Eine Strategie ist eine Strategie ist eine Strategie

Vermögensaufbau – unabhängig, seriös, kompetent DER PRIVATINVESTOR Sommertelegramm vom 23.09.2011 Eine Strategie ist eine Strategie ist eine Strateg...
Author: Kora Breiner
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Vermögensaufbau – unabhängig, seriös, kompetent

DER PRIVATINVESTOR Sommertelegramm vom 23.09.2011

Eine Strategie ist eine Strategie ist eine Strategie Sehr geehrte Privatanleger, vor wenigen Tagen sprach ich in München vor ausgewählten, bekannten Vermögensverwaltern. Ich referierte von Aktien, Gold und Anleihen. Und dann zitierte ich den Vermögensverwalter, der in einer Zeitung gesagt habe, Aktien seien zwar eine gute Anlageklasse, man könne das den Kunden aber nicht vermitteln. Also habe man vor allem Anleihen. „In diesem Spannungsfeld“, so sagte ich den Zuhörern „stehen wir als Vermögensverwalter“. Ich referierte dann über meine Strategie, in der Aktien eine große Rolle spielen. Zum Schluss kam von Vertretern von zwei Vermögensverwaltern, die vor allem auf Anleihen setzen, heftiger Gegenwind. Eine dieser Verwaltungen wirbt damit, dass man seit etlichen Jahren „kein Verlustjahr“ gemacht habe. Inhalt dieser Ausgabe Prof. Dr. Max Otte • Eine Strategie ist eine Strategie ist eine Strategie Seite 1

Ja, das ist die Anlegerpsychologie. Man hat vielleicht kein Verlustjahr gemacht, wenn man in Festgeld parkt, aber auch keinen Gewinn. Und man wird auch in der Zukunft keinen Gewinn machen. Aufs Festgeldkonto können Sie Ihr Geld auch selber legen.

Unternehmensnachrichten • Novartis erzielt Erfolg mit Ilaris Seite 3 • E.ON und RWE erzielen Teilerfolg Seite 4 • Microsoft erhöht Dividende Seite 4 • ING Groep baut spanische und italienische Anleihen ab Seite 3

Ich hatte von März 2008 bis März 2009 einen Verlust von 35 Prozent im PI Global Value Fonds (WKN: A0NE9G), im August stand der Fond schon wieder bei 100 Prozent und eineinhalb Jahre später bei 156 Prozent. Heute steht er bei 130 Prozent.

Wie die verhaltenswissenschaftliche Finanzforschung aufgezeigt hat, haben Anleger eine HeidenInterviews mit Prof. Otte Seite 5 angst vor Kursschwankungen. Man nennt das „Verlustaversion“. ABER KURSSCHWANKUNGEN SIND DER PREIS, DEN SIE FÜR RENDITE BEZAHLEN. Kein Mensch weiß, wann es wieder hochgeht. Ich weiß aber, dass viele Aktien extremst billig sind. Und gute Dividenden gibt es auch noch. Die Strategie des Vermögensverwalters, der mir heftig widersprach, zielt darauf ab, die Schmerzen der Anleger zu minimieren. Rendite ist in diesem Zusammenhang ziemlich egal. Meine Strategie zielt darauf ab, Sie über Value Investing aufzuklären und Ihnen in den schwierigen Zeiten beizustehen. Ich möchte, dass Sie in Summe eine sehr ordentliche Rendite erzielen.

