DIE NATUR DES WASSERS

INHALT VORWORT 1 WER WAR VIKTOR SCHAUBERGER? 6 7 TEMPERATUR 9 7.1 Sonstige Formen von Temperatur 153 7.2 Temperatur – Gesundheit und Krankheit 157...
Author: Brit Althaus
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INHALT VORWORT 1 WER WAR VIKTOR SCHAUBERGER?

6

7 TEMPERATUR

9

7.1 Sonstige Formen von Temperatur 153 7.2 Temperatur – Gesundheit und Krankheit 157

153

1.1 Viktor Schauberger – Der Mensch 9 1.2 Was geschah in Amerika 31

2 ENERGIE

55

2.1 2.2 2.3 2.4

55 58 61 65

Energie heute Relative Energien Die schicksalhafte Wahl Aber was ist Energie?

8 DIE NATUR DES WASSERS 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5

162

Wasser – eine lebendige Substanz 162 Der Anomaliepunkt des Wassers 168 Dielektrizität und Elektrolyse 169 Wasserqualitäten 172 Der Temperaturgradient 174

3 NEUE ENERGIEDIMENSIONEN 68 3.1 3.2 3.3 3.4

Der Ursprung von Energie Klang als formative Kraft Das Resonanzphänomen Der schöpferische Energiewirbel

4 WAS IST BEWEGUNG? 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6

‘Ur’-Bewegung Bewegungsformen These, Antithese und Synthese Phi oder der ‘Goldene Schnitt’ Magnetismus und Elektrizität Andere Energiedimensionen

5 DIE SONNE

68 72 74 80

88 88 90 95 100 107 110

116

5.1 Licht und Temperatur der Sonne 116 5.2 Die Sonne als befruchtende Entität 125

6 DIE ATMOSPHÄRENHÜLLE DER ERDE 6.1 6.2 6.3 6.4

Die Atmosphäre Der irdische Biokondensator Die Entstehung von Elektrizität Stürme, Wasserdampf und das Klima

132 132 136 143 149

9 DER KREISLAUF DES WASSERS

180

9.1 Der vollständige Wasserkreislauf 180 9.2 Der halbe Wasserkreislauf 186 9.3 Temperaturgradienten und Nährstoffversorgung 189

10 DIE ENTSTEHUNG VON QUELLEN

196

10.1 Sickerwasser und echte Quellen 196 10.2 Das Aufsteigen von Quellwasser 199 10.3 Energie aus den Tiefen der Meere 206

11 SCHWEBENDE STEINE UND DIE STILLSTEHENDE FORELLE 211 11.1 Schwebende Steine 11.2 Die auf der Stelle verharrende Forelle 11.3 Eiförmige Fische

211 215 220

12 DIE HOLZSCHWEMMANLAGE 225

13 STRÖMUNGSDYNAMIK 13.1 Temperaturgradienten in der Strömung 13.2 Wirbelbildung 13.3 Kurvenbildung 13.4 Der geostrophische Effekt auf die Strömung 13.5 Die Auswirkungen des konventionellen ingenieursmäßigen Wasserbaus 13.6 Stromerzeugung aus Wasser

235

18 DER STOFFWECHSEL DER BÄUME

348

235 246 249

18.1 18.2 18.3 18.4

348 354 358 361

254

256 261

14 DIE WASSERVERSORGUNG 266 14.1 Die hölzerne Wasserleitung 14.2 Die Stuttgarter Untersuchungen 14.3 Der Blutkreislauf

266 272 279

15 DIE TRINKWASSERVERSORGUNG

16 BÄUME UND LICHT

300

16.1 16.2 16.3 16.4 16.5 16.6

300 310 314 316 318

19.1 19.2 19.3 19.4

Der goldene Pflug Pflügen nach der Sonne Von Rindern und Sensen Die schädlichen Wirkungen von Kunstdünger 19.5 Biologische Landwirtschaft

