Diese gute Zusammenarbeit ist nicht das Ziel, sondern der Weg dazu. Das Ziel ist eine gute Schule. Eine gute Schule misst sich letztendlich

JAHRESBERICHT S J 2012 / 13 LIEBE LESERIN, LIEBER LESER Damals, vor etwas mehr als zehn Jahren, wurde ich bei den Bewerbungsgesprächen zum Schulleite...
Author: Calvin Bretz
1 downloads 1 Views 1MB Size
JAHRESBERICHT S J 2012 / 13 LIEBE LESERIN, LIEBER LESER

Damals, vor etwas mehr als zehn Jahren, wurde ich bei den Bewerbungsgesprächen zum Schulleiterjob gefragt, wie lange ich diese Tätigkeit auszuüben gedenke. “Ich plane mal für fünf Jahre, dann sehen wir weiter,” antwortete ich und verschwieg, dass ich es noch nie länger als 6 Jahre am gleichen Arbeitsplatz ausgehalten hatte.

JAHRESBERICHT S J 2012 / 13

Heute gehöre ich bereits zu den amtsältesten Schulleitern im Kanton Aargau. Und wenn ich von meinen Freunden gefragt werde, warum ich mich ausgerechnet hier so wohlfühle, dann habe ich eine einfache Antwort: Es sind die Menschen. Die Wertschätzung für das Geleistete. Die Unkompliziertheit bei der Lösungssuche. Der Humor als Würze des Alltags. Die Hilfsbereitschaft in stressigen Situationen.

daran, ob den Schülern das nötige Rüstzeug für das Leben mitgegeben wird. Dabei geht es nicht nur um Sachkompetenz in den einzelnen Fächern. Immer wichtiger wird die Selbst- und Sozialkompetenz. Genauso, wie Sie als Eltern sich hinterfragen, ob Sie alles für Ihr Kind getan haben, tun wir das als Schule auch. Das ist das Tolle daran: Wir haben das gleiche Ziel. Nicht immer sind sich alle über den richtigen Weg einig. Doch wenn man einander zuhört und gemeinsam nach einer Lösung sucht, dann lässt sich dieser finden. Vorausgesetzt, die Zusammenarbeit funktioniert. Wie gesagt: Es sind die Menschen.

Dass sich auch die Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern an unserer Schule wohl fühlen, wissen wir spätestens seit der Externen Schulevaluation vom letzten Herbst. Die schriftlichen Befragungen und die Interviews belegen dies. Alles bestens und Hände in den Schoss? Nein! Diese gute Zusammenarbeit ist nicht das Ziel, sondern der Weg dazu. Das Ziel ist eine gute Schule. Eine gute Schule misst sich letztendlich

Bruno Glettig, Schulleiter

JAHRESBERICHT DER SCH ULPFLEGE HÖHEPUNKTE IM SCHULJAHR 2012/2013

welche für die Betroffenen schwer nachzuvollziehen waren.

Die gesetzten Jahresziele für das letzte Schuljahr konnten allesamt umgesetzt oder in die neue Jahres- sowie Mehrjahresplanung eingebunden werden.

UNSERE SCHULE PLATZT AUS ALLEN NÄHTEN...

Seit Jahren arbeiten wir an der Planung der Sanierung der Pavillonschule. Mit der Diskussion um das Bildungskleeblatt, der Re-Organisation und Zentralisierung der Oberstufen wurden unzählige Varianten mit einer ebensolchen Unzahl Szenarien von Zusammenlegungen, Schülerprognosen und daraus resultierenden Ansprüchen und Bedürfnissen besprochen, gerechnet und auf Pläne gezeichnet. Fast alles ist heute wieder Makulatur!

Externe Evaluation: Die arbeitsreichste Herausforderung war die Externe Schulevaluation. Am Ende konnten wir einen positiven Bericht der Fachhochschule entgegennehmen: Alle Ampeln der Schule Möriken-Wildegg stehen auf "Grün". Dies nicht zuletzt dank dem positiven Feedback der Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrpersonen. Was nicht heissen will, dass die Schule Möriken-Wildegg kein weiteres Entwicklungspotential hat. Nach dem Feedback der Evaluatoren der Fachhochschule Nordwestschweiz und dem Inspektorat wurden bereits neue Massnahmen und Entwicklungs-schritte abgeleitet und in die Mehrjahresplanung aufgenommen.