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Ich bin mir sicher, dass Sie das werden, wenn Sie Ihre Strategie durchhalten. Viele Titel haben ein Sofortpotential von 100 Prozent und mehr, wenn der Wind dreht. Wir wissen nicht, wann das ist, aber irgendwann wird es der Fall sein. Schauen Sie auf die Aktie der Allianz (WKN: 840400). Von 100 Euro im April auf 58 Euro jetzt. Fairer Wert: 120 – 140 Euro. Oder RWE (WKN: 703712). Von 45 Euro im April auf jetzt 23 Euro. Wir können uns sicher sein, dass diese Unternehmen überleben werden. Nur spielt die Börse derzeit verrückt. Eine Strategie ist eine Strategie ist eine Strategie. Das beste Rezept, dauerhaft Verluste zu machen, ist seine Strategie in schwierigen Zeiten zu ändern. Halten Sie durch! Sie werden belohnt werden! André Kostolany pflegte zu sagen, dass das an der Börse verdiente Geld Schmerzensgeld sei: erst die Schmerzen, dann das Geld. Und ein amerikanisches Sprichwort besagt: „No pain no gain.“ Keine Schmerzen, kein Gewinn. So ist es immer. Leider.

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Inhalt Allianz Berkshire Hathaway Capita Group E.ON Fresenius General Mills GlaxoSmithKline ING Groep Intel Microsoft Novartis Pfizer RWE Salzgitter Sanofi Sony Tesco Total Toyota

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Gute Nerven wünscht, Ihr

Prof. Dr. Max Otte

News & Einschätzungen zu unseren Datenbank-Werten +++ Capita Group übernimmt Vertex Private Sector für 40,5 Millionen Britische Pfund (GBP). Vertex Private Sector ist im Outsourcing für Geschäftskunden tätig, vornehmlich im Versorger-, Einzelhandel- und Telekommunikationsmarkt. Im letzten Geschäftsjahr erzielte die Sparte von Vertex 48,8 Millionen GBP Umsatz und einen operativen Gewinn von 4,6 Millionen GBP. Die Sparte beschäftigt in Großbritannien und Indien Mitarbeiter. Capita Group halten wir im Wachstumsdepot. Die Aktie entwickelt sich relativ konjunkturunabhängig und besitzt Qualität. Aktuell ist sie leicht unterbewertet. +++ +++ GlaxoSmithKline möchte Geschäft mit frei verkäuflichen Medikamenten verkaufen. Interessenten sind der Generikahersteller Stada sowie die Investoren Bain und Blackstone. Der Umsatz der Sparte liegt bei 500 Millionen GBP pro Jahr. Die Aktie können Sie immer noch kaufen oder weiter halten. Sie notiert bei über fünf Prozent Dividendenrendite. Bundesanleihen bei unter zwei Prozent Rendite. +++