368 374 375 377 380

20 DIE ERZEUGUNG VON FRUCTIGENEN ENERGIEN

391

21 IMPLOSION

401

21.1 21.2 21.3 21.4 21.5

402 405 408 411

Das biologische Vakuum Der Repulsator Eine Repulsatorvariante Der Implosionsmotor Forellenmotor und Biotechnisches Unterwasserboot 21.6 Der Klimator 21.7 Die Repulsine (‘Fliegende Untertasse’)

22 LETZTE GEDANKEN

417 420 421

434

321

17 FORSTWESEN –EINE EDLE ODER EINE SCHÄDLICHE KUNST? 327 17.1 17.2 17.3 17.4 17.5

19 LANDWIRTSCHAFT UND BODENFRUCHTBARKEIT 368

285

15.1 Die Folgen der Versetzung des Wassers mit Chlor und Fluor 285 15.2 Das Gerät zur Erzeugung von Quellwasser 291 15.3 Wasserspeicherung 295

Der Baum und sein Wesen Der biomagnetische Baum Baumarten Bäume – Spiegel des Lichts Photosynthese Warum Wachstum an der Peripherie stattfindet

Der Saftfluß Temperaturgradienten im Baum Der Baum als Biokondensator Wurzelwerk

Das heutige Forstwesen 327 Monokulturen 331 Licht- und Schattholzarten 334 Durch Licht angeregtes Wachstum340 Weitere Verwüstungen durch den Menschen 343

GLOSSAR

444

ÜBER DEN AUTOR

450

BIBLIOGRAPHIE

451

INDEX

454

8 DIE NATUR DES WASSERS Heil, heil aufs Neue, wie ich mich blühend freue, Vom Schönen, Wahren durchdrungen! Alles ist aus dem Wasser entsprungen, Alles wird durch das Wasser erhalten! Ozean, gönn’ uns dein ewiges Walten. Wenn du nicht Wolken sendetest, nicht reiche Bäche spendetest, Die Ströme nicht vollendetest, hin und her nicht Flüsse wendetest: Was wären Gebirge, was Ebenen und Welt?– Du bist’s, der das frischeste Leben erhält. Johann Wolfgang von Goethe

8.1 Wasser – eine lebendige Substanz WASSER! Wo fangen wir an bei unserer Suche nach der wahren Natur dieser bemerkenswerten Substanz, dieses wunderbaren, facettenreichen Juwels, das sowohl Leben als auch Flüssigkeit ist? Die Funktion des Wassers ist derart ursprünglich, urzeitlich, daß sich die Frage stellt: Was war zuerst – das Leben oder das Wasser? Thales von Milet (640-546 v. Chr.) beschrieb das Wasser als das einzige echte Element, aus dem alle anderen Körper geschaffen sind. Er hielt es für die Ursubstanz des Kosmos, da es der Träger der Seinsqualität sei. Viktor Schauberger war davon ebenfalls fest überzeugt. Auch er betrachtete das Wasser als die von feinstofflichen Energien gebildete Ursubstanz, die durch die Urbewegung der Erde ins Leben gerufen wurde, welche ihrerseits die Manifestation noch höherstehender Kräfte sei. Da er das Wasser als einen Abkömmling der ‘Erstgeborenen’ dieser Energien ansah, behauptete er häufig: „Wasser ist eine lebendige Substanz!“ – eine Vorstellung, die auch Goethe im vorangestellten Gedicht zum Ausdruck brachte. 1 Schauberger sah das Wasser als eine lebendige Wesenheit an, als Akkumulator und Umwandler der von der Erde und aus dem Kosmos stammenden Energien. Als solches war und ist es bei ihm die Grundlage aller Lebensprozesse, da es Wesentliches zu den Bedingungen beiträgt, die Leben überhaupt erst möglich machen. Doch nicht nur das, denn sobald

