Einander lieben, miteinander leben

Katholische Religion an den staatlichen Schulen in Hamburg Themenraster 9/10 Einander lieben, miteinander leben Auch wenn die biographische Situatio...
Author: Moritz Wolf
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Katholische Religion an den staatlichen Schulen in Hamburg

Themenraster 9/10

Einander lieben, miteinander leben Auch wenn die biographische Situation der Eheschließung für Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 9/10 in der Regel in weiter Ferne liegt, sind mit dem Thema für jeden einzelnen vielfältige Erfahrungen verknüpft. Viele erleben ihre Eltern in Paarbeziehung oder Ehe und auch eigene Erfahrung erster Partnerschaften werden wichtiger. Die Jugendlichen entdecken das andere Geschlecht, verlieben sich, verspüren sexuelle Anziehung und machen erste Partnerschaftserfahrungen. Dabei erleben sie auch, wie eine Beziehung durch das eigene Verhalten gelingen und gestärkt, aber auch gehemmt oder zerstört werden kann. Gottes bedingungslose Liebe und Treue zu den Menschen soll sich in der bedingungslosen Annahme der Eheleute widerspiegeln.

fächerübergreifende Aspekte

Propädeutische/allg.- religiöse Aspekte

biblisch – christliche Aspekte

konfessionelle Besonderheiten

Kompetenzen:

Kompetenzen:

Kompetenzen:

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler - nehmen sich und anderen gegenüber eine positive Grundhaltung ein

Die Schülerinnen und Schüler

Die Schülerinnen und Schüler

Die Schülerinnen und Schüler

- verstehen den Zusammenhang von Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe für eine erfüllte geschlechtliche Partnerschaft zwischen Mann und Frau

- wissen, dass die Liebe zweier Menschen das Abbild der Liebe Gottes zu den Menschen ist

- wissen, dass die Ehe ein Sakrament ist und deuten dieses als symbolische Handlung

- machen sich bewusst, dass sie in unterschiedlichen Beziehungen zu ihren Mitmenschen stehen - kennen und akzeptieren unterschiedliche Lebensformen

- kennen die goldene Regel als Grundlage aller großen Religionen

- reflektieren beziehungsfördernde und beziehungsschädigende Verhaltensformen Inhalte: • Mag ich mich leiden? • Sexualität annehmen • Formen von Ehe und Partnerschaft im Alltag • So müsste mein Partner sein • Grundsätze einer Partnerschaft • Liebe in der Spannung von Freiheit, Bindung, Geborgenheit

Inhalte: • Das Liebesgebot Mk 12, 30-31 • Die goldene Regel • Caritas und Eros (Amor)

- bedenken die Rolle von Mann und - kennen die Stellung der Kirche zur Frau als Ebenbild Gottes und überprüfen Sexualität daraufhin das Rollenverhalten - wenden moralische Grundsätze auf -wissen, dass die geschlechtliche ethische Fragen an und stellen den Partnerschaft zwischen Mann und Frau eigenen Standpunkt verständlich dar eine von Gott gewollte Lebensform ist Inhalte: • Mann sein – Frau sein – Paar sein • Die Würde von Frau und Mann – Gott schuf sie nach seinem Ebenbild • Besser zu zweit als allein: Das Hohelied der Liebe • Kohelet 4

Inhalte: • Die Ehe als Sakrament – das kirchliche Eheverständnis • Stufen der Zärtlichkeit • Schriften der Bischöfe

