Eine Grafik lesen lernen

Österreich en für wohltätige Zwecke, lligenarbeit, Hilfe für den barn – viele empfinden s Last. Aber es kann auch das bereichern. nternationale Studi...
Author: Christa Neumann
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Österreich

en für wohltätige Zwecke, lligenarbeit, Hilfe für den barn – viele empfinden s Last. Aber es kann auch das bereichern. nternationale Studie kommt m Ergebnis: Wo die Hilfe n anderen einen hohen Stelrt hat, da fühlen sich die chen insgesamt besser.

Brasilien

Venezuela

USA

Belgien Israel Panama Mexiko

Luxemburg

Australien

Wissen in Bildern 25

Irland

Ver. Arb. Emirate

Island

Thailand

Geben macht glücklich! Belize

Vietnam

Kuwait

Chile

Italien

Kolumbien

Turkmenistan

Guatemala Katar

Malta

Jamaika

Guyana

Honduras Slowenien

Kasachstan

Russland

Nicaragua Malaysia Südafrika

Slowakei Estland

Montenegro

Ägypten

Türkei

Tunesien

Iran

Kirgisistan

Bangladesch

Bosnien Ungarn

Serbien

Trinidad u. Tobago

Polen Großbritannien Kroatien Algerien Moldawien Bahrain Südkorea Fächer Paraguay Taiwan Kosovo Weißrussland Indonesien Geographie/Wirtschaftskunde Peru Botsuana

Indien

Rumänien Pakistan Ukraine

Argentinien Frankreich Uruguay Benin Spanien Bolivien Ecuador Singapur Saudi-Arabien

Japan

Portugal

Litauen

Puerto Rico

Tschechien

Jordanien

Griechenland

Deutschland

Zypern

El Salvador

Nepal

Irak

Jemen

Namibia Dschibuti Kamerun

Usbekistan

Mathematik • Religion • Ethik ZielgruppeBirma Libanon ab 8. Schulstufe Somalia

Syrien

Malawi

Laos

Hongkong

Nigeria

Philippinen

Drei Methoden ››Mathematikbeispiel zum Lesen und Interpretieren einer Grafik ››eigene Definition von Glück ent­ wickeln und anhand verschiedener Länder­beispiele Faktoren identi­ fizieren, die zu einem glücklichen Leben beitragen ››sich auf einer persönlichen Ebene mit Geben auseinandersetzen

Dom. Rep Marokko Sambia Aserbajdschan Tschad Albanien Tadschikistan Tansania Uganda Mauretanien dagaskar Zentralafr. Rep. Mazedonien Mongolei Palästina Äthiopien FächerAfghanistan Kompetenzen Mathematik Senegal Sri Lanka Niger na Elfenbeinküste Kenia Guinea Armenien Mathematik •Sudan Geographie/Wirtschaftskunde Inhaltsbereich Kambodscha Zielgruppe Statistische Darstellung Ghana Angola Simbabwe ab 8. Schulstufe Arbeiten mit dem Koordinatensystem Liberia Dem. Rep. Kongo Ruanda Mali Mosambik

Lettland

Eine Grafik lesen lernen Burkina Faso

Burundi

Bulgarien Georgien

Handlungsbereich Interpretieren und Argumentieren, Begründen

Materialien Grafik (1x pro HaitiSchülerIn) Arbeitsblatt »Geben macht glücklich« Geodreieck

Rep. Kongo Komoren

Kompetenzen Geographie/Wirtschaftskunde Methodenkompetenz Grafische Darstellungen auswerten und interpretieren

Sierra Leone

ber-Index

k

Togo

Geldspende

40

30

50

Gesamt 45 ' Durchführung Westeuropa Naher Osten Ostasien ehilfe: öße der Kreise entspricht der Einwohnerzahl, In West- und Annähern Südeuropa wird in an die In Nordafrika Hongkong-Chinesen spenden zu 70 10 ' Grafikund Westasien ist die elpunkt der Position im Koordinatensystem. sehr unterschiedlichem Ausmaß persönliche Hilfsbereitschaft sehr Prozent, im großen Mutterland sind gespendet: von 8 Prozent (Griechenausgeprägt, mit Geld hilft es nur 11 Prozent. Auch Freiwilligen-haben, erarbeiten sie zu zweit, wie Nachdem die SchülerInnen diemanGrafik genau durchgelesen land) bis 83 Prozent (Malta). nicht so gern (Ausnahme: Marokko). arbeit ist in China unbeliebt. ber-Index ist ein von der britischen Charities Aid viele Merkmale in dieser Grafik dargestellt werden, und halten diese schriftlich fest. Im Anschluss tion ermittelter Wert: der Durchschnitt der Ja-Antwordie folgenden drei Fragen: 1. Haben Sie im vergangenen Nordamerika Osteuropa wird ergänzt, wie diese Merkmale in derSüdostasien Grafik dargestellt werden. Geld für einen wohltätigen Zweck gespendet? 2. Haben

e Zeit freiwillig einer sozialen Organisation zur Verfügung ? 3. Haben Sie einem wildfremden Menschen geholfen?

