110. DGKJ‐Jahrestagung, Leipzig, 11.‐14.9.2014: Symposium „Wie sichern wir die  stationäre und ambulante pädiatr. Versorgung?“

Vortrag Th. Fischbach, 12.9.2014

Zukunft der ambulanten pädiatrischen Versorgung aus Sicht der KBV 110. DGKJ - Jahrestagung Leipzig, 12. September 2014

Dr. med. Thomas Fischbach Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin Facharzt für Anaesthesiologie Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte BVKJ e.V. Landesverbandsvorsitzender Nordrhein Bundesvorstand Mitglied der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung KBV Vorsitzender des Beratenden Fachausschusses für die hausärztliche Versorgung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordhein

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Vortrag Th. Fischbach, 12.9.2014

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Kinderärzte  14.06.2014 3 Entwicklung derPädiatrie ambulanten PädiatrieLeitend.  110.Jahrestagung DGKJ,Seite 12.09.2014 

Seite 3

Agenda

1.

Trends und Entwicklung der Arztzahlen Pädiatrie

2.

Versorgungsebenenmodell

3.

Sonder- und Problemfall SPZ

4.

Kooperationsmöglichkeiten in der vertragsärztlichen Versorgung

5.

Zusammenfassung und Ausblick

Entwicklung der ambulanten der Pädiatrie  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014  Seite Entwicklung ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ,  412.09.2014 

Seite 4

Agenda

1.

Trends und Entwicklung der Arztzahlen Pädiatrie

2.

Versorgungsebenenmodell

3.

Sonder- und Problemfall SPZ

4.

Kooperationsmöglichkeiten in der vertragsärztlichen Versorgung

5.

Zusammenfassung und Ausblick

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Vortrag Th. Fischbach, 12.9.2014

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Kinderärzte  14.06.2014 5 Entwicklung derPädiatrie ambulanten PädiatrieLeitend.  110.Jahrestagung DGKJ,Seite 12.09.2014 

Seite 5

Während die Zahl der Ärzte leicht zunimmt, bleibt der Tätigkeitsumfang (Vollzeit/Teilzeit) eher konstant Entwicklung der an der vertragsärztl. Versorgung teilnehmenden Pädiater (Bund) 2004 bis 2013: + 435 Kinder- und Jugendärzte (+ 6,4 %) ABER: Unter Berücksichtigung des Tätigkeitsumfangs (Vollzeit/Teilzeit) stagniert die Zahl eher (2009 – 2013: +/- 0,01%)

7.500 7.000 6.500

Anzahl

6.000 5.500 5.000

6.849

6.880

6.897

6.942

6.999

7.081

7.080

7.111

7.177

7.284

2004

2005

2006

2007

2008 2009 Jahr

2010

2011

2012

2013

4.500 4.000 3.500 3.000 Quelle: Bundesarztregister der KBV

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Kinderärzte  14.06.2014 6 Entwicklung derPädiatrie ambulanten PädiatrieLeitend.  110.Jahrestagung DGKJ,Seite 12.09.2014 

Seite 6

In den neuen und alten Bundesländern zeichnen sich unterschiedliche Trends bei den Pädiatern ab Entwicklung der an der vertragsärztl. Versorgung teilnehmenden Pädiater in den alten und neuen Bundesländern Während die Zahl der Pädiater in Westdeutschland relativ stark steigt (2004 bis 2013: + 551 Kinder- und Jugendärzte (+9,9 %)), ist sie in Ostdeutschland eher rückläufig (2004 bis 2013: - 116 Kinder- und Jugendärzte (- 8,9 %)).