Katholische Religion an den staatlichen Schulen in Hamburg

Themenraster 9/10

Den Traum verwirklichen – Gerechtigkeit schafft Frieden Auch wenn der abstrakte Begriff Gerechtigkeit von den jeweiligen Handlungs- und Rechtsnormen einer Gesellschaft abhängig ist, trägt doch jeder sein individuelles und häufig intuitives Verständnis von Gerechtigkeit in sich. Gerade Heranwachsende sind sensibel für Gerechtigkeit bzw. Ungerechtigkeit und nehmen diese zunehmend vor den Hintergründen in Gesellschaft, Politik und Kirche wahr. Krieg, Zerstörung, Tod und Armut begegnen ihnen ständig in den Medien und reichen teilweise bis in ihre eigene Lebenswelt hinein. Daher scheint es auf den ersten Blick eine besonders große Aufgabe, einen Beitrag zur Gerechtigkeit und somit zum Frieden zu leisten. Nach biblischem Verständnis schenkt uns Gott im Bund mit den Völkern und durch seinen Sohn den Frieden. Indem wir Gerechtigkeit und Frieden in der Nachfolge Jesu im Kleinen an unseren Mitmenschen praktizieren, erfüllen wir unseren Teil des Bündnisses mit Gott und tragen zu einem Konzept bei, das zukunftsweisend für alle Menschen ist.

fächerübergreifende Aspekte

propädeutische/allg. religiöse Aspekte biblisch – christliche Aspekte

konfessionelle Besonderheiten

Kompetenzen:

Kompetenzen:

Kompetenzen:

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler • beschreiben ihre Erfahrungen und • vergleichen die Bedeutung der Begriffe Empfindungen von „Gerechtigkeit“ und „Frieden“ in den Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit (in Weltreligionen Schule, Familie, Welt…) • bedenken, dass auch sie einen Beitrag zur Gerechtigkeit und damit zum Frieden leisten können

Die Schülerinnen und Schüler • deuten die Intention und die damit verbundene Aufgabe der Bergpredigt • deuten das Reich Gottes als Zustand vollkommener Gerechtigkeit • kennen beispielhaft Friedensangebote Jesu sowie sein solidarisches Heilshandeln und verstehen dieses als Aufforderung für ihr eigenes Handeln

Die Schülerinnen und Schüler • kennen gelungene Versuche von katholischen Gläubigen, Gerechtigkeit und Frieden zu schaffen

Inhalte: • Gerechtigkeit und Frieden- was ist das (für mich)? • Zeugnisse von Ungerechtigkeit • Wo kann ich Frieden schaffen?

Inhalte: • Bergpredigt (Mt 5) • Gottes Reich ist Gerechtigkeit (Röm 14,17ff) • Solidarisches Heilshandeln Jesu (z.B. Heilung der Kranken/ Aussätzigen)

Inhalte:

Inhalte: • „Gerechtigkeit“ und „Frieden“ in Tora, Bibel und Koran • Die „goldene Regel“ in allen Religionen



Papst Paul VI zur Freiheit



Wo wurde Gerechtigkeit und Frieden in der Vergangenheit sichtbar (z.B. Leben und Handeln moderner Heiliger, Local Heroes)?

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Themenraster 9/10

Arbeit und Beruf – soziale Gerechtigkeit Die Wahl des richtigen Berufes und das Nachdenken über die weitere Lebensgestaltung sind für Schülerinnen und Schüler in Jahrgang 9/10 essenzielle Themen. Viele sind noch nicht sicher, welchen beruflichen Werdegang sie einschlagen wollen. Orientierung kann hier die biblische Auslegung von Arbeit als Teilhabe am göttlichen Schöpfungsauftrag geben. In der Katholischen Soziallehre wird ein Weg aufgezeigt, wie der Entfremdung des Menschen durch fehlstrukturierte Arbeitsprozesse zu begegnen ist und soziale Gerechtigkeit in der Gesellschaft durchgesetzt werden kann. propädeutische/ fächerübergreifende Aspekte

biblisch – christliche Aspekte

konfessionelle Besonderheiten

allg. - religiöse Aspekte Kompetenzen:

Kompetenzen:

Kompetenzen:

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler • werden sich bewusst, welchen Stellenwert Arbeit und Beruf im Leben haben kann und formulieren einen eigenen Standpunkt • entwickeln Kriterien für die eigene Berufwahl • begreifen Arbeit und Beruf als sinngebende und persönlichkeitsformende Bereiche • reflektieren das Sozialgefüge, das uns trägt

Die Schülerinnen und Schüler • kennen den Sabbatgedanken als sinnvollen Ausgleich von Aktivität und Ruhe • bedenken, dass Arbeit und Beruf zum Menschsein gehört • begreifen eigenes Talent als von Gott gewollt

Die Schülerinnen und Schüler • kennen die biblische Sicht auf Arbeit, Leistung und Lohn • nehmen Gottes Menschenbild wahr • erläutern die biblische Sicht auf Arbeit und Leistung

Die Schülerinnen und Schüler • legen die Prinzipien der katholischen Soziallehre dar • verstehen die Katholische Soziallehre als Aufforderung für eine menschenwürdige und gerechte Gestaltung der Berufsund Arbeitswelt einzutreten • kennen Menschen, Einrichtungen und Initiativen, die sich erfolgreich für eine gerechtere Arbeitswelt eingesetzt haben

Inhalte: • Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral (Böll) • Todesanzeigen und Nachrufe als Zeugnis der Arbeitsmoral eines Menschen • Was werde ich bloß? • Menschwerden durch Arbeit • Durch Arbeit sich und die Welt gestalten

Inhalte: • Freizeit – gestaltete Zeit? • Herrschaftsauftrag Gottes (Gen 1,28-30) • Arbeitsauftrag (gen 2,15) • Last der Arbeit als Sündenfolge (Gen 3,18)

Inhalte: • „Ich bin doch keine Ameise“: die aktuelle Arbeitsmarktsituation im Vergleich mit Sprüche 6, 6-11 • Die neue Gerechtigkeit Gottes: Die Arbeiter im Weinberg (Mt 10, 1-16) • Mut zur guten Arbeit (Kol 3, 22-4,16) • Philemonbrief

Inhalte: • Adolf Kolping • Arbeit in sozialen Initiativen, ehrenamtliches Engagement, Freiwilliges Soziales Jahr • KAB

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Themenraster 9/10

Sehnsucht nach Glück und Heil - Symbol Baum Das Streben nach Glück und Heil nimmt einen großen Teil im Leben des Menschen ein. Im Alltag werden wir mit vielfältigen Angeboten konfrontiert, um die Sehnsucht nach Glück zu stillen. Jugendliche müssen in diesem Zusammenhang lernen, die für sie individuell bedeutsamen Möglichkeiten auszuwählen und für sich und ihr Umfeld sinnvoll zu nutzen. Dabei sollen sie erkennen, dass Gottes Liebe zu den Menschen und seine bejahende Kraft zum Leben sich positiv auf den Weg nach Glück und Heil auswirken. Der Baum als Symbol bietet in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, darüber nachzudenken, worauf das eigene Leben gründet (Wurzeln), was mich im eigenen Leben hält und trägt (Stamm) und wonach ich mich ausstrecke und sehne (Äste).

fächerübergreifende Aspekte

propädeutische/ allg. - religiöse Aspekte

biblisch – christliche Aspekte

Kompetenzen:

Kompetenzen:

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler

Die Schülerinnen und Schüler

Die Schülerinnen und Schüler



unterscheiden Glück und Unglück



wissen, dass Gott sich allen Menschen zuwendet



kennen Bibelgeschichten, in denen Menschen durch Gottes Zuwendung Heil erfahren



formulieren allgemeine Lebensziele





verstehen Jesu Rede vom Reich Gottes als Heilszusage für die Menschen



reflektieren ihre bisherigen Lebenserfahrungen

wissen, dass sie von Gott angenommen sind und dadurch das „Ja“ zum eigenen Leben finden können entwickeln tragfähige Umgangsweisen mit unglücklichen Lebensphasen