n Wohlfühl-Index sollten die Befragten angeben, cher Stufe einer Leiter mit den Sprossen 0 bis 10 sie sich nen würden. Dabei bezeichnet 10 das bestmögliche Leben.

l Deutschland: Der Wohlfühl-Index beträgt 6,7. angenen Monat haben 49 Prozent der Menschen gespendet, zent ehren amtlich gearbeitet, 56 Prozent einem Fremden n – das ergibt 44 auf dem Geber-Index, weltweit Rang 18.

67 Prozent der Menschen in den USA und Kanada haben Fremden geholfen – Weltspitze. Beim Spenden steht die Region auf Platz 2.

Im ehemaligen Ostblock ist die Stimmung schlecht, und man gibt auch nur zögerlich:Dänemark In 7 Ländern spenden weniger als 10 Prozent.

Im Süden und Südosten Asiens ist die Hilfsbereitschaft sehr gering ausgeprägt. Sri Lanka und Laos stechen in allen Kategorien positiv hervor.

Merkmale und ihre Darstellung Geberi-Index: x-Achse Finnland Ozeanien Lateinamerika Südliches Afrika Niederlande Wohlfühl-Index: y-Achse Costamanchmal Rica widriger LebensDown under wird am meisten Trotz Wem es schlecht geht, der hat auch Kanada gespendet und ehrenamtlich umstände schätzen die Latinos ihre nicht viel Geld für andere übrig. EinwohnerInnenzahl: Größe der Kreise gearbeitet. Der Geber-Index von Situation gut ein (Ausnahme: Haiti). Aber man hilft einander: Liberia und Norwegen im Kurs. Farbe 57 ist der größte weltweit. Persönliche steht hoch Sierra Leone Weltspitzenreiter. Zugehörigkeit zuHilfe einem Erdteil: dersindKreise Neuseeland

23. September 2010 DIE ZEIT Nr. 39 Illustration und Recherche: Christoph Drösser Quelle: Charities Aid Foundation: The World Giving Index 2010; Gallup

Schweiz

Schweden

5 '

Venezuela

El Salvador

Österreich Ablesen der Werte Israel Australienzunächst zwei Durchmesser Belgien Am Beispiel von Sri Lanka wird das Ablesen geübt. USA Es werden Brasilien eingezeichnet, möglichst achsenparallel. Der Schnittpunkt Panama Luxemburg Irland der beiden Linien gibt die Position Mexiko Ver. Arb. Sri Lankas im Emirate Koordinatensystem Island an und der Wert für den Geber- und für den Wohlfühlindex Thailand kann abgelesen werden. Anschließend Deutschlandfünf Staaten, die sie selbstständig untersuchen. Zypern wählen alle SchülerInnen Puerto Rico Die Ergebnisse werden festgehalten. Trinidad schriftlich u. Tobago Tschechien Chile

Kuwait

Turkmenistan

Interpretation der Grafik 30 ' Belize Argentinien Frankreich Die SchülerInnen beantwortenKatar in Einzelarbeit das Arbeitsblatt »Geben macht glücklich«. Italien Kolumbien Uruguay Die Ergebnisse werden in der Klasse verglichen und besprochen. Bei den InterpretationsMalta Benin Spanien fragen sollten Jamaika mit den SchülerInnen auch mögliche Erklärungen für die Phänomene Bolivien Jordanien Ecuador besprochen werden. Singapur Saudi-Arabien Guyana Honduras Griechenland Japan Slowenien Polen Großbritannien Portugal Kroatien Algerien Guatemala

26 Wissen in Bildern Geben macht glücklich!

Abschließend wird nochmals gemeinsam zusammengefasst. Dabei werden folgende Fragen besprochen: ››Ein Staat, der einen sehr hohen Geber-Index, aber einen niedrigen Wohlfühl-Index hat, liegt … (in der rechten unteren Ecke.) ››Ein Staat, der einen sehr hohen Geber-Index und einen sehr hohen Wohlfühl-Index hat, liegt … ››Ein Staat, der einen sehr niedrigen Geber-Index und einen sehr hohen Wohlfühl-Index hat, liegt … ››Ein Staat, der einen sehr niedrigen Geber-Index und einen sehr niedrigen Wohlfühl-Index hat, liegt … ››Die Größe des Kreises gibt Auskunft über … ››Die Farbe des Kreises zeigt … ››Beim Geber-Index ist der Abstand von einer Gitternetzlinie zur nächsten … Punkte. ››Beim Wohlfühl-Index ist der Abstand von einer Gitternetzlinie zur nächsten … Punkte. ››Die Grundaussage des Diagramms lautet …

Geben macht glücklich! Wissen in Bildern 27

Arbeitsblatt

Geben macht glücklich!

