Der Grand-Canyon- Nationalpark

FWU – Schule und Unterricht VHS 42 02852 20 min, Farbe Amerikanische Nationalparks Der Grand-CanyonNationalpark FWU – das Medieninstitut der Länder ...
Author: Elke Becker
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FWU – Schule und Unterricht VHS 42 02852 20 min, Farbe

Amerikanische Nationalparks

Der Grand-CanyonNationalpark FWU – das Medieninstitut der Länder

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Lernziele Die geologische Entwicklung der größten Schlucht der Erde kennen lernen; ihre Entdeckungs- und Besiedlungsgeschichte sowie die Entwicklung zum Nationalpark erfahren; die Bedeutung des Fremdenverkehrs erkennen; die positiven und negativen Folgen des Staudammbaus abwägen.

Erzen und zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen die ersten Touristen. Zum Schutz des Grand Canyon wurde er im Jahr 1919 zum Nationalpark erklärt. Dennoch gab es gewaltige Eingriffe in die ursprüngliche Natur. Um für die trockenen Halbwüsten des Südwestens der USA ein weiteres Wasserreservoir anzulegen und die ständig wachsenden Städte dort mit Strom zu versorgen, wurde im Jahr 1963 nicht weit vom Eingang der Schlucht ein Staudamm, der Glen-Canyon-Damm, errichtet. Seither fließt das Wasser des Colorado „geregelt“, d.h. gleichmäßig übers Jahr verteilt und nach menschlichen Vorstellungen portioniert, durch den Grand Canyon. Dies hatte Einfluss auf die Tier- und Pflanzenwelt in der Schlucht.

Vorkenntnisse Kenntnisse über Verwitterung und Abtragung; Grundkenntnisse über Erdgeschichte und Plattentektonik

Zum Inhalt 1. Allgemeines Der Grand Canyon im Südwesten der USA gilt mit 447 Kilometern Länge und bis zu 1800 Metern Tiefe als größte Schlucht der Erde. Er wird gerne als „Meisterwerk der Natur“ bezeichnet, geschaffen durch das Zusammenspiel verschiedener natürlicher Kräfte: durch die Erosionskraft des Colorado-Flusses, die Sprengkraft des Frostes, die abtragende Kraft des Windes und durch die hebenden Kräfte der Plattentektonik. Sie alle haben dazu beigetragen, aus den bis zu 1,7 Millionen Jahre alten Gesteinsschichten des Colorado-Plateaus den Grand Canyon in seiner heutigen Form herauszuarbeiten. Bereits seit Jahrtausenden hatten verschiedene Indianerstämme am Grand Canyon gelebt. Um das Jahr 850 n. Chr. zogen sie auch in die Schlucht hinein. Mitte des 19. Jahrhunderts wagten sich die ersten Weißen in die unzugängliche, steilwandige Schlucht mit dem von gefährlichen Stromschnellen durchsetzten Fluss. In einer abenteuerlichen Bootsfahrt durchquerte der Naturforscher John Wesley Powell als Erster den Grand Canyon. Danach suchten Bergleute dort nach

2. Die geologische Entwicklung des Grand Canyon Die größte Schlucht der Erde hat eine bewegte Geschichte hinter sich. In den Gesteinsschichten, die der Colorado durchschnitten hat, lässt sich die geologische Entstehung des nordamerikanischen Kontinents ablesen – von der Erdurzeit bis zum Ende des Erdmittelalters, über einen Zeitraum von knapp 1,5 Milliarden Jahren. Wenn man bedenkt, dass die feste Kruste unseres Planeten seit etwa 3,5 Milliarden Jahren existiert, ist das mehr als ein Drittel der Erdgeschichte.