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+++ Novartis erzielt Erfolg in Phase-III-Studie mit Gichtmedikament Ilaris. 83,7 Prozent der Patienten hatten eine 30prozentige Verbesserung in den Symptomen erlebt und ein Drittel eine 100prozentige Verbesserung gegenüber null Prozent der mit einem Placebo behandelten Patienten. Allein in den USA liegt das Patientenpotential bei 20 Millionen. Die Aktie besitzt Qualität und eine hohe Dividendenrendite. Sie können immer noch kaufen. +++ +++ Sanofi erzielt Gerichtserfolg gegen Sun Pharmaceuticals LTD. Das Unternehmen hatte eine Generikaversion von Sanofis Krebsmittel Eloxatin auf den Markt gebracht. Das Gericht entschied nun, dass der Patentschutz in den USA bis 9. August 2012 weiterhin besteht. Für Sanofi gilt eine ähnliche Einschätzung, wie zu Novartis. Die Aktie ist weiterhin kaufenswert. Wir halten sie im PI Global Value Fund (WKN: A0NE9G) und im Langfristdepot. +++ +++ Total hofft auf neue Geschäfte in Libyen. Frankreich unterstützt die Rebellen im Kampf gegen Gaddafi, so dass der Konzern im Gegenzug auf eine bevorzugte Behandlung bei der Verteilung der Öl- und Gasreserven rechnet. Aufgrund der Panik notieren wieder viele Aktien unter dem Inneren Wert. Der gesamte Index DAX notiert beispielsweise unter Buchwert. Ein Zustand, der nicht sehr lange andauern kann. Für die Schulden wird eine Lösung gefunden werden. Wenn Sie in Aktien investieren möchten, müssen Sie bei Unterbewertung kaufen. Total notiert derzeit bei über sieben Prozent Dividendenrendite. Dies ist vollkommen irrational. +++ +++ Salzgitter möchte Technologiesparte zurück in Gewinn führen. So soll beispielsweise beim Anlagenbauer KHS ein Standort geschlossen werden. 300 Stellen, hauptsächlich in der Verwaltung, werden abgebaut. Zudem soll die Produktion von Fassabfüllanlagen aus Kriftel nach Bad Kreuznach verlagert werden. Die Aktie ist zyklisch, notiert aber bereits weit unter Buchwert. Wir halten sie im PI Global Value Fund (WKN: A0NE9G). +++ +++ Fresenius sieht Belastungen. "Aber die Probleme der Weltwirtschaft mit enormen Schwankungen bei Rohstoffpreisen, Währungen und Zinsen belasten uns auch.", so Fresenius. Die Aktie besitzt trotzdem sehr gute Qualität und ist leicht unterbewertet. Damit kommen Sie auch durch die aktuellen Turbulenzen. Der Aktienmarkt ist und bleibt verrückt, nicht rational. +++ +++ Berkshire Hathaway schließt LubrizolÜbernahme ab. Berkshire zahlte 135 Dollar je Lubrizol-Aktie. Die Kaufsumme beträgt also 9,7 Milliarden Dollar. Warren Buffett ist von dem Investment überzeugt. Er denkt, dass Lubrizol auch Berkshire noch sehr viel Freude bereiten wird. Lubrizol ist unserer Fuchs Petrolub sehr ähnlich. Einmal mehr wird deutlich in welche Unternehmen Buffett investiert: Qualitätswerte mit gutem Wachstum und guter Marktstellung zum fairen Preis. Die Berkshire-Aktie halten wir im PI Global Value Fund (WKN: A0NE9G). Sie ist immer noch ein Kauf. +++ +++ ING Groep baut spanische und italienische Anleihen ab. Per 15. September hielt das Unternehmen noch italienischen Staatsanleihen im Wert von 4,7 Milliarden Euro (Ende Juni: 7,3 Milliarden Euro). Der Wert der spanischen Staatsanleihen belief sich auf 1,7 Milliarden