162

8

Die Natur des Wassers

es seine Reife erreicht hat, ist das Wasser zu einem Wesen geworden, das über die Kraft verfügt, außerordentlich viel zu geben. Es verleiht allen Dingen Leben, die im großen Plan der Ewig Schöpferischen Intelligenz vorgesehen sind. Als treuer Lebensbote der ESI begleitet es in seinen ewigen Kreisläufen den Weg der Evolution, den es umschlingt und um den es sich wie die Schlangen um den Stab des Merkur herumwindet. „Der Träger des Kreislaufes, der das gesamte Leben erhält, ist das Wasser. In jedem Wassertropfen wohnt eine Gottheit, der wir doch alle dienen, wohnt das Leben, die Seele der ‘ersten’ Substanz – Wasser – dessen Wandungen und Ufer die Kapillaren sind, die es führen und in denen es kreist.“ 2 Wasser ist also ein Wesen, in dem Leben und Tod enthalten sind. Bei falscher, unsachgemäßer Behandlung wird es krank und überträgt diesen Zustand auf alle anderen Organismen, auf Pflanze, Tier und Mensch. Das führt schließlich zu deren physischem Zerfall und Tod und beim Menschen auch zum moralischen, geistigen und spirituellen Verderben. Wir sehen hier, wie überaus wichtig es ist, das Wasser so zu behandeln und zu speichern, daß derart verheerende Folgen verhindert werden. Wenn wir das Wasser nicht als lebendiges, alles Leben nährendes Wesen anerkennen, blockieren wir seine schöpferischen Kreisläufe und behindern das Leben. Dann verwandelt es sich in einen gefährlichen Gegner. Die folgenden Zitate aus Unsere sinnlose Arbeit, geschrieben 1933, geben Viktor Schaubergers Verständnis vom Wasser wieder und zeigen, was er auf dieser Grundlage zuwege brachte: „Es ist möglich, Wasserläufe auf beliebige Strecken ohne Ufereinbauten zu regulieren, Holz und andere Stoffe, selbst wenn sie schwerer sind als Wasser, zum Beispiel Erze, Steine usw., mittig zu führen, Grundwasserspiegelhebungen länderweise durchzuführen und dem Grundwasser diejenigen Stoffe zuzuführen, die für die jeweilige Vegetation notwendig sind. Schließlich gelingt es dadurch, Holz und sonstige Stoffe unverbrennbar und gegen Fäulnis widerstandsfähig zu machen, Trink- und Heilwasser für Mensch, Tier und Boden in beliebiger Zusammensetzung und Wirkungsweise künstlich, aber auf gleichem Wege wie es in der Natur geschieht, herzustellen, Wasser in Rohrleitungen ohne Pumpvorrichtungen lotrecht hochzuführen, elektrische und Strahlungsenergien in beliebiger Stärke nahezu kostenlos herzustellen, Bodenwerte zu heben, Krebs, Tuberkulose und Nervenkrankheiten zu heilen.“ 3 „Die praktische Auswertungsmöglichkeit dieser Entdeckung ist vorderhand noch nicht zu übersehen, bedeutet aber zweifellos eine vollkommene Umstellung auf allen Gebieten der Wissenschaft und Technik. Ich habe