Dank der Zustimmung an der Gemeindeversammlung zur räumlichen Entwicklungsstrategie der Gemeinde im Gebiet Hellmatt kann die Planungsarbeit zur Sanierung wieder in Angriff genommen werden damit wir mittel- bis langfristig die nötige Schulinfrastruktur für unsere Gemeinde bereitstellen können.

Jugendfest 2013: Das im 3-Jahres-Turnus stattfindende Jugendfest gehört immer wieder zu einem der Höhepunkte des Schuljahres. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Schüler und Lehrpersonen, welche die Ideen für die Morgenfeier, die Auftritte der Musikschule, den Umzug und die Lehrerbeiz umgesetzt und zu einem tollen Jugendfest beigetragen haben. UNSERE SCHULE WÄCHST UND WÄCHST...

Die grossen Projekte seitens des Kantons sind in der Umsetzungsphase. Die Planung für die Einführung von 6/3 mit den verschobenen Jahrgängen ist am Laufen. Die Prognosen für rückläufige und stagnierende Schülerzahlen sind, jedenfalls für Möriken-Wildegg, nicht eingetroffen. Im Gegenteil. Unsere Schülerzahlen steigen stetig. So hatten wir zwischen Frühjahr und Sommer so viele Zuzüge, dass im Schuljahr 2013/2014 eine zusätzliche 1. Primarklasse und eine fünfte Kindergartenabteilung geführt werden muss. Aufgrund dieser neuen Rahmenbedingungen (räumliche Ressourcen, Abteilungsgrössen und Pensenzuteilungen des Kantons) musste die Schulpflege Um- und Neueinteilungen in den beiden Dorfteilen machen,

Lisa Streit, Präsidentin Schulpflege

2

SCHÜLERINTERVIEW

Anja Feuerhuber und Sara Zivkovic (Bez 3a) interviewen drei Schulabgänger

Darko: Als Lehrling wird sich mein Leben ziemlich stark verändern. Schüler haben es schon viel einfacher!

WAS IST DEIN ZIEL NA CH DER SCHULE?

Sandy Ulrich, 4. Bez: Ich möchte einen guten Lehrabschluss als Polydesignerin 3D erreichen. – Wer weiss, vielleicht werde ich danach irgendeinmal noch Kunstgeschichte studieren.

WOMIT BIST DU AM ZUFRIEDENSTEN, WENN DU AUF DEINE SCHULKARRIERE ZURÜCKBLICKST?

Sandy: Ich denke, ich habe viel gelernt hier. Der Stoff wurde uns super beigebracht. – Sehr zufrieden bin ich auch mit meinen Freundschaften, die ich hier geschlossen habe. Sina: Na ja, meine Noten sind nicht so schlecht. Ich habe es geschafft, einen guten Abschluss zu erreichen.

Sina Hausmann, 4. Sek: Zuerst möchte ich das Jahr im Forum 44 möglichst erfolgreich gestalten. Mein Ziel ist es, die Aufnahmeprüfung an die FMS zu bestehen.

Darko: Ich bin in meiner Schulkarriere um eine Stufe ”aufgestiegen” und unser Team hat im Spielturnier 2013 einen Doppel-Sieg gelandet. Das gab viel Toblerone und sehr viel Zufriedenheit. ERZÄHLE EINE KURZE GESCHICHTE AUS DEINER SCHULZEIT, DI E DU NIE VERGESSEN WIRST!

Darko Zivkovic, 4. Sek: Ich will meine Lehre als Polymechaniker erfolgreich abschliessen und die Berufsmatur möglichst gut schaffen.

Sandy: Eine Lehrerin stellte uns eine offenbar für alle zu schwierige Frage. Auf eine Antwort wartend, kaute sie dann am Hellraumprojektorschreiber – aus lauter Nervosität am falschen Stiftende. Ihr Mund färbte sich aliengrün! – Die Farbe war wasserfest!

WAS WIRST DU VERMISS EN, WENN DU NÄCHSTES JAHR NICHT MEHR HIER ZUR SCHULE GEHST?