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Euro (Ende Juni: 2,3 Milliarden Euro). Dies sagt vieles über die Situation in diesen Ländern aus. +++ +++ ING Diba möchte zur Universalbank werden. Die deutsche Tochter der ING Groep möchte nun auch Unternehmenskunden bedienen. Dabei sollen vornehmlich große Unternehmen bedient werden und so mehr Stabilität in der Bilanz erreicht werden. Die Kundenzahl der Bank soll in diesem Jahr auf über sieben Millionen steigen. Das Neukreditvolumen ist im ersten Halbjahr um mehr als 30 Prozent gestiegen. Bankaktien sind sicher weit gefallen, aber niemand weis, was sie Wert sind. Deshalb würden wir sie weiterhin meiden. +++ +++ E.ON möchte in Großbritannien 500 Stellen abbauen. Diese sollen am Hauptsitz in Coventry sowie am Standort nahe Nottingham gestrichen werden. "Wir mussten unsere Kostenstruktur einer radikalen Revision unterziehen, damit wir die Kosten für unsere Kunden so niedrig wie möglich halten können", so E.ON. +++ +++ E.ON und RWE erzielen Teilerfolg. So hat das Hamburger Finanzgericht die Brennelementesteuer als nicht rechtmäßig abgewiesen. Den Unternehmen könnten so Kosten in Milliardenhöhe erspart bleiben. Das Gericht sieht erhebliche Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der Steuer. So bestehe etwa die Gefahr, dass durch die Steuer "die von der Finanzverfassung sorgsam ausbalancierte Verteilung der Steuereinnahmen zwischen Bund und Ländern umgangen werden könnte". Die endgültige Entscheidung treffen die Gerichte auf Bundesebene. Wir sehen beide Werte weiterhin als unterbewertet an. Beide Aktien halten wir im PI Global Value Fund (WKN: A0NE9G) sowie im Wachstums- und Valuedepot. +++ +++ Intel investiert zehn Millionen Dollar in Insyde Software. Insyde ist ein taiwanisches Softwareunternehmen, das das Betriebssystem Android entwickelt. 100 Millionen Dollar hat Intel bereits in das Unternehmen investiert. Die Intel-Aktie ist weiterhin unterbewertet. +++ +++ General Mills Gewinn sinkt im ersten Geschäftsquartal um 14,1 Prozent. Der Umsatz kletterte um neun Prozent. Die Übernahme von Yoplait erhöhte den Umsatz um drei Prozentpunkte. Das Unternehmen rechnet für das Gesamtjahr mit einem steigenden Gewinn. Der Wert ist sehr konjunkturunabhängig. Während der DAX abstürzte, legte General Mills im Kurs zu. Dies ist auch ein Grund, warum Warren Buffett gern Nahrungsmittelunternehmen kauft. Aktuell ist die Aktie noch leicht unterbewertet. +++ +++ Suchmaschine Bing für Microsoft bis jetzt nur Verlustgeschäft. Insgesamt summieren sich die Verluste bis jetzt auf etwa neun Milliarden Dollar. Zu groß ist die Marktmacht von Google. Microsoft hat jedoch einen langen Atem und wird versuchen Marktanteile zu gewinnen. So war auch einst die Spielesparte aufgrund der Konkurrenz nicht profitabel. Heute ist sie es. +++ +++ Microsoft erhöht Dividende und kauft weiter Aktien zurück. Im Rahmen des aktuellen Rückkaufprogramms, welches bis 2013 läuft, wurden bereits Aktien im Wert von 12,2 Milliarden Dollar zurückerworben. Die Quartalsdividende wird um 25 Prozent angehoben. 50 www.privatinvestor.de

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Milliarden Dollar beträgt der Kassenbestand. Microsoft ist ein Unternehmen mit hohen Wettbewerbsvorteilen und Gewinnmargen. Ein Umstand, der Bill Gates mit 59 Milliarden Dollar zum zweitreichsten Mann der Welt gemacht hat. Aktuell ist auch noch keine Abschwächung der positiven Entwicklung zu erkennen. Die Aktie ist weiterhin kaufenswert. Wir halten sie im Langfristdepot und im PI Global Value Fund (WKN: A0NE9G). +++ +++ Sony blickt positiv in die Zukunft. Auf einer von IBM veranstalteten Strategiekonferenz für Führungskräfte hat Sony-CEO Howard Stringer darauf hingewiesen, dass Sony zukunftsorientiert denkt. So werden jetzt auch offen Konkurrenzprodukte zu Apples Produktpalette angeboten. Ein Beispiel ist das Tablet S, welches Apples iPad Marktanteile abjagen soll. In der Vergangenheit habe man zu lange an alten Errungenschaften (wie dem Walkman) gehangen und so den Zeitgeist verpasst. Wir halten den Wert im PI Global Value Fund (WKN: A0NE9G). Er ist unterbewertet, auch wenn die Entwicklung konjunkturabhängig ist. +++ +++ Toyota besitzt die höchste Kompetenz bei Elektroautos. Dies ergab eine Studie des TÜV Rheinland. Auf die Frage: ,,Welche Hersteller fallen Ihnen ein, wenn Sie an ein Elektroauto denken?" nannten 40 Prozent aller Befragten aus insgesamt zwölf Ländern Toyota an erster Stelle. Die Aktie halten wir im Wachstumsdepot. Sie ist weiterhin unterbewertet. +++ +++ Tesco bringt in Thailand 15 Einkaufszentren an die Börse. Als Vehikel wird ein Fonds genutzt. Mieter sind Tesco-Supermärkte. Der Wert des Fonds beträgt über 300 Millionen GBP. Tesco ist konjunkturunabhängig und unterbewertet. Wir halten den Wert im Wachstumsdepot. +++ +++ Pfizer erweitert Produktion in Irland. Dazu investiert der Pharmakonzern 145 Millionen Euro. In Irland betreibt Pfizer eine der größten Biotechanlagen der Welt. Produziert werden hier die Mittel Enbrel und Prevenar. Pfizer ist weiterhin unterbewertet, bei über vier Prozent Dividendenrendite. +++