machen sich bewusst, welchen Stellenwert Stille bzw. Lärm in ihrem Leben hat, wissen, dass Jesus immer wieder die Stille gesucht hat und erleben selbst Schritte in die Stille



machen sich bewusst, dass sie Einfluss auf ihr Leben nehmen können

Inhalte: •

• • •

konfessionelle Besonderheiten

Zukunftsvorstellungen in den Bereichen Freunde, Familie, Schule und Beruf etc. Symbol Baum Öffentliche Ansprechpartner (Berufsberatung, Sorgentelefon ..) Medien und Werbung





wissen von Personen, die behaupten, dass Glaube glücklich macht

Inhalte: • • • •

Inhalte: Vertrauen in Gott Ps 9; Ps 31 Begegnung mit Menschen, die sich auf Gott eingelassen haben Heilszusagen in anderen Religionen Sekten

• • • • •

Seligpreisungen der Bergpredigt Mt 5,2 12 Der törichte Reiche Lk 12, 13- 21 Von der falschen und der rechten Sorge Lk 12,22-32 Heilung der gekrümmten Frau Lk 13,10 -13 Jesus sucht die Einsamkeit Mt 14,22-23

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Themenraster 9/10

Sterben und Tod - Reinkarnation oder Auferstehung? Auch wenn die Auseinandersetzung mit dem Thema Tod in der Gesellschaft eher tabuisiert wird, gehört die Frage nach dem Tod zu den elementaren Lebensfragen Heranwachsender. Ihre Beantwortung bestimmt die Einstellung zu Sterbenden, Toten, dem eigenen Sterben und dem eigenen Tod sowie die Einstellung zum Leben gleichermaßen. Jede Religion und Weltanschauung bietet uns ein anderes Modell der Jenseitsvorstellung. Während die fernöstlichen Religionen eher die Lehre von der Reinkarnation vertreten, ist im christlichen Glauben das Thema eng mit Leben, Tod und Auferstehung Jesu Christi verbunden. Jesu Leidensweg vermittelt die Gewissheit, dass Gott im Sterben mit uns ist. Unser Weg mit Gott ist im Tod nicht zu Ende, vielmehr stärkt Jesu Auferstehung die Hoffnung, dass nach christlicher Vorstellung nach dem Tod nicht alles endet.

propädeutische/ fächerübergreifende Aspekte

biblisch – christliche Aspekte

konfessionelle Besonderheiten

Kompetenzen:

allg. - religiöse Aspekte Kompetenzen:

Kompetenzen:

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler • werden sich eigener Erfahrungen und Vorstellungen zum Thema Sterben und Tod bewusst • wissen um die Tabuisierung des Todes in der Gesellschaft • wissen, dass der Tod zum menschlichen Leben gehört

Die Schülerinnen und Schüler • benennen unterschiedliche Jenseitsvorstellungen • kennen die unterschiedlichen Jenseitsvorstellungen der 5 großen Religionen • unterscheiden im Besonderen Reinkarnation und Auferstehung • deuten die unterschiedlichen Jenseitsvorstellungen und werden sich bewusst, in welcher Weise diese sich auf das Leben der Gläubigen auswirken • werden sich ihrer persönlichen Jenseitsvorstellung bewusst

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler • kennen den christlichen Glauben an • lernen die Grundsätze der die allgemeine Totenauferstehung Hospizarbeit eines katholischen Trägers kennen • wissen, dass Jesus der erste Auferstandene ist • wissen, dass die Begegnung mit dem Auferstandenen in Verkündigung und Feier des Abendmahls möglich ist • setzen sich mit unterschiedlichen Thesen zum Thema Sterbehilfe auseinander und bewerten diese vor dem Hintergrund christlicher Ethik

Inhalte: • Mitten im Leben sind wir vom Tod umgeben • Das Todesbild auf Grabsteinen und in Todesanzeigen • Sterben heute – Sterben früher • Beerdingungsformen und Beerdigungsriten

