Die Trends der EuroShop

Mitgliederinformation des Landesgremiums Steiermark des Handels mit Mode und Freizeitartikeln 2|14 Das war der Unternehmertag 2014 Termine 2014: Ar...
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Mitgliederinformation des Landesgremiums Steiermark des Handels mit Mode und Freizeitartikeln

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Das war der

Unternehmertag 2014 Termine 2014: Armin Wolf 26.06. Scharfe Tage 31.07. – 02.08. Kai Jäckel 18.09. KMU FORSCHUNG AUSTRIA:

Konjunkturentwicklung im ersten Quartal

Licht schlägt Ladenbau:

Die Trends der EuroShop TEXTIL | LEDERWAREN | SCHUHE | SPORT

Mitgliederinformation des Landesgremiums Steiermark des Handels mit Mode und Freizeitartikeln

2|14

Das war der

Unternehmertag 2014 Termine 2014:

Licht schlägt Ladenbau: DIE TRENDS DER EUROSHOP

Armin Wolf 26.06. Scharfe Tage 31.07. – 02.08. Kai Jäckel 18.09. KMU FORSCHUNG AUSTRIA:

Licht schlägt Ladenbau:

Landesgremium des Handels mit Mode und Freizeitartikeln

Körblergasse 111-113, 8021 Graz T 0316/601–574, F 0316/601–1212 E [email protected], W www.wko.at/stmk/308 Obmann und Branchensprecher Sport: Harald SCHERZ

Obmann-Stellvertreter und Branchensprecher Schuhe: KommR Franz RATTENEGGER

Foto: Gschiel

Fotos: Wirtschaftskammer Steiermark

Obmann-Stellvertreterin und Branchensprecherin Textil: Gertraud HUBMANN Geschäftsführer: Mag. Johannes KLEMM T 0316/601-577 Gremialreferentin: Ute Ropposch T 0316/601-576 Assistentin: Marianne Strobl T 0316/601-574 Bundesgremium des Handels mit Mode und Freizeitartikeln Sparte Handel, Witschaftskammer Österreich Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien T 05 90 900-3370, F 05 90 900-118181 E [email protected], W www.modeundfreizeit.at Landesberufsschule Gleinstätten (Textil und Schuh) 8443 Gleinstätten 180, T 03457-2360 E [email protected], W www.lbs-gleinstaetten.ac.at Landesberufsschule Hartberg (Sport) Franz-Schmidt-Gasse 5, 8230 Hartberg, T 03332-62939 E [email protected], W www.lbs-hartberg.ac.at Werbegemeinschaft Lederwarenwirtschaft Bundesgremium des Handels mit Mode und Freizeitartikeln Wiedner Hauptstr. 63, 1045 Wien, W www.modeundfreizeit.at ÖTZ – Österreichische Textilzeitung, W www.manstein.at Schuh- u. Lederwarenrevue, W www.schuhrevue.at VSSÖ – Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs, W www.vsso.at WIFI Steiermark Körblergasse 111-113, 8021 Graz T 0316/602-1234, E [email protected] www.stmk.wifi.at Rechtsservice der WK Steiermark Körblergasse 111-113, 8021 Graz T E [email protected] MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|14 2 0316/601-601, www.wko.at/stmk/rs

Die Trends der EuroShop TEXTIL | LEDERWAREN | SCHUHE | SPORT

INHALT

Foto: Helmut Schramm

Konjunkturentwicklung im ersten Quartal

So mancher Besucher war angesichts der sehr guten Entwicklung der EuroShop 2014 positiv überrascht, denn der stationäre Handel rüstet sichtlich auf, um dem Wettbewerb durch Amazon & Co schlagkräftiger denn je zu begegnen. Der Trend der EuroShop geht zum Beleuchtungsdesign: Licht als Alleskönner schafft Atmosphäre und setzt Akzente.

MODE & FREIZEIT

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Mode & Freizeit Intern – Einzelhandel Aktuelle Informationen Bundessparte Handel: Maut-Ausweitung als Preistreiber | Handelsrechner: Checken Sie Ihr Unternehmen | Umstellung ab Mai 2014: Handelsabholung von Gerätebatterien | Wettbewerbsrecht: Achtung! Missbräuchliche Verwendung der Marke WOMAN DAY 4 WG-Novelle 2013: Ankündigung von Ausverkäufen | Arbeitsrecht: Aliquote Urlaubsbeihilfe | Steuerrecht: Überprüfung der UID-Nummer | Verbraucherrecht: Verbraucherrechte-Richtlinie-Umsetzungsgesetz 5 Gewährleistung - Garantie - Schadenersatz 6 Veranstaltung Das war der Unternehmertag 2014 in Schladming Ausbildung LBS Gleinstätten: Wir bilden die besten Lehrlinge aus Trend Licht schlägt Ladenbau: Die Trends der EuroShop

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Branchen-News Alle Branchen: E-Commerce treibt den Handel | Textil: Beschallung vor einem Geschäft | Sport: Sports Direct schließt Eybl-Online-Shop 16 Terminaviso: Mobilitätswoche | Die Fakten im FahrradFachhandel | Fahrradverordnung | Ausbildung | Online- Handel als Secondhand-Vertriebskanal 17-18 Das WKO Firmen A-Z 19 Scharfe Tage 20 KMU Forschung Austria: Konjunkturentwicklung im 21 stationären Einzelhandel im ersten Quartal 2014 Pressespiegel Die Branche im Licht der Medien

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Einladung zum Impulsvortrag mit ZIB 2 Moderator Armin Wolf: 26. Juni 2014 in der Steinhalle Lannach | Terminakündigungen 24

Ihre Meinung ist uns wichtig! Schreiben Sie uns – wir werden Ihren Leserbrief veröffentlichen. Redaktion „mode & freizeit intern“ 8021 Graz, Körblergasse 111-113

[email protected]

EDITORIAL

BEDROHUNG ONLINE-HANDEL:

Foto: WKO Steiermark

Quo vadis stationärer Handel?

Harald Scherz Landesgremium Steiermark des Handels mit Mode und Freizeitartikeln

Unter dem Titel „Wer stoppt die herannahende Feuerwalze Amazon?“ schrieb der deutsche E-Commerce-Experte Gerrit Heinemann vor kurzem einen Gastkommentar für „Die Presse“. Seine Urangst: Der Internethändler aus den USA droht, den Einzelhandel zu überrollen. Am Beispiel des Buchkaufhauses Hugendubel am Münchener Marienplatz, das im Frühjahr 2016 seine Pforten schließen (müssen) wird, spricht Heinemann, deutscher Wirtschaftswissenschaftler und -professor mit dem Schwerpunkt E-Commerce, Onlinehandel und Multi-Channel-Handel, nicht von einem Einzelschicksal in einer Branche, sondern von einem Wandel, der ganze Branchen angeht. Das „Wall Street Journal“ redet bereits von einer regelrechten Feuerwalze, die mit dem Internethändler Amazon den Einzelhandel überrollt. Das „Gespenst“ des Online-Handels geht um Um Karl Marx abgewandelt zu zitieren: Es geht also ein Gespenst um im internationalen Einzelhandel, das Gespenst des Online-Handels. Wie man mit diesem Gespenst umgeht, ist unklar: Bekämpfen oder Mithalten in Form von Multichanneling? Eines ist sicher: Ignorieren kann man den Online-Handel nicht! Die Ideen und Ansätze dazu sind äußerst unterschiedlich, der Lederwarenhandel will eine gemeinsame Händlerplattform möglichst vieler Einzelhändler, um den Plattformen der großen Anbieter entgegenzutreten. Bundesgremialobfrau Pemsel sieht das Verhältnis von Lieferanten zu Händlern insgesamt an: Unsere Lieferanten machen uns sowohl selbst als auch beispielsweise über Zalando im Netz Konkurrenz, aber auch mit eigenen Shops und in Outlet-Centern. Erst vor kurzem hat uns das Beispiel eines sehr erfolgreichen Händlers erreicht, dem sein Hauptlieferant am selben Standort einen eigenen Shop vor die Nase gesetzt hat.

Schuhobmann Fritz Ammaschell sieht seine Branche vor allem von Zalando bedroht - dessen Schuhbereich rasant wächst - und fügt kritisch an: „Hätte man vor zwanzig Jahren in unserer Branche behauptet, dass man Schuhe im Distanzhandel in solch großem Umfang verkaufen kann, wäre man grob ausgelacht worden.“ Sportobmann Ernst Aichinger ist für eine verschärfte Kontrolle rechtlicher und steuerlicher Art – hier ist der Gesetzgeber gefordert, z. B. bei der Verpackungsentpflichtung – und sieht sich von Heinemann bestätigt, der von der Ausnutzung europäischer Steuernischen in Luxemburg und Irland, vom geschickten Umgehen von Umsatzsteuerpflichten, aber auch vom Nichtbezahlen von Einzelhandelstarifen und vom Ersetzen von Mitarbeitern durch Roboter spricht. Nicht zuletzt wurden die Arbeitsbedingungen und die Entlohnung bei Amazon und Zalando von Enthüllungsjournalisten aufgezeigt und in der Öffentlichkeit kritisch hinterfragt. Genützt hat das nur wenig, denn die KonsumentInnen kaufen und kaufen und kaufen… Wohin geht jetzt der stationäre Handel, welchen Weg schlägt er ein? Eine eigene Website ist heute nicht nur wichtig, sondern eine unbedingte Voraussetzung für einen erfolgreichen stationären Händler. Deshalb plant das Bundesgremium des Modehandels, in Zukunft die besten Homepages der Branche zu prämieren. Ein Eintritt in den Onlinehandel oder der Schritt Richtung Multichanneling ist aber für viele stationäre Händler

kein Allheilmittel. Erst kürzlich habe ich einen tüchtigen Kollegen, der zehn Modelabelstores von zwei Lieferanten betreibt, am Rückflug von einer Messe angesprochen. Sein Fazit: „Im Internet habe ich - außer einer Webpage mit Standorten und Öffnungszeiten - keine Chance. Meine Lieferanten machen das allein - und natürlich auch besser!“ Dass auch große stationäre Händler bislang mit ihren Online-Aktivitäten, oft aus logistischen Gründen, gescheitert sind, ist nur ein schwacher Trost. Dem aufmerksamen Beobachter stellt sich nämlich auch die Frage: Warum wachsen die Verkaufsflächen im stationären Handel so rasant weiter? Die Meldungen (siehe unseren Pressespiegel) über neue Einkaufszentren und neue Standorte überschlagen sich geradezu, es wird auf „Teufel komm raus expandiert“, als ob es die Online-Konkurrenz gar nicht gäbe. Das Bundesgremium des Handels für Mode und Freizeitartikeln hat beim universitären Handelsexperten Nr. 1 in Österreich, WU-Professor Peter Schnedlitz, eine Kurzstudie über die Entwicklung des Onlinehandels in Auftrag gegeben. Das ist sehr positiv, denn der Handlungsbedarf im stationären Handel ist enorm, auch weil – volkswirtschaftlich betrachtet – bei Online-Käufen im Ausland in Österreich Kaufkraft verloren geht und keine Wertschöpfung im Inland erfolgt, meint Ihr

Harald Scherz

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AKTUELLEINFORMATIONEN Offizielles für Sie zusammengefasst BUNDESSPARTE HANDEL:

Maut-Ausweitung als Preistreiber Bettina Lorentschitsch, Obfrau der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich, warnt vor der Ausweitung der Lkw-Maut in Österreich auf das gesamte niederrangige Straßennetz: „Die Maut-Ausweitung wäre ein hausgemachter Preistreiber, weil die Nahversorgung in unserem Land zu einem großen Teil über Bundes- bzw. Landesstraßen - und nicht über das Autobahnnetz, weil das ja bekanntlich nicht überall hinführt, wo Menschen auch mit Gütern versorgt werden wollen - erfolgt. Die Nahversorgung der Konsumenten würde dadurch deutlich verteuert, ohne dass solche Maßnahme den Durchzugsverkehr entscheidend eindämmen.“ Daher wendet sich der Handel massiv gegen eine Maut-Ausweitung: Das wäre eine hausgemachte Benachteiligung des Wirtschaftsstandortes und eine Verteuerung der täglichen Güter, die alle KonsumentInnen in Österreich treffen würde.

HANDELSRECHNER:

Checken Sie Ihr Unternehmen Das Online-Tool „Handelsrechner“ zur optimalen Vorbereitung auf Kreditgespräche sowie zum internen Betriebsvergleich wurde erweitert und aktualisiert. Neue Branchenvergleichsdaten wurden eingearbeitet und sind nun kostenfrei verfügbar. Wenn Sie sich optimal auf ein Kreditgespräch bei Ihrer Bank vorbereiten möchten oder sehen wollen, wie Ihr Handelsunternehmen im Vergleich zu anderen abschneidet, dann nutzen Sie jetzt kostenfrei den „Handelsrechner“ mit aktuellen Branchenvergleichsdaten! Sie müssen lediglich einen kurzen Fragebogen zu allgemeinen Informationen über Ihr Unternehmen ausfüllen und im Anschluss daran einige Eckdaten aus Ihrem Jahresabschluss eingeben. Schon erhalten Sie einen Bericht zu Ihrer internen Nutzung oder einen Bericht zur

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MODE & FREIZEIT

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Vorlage bei Ihrer Bank. Wichtig dabei ist, dass ihre Daten nicht extern erfasst oder weitergeleitet werden. Die Anonymität Ihrer Auswertungen ist sichergestellt. Neben Durchschnittswerten für Ihre Branche in Ihrem Bundesland werden unter anderem auch Richtwerte von erfolgreichen Betrieben angeführt, die zur Orientierung dienen können. Zudem ist eine ausführliche Kennzahlenbroschüre downloadbar, die Ihnen unter anderem aufzeigt, wie Sie die betriebswirtschaftliche Performance Ihres Unternehmens gegebenenfalls verbessern können. Den Handelsrechner finden Sie unter: www.wko.at/stmk/handel