Interviews mit Prof. Otte Unter folgenden Link können Sie ein Interview mit Prof. Max Otte und Michael Krons von phoenix (Sendung: IM DIALOG) vom 18.09.2011 sehen. Unter anderem wird die aktuelle Situation an der Börse diskutiert und was der Privatanleger tun kann. Zudem wird über das Reinheitsgebot, Gold, unseren Fonds, Turbokapitalismus, die Macht der Banken, Politik und Vernichtung von Geldvermögen gesprochen. http://www.youtube.com/v/wTgra-F6H-4 Vor drei Jahren stürzte die Lehman-Pleite die Börse weltweit in den Keller - und die Wirtschaft in eine tiefe Krise. Was für viele überraschend kam, hatte der Wirtschaftswissenschaftler Max Otte schon zwei Jahre zuvor in einem Buch veröffentlicht. Seitdem kommt er kaum zur Ruhe. WDR Porträt http://www.youtube.com/v/7N0JR95Wgcg www.privatinvestor.de

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Sommertelegramm Sehr geehrte Leser, derzeit arbeiten wir an unserer Sonderausgabe, die zum Investorentag am 15. Oktober erscheint. In den kommenden Wochen lesen Sie deshalb unser gekürztes PrivatinvestorSommertelegramm. Mit freundlichen Grüßen Ihr IFVE-Team

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Sommertelegramm vom 23.09.2011 Impressum IFVE - Institut für Vermögensentwicklung GmbH Aachener Str. 197-199, 50931 Köln Tel.: 0221-998019-14, Fax: 02631-979156 eMail: [email protected]

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In der nächsten Ausgabe: •

Sommertelegramm

Geschäftsführerin: Dagmar Kaluza Registergericht: Amtsgericht Köln, Registernummer HRB 50223 Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß §27a Umsatzsteuergesetz: DE226998606 Analysen werden Emittenten nicht direkt übermittelt. Prof. Dr. Max Otte ist Hauptgesellschafter der Privatinvestor Vermögensmanagement GmbH (PVM) und der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH. Herausgeber: Prof. Dr. Max Otte Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Prof. Dr. Max Otte Redaktion: Prof. Dr. Max Otte, C.Welzel Unsere Redakteure: Name, Titel Prof. Dr. Max Otte

Katja Zacharias, Dipl.-Kffr.

Christof Welzel, Dipl.-Kfm.(FH)

Ronny Stagen

Qualifikationen Führende akademische Autorität im Value Investing, Entwickler der Königsanalyse®, Professor für allgemeine und internationale Betriebswirtschaftslehre (C-3), speziell Unternehmensfinanzierung, Direktor des Zentrums für Value Investing e.V. Studium Betriebswirtschaftslehre an der TU Dresden, Schwerpunkte: Finanzwirtschaft, Geld, Kredit & Währung, Psychologie, Redakteurin, Co.Buchautorin Studium Betriebswirtschaftslehre an der HTWK Leipzig, Schwerpunkt Bankwirtschaft, Diplomarbeit über Value Investing und Portfolio-Management, stellvertretender Chefredakteur Absolvent des Führungsnachwuchsprogramms der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank AG, Studium der Soziologie, Politikwissenschaft und Volkswirtschaft an der Universität Stuttgart, Studium der Internationalen Volkswirtschaft (Schwerpunkt Osteuropa) an der Eberhard-Karls-Universität zu Tübingen, Studium der Internationalen Beziehungen am Moscow State Institute For International Relations, Redakteur, Berater, Analyst

