Eine musikalische Reise durch die Welt der Tiere

Tierisch - sati(e)risch Eine musikalische Reise durch die Welt der Tiere Samstag, 9. Juli 2011, 19 Uhr Museum für Naturkunde Münsterstr. 271, Dortmun...
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Tierisch - sati(e)risch

Eine musikalische Reise durch die Welt der Tiere Samstag, 9. Juli 2011, 19 Uhr Museum für Naturkunde Münsterstr. 271, Dortmund Sonntag, 10. Juli 2011, 18 Uhr Blauer Saal der Rudolf-Steiner-Schule Mergelteichstr. 51, Dortmund

Angelika Bartsch // Moderation Dennis Große-Plankermann // Klavier Matthias Topp // Leitung

Sie war ein Blümlein...

Animalische

Musik

u n d…

Bewaffneter Friede Ganz unverhofft, an einem Hügel, Sind sich begegnet Fuchs und Igel. Halt, rief der Fuchs, du Bösewicht! Kennst du des Königs Ordre nicht? Ist nicht der Friede längst verkündigt, und weißt du nicht, daß jeder sündigt, Der immer noch gerüstet geht? Im Namen seiner Majestät Geh her und übergib dein Fell. Der Igel sprach: Nur nicht so schnell. Laß dir erst deine Zähne brechen, Dann wollen wir uns weiter sprechen! Und allsogleich macht er sich rund, Schließt seinen dichten Stachelbund und trotzt getrost der ganzen Welt, Bewaffnet, doch als Friedensheld. Wilhelm Busch

Oft kam ein Bienlein mit Gebrumm Und nascht und säuselt da herum. Oft kroch ein Käfer kribbelkrab Am hübschen Blümlein auf und ab. Ach Gott, wie das dem Schmetterling So schmerzlich durch die Seele ging. Doch was am meisten ihn entsetzt, Das Allerschlimmste kam zuletzt. Ein alter Esel fraß die ganze Von ihm so heiß geliebte Pflanze Wilhelm Busch

v o n d e r R e n a i s s a n c e…

…s a t i(e)r i s c h e T e x t e

Sie war ein Blümlein hübsch und fein, Hell aufgeblüht im Sonnenschein. Er war ein junger Schmetterling, Der selig an der Blume hing.

…b i s z u r G e g e n w a r t Es sitzt ein Vogel auf dem Leim Es sitzt ein Vogel auf dem Leim, Er flattert sehr und kann nicht heim. Ein schwarzer Kater schleicht herzu, Die Krallen scharf, die Augen gluh. Am Baum hinauf und immer höher Kommt er dem armen Vogel näher. Der Vogel denkt: Weil das so ist Und weil mich doch der Kater frißt, So will ich keine Zeit verlieren, Will noch ein wenig quinquilieren Und lustig pfeifen wie zuvor. Der Vogel, scheint mir, hat Humor. Wilhelm Busch

Contrapunto bestiale Nobili spettatori Udrete or ora quattro belli umori Un cane, un gatto, un cucco, un chiù per spasso Far contrapunto a mente sopra un basso. Contrapunto bestiale alla mente…

Tierischer Kontrapunkt Edle Zuschauer Hört jetzt gleich vier schöne Stimmen: Ein Hund, eine Katze, ein Kuckuck und eine Eule machen zum Spaß einen Kontrapunkt aus dem Stegreif über einem Bass. Einen tierischen Kontrapunkt aus dem Stegreif…

Capricciata - Contrapunto bestiale

Adriano Banchieri, 1568-1634

Der Floh

Erasmus Widman, 1572-1634

Süßer Tod

Klaus Stahmer, *1941

Johannes R. Köhler

Three Nonsense Songs Nr. 3: There was an old man in a tree Nr. 1: There was an old lady in France