Sandy: Vieles werde ich vermissen – die ganze Schule! Es herrscht hier einfach eine Superatmosphäre, sowohl von den Gebäuden, wie auch von einigen Lehrkräften her, vor allem Frau Burkhardt werde ich vermissen, weil sie sich mir gegenüber immer als nett und hilfsbereit gezeigt hat. Dann auch: Die Schulkameraden, die Pausenbrötli, die Schulglocke (welche vor allem beim Zeichen ”aus” viel Freude bereitet hat), meinen kurzen Schulweg, das Mittagessen zu Hause und nicht zuletzt das Freifach Manufaktur. Sina: Am meisten werden mir meine Freunde und die grosszügig bemessene Freizeit fehlen. 3

Sina: Da hat einmal eine Mitschülerin einen kleinen Zweig ins Schlüsselloch der Schulzimmertüre gesteckt – einfach so zum Spass. Dann konnten wir während geschlagener zwei Stunden nicht ins Zimmer und die Sünderin musste Kuchen bringen. Darko: Es war eine wilde Jagd durch das Schulzimmer und da geschah eine filmreife Szene: der Gejagte flüchtete sich in Richtung Bücherregal. Durch sein nervöses Zappeln brachte er das Gestell ins Wanken und die Bücher begruben ihn unter sich.

DIE WICHTIGSTEN SCHULA NLÄSSE 12/13 FREITAG, 17.08.2012: THEATER ROMEO UND JULIA

Markus Furrer führt mit Schülern der Oberstufe eine aktualisierte Fassung von "Romeo und Julia" im alten Munitionsdepot Lenzburg auf. Die besuchenden Schüler staunen über das mimische Talent ihrer Mitschüler und geniessen die faszinierende Atmosphäre dieses besonderen Theaterortes.

Jodlerclub waren für das leibliche Wohl verantwortlich, die reformierte Kirche hat ihren Esprit-Gottesdienst abgehalten und die Musikschule war für die musikalische Umrahmung verantwortlich. DONNERSTAG, 13.09.20 12: STERNWANDERUNG ZUM S PORTPLATZ NIEDERLENZ

Kurz vor den Herbstferien wanderten alle Klassen auf verschiedenen Wegen nach Niederlenz ins Altfeld. Dort brannte ein grosses Feuer, an dem die mitgebrachten Würste gegrillt werden konnten. Nach dem Essen verbrachten die Kinder kreative Stunden im Wald oder vergnügten sich auf der Spielwiese. Es ist immer wieder faszinierend zu erleben, wie die vielen Kinder, kaum im Wald angekommen, miteinander die tollsten Spiele erfinden und sich in der Natur stundenlang beschäftigen können. DONNERSTAG, 27.09.20 12: SCHMÖWI-FEST DER PAVILLONSCHULE

MONTAG, 27.08.2012 UND 24.09 .2012: FITNESS FOR KIDS

Dieser auf Sport und Gesundheit ausgerichtete Anlass an der Primarschule Möriken fand zwei Mal statt. Die Kinder der 2. EK und 2.-5. Klasse Primar bekamen viel Wissenswertes über die drei Säulen Bewegung, Körperbewusstsein, Ernährung vermittelt. Kein Wunder, dass DJ-Bobo-Tänzer CURTIS die Kinder in seinen Bann zu ziehen vermochte! SONNTAG, 02.09.2012: JUBILÄUMSBRUNCH DER MUSIKSCHULE

Ein weiterer Jubiläumsevent der Musikschule stand an. Es konnten gleich drei ortsansässige Institutionen in den Anlass ”Jubiläumsbrunch” eingebaut werden. Die Trachtengruppe und der 4

Eine Woche vor den Herbstferien wurde emsig gebastelt, gehämmert und gemalt: Die Vorbereitungen für das Highlight des Schuljahres liefen auf Hochtouren. Und dann war es soweit und zahlreiche Besucher fanden einmal mehr den Weg in die Hellmatt. Eine neue Attraktion war das Bullriding in der Turnhalle. Gross und Klein konnten ihr Geschick auf dem bockenden Stier unter Beweis stellen. Und danach ging es ab zur Verpflegung an einem der vielen Verkaufsstände!

FREITAG UND MONTAG, 9./12.11.2012: BESUCHSTAGE AN DER B EZIRKSSCHULE

FREITAG/SAMSTAG, 07./08.12.2012: WIEHNACHTSMÄRT

Besuchstage sind eine langjährige Tradition und eine wichtige Schnittstelle im Kontakt mit den Eltern, die hier aus eigener Anschauung einen Eindruck vom Schulalltag erhalten. Das Lehrerteam freut sich über das Interesse und die Wertschätzung seitens der Eltern.

Am bereits traditionellen Anlass auf dem Schloss Wildegg war die Schule auch in diesem Jahr mehrfach präsent. Verschiedene musikalische Darbietungen der Schülerinnen und Schüler sorgten für die nötige festliche Stimmung. Unser Wursthäuschen garantierte danach für die nötige Wärme und das leibliche Wohl.

