Abfallvermeidungsstrategie der 0 2013 2012 2014 Andechser Molkerei. Das europäische Abfallverzeichnis unterscheidet nicht gefährliche und gefährliche Abfallarten zur Verwertung oder Beseitigung. Der überwiegend anfallende Abfall (ca. 99,8 %) ist als nicht gefährlich einzustufen. Durch die Abwasservorbehandlung in der Molkerei entsteht der sogenannte Molkereischlamm, welcher den Großteil des Abfallaufkommens (ca. 92 %) ausmacht. Mit dem Molkereischlamm wird eine externe Biogas-Anlage beliefert, so dass bei einem 90 %igen Faulgas-Ertrag eine entsprechende Menge von Öko-Strom erzeugt werden kann.

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Durch die Gewichtsreduzierung von Umverpackungsmaterialien und die Nutzung von Großverpackungen für angeliefertes Verpackungsmaterial konnte das Abfallkommen bei Papier, Pappe und Kartonagen zum Vorjahr um 14 Tonnen gesenkt werden – trotz steigender Verpackungseinheiten. So konnte das spezifische Abfallaufkommen ohne Molkereischlamm von 2013 auf 2014 um 17,4 % gesenkt werden. Rohstoff Die Sicherung eines kontinuierlichen Bezugs von Bio-Qualitätsmilch für die Herstellung der ANDECHSER NATUR Bio-Milchprodukte bedeutet auch ein dauerhaft verantwortungsvolles Umwelt-Engagement der Andechser Molkerei Scheitz. Die Förderung des ökologischen Landbaus in der Allianz mit den Bio-Anbauverbänden Bioland, demeter, Naturland oder Biokreis schont unsere Umwelt in allen Bereichen: Böden, Grundwasser, Klima, natürliche Flora und Fauna.

100

10

90

9

80

8

70

7

60

6

50

5

40

4

30

3

20

2

10

1

0

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

in 1000 to Ziegenmilch

in 1000 to Kuhmilsch

Rohstoffentwicklung (in 1000 to) Bio-Milch Bio-Ziegenmilch

0

Im Jahr 2014 belieferten schließlich 500 Bio-Milchbauernhöfe mit Kühen und 96 BioZiegenmilchbauern die Molkerei – die ‚naturbelassene Weidefläche‘ erweiterte sich auf 240 Millionen Quadratmeter. Zur Süßung vieler ANDECHSER NATUR Bio-Fruchtjogurts wird Bio-Rübenzucker aus Österreich verwendet. Dieser ist im wahrsten Sinne des Wortes „Klimaschutz zum Genießen“, denn: Importierter Bio-Zucker aus Südamerika entspricht nicht dem von Verbrauchern häufig geäußerten Wunsch nach klima- und umweltschonenden, regionalen Bio-Lebensmitteln. Der Bio-Rübenzucker wird aus österreichischen Zuckerrüben hergestellt und steht für ökologische Nachhaltigkeit, beste Geschmacksqualität, ist gentechnikfrei und unterliegt einem strengen Kontrollsystem vom Anbau bis zum Endprodukt.

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Biodiversität Die Gesamtfläche des Betriebsgeländes der Andechser Molkerei beträgt rund 55.000 m², wovon mit Gebäuden und betrieblichen Infrastrukturen etwa 28.000 m² als ‚versiegelt‘ zu bezeichnen sind. Die notwendigen großen Geländebearbeitungen für Um- und Neubauten der Andechser Molkerei sind größtenteils abgeschlossen, sodass bereits erste Renaturierungsarbeiten durchgeführt werden konnten. Konzipiert im ‚Hundertwasser-Architektur-Stil‘ wurde auf dem Flachdach der Energiezentrale (800 m²) Wildwiese angesät und somit auch den Bienenvölkern der Andechser Molkerei eine weitere Nahrungsquelle zur Verfügung gestellt. Das Landschaftsschutzgebiet Erling grenzt direkt ans Betriebsgelände: deswegen entsteht dort nach Baum- und Strauchpflanzungen eine betriebliche ‚Natur-Erholungsfläche‘.