7.000 6.000

6.005

5.937

5.887

5.850

5.769

5.708

5.642

5.592

3.000

6.098

4.000

5.547

Anzahl

5.000

1.186

2009

1.172

2008

1.174

2007

1.193

2006

1.231

2005

1.230

1.255

2004

1.234

1.288

1.000

1.302

2.000

2011

2012

2013

0 Neue Bundesländer

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Alte Bundesländer

2010 Jahr

Quelle: Bundesarztregister der KBV

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Vortrag Th. Fischbach, 12.9.2014

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Kinderärzte  14.06.2014 7 Entwicklung derPädiatrie ambulanten PädiatrieLeitend.  110.Jahrestagung DGKJ,Seite 12.09.2014 

Seite 7

Ggf. noch ergänzen: ermächtigte Kinderärzte

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Kinderärzte  14.06.2014 8 Entwicklung derPädiatrie ambulanten PädiatrieLeitend.  110.Jahrestagung DGKJ,Seite 12.09.2014 

Seite 8

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Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Kinderärzte  14.06.2014 9 Entwicklung derPädiatrie ambulanten PädiatrieLeitend.  110.Jahrestagung DGKJ,Seite 12.09.2014 

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Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 10 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ, Seite  12.09.2014 

Seite 10

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Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 11 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ, Seite  12.09.2014 

Seite 11

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 12 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ, Seite  12.09.2014 

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Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 13 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ, Seite  12.09.2014 

Seite 13

Agenda

1.

Trends und Entwicklung der Arztzahlen Pädiatrie

2.

Versorgungsebenenmodell

3.

Sonder- und Problemfall SPZ

4.

Kooperationsmöglichkeiten in der vertragsärztlichen Versorgung

5.

Zusammenfassung und Ausblick

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 14 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ, Seite  12.09.2014 

Seite 14

In der Bedarfsplanungsrichtlinie werden vier Versorgungsebenen unterschieden, die unterschiedlich große Planungsbereiche abbilden Hausärztliche Versorgung

Allg. fachärztl. Versorgung

Spezialisierte fachärztl. Vers.

Gesonderte fachärztl. Versorg.

Mittelbereiche

Kreise

KVen

[klein]

[mittel]

Raumordnungsregionen [größer]

[sehr groß]

Anzahl 883

Anzahl 372

Anzahl 97

Anzahl 17

Größe der Planungsbereiche am Beispiel der KV Sachsen-Anhalt

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Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 15 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ, Seite  12.09.2014 

Seite 15

Agenda 1.

Trends und Entwicklung der Arztzahlen Pädiatrie

2.

Versorgungsebenenmodell

3.

Sonder- und Problemfall SPZ

4.

Kooperationsmöglichkeiten in der vertragsärztlichen Versorgung

5.

Zusammenfassung und Ausblick

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 16 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ, Seite  12.09.2014 

Seite 16

Stationäre Versorgung

Gesonderte fachärztliche Versorgung

Spezialisierte fachärztliche Versorgung

Allgemeine fachärztliche Versorgung

Hausärztliche Versorgung

In einem Versorgungsebenenmodell stellen die ermächtigten Einrichtungen (z.B. SPZ) einen Querschnittsbereich dar 

Ähnlich wie die ASV bilden die ermächtigten Einrichtungen (z.B. die Sozialpädiatrischen Zentren) eine Versorgung an der Schnittstelle ambulant/stationär ab.



Vorschlag der KBV: Im Rahmen einer klaren Systematisierung und Abgrenzung können beide Bereiche zusammengefasst werden.

ASV (§116b SGB V) Ermächtigte Einrichtungen

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Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 17 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ, Seite  12.09.2014 

Seite 17

Das Leistungsspektrum vieler ermächtigter Einrichtungen kann i.d.R. zwei Bereichen zugeordnet werden Ermächtigte Einrichtung Leistungsspektrum für das die ermächtigten Einrichtungen genuine geschaffen wurden (Art, Schwere und Dauer der Erkrankung)

 Diese Leistungen könnten in die ASV überführt werden.  Einrichtungen würden Teilnahme an der ASV anzeigen etc.

Leistungen die durch ermächtigte Einrichtungen ebenfalls erbracht werden (Erreichbarkeit oder Versorgungserfordernisse)

 Diese Leistungen würden der regulären vertragsärztlichen Versorgung zugeordnet werden.  Einrichtungen müssten hierzu vom Zulassungsausschuss ermächtigt werden. Es erfolgt eine Anrechnung in der Bedarfsplanung.