MITTWOCH, 21.11.2012 : KULTURELLER ANLASS SSASSA SCHNAB ELWETZER

FREITAG, 21.12.2012: WEIHNACHTSMARSCH DER BEZIRKSSCHULE

Die Gruppe, bestehend aus drei Herren und einer Dame, vermochte die Kinder des Schulhauses Möriken mit viel Rhythmus, Musik, Gesang in diversen Sprachen und orientalischem Kreis-Tanz in ihren Bann zu ziehen. Nebst den schon bekannten Instrumenten wie Klarinette, Saxophon, Gitarre faszinierten der mazedonische Dudelsack aus Ziegenfell, das „Zigeunerbanjo“, aus einem aufpolierten Suppentopf gefertigt, sowie die diversen Trommeln. Zwischendurch durfte selber gerasselt, getrommelt, geklatscht und im Kreis getanzt werden.

Das Ziel bei bald frühlingshaftem Wetter ist Schöftland, der von den Schülern der 4. Klassen ausgewählte Film Madagasgar 3 in 3D-Format erweist sich als passend für alle. SAMSTAG, 23.02.2013: INFOMORGEN DER MUSIKSCHULE

Der Infomorgen der Musikschule fand erstmals in Niederlenz in Zusammenarbeit mit der Musikschule Niederlenz statt.

Als Höhepunkt darf wohl der rasante Kreistanz der Tänzerin mit dem feenhaft langen Blondschopf bezeichnet werden. Ihr Kleid, Tanura genannt, breitete sich wundervoll, wie ein fliegender Teller, aus. Die Frau gab so das Bild eines quirligen Kreisels ab! -Wenn das nur gut geht mit dem „Schwindlig-Werden“!?

FREITAG, 12.04.2013: M CHECK FEIER DER MUSIKSCHULE

Anlässlich einer stimmungsvollen Feier in Brunegg durften 27 m-Check Absolventen ihr begehrtes Zertifikat in Empfang nehmen.

5

dieser Programmänderung alle mit Freude und Engagement bei der Sache. Zusätzlich bot die Musikschule einen vielfältigen Einblick in ihr Schaffen und zeigte ihre besten Talente. Sie wurden mit dem Besuch vieler Zuschauer und Zuhörer belohnt. Ergänzend zum Schulprogramm bot das Jugendfest ein breites Angebot für Jung und Alt, das rege genutzt wurde. Auch der Festplatz mit den zahlreichen Vereinsbeizen sorgte für die nötige Atmosphäre. Und schlussendlich hatte sogar Petrus ein Einsehen: Er belohnte alle Festbesucher am Sonntag mit herrlichem Wetter!

DONNERSTAG, 06.06.20 13: OPENAIR

Das Open Air der E-Gitarren und Schlagzeugschüler in der Arena Hellmatt ging tadellos über die Bühne und hat die Zuschauer begeistert.

DIENSTAG, 02.07.2013 : ZENSURFEIER DER BEZIRKSSCHULE

Ein besonderer Programmpunkt im bewährten Ablauf dieser Feier war mit der musikalischen Einlage eines Schülerinnenchores unter der Leitung von Chiara Kräuchi, Klasse 4a, geboten und wurde mit besonderem Beifall bedacht. Danke Chiara und den Sängerinnen!

28.-30.06.2013: JUGENDFE ST

Selbst Petrus hat keine Chance: Der traditionelle Umzug am Samstagmorgen fand trotz Regen wie geplant statt. Die motivierten Kinder liessen sich durch das Wetter die Stimmung nicht vermiesen und wurden dafür mit dem Applaus zahlreicher Zuschauer belohnt. Die anschliessende Morgenfeier mit den tollen Vorführungen des Kindergartens und der Primarschule fand dann im trockenen Zelt statt, welches leider zu wenig Platz für alle interessierten Verwandten und Bekannten bot. Der Spielnachmittag der Primarschule wie auch der Sportnachmittag der Oberstufe mussten im Primarschulhaus Möriken bzw. in der Sporthalle ausgetragen werden. Auch hier waren aber trotz

6

INTERVIEW HABEN SIE BIS JETZT VIELE GUTE ERLEBNISSE GEHABT? ERZÄHLEN SIE UNS EINE ANEKDOTE!