UMSTELLUNG AB MAI 2014: Handelsabholung von Gerätebatterien Aufgrund verschiedener Anpassungserfordernisse wurde die Abholung von Gerätebatterien von den Rücknahmeverpflichteten des Handels neu geregelt. Diese Bestimmungen betreffen vor allem den Sporthandel (Radfahrhandel). Das Wichtigste in Kürze: • Ein neuer Rücknahmeverpflichteter oder eine neue Rücknahmestelle des Handels schreibt ein Mail oder Fax mit allen erforderlichen Daten (Firma, Adresse, Ansprechperson, GLN Nummer) an: [email protected] +43 59800 8499 (Fax) • Kein aktiver Anruf oder Fax erforderlich, Abholung erfolgt automatisch halbjährlich jeweils in den Monaten April und Oktober. Erstmalig im Mai 2014. Vom Sammelpartner der Rücknahmesysteme werden alle vollen bereitgestellten Sammelkartons abgeholt und Leerkartons für 6 Monate aufgestellt Eine genaue Gegenüberstellug der alten und neuen Regelung finden die betroffenen Betriebe hier: https://www.wko.at/Content.Node/ branchen/sbg/Elektro--und-Einrichtungsfachhandel/Elektroaltgeraete/ Informationsblatt_Umstellung_Handelsabholung_Geraetebatterie.pdf

WETTBEWERBSRECHT:

ACHTUNG!: Achtung bei Verwendung der Marke WOMAN DAY Die Verlagsgruppe NEWS GmbH hat sich als Medieninhaberin des Frauenmagazins WOMAN und Veranstalterin des alljährlichen WOMAN DAY sowohl die Wortmarke „WOMAN DAY“ als auch Wortbildmarken mit dem Logo „WOMAN DAY“ beim Patentamt schützen lassen. Daher stehen ihr auch die alleinigen Nutzungsrechte in den dafür eingetragenen Dienstleistungsklassen zu, insofern eine solche allgemeine Bezeichnung einen Schutzumfang besitzen kann. Anlässlich des letzten WOMAN DAY am 3. 4. 2014 wurden einige Betriebe, die keine Kooperationsvereinbarung über die Teilnahme am WOMAN DAY abgeschlossen hatten, aber trotzdem den Begriff WOMAN DAY verwendet und mit Rabatten an diesem Tag geworben haben, von der Verlagsgruppe NEWS abgemahnt und aufgefordert, künftig von einer weiteren Verwendung der Marke WOMAN DAY abzusehen. Bei fortgesetzter Verwendung droht die NEWS Gruppe auch an, ihre Ansprüche gerichtlich geltend zu machen. Betroffene Betriebe haben sich an das Landesgremium des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln gewandt, das eine Stellungnahme des Schutzverbands gegen unlauteren Wettbewerb eingeholt hat. Der Schutzverband betont, dass es aus rechtlicher Sicht tatsächlich problematisch ist, wenn man sich an diesen „Woman-Day“ anhängt, ohne dort mit zu zahlen bzw. ein Einverständnis von der Verlagsgruppe NEWS als Markeninhaberin zu besitzen. Das wird einen unzulässigen Markenrechtseingriff bzw. auch ein unlauteres Anhängen an fremde Werbung gemäß dem UWG darstellen können. Nachdem die Verlagsgruppe NEWS die betroffenen Firmen derzeit nur selber ohne Unterlassungserklärung oder Kostenersatz auf ihre Markenrechte hingewiesen hat, ist für die betroffenen Unternehmer nichts weiter zu veranlassen,

AKTUELLEINFORMATIONEN

als die Werbung einzustellen, was in der Zwischenzeit wohl längst geschehen ist. In Zukunft sollte man Werbung im Zusammenhang mit dem Begriff WOMAN DAY ohne Kooperationsvereinbarung oder ohne die Einbindung eines Rechtsanwalts tunlichst vermeiden, weil die NEWS Gruppe wie andere bekannte Markeninhaber bei weiteren Verstößen gleich mit Kosten- und Schadenersatzforderungen oder auch mit unmittelbaren Klagen vorgehen könnte. Für eine unverbindliche Beratung steht Ihnen das Landesgremium Wien des Modehandels bzw. die Rechtsabteilung der Wirtschaftskammer Wien zur Verfügung.

WG-NOVELLE 2013

Ankündigung von Ausverkäufen Die Oberösterreichische Landesregierung stellte an das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend die nachstehende Anfrage betreffend die Änderung der Bestimmungen über die Ankündigung von Ausverkäufen (UWG-Novelle 2013): Gegenstand der Anfrage ist, ob unter dem Tatbestandselement „... sein Geschäft aufgeben ...“ des § 33a Abs. 1 UWG in der neuen Fassung nur die gänzliche Aufgabe eines Geschäfts gemeint ist, oder ob auch alle „teilweisen Aufgaben eines Geschäfts“ der Bewilligungspflicht unterliegen. Das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend teilt dazu Folgendes mit: „Der Geltungsbereich der neuen Ausverkaufsbestimmung ist nun klar eingegrenzt. Bewilligungspflichtig sind nur jene Ankündigungen von Ausverkäufen, in welchen behauptet wird, dass der Unternehmer demnächst das Geschäft aufgeben oder verlegen wird. Unter Ausverkäufen sind sämtliche Ausverkäufe bei Geschäftsaufgaben und -verlegungen zu verstehen, auch wenn Hinweise auf Teilausverkauf, Ausverkauf nur einer Warengattung des Gesamtsortiments etc. verwendet werden. Maßgeblich sind hierbei bei der Ankündigung des Ausverkaufs die Hinweise auf Geschäftsaufgabe oder Geschäftsverlegung. Unter Geschäftsaufgabe ist die gänzliche Auflassung des Geschäfts im Sinne des § 33e Abs. 1 aF zu verstehen.“ Unter dem Begriff „Aufgabe“ bzw. „sein Geschäft aufgeben“ ist also immer die gänzliche Auflassung eines Geschäfts gemeint und das Geschäft darf nach dem Ausverkauf gänzlich nicht

mehr weitergeführt werden. Diese rechtliche Beurteilung ergeht vorbehaltlich einer allenfalls anderslautenden höchstgerichtlichen Entscheidung.

ARBEITSRECHT:

Aliquote Urlaubsbeihilfe Kürzlich ist eine für die Arbeitgeberseite erfreuliche Entscheidung des Obersten Gerichtshofes veröffentlicht worden. Der OGH (OGH vom 29.1.2014, 9 ObA84/13p) klärte die Frage, ob Urlaubsbeihilfe zu aliquotieren sei, wenn die Beendigung des Arbeitsverhältnisses vor Ende des Kalenderjahres bereits zum Zeitpunkt der Fälligkeit der Urlaubsbeihilfe bekannt gewesen sei. Eine genaue Erläuterung des Urteils finden Sie unter https://www.wko.at/ Content.Node/branchen/oe/Arbeitsrecht-und-Kollektivvertrag/Aktuelles_ OGH-Urteil_zur_Aliquotierung_der_Urlaubsbeihilfe_.html

STEUERRECHT:

Überprüfung der UID-Nummer Damit Rechnungen zum vollen Vorsteuerabzug berechtigen, sind einige Voraussetzungen zwingend notwendig. Unter anderem muss auf der Rechnung die UID-Nummer des leistenden Unternehmers angeführt sein. In den Umsatzsteuerrichtlinien vertrat die Finanzverwaltung bisher die Meinung, dass die inhaltliche Richtigkeit der UID nicht zu überprüfen sei. Eine optische Überprüfung (ATU und 8 Ziffern) hatte zwar zwingend zu erfolgen, jedoch löste eine falsche UID-Nummer bei Vorliegen der optischen Richtigkeit nicht die Verweigerung des Vorsteuerabzugs aus. Der UFS hat jedoch in der Vergangenheit dieser Rechtsauslegung mehrfach widersprochen und den Vorsteuerabzug bei inhaltlich unrichtiger UID-Nummer des Leistungserbringers versagt. Die Finanzverwaltung ist leider dieser Rechtsansicht gefolgt und hat ihre Umsatzsteuerrichtlinien zum 29.11.2013 in diese Richtung geändert. Nun ist auch für das BMF das Vorliegen des inhaltlich richtigen Rechnungsmerkmales „UID-Nummer des Leistenden (Dienstleister und Lieferant)“ Voraussetzung für den Vorsteuerabzug. Der Rechnungsempfänger ist daher dringend angehalten, ab sofort auch die Gültigkeit der UID-Nummer seiner österreichischen Lieferanten zu prüfen,

auch dann, wenn eine regelmäßige Geschäftsbeziehung besteht.

VERBRAUCHERRECHT:

Verbraucherrechte-Richtlinie-Umsetzungsgesetz Wissen Sie, dass Ihr Online-Bestellportal nach dem Stichtag 13. Juni 2014 anders aussehen muss als jetzt? Wissen Sie, dass ab diesem Zeitpunkt z.B. ein Elektrohändler den Kunden im Geschäft vor Kauf eines Produktes u.a. darüber informieren muss, dass diesem Gewährleistungsrechte zustehen? Die neuen Vorgaben werden im Verbraucherrechte-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (VRUG) geregelt. Es setzt die EU-Richtlinie über Rechte der Verbraucher in das österreichische Recht um. Die Richtlinie verpflichtet die Mitgliedsstaaten die Umsetzungsbestimmungen ab dem 13. Juni 2014 anzuwenden. Das VRUG bringt entscheidende Änderungen für Unternehmen mit Geschäftskontakt zu Konsumenten. Sie beinhalten insbesondere ein neues rechtliches Regime für Fernabsatz- und Außergeschäftsraumverträge, aber auch Informationspflichten für in Geschäftsräumen geschlossene Verträge und u.a. allgemeine Regelungen über den Gefahrenübergang. Händler und Verbraucher sollen anderer Meinung sein? Das VRUG ist Anlass für die Bundessparte Handel, unter dem Slogan „Händler und Verbraucher sollen anderer Meinung sein? So etwas soll (manchmal) vorkommen.“ eine Roadshow in allen Bundesländer zu veranstalten. Um ein Mindestmaß an rechtlichen Kenntnissen kommt weder der klassische („stationäre“) noch der Internet- oder Versandhandel herum. Daher ist es wichtig, die Dinge auch für Nicht-Juristen plausibel zu machen. So erfahren Sie in dieser Veranstaltungsreihe beispielsweise, was der genaue Unterschied zwischen Gewährleistung und Garantie ist, ob Gutscheine befristet werden dürfen und was es mit der neuen „Button-Lösung“ auf sich hat, die von der Verbraucherrechterichtlinie vorgegeben ist. Diese Veranstaltung findet in der Steiermark am 13.11.2014, 18.00 Uhr, statt. Merken Sie diesen Termin bereits jetzt vor!

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AKTUELLEINFORMATIONEN

Lorentschitsch: Neue Regeln im Online-Handel WKO-Spartenobfrau Bettina Lorentschitsch hat dazu der „Kleinen Zeitung“ bereits am 28. Mai ein ausführliches Interview gegeben. Demzufolge sind für Konsumenten zwei Änderungen beim Online-Kauf von großer Bedeutung. Zum einen reicht das einfache Zurücksenden von online gekaufter Ware nicht mehr aus, denn der Widerruf muss ausdrücklich erklärt werden, wofür aber ein formloser Satz ohne weitere Begründung reicht. Zum anderen steht es einem Online-Händler in Zukunft frei, das Porto für die Retouren auf den Kunden abzuwälzen. Da es derzeit immer wieder Verwirrung und unterschiedliche Auffassung zu den Begriffen Gewährleistung, Garantie und Schadenersatz gibt, haben wir von Experten der WK diese Begriffe für Sie erklärend zusammengefasst: GEWÄHRLEISTUNG – GARANTIE – SCHADENERSATZ Vor allem die Begriffe Gewährleistung und Garantie werden in der praktischen Anwendung und vom Verständnis her oft verwechselt oder falsch interpretiert. GEWÄHRLEISTUNG: Die Gewährleistung ist eine gesetzliche Verpflichtung und liegt ein Anspruch nur dann vor, wenn der Mangel schon zum Zeitpunkt der Übergabe der Sache vorhanden ist, selbst wenn er sich erst später zeigt. Entstehen daher Mängel erst nach der Übergabe, handelt es sich dabei um keinen Gewährleistungsfall. Die Haftung im Rahmen der Gewährleistung bezieht sich immer nur auf die Sache selbst und nicht auf Folgeschäden. Die Gewährleistungsfrist für bewegliche Sachen beträgt generell 2 Jahre. Sie kann gegenüber Verbrauchern auch nicht verkürzt bzw. ausgeschlossen werden. Der Gewährleistungsanspruch muss innerhalb der Frist jedenfalls gerichtlich geltend gemacht werden. Bei Geschäften zwischen Unternehmern kann die Gewährleistungsfrist verkürzt, aber nicht gänzlich ausgeschlossen werden (so die OGH-Judikatur). Sofern der Mangel innerhalb der ersten sechs Monate auftritt, wird jedenfalls vermutet, dass dieser Mangel schon im Zeitpunkt der Übergabe vorhanden war. Diese Vermutung tritt jedoch nicht ein, wenn dies nicht mit der

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Art der Sache (z. B. leicht verderbliche Güter) oder der Art des Mangels (sichtbare Unfallspuren, typische Verschleißerscheinungen durch Gebrauch) nicht vereinbar ist. Für nach sechs Monaten auftretende Mängel liegt die Beweislast beim Käufer. Auch für in der Werbung gemachte Aussagen ist Gewähr zu leisten, wenn sie berechtigte Erwartungen des Kunden auslösen. Dies gilt allerdings nur dann, wenn die Werbeaussage zumindest stillschweigend auch Vertragsinhalt geworden ist. Das ist dann nicht der Fall, wenn der Übergeber die Werbeaussagen weder kannte noch kennen konnte, wenn sie bei Vertragsabschluss berichtigt waren oder wenn sie den Vertragsabschluss nicht beeinflussen konnten. Da der Einzelhändler bzw. derjenige, der direkt an den Verbraucher leistet, die Gewährleistung weder einschränken noch ausschließen kann und daher für Mängel zwingend einstehen muss, die er nicht verursacht hat, sieht § 933b ABGB ein besonderes Rückgriffsrecht vor. Ein Unternehmer, der einen Verbraucher Gewähr geleistet hat, kann, auch wenn die eigene Gewährleistung bereits verfristet ist, noch seinem Vormann in der Absatzkette in Anspruch nehmen. Der Regressanspruch muss jedoch binnen zwei Monaten ab Erfüllung der eigenen Gewährleistung geltend gemacht werden und gilt innerhalb der genannten Absatzkette gegenüber dem jeweiligen Vormann. Für jedes Glied in der Absatzkette gilt eine absolute Verjährungsfrist der Regresspflicht von fünf Jahren ab Erbringung der eigenen Leistung. Bei der Gewährleistung stehen drei Behelfe zur Erfüllung dieser zur Verfügung. Verbesserung bzw. Austausch, Preisminderung und Wandlung (Rücktritt vom Vertrag). An erster Stelle steht der Austausch bzw. die Verbesserung. Zu Preisminderung oder Rücktritt kommt es erst, wenn Austausch und Verbesserung unmöglich sind, wenn der Übergeber Austausch oder Verbesserung verweigert oder dies nicht in angemessener Frist durchgeführt hat, sowie wenn Verbesserung oder Austausch für den Übernehmer mit erheblichen Unannehmlichkeiten verbunden ist oder wenn sie dem Übernehmer aus triftigen, in der Person des Übergebers liegenden Gründen unzumutbar ist. Bei geringfügigen Mängel hat der Übernehmer nur das Recht auf Preisminderung.