163

Naturenergien

unter Mitbenützung der gefundenen Gesetzmäßigkeit bereits größere Anlagen auf dem Gebiete der Flößerei und Flußregulierung gebaut, die, wie bekannt, seit einem Jahrzehnt klaglos funktionieren und den betreffenden Fachgruppen heute noch unlösbare Rätsel bieten.“ 4 Doch ehe wir fortfahren, wollen wir uns mit einigen bekannteren Fakten zum Wasser vertraut machen. Zuallererst: Woher stammt das Wasser? Es kann offenbar nicht aus der oberen Atmosphäre gekommen sein, denn wie wir in Kapitel 6 gesehen haben, zerfällt das Wassermolekül in großen Höhen in seine einzelnen Atome. Wo sonst sollen wir also suchen? Wenn nicht oben, da die Atmosphäre für seine Entstehung nicht gerade förderlich zu sein scheint, werden wir statt dessen möglicherweise unten fündig? Aber wo dort? Ist es auf der Erde von Anbeginn an in erzhaltigen Steinen in kristallinem Zustand enthalten gewesen? Es gibt einige Anhaltspunkte, die diese Annahme stützen. In seinem Buch Die weissagende Hand oder das Mysterium Wünschelrute5 skizziert Christopher Bird die bahnbrechenden Theorien und Entdeckungen von Stephan Riess in den Vereinigten Staaten, die wie Viktor Schaubergers Ansätze in krassem Widerspruch zur etablierten Theorie der Hydrowissenschaften standen. Stephan Riess zufolge können die in manchen Gesteinsarten vorhandenen Sauerstoff- und Wasserstoffgase unter bestimmten Bedingungen freigesetzt werden. Möglich wird das durch die Auswirkungen der Erdwärme und durch einen Prozeß, der dem der sogenannten Tribolumineszenz gleicht – einem Lichtphänomen, das in kristallinen Steinen unter Reibungseinwirkung oder durch heftigen Druck entsteht. Das Leuchten wird auf die Energie zurückgeführt, die die in den Steinen enthaltenen Elektronen abgeben, wenn sie aus einem durch Druck angeregten Zustand auf ihren Ruheorbit zurückkehren. Bei dieser Entladung wird freie Energie auf das Umgebungsmaterial übertragen. Das könnte ausreichen, die durch Druck freigesetzten Wasserstoff- und Sauerstoffgase dazu anzuregen, in einem Prozeß kalter Oxidation neues Wasser zu bilden. Dieses Produkt bezeichnete Riess als „juveniles Wasser“. Mit seinem Wissen gelang es ihm, harte Gesteinsformationen von geeigneter Zusammensetzung anzuzapfen und dadurch große Mengen Wasser zu gewinnen, in einigen Fällen über 11.000 Liter pro Minute. Und das mitten in der Wüste, wo man kein Wasser erwartet! Seine Bemühungen, bedürftige Regionen mit reichlichen Mengen allerbesten Süßwassers zu versorgen, wurden jedoch sabotiert. Christopher Bird berichtet, wie Riess, ähnlich wie zuvor Viktor Schauberger, verleumdet wurde, wie seine Ideen durch die dreisten Aktivitäten gewisser hoher Beamter des Staates Kalifornien in Mißkredit gebracht wurden, da Riess’ Entdeckungen ihren Interessen zuwiderliefen.

164

O L U

N

Ne

E

P

Po s

M

S

ga

V

Abb. 8.1

165

E Z

WASSER: DAS WASSERMOLEKÜL - ein Dipol a) Seine höchste spezifische Dichte liegt bei +4˚ C; bei dieser Temperatur ist sein Energiegehalt am größten. H2O b) Chemisch als H2O beschrieben, enthält es 2 positiv geladene Wasserstoffatome und 1 negativ geladenes Sauerstoffatom. c) Seine niedrigste spezifische Wärme liegt bei +37,5˚ C. Das hat insofern große Wasserstoff Bedeutung für Menschen mit normaler Bluttemperatur, als größere Wärme- oder Kältemengen nötig sind, um die normale Temperatur von +37,0˚ C des Blutes, das aus bis zu 90 % Wasser besteht, zu verändern. d) Es hat einen dielektrischen Wert von 81, d.h. er ist 81 mal höher als der eines Vakuums. e) 1 mm3 reinen Wassers (H2O) hat einen elektrischen Widerstand, der dem eines 15.000.000 km langen, 1mm3 dicken Kupferdrahts entspricht. f) Es gibt ebenso viele unterschiedliche Arten von Wasser, wie es unterschiedliche Menschen, Tiere und Pflanzen gibt. Sauerstoff g) Es ist das "BLUT DER ERDE" und erfüllt in der Erde dieselben Funktionen wie das Blut Wasserstoff bei Mensch und Tier und der Saft bei Pflanzen. Saft, Blut und Wasser sind synonym. h) Es gibt zwei entgegengesetzte Temperaturgradienten, die entscheidende Auswirkungen auf die Wirksamkeit und die Energie des Wassers haben. POSITIVER Temperaturgradient = eine Temperaturbewegung in Richtung +4˚ C. NEGATIVER Temperaturgradient = eine Temperaturbewegung weg von +4˚ C.