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Ökobilanz In der Ökobilanz werden einerseits alle im Betrachtungszeitraum eingegangenen Stoffe (Input) wie der Wasser- und Energieverbrauch, andererseits die daraus entstehenden Abfälle und Emissionen (Output) dargestellt. Die Vergleichszahlen aus den vorangegangenen Jahren verdeutlichen die Veränderungen der Werte auf einen Blick.

Input  

2012

2013

2014

Einheit

Materialeffizienz: Rohstoffe Grundstoffe

Milch gesamt

92.509.016 97.891.280 100.595.302

kg

Energieeffizienz: Betriebs- und Hilfsstoffe Strom

7.383

7.785

8.185 MWh

Erdgas

13.380

13.553

12.505 MWh

Energie gesamt

20.763

21.338

20.690 MWh

162.942

189.332

182.203



0

0

0

kg

423.697

415.227

412.984

kg

8.543

10.826

14.538

kg

Primärverpackung Primärverpackung ges.

3.637.367

3.707.079

3.704.603

kg

Sekundärverpackung Sekundärverpackung ges.

1.353.836

1.511.927

1.918.727

kg

Verpackung ges.

4.991.203

5.219.006

5.623.330

kg

Energie Wasser

Trinkwasser

Kühlmittel

Ammoniak

Materialeffizienz: Reinigungsmittel Reinigungsmittel ges. Sonstige Schmiermittel Materialeffizienz: Verpackungen / Gebinde

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Ouput  

2012

2013

2014

Einheit

Hauptprodukte Produktion gesamt

90.522.645 92.110.695

94.200.797

kg

Abwasser verschmutzt

139.003

170.256

161.725

m3

54

54

50

kg

2.607.833

2.732.285

2.521.008

kg

CO

2.408

3.881

4.379

kg

SO2

268

271

250

kg

NOx

22.746

23.040

21.259

kg

5.084

5.150

4.752

kg

5.171.200

5.247.800

6.741.700

kg

16.900

16.100

12.900

kg

5.188.100

5.263.900

6.754.600

kg

Emissionen Heizungsanlagen

Staub/Ruß CO2 äquivalent

Erdgas

Kohlenwasserstoffe Abfälle nicht gefährlich gefährlich Abfälle gesamt

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Umweltprogramm 2012 – 2015 Bereich Abfall

Energie

Ökonomisch

Umweltziel

Maßnahme Einsparung von Pappe: 2 % Reduzierung spezifisches Abfallaufkommen Papier Vermehrter Einsatz von Mehrweg-Großgebinde für und Pappe Einsparung 2 % Produktverpackungsmaterial Reduzierung des spezifischen Abfallaufkommes – Optimierung Abfalltrennung und Schulung der gemischte Siedlungsabfälle Mitarbeiter Reduzierung von gedruckten Werbematerialien Verstärkung der digitalen Kommunikation Einführung einer papierlosen Dokumentation des Senkung Papierverbrauch gesamten Produktionsablaufes Einsparung bei Dampf und Kälte: 7 % Produktionsbeleuchtung auf LED-Technik bei Energieeinsparung Neuplanungen umstellen Reduzierung und Optimierung Druckluftverluste durch Energieeinsparung Verlagerung Druckluftkompressoren Inbetriebnahme frequenzgesteuerter Brenner und Energieeinsparung – Dampfkessel Wärmerückgewinnung Energieeinsparung – Kälteanlage Umstellung auf Direkt-Kälteanlage Wärmeschaukel mittels Wärmepumpe beheizen, zur Energieeinsparung Anwärmung Kesselmilch Quark bzw. Jogurtmilch Einsparung von Energie und Lärmemissionen Anschaffung von Elektrostapler für Außenbereich Prüfung, ob eine Solartankstelle zum Tanken von Energieeinsparung Elektro-Stapler möglich ist