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 18 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ Seite 12.09.2014 

Seite 18

Agenda

1.

Trends und Entwicklung der Arztzahlen Pädiatrie

2.

Versorgungsebenenmodell

3.

Sonder- und Problemfall SPZ

4.

Kooperationsmöglichkeiten in der vertragsärztlichen Versorgung

5.

Zusammenfassung und Ausblick

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Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 19 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ Seite 12.09.2014 

Seite 19

Ärztliche Kooperation in der vertragsärztlichen Versorgung Angestellter Arzt, Praxisgemeinschaft, Apparategemeinschaft, Ärztehäuser, Praxis im Krankenhaus, Praxisnetze, Berufsausübungsgemeinschaften….

VÄG

kein Königsweg !

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 20 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ Seite 12.09.2014 

Seite 20

Bedeutung der Einzelpraxis © KBV

 Versorgungsform richtet sich nach dem örtlichen Bedarf und Kooperationsbedarf der Ärzte.  Es gibt keine per se richtige oder falsche Versorgungsform.  Gerade in ländlichen Gebieten stellen Ärzte in Einzelpraxen die Versorgung sicher.  Auch darüber hinaus werden Einzelpraxen immer zentraler Bestandteil der ambulanten Versorgung sein.  Einzelpraxen sind Partner in Kooperationsformen.  Allerdings – Zahl rückläufig, Trend geht zu Teampraxen.

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Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 21 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ Seite 12.09.2014 

Seite 21

Praxisgemeinschaft  Zusammenschluss von wirtschaftlich selbstständigen Praxen oftmals mit anderen Berufsgruppen unter einem Dach © KBV

Ärztehäuser  gemeinsame Nutzung von Räumen, Einrichtungen und Geräten, wirtschaftlich getrennte Partner © KBV

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 22 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ Seite 12.09.2014 

Seite 22

Berufsausübungsgemeinschaft  verbindliche Zusammenschlüsse für  Vertragsärzte  Vertragspsychotherapeuten  MVZ zur gemeinsamen Berufsausübung  Gemeinschaftspraxen und MVZ sind Berufsausübungsgemeinschaften

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Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 23 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ Seite 12.09.2014 

Seite 23

Der Trend geht zu Gemeinsschaftspraxen 60.000

49.482

50.461

51.054

51.509

47.722

50.000

38.520 40.000

31.730

Allgemein-/Praktische Ärzte

29.731

Internisten

30.000

Frauenärzte übrige Ärzte

20.000

10.000

0 1993

1998

2003

2008

2009

2010

2011

2012

Quelle: Bundesarztregister der KBV

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 24 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ Seite 12.09.2014 

Seite 24

Medizinische Versorgungszentren erlauben die Beteiligung nicht-ärztlicher Kapitalgeber – und werden deshalb vielfach kritisch bewertet  Fachübergreifende, ärztlich geleitete Einrichtung

© KBV

 MVZ sind fachübergreifend, wenn Ärzte mit verschiedenen Facharzt- oder Schwerpunktbezeichnungen dort tätig sind  Koalitionspapier: fachgruppengleiche MVZ sollen ermöglicht werden

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Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 25 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ Seite 12.09.2014 

Seite 25

MVZ-Gesamtkennzahlen (31.12.2012) Anzahl der Zulassungen

1.938

Gesamtzahl der im MVZ tätigen Ärzte

11.917

Vertragsärzte

1.441

Ärzte im Anstellungsverhältnis

10.476

MVZ-Größe

Ø 6,1 Ärzte

vorwiegende Gründer

Vertragsärzte und Krankenhäuser

Beteiligung von Vertragsärzten an der Trägerschaft

40,7%*

Beteiligung eines Krankenhauses an der Trägerschaft

37,5%*

vorwiegende Rechtsformen

GmbH, GbR

am häufigsten beteiligte Facharztgruppen

Hausärzte, fachärztliche Internisten, Chirurgen * Daten Stand 31.12.2012, Daten der KV Hamburg Stand 1. Quartal 2011