I F I

N. Anomaliepunkt T.- des Wassers g. +4˚C

S C H

g. T.P.

E

Kurve spezifischer Wärme Punkt niedrigster spezifischer Wärme +37,5 C

Punkt größter Dichte

W Ä R M E

t ien rad turg dient era rgra mp r Te peratu ive gat Tem Ne ver siti Po

D I C H

WASSER

Die Natur des Wassers

T E

8

Wasser – einige wichtige physikalische Fakten

iti v er Tem tive p er r Te atu rgra mp die n era t u rg t rad ien t

Volumenkurve

Dichtekurve

Gefrierpunkt

T e m p e r a t u r

( ˚ C e l s i u s )

Siedepunkt

Naturenergien

Sauerstoffatome Wasserstoffatome

Abb.

Idealisierte Illustration des statischen Aspekts der Wasserstruktur in der Nähe einer strukturellen Lücke. Ihre Größe entspricht derjenigen, die man experimentell in Hydraten von Säuren entdeckt hat.

8.2

Strukturbrecher Sauerstoffatome Wasserstoffatome

DICHTEGRADIENT Verlängerung der O-H-Bindung Verkürzung der O---O-Bindung Verkürzung der H-Bindungsbrücke Zunehmende Symmetrie der H-Bindungsbrücke Zunehmende Linearität der H-Bindungsbrücke

Abb.

Idealisierte Illustration des statischen Aspekts von struktureller Ordnung im Wasser in der Nähe eines sogenannten Strukturbrechers.

8.3

166

8

Die Natur des Wassers

Der chemische Ausdruck für die Flüssigkeit Wasser lautet H2O. Dieses Molekül bildet einen Dipol, bestehend aus zwei positiv geladenen Wasserstoffatomen und einem Sauerstoffatom mit zweifacher negativer Ladung. Wegen der Verteilung der Ladungen um den Kern beträgt der Winkel zwischen den beiden Wasserstoffatomen 104,35°, wie in der Beiskizze oben rechts in Abbildung 8.1 zu sehen. Kenneth S. Davis und John Arthur Day zufolge ist reines Wasser eigentlich eine Mischung aus 18 verschiedenen molekularen Verbindungen und 15 verschiedenen Ionenarten, also aus insgesamt 33 verschiedenen Substanzen. 6 Hierzu äußert sich Helena Blavatsky in der Geheimlehre: Selbst auf der nächst höheren Ebene würde das einfache Element, das auf unserer Erde von der landläufigen Wissenschaft als der letzte unzersetzbare Urbestandteil einer Art von Materie definiert wird, in dieser Welt einer höheren geistigen Wahrnehmung als etwas thatsächlich sehr Zusammengesetztes bezeichnet werden. Es würde sich ergeben, daß unser reinstes Wasser, anstatt seiner zwei anerkannten Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff, viele andere Bestandteile liefert, von denen unsere moderne irdische Chemie sich nichts träumen läßt. 7 Als Verbindung aus den beiden Gasen Wasserstoff und Sauerstoff ließe sich Wasser in seiner reinsten Form technisch als ein Wasserstoffoxid beschreiben. Doch Wasser ist keine unabhängige, isolierte Substanz, denn es zeigt unterschiedliche Eigenschaften, je nachdem, in welchem Medium oder Organismus es sich befindet und bewegt. Als Molekül hat Wasser eine außerordentliche Fähigkeit: Es kann sich mit mehr Elementen und Bestandteilen verbinden als jedes andere Molekül. Daher wird es gelegentlich als Universallösung bezeichnet. Als solche ist es in der Lage, die Basis für eine innige Stoffmischung abzugeben, von Schauberger ‘Emulsion’ genannt. Je komplexer die Zusammensetzung der in Wasser gelösten Substanzen wird, desto komplexer ist die Emulsion und umso weiter das Spektrum ihrer Eigenschaften. Kohlenstoff, das sogenannte anorganische Gegenstück zum Wasser, besitzt eine ähnliche Eigenschaft gegenüber und vor allen anderen Elementen. Physikalisch gesehen kommt Wasser in drei verschiedenen Aggregatzuständen vor: fest (Eis), flüssig (Wasser) und gasförmig (Wasserdampf). Was seine Struktur als Flüssigkeit angeht, neigt es eher zum kristallinen Zustand, da es unaufhörlich temporäre Kristallisationsknoten bildet und umformt und ein Raumgitter aufweist. Solche regelmäßigen Erscheinungsformen sind in den Abbildungen 8.2 und 8.3 dargestellt, die einer Homöopathie-Studie über Wasser von Dr. Gerhard Resch und Prof. Viktor Gutmann8 entnommen sind.