Erhöhung der Markenwerte Reinigung und Desinfektion Reduzierung des spezifischen Reinigungsmittelverbrauchs Optimierung des bestehenden Gefahrstofflagers Soziales Optimierung Betriebssicherheit Steigerung des Mitarbeiter-Gesundheitszustandes Natur- und Umweltverständis der Mitarbeiter stärken Optimierung Notfallmanagement Verbesserungssystem Verpackung Reduzierung des Verpackungsmaterials Optimierung des Verpackungsmaterials

Erhöhung der Umwelt-Repräsentanz Einsparung 1 % Reduzierung von Reinigungsmitteleinsatz pro Tonne hergestelltes Produkt Planung und Bau eines Konzentrat-Tanklagers Optimierung der Beleuchtung im Außenbereich und Fußwege Durchführung eines regelmäßigen Gesundheitstages Umwelt- u. Nachhaltigkeitsprojekte gemeinsam mit Mitarbeiter duchführen Evakuierungsübung mit Feuerwehr durchführen Motivation der Mitarbeiter zum Einreichen von Verbesserungsvorschlägen Prüfen, ob geänderte Steigenformate eine Materialreduzierung ermöglichen Reduzierung von Druckfarben bei Produktverpackungen

Verantwortlich

Termin

Status

Einkauf / Abfalldelegierter

09/2012

Konnte nicht umgesetzt werden

Abfalldelegierter

06/2013

erledigt

Marketingleitung

12/2012

erledigt

Betriebsleitung / IT

12/2012

Weiterführung in 2015 – 2018

Energiemanagementbeauftragter

06/2015

erledigt

Leiter Produktionsbetrieb

06/2014

Weiterführung in 2015 – 2018

Leiter Produktionsbetrieb

09/2012

erledigt

Leiter Produktionsbetrieb

09/2012

erledigt

Leiter Produktionsbetrieb

12/2012

erledigt

Leiter Produktionsbetrieb Energiemanagementbeauftragter

12/2012

erledigt

12/2012

Weiterführung in 2015 – 2018

Marketingleitung

12/2013

erledigt

externer Dienstleister

12/2013

erledigt

Leiter Produktionsbetrieb

06/2015

Konnte nicht umgesetzt werden

Instandhaltung

09/2012

erledigt

QM/UM

Ende 2012

erledigt

QM/UM

12/2012

erledigt

Brandschutzbeauftragter

12/2012

erledigt

Personalleitung

laufend

erledigt

Einkauf

12/2012

erledigt

Einkauf

12/2012

erledigt

Optimierung des Verpackungsmaterials

Prüfen nachhaltiger Verpackungskonzepte

Einkauf / Marketing / QM-UM

laufend

erledigt

Senkung Wasserverbrauch

Optimierung von Reinigungs- und Abfüllprozessen

externer Dienstleister / Schichtmeister

06/2013

erledigt

Wasser

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Umweltprogramm 2015 – 2018 Das Umweltprogramm der Andechser Molkerei Scheitz GmbH wird auf Auftrag der Geschäftsführung und mit Beteiligung möglichst vieler Mitarbeiter aus allen Unternehmensbereichen erstellt. Es vermittelt eine Übersicht aller geplanten Maßnahmen für den Umweltschutz im Zeitraum 2015 bis 2018. Die klare Regelung der Verantwortlichkeiten, die Definition konkreter Ziel- und Zeitvorgaben sowie die Ergebniskontrolle stellen eine konsequente Einhaltung der Vorgaben sicher und ermöglichen eine stringente Umsetzung der Maßnahmen. Bereich Einsparung von Betriebsmittel: 2% Betriebsmittel