Die Bez-Klasse 3b interviewte die Klassenassistenz Rosmarie Schöpp

Erfreulich ist, wenn Kinder Fortschritte machen, wie letztens ein Mädchen, das versuchte ein Denkspiel zu lösen. Der Lärm ringsherum lenkte sie ständig ab. Doch als es ruhiger wurde, löste sie dieses Denkspiel sehr schnell, und das bedeutet für dieses Kind einen Fortschritt. Berührend ist auch, wie die Kinder sich anstrengen, wenn es darum geht, Geschenke für die Mutter zu basteln.

WIE KAMEN SIE ZU DIESER TÄTIGKEIT?

Ich las einen Bericht, dass man in Suhr Senior/Innen sucht als Begleiter in Schulklassen. Diese, übrigens unentgeltliche, Freiwilligenarbeit interessierte mich. Ich kannte flüchtig eine Lehrerin, diese leitete mich an ihren Schulleiter weiter, über den ich mit Pro Senectute in Kontakt kam. In Möriken-Wildegg war kurz zuvor „Generationen im Klassenzimmer“ angelaufen, ein Angebot der Begegnung zwischen den Generationen. WAS GEFÄLLT IHNEN AN IHRER TÄTIGKEIT?

Ich wollte etwas Sinnvolles und Positives für mich und andere machen. Leider gab es keine freie Stelle mehr als Klassenbegleitung in einer Unterstufe, deshalb bin ich jetzt im Kindergarten unterstützend tätig. Ich helfe den Buben und Mädchen beim Basteln, Spielen oder wenn nötig beim An- und Ausziehen der Kleider. Mir gefällt der Umgang mit den Kleinen und ihre Unbekümmertheit.

Natürlich gibt es auch Dinge, die mir nicht so gefallen, z.B. wenn Kinder immer laut sind und nicht zuhören. HAT DIESE TÄTIGKEIT IHREN ALLTAG STARK BEEINTRÄCHTIGT?

Der Freitagmorgen ist reserviert für den Kindergarten. Aber das ist kein Problem, denn mir gefällt es, wenn ich weiss, was ich zu tun habe. WO HABEN SIE ZUVOR GEARBEITET? KONNTEN SIE SICH DA SCHON VO RSTELLEN, SO ETWAS ZU MACHEN?

Ich arbeitete im Büro. Damit, mit der Familie, Haus und Garten sowie verschiedenen Hobbies war mein Alltag ausgefüllt. Damals überlegte ich mir noch nicht, ob eine zusätzliche Aufgabe etwas für mich wäre. HABEN SIE IM MOMENT GERADE EINE ANDERE TRAUM- ODER WUNSCHTÄTIGKEIT ?

Vielleicht mal eine Schulklasse begleiten, doch momentan gefällt mir die Mithilfe im Kindergarten gut, so dass ich nicht nach anderen Aufgaben suchen muss oder möchte.

7

BERICHT ZUR SCHULENT WICKLUNG GESAMTSCHULISCHE PRO JEKTE

Zwei zentrale Themen beschäftigten die Schule in diesem Schuljahr: Kantonales Projekt „Stärkung Volksschule“: Auf Stufe Kindergarten wurde die Einführung des Kindergarten-Obligatoriums sowie die Zusammenarbeit mit der schulischen Heilpädagogin vorbereitet. Ab dem Schuljahr 14/15 werden wir erstmals zwei 6. Primarklassen führen. Mit der Anpassung der Strukturen und einer entsprechenden Personalplanung wurden die Weichen gestellt. An der bald nur noch dreiklassigen Oberstufe interessierte vor allem die Frage, welche Lehrpersonen ab Schuljahr 14/15 noch unterrichten werden. Auch hier wurden die nötigen personellen Entscheide bereits gefällt. Mehrjahresplanung: Die externe Schulevaluation im Herbst 2012 bildete eine ideale Datenbasis zur Entwicklung einer Mehrjahresplanung. Im Februar 2013 beschäftigten sich die Lehrpersonen mit dem Schlussbericht. Darauf basierend erarbeiteten Schulpflege und Schulleitung im letzten Quartal des Schuljahres die Mehrjahresplanung 2013 – 17. Folgende Themen wurden dabei aufgenommen: Zusammenarbeit mit den umliegenden Schulen, neue Organisations-und Führungsstrukturen, Modernisierung der Infrastruktur, weitere Umsetzung „Stärkung Volksschule“, pädagogische Grundhaltungen, Qualitätsmanagement, Unterrichtsentwicklung, Elternarbeit, Gesundheitsförderung.