167

Naturenergien

8.2 Der Anomaliepunkt des Wassers Auch das anormale Expansionsverhalten des Wassers ist ein Faktor von großer Bedeutung. Obwohl dieses Thema zum Teil bereits in Kapitel 7 abgehandelt wurde, sind weitere Ausführungen dazu nötig. Rekapitulieren wir kurz: Das Verhalten des Wassers unterscheidet sich von dem aller anderen Flüssigkeiten. Während durchweg alle Flüssigkeiten beim Abkühlen immer dichter werden, erreicht allein das Wasser seine größte Dichte bei einer Temperatur von +4° C. Dies ist der sogenannte Anomaliepunkt, der entscheidend für die Kraft des Wassers ist und einen großen Einfluß auf seine Qualität hat. Unterhalb dieser Temperatur dehnt sich Wasser wieder aus. Bei +4° C hat es mit einer Dichte von 0,99996 Gramm pro Kubikzentimeter (g/cm3) das kleinste Raumvolumen und läßt sich praktisch nicht weiter komprimieren (Abb. 8.1). Plus 4° C bezeichnet außerdem die Temperatur, bei der Wasser seinen höchsten Energiegehalt hat und einen Zustand aufweist, den Schauberger als ‘Indifferenz’ bezeichnete. Mit anderen Worten: Bei seinem höchsten natürlichen Grad von Gesundheit, Vitalität und lebensspendendem Potential befindet sich Wasser im Zustand seines höchsten inneren Energiegleichgewichts und in einer thermisch und räumlich neutralen Verfassung. Um die Gesundheit, Energie und Lebenskraft des Wassers zu schützen, müssen gewisse Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, mit denen wir uns später befassen werden. Für den Augenblick ist vor allem wichtig, daß die +4° C-Anomalie entscheidend für die vielfältigen Funktionen des Wassers ist. Im folgenden Abschnitt sollen Schaubergers Theorien über den Temperaturgradienten und ihre Umsetzung behandelt werden. Steigt die Temperatur des Wassers auf über +4° C, so dehnt es sich aus. Wird es kälter als dieser Wert, so beginnt es sich ebenfalls auszudehnen, und sein spezifisches Gewicht verringert sich. Diese anormale Ausdehnung unterhalb von +4° C ist wichtig für das Überleben der Fische. Denn wenn das Wasser sich weiter ausdehnt und abkühlt, kristallisiert es bei 0° C schließlich zu Eis und bildet an seiner Oberfläche eine schwimmende Isolierschicht, die das Leben darunter vor den schädlichen Auswirkungen der tiefen winterlichen Lufttemperaturen schützt. Wasser hat bei 0° C ein spezifisches Gewicht von 0,99984 g/cm3, während das spezifische Gewicht von Eis bei derselben Temperatur 0,9168 g/cm3 beträgt. Wenn sich eine Raumeinheit Wasser zu Eis ausdehnt, nimmt sein Volumen im Verhältnis 0,9168 : 0,99984 bzw. 1 : 1,09058 zu. Das entspricht einer Verdrängungssteigerung von etwa einem Elftel seines vorherigen Volumens als Wasser. Aus diesem Grund schwimmt Eis auf dem Wasser.

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