Beurteile die folgenden Aussagen mit wahr oder falsch. Es ist auch möglich, dass eine Aussage nicht beurteilt werden kann, weil die notwendige Information nicht in der Grafik vorhanden ist. In dem Fall soll nichts angekreuzt werden. Anschließend beantworte in Stichworten die Interpretationsfragen.

wahr

falsch

Die flächengrößten Staaten der Erde heißen Indien und China. Laos hat einen Wohlfühl-Index von 5. Brasilien und Argentinien haben einen annähernd gleichen Wert beim Wohlfühl-Index. Die glücklichsten Menschen Lateinamerikas kommen aus Costa Rica. Sierra Leone ist ein Staat im südlichen Afrika. Die im Diagramm gezeigten Staaten Europas haben mehr EinwohnerInnen als die Staaten Lateinamerikas. Ägypten hat mehr EinwohnerInnen als Russland. Dänemark hat den größten Geber-Index aller untersuchten Staaten. In Osteuropa gibt es eine hohe Bereitschaft zu spenden. Je weiter oben ein Staat im Diagramm dargestellt wird, desto glücklicher ist seine Bevölkerung. Haiti hat einen Wohlfühl-Index von 3,5. Innerhalb Westeuropas hat Griechenland beim Geber-Index einen statistischen Ausreißerwert. Der Staat mit einem Geber-Index von 24 und einem Wohlfühl-Index von 4,6 heißt Tschad. Zu Ozeanien gehören die Staaten Australien und Neuseeland.

Interpretationsfragen 1 Schätze mit Hilfe der Grafik ein, auf welchem Erdteil der Wohlfühl-Index durchschnittlich am geringsten ist.

4 Kannst du die Aussage »Geben macht glücklich« anhand der Grafik bestätigen? Finde passende Argumente.

2 In welchem Erdteil ist der Geber-Index am höchsten? Begründe dies mit der Lage im Koordinatensystem.

5 Lies dir noch einmal die Konstruktion des Geber- und des Wohlfühl-Index durch. Ist die Art, wie die Werte ermittelt wurden, deiner Meinung nach geeignet? Wo liegen die Stärken und Schwächen dieser Definition?

3 Nenne die beiden Ausreißer, die von allen afrikanischen Staaten den geringsten Wohlfühl-Index haben.

28 Wissen in Bildern Geben macht glücklich!

Was ist Glück?

Fächer Geographie/Wirtschaftskunde Religion • Ethik Zielgruppe ab 8. Schulstufe Materialien Grafik (1 Grafik für 2 SchülerInnen) Plakatpapier • Stifte • Papier • Internet

Gesamt 50 '

k

Kompetenzen Geographie/Wirtschaftskunde Gesellschaftskompetenz Sozioökonomische Entwicklungen bewerten und ihre Auswirkungen auf Wohlbefinden analysieren Methodenkompetenz Informationen recherchieren und hinsichtlich ihres Einflusses auf Wohlbefinden interpretieren

Durchführung

10 '

Definition von Glück entwickeln Die SchülerInnen erhalten je ein Blatt Papier, auf dem steht »Glück ist für mich …« und ergänzen diesen Satz mit so vielen Assoziationen wie möglich. Je zwei Personen vergleichen ihre Assoziationen zum Thema Glück und versuchen gemeinsam eine Definition von Glück zu finden. Die Definition wird auf ein Blatt Papier niedergeschrieben. Freiwillige lesen ihre Definition vor.

10 '

Interpretation der Grafik in Paararbeit Anschließend erhalten die SchülerInnen die Grafik, analysieren in Paararbeit die Fragen und schreiben ihre persönlichen Antworten unter die Definition auf das Blatt Papier: ››Warum macht Geben glücklich – so wie der Titel der Grafik behauptet –  und was hat Geben mit Glück zu tun? ››Die Grafik setzt Glück mit Wohlfühlen gleich. Inwieweit stimmt das mit euren Definitionen überein? ››Wie könnte Glück noch gemessen werden? ››Welche Länder sind laut Grafik besonders glücklich? Welche besonders unglücklich?