Hinweis nach § 5 FinAnVO: Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH erstellt Finanzanalysen. Sie stellt auch Informationen zum PI Global Value Fund (WKN: A0NE9G), einem zum öffentlichen Vertrieb in Deutschland zugelassenen Investmentfonds zur Verfügung. Der PI Global Value Fund wird seitens der PHZ Privat- und Handelsbank Zürich AG nach der Methode von Prof. Dr. Max Otte gemanagt. Risikohinweise und Haftungsausschluss: Unsere Analysen werden mit größter Sorgfalt anhand der Prinzipien von Prof. Dr. Max Otte erarbeitet. Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH übernimmt jedoch keinerlei Haftung insbesondere für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der abgedruckten Informationen. Geldanlagen in Finanzinstrumenten, insbesondere in Aktien, sollten immer unter langfristigen Gesichtspunkten getätigt werden (5-10 Jahre), da Aktien generell Kursschwankungen unterworfen sind, die niemand mit verlässlicher Sicherheit voraussagen kann. Anleger sollten immer daran denken, dass der Preis der Aktien und die eventuellen Erträge daraus sowohl sinken als auch steigen können, und dass Anleger möglicherweise nicht den vollen angelegten Betrag zurückbekommen. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Wenn der Erwerb eines Finanzinstruments, z. B. einer Aktie in einer anderen Währung als dem Euro erfolgt, hängt der Erfolg des Investments nicht nur von der Wertentwicklung der Aktie, sondern auch von der dieser zugrunde liegenden Währung ab. Der Anleger ist ein einem solchen Fall also einen doppelten Risiko ausgesetzt. Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH erstellt alle Texte ausschließlich zu Informationszwecken. Die im PRIVATINVESTOR veröffentlichten Texte, Daten und sonstigen Angaben stellen weder ein Angebot, eine Bewerbung eines Angebots noch eine Aufforderung zum Kauf, Verkauf oder Zeichnung eines Finanzinstruments, noch eine Empfehlung oder Anlageberatung dar. Eine Anlageentscheidung sollte keinesfalls ausschließlich auf diese Informationen gestützt sein. Potenzielle Anleger sollten sich in ihrer Anlageentscheidung von geeigneten Personen individuell beraten lassen. Alle Rechte an den Texten liegen bei der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH. Sie sind ausschließlich für die private Nutzung bestimmt. Ihre Vervielfältigung, Weitergabe und Weiterverbreitung, in Teilen oder im Ganzen, gleich in welcher Art und durch welches Medium, ist nur mit vorheriger, schriftlicher Zustimmung der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH zulässig. Eine unrechtmäßige Weitergabe an Dritte ist nicht gestattet.

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Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH hat organisationsinterne Vorkehrungen getroffen, um mögliche Interessenkonflikte bei der Erstellung und Weitergabe von Analysen soweit wie möglich zu vermeiden bzw. angemessen zu behandeln. Die von der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH und im PRIVATINVESTOR veröffentlichten Informationen beruhen auf Informationen aus Quellen, die nach Auffassung der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH verlässlich, jedoch tatsächlich einer unabhängigen Verifizierung nicht zugänglich sind. Trotz sorgfältiger Prüfung übernimmt die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH keinerlei Haftung für die wiedergegebenen Informationen. Charts erstellt mit der Tai-Pan – Software der Lenz & Partner AG.

