abteilung für bauberufe

gewerblichgewerblich - industrielle berufsschule bern höhere berufsbildung Viktoriastrasse 71 3013 Bern Telefon 031 335 91 55 Fax 031 335 95 22 [email protected] www.gibb.ch

Eidg. dipl. Heizungsmeisterin Eidg. dipl. Heizungsmeister Modularer Bildungsgang mit eidg. Diplom (Höhere Fachprüfung) Ziele der Ausbildung

Der berufsbegleitende Bildungsgang zur eidg. dipl. Heizungsmeisterin resp. zum eidg. dipl. Heizungsmeister richtet sich an Berufsleute, die im Besitze des eidg. Fachausweises sind, ihre Kenntnisse erweitern und sich auf die Führung eines Unternehmens oder eines Geschäftsbereichs vorbereiten wollen. Das erfolgreiche Bestehen des Bildungsgangs und der Vernetzungsprüfung führt zum eidgenössischen Diplom (Höhere Fachprüfung).

Konzept Höhere Fachprüfung

eidg. dipl. Heizungsmeister eidg. dipl. Heizungsmeisterin

Besuch des Bildungsgangs zur eidg. Höheren Fachprüfung ( 4 Semester berufsbegleitend )

Abschluss in einem anderen Gebäudetechnik-Beruf

eidg. Fachausweis als Chefmonteur Heizung eidg. Fachausweis als Chefmonteurin Heizung

Besuch des Bildungsgangs zum eidg. Fachausweis ( 3 Semester berufsbegleitend )

Besuch des fakultativen Vorkurses ( 1 Semester berufsbegleitend )

min. 2 Jahre Berufspraxis

min. 4 Jahre Berufspraxis

Berufsprüfung

Berufsabschluss als Heizungsmonteur/in oder Haustechnikplaner/in Heizung

Bildungsgang dipl. Heizungsmeisterin / dipl. Heizungsmeister (Höhere Fachprüfung)

Aufnahmebedingungen

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Grundsätzlich stehen die Module allen Fachpersonen aus dem Bereich Heizungstechnik offen, welche im Besitze des eidg. Fachausweises (Berufsprüfung) sind oder diesen im Laufe des Bildungsgangs erwerben. Der Fachausweis muss bis spätestens zum Zeitpunkt der Anmeldung zur Diplomprüfung vorliegen. Eine Anstellung in einem Planungs- und/oder Ausführungsbetrieb der Heizungsbranche bildet eine wichtige Voraussetzung für die Aufnahme in den Bildungsgang.

Ausbildungszeit

Das modulare Bildungssystem zeichnet sich durch die Individualisierung der Studiendauer aus. Die Dauer des berufsbegleitenden Bildungsgangs beträgt im Minimum 4 Semester, im Maximum 11 Semester. Die Ausschreibung der Module erfolgt semesterweise.

Ausbildungsleitung

Hansueli Siegenthaler, dipl. Ing. FH, Bereichsleiter Weiterbildung

Referenten

Der Unterricht wird von ausgewiesenen Ingenieuren, Technikern, Meistern und Fachspezialisten der jeweiligen Fachgebiete sowie von Berufsschullehrern erteilt. Sie verfügen über eine didaktische Ausbildung.

Unterrichtsformen

Klassenunterricht, Gruppen- und Partnerarbeiten, Führungen und Objekt-Besichtigungen.

Unterrichtsorte

Filialen der Gewerblich-Industriellen Berufsschule in Bern Ausbildungszentrum suissetec in Zollikofen

Unterrichtszeiten

teilweise Freitag ganzer Tag teilweise Freitagnachmittag Samstagvormittag

Anmeldung

Mit beiliegendem Anmeldeformular

Anmeldeschluss

1. Semester:

Woche 02 / 2016

(danach alle 2 Jahre)

Beginn der Bildungsgänge

1. Semester:

Woche 05 /2016

(nächster Bildungsgang: Woche 5 / 2016)

max. 10 Lektionen max. 6 Lektionen 5 – 7 Lektionen

Bildungsgang dipl. Heizungsmeisterin / dipl. Heizungsmeister (Höhere Fachprüfung) Studiengebühren für Teilnehmende eines Bildungsgangs

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1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester

Fr. Fr. Fr. Fr.