Mátyás Seiber, 1905-1960

Edward Lear

Vogel als Prophet

Robert Schumann, 1810-1856

aus „Waldszenen“ op. 82, Nr. 7

Un cygne - Der Schwan

Paul Hindemith, 1895 - 1963

Rainer Maria Rilke

Blue bird

Sir Charles Villiers Stanford, 1852-1924

Mary E. Coleridge

Die Nachtigall

Felix Mendelssohn Bartholdy, 1809-1847

J. W. v. Goethe

Die Nachtigall

Johannes Brahms, 1833-1897

Wenn die Nachtigallen schlagen

Felix Oberborbeck, 1900-1975

A. H. Hoffmann von Fallersleben

Pause

Kein Schwein ruft mich an Ein ganz kleines Reh

Max Raabe, *1962 Heinz Kratochwil, 1933-1995

James Krüss

The lion sleeps tonight

Peretti, Creatore, Weiss

1939 / 1961

Forellenoktett "Fisches Nachtgesang"

Martin Evanzin, *1960

Christian Morgenstern

2 Stücke aus: Fünf Haiku

Ilana Schapira-Marinescu, 1990

Nr. 1: Der Frühling geht die Vögel schrei‘n ihm nach, in den Augen der Fische sind Tränen.

Nr. 2: Abend im Herbst auf einen dürren Ast hockt eine Krähe.

Die Vogelhochzeit Chorvariationen in musikgeschichtlicher Stilfolge

Dieter Wellmann, *1933

Teil 1: Renaissance und Barock (Nr. 1,2,3,4,7,8,9,10) Teil 2: Klassik, Romantik und Neuzeit (Nr.11,13,15,16,18,20,23,24)

Angelika Bartsch wurde in Süddeutschland geboren. Nach einer abgebrochenen Erzieherinnenausbildung zu Gunsten der Kunst besuchte sie die Westfälische Schauspielschule in Bochum, wo sie unter Claus Peymann auch ihr erstes Engagement am Schauspielhaus antrat. Es folgten zahlreiche Stationen an den verschiedensten Orten: Stadttheater Essen, Staatstheater Karlsruhe, Staatstheater Kassel, Deutsches Schauspielhaus Hamburg, Wuppertaler Bühnen, Deutsches Nationaltheater Weimar, Düsseldorfer Schauspielhaus, Prinz Regent Theater Bochum, Landesbühne Wilhelmshaven, Theater Kiel und aktuell das St. Pauli Theater Hamburg. Sowie Freilichtspiele Jagsthausen, Freilichtspiele Bad Hersfeld, Freilichtspiele Schwäbisch-Hall, Freilichtspiele Bad Gandersheim, Freilichtspiele Bad Vilbel usw. Von Anfang an arbeitete sie aber auch vor der Kamera, sowohl fürs Kino als auch fürs Fernsehen. „Rote Erde“ von Peter Stripp, unter der Regie von Klaus Emmerich, „Eisenhans“ von Tankred Dorst, „Kinderspiele“ von Wolfgang Becker und „Elefantenherz“ Regie: Züli Aladag zählen zu den wichtigsten Arbeiten, zahlreiche „Tatorte“ in allen Bundesländern, Gastauftritte bei mehreren „Ein Fall für Zwei“, in vielen Krimis und anderen Serien, führten zu über sechzig Filmen, in denen sie bis jetzt mitwirkte. Seit Jahren ist sie auch in vielen Hörspielen, Radio Features und Hörbüchern zu hören, unterrichtete an der Schauspielschule des THEATER DER KELLER, arbeitete lange Jahre in ihrer eigenen Filmfirma an zahlreichen Dokumentarfilmen und schreibt eigene Geschichten und Drehbücher.

Dennis Große-Plankermann, 1986 in Arnsberg (Westfalen) geboren, studiert seit 2006 an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln mit dem Hauptfach Klavier bei Prof. Sheila Arnold. Seit vielen Jahren ist er als Pianist vor allem kammermusikalisch und als Lied- und Chorbegleiter in Erscheinung getreten. Seine Leidenschaft zur Popmusik führt ihn außerdem seit 2009 regelmäßig vor allem in Kölner Clubs als Sänger, Pianist und Komponist mit einer eigenen festen Band auf die Bühne. Im Sommer 2010 drehte er sein erstes Musikvideo. Dennis Große-Plankermann arbeitet darüber hinaus als Kulturjournalist für das Onlinemagazin meins und als Klavierlehrer an der Städtischen Musikschule Hamm.