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 26 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ Seite 12.09.2014 

Seite 26

Ca. 8 Prozent der Vertragsärzte arbeiten in MVZ Der Anteil der MVZ an der Versorgungslandschaft ist im Vergleich zu den Gemeinschafts- bzw. Einzelpraxen deutlich geringer, wächst aber. MVZ

Gemeinschaftspraxen

Einzelpraxen

100.000 86.926

90.000

81.735

80.000 70.000 60.000

51.509

50.000 40.000 30.000 20.000

20.022 11.917

10.000

1.938

0 Anzahl der Ärzte und Psychotherapeuten

Anzahl der MVZ bzw. Praxen

zusätzliche Quelle: Bundesarztregister – Stand 31.12.2012

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Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 27 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ Seite 12.09.2014 

Seite 27

MVZ wachsen nicht exponentiell, aber stetig Die durchschnittliche Arbeitsgröße der MVZ erhöht sich langsam, aber stetig. Zum 31.12.2012 arbeiten die MVZ durchschnittlich mit 6,1 Ärzten.

MVZ Gesamtzahl

Krankenhaus MVZ

6,7* 5,887 5,182

3,586

3,789

3,940

4,226

4,590 4,698

4,902

5,510 5,206

6,149 5,524

4,086

3,600 3,214

3,590

31.12.2004 31.12.2005 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2012 * Daten Stand 31.12.2012, Daten der KV Hamburg Stand 1. Quartal 2011

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 28 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ Seite 12.09.2014 

Seite 28

„Neuer“ Ansatz: Förderung von Praxisnetzen  Interdisziplinärer Zusammenschluss von Praxen unter Wahrung ihrer Selbstständigkeit  Rahmenvorgabe Praxisnetze § 87b SGB V nach dem VStG

© KBV

 Richtlinien zur Anerkennung bzw. Förderung werden von den KVen erlassen  Erste Netze z.B. in Schleswig-Holstein anerkannt  Finanzielle Förderung vorgesehen

Vielfältige Netzlandschaft

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Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 29 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ Seite 12.09.2014 

Seite 29

Netze müssen drei Versorgungsziele verfolgen und nachweisen, um anerkannt und gefördert zu werden Patientenzentrierung

Kooperative Berufsausübung

Verbesserte Effizienz

Patientensicherheit

Fallbesprechungen

Darlegungsfähigkeit

Therapiekoordination/ -kontinuität

Netzzentrierte QZ

Patientenperspektive

Befähigung/Informierte Entscheidungsfindung

Wissensmanagement Sichere Kommunikation

Barrierefreiheit im Netz

Gemeinsame Doku-Standards

Beschleunigte Diagnose- u. Therapieprozesse Wirtschaftlichkeitsverbesserungen Nutzung von QM

Kooperationen

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 30 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ Seite 12.09.2014 

Seite 30

Arztgruppen

Praxisnetze dienen der Stärkung der wohnortnahen Versorgung Hausärztliche Versorgung

Allg. fachärztl. Versorgung

Spezialisierte fachärztl. Vers.

Gesonderte fachärztl. Versorg.

Mittelbereiche

Kreise

Raumordnungsregionen

KVen

 Hausärzte

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         

Augenärzte Chirurgen Frauenärzte HNO-Ärzte Hautärzte Nervenärzte Psychotherap. Orthopäden Urologen Kinderärzte

   

Fachinternisten Anästhesisten Radiologen Kinder- und Jugendpsychiater

 PRM-Mediziner  Nuklearmediziner  Strahlentherap.  Neurochirurgen  Humangenetiker  Laborärzte  Pathologen  Transfusionsmediziner

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Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 31 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ Seite 12.09.2014 

Seite 31

MVZ und Praxisnetz im Vergleich

MVZ § 95 SGB V

Praxisnetz § 87b SGB V

zentral

dezentral

Fachübergreifend

Wohnortsnah fachübergreifend

Leistungserbringerstatus: ja

Leistungserbringerstatus: nein

überwiegend angestellte Ärzte

überwiegend selbständige Freiberufler

keine speziellen Anforderungen an die Versorgungsausrichtung

spezielle Anforderungen, u.a.: • Kooperationsregelungen, auch mit Krankenhäusern • Gemeinsame Versorgungsstandards • Verlust der Anerkennung bei Unterschreitung der Zulassungsstandards