Bei gebrauchten beweglichen Sachen kann gegenüber Verbrauchern die Gewährleistungsfrist auf ein Jahr verkürzt werden, muss jeweils aber im Einzelfall ausgehandelt werden (die AGB’s genügen nicht). GARANTIE: Im Gegensatz zur Gewährleistung ist die Garantie stets eine freiwillig vereinbarte Haftungsübernahme, ohne eine entsprechende Garantieerklärung besteht daher auch kein Garantieanspruch. Der Inhalt einer Garantie ist zudem grundsätzlich beliebig gestaltbar. Bei der Garantie ist zudem zu beachten, dass sehr häufig nicht der unmittelbare Vertragspartner (in der Regel der Verkäufer) die Garantie übernimmt, sondern der Produzent, obwohl der konkrete Garantiefall meist über den unmittelbaren Vertragspartner abgewickelt wird. Die Frage des Verschuldens spielt bei der Garantie keine Rolle, auch für die Frage, wie lange aus Garantie gehaftet wird, ist frei vereinbar. SCHADENERSATZ: Im Gegensatz zur Gewährleistung und Garantie umfassen Schadenersatzanspruch sowohl den Schaden an der Sache selbst, als auch Folgeschäden. Beim Schadenersatz handelt es sich um die gesetzliche Haftung des Verkäufers für Schäden, die von diesem oder zumindest von seinen Gehilfen verschuldet worden ist, d.h. Voraussetzung für einen Schadenersatzanspruch ist, dass zumindest leicht fahrlässig gehandelt wurde. Die Dauer des Haftungsanspruches verjährt erst nach drei Jahren ab Kenntnis des Schadens sowie des Schädigers, jedenfalls jedoch nach einem Zeitraum von 30 Jahren. Tritt daher z.B. ein Schaden erst im achten Jahr auf, hat der Geschädigte noch vom achten bis zum elften Jahr Zeit, diesen Schaden geltend zu machen. Für Ihre Anfragen zu unseren „Aktuellen Informationen“ bzw. „Branchennews“ steht Ihnen Gremialgeschäftsführer Mag. Johannes Klemm mit seinem Team gerne zur Verfügung: Landesgremium des Handels mit Mode und Freizeitartikeln Körblergasse 111-113, 8021 Graz F +43(316)601 1212 Geschäftsführer: Mag. Johannes Klemm T +43(316)601 577 E [email protected]

Unternehmertag | VERANSTALTUNG

GUTSCHEINE, ROHERTRAG, HOCHGEFÜHLE IM VERKAUF:

Das war der Unternehmertag 2014 in Schladming

Fotos: WKO Steiermark

64 Teilnehmer folgten am 24. April 2014 dem Ruf des Landesgremiums Mode & Freizeit zum Unternehmertag nach Schladming. Der Bericht von Obmann Scherz über die Aktivitäten des Gremiums eröffnete, drei spannende Referate zu den Themen „Ein Hoch auf den Rohertrag“, „Online Gutscheinverkauf“ und „Warum wir uns Gefühle kaufen - Die Hochgefühle der Laden-Dramaturgie“ setzen fort und ein interessantes Rahmenprogramm beschloss die überaus interessante Veranstaltung.

Obmann Harald Scherz präsentierte zum Auftakt des Unternehmertags in Schladming die Höhepunkte der Aktivitäten des Gremiums Mode und Freizeit seit dem letzten Unternehmertag im Genusshotel Riegersburg: 15. Modeabend im September 2013 und 16. Modeabend im März 2014, Einkaufsfahrten nach Bologna im September 2013 und März 2014, 2. Sportabend am Red Bull Ring im Oktober 2013, Mystery Shopping von März bis Mai 2013, Werbeaktion Scharfe Tage und Berufsinformationswoche des Handels im Februar 2014. Für Sommer und Herbst kündigte Scherz die Scharfen Tage vom 31. 7. bis 2. 8. an und lud zur Veranstaltung mit Armin Wolf am 26. Juni 2014 und zum Modeabend mit Kai Jäckel am 18. September (beide Veranstaltungen finden in der Steinhalle in Lannach statt) ein. Besonderes Augenmerk legte Harald Scherz auf die umfangreichen Lehrlingsaktivitäten des Gremiums, die in der 4 x jährlich erscheinenden Mitgliederinformation MODE & FREIZEIT INTERN immer ausführlich dokumentiert werden.

„Ein Hoch auf den Rohertrag“ - am Beispiel der Fahrradbranche Dipl. Wirtsch.-Ing. Jörg Küster, Kalthoff Consulting Düsseldorf, definierte in seinem Referat den Begriff Rohertrag und seine Einflussfaktoren: Anhand von Daten über den Fahrradmarkt und entsprechenden Kalkulationsbeispielen wies Küster auf die unterschiedlichen Kalkulationen und Roherträge beim Fahrradverkauf, bei den Zubehörsortimenten sowie den Erlösen aus dem Service hin. Seine Schlussfolgerung: Konzentrieren Sie sich auf Zubehör, Teile und Werkstatt-/Serviceleistungen. Diese Optimierung des Rohertrags erfordert die verbesserte Präsentation von Teilen und Zubehör sowie das „aktive Verkaufen“ von Teilen und Zubehör sowie Serviceleistungen. Beispiele mit Deckungsbeitragsrechnungen untermauerten diese Sortimentsoptimierungen. Unter dem Motto „Ohne Planung - keine Ahnung!“ widmete sich Küster dem Finanz- oder Liquiditätsplan und der Frage „Wieviel muss wann bezahlt werden!“ Nach Beispielen zum Wareneinkauf mit ROHERTRAG - EINFLUSSFAKTOREN Natural- oder Barrabatt Nachlässe, Diebstahl, Rabatte und der Berechnung der Schwund usw. usw. notwendigen Umsatzsteigerung, die KundenraSuboptimale Sortimentsstruktur batte nach sich ziehen, "Schlechtverkaufbare" oder unmoderne Ware Rohertrag zeigte er noch die Bedeutung der Zahlung mit Fehlende Skonto auf. Abschließend oder geringe Skonti- oder Suboptimale räumte er mit Mythen aus Bonierlöse Einkaufskonditionen der Fahrradbranche auf: Rabattgewährung, kostenlose Zugaben und Gratis-Serviceleistungen sind ROHERTRAG - EINFLUSSFAKTOREN Killer des Rohertrags und "Nachkalkulation" "Optimale" gehören damit eliminiert. nicht vergleichbarer Produkte und Dienstleistungen Sortimensstruktur Seine Erfahrung aus der Fahrradbranche der letzten Jahre bestätigt auch Rohertrag die alte Weisheit: „Wetter Hoher Anteil schlägt Konjuntur“. KC Jörg Küster 11

Service-/ Werkstattleistungen

Konzentration im Einkauf (Konditionsverbessserung) KC Jörg Küster 12

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VERANSTALTUNG | Unternehmertag

„Online Gutscheinverkauf“

Foto: WKO Steiermark

Mag. Thomas Wastl, Ongus Internet GmbH, berichtete über die Digitalisierung des Gutscheinprozesses, denn auch Gutscheine gehen online und werden mobil. Den ersten Gutschein gab es übrigens 1888 für ein Glas Coca Cola, derzeit beläuft sich der Gutscheinmarkt in Österreich auf 1,26 Milliarden € im Jahr, dazu zählen zwischenzeitlich bereits 21 % aller Weihnachtsgeschenke. Zu den steigenden Gutscheinumsätzen tragen vor allem Online-Gutscheine bei, 40 % aller Deutschen haben bereits einen solchen verwendet, auch 20 % der Smartphone-User haben bereits einen Online-Gutschein genutzt. Das Unternehmen ONGUS steht für ONline GUtSchein, denn Ongus digitalisiert den Gutscheinprozess, bringt Gutscheine online und macht sie mobil. Damit reduziert Ongus den Aufwand und erhöht den Umsatz. Der Gutschein geht dabei mit oControl online, die Einlösung erfolgt dann mittels NFC Technologie. Ongus hat dazu entsprechende neue Tools für Handelsunternehmen entwickelt. Denn für Smartphone-User, die Online-Gutschein nutzen, ist die Wachstumsprognose riesig. Und so funktioniert für Ongus ab sofort ein Gutschein: » Der Gutschein und die Geschenkkarte wird online gekauft und direkt auf das Handy geladen, somit mobil und jederzeit verfügbar » Das Handy bzw. eine App erinnert an Ablauf, Einlösungsmöglichkeit und Ersparnis » Der Gutschein und die Geschenkarte wird an der Kasse mit dem Handy berührungslos eingelöst » Fahrtwege für den Gutscheinkauf, Papier und Druckkosten werden gespart – positive Energiebilanz

Foto: WKO Steiermark

„Warum wir uns Gefühle kaufen. Die Hochgefühle der Laden-Dramaturgie“ Das fulminante Referat „Warum wir uns Gefühle kaufen. Die Hochgefühle der Laden-Dramaturgie“ von Dr. Christian Mikunda war der Höhepunkt der Jahrestagung des Landesgremiums Mode & Freizeit. Der ehemalige Film- und Fernsehdramaturg Christian Mikunda gilt als Entwickler der Ladendramaturgie, indem er millionenfach bewährte Grundsätze der Inszenierung aus Theater und Film für den Handel nutzbar macht. Dabei entwickelte er die Theorie, dass den sieben Todsünden heute sieben Hochgefühle gegenüberstehen. Mikunda ist auch als Trendscout für die Umdasch-Gruppe tätig, indem er mit Modehändlern die interessantesten Läden der Welt aufsucht, zuletzt sogar mit der bislang spektakulärsten Lerntour „In 18 Tagen um die Welt“. Foto: Helmut Schramm

Mikunda gliedert sein Referat in drei Teile, zunächst widmet er sich den Basic-Themen „Identität“ und „Orientierung“, dann den „Sieben Hochgefühlen“ (rechts) und zuletzt der Philosophie des „Dritten Orts“.

Identität und Orientierung Identität und Orientierung sind die Basics jeglicher Gestaltung im Raum. Die Identität muss dabei stets unverwechselbar sein, Mikunda nennt das „Drehbuch im Kopf“. Die Orientierung umfasst die räumliche Erschließung, hier spricht er von der „Landkarte im Kopf“.

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Die sieben Hochgefühle Es gibt sieben Hochgefühle des Verkaufs, die es nach Mikunda zu wecken gilt. Aus den sieben Hochgefühlen greift er in seinem Vortrag vor allem Glory und Joy heraus. » GLORY – Wie man mit einfachen Mitteln eine Konsum-Kathedrale baut » JOY – Wie man Seminarkollegen dazu bringt, wie wild herumzustöbern » POWER – Wie man einer Bohrmaschine am POS ihre PS entlockt » BRAVOUR – Wie man eine Demo-or-DieKoje entwickelt » DESIRE – Wie man die Kunden verrückt nach Ware macht » INTENSITY – Wie man Warenbilder zaubert, die der Kunde spüren kann » CHILL – Wie man die Füße gepflegt auf den Tisch legt Glory (das Erhabene): Das Glory-Gefühl ist das positive Gegenstück zur Todsünde Hochmut. „Glory“ steht für das Gefühl des Erhabenen, Glory-Orte sind Orte der emotionalen Erhabenheit. Die Glory-Inszenierung ist nicht selbstbezogen; im Verkauf dient sie zur höheren Ehre des Kunden, in dem ein solches Erhabenheitsgefühl geweckt werden soll. In Geschäften wird ein solches Glory- Gefühl durch Höhe, Tiefe und Tempelgefühle erzeugende Weite geweckt. Charakteristisch sind freistehende Tore, sogenannte „Tempeltore“, senkrechte Stelen (auch mit Videoleinwand) und „Gloriolen“ (ursprünglich Lichtkränze) die heute als Leuchtelemente zum Hervorheben von Produkten eingesetzt werden. Ebenso findet man den imposanten Einsatz von Treppen (wie in den klassischen Warenhäusern) oder Rolltreppenanlagen in Einkaufszentren, denn alles, was der Hervorhebung dient, weckt „Königsgefühle“ im Kunden. Joy (der Freudentaumel): Das Joy-Gefühl ist das positive Gegenstück zur Todsünde Völlerei. Es geht dabei um die Freude an der Überfülle und um den verschwenderischen Umgang mit Sinnesreizen. Allerdings muss die Überfülle inszeniert werden, damit sie ein Hochgefühl erzeugen kann. Das Spiel mit den Sinnen, der Farbenrausch, das Stöbern sind erlaubt und wichtig, allerdings muss die Überfülle einem Ordnungsprinzip (Themenbereiche, Kontraste etc.) untergeordnet werden.

Foto: Helmut Schramm

Unternehmertag | VERANSTALTUNG

Im Einkaufszentrum Atrio in Villach hat Mikunda eine begehbare Landkarte von Kärnten ins Haus geholt, die seit der Eröffnung ungebrochen ein Anziehungspunkt des Zentrums ist. Kunden schlüpfen in die bereitgestellten Pantoffeln, gehen los und suchen dann auf der Karte ihr Haus, ihren Lieblingsberg oder –see. Da stellt sich bei jedem sofort ein Joy-Gefühl ein. Vorbild ist hier z. B. die Inszenierung bei Hollister bzw. Abercrombie Fitch.