2130.00 1980.00 1980.00 1980.00

Gesamtkosten Bildungsgang

Fr. 8070.00

Die Kosten für die Vernetzungsprüfung werden zusätzlich direkt durch die Suissetec erhoben. * Für Niedergelassene im Kanton Bern Fr. 1980.—. Für Niedergelassene in den Kantonen AR, BL, FR, LU, NE, OW, SG, SO, TG, TI und ZG, sofern von diesen Kantonen eine Kostengutsprache vorliegt Fr. 1980.—. Für Niedergelassene in den übrigen Kantonen und für Teilnehmende ohne Kostengutsprache Fr. 3530.— (inkl. Kantonsbeitrag). Zusammenstellung der Ausbildungskosten: Meisterschule

Fr. 8070.—. (ohne Gebühren Vernetzungsprüfung)

Lehrmittel sind in diesen Beträgen inbegriffen. Die Kurskosten werden semesterweise in Rechnung gestellt und können durch die Kursleitung bei Bedarf angepasst werden. Kosten für Gasthörer

Theoretische Module: Module à 20 Lektionen inkl. Zertifikatsprüfung und Zertifikat Module à 30 Lektionen inkl. Zertifikatsprüfung und Zertifikat Module à 40 Lektionen inkl. Zertifikatsprüfung und Zertifikat Module à 60 Lektionen inkl. Zertifikatsprüfung und Zertifikat

Fr. 320.— Fr. 430.— Fr. 540.— Fr. 760.—

Lehrmittel sind in diesen Beträgen inbegriffen. Abmeldungen

Bis 3 Wochen vor Beginn des Bildungsganges wird ein Unkostenbeitrag von Fr. 150.— in Rechnung gestellt. Erfolgt die Abmeldung nach diesem Zeitpunkt, wird eine Gebühr in Höhe von 20% der Ausbildungskosten pro Semester, jedoch von max. Fr. 500.—, belastet. Bei einem Abbruch nach Beginn des Bildungsganges erfolgt keine Rückerstattung .

Zur Beachtung

Die Schulleitung behält sich Änderungen hinsichtlich Lektionenzuteilung, Unterrichtsort, -tag und -zeiten sowie der Kurskosten vor.

Grundlagen des Bildungsgangs

- Prüfungsordnung und Wegleitung für die Erteilung des eidg. Diploms als eidg. dipl. Heizungsmeisterin resp. eidg. dipl. Heizungsmeister - Modulraster und Modulidentifikationen suissetec - Reglement über die Modulprüfungen, über das Verfahren zur Anerkennung der Gleichwertigkeit, über die Inhalte der modularen Bildungsgänge und über die Verleihung der Diplome für den Bildungsgang zur eidg. dipl. Heizungsmeisterin resp. zum eidg. dipl. Heizungsmeister - Reglement über die Ausbildungs- und Prüfungskommission sowie die Prüfungsorgane für den Bildungsgang zur eidg. dipl. Heizungsmeisterin resp. zum eidg. dipl. Heizungsmeister

Bildungsgang dipl. Heizungsmeisterin / dipl. Heizungsmeister (Höhere Fachprüfung)

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Inhalte des Bildungsgangs in der Übersicht Themenfeld

Name des Themenfeldes

Anzahl Module

21

Arbeitsorganisation

1

Lektionen (45 Min.) 40

22

Berufskunde

2

78

23

Projektieren

5

283

40

Angewandte Rechtsfragen

1

67

41

Finanzwesen

3

153

42

Unternehmensführung

1

53

43

Marketing

1

53

44

Personalführung

1

32

60

Vernetzungsmodul

1

43

16

802

Total

plus ca. 15 Minuten für die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts

22 Berufskunde

21 Arbeitsorganisation

21.32 Auftragsabwicklung 2

21

Total Std/Module

Anzahl Module

Unterrichtszeit

(Anz. 45'-Lektionen pro Modul)

Modul - Titel

Modul - Code

Themenfeld

Inhalte der einzelnen Pflichtmodule

40

1

40

1

22.31 Wärmelehre 2

30

1

22.35 MSR 2

48

1

78

2

22

Total Std/Module

Inhalte

- Submissionen erstellen - Werkverträge erstellen und prüfen - Offerten erstellen und prüfen - Schlussrechnungen erstellen und prüfen

- Thermische Zustandsgrössen - Wärmemenge und Aggregatszustände von festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen - Aufwand, Leistung und Nutzungsgrad - Wärmeübertragung, Wärmeleistung und -strahlung Vertiefung von MSR 1, Regelung und Steuerung, Regelstrecken, Wirkungsweise von Reglern, Feldgeräte, Einbau von Stellgliedern Erstellen von Messkonzepten, Umgang mit Messgeräten, Praktische Messungen an Heizungsanlagen, Auswertungen, Messberichte erstellen, Messfehler, Hydraulischer Abgleich

Bildungsgang dipl. Heizungsmeisterin / dipl. Heizungsmeister (Höhere Fachprüfung)