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 32 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ Seite 12.09.2014 

Seite 32

Zusammenfassung • Arztzahlen in der Pädiatrie vorerst stabil, cave: Entwicklung in den neuen Bundesländern, dort allerdings auch deutlicher Bevölkerungsrückgang • Ambulante Öffnung der Krankenhäuser deutlich vorangeschritten, insbesondere über MVZ und über ermächtigte Einrichtungen • Mit der Anrechnung der ermächtigten Ärzte und Einrichtungen auf die vertragsärztliche Bedarfsplanung neuer Ordnungsrahmen erforderlich, Vorschlag: Integration der SPZ in die ambulante spezialfachärztliche Versorgung • Integrationsversorgung nach §140ff. SGB V kommt über Inselmodelle bislang nicht hinaus – Beteiligung KVen ermöglichen?

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Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  14.06.2014 33 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  110.Jahrestagung DGKJ Seite 12.09.2014 

Seite 33

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  Leitend. 14.06.2014Kinderärzte,  Seite 34 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  Jahrestagung 

14.06.2014  Seite 34

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Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  Leitend. 14.06.2014Kinderärzte,  Seite 35 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  Jahrestagung 

14.06.2014  Seite 35

Mit der Grundsystematik der Bedarfsplanung wird die Verteilung der Ärzte im Land gesteuert 

A

Definition eines Planungsbereichs  z.B. Landkreise und kreisfreie Städte



B

Festlegung eine SOLL-Versorgungsniveaus je Arztgruppe  z.B. 6.916 EW je Frauenarzt

C

Ermittlung des IST-Versorgungsniveaus im Planungsbereich  z.B. 122.356 EW und 23 Frauenärzte = 5.320 EW je Frauenarzt



Vergleich des IST- und SOLL-Versorgungsniveaus als Versorgungsgrad  5.320 im Vergleich zu 6.916 = 130 %

D

E

50 / 75 % - 110 %

> 110 %

Unterversorgung

„normal“ versorgt

Überversorgung

geförderte Zulassung

reguläre Zulassung

Sperrung

0 % – 50 / 75 %

 Wenn attraktive Regionen gesperrt sind, müssen Ärzte, die sich niederlassen wollen, in weniger attraktive Regionen ausweichen.

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  Leitend. 14.06.2014Kinderärzte,  Seite 36 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  Jahrestagung 

14.06.2014  Seite 36

Chancen nutzen durch Kooperationen? 

Kooperation zahlt sich aus.



Kooperation stärkt Qualität.



Kooperation nützt Patienten.



Kooperationsaufbau ist eine professionelle und persönliche Herausforderung.



Kooperation bedeutet Vielfalt und Individualität.

4_Fischbach_DGKJ.Leipzig.140912.pdf

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110. DGKJ‐Jahrestagung, Leipzig, 11.‐14.9.2014: Symposium „Wie sichern wir die  stationäre und ambulante pädiatr. Versorgung?“

Vortrag Th. Fischbach, 12.9.2014

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  Leitend. 14.06.2014Kinderärzte,  Seite 37 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  Jahrestagung 

14.06.2014  Seite 37

Demographischer Wandel und Ärztemangel Entwicklung Praxisnetze

Perspektiven n.VstG

© KBV

Zwischen QZ und Geschäftsmodell

Wohnortnahe Versorgung sichern Attraktivität der Niederlassung

In allen Regionen und Raumtypen

strukturelle und prozessuale Entwicklungsimpulse

Populations- und indikationsbezogen

Interdisziplinäre und bedarfsgerechte Kooperation (z.B. Pflegeheim)

Demographischer Wandel erfordert multiprofessionellen Wandel

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  Leitend. 14.06.2014Kinderärzte,  Seite 38 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  Jahrestagung 