8

Daneben engagierte sich die Schule auch noch in weiteren Projekten: Einführung eines regelmässigen Schwimmunterrichts an der Primarschule, Verbesserung der LitteringSituation rund um die Schulhäuser, rasche Unterstützung von Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Früherkennung, Aktualisierung des pädagogischen IT-Konzeptes sowie Massnahmen zur Pausengestaltung.

EXTERNE SCHULEVALUAT ION

Experten der Fachhochschule Nordwestschweiz nahmen im Auftrag des Kantons eine Standortbestimmung unserer Schule vor. Mit Freude und Stolz durften wir davon Kenntnis nehmen, dass alle sogenannten Grundfunktionen unserer Schule (Schul- und Unterrichtsklima, Arbeitsklima für Lehrpersonen, Elternkontakte, Betreuungs- und Aufsichtsfunktion, Schulführung, Q-Management, Regelkonformität) positiv (”grüne Ampeln”) beurteilt werden. Auf unseren Wunsch hin wurden die Integrationsprozesse an unserer Schule vertieft untersucht. Dabei zeigte sich, dass die integrative Schulungsform funktioniert, aber in gewissen Bereichen noch Entwicklungsbedarf besteht. Um die Schule wunschgemäss weiterentwickeln zu können, hat uns das Evaluationsteam drei Schwerpunkte empfohlen: Klärung der inneren Steuerungsprozesse, Erstellung einer Mehrjahresplanung sowie die weitere Konsolidierung der Elternarbeit.

STUFEN- UND SCHULHAUSSPEZIFISCHE PROJEKTE

mit der Schulischen Heilpädagogin wurde vorbereitet.

Die Kindergärtnerinnen und Unterstufenlehrpersonen der Primarschule Möriken beschäftigen sich dieses Schuljahr intensiv mit dem Thema „Grafomotorik“. In mehreren Kursen zeigte die Kursleiterin Frau Hiltpoldt Wege auf, wie man Kinder beim Zeichnen und Schreiben lernen in der Stifthaltung unterstützen kann. Dies geschah mit vielen praxisnahen Beispielen, die nun im Unterricht ausprobiert und angewendet werden können.

Das Lernatelier an der Primarschule Wildegg wurde weiter ausgebaut. Die 5. Klasse beschäftigte sich mit dem Konzept des Ideenbüros und stellte dieses den andern Klassen vor. Ein Schwerpunkt stellte auch die Zusammenarbeit der verschiedenen Lehrpersonen einer Klasse dar. Klassen- und Fachlehrpersonen einigten sich auf ein Papier, welches die wichtigsten Punkte der Zusammenarbeit regelt.

Die Mittelstufe setzte sich mit dem Thema „Lesen“ auseinander. Es ging vor allem darum, dass die Kinder beim Entwickeln eigener Lesestrategien Unterstützung bekamen.

Erstmals entwickeln die beiden Mittelstufen Möriken-Wildegg ein gemeinsames Spielturnier und führen dieses am 21.2.13 erfolgreich durch.

Unterrichtsentwicklung kann auch über Lehrmittel geschehen. In Fachgruppen wurden Bedürfnisse für Unterrichtsmaterial an der Bezirksschule Wildegg formuliert und an der didacta in Basel suchten wir Lehrmittel, die diesen Bedürnissen entsprachen. – Wir fanden sogar das eine oder andere.

In Mathematik werden interne aufeinander abgestimmte Programme für Sekundar- und Realschule Wildegg erarbeitet. Im Fach Projekte und Recherchen sowie in Selbst- und Sozialkompetenz werden die bereits vorhandenen Beurteilungsgrundlagen angepasst und weiterentwickelt.

Udo Isaenko leitete eine Weiterbildung zum Umgang mit unseren Computern. Wir lernten einige Tricks kennen und kümmerten uns um das richtige Beschlagworten und Ablegen von Inhalten auf dem Multimedia-Server der Schule.

Die Arbeit mit dem Lerntagebuch wird weiterentwickelt. Es stellt eine Möglichkeit dar, die Schülerinnen und Schüler in der Entwicklung von Selbst- und Sozialkompetenz zu unterstützen.