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Unsere Grundsätze der Wertpapieranalyse Angaben gemäß Finanzanalyseverordnung (FinAnV) Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH unterliegt als Finanzanalyseunternehmen den strengen gesetzlichen Vorschriften und Regelungen der Finanzanalyseverordnung. Verwendete Methoden der Wertpapieranalyse Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH wendet ein zweistufiges Verfahren der Wertpapieranalyse an, mit welchem erstens die Qualität und zweitens die Bewertung von Aktien und anderen Wertpapieren bestimmt werden. 1) Qualität: Die von Prof. Dr. Max Otte entwickelte Königsanalyse® ist als Marke 30305943 beim Deutschen Patentund Markenamt geschützt. Die Königsanalyse® ist ein Scoring-Modell, mit welchem die Sicherheit eines Wertpapiers vor dauerhaftem Wertverlust gemessen wird. Wertpapiere können schwanken. Die Volatilität (Schwankungsintensität) wird nicht gemessen, sondern ausschließlich die fundamentale Qualität. Hierzu werden zehn genau definierte Kriterien zum Geschäftsmodell eines Unternehmens und zu seinen Finanzkennzahlen anhand eines Punkteschemas bewertet. Bei Wertpapieren mit hoher Königspunktzahl ist ein dauerhafter Wertverlust sehr unwahrscheinlich, wenn der Investor zum fairen Wert einsteigt. Königspunkte 100 – 70 69 – 50 49 – 35 unter 35

Wahrscheinlichkeit eines dauerhaften Wertverlustes bei Kauf zum oder unter fairem Wert und 3-5 Jahren Anlagehorizont unter 3 Prozent (sehr sichere Langfristanlage) 8 - 12 Prozent (Zykliker) 20 – 25 Prozent (Risikoinvestment, Turnaround) „Junk“-Status, Spekulation

Den Finanzanalysen der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH liegt die von Prof. Dr. Otte entwickelte Königsanalyse® zugrunde, eine besondere Analysemethode, die verschiedene qualitative und quantitative Ansätze verknüpft und so in der Analyse den Schwerpunkt auf 10 Qualitätskriterien legt. Diese Qualitätskriterien sind: Qualität des Geschäftsmodells, Güter/Dienstleistungen des täglichen Bedarfs, nachhaltige Wettbewerbsvorteile, Wachstumspotential der Branche, Qualität des Managements, Ergebnismargen, Gewinnwachstum, Gewinnthesaurierung, Cashflowmarge und Sachinvestitionsquote sowie Eigenkapital und Eigenkapitalrendite.

Qualitative Kriterien

Quantitative Kriterien

Kriterien Königsanalyse® 1) Qualität des Geschäftsmodells 2) Güter/Dienstleistungen des täglichen Bedarfs 3) nachhaltige Wettbewerbsvorteile 4) Wachstumspotential der Branche 5) Qualität des Managements 6) Ergebnismargen 7) Gewinnwachstum 8) Gewinnthesaurierung 9) Cashflowmarge und Sachinvestitionsquote 10) Eigenkapitalquote und Eigenkapitalrendite

2) Bewertung: Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH wendet die von Prof. Bruce Greenwald, Columbia University, entwickelte, doppelte Methode des a) Substanzwertes (Net Asset Value) und b) des nachhaltigen Ertragswertes (Earnings Power) an. Zur Ermittlung des Substanzwertes werden die Vermögensgegenstände und Schulden des Unternehmens bewertet. Zur Ermittlung des nachhaltigen Ertragswertes bestimmt die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH die durchschnittlichen Margen der letzten 10 - 15 Jahre. Diese Methoden sind sehr robust und führen zu Wertermittlungen, bei denen geringe oder keine Wachstumsannahmen gemacht werden. Im Falle von Unternehmen mit monopolartiger Stellung und geringem Kapitalbedarf (von Warren Buffett „Franchise“ genannt) weist die Substanzwertmethode zu niedrige Ergebnisse auf. In diesem Fall wird die Methode des nachhaltigen Ertragswertes genutzt. Wachstumsannahmen, die deutlich über das Wachstum des Sozialprodukts hinausgehen, werden nur in besonders begründeten Anlässen gemacht.