Der dritte Ort Mikunda glaubt an die Entstehung von dritten Orten, wo sich Menschen zunehmend im öffentlichen Raum außerhalb von Heim und aufhalten und begegnen können. Dritte Orte waren früher z. B. Dorfplätze oder Bibliotheken, heute werden sie zunehmend von der Wirtschaft bereitgestellt. Publikumsmagnete wie Museen oder Messen sind ebenfalls gute Beispiele, aber auch die Lobbys von Hotels und Einkaufszentren und natürlich auch die Großzügigkeit von Flagshipstores. Abschließend gibt der Experte noch eine Prognose für das Konsumverhalten der Zukunft ab. Seiner Meinung nach werden dritte Orte wegen des Bedürfnisses nach Entspannung (Chill) auch beim Einkaufen immer wichtiger. Weil das Leben heute sehr hart geworden ist, sind Menschen nämlich geradezu verrückt danach, sich zwischendurch einmal zurück und aus dem Konsumdruck heraus zu nehmen, um ein bisschen Seelenmassage zu bekommen. Stimmen zur Veranstaltung:

Die 64 Teilnehmer zeigten sich von den drei Referaten begeistert und konnten für die eigene betriebliche Praxis wertvolle Anregungen mit nach Hause nehmen.

Christian Wohlmuther/Wohlmuther GesmbH

Alle übrigen Fotos: WKO Steiermark

„Ein sehr gelungener und abwechslungsreicher Unternehmertag, der durch die spannenden Themen des Rohertrages bis hin zur Ladendramaturgie führte. Besonders der Vortrag von Dr. Christian Mikunda „Warum wir uns Gefühle kaufen. Die Hochgefühle der Laden-Dramaturgie“ hat uns ein Feuerwerk an Ideen und Innovationen gegeben.“ Ein Besuch der Steiner1888 Wollwelt, der Planai-Welt und der Hohenhaus-Tenne rundeten den Unternehmertag 2014 im Rahmenprogramm ab und eröffneten den Teilnehmern unmittelbar am Ort der Schiweltmeisterschaft einen branchenübergreifenden Blick auf die textile Produktion vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt sowie auf die erfolgreiche Tourismus- und Freizeitwirtschaft der Region.

Rainer Rauch/Roth Modehaus GmbH

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Foto: Roth Modehaus

Foto: Furgler

„Dr. Christian Mikunda alleine war schon genial. Für mich war es ein perfekter und motivierender Tag.“

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AUSBILDUNG | LBS Gleinstätten

LBS GLEINSTÄTTEN:

Wir bilden die besten Lehrlinge aus Das Gremium Mode- und Freizeit arbeitet eng mit der LBS Gleinstätten zusammen und finanziert die Kosten von Trainings und Exkursionen der Fachklassen Bekleidung/Textil und Schuhe/Lederwaren. Der Dank gilt dabei Heidemarie Puntschuh und Josef Obergantschnig, den Coaches Stefan Braun und Silvia Eigl sowie dem engagierten LehrerInnen-Team Mario Bretterklieber BEd, Eva Reinprecht, BEd und Mag. Walter Huber, BEd.

Fotos: LBS Gleinstätten

Verkaufs- und Kommunikationstraining Im Schuljahr 2013/14 hatten wieder alle SchülerInnen der ersten Klassen die tolle Möglichkeit, am Verkaufs- und Kommunikationstraining mit Stefan Braun teilzunehmen. An zwei Halbtagen lernten die SchülerInnen wichtige Grundlagen der Kommunikation kennen, die für den Erfolg im Einzelhandel besonders wichtig sind.

Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Verkaufsgespräch ist gute Laune! Ausgehend von dieser Grundeinstellung zum Beruf wurden die Basics der Kommunikation erarbeitet, dann folgte die Überleitung in den Verkaufstechnikteil und die gezielte Erarbeitung der Bedarfsermittlung. Formulierungsübungen rundeten das Programm ab.

Alle teilnehmenden SchülerInnen erhielten am zweiten Halbtag ein Zertifikat, das die erfolgreiche Teilnahme am Training bestätigte.

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Fashion and Fun: Exkursion Wien & Musterorder bei Steilmann Unter dem Motto „Fashion and Fun“ wurde mit der zweiten und dritten Klasse aus den Bereichen Bekleidung/Textil und Schuhe/Lederwaren eine zweitätige Wien-Exkursion durchgeführt. Am Programm standen ein Besuch des Kunsthistorischen Museums, mit dem Ziel, im betriebswirtschaftlichen Praktikum einen selbständigen Bericht darüber zu verfassen und ein Rundgang durch die Wiener Innenstadt und die SCS, bei denen unterschiedliche Schaufenster- und Verkaufsraumgestaltungen genau unter die Lupe genommen und im werbetechnischen Praktikum nachbesprochen wurden. Am zweiten Tag fand die bereits seit Jahren bewährte Musterorderrunde bei Steilmann statt. Die SchülerInnen konnten bei diesem Teil der Exkursion die sehr verantwortungsvolle und schwierige Aufgabe von EinkäuferInnen kennenlernen und selbständig eine Kollektion für den vorgegebenen Geschäftstyp bzw. Geschäftsbereich gestalten. Heidemarie Puntschuh analysierte die Ergebnisse jeder Gruppe und konnte den SchülerInnen viele wertvolle Tipps aus ihrer langjährigen beruflichen Praxis geben.

Seminar „Stil-, Typ- und Farbberatung“ Bereits zum zweiten Mal hatten die SchülerInnen der zweiten Klasse aus den Fachbereichen Bekleidung/Textil und Schuhe/Lederwaren die Chance, an einem Seminar mit Silvia Eigl zum Thema „Stil-, Typ- und Farbberatung“ teilzunehmen. Nach einem kurzen theoretischen Input zur Farbenlehre wurde der Ablauf einer Farbberatung im Detail gezeigt. Neben der richtigen Wahl der Farbe spielen aber auch die unterschiedlichen Stilrichtungen der KundInnen beim Verkauf von Bekleidung und Schuhen eine wesentliche Rolle. Daher wurden Grundzüge der vier Stilrichtungen „romantisch, klassisch, dramatisch und sportlich“ den SchülerInnen mittels Collagen näher gebracht. Auch über das passende Outfit für besondere Anlässe wurde diskutiert. Unterschiedliche Techniken zum Binden von Schals und Tüchern rundeten das Programm ab. Höhepunkt des Seminars stellte die persönliche Farbanalyse für jede Schülerin dar.

TREND | EUROSHOP Retail-Lösungen zum Anfassen von 2.200 Ausstellern aus aller Welt auf mehr als 115.000 m² Netto-Ausstellungsfläche konnten 109.000 Fachbesucher auf der EuroShop in Düsseldorf größer, vielfältiger und kreativer als je zuvor live erleben. Die nächste EuroShop findet vom 5. bis 9. März 2017 in Düsseldorf statt.

LICHT SCHLÄGT LADENBAU:

Die Trends der EuroShop Natürlich braucht man auch im 21. Jahrhundert im Modehandel noch Regale, Rückwände und Mittelraumprogramme. Das Thema „Ladenbau“ tritt aber ein wenig in den Hintergrund, der Trend geht zum Beleuchtungsdesign: Licht als Alleskönner schafft Atmosphäre und setzt Akzente. Wie Händler in Zukunft ihre Waren ins rechte Licht rücken können, zeigten Lichtdesigner auf der diesjährigen EuroShop, der weltgrößten Messe für Storedesign, und buhlten gemeinsam mit den Ladenbauern um die Trends der kommenden Jahre und um die Aufmerksamkeit der Fachbesucher.

Alle Fotos: Gerhard Brischink und Helmut Schramm

So mancher Besucher war angesichts der sehr guten Entwicklung der EuroShop 2014 positiv überrascht, denn in den Gängen und Pausengesprächen war das Wachstum des Online-Handels das dominierende Thema. Doch der stationäre Handel rüstet sichtlich auf, um dem Wettbewerb durch Amazon & Co. schlagkräftiger denn je zu begegnen.

Um modische Artikel in ein bestimmtes Licht zu rücken, ist auf eine hohe Farbwiedergabestufe zu achten. LED-Lichtqualitäten sollten immer über CRI 90 liegen.

Neue Technologien: Allheilmittel für den stationären Handel? Die EuroShop als weltgrößte Messe für Handelsinvestitionen versuchte, auf die Herausforderungen des Online-Handels Antworten zu geben: Mehr Technologie im Handel ist angesagt. Klassischer Ladenbau tritt ein wenig in den Hintergrund, interaktive Preisauszeichnungen und sprechende Regale, interaktive Umkleidekabinen und Schaufenster oder die Wegeführung im Supermarkt per Tablet und Lichtwellen sind genauso neue Ideen, wie die Bezahlung per Mobiltelefon, elektronische Kassenbons oder Scanning mit dem eigenen Handy. Doch das führt zur neuen Frage: Sind neue Technologien Allheilmittel für das Überleben des stationären Handels? Beim Hopping zwischen Laden und Webshop akzeptiert der Konsument nämlich keinerlei Restriktionen. Er will hier kaufen, dort bezahlen, hier bestellen, dort reklamieren, hier Coupons einlösen, dort

retournieren. Der Händler muss solche Prozesse reibungslos ermöglichen. Sein Ziel: Webshop und stationäres Geschäft sollen sich beim Umsatz gegenseitig befruchten. Von der persönlichen Beratung bis hin zu bequemen Zahlungsmethoden. Bei dieser Verzahnung von stationärem und digitalem Geschäft braucht der Händler allerdings eine kanalübergreifend einheitliche Sicht auf alle Kunden, Käufe, Bestellungen, Bestände und Auslieferungen. Seine IT sollte Kundendaten und personifizierte Marketingaktionen integrieren. Die bare und unbare Zahlungsabwicklung einschließlich der Verrechnung von Anzahlungen, Restzahlungen, Rückerstattungen sollte innerhalb der Absatzwege synchronisiert sein. Die EuroShop 2014 reagierte auf diesen Wandel im Handel, denn der Verbraucher braucht zusätzliche Anreize, um ein Geschäft zu betreten und dort auch einzukaufen. In vielen Branchen kommt deshalb der Inszenierung des Geschäfts eine immer größere Bedeutung zu. Die Shopbeleuchtung entdeckt beispielsweise immer stärker die grundlegenden Gestaltungsmittel der Theater- und Opernbühne für die Verkaufswelt. Handel erhöht Ladenbauinvestitionen Der EHI-Laden-Monitor 2014 zeigt auf, dass die Investitionen der HandelsunterMODE & FREIZEIT

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EUROSHOP | TREND

nehmen im Jahr 2013 um 25 Prozent gestiegen sind, wobei auch der Investitionsbedarf pro Geschäft steigt. Besonders deutlich ausgefallen sind die Einrichtungskosten im Textil-, Schuh und Sportfachhandel mit einem Plus von 14 Prozent. Zugleich werden die Reaktionszeiten immer kürzer. Die Renovierungszyklen der Geschäfte haben sich in den letzten Jahren auf durchschnittlich 7,2 Jahre im Nonfood-Handel verkürzt. Gleichzeitig werden immer schneller Teilrenovierungen vorgenommen und neue Konzepte entwickelt. Der Trend geht zu einer flexibleren Gestaltung von Angeboten und Vertriebsformaten je nach Standort bzw. je nach Bedarf des Kunden und seiner individuellen Einkaufssituation (Erlebnis- vs. Versorgungskauf). Der Kunde muss den jeweils für ihn bestmöglichen Einkaufskanal nutzen können. Als eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahre sieht der Handel daher die Integration von Online- und Stationärgeschäft zu einem funktionierenden Multi-Channel-Konzept, das dem Kunden ein einheitliches Markenerlebnis über alle Kanäle bietet. Für die Einrichtungslieferanten bedeutet dies, dass auch sie ihr Leistungsportfolio stärker als bisher auf ihre Kunden zuschneiden müssen und regelmäßig über technische Entwicklungen und neue Materialien, Produkte und Verfahren informieren.

gestaltung eine zentrale Rolle spielt. Die neuesten Generationen von LEDs sind Standard geworden und lassen nicht nur die Gestaltungsmittel der Theater- und Opernbühne in die Verkaufswelt einströmen, sondern ermöglichen auch den raschen Wechsel von Lichtfarben durch RFID-Steuerung oder in Umkleidekabinen, wo die Kunden zwischen den Lichtfarben switchen und sich abwechselnd in weiß- oder warmleuchtenden Farben betrachten können. Wem auf der EuroShop in diesem Jahr also kein Licht aufging, der musste wohl sprichwörtlich mit Blindheit geschlagen sein. Mit Warenpräsentationen, die ihre Farbe im Sekundentakt verändern können und Schaufenstern, die sich stufenlos an variierende Lichtverhältnisse anpassen, protzten die Aussteller geradezu mit modernen Lichtinstallationen. Licht wird integrativer und rückt näher an die Produkte heran, damit diese nicht in „diffusen Lichtsoßen“ untergehen. Der Einsatz von Licht in den Shops verändert sich, nicht mehr die Beleuchtungsstärke entscheidet, sondern die Kontraste der einzelnen Ladenbereiche werden stärker hervorgehoben. Die deckenintegrierte Beleuchtung tritt im Shopbereich in den Hintergrund, dafür sorgt Lichtwerbung für die Schaffung von Stimmung und das Setzen von Akzenten, die auffallen und sich dennoch in ein stimmiges Gesamtkonzept fügen. Das Handling der Beleuchtung versucht, einfacher zu werden, indem z. B. die Steuerung über Apps erfolgt. Die Interaktivität der Beleuchtung ist ein aufkommendes Thema. Lichtdesigner nutzen aus diesem Grund mit Vorliebe LED, wodurch die LED-Beleuchtung die traditionellen Leuchtmittel längst überholt hat.

Die neuesten Generationen von LEDs sind effizient und vermitteln ein Gefühl von natürlichem Lichteinfall (linkes Bild) oder setzen architektonische Akzente (rechts Bild). Sie haben aber auch eine geringe Wärmelast und senken damit den Energieverbrauch. Die Kosten für Beleuchtung machen nämlich einen erheblichen Teil der Energiekosten aus, im Modehandel betragen sie beispielsweise 64 Prozent.

Blumen nur als Deko – und dann nicht immer echt. Licht, Leuchtkästen, Schriften und viel neue Technologien – das sind die Key-Elemente der modernen Ladengestaltung.

Effizienz dank LED: Die Lichttrends der EuroShop Besonderer Schwerpunkt der EuroShop war Licht, das derzeit in der Laden-

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Eine der meistfotografierten Ideen der EuroShop war die Installation von 350 mit LEDs beleuchteten Porträts, die die Rückwand des Standes von Ganter Interior zierten und die eigenen Mitarbeiter zeigten. Das auffallende Objekt wurde mit dem Best Idea Award ausgezeichnet.