An einer gemeinsamen Weiterbildung befasste sich die Pavillonschule Wildegg mit dem alten Schmiedehandwerk und besuchte die Schmitte in Oberentfelden. Am Nachmittag unternahm eine Gruppe eine heimatkundliche Wanderung im Ruedertal, während sich die andere mit dem Konzept der Sonderschule Walde vertraut machte. Das an die Rahmenbedingungen des neuen Kindergartens Wildegg angepasste Unterrichtskonzept wurde umgesetzt und weiterentwickelt. Im zweiten Semester wurde das Team zusätzlich von einer Assistentin und einer Audiopädagogin unterstützt und die mit dem neuen Schuljahr beginnende institutionalisierte Zusammenarbeit

9

STATISTISCHE DATEN, KENNZAHLEN STATISTIK SCHULJAHR 2012/13

Abteilungen

SchülerInnen

Lehrpersonen

9 7 8 7 31 27 Angebote

170 158 138 145 611 196

18 12 24 26 80 16 4 11 15 3 129

Stufe / Schulhaus Primarschule Möriken Primarschule Wildegg Oberstufe Wildegg Bezirksschule Wildegg Total Musikschule Randstundenbetreuung Fachpersonal* Hauswarte/Reinigungspersonal Schulleiter/Sekretariat Total Angestellte

* Schulsozialarbeiter, Heilpädagogin, Logopädin, DaZ, Zahnprophylaxe

Austretende Schüler/Innen Bezirksschule Sekundarschule Realschule

Lehrstelle 6 10 12

10. Schuljahr, Praktikum u.ä. 1 5 5

Kantonsschule 24

Berufsmittelschule 12

AUSTRETENDE LEHRPERSONEN PER 31.07.2013

Plaszczewski Janina (Französisch Bezirksschule)

Burger Esther (Primarschule)

Fischer Norbert (Sport SeReal und Bezirksschule)

Ischi Christina (Musikschule)

Gut Markus (Musik SeReal)

Grob-Keller Adrienne (Kindergarten Möriken)

Blattner Marianne (Deutsch als Zweitsprache)

Klauser Karin (Kindergarten Wildegg)

Hächler Maria (Einschulungsklasse)

Pfister André (GTZ SeReal)

Wagner Rita (Musik SeReal)

Brunner Ruth (Primarschule)

Prokein Nadine (Kindergarten)

Hanselmann Franziska (Musikschule)

NEUE LEHRPERSONEN

Lindner Sabine (Deutsch als Zweitsprache)

Baumann Kurt (Real-/Sekundarschule)

Schmid Brigitte (Deutsch als Zweitsprache)

Wildi Andreas (Real-/Sekundarschule)

Madeo Christina (Bezirksschule)

Berc Jeannette (Primarschule Möriken)

Brunner Ruth (Primarschule Möriken)

Jordi Corinne (Primarschule Wildegg)

Gloor Nirit (Primarschule Möriken)

Ruckstuhl Stefan (Realschule)

Willi Claudia (Kindergarten Wildegg)

De Valck Roel (Real-,Sekundar-,Bezirksschule)

Brunner Barbara (Primaschule Wildegg)

Zöller Dietrich (Musikschule)

10

LEHRPERSONEN IM FOKUS Unsere Jubilare haben uns drei Fragen beantwortet. 1. Was mache ich, wenn ich nicht unterrichte? 2. Warum bin ich LehrerIn geworden? 3. Mein Motto BURGER ESTHER, JUBIL ÄUM 20 JAHRE

1. Vieles, z.B unseren Garten pflegen, mich um unsere grösser werdende Familie kümmern, vom Reisen träumen und Reisen planen,... 2. Dies war schon als Kind mein Traumberuf. Ich beschäftige mich sehr gerne mit Kindern und freue mich darüber, wenn ich sehen darf, wie sie im Alltag immer wieder Fortschritte machen. 3. Liebe und Offenheit macht sehr Vieles möglich. Esther Burger geht per 31.07.2013 in die wohlverdiente Pension. KISTNER DAGMAR, JUBILÄUM 15 JAHRE

1. Das Übliche, mich aber Begeisternde: Garten, lesen, Theater, Bewegung und Kontaktpflege 2. Kaum eingeschult habe ich bereits meine jüngeren Geschwister unterrichtet. 3. Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein. (Ralph W. Emerson)