Matthias Topp, geb. 1971 in NRW, studierte Germanistik, Theologie sowie Gesang und Klavier in Münster, Detmold und Paderborn. Weitere Studien in Chor- und Orchesterleitung führten ihn nach Weimar, Leipzig und Mainz. Er war Teilnehmer an Meisterkursen u.a. bei Eric Ericson (Stockholm). Nach Tätigkeiten als Kantor, Musikschulleiter, Musikdirektor und Kulturbeauftragter in Lippstadt, Geseke (NRW) und Leipzig lebt Matthias Topp seit 2005 in Köln, wo er u.a. als Dozent für Gesang und Stimmbildung an der Schule des THEATER DER KELLER beschäftigt ist. Als Assistent arbeitete er mit namhaften Chören wie dem Gürzenich Chor Köln und dem Rodenkirchener Kammerchor zusammen. Seit 2007 ist Matthias Topp der künstlerischer Leiter des collegium vocale dortmund, mit dem er 2009 in Foto: Anke Sundermeier Zusammenarbeit mit einem albanischen und einem französischen Chor sowie dem Sinfonieorchester des albanischen Rundfunks im Auftrag der Deutschen Botschaft Haydns "Die Schöpfung" für das erste albanische Staatsfernsehen in Tirana aufzeichnete und zur Aufführung brachte. Die Leitung des jungen Kammerchor Cantamo Köln übernahm er im Jahr 2009. 2010 gründet Matthias Topp den Projektchor vox amadea coloniensis. Mit dem Ziel der Völkerverständigung sollen Werke der Chor und Orchesterliteratur im In- und Ausland zur Aufführung gebracht werden. Zur Zeit bereitet sich das etwas 60-köpfige Ensemble mit der c-Moll Messe von W. A. Mozart (Levin-Fassung) auf eine Auslandsreise im Jahr 2012 vor. Eine weitere Neugründung unter seiner Leitung ist im Jahre 2011 das 15-köpfige Vokalensemble capella vocalis cölln. Hier widmet sich Matthias Topp mit den Sängern werkgetreu, authentisch konzertant und in kammermusikalischer Besetzung der Chormusik der Renaissance und des Barock. Seine Premiere hatte die capella vocalis am Karfreitag 2011 mit dem Passionsoratorium "Empfindungen am Grabe Jesu" von G. F. Händel als Deutsche Uraufführung seit ca. 1810. Neben seiner Liebe für Oratorien und sinfonische Chorliteratur entwickelte Matthias Topp eine besondere Zuneigung zur a-cappella-Musik aller Epochen. Animiert durch seinen Aufenthalt in Leipzig, beschäftigt er sich intensiv mit der historischen Aufführungspraxis der Musik aus der Zeit Händels und Bachs. Gastdirigate sowie Einladungen als Dozent für chorische Stimmbildung im In- und Ausland runden seine künstlerischen Tätigkeiten ab.

collegium vocale dortmund Seit seiner Gründung im Jahre 1976 bereichert das collegium vocale das Dortmunder Konzertleben mit seinem weitgefächerten und anspruchsvollen Repertoire. Im Zentrum der Arbeit der etwa 50 Sängerinnen und Sänger stehen Werke der a-cappella-Chormusik, die regelmäßig durch vokalinstrumentale Kompositionen ergänzt werden. Weltliches wie Geistliches, Fernes wie Nahes, Bekanntes wie überraschend Neues: Dies alles immer wieder in spannungsvollen Programmen zusammenzuführen und in technisch wie musikalisch hochwertigen Interpretationen darzubieten, hat sich das collegium vocale zum Ziel gesetzt.

Foto: Anke Sundermeier

Im Anschluss an das Konzert können Sie eine CD mit einem Querschnitt aus unseren Konzerten der letzten vier Jahre erwerben.

Kontakt: Astrid Händel-Meyers Tel.: 02304 – 96 32 32 Wenn Sie möchten, besuchen Sie uns auf unserer Homepage: www.collegiumvocale-do.de

Das collegium vocale dortmund ist Mitglied im Verband Deutscher Konzertchöre.

Mit freundlicher Unterstützung durch Piano Reisberg:

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Abdruck der Zeichnungen mit freundlicher Erlaubnis von Ulrich Dümling