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Die Discounted-Cashflow-Methode verwendet die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH normalerweise nicht, da sie von mehrere Jahre in die Zukunft reichenden Schätzungen abhängt und sich als wenig robust und zuverlässig erwiesen hat. Das heißt auch, dass die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH ausschließlich Unternehmen bewertet, die Substanz und/oder Ertrag aufzuweisen haben und keine Start-Ups oder extrem schnell wachsende Unternehmen. Value Investing Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH wendet die Methode des wertorientierten Investierens (Value Investing) an. Benjamin Graham (Columbia University), der Begründer des Value Investing definierte das Ziel der Methode Value Investing = Sicherheit des eingesetzten Kapitals + angemessene Rendite Demzufolge bewertet die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH zunächst die Sicherheit eines Wertpapiers. Danach bewertet es das Unternehmen nach den oben vorgestellten Methoden. Notiert ein Wertpapier mit einem angemessenen Abschlag zum fairen Wert (= Konzept der Sicherheitsmarge), bewertet die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH es als Kauf. Der von der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH verfolgte Ansatz orientiert sich bewusst an keinerlei Benchmarks sondern nur am einzelnen Wertpapier und dessen fairen Wert. Kursschwankungen nimmt die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH in Kauf. Aktien: Wenn Aktien mit einem Abschlag zum fairen Wert gekauft werden, erwartet die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH mittel- bis langfristig eine angemessene Rendite. Im historischen Durchschnitt betrug die Rendite des Aktienmarktes sieben bis zehn Prozent, wobei die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH ausdrücklich darauf hinweist, dass historische Renditen keinen Indikator für zukünftige Renditen darstellen. Aktien unterliegen Wertschwankungen. Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH geht davon aus, dass Aktien und Kapitalmärkte kurz- und mittelfristig grundsätzlich von Emotionen getrieben und damit irrational sind. Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH ist der Auffassung, dass sich deshalb am Aktienmarkt auch keine Kursziele seriös formulieren lassen. Der Anlagehorizont bei Aktien sollte daher mindestens 5, besser aber 10 Jahre betragen. Die angegebenen Inneren Werte stellen ausdrücklich keine Kursziele dar. Sie stellen lediglich den nach unseren Berechnungen wahren Wert des Unternehmens je Aktie zum Zeitpunkt der Analyse dar. Dies bedeutet jedoch nicht, dass eine Aktie jemals den Kurs des Inneren Wertes erreichen muss. Anleihen: Bei Anleihen entspricht der Anlagehorizont der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH immer der Laufzeit der Anleihe, es sei denn, die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH gibt einen anderen Anlagehorizont an. Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH gibt eine Renditeerwartung über die Laufzeit an. Sensitivität der Bewertungsparameter: Die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH ist bemüht, möglichst robuste Wertermittlungen vorzunehmen, die eine geringe Sensitivität gegenüber Bewertungsparametern haben. Da die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH keine Discounted-Cashflow-Schätzungen vornimmt oder starkes Wachstum annimmt, sondern die Bewertungen auf Vergangenheitszahlen basieren, fällt dieser Parameter weg. Die Aktienwertermittlungen der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH können jedoch dann deutlich vom Wert abweichen, wenn Zinsniveau oder Inflation sich massiv verändern. Dieser Tatsache versucht die IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH durch Sicherheitsaufschläge bei den Kapitalkosten Rechnung zu tragen. Sollte sich aber das Zinsniveau zum Beispiel verdoppeln, dürften die Werte der Aktien der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH um bis zu 20 Prozent unter den zum aktuellen Zinsniveau berechneten Werten liegen. Verwendete Quellen: Ausschließlich öffentlich zugängliche Informationen, wie Geschäftsberichte der Unternehmen, Pflichtmitteilungen, Medienveröffentlichungen, Informationen von der Firmenwebseite sowie die allgemein verfügbaren Zinssätze. Meinungen anderer Analysten oder zusätzliche Quellen werden nur in Einzelfällen herangezogen und dann ausgewiesen. Risiken der Wertpapieranlage: Risiko der dauerhaften Wertminderung, auch bei sorgfältiger Analyse, im seltenen Extremfall Totalverlust, Kursschwankungen (Anlagehorizont 5 bis 10 Jahre) sowie bei Anleihen zusätzlich das Risiko des Wertverlustes durch Inflation.

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