FRETZ REGULA, JUBILÄ UM 15 JAHRE

1. Ich engagiere mich sehr für meine zweite Leidenschaft, die Figurenspieltherapie. Ausgleich und Erholung finde ich zu Hause im Kreise meiner Familie, im Garten oder bei gemeinsamen Stunden mit Freunden. Ich entspanne mich beim Ausprobieren, Kreieren und Modellieren. Gerne verbringe ich meine Freizeit im Tessin oder an anderen interessanten Orten dieser Welt. 2. Die Freude am kreativen Arbeiten erbte ich von meiner Mutter und ich bin seit meiner Kindheit gerne am „Werkeln“. Die Freude am eigenen Schaffen und der Wunsch mit Kindern zu arbeiten motivierten mich, die Ausbildung zur Handarbeitslehrerin zu wählen. Ich bin glücklich, diesen Weg eingeschlagen zu haben. 3. Das Arbeiten mit den Händen ist und bleibt wichtig, ganz im Sinne von Laotse: „Man hört und vergisst, man sieht und erinnert sich, man tut und versteht.“

LIECHTI MIKE, JUBILÄUM 10 JAH RE

1. Üben, natürlich! 2. Die Freude an der Musik weiterzugeben ist etwas sehr Erfüllendes 3. Schlimmer geht immer

11

AUSBLICK IN DAS NEUE SCHULJAHR WICHTIGE TERMINE

Mo, 12.08.2013 Do, 05.09.2013 Di, 10.09.2013 Mo, 16.09.2013 Fr, 20.09.2013 Fr, 27.09.2013, 15.05 Uhr Mo, 21.10.2013 Do, 07.11.2013 Mi, 20.11.2013 Do, 21.11.2013 Fr/Sa, 06./07.12.2013 Do, 12.12.2013, 19.00 Uhr Fr, 20.12.2013, 11.50 Uhr Mo, 06.01.2014 Mo, 20.01.2014 Fr, 24.01.2014, 15.05 Uhr Mo-Fr, 27.-31.01.2013 Mo, 10.02.2014 Sa, 22.02.2014 So, 09.03.2014 Mo-Fr, 31.03 - 04.04.2014 Fr, 04.04.2014, 15.05 Uhr Mo-Fr, 14.-17.04.2014 Fr-Mo, 18.-21.04.2014 Di, 22.04.2014 1.-15. Mai 2014 Mi, 07.05.2014 Do, 15.05.14 16.-31. Mai 2014 Mi, 21.05.2014 Do/Fr, 29./30.05.2013 Mo, 09.06.2014 02.-13.06.2014 03./04.06.2014 Mi, 25.06.2014 Do, 26.06.2014 Mo, 30.06.2014 Do, 03.07.2014 Fr, 04.07.2014, 11.50 Uhr Mo-Fr, 07.-11.07.2014

Beginn neues Schuljahr Eltern-Referat von Dr. Unger, PDAG Primarschule Möriken: Sternwanderung Altfeld Schulreise Sekundar-/Realschule Städtetag der Bezirksschule Schulschluss – Beginn der Herbstferien Schulbeginn nach den Herbstferien Räbeliechtliumzug Elternabend Einschulung Weiterbildung Lehrpersonen – kein Unterricht Wiehnachtsmärt Adventskonzert Primarschule Wildegg Schulschluss – Beginn der Weihnachtsferien Schulbeginn nach den Weihnachtsferien Spieltag der Oberstufe Schulschluss – Beginn der Sportferien Winter-Projektwoche Schulbeginn nach den Sportferien Infomorgen Musikschule in Wildegg Konzert der Musikschule im Gemeindesaal Möriken mCheckWoche mit Feier am Freitag Schulschluss – Beginn der Frühlingsferien Frühlings-Projektwoche Karfreitag, Ostern, Ostermontag Schulbeginn nach den Frühlingsferien Check 8 Bezirksschule Weiterbildung Lehrpersonen – kein Unterricht Musikschulkonzert Brunegg Check 8 Sekundar- und Realschule Informationsabend Kindergarten Auffahrt, Auffahrtsbrücke Pfingstmontag Bezirksschul-Abschlussprüfung Übertrittsprüfungen Besuchstag der nächsthöheren Stufe Zensurfeier Pavillonschule Zensurfeier Bezirksschule Schulreise Bezirksschule Schulschluss – Beginn der Sommerferien Sommer-Projektwoche

Redaktion Jahresbericht: Bruno Glettig (Schulleitung) Andrea Sprenger (Sekretariat) Lotti Graf (Primarschule Möriken) Dagmar Kistner (Bezirksschule) Sylvia Nánási (Pavillonschule) August 2013

Redaktion Jahresbericht:

12

Bruno Glettig (Schulleitung) Andrea Sprenger (Sekretariat) Lotti Graf (Primarschule Möriken) Dagmar Kistner (Bezirksschule)