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Maßgeschneiderte LED-Beleuchtung von Philips Im dynamischen Modemarkt wird die Differenzierung im Wettbewerb immer wichtiger. Mit seinen LED-Beleuchtungslösungen bietet Philips mit maßgeschneiderten Lichtsignaturen dem Modeeinzelhandel vielfältige Möglichkeiten, das eigene Markenimage zu unterstreichen. „Customized Light“ heißt ein Konzept, das Anwendern die Möglichkeit bietet, ihre ganz persönliche Lichtsignatur aus dem Weißlichtspektrum zu wählen, das ihrer Markenidentität am besten gerecht wird.

Alle Fotos: Gerhard Brischink und Helmut Schramm

Die Grundlage von Customized Light ist die Wirkung unterschiedlicher Farbtemperaturen. Warmes Licht (rechtes Bild) vermittelt ein Gefühl der Ruhe und Geborgenheit. Übertragen auf den Handel kann es im Bereich Luxusgüter genutzt werden, denn hier sollen sich die Kunden entspannen, während sie sich ohne Hast umsehen. Kühles Licht (linkes Bild) erzeugt ein Gefühl von Effektivität und Aktivität, deshalb wird es für Lichtsignaturen in Discountmärkten, bei junger Mode und in Sportgeschäften verwendet. Die maßgeschneiderten Beleuchtungslösungen für den Einzelhandel unterstützen die Marken, sich zu positionieren, indem sie eine Atmosphäre schaffen, die ihre Individualität widerspiegelt.

Ein Blick in die Zukunft: Das Philips Navigationssystem für individuelles Einkaufen Auch ein lichtbasiertes Innenraum-Navigationssystem zur Kundenführung in Verkaufsräumen für den Lebensmitteleinzelhandel stellte Philips auf der EuroShop vor. Das vernetzte Beleuchtungssystem nutzt zur Navigation die Lichtinfrastruktur des Supermarkts und befindet sich gegenwärtig noch in der Pilotphase. Als Positionsmarken zur Navigation dienen intelligente Leuchten. Über diese können Händler ihren Kunden beim Gang durch den Supermarkt direkt am Verkaufspunkt in Echtzeit gezielt Informationen an den Tablet-PC oder das Smartphone senden, vorausgesetzt, die Kunden verfügen über eine entsprechende App. Dadurch wird die kunden- und positionsbezogene Information in jeden Bereich des Verkaufsraums über dessen Licht möglich. Das hilft dem Handel nicht nur bei der Kundenbindung, sondern schafft für den Kunden auch ein interaktives Einkaufserlebnis mit individuellem Service und personalisierten Angeboten.

UMDASCH Shopfitting: Funktionalität trifft auf Technologie und Nachhaltigkeit Kundenorientierte Lösungen mit bestem Preis-/Leistungsverhältnis, verfeinert mit neuester Technologie und einem Höchstmaß an Nachhaltigkeit waren die Ideen von UMDASCH Shopfitting.

Für Umdasch war der Auftritt auf der EuroShop 2014 der erste unter dem gemeinsamen Markendach von UMDASCH Shopfitting mit der neuen Divisions-Struktur und den Einheiten Food & Care, Fashion & Lifestyle, Premium & Travel Retail. Im Bereich Fashion & Lifestyle wurde nebeneinander die Entwicklung von der (v. l. n. r.) vertikalen über die horizontale Rückwand zur neuen diagonalen Warenpräsentation aufgezeigt.

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Skurril, inspirierend und ein Ort der Begegnung: Die interaktive RAG-Shopping-Wall ließ wahre Menschentrauben am Stand von UMDASCH Shopfitting gespannt zusehen, ausprobieren und staunen.

Aber auch bei UMDASCH geht vieles vom Thema Licht aus: Ein beeindruckendes Ergebnis der Synergie aus Energieeinsparung und funktioneller Beleuchtung ist z. B. das LED-Lichtfach mit integrierter Stromschiene im Steher oder das Fach aus der Systemreihe Basixx, das ganz ohne Stromverkabelung funktioniert. Ein weiterer Höhepunkt war aufmerksamkeitsgesteuerte LED-Fachbeleuchtung mit Veränderung der Beleuchtungsstärke durch eye-tracking. Absolutes Highlight am Stand von UMDASCH Shopfitting und der gesamten EuroShop war hingegen die RAG-Shopping-Wall. Sie bringt die Online-Welt in den Verkaufsraum, stärkt Kundenbindung und Emotionalisierung und bringt als Cross-Channel-Projekt das gesamte verfügbare Sortiment in den Shop und lässt auch das Einscannen eines Artikels zu. Zukunft passiert heute: Die RAG-Shopping-Wall Die Verzahnung zwischen Point of Sale und Web-Shop gelingt der RAG-Shopping-Wall mit Hilfe einer etwa 4 x 2 Meter großen interaktiven Wand, bestehend aus 14 FullHD Displays. Sie stellt eine interaktive Plattform dar, die in der fortschreitenden Digitalisierung der Konsumwelt ein zeitgemäßes Interface am POS für Kunden des stationären Handels wie auch für Online-Shopper bietet. So wird das haptische Produkterlebnis mit den Möglichkeiten der digitalen Produktinformation und den Online-Funktionalitäten verknüpft. Die RAG-Shopping-Wall ermöglicht die Präsentation des gesamten Warensortiments (basierend auf einem bestehenden Web-Shop) und schafft in Zeiten der digitalen Konsumwelt einen neuartigen Erlebnisraum für Kunden. Sie verfügt im Frontend über eine aktive und eine passive Ebene. Die passive Ebene ist immer aktiviert. Hier werden Werbeteaser abgespielt sowie die 10 beliebtesten RAG-Produkte in einer Hitlist gezeigt. Das Pinboard wiederum zeigt von Benutzern mittels mobilen Endgeräten ins System der Wand hochgeladene Fotos und unterstützt das Community-Building. Die hochgeladenen Fotos können bewegt, neu angeordnet und geliked werden. Jeder kann selbst Fotos an die Wand schicken und Teil der RAG-Community werden. Zwischen diesen Anwendungen tauchen immer wieder animierte Videoclips auf – es sind dies extra für die Wall produzierte Teaser, die das Interesse der Umstehenden wecken und sie zur Interaktion auffordern. Tritt der Konsument näher zur Wall, schaltet sich die aktive Ebene ein. Ausgewählte Produkte können an die Wand gehalten - und sozusagen „eingescannt“ - werden, die dann alle

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Bei diesen Beispielen lenken und leiten moderne Lichtinszenierungen die Käufer. Perfekt inszenierte Verkaufslandschaften erhöhen die Aufmerksamkeit, wirken einladend und erhöhen die Verweildauer im Ladenlokal. In Zukunft dominiert vor allem die Kontrastierung der einzelnen Shopbereiche.

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relevanten Informationen dazu ausgibt und weitere Produkt-Vorschläge im Sinne des Cross-Sellings macht. Mittels Touch-Oberfläche können zeitgleich und unabhängig voneinander zwei Personen durch das gesamte Produktportfolio stöbern. So wird plötzlich virtuell Ware im Laden verfügbar, die am POS nur begrenzt zur Auswahl steht. Es ist beinahe alles möglich: Sich einfach ein großes Sortiment anzusehen, eine spezifische Auswahl zu treffen, nach einer bestimmten Marke zu suchen oder Informationen von physisch vorhandenen Produkten zu erhalten, wenn der Produktcode bei der Wall eingescannt wird.

Alle Fotos: Gerhard Brischink und Helmut Schramm

Visplay: Lichtinstallationen als Innovation bei traditionellen Rückwänden

Visplay, ein Unternehmen der Schweizer Vitrashop Gruppe und führend in der Planung und Einrichtung von Verkaufsräumen, zeigte Innovationen bei traditionellen Rückwänden, nämlich passend zum Markenzeichen „invisible design“. Zu den Neuerungen zählen auch bei Visplay Lichtinstallationen an den Warenträgern, die aber auch der Vernetzung und Kommunikation dienen sowie frontmontierte Warenträger mit besonderes feinen („unsichtbaren“) Strukturen, die hohe Flexibilität im Merchandising garantieren. Solch ein Einpunkt-Tragsystem mit raffinierter Technik ist „Push“: mit einem Klick lassen sich die Hülsen für die Warenträger hervorzaubern oder im Wandpaneel versenken – ganz nach gewünschter Nutzung. Das Ladenbausystem passt sich ideal dem wechselnden Warendruck an und eignet sich für den gesamten Modebereich.

Kostenlose Schuhfibel Im steirischen Landesgremium liegen Broschüren der „Schuhfibel“ auf, welche Sie als Mitglied des Landesgremiums gratis für Ihre Kunden anfordern können. Die Schuhfibel zeigt unter dem Motto „Zeig mir Dein Schuhe - und ich sage Dir, wer Du bist“ Wissenswertes für SchuhliebhaberInnen auf, z. B. über „Die Sprache der Schuhe“, über Schuhqualitäten und Passformen und worauf Eltern beim Kauf von Kinderschuhen achten sollten. Tipps über die Schuhpflege und das kleine Schuh-ABC ergänzen die informative Broschüre.

„Ich habe zu wenig Geld, um mir billige Schuhe leisten zu können.“

Alfred Biolek

Die Schuhfibel beinhaltet auch einen Schuhtypen-Test, mit dem man erfährt, was die Schuhwahl über den Charakter einer Person verrät.

Bestellungen unter: [email protected] oder 0316 601 574. Wir bitten Sie um Bekanntgabe der gewünschten Stückzahl. Die Schuhfibel wird je nach Verfügbarkeit versandt.

BRANCHENNEWS

Aktuelles für Sie zusammengefasst

ALLE BRANCHEN: E-Commerce treibt den Handel Studie: Minus 10 % in 6 Jahren

Laut der Studie „Handelsszenario 2020“ des Kölner IFH (Institut für Handelsforschung) werden die Umsätze im deutschen stationären Einzelhandel von 448 Mrd € (2013) auf 405 Mrd € im Jahr 2020 sinken, während die reinen Online-Händler ihre heutigen Umsätze von 27 € auf 77 Mrd € fast verdreifachen werden. » Der Online-Handel von Einzelhändlern mit Filialgeschäft wird in sechs Jahren von 11 auf 34 Mrd Euro wachsen. » M  ehr als ein Drittel der Deutschen (37%) fährt seltener in die Stadtzentren, weil sie mehr über Online-Shops kaufen; daher sind Einzelhändler in Stadtrandgebieten nicht ganz so bedroht. » D ie Offline-Versandhändler, die per Katalog oder Telefonbestellung verkaufen, müssen sich auf deutliche Rückgänge einstellen, von 4 auf 2 Mrd Euro. Das IFH verknüpft die Analyse mit 15 Thesen zur Handelsentwicklung: 1. Der deutsche Handel wächst nicht. 2.  Formatverschiebungen: Vom Preiszum Online-Offline-Wettbewerb. 3. Die Ära des „Geiz ist geil“ ist durch die Forderung nach einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis abgelöst. 4. Steigender Preis- und Spannendruck führt zu Vertikalisierung. 5.  E-Commerce treibt den Handel und führt zu Umsatzverlusten des stationären Handels. 6.  Cross-Channel – Online ist der Showroom des stationären Handels. 7. Der Preis- und Formatwettbewerb des

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Handels wird heute durch den Wettbewerb um intelligente Vernetzung abgelöst. 8.  Zunehmende Online-Umsätze haben das Potenzial, die Preismitte wieder zu beleben. 9.  Die Vertikalisierung wird an Geschwindigkeit zunehmen – Treiber ist nicht (mehr) der Preis(druck), sondern die Transparenz. 10. Stationäres „Erlebnis-Shopping“ verliert im Verhältnis zum „Bedarfsshopping“, aber der stationäre Handel ist der Kontaktpunkt für Emotionalität und Spontankäufe. 11. Bei sinkenden Frequenzen in den Innenstädten haben jenseits der traditionellen Handelslandschaft Formate zwischen Shopping – Freizeitgestaltung und Gastronomie unabhängig von Ladenöffnungszeiten Chancen auf (Wieder-)Belebung. 12. Für den Multi-Channel-Handel rückt kanalübergreifende Markenführung in den Vordergrund. 13. Sinkende Flächenproduktivitäten führen zu abnehmenden Renditen für Händler und auch für Vermieter. 14. Internet-Pure-Player übernehmen die Funktion der Kauf- und Warenhäuser. 15. Der Einzelhandel muss sich neu definieren.

TEXTIL:

Beschallung vor einem Geschäft Ein Mitgliedsbetrieb aus unserem Gremium ist mit der Frage nach Beschallung des Bereiches vor dem Geschäft zur Hebung der Attraktivität der Schaufenster an die Wirtschaftskammer Wien herangetreten. Diese Frage ist neu und kann noch nicht endgültig beantwortet werden. Auf alle Fälle ist eine Beschallung des

Bereiches vor dem Geschäft eine heikle Angelegenheit. Aus Sicht des Verkehrs könnte das eine Nutzung der Straße zu verkehrsfremden Zwecken sein, die bewilligungspflichtig ist. Allerdings gibt es aus dem Bereich Lichtwerbungen (Projektionen) die Rechtsauffassung, dass das keine körperliche Sache ist, und daher keine Bewilligungspflicht besteht. Eine Entscheidung ist auch davon abhängig, ob eine Betriebsanlagengenehmigung vorliegt. Diese ist grundsätzlich dann erforderlich, wenn von einem Geschäft eine Gefährdung oder Belästigung, insbesondere hinsichtlich Nachbarn, Kunden, Arbeitnehmern, etc. ausgehen kann (siehe § 74 Gewerbeordnung), insbesondere also auch bei möglicher Lärmbelästigung. Wenn das Geschäft über eine Betriebsanlagengenehmigung verfügt, könnte im Zusammenhang mit der gewünschten Schaufensterbeschallung ein Verfahren um Änderung der Genehmigung der Betriebsanlage erforderlich werden. Auf alle Fälle sind auch AKM-Gebühren zu berücksichtigen.