Inhalte: • Was kommt nach dem Tod? • Die Jenseitsvorstellungen der Religionen

Inhalte: • Den inneren Weg der EmmausJünger nachempfinden (Lk 24, 1335) • Vergleich verschiedener Ostertexte (1. Kor 15,3-9, Lk 20, 1-12, Mk 16, 1-8; Joh 10, 1-18, Mt 28, 1-10) • Sterben durch die Hand eines anderen

Inhalte: •

Leben im Sterben – z.B. das Johannes-Hospiz Oberberg in Wiehl

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Menschen verfügen über Menschen – Ehrfurcht vor dem Geschenk des Lebens „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ (GG Art. 1 Abs. 1). So lautet der erste Satz des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Der Satz erklärt und sichert somit den Schutz der Würde des Menschen von Seiten des Staates zu. Ab wann und unter welchen Bedingungen kommt einem Menschen dieser Schutz zu? Darf diese Würde und somit der Lebensschutz verletzt werden? Diese Fragen stehen bei Diskussionen um Abtreibung, Gentechnik bzw. Stammzellforschung, Todesstrafe oder Euthanasie im Mittelpunkt. Die Schüler sollen sich bei der Auseinandersetzung mit diesen Themen, in denen das menschliche Leben in den Fokus rückt, mit verschiedenen Positionen auseinandersetzen. Dabei beschäftigen sie sich auch mit der Position der katholischen Kirche und des christlichen Glaubens insgesamt: Aufgrund der Ebenbildlichkeit Gottes ist jegliche Gefährdung von menschlichen Lebens verboten, unabhängig vom Alter, vom körperlichen und geistigen Zustand oder von sonstigen Bedingungen.

Fächerübergreifende Aspekte

Propädeutische/allg. religiöse Aspekte

Biblisch-christliche Aspekte

Konfessionelle Aspekte

Kompetenzen:

Kompetenzen:

Kompetenzen:

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler • nehmen Situationen wahr, in denen die Sicherung der Würde des Menschen gefährdet ist • wissen, dass die Würde des Menschen gesetzlich gesichert ist • beurteilen die Wahrung der Menschenwürde in Konfliktfällen und beziehen selbst Stellung dazu

Die Schülerinnen und Schüler • begreifen den Menschen als Gottes Ebenbild und Schöpfung • setzen sich mit verschiedenen Positionen auseinander und zeigen mögliche Konsequenzen bei Entscheidungen auf • kennen das biblische Tötungsverbot • vollziehen gedanklich eine Dilemmasituation nach

Die Schülerinnen und Schüler • setzen sich auseinander mit Texten, die die Begegnung Jesu mit Schwächeren darstellt • stellen das Neue der Jesuanischen Gesetzesauslegung dar • wissen um die besondere Stellung des Menschen im Heilsplan Gottes

Die Schülerinnen und Schüler • setzen sich mit der Stellung der römisch- katholischen Kirche auseinander • beziehen Stellung zu konkreten Konfliktsituationen • stellen ihre eigene Position verständlich dar

Inhalte: • Art 1 GG • Menschenrechte der UNO • Übergriffe auf das Leben Schwächerer • Gentechnik oder Todesstrafe • Eugenik und Euthanasie

Inhalte: • Gen 1,26ff • Gen 9,6 • Ex 20,13 „Tötungsverbot“

Inhalte: • Vom reichen Prasser und armen Lazarus Lk 16, 19 ff • Gott als Retter für alle 1 Tim 2, 3 f; 4,10 • Jesus ist das Leben Joh 11, 25; 14, 6; • Bergpredigt Mt 5,21-47 (Antithesen)

Inhalte: • Gaudium et spes 27 (Schrift des II. Vatikanisches Konzil) • Donum vitae (als Schrift und Organisation) • „Gott ist ein Freund des Lebens“ (1989)