Umweltziel

Maßnahme

Verantwortlich

Betriebsmittel

Einsparung von Desinfektionsmittel von ca. 11 to/a Prüfung des Desinfektionskonzeptes PET-Flaschenabfüllung Reduzierung der Reinigungsmittelkonzentration bei der Einsparung von Reinigungsmittel Gläserwaschmaschine Reduzierung von Schmierstoffen (Gefahrstoffen) Reduzierung der Dosage vom Bandschmiermittel

Biodiversität

Verbesserung und Erhöhung der Biodiversität

Pflanz- und Begrünungsaktionen auf dem Betriebsgelände mit heimischen Gehölzen

Bio-Ökonomie

Informations- und Bildungspolitik für Ziele der „Bio-Ökonomie“

Betriebliche und externe Informationen zum Thema Bio-Ökonomie Marketing / QM-UM

Betriebsmittel

Einsparung von Druckluft: 2% Druckluft Druckluft Druckluft Einsparung von Energie: 5% Energie

Energie Energie Energie Energie Energie Energie

Reduzierung des Druckluftverbauchs Reduzierung des Druckluftverbauchs Neugestaltung Bereich Druckluft

Vervollständigung der Druckluft-Ringleitung im Betrieb Einsatz von energieeffizienten Vakuumpumpen bei Neuanlagen wie Abpacklinien Aufnahme der Anforderung in die Technischen Liefervorschriften Verlagerung der Druckluftkompressoren

Energiemanagement mit innerbetrieblichem Energie-Kaskadennutzungsmodell Stromeinsparung Neugeschaffenen Verwaltungsbereich mit Hilfe der von ca. 32.000 kWh/a durch Wegfall der Elektro- Wärmeschaukel beheizen heizung im Bürocontainer Wärmerückgewinnung mittels Kälttekompressoren über die Energiemanagement mit innerbetrieblichem Wärmepumpe zur Einspeisung in die Wärmeschaukel. Anbindung Energie-Kaskadennutzungsmodell verschiedener Produktionanlagen (Joghurt- und Labmilcherhitzer) Energiemanagement mit innerbetrieblichem Prüfen, ob das Heißwasser vom Milcherhitzer heißfahren für die Energie-Kaskadennutzungsmodell Nachspeisung der Wärmeschaukel verwendet werden kann. Reduzierung des Dampfverbrauchs und Warmwasserkreislauf in Produktion installieren Eleminierung einer möglicher Unfallquelle Prüfung weiterer Flächen für Solarenergie und E-VersorgungsNutzung von Solarenergie point für E-Fahrzeuge Produktionsbeleuchtung bei Ersatzbeschaffung auf LED-Technik Energieeinsparung durch optimierte Beleuchtung umstellen. Mögliche Produktionsbereich mit Bewegungsmelder im Betrieb ausstatten Beleuchtung im neugeschaffenen Außenbereich mit LED-Technik Verbesserung der Betriebssicherheit ausstatten

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Termin

Technik

12 / 2015

Schichtleitung

06 / 2016

Schichtleitung

12 / 2015

Projekte

06 / 2017 laufend

Technik

06 / 2018

Technik

12 / 2016

Technik

12 / 2018

Technik

12 / 2015

Technik

12 / 2015

Technik

06 / 2017

Technik

12 / 2015

Energiemanagement / QM-UM

06 / 2016

Technik

laufend

Projekte

12 / 2015

Verringerung der umweltbelastenden Schadstoff-Emissionen Neubezug des Hundertwasser-inspirierten Gebäude Verwaltungsbereichs Lärmschutz Senkung der Lärm-Emissionen Lärmschutz Senkung der Lärm-Emissionen Einsparung von Verpackungsgewicht 1 % und Abfall 2 % Stärkung Verringerung von Verbrauchs- und Kreislaufwirtschaft Verpackungsmaterial Stärkung Verringerung von Verbrauchs- und Kreislaufwirtschaft Verpackungsmaterial Stärkung Förderung der Mehrwegverpackung Jogurtglas Kreislaufwirtschaft Stärkung Optimierung des Recyclingskonzeptes Kreislaufwirtschaft Fuhrparkmanagement