SPORT:

Sports Direct schließt Eybl-Online-Shop Der neue Sport-Eybl-Alleineigentümer Sports Direct schafft Fakten: Ohne Vorankündigung und ohne Information der zwölf direkt betroffenen Mitarbeiter wurde der Online-Shop von Sport Eybl geschlossen, die Online-Kunden werden nun direkt auf den Internetshop von Sports Direct umgeleitet. Eybl hatte sich im Jänner noch über einen kräftigen Umsatzzuwachs im neu ausgebauten Eybl-Online-Shop gefreut und vermeldete 30 Prozent mehr Besucher pro Tag und 50 Prozent mehr Umsatz in den Weihnachtstagen im Vergleich zum Vorjahr. Das angeschlagene Unternehmen fand im Mai 2013 nach monatelanger

Suche mit Sports Direct einen Miteigentümer. Der britische Konzern zahlte damals für 51 Prozent des Familienunternehmens 10,5 Mio. € plus 30 Mio.€ Eigenkapital. Anfang April 2014 sicherte sich Sports Direct dann die restlichen Anteile. Die Gründerfamilie Eybl wollte sich nicht zum Komplettverkauf äußern. Sport Eybl & Sports Experts ist mit einem Jahresumsatz von mehr als 300 Mio. € und 53 Filialen der größte Sportartikeleinzelhändler in Österreich. In den Geschäftsjahren 2011/12 und 2012/13 fuhr der Sporthändler Verluste in zweistelliger Millionenhöhe ein, die eine Restrukturierung notwendig machten. Quelle: APA, Standard, Wirtschaftsblatt

TERMINAVISO:

Mobilitätswoche 16. - 22. 9. 2014 Das Klimabündnis organisiert mit Unterstützung des Lebensministeriums heuer zum 15. Mal die Europäische Mobilitätswoche vom 16. - 22. 9. 2014. Die österreichischen Fahrradhändler werden eingeladen, an dieser Bonusaktion mit Angeboten teilzunehmen und im Zeitraum von 16. - 30. 9. 2014 beim Kauf von Fahrrädern und/oder Elektrorädern sowie Fahrrad-Anhängern einen Preisnachlass von 10 % als Mobilitätswochenbonus zu gewähren. Auch 2014 wird es wieder das erfolgreiche Mobilitätswochen-Bonusheft geben (Auflage: 60.000). Darin werden den BürgerInnen der jährlich teilnehmenden 500 Städte und Gemeinden konkrete Mobilitätswochen-Bonusangebote übermittelt. Neben Mobilitätswochen-Gratisversicherung, Bus- und Bahn-Schnupperangeboten, AutofreieTourismus-Angebote, Carsharing sind auch wieder Mobilitätswochenangebote beim Fahrrad- oder Pedelec-Kauf vorgesehen. Auch die Fahrrad-Bonusaktion (Preisnachlass von 10 % als Mobilitätswochenbonus) wird im Bonusheft und im Rahmen der Mobilitätswoche mit Hinweis auf die Website www.mobilitaetswoche.at beworben. Dort ist dann auch die Übersichtseite mit allen teilnehmenden Händlern und ihren Mobilitätswochen-Angeboten nach Regionen zu finden. Für die teilnehmenden Unternehmen entstehen außer den gewährten Rabatten keine Kosten.

Weitere Details finden Sie unter www. mob i li taetswoche.at Interessierte Fahrradhändler sollen sich bitte bis spätestens 15. Juli 2014 direkt bei [email protected] anmelden.

DIE FAKTEN IM FAHRRAD-FACHHANDEL: 330 Millionen € für Fahrräder

Das Fahrrad ist nicht nur ein beliebtes Verkehrsmittel, sondern auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria kommt zum Ergebnis, dass in Österreich für Fahrräder und Zubehör rund 330 Millionen Euro pro Jahr ausgegeben werden. In Österreich werden mehr neue Fahrräder gekauft als neue Autos. Im Schnitt der Jahre 2010 bis 2012 wurden in Österreich 418.000 Fahrräder gekauft. Die Anzahl von Elektro-Fahrrädern nimmt ebenso zu wie die Anzahl von Qualitätsfahrrädern im höheren Preissegment. Pro Haushalt wird in Vorarlberg am meisten in Fahrräder investiert und es gibt auch pro 1.000 Einwohner die meisten Fahrräder. Daher ist der Radverkehrsanteil etwa doppelt so hoch wie im Österreich-Schnitt. Der VCÖ listete die Anzahl der Fahrräder pro 1.000 Einwohner für alle Bundesländer auf, der VSSÖ legte dazu allerdings abweichende Zahlen vor. Unbestritten ist, dass Vorarlberg die höchste und Wien die niedrigste Fahrrad-Dichte aufweist. Laut VSSÖ ist der Fahrrad-Verkauf in den letzten 12 Jahren zwischen dem niedrigsten Wert von 344.000 (2002) und dem höchsten Wert von 465.000 (2008 und 2009) gependelt, bleibt aber relativ konstant. Das Jahr 2013 brachte mit 382.000 verkauften Rädern aber einen Rückgang von 7 % im Vergleich zum Vorjahr. Zuwächse verzeichnen dabei vor allem Mountainbikes und E-Bikes, während Trekkingräder (die sichtlich unmittelbar durch E-Bikes ersetzt werden)und Kinder-/Jugendräder einen Rückgang aufweisen. Der Anteil von Offroad-Rädern, City- und Racingbikes blieb in den letzten fünf Jahren relativ konstant.

Vom Gesamtumsatz an Sommersportgeräten von 2,6 Mrd € entfallen 39,2 % auf Sommersportgeräte, 11,5 % des Umsatzes sind direkt dem Fahrrad samt Zubehör zuzuordnen. Quellen: VCÖ, VSSÖ

FAHRRADVERORDNUNG: Das Fahrrad bietet eine flexible und kostengünstige Möglichkeit, Alltags- und Freizeitwege genussvoll zurückzulegen. Um eine problemlose und verkehrssichere Benutzung von Fahrrädern zu ermöglichen, wurde 2001 die Fahrradverordnung eingeführt, welche die Mindestanforderungen an die Ausstattung von Fahrrädern vorgibt und wichtige Vorgaben zur Benutzung definiert. Die Ziele der Fahrradverordnung sind es, » d  ie Mindestansprüche, mit denen der Fahrradhandel Fahrräder für den Gebrauch im Straßenverkehr verkaufen darf, zu definieren und » den RadfahrerInnen die Kriterien für ein verkehrssicheres Fahrrad vorzugeben. Im Oktober 2013 ist die erste Novelle der Fahrradverordnung in Kraft getreten. Damit wurden die Vorschriften über die verkehrssichere Ausrüstung des Fahrrads aktualisiert und an den Stand der Technik angepasst. „Richtig ausgerüstet“

Auf Grund der ersten Novelle der Fahrradverordnung veröffentlicht das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) die Publikation

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BRANCHENNEWS

„Richtig ausgerüstet“, die über die richtige Ausstattung des Fahrrads informiert. „Kleine Radprofis – ein Ratgeber für Eltern“

AUSBILDUNG zum Sportmonteur für Skibindungen 2014

Die Ausbildung zum Sportmonteur für Skibindungen umfasst folgende Ausbildungsinhalte: » Aufzeichnungspflicht » Rechtliche Grundlagen » Praktische Arbeit mit Skiausrüstung » Richtlinien bei Montage und Verkauf » Überprüfung mit eine Bindungsüberprüfungsgerät » Haftungsfragen rund um die Montage und Einstellung von Skibindungen Zielgruppe für den Grundkurs sind Lehrlinge und neue Mitarbeiter. Zielgruppe für den Prüfungskurs sind Mitarbeiter mit zumindest einjähriger Erfahrung in der Montage.

Die sichere Teilnahme am Straßenverkehr stellt gerade für Kinder eine Herausforderung dar. Sie erfordert von Ihnen sowohl beim Zufußgehen als auch beim Radfahren die Beherrschung von wichtigen Verkehrs- und Verhaltensregeln. Kinder dürfen ab dem Alter von 10 Jahren nach Absolvierung der freiwilligen Radfahrprüfung auch ohne Begleitung eines Erwachsenen mit dem Fahrrad im Straßenverkehr unterwegs sein. Während die Radfahrprüfung und die Vorbereitung darauf meist im Rahmen der Verkehrserziehung in der Volksschule erfolgt, ist insbesondere die sichere Beherrschung des Fahrrades eine Sache der Übung. Dabei kommt es dann maßgeblich auf das Engagement und die Unterstützung der Kinder durch die Eltern oder andere erwachsene Bezugspersonen an, die Rad fahrende Kinder beim Einstieg in die Verkehrsrealität begleiten. Zu deren Unterstützung hat das bmvit die bereits vergriffene Publikation „Kleine Radprofis – ein Ratgeber für Eltern“ aktualisiert und für Sie neu aufgelegt. Beide Broschüren können auch als Druckversion gratis (auch in größerer Stückzahl) beim bmvit unter in f ra 4@b mvi t .gv. a t angefordert werden.

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Die kommissionelle Prüfung besteht aus einem praktischen und theoretischen Teil. Für die Praxisprüfung sind der Grundkurs, Montagekenntnisse und technisches Wissen unbedingt erforderlich, eine Bestätigung ist der Anmeldung beizulegen.

ONLINE-HANDEL

als Secondhand-Vertriebskanal Univ. Prof. Peter Schnedlitz vom Institut Handel und Marketing der WU Wien schreibt in seinem Kommentar „ExpertenFORUM“ im Wirtschaftsteil der letzten Samstag- Kronenzeitung über „Die verrückte Welt des Internets als Secondhand-Vertriebskanal“. Er wählt dabei einen interessanten Ansatz und relativiert den vermeintlichen Vorteil des Online-Handels, „alles retournieren zu können“, in dem er von „Online-Handel als Secondhand-Vertriebskanal“ spricht. Allein zum Online- bzw. Versandhändler Otto in Hamburg kommen laut „Die Zeit“ 200.000 vorher versandte Artikel Tag für Tag wieder retour. Schnedlitz schreibt dazu: „Alles war bereits im Wohnzimmer der Kunden, doch es passte nicht, gefiel nicht oder die Kunden haben es zwar bestellt, wollten es aber gar nicht behalten“. Diese zurückgesandte Ware wird kontolliert, oft gereinigt oder gewaschen – und dann wieder verkauft. Schnedlitz fragt sich, ob man dann überhaupt noch von „Neuware“ sprechen kann.

Die Kursdauer beträgt jeweils zwei Tage von 8.30 Uhr bis 17.00 Uhr, die nächsten Termine in Wien sind:

Der Handelsprofessor geht dann noch auf den bizaren neuen Begriff „Wardrobing“ ein:

GRUNDKURS: MO + DI 13. + 14.Oktober 2014 WIFI WIEN Währinger Gürtel 97

Kleidungsstücke werden bestellt, einmal verwendet – zum Beispiel ein Ballkleid oder ein Smoking – und dann wieder zurückgesandt.

PRÜFUNGSKURS: DI + MI 14. + 15.Oktober 2014 WIFI WIEN Währinger Gürtel 97 Auch eine kompakte Ausbildung ist möglich: W I N T E R S P O R T K O M PA K T Montag, 24.11. bis Mittwoch, 26.11.2014, WIFI INNSBRUCK

Sowohl für die oft totgeschwiegene Tatsache, dass im Online-Handel gekaufte Ware schon getragen oder zumindest im Wohnzimmer eines anderen Kunden probiert und dann retourniert wurde, gilt es ein Problembewusstsein zu schaffen, als auch für die ökologische Bilanz der tausenden Hin- und Retoursendungen.

Montag, 01.12. bis Mittwoch, 03.12.2014, WIFI ZELL AM SEE Weitere Termine finden in den Bundesländern statt, darüber sowie über die Anmeldungen gibt die VSSÖ-Homepage: w w w . v s s o . a t Auskunft.

Ihre Meinung ist uns wichtig! [email protected]

Firmen A-Z | WKO

Das WKO Firmen A-Z GEBEN SIE IHREM UNTERNEHMEN PROFIL »»»»» Jetzt Daten aktualisieren und Vorteile nutzen! Mit 3,5 Mio. Zugriffen pro Monat ist das WKO Firmen A-Z das aktuellste und zuverlässigste Online-Firmenverzeichnis Österreichs. Es ist frei zugänglich und kostenlos. WKO-Mitglieder LEITFADEN sind mit den Basisdaten gelistet und können ihr Profil individuell ergänzen. Version 7.0, Stand: 19.12.2013

Was bringt mir mein aktuelles Firmen A-Z Profil?

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Leitfaden Firmen A-Z

• Mit wenigen Klicks zum gesetzeskonformen Impressum für Ihre Homepage Das geht im WKO Firmen A-Z ganz einfach - mit dem ECG-Service: Sie tragen die notwendigen Daten ein und können von Ihrer Homepage auf die ECG-Seite im WKO Firmen A-Z verlinken. Schon haben Sie ein gültiges Impressum. Hinweis: Damit erfüllen Sie alle Informationspflichten des E-Commerce-Gesetzes (ECG) und des Unternehmensgesetzbuches (UGB) bzw. der Gewerbeordnung (GewO) sowie auch die seit 1.7.2012 erweiterten Offenlegungspflichten gemäß Mediengesetz!

Willkommensseite Auf der Willkommensseite erhalten Sie einen Überblick über die Daten, die bereits auf Grund der Angaben bei der Gewerbeanmeldung vorausgefüllt sind.

• Besser gefunden werden: Ein Firmen A-Z Profil verbessert das Ranking bei Suchmaschinen Mit einem vollständigen Profil wird Ihr Unternehmen bei Suchmaschinen wie Google besser gereiht und gefunden. Sie können neben klassischen Kontaktdaten oder dem Link zur Ihrer Homepage auch Links zu den Social Media-Auftritten Ihres Unternehmens einfügen. So steigern Sie die Chance, dass Kunden und Geschäftspartner Ihr Unternehmen finden und auch kontaktieren. • Das offizielle Online-Verzeichnis mit aktuellen Daten aus dem Gewerberegister Zeigen Sie, welche Gewerbeberechtigungen Sie haben – überprüfen Sie, ob Ihre potenziellen Geschäftspartner über die notwendigen Berechtigungen verfügen. Im Firmen A-Z Profil erhalten Sie sichere Auskunft: Die Daten werden laufend aktualisiert und stammen aus dem offiziellen Gewerberegister. • Editieren ist ganz leicht: Ein Dateneingabe-Assistent unterstützt Sie. In wenigen Schritten haben Sie Ihr individuelles Unternehmensprofil. • Gleich anmelden auf wko.at/firmen und Ihr Profil aktualisieren!