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Fortsetzung Inhalte der einzelnen Pflichtmodule

23.36 Normheizlast

48

1

Druckverlustberechnung

53

1

23.38 Hydraulik 2

32

1

23.39 Heiztechnik 3

75

1

23.40 Heiztechnik 4

75

1

283

5

23 Projektieren

23.37

40 Angewandte Rechtsfragen

23

40.34 Rechtsanwendung

40

41 Finanzwesen

Total Std/Module

Total Std/Module

Finanzielles und 41.34 betriebliches Rechnungswesen

41.35 Kalkulation 2

67

1

67

1

70

32

- Normen und Vorschriften, die Norm-Heizlast und die thermische Energie im Hochbau zu berechnen. - Beschaffung von Unterlagen für Bewilligungen, Baugesuchen und Subventionseingaben. - Vordimensionierung - Rohrauskühlung - Nachrechnung - Grundschaltungen / Verteilerbauarten - Ventilkennlinie / Anlagekennlinie - a-Werte von Wärmetauschern - Ventilautorität - Ventilauslegung - Planung von Heizungsanlagen - bestimmen Heizzwecke verfügbaren Energieträger und dimensionieren die Wärmeerzeugung sowie die Warmwasseraufbereitung. - die Befestigungs- sowie die Wärmeabgabesysteme zu definieren. -dimensionieren die sicherheitstechnischen Einrichtungen. - Planung einfacherer Heizungsanlagen zu übernehmen - Solaranlagen und Komfortlüftungen definieren - Sanierungskonzepte erstellen und die notwendigen Wirtschaftlichkeitsrechnungen

- Grundlagen und Anwendung der im Gewerbe gängigen Vertragsarten: - Kaufvertrag; Mietvertrag; Konsumkreditverträge; Auftrag - Vertiefte Kenntnisse des Arbeitsvertragsrechts und des GAV - Vertiefte Kenntnisse des Werkvertragsrechts (inkl. SIA 118) - Handelsregister und Firmenrecht - Gesellschaftsrecht: Unternehmensformen (Einzelunternehmung, Kollektivgesellschaft, GmbH, Genossenschaft, Verein). - Vertragsrecht: Einfache Gesellschaft - Ablauf eines Einleitungsverfahrens - Übersicht über die verschiedenen Betreibungsarten - Sicherungsmittel im Betreibungsrecht - Struktur und Aufgaben des Branchenverbandes

1

- Bilanz und Erfolgsrechnung - Debitoren und Kreditoren - Bewertung und Analyse - Sonderprobleme - Jahresabschluss / Berichterstattung

1

- Kalkulationsaufbau - Kalkulationselemente - Kalkulationsgrundlagen - Regiearbeiten - Normen und Richtlinien

Bildungsgang dipl. Heizungsmeisterin / dipl. Heizungsmeister (Höhere Fachprüfung)

41.36 Finanzielle Führung

41

Total Std/Module

51

1

153

3

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- Vollkostenrechnung - Kostenarten- / Kostenstellenrechnung - Kostenträgerrechnung - Teilkostenrechnung - Auswertung - Liquiditätsbewirtschaftung - Investition - Planung

60 Vernetzung

44 Personalführung

43 Marketing

42 Unternehmensführung

Fortsetzung Inhalte der einzelnen Pflichtmodule

42.32 Unternehmensführung

42

Total Std/Module

43.32 Marketing 43

Total Std/Module

44.32 Personalmanagement

44

Total Std/Module

Vernetzungsmodul 60.41 Unternehmensführung 60

Total Lekt./Module

Total aller Module

53

1

53

1

53

1

53

1

32

1

32

1

43

1

43

1

802

16

- Grundlagen der Organisation, Aufbauorganisation, Ablauforganisation, Projektorganisation/Methodik - Ziele und Aufgaben der Unternehmensführung, Sinn und Zweck der Unternehmenspolitik und der Unternehmensverfassung, - Bedeutung der Unternehmenskultur, Formulierung von Unternehmensleitbildern, Corporate Identity, - Was heisst strategisches Management?, Strategische Analyse, Strategieumsetzung und -kontrolle

- Grundlagen des Marketings - Marketing-Konzept - Marketing-Mix - Marketing-Umsetzung

- Mitarbeitereinstellung und –Einführung. - Mitarbeiterbeurteilung und –Förderung. - Arbeitszeugnis - Persönliches Zeitmanagement und Arbeitstechnik

- Anwendung des in den Fachmodulen erlernten Stoffes in Kombination mit den Erfahrungen aus der Praxis - Systematisches Vernetzen von Geschäftsprozessen - Schulung der Präsentations- und Argumentations-technik