Umwelt und Nachhaltigkeit Umwelt und Nachhaltigkeit Umwelt und Nachhaltigkeit

Verringerung der umweltbelastenden Schadstoff-Emissionen Erhöhung Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewusstsein Erhöhung Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewusstsein

Ermittlung der CO2-Emissionen der Firmenfahrzeuge

QM-UM

12 / 2016

Abbau der Büro-Container

Projekte

12 / 2015

Bau eines Lärmschutzwall zur Dorfbebauung im Nordwesten Verlegung des Kerschlachers Weges Richtung Westen

Projekte Projekte

12 / 2016 13 / 2016

Gewichtsreduzierung bei PET-Flaschen und weiteren Produktverpackungen

Einkauf

12 / 2016

Prüfung und Förderung von nachhaltigen Verpackungskonzepten

Einkauf / Marketing / QM-UM

12 / 2016

Aktionen mit Produkten in Mehrwegglasverpackungen

Marketing

12 / 2016

Prüfen, ob weitere Wertstofffraktionen getrennt verwertet werden können

Abfallbeauftragter

06 / 2016

Optimierung von Dienstreisen und umweltfreundliche Richtlinien für Geschäftsreisen

Finanz-u. Rechnungswesen

12 / 2015

Ausbau der Kuhpatenschaften

Marketing

laufend

Marketing

12 / 2016

Marketing

12 / 2015

Öffentlichkeitsarbeit von neuen „Nicht-Bio-Zielgruppen“ über soziale Medien Aktion Wohl-Fühl-Kantine; Anteil von regionalen und Bio-Zutaten erhöhen

Umwelt und Nachhaltigkeit

Förderung der Mitarbeitermotivation

Umwelt und Nachhaltigkeit

Erhöhung Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewusstsein

Regelmäßige Mitarbeiterinformationen zum Themen Umwelt, Energie und Nachhaltigkeit

Umwelt und Nachhaltigkeit

Erhöhung Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewusstsein

Umwelt und Nachhaltigkeit

Senkung des Papierverbrauchs

Umwelt und Nachhaltigkeit

Senkung der Rohstoffverluste

Exkursion/Aktionstag der Auszubildenden mit Bezug auf die Wertschöpfungskette und Nachhaltigkeit Einführung einer papierlosen Dokumentation im gesamten Produktionsablauf Umstellung der Programmsteuerung auf S7 Produktionsplanung auf das ERP-Sytem umstellen

Einsparung von Wasser: 1 % Wasser Wasser / Schmierstoffe

Reduzierung Wasserverbrauch Reduzierung Wasserverbrauch (um ca. 800 m3) und Band-schmiermittel (um ca. 3,2 to/Jahr)

QM-UM Energiemanagementbeauftragter

laufend

Personal / QM-UM

jährlich

Produktionsleitung / IT Prozessing Produktionsplanung

12 / 2017 12 / 2016

Deckelkühlung bei der Mehrwegglasabfüllung gesteuert auslösen

Technik

12 / 2015

Bändertechnik PET-Abfüllanlage auf Trockenlaufbänder umstellen

Technik

12 / 2016

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Impressum Andechser Molkerei Scheitz GmbH Biomilchstr. 1 81346 Andechs Tel: +49 (0) 8152 379 0 E-Mail: [email protected] Die Andechser Molkerei Scheitz GmbH wird gesetzlich durch ihre Geschäftsführerin, Frau Barbara Scheitz, vertreten. Sie zeichnet auch verantwortlich im Sinne des Presserechts. UST-Id. Nr. DE 202 384 859 Handelsregister: AG München HRB 125398 Bio kontrolliert gemäß EG-Öko-Verordnung Nr. 834/2007 durch: BCS ÖKO-GARANTIE GMBH 90402 NÜRNBERG Code-Nr.: DE-ÖKO-001

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