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HANDEL | Scharfe Tage

STEIRISCHE HÄNDLER LADEN ZUR SCHNÄPPCHENJAGD

Scharfe Tage

Fotos „Scharfe Tage“: inpublic

Die Erfolgsgeschichte der „Scharfen Tage – Steiermarks schärfster Rausverkauf“ wird im Sommer 2014 fortgesetzt, sie sind zu einem Renner geworden. Die teilnehmenden Betriebe punkten durch Angebote auf hohem Qualitätsniveau und fachkundiger Beratung. An den drei Scharfen Tagen, die den Sommerschlussverkauf noch einmal so richtig hoch leben lassen, sind alle teilnehmenden Betriebe „scharf“ dekoriert. Die Chili ist in den Schaufenstern aller „scharfen“ Handelsbetriebe zu sehen und signalisiert den Konsumenten den Startschuss zu Jubelpreisen. Vom Abendkleid bis hin zum Zeichenblock sind alle Themen vertreten und stellen einmal mehr die Leistungsfähigkeit des steirischen Fachhandels unter Beweis.

So können auch Sie an den „Scharfen Tagen“ teilnehmen und Ihr Geschäft und Ihre Auslagen „scharf“ dekorieren: Gehen Sie auf www.scharfe-tage.at, dort finden Sie alle Infos sowie das Bestellformular. Bestellschluss: 30.6.2014

Der Hintergrund für die Einführung der „Scharfen Tage“ war die Abschaffung des gesetzlich geregelten Saisonschlussverkaufs im Handel und der Wunsch zahlreicher Händler nach einem gemeinsamen Werbeauftritt gegen Ende der Winter- bzw. Sommersaison. Kleinere Betriebe gehen im allgemeinen „Schlussverkaufsfieber“ unter, da viele Unternehmen das ganze Jahr hindurch das Gefühl vermitteln, dass nur noch Schlussverkäufe stattfinden. Im Rahmen dieser Gemeinschaftsaktion können Betriebe zu einem einheitlichen Termin zu Saisonende ihre Restbestände, Lagerwaren und Ausstellungsstücke zu einem günstigeren Preis anbieten. Es geht dabei aber nicht alleine um Rabattaktionen oder um eine Schnäppchenjagd. Mit dieser Aktion zeigt der Fachhandel, dass er neben günstigen Angeboten auch einen ausgezeichneten Service zu bieten hat. Die WKO unterstützt diese Aktion mit einheitlichen Werbematerialien und einem Inserat in der WOCHE.

Seit verpflichtende Zeiten für den Saisonschlussverkauf im Handel abgeschafft wurden, ist es für die Konsumenten immer schwieriger geworden, überhaupt noch zu erkennen, zu welchem Zeitpunkt man günstig und vorteilhaft einkaufen kann. So kam es dazu, dass bei vielen zumeist größeren Handelsbetrieben überhaupt das ganze Jahr nur noch Schlussverkäufe stattzufinden scheinen. In jedem Geschäft befinden sich jedoch Abverkaufs-, Restware und Ausstellungsstücke, aber die Bewerbung eines Schlussverkaufs dafür ist zu aufwendig und zu teuer und geht sowieso im allgemein grassierenden Ausverkaufsfieber unter. Daher wurde die Idee der „Scharfen Tage“ für den Fachhandel ins Leben gerufen. Die Aktion erfüllt einen doppelten Zweck, der Konsumenten hat wieder einen fixen Termin an dem es einen günstigen Resteverkauf gibt und auch der Unternehmer kann sich von Restbeständen, Lagerwaren und Ausstellungsstücken befreien.

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MODE & FREIZEIT

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KMU | WIRTSCHAFT

KMU FORSCHUNG AUSTRIA

Konjunkturentwicklung im stationären Einzelhandel im ersten Quartal 2014 Im ersten Quartal 2014 liegt der Umsatz im stationären Einzelhandel in etwa auf dem Vorjahresniveau (+0,1 %). Die konjunkturelle Entwicklung ist damit schwächer als im Real sind die Umsätze im Schuheinzelhandel (+6,6 %) am stärksten gestiegen, dritten und vierten Quartal 2013. Real, d. h. unter Berücksichtigung des Preiseffekts, gefolgt vom Einzelhandel mit Bau- und Heimwerkerdarf (+6,0 %). Zudem liegen die sind die Umsätze im ersten Quartal 2014 um -1,0 %Umsätze zurückgegangen. Absolut derErzeugnissen mengenmäßig nur noch im Einzelhandel mit hat kosmetischen (+3,7 %) und Einzelhandel mit Elektrogeräten, Computer und Fotoartikeln (+3,3 %) stationäre Einzelhandelsumsatz im I. Quartal 2014 netto rd. € 12,9 Mrd. betragen. über dem Vorjahresniveau. Das reale Plus im Elektroeinzelhandel bei gleichzeitiKonjunkturentwicklung im stationären Einzelhandel I. Quartal 2014

gem nominellem Minus ist auf Preissenkungen zurückzuführen.

In Hinblick auf die nominelle Umsatzentwicklung zeigt sich auch im ersten Quartal 2014 eine große Bandbreite zwischen den Einzelhandelsgeschäften: 44 % verzeichnen Umsatzzuwächse (20% sogar von mehr als +10 %), 17 % erreichen das Vorjahresniveau, bei 38 % kommt es zu einem Umsatzminus.

Grafik 4

Umsatzentwicklung im Einzelhandel I. Quartal 2014 nach Branchen Veränderungen nominell und real in Prozent gegenüber dem Vorjahr 7,6

EH mit Bau- u. Heimwerkerbedarf

6,0 5,2

EH mit Schuhen

Abschwächung des Preisauftriebs im Einzelhandel Die Verkaufspreise im Einzelhandel sind im ersten Quartal 2014 mit durchschnittlich 1,1 % weniger stark gestiegen als in den Vorquartalen. Die Inflationsrate ist mit 1,6 % höher ausgefallen. Zu starken Preiserhöhungen kam es hierbei vor allem bei Nahrungsmitteln, Mieten sowie Restaurants und Hotels. Die Einzelhandelspreise werden zwar ebenfalls durch die Verteuerung bei Lebensmitteln beeinflusst, gleichzeitig jedoch durch Preisrückgänge bei Bekleidung und Elektrogeräten gedämpft.

6,6 3,8 3,7

EH mit kosmetischen Erzeugnissen

1,2

Sonstiger Einzelhandel (1)

-1,5 0,3

EH mit Möbeln

-2,7 0,1

Stationärer Einzelhandel

-1,0 -0,2 -1,2

EH mit Büchern und Schreibwaren

-0,2

EH mit Bekleidung

Im I. Quartal 2014 fallen die durchschnittlichen Verkaufspreiserhöhungen im Einzelhandel mit Lederwaren (4,6 %), im Einzelhandel mit Möbeln (3,0) und im Lebensmitteleinzelhandel (2,1 %) am höchsten aus, dann folgt der Sporthandel (1,5 %). Im Einzelhandel mit Elektrogeräten, Computer und Fotoartikeln sind die Verkaufspreise demgegenüber weiterhin zurückgegangen (-3,8 %). Zudem sind Artikel aus dem betrachteten Warenkorb im Schuheinzelhandel (-1,4 %) und im Bekleidungseinzelhandel (-1,1 %) im Durchschnitt günstiger verkauft worden als im Vorjahr.

0,9 -0,5

EH mit Elektrogeräten, Computer, Foto

3,3 -1,9

EH mit Lebensmitteln (2)

-4,0 -2,7

EH mit Lederwaren

-7,3

EH mit Spielwaren

nominell -4,8

EH mit Sportartikeln

real

-6,3 -7,4 -9,0

-10,0 -8,0 -6,0 -4,0 -2,0 0,0

2,0

4,0

6,0

% 8,0

Baumärkte Branchensieger im ersten Quartal 2014 (1) Einzelhandel mit Waren aller Art, Trafiken, Einzelhandel mit medizinischen und orthopädischen Artikeln, Einzelhandel mit Textilien, Blumeneinzelhandel, etc. Der Einzelhandel mit Bau- und Heimwerkerbedarf erzielt im ersten (2) Berechnung auf Basis Nielsen Umsatzbarometer inkl. Hofer und Lidl (mittels Saisonkurve) Quartal 2014 das höchste nominelle Umsatzplus (+7,6 %) und profitiert damit von den deutlich milderen Temperaturen als im Die Preisbereinigung erfolgt auf Basis eines Deflators auf Branchenebene (Quelle: Statistik Austria). Vorjahr, Im Schuheinzelhandel (+5,2 %) und z. B. im Einzelhandel mit kosmetischen Erzeugnissen (+3,8 %) sind die Umsätze Quelle: KMU Forschung Austria nominell ebenfalls gestiegen. Nominell gesunden sind die Umsätze im Bekleidungshandel (-0,2 %) und im Lederwarenhandel (- 2,7 %), die höchsten nominellen Umsatzrückgänge verzeichnen der Spielwareneinzelhandel (-7,4 %) und der Sportartikeleinzelhandel (-4,8 %). Der Sportartikeleinzelhandel hat unter dem schneearmen Winter im Großteil Österreichs gelitten.

AKTUELL: Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung Austria im Einzelhandel Jänner bis März 2014 UMSATZVERÄNDERUNG ZUM VORJAHR IN % 1/2014

Einzelhandel1) nominell

real

0,4

-0,9

Bekleidung nominell -0,4

Lederwaren

real

nominell

real

0,5

-1,1

–5,2

Schuhe nominell

real

Sportartikel nominell

real

-13,4

-14,3

–7,0

–10,6

2/2014

2,7

1,6

2,9

4,7

3,5

–3,3

9,6

11,7

–2,8

–3,9

3/2014

-2,0

-3,0

-2,5

-2,5

-7,5

-11,4

15,9

16,6

-4,4

-4,1

4/2014

4,2

3,2

0,6

0,5

2,9

-0,5

-5,6

-5,8

7,1

5,8

MODE & FREIZEIT

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VERANSTALTUNG | Förderaktion Modeschauen

„Ach du liebe Zeit...!“Unternehmer setzen auf Entschleunigung

PRESSESPIEGEL

Die Branche im Licht der Medien

Shoppingcenter & Retailparks STEIERMARK:

Grazer Shopping Nord legt zu „Wir legen mit jedem Jahr zu – an Umsatz und an Kundenfrequenz“, freut sich Centerleiterin Sylvia Baumhackl. Im Vergleich zu 2012 sei die Kundenfrequenz 2013 um 4,5 % gestiegen. Mittlerweile besuchen rund 6.500 Kunden täglich das 22.000 m² große Einkaufszentrum im Norden von Graz mit Mietern wie Saturn, Merkur, C&A und New Yorker. Ein Grund hierfür sei u. a. die exzellente Verkehrsanbindung. Heuer, sechs Jahre nach Eröffnung, stehen laut Baumhackl viele Shop-Umbauten an. Ein Geheimnis macht Baumhackl aus der letzten noch freien Verkaufsfläche des Einkaufszentrums: „Es gibt einen Grund, weshalb die Fläche noch frei ist.“ Man darf gespannt meinbezirk.at, 14.3.14 bleiben.

Großes Refurbishment für Grazer Citypark

kleinezeitung.at, 6.5.14

Im Grazer Einkaufszentrum Citypark werden bis 2015 30 Mio. € investiert. Seit 2003 verfügt das Center, dessen Anteile Spar-Gründer Friedrich Poppmeier, Autohändler Heinz Robinson und die Ärztekammer halten, über mehr als 40.000 m² Verkaufsfläche. Nun wird die Infrastruktur erneuert. Neue Sanitäranlagen, Decken, Lichtsysteme und Rolltreppen kommen genauso sowie Abstellplätze für Räder und E-Bikes. Geschäftsflächen werden adaptiert, angepasst oder ausgebaut – und neue Shopkonzepte erstellt, die multimediales Einkaufen ermöglichen sollen. Das Parkdeck erfährt eine Neugestaltung, das Erscheinungsbild im Eingangsbereich und am Panaromaplatz soll freundlicher werden. Auch die Fassade wird neu, an neuen Verkehrslösungen wird ebenfalls getüftelt. Mit den ersten Arbeiten wurde kleinezeitung.at, 1.5.14 schon begonnen.

Primark bald in Seiersberg?

Eli Liezen redimensioniert

Shopping Center Symposium von RegioPlan

Die geplante Fußgängerunterführung beim Liezener Bahnhof wird nicht kommen. Der Durchgang hätte den südlichen Stadtteil mit dem Bahnhof verbunden

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und damit die Erreichbarkeit des Stadtzentrums verbessert. In der Argumentation für das geplante Einkaufszentrum Eli wurde diese Unterführung gerne als Pluspunkt ins Treffen geführt. Bürgermeister Rudolf Hakel bestätigt: „Wie es jetzt ausschaut, kommt die Unterführung nicht.“ Der Hintergrund: Ursprünglich begehrten die Projektwerber des Einkaufszentrums die Fläche der bestehenden Park & Ride-Parkplätze der Bahn, diese hätten nach Süden verlegt und dafür die Unterführung gebaut werden sollen. Aber das Einkaufszentrum hat umgeplant und das Projekt redimensioniert. Zwar bleibt es bei den 15.000 m² Verkaufsfläche, aber das Drumherum wird abgespeckt. Der Park & Ride-Platz wird deshalb nicht mehr benötigt. Derzeit wird an der Verkehrslösung gearbeitet: „Ich gehe davon aus, dass wir bis Ende Mai, Anfang Juni zu einem Ergebnis kommen werden“, so Hakel.

MODE & FREIZEIT

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In der Shoppingcity Seiersberg bereiten sich auffällig viele Geschäfte in Haus 1 auf ihre Schließung vor. Insider wollen den Grund dafür wissen: Primark zieht ein. Was den irischen Textildiscounter, der über 230 Filialen in sieben Ländern führt, so beliebt macht, ist sein Konzept: „So modisch wie H&M und so günstig wie KIK“, beschreibt das Wirtschaftsmagazin brand eins die Handelskette. Bei Primark selbst hält man sich bezüglich der Gerüchte noch bedeckt und auch bei der Shoppingcity Seiersberg will man vorerst keine konkreten Auskünfte geben. Das milde Lächeln und der Verweis auf Informationen in naher Zukunft deuten allerdings auf die Wahrheit des Gerüchtes hin Woche Graz, 14.5.14 .