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Einheit und Pluralität in der Ökumene Der Begriff Ökumene bedeutet „Die ganze Erde umfassend“ und bezeichnet die Bemühung aller christlichen Kirchen seit dem letzten Jahrhundert die Einheit wieder herzustellen. Dabei ist das Ziel, eine „Einheit in versöhnter Verschiedenheit“ zu erreichen. Damit erkennen die Kirchen ihre verschiedenen Organisationsformen, die unterschiedlichen Lebenswelten und das durch Traditionen unterschiedlich entwickelte Grundgefühl der Gläubigen gegenseitig an. Dennoch bedauern viele Christen, dass es in Fragen der „eucharistischen Gastfreundschaft“ noch keine Annäherung gibt. Dabei ist doch gerade die Feier des Abendmahls als Ereignis Kraft spendender Gemeinschaft mit Christus und untereinander die gemeinsame Wurzel aller Christen.

fächerübergreifende Aspekte

propädeutische/ allg. - religiöse Aspekte

biblisch – christliche Aspekte

konfessionelle Besonderheiten

Kompetenzen:

Kompetenzen:

Kompetenzen:

Kompetenzen:

Die Schülerinnen und Schüler

Die Schülerinnen und Schüler

Die Schülerinnen und Schüler

Die Schülerinnen und Schüler

- nehmen die Eigenarten christlicher Zeugnisse in ihrer Umgebung wahr und gehen angemessen mit ihnen um - bedenken, dass Erinnern an gemeinsame Erlebnisse das Bewusstsein der Zusammengehörigkeit stärkt -kennen wichtige historische Ursachen der Reformation und der Kirchenspaltung

- entdecken in christlichen Zeugnissen, Sprachformen und Symbolen eigene Anfragen an das Leben und deuten sie auf Gott hin - spüren die Vielfalt der Möglichkeiten auf, in denen sich christlicher Glaube zeigen kann -nehmen einen reflektierten Standpunkt in der Begegnung mit anderen Christen ein

- legen an biblischen Erzählungen dar, dass die Jünger Jesu insbesondere bei der Mahlfeier die Erfahrung der Gegenwart Christi machten (und machen) - wissen, dass sich die christlichen Konfessionen trotz vorhandener Unterschiede durch grundlegende Gemeinsamkeiten auszeichnen. - deuten den Begriff „Ökumene“ in Hinblick auf den Auftrag Jesu - kennen Beispiele ökumenischer Zusammenarbeit

- kennen die verschiedenen Aufgaben von gläubigen Menschen und die unterschiedlichen Organisationsformen der Kirchen - nehmen die Vielfalt der Glaubensäußerungen unterschiedlicher Kulturen in der eigenen Lerngruppe wahr - kennen wesentliche Merkmale evangelischer Frömmigkeit und nehmen einen eigenen Standpunkt ein

Katholische Religion an den staatlichen Schulen in Hamburg

Inhalte:



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Recherche in der Umgebung der Schule nach Zeugnissen christlicher Religion Das schönste Klassenerlebnis Martin Luther und seine Zeit

Inhalte:

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Themenraster 9/10

Inhalte:

Christliche Zeichen und Symbole Räume und Orte christlichen Glaubens Konflikte zwischen Menschen unterschiedlicher religiöser Bekenntnisse in der Vergangenheit oder Gegenwart Befragung in der eigenen Familie über Erfahrung mit konfessionellem Zusammenleben

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Wein und Brot als Symbole des Lebens Herrenmahl der Gemeinde Apg 2,42 – 47 Jesu Gebet um Einheit Joh 17, 20-23 Auftrag zur Eucharistie Lk 22,14-20 Emmaus Lk 24,13–35 Taufe/Abendmahl/Glaubensbekenntnis/ Bibel/Kirchenjahr

Inhalte:

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Aufgaben von Papst, Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und Laien Kirche in aller Welt - Vielfalt der Weltkirche Inkulturation: liturgische Formen (Tanz, Musik)