30 '

Länderprofile erstellen Die SchülerInnen suchen sich zu zweit je ein Land, das besonders glücklich ist, und eines, das nur wenig glücklich ist, und erstellen ein Länderprofil zu diesen beiden Ländern. Dabei sollten Faktoren wie Einkommen, Lebenserwartung, gesundheitliche Versorgung, Arbeits­ losigkeit, Bildungssituation, Sicherheit (Krieg/Frieden) etc. berücksichtige werden. Anschließend schreiben sie je zwei Thesen, warum die Menschen des Landes (un)glücklich sein könnten, auf ein Blatt Papier und begründen diese mithilfe der Länderprofile. Die Schüler­Innen sollten darauf hingewiesen werden, dass hier nur wirtschaftliche, politische oder soziale Gründe auf der Makroebene beleuchtet werden. Zusätzlich spielen noch viele andere Faktoren wie z. B. das direkte Umfeld der Betroffenen oder die Zukunftsein­ schätzungen eine Rolle. Die SchülerInnen legen die Länderprofile mit den Thesen auf ihren Tisch. Anschließend gehen die SchülerInnen zu ausgewählten Tischen, lesen die Thesen der Mit­­schü­ler­Innen und schreiben Anmerkungen dazu. Nach ca. zehn Minuten kehren die SchülerIn­ nen auf den Platz zurück und lesen die Anmerkungen der KollegInnen. Anschließend werden die Ergeb­nisse nochmals besprochen.

Geben macht glücklich! Wissen in Bildern 29

Geben und Nehmen

Fächer Religion • Ethik Zielgruppe ab 8. Schulstufe Materialien Grafik (1 Grafik für 2 SchülerInnen) Plakatpapier • Stifte

Gesamt 45 ' 10 '

k

Durchführung Lesen der Grafik Die SchülerInnen erhalten die Grafik und beantworten in Paararbeit folgende Fragen: ››In welchen Ländern wird sehr viel gegeben? ››In welchen Ländern wird sehr wenig gegeben? ››Sind es eher reiche Länder, die viel geben? ››Sind es eher glücklichere Länder, die viel geben? ››Gibt man, wenn man glücklich ist oder ist man glücklich, wenn man gibt? Wie schätzt ihr das ein?

5 '

Geber-Index der Klasse erheben Die Lehrperson liest die erste Frage des Geber-Index der Grafik laut vor. Jene SchülerInnen, die die Frage bejahen, stehen auf. Die anderen bleiben sitzen. Auf der Tafel wird die Anzahl derer, die gespendet haben, festgehalten. Anschließend wird die zweite Frage vorgelesen etc. Am Ende sollten die Klassenergebnisse zum Geber-Index auf der Tafel notiert sein. ››Hast du im vergangenen Monat Geld für einen wohltätigen Zweck gespendet? ››Hast du deine Zeit freiwillig einer sozialen Organisation zur Verfügung gestellt? ››Hast du einem wildfremden Menschen geholfen?

30 '

Kleingruppenarbeit und Präsentation In Kleingruppen diskutieren die SchülerInnen anschließend folgende Fragen: ››Wird in der Klasse viel geholfen? Was könnten Gründe für das Ergebnis sein? ››Was bedeutet es, anderen Menschen zu helfen? Bei welcher Art von Hilfe fühle ich mich danach besser? Bei welcher Hilfe geht es mir nicht so gut? ››Nach welcher Art von Hilfe geht es demjenigen, dem geholfen wird, besser/nicht besser? Gibt es Hilfe, die nur den Gebenden glücklich macht? ››In welcher Form kann ich anderen Personen helfen? Welche konkreten Beispiele kann ich aus meinem Alltag benennen? ››Was tue ich, wenn ich Hilfe benötige? Wie geht es mir dabei? ››Kann ich Hilfe von anderen annehmen oder fällt es mir schwer? ››Warum könnte mir das Annehmen von Hilfe schwer fallen? Die Gruppe ernennt zu Beginn einen »Spion«, der während der Diskussion eine kurze Zeit bei einer anderen Gruppe zuhören, diese allerdings nicht bei der Arbeit stören darf. Zurück in der eigenen Gruppe bringt der Spion die neuen Ideen und Anregungen ein und diese wer­den gemeinsam diskutiert. Die SchülerInnen können sich in der Rolle des Spions abwechseln. Die wichtigsten Ergebnisse der Diskussion werden auf einem Plakat aufgeschrieben und in der Großgruppe präsentiert.

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