ÖSTERREICH:

„Die Konsumausgaben stagnieren, die Händler expandieren kaum noch, nur die Shopping-Center-Flächen wachsen

nach wie vor“, konstatierte Hanna Bomba, Geschäftsführerin von RegioPlan Consulting, zu Beginn der Konferenz. Dies belegen zum einen eine kürzlich durchgeführte Händlerbefragung, zum anderen die aktuellsten Zahlen zur Shopping-Center-Entwicklung. Anders ausgedrückt: Online gewinnt an Bedeutung, offline verliert an Frequenz. Zwar bewegen sich die Onlineanteile der befragten Händler noch zwischen 5 und 10 % ihrer Gesamtumsätze, die Wachstumsraten der letzten Jahre waren jedoch rasant: 30 bis 50 % im Bekleidungshandel und 10 bis 30 % im Schuheinzelhandel jährlich. Expandiert wird kaum noch, dafür wird ständig optimiert und bereinigt. Die Betriebstypen werden kleiner, weil die Fläche immer teurer und der Ertrag immer schwerer zu generieren ist. Das Onlinegeschäft sehen die befragten Händler nicht als Kannibalisierung, sondern als Teil einer integrierten Omnichannel-Strategie und als wichtige Möglichkeit zur Stärkung der Marke und der Kundenloyalität. Dadurch entsteht für sie ein Mehr an Umsatz – durch die bessere Abschöpfung bestehender Kunden sowie die Erschließung neuer Zielgruppen. Was das für Shopping Center heißt? Eine viel stärkere Zusammenarbeit zwischen Centermanagement und Händler sei gefragt, um gemeinsame Antworten auf die neuen Herausforderungen zu finden. MA RegioPlan, 16.5.14

Weniger, dafür größere neue Center Wurden in den Spitzenzeiten der Shopping-Center-Entwicklung in den Jahren 2007 und 2008 europaweit rund 400 neue Objekte pro Jahr (inkl. FOC, ohne FMZ) geliefert, waren es 2013 nur noch knapp 135 Objekte. Die Gründe für die Verlangsamung sind zum einen die Finanz- und die darauf folgende Wirtschaftskrise ab 2007/2008, zum anderen die bereits hohe Dichte an Shopping Centern in vielen europäischen Ländern. Allerdings weisen die in den letzten Jahren eröffneten Center eine höhere durchschnittliche Fläche auf: Waren die Shopping Center zu Beginn der 2000er Jahre bis inklusive 2008 im Schnitt zwischen 20.000 und 23.000 m² groß, so weisen die Center, die nach 2009 eröff-

net wurden, eine durchschnittliche Größe zwischen 24.000 und 30.000 m² auf. regiodata.eu, 6.5.14

Marken Modemarke Oui expandiert mit neuem Partnerkonzept Die Modemarke Oui eröffnet 2014 fünf Monolabel-Stores in Österreich. Den Anfang machte der 75 m² große Store im Fischapark in Wiener Neustadt. Die DOB-Premiummarke setzt in Sachen Interieur auf Loft-Feeling: Hochglanzoberflächen, Chrom und schwarze Eiche spiegeln einen klaren, modernen Stil wider, der die Kollektion in den Vordergrund rückt. Die vier anderen Oui-Stores sollen in der zweiten Jahreshälfte folgen: zwei im Zentrum von Wien, je einer in Steyr und Klagenfurt. Alle fünf Stores werden nach einem Partnerschaftskonzept geführt. Die Marke ist aktuell an 1.000 Verkaufspunkten in Deutschland und 1.500 POS im Ausland erhältlich. Das Münchener Unternehmen ist seit seiner Gründung in textilzeitung.at, 30.4.14 Familienbesitz.

Moderiese Varner kommt nach Österreich Der norwegische Bekleidungskonzern Varner kommt im Herbst 2015 nach Österreich. Das Unternehmen besteht aus zwölf Handelsketten, mit vier wird man laut Expansions-Manager Linus Hiort hierzulande starten: Dressmann, Bik Bok, Cubus und Carlings. Dressmann, laut eigenen Angaben Marktführer bei Herrenmode in Norwegen, Schweden und Finnland, will im ersten Jahr rund zehn Standorte eröffnen und sieht in den kommenden fünf Jahren ein Potenzial von rund 100 Standorten, vornehmlich in Einkaufszentren. Die anderen drei Ketten werden mit fünf bis zehn Standorten starten, das Potenzial liegt hier bei jeweils rund 50 bis 70 Standorten. Der Fokus liegt ebenfalls auf Einkaufszentren. Alle vier Ketten konzentrieren sich vorerst auf Städte wie Wien, Graz, Linz Wirtschaftsblatt, 9.5.14 und Salzburg.

Marke „Sport Eybl“ verschwindet Sports Direct, der neue britische Alleineigentümer von Sport Eybl und Sports Experts, entledigt sich der heimischen Handelstraditionsmarke. „Mit dem Rückzug der Gründerfamilie wird auch der Name Eybl in naher Zukunft als Branding von den Filialen verschwinden“, bestätigt Sport-Eybl-Geschäftsführer Mike Weccardt. „In einer ersten Welle wird nun eine Sport-Eybl- und sieben Sports-Experts-Filialen in das SportsDirect-Design umgebrandet.“ Der

Sporthändler betreibt mit rund 1.900 Mitarbeitern in Österreich 16 Sport-Eybl-Filialen und 34 Sports-Experts-Standorte sowie drei Sports-Experts-Geschäfte in Deutschland. Sports Direct reüssierte in Großbritannien und in der Folge in Europa als Sporthandelsdiskonter mit dem Fokus auf Textilien und Sportschuhe. „Sicherlich wird im Sortiment noch der eine oder andere traditionsreiche Aspekt bestehen bleiben, aber dieses Unternehmen wird sich von Grund auf erneuern“, orf.at, 9.5.14 so Weccardt.

DEUTSCHLAND:

Metro rutscht in Verlustzone Der deutsche Handelsriese Metro ist im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres 2013/14 bei sinkenden Umsätzen tief in die Verlustzone gerutscht. Der Konzern grenzte zudem seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr ein. Metro verzeichnete von Jänner bis März bei einem um 7,6 % auf 14,3 Mrd. € gesunkenen Umsatz einen operativen Verlust (Ebit) vor Sonderfaktoren von 40 Mio. € – nach einem Gewinn von 14 Mio. € im Jahr zuvor. Unterm Strich stand sogar ein Minus von 269 Mio. € (VJ: - 16 Mio. €). elektrojournal.at, 8.5.14

Zalando bleibt trotz Umsatzsteigerung in roten Zahlen Der Online-Modehändler Zalando hat im ersten Quartal den Umsatz um 35 % auf 501 Mio. € gesteigert, schreibt aber nach wie vor rote Zahlen. Zalando rechne auch für das Gesamtjahr noch nicht damit, die Verlustzone zu verlassen, so Vorstandsmitglied Rubin Ritter. Immerhin habe sich das Verhältnis von Umsatz und operativem Ergebnis im ersten Quartal orf.at, 9.5.14 erheblich verbessert.

Abercrombie geht ins Centro Oberhausen Bislang hat sich Abercrombie & Fitch bei der Expansion in Europa ausschließlich auf repräsentative Flagship-Stores mit mehreren tausend Quadratmetern in Innenstädten konzentriert. Jetzt steht die erste Eröffnung in einem Einkaufszentrum bevor. Der US-Filialist wird Insidern zufolge im Herbst im Centro in Oberhausen sein viertes deutsches Geschäft eröffnen. A&F werde Nachmieter der eigenen Tochtermarke Gilly Hicks, die der Konzern vor kurzem mangels Perspektive eingestellt hat. Der Store umfasst rund 500 m² Verkaufsfläche. Die Expansion in Shopping-Centern ist offensichtlich ein weiterer Vorstoß, um zurück auf Wachstumskurs zu kommen. Ein anderer Baustein ist die Eröffnung

Unser Pressespiegel wird u. a. mit Unterstützung des ACSC Newsletters erstellt. Quellenangabe: www.acsc.at. Dort finden Sie auch weitere interessante Meldungen.

von Outlet-Stores. Im Sommer wird der erste deutsche Laden im FOC Wolfsburg textilwirtschaft.de, 2.5.14 starten.

Schwedens größte Sportkette kommt nach Deutschland Stadium, die größte Sporthauskette der nordischen Länder mit 150 Stores in Schweden, Dänemark und Finnland, eröffnet im Herbst ihr erstes deutsches Geschäft in Hamburg. Auf zwei Stockwerken möchte Stadium „mit einem innovativen Ladenkonzept zu einem aktiven Lebensstil inspirieren“. Das Familienunternehmen hat 2012/13 einen Umsatz von rund 700 Mio. € erzielt. „Wir möchten, dass unsere Kunden deshalb zu uns kommen, weil sie direkt beim Betreten des Stores Lust auf Sport und Aktivsein bekommen und inspiriert werden“, sagt Daniela Thinius, Country Manager für Deutschland. Neben Marken wie Adidas, Puma und Nike bietet Stadium auch Eigenmarken. spomo.de, 13.5.14

Märkte Steigende Arbeitslosigkeit, auch im Handel Von der zunehmenden Arbeitslosigkeit waren im April besonders die Baubranche (+ 16,8 %) und der Handel (+15,1 %) betroffen. Insgesamt waren Ende April 307.517 Personen arbeitslos gemeldet (+ 12,6 %) sowie 82.772 Personen in Schulungen (+ 3,5 %). Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten stieg um 0,8 % auf 3,39 Millionen (alle Werte im Vergleich zum April 2013). Nach Eurostat bleibt die österreichische Arbeitslosenquote unverändert bei 4,9 %. Im EU-Vergleich lag Österreich damit weiterhin am besten Rang aller 28 EU-Staaten. elektrojournal.at, 2.5.14

Russen bleiben aus Die Ukraine-Krise schlägt auf die Nobelhotels und Luxusgeschäfte in Wien durch. Betuchte russische Touristen brechen als Kundengruppe weg, seit die EU Sanktionen ausgesprochen hat. Die Shop-Inhaber erlitten in den 11 vergangenen Monaten Umsatzeinbußen bis zu 30 %. Russische Touristen geben Schätzungen der Wirtschaftskammer Wien zufolge jährlich rund 60 Mio. € bei den Handelsbetrieben in der Bundeshauptstadt aus. Mit mehr als 700.000 Nächtigungen waren die Russen 2013 nicht nur die am schnellsten wachsende, sondern auch die drittwichtigste Urlaubergruppe in Wien – nach Deutschen und Österreichern. Doch im März sind die Nächtigungszahlen um diepresse.com, 16.5.14 10 % gesunken. MODE & FREIZEIT

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ZIB 2 Moderator

Armin Wolf Steinhalle, Lannach 26. Juni 2014

BRAUCHE ICH FACEBOOK, TWITTER & CO? Warum und wie Unternehmen Social Media (nicht) nützen sollten – und welche?

17.00 Uhr

EINLADUNG 17.15 Uhr Vortrag Armin Wolf Donnerstag, 26. Juni 2014 Eintreffen 16.30 Uhr zum Impulsvortrag mit ZIBEinladung 2 Moderator Armin Wolf zum kostenlosen Impulsvortrag des am 26. Juni 2014 in der Steinhalle Lannach Handels Steiermark Moderation: Markus Renger

17.00 Uhr Begrüßung durch PROGRAMM:

Wirtschaftskammerpräsident

16.30 Uhr Eintreffen Ing. Josef Herk und Spartenobmann Dr. Armin Wolf ist stv. Chefredakteur des ORF-Fernsehens und moderiert seit 2002 die ZiB2. Vor allem für seine Live-Interviews wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. als „Journalist des Jahres“ und mit dem „Robert Hochner-Preis“. Er betreibt Österreichs erfolgreichsten Twitter-Account mit mehr als 100.000 „Followers“, seine FacebookSeite hat rund 150.000 Fans. Für diese Verbindung aus traditionellen und neuen Medien wurde er zum „Onliner des Jahres“ und zum „Kommunikator des Jahres“ gewählt. 2013 erschien sein jüngstes Buch „Wozu brauchen wir noch Journalisten?“.

KommR Gerhard Wohlmuth 17.00 Uhr  Begrüßung durch Wirtschaftskammerpräsident Ing. Josef Herk Wir freuen uns auf Ihr Kommen! und Spartenobmann KommR Gerhard Wohlmuth Freundliche Grüße 17.15Landesgremium Uhr Vortrag Armin Wolf –mit gemeinsame Diskussion – des Handels Netzwerken am Buffet Mode und Freizeitartikeln

Anmeldung zum Impulsvortrag: Warum und wie U Fax (0316) 601 9290, E-Mail [email protected] (nicht) nützen sol Harald Scherz

Mag. Johannes Klemm

Kontakt und Informationen: Hildegard Hopfer, T: (0316) 601 57 Gremialobmann Gremialgeschäftsführer

TERMINANKÜNDIGUNGEN:

Merken Sie bitte jetzt schon die nächsten Veranstaltungstermine vor! »»» Modeabend mit Kai Jäckel am 18. September 2014 in der Steinhalle Lannach »»» „handel goes www“ – Roadshow am 8. Oktober 2014 in der Seifenfabrik Graz

In der nächsten Runde von Handel goes www geht es u. a. um Fragen im Bereich Marketing, Markteintritt/Marktplätze, Recht, Kundenfindung, Kosten eines Webshops, Zahlungsverkehr und Versand sowie um die Präsentation von Erfolgsgeschichten aus der Praxis.

»»» Einkaufsreise nach Bologna von 29. – 30. September 2014 »»» „WKO-Unternehmertag“ am 14. Oktober 2014 im Messecongress Graz

Impressum

MODE & FREIZEIT

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Medieninhaber: Landesgremien des Handels mit Mode und Freizeitartikeln, Wirtschaftskammer Steiermark, Sparte Handel – Gremialbereich Mode, Lifestyle, Gesundheit Körblergasse 111-113, 8021 Graz T 0316/601-574 | F 0316/601-1212, E [email protected] Redaktion und für den Inhalt verantwortlich: Mag. Johannes Klemm, Geschäftsführer Gestaltung und Druck: Druckerei Jentzsch, 1210 Wien, Scheydgasse 31 Offenlegung nach dem Mediengesetz: Medieninhaber (Verleger): Landesgremien des Handels mit Mode und Freizeitartikeln, Körblergasse 111-113, 8021 Graz Grundlegende Richtung: Information der Gremialmitglieder über rechtliche und wirtschaftliche Belange der Branche. P.b.b. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1000 Wien, Zulassungsnummer 10Z038583F Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: http://wko.at/stmk/offenlegung/308