14.06.2014  Seite 38

Mit dem neuen G-BA Beschluss werden die Sozialpädiatrischen Zentren (SPZ) stattdessen vorerst pauschal in der Bedarfsplanung angerechnet § 22 „Berücksichtigung von ermächtigten Ärzten und anderen Faktoren 

SPZ werden mit einem Anrechnungsfaktor von pauschal 0,5 je Einrichtung berücksichtigt.  Es sei denn, es liegen belastbare Daten über den Diese Daten werden nur in sehr wenigen Umfang der Leistungen der Einrichtungen vor. Dann erfolgt eine Anrechnung im Vergleich zur durchschnitt- Fällen vorliegen. lichen Fallzahl der Arztgruppe. Die SPZ haben keinen Grund Informationen  Grundlage für die Daten kann eine freiwillige Selbstzu liefern. auskunft der betroffenen Einrichtungen sein.



Die Anrechnung erfolgt in der Arztgruppe der Kinderärzte. Diese Informationen  Es sei denn, es liegen Informationen darüber vor, werden nur in wenigen welche Arztgruppe den Schwerpunkt der Leistungen Fällen vorliegen. des SPZ erbringt.



Die Regelung tritt nach 4 Jahren automatisch außer Kraft und wird innerhalb von 3 Jahren in ihrer Wirkung auf die Versorgung evaluiert.

4_Fischbach_DGKJ.Leipzig.140912.pdf

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110. DGKJ‐Jahrestagung, Leipzig, 11.‐14.9.2014: Symposium „Wie sichern wir die  stationäre und ambulante pädiatr. Versorgung?“

Vortrag Th. Fischbach, 12.9.2014

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  Leitend. 14.06.2014Kinderärzte,  Seite 39 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  Jahrestagung 

14.06.2014  Seite 39

Die Neuregelung der Anrechnung von SPZ wird von der KBV unter vielen Gesichtspunkten kritisch gesehen.

1. SPZs richten sich an ein gänzlich anderes Patientenklientel als reguläre Kinderärzte in der ambulanten Versorgung.

2. Die SPZ werden nun auf den Versorgungsgrad angerechnet, ohne dass sie bei der Ermittlung der Verhältniszahl berücksichtigt wurden.

3. Es besteht weiterhin keine Transparenz über das Leistungsgeschehen in SPZ. Und mit der nun getroffen Regelung kann dies auch kaum erreicht werden.

4. SPZ sind ohne Bedarfsprüfung zu ermächtigen sind, während sich die

Vertragsärzte nach den rigiden Vorgaben der Bedarfsplanung zu richten haben. Dies wird dem Leitgedanken „ambulant von stationär“ kaum gerecht.

 Insofern ist zu begrüßen, dass die Regelung vorerst nur für 4 Jahre gelten soll.

Entwicklung der ambulanten  Jahrestagung Leitend. Kinderärzte  Leitend. 14.06.2014Kinderärzte,  Seite 40 Entwicklung derPädiatrie ambulanten Pädiatrie  Jahrestagung 

14.06.2014  Seite 40

Die Bedarfsplanung sieht drei Steuerungsebenen vor, um der besonderen Situation vor Ort gerecht zu werden Ebenen Bundesebene Grundsätzliche allgemeine Vorgaben (z.B. Arztgruppen, Planungsbereiche etc.)

Instrumente Bedarfsplanungsrichtlinie des G-BA

+ Landesebene Abweichungen um regionalen Besonderheiten Rechnung zu tragen (z.B. Planungsbereichsgrenzen, Morbidität, Soziodemografische Faktoren etc.)

Bedarfsplan der Kassen und KVen

+ Lokale Ebene Zulassungen auf lokaler Ebene in gesperrten Planungsbereichen (z.B. besondere Behandlungsmethoden etc.)

Sonderbedarf

 Die regionalen Abweichungsmöglichkeiten stellen sicher, dass die besonderen Gegebenheiten vor Ort berücksichtigt werden.

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