Erdurzeit Die ältesten Gesteine am Grund des Grand Canyon, die Vishnu-Schiefer sind vor 1,7 Milliarden Jahren entstanden. Sie sind verfaltet und von mächtigen Quarzgängen durchzogen, ein Zeichen dafür, dass sie in der Erdurzeit einmal zu einem Faltengebirge gehört haben. Auch die darüber liegenden Schichten – 2

Was dann geschah Vor etwa 60 bis 70 Millionen Jahren begannen wieder bewegtere Zeiten. Die Pazifische Platte drückte gegen die Nordamerikanische Platte. Die Rocky Mountains wurden aufgetürmt – und gleichzeitig wurde das ColoradoPlateau herausgehoben, ein Bereich, in dem die Schichten zwar zerbrachen, sich aber nicht verfalteten. Wenig später wurde in den Rocky Mountains der Colorado-Fluss geboren. Was dann geschah, ist bis heute noch nicht eindeutig erforscht. Eine Theorie geht davon aus, dass vor etwa 17 Millionen Jahren das ColoradoPlateau unter dem Druck der Pazifischen auf die Nordamerikanische Platte nochmals gehoben wurde – bis heute um unvorstellbare 1600 Meter. Der Colorado-Fluss musste sich auf die neue Situation einstellen und begann sich immer tiefer in das aufsteigende Plateau einzuschneiden. Eine Animation im Film verdeutlicht diesen Vorgang. Am stärksten wurde das Plateau vor etwa vier bis fünf Millionen Jahren gehoben. In dieser Zeit hatte der Fluss die meiste Erosionsarbeit zu leisten. Der Grand Canyon entstand. Dem Colorado zu Hilfe kamen der Frost, der im Winter das Wasser in Rissen und Spalten der Felsen gefrieren ließ und so das Gestein sprengte. Mit Sand beladener Wind schliff die Wände der Schlucht glatt. Vor etwa einer Million Jahren flossen im westlichen Teil des Canyons Lavaströme in die Schlucht und bildeten eine Barriere, so dass sich der Colorado zu einem See anstaute. Doch bald darauf hatte der Fluss auch den Lavastrom durchbrochen und ihn abgetragen.

Sandsteine, Kalke und vulkanische Gesteine, die vor 1,25 Milliarden bis 825 Millionen Jahren abgelagert wurden – haben eine Gebirgsbildung durchgemacht. Auch sie sind verfaltet, zusammengedrückt und zerbrochen. Die Erdurzeit, so lässt sich in den unteren Bereichen der Canyon-Wände ablesen, war also eine sehr unruhige Phase in der Erdgeschichte des nordamerikanischen Kontinents.

Erdaltertum Diese Zeit, die vor etwa 590 Millionen Jahren begann und bis vor 240 Millionen Jahren andauerte, ist wesentlich ruhiger abgelaufen. Sie ist in den Schichten der Canyon-Wände nahezu lückenlos dokumentiert. Es gab keine Vulkanausbrüche und keine Gebirgsbildung. Die Sedimentschichten zeigen, dass sich dort zunächst ein Meer erstreckte, auf dessen Grund sich stetig Ablagerungen ansammelten. An den Fossilien und dem Wechsel von Sand-, Ton- und Kalksteinen lässt sich ablesen, dass das Meer mal tiefer, mal flacher war und sich auch einmal ganz zurückzog, so dass sich Küstensande ablagerten. Im Film werden versteinerte Fährten von Trilobiten gezeigt, den asselähnlichen Gliederfüßern des Erdaltertums, die damals im Meer gelebt haben. Gegen Ende des Erdaltertums, vor etwa 240 Millionen Jahren, verschwand das Wasser, und eine Wüste breitete sich aus. Die Sanddünen dieser Wüste versteinerten und bilden heute in der Wand des Grand Canyon die Lage des so genannten Coconino-Sandsteins. Doch bereits 10 Millionen Jahre später kehrte das Meer zurück. Darin setzte sich die oberste Schicht der Grand-Canyon-Wände ab, der Kaibab-Kalkstein. Darüber haben sich noch weitere Sedimente abgelagert. Doch diese sind im Lauf der Zeit verwittert und abgetragen worden.

3. Spuren der Ureinwohner Schon vor etwa 10.000 Jahren haben amerikanische Ureinwohner am Grand Canyon ge3

lebt. Sie gehörten verschiedenen Stämmen an, zum Beispiel den Paiute, den Hualapai, den Havasupai (ihre Nachfahren leben noch heute dort) und den Anasazi. Zuerst kamen sie nur sporadisch als Jäger und Sammler. Von diesen Menschen stammen wohl auch die bislang ältesten, im Canyon gefundenen Artefakte: etwa 4000 Jahre alte, aus getrockneten Zweigen gefertigte Tierfiguren. 500 n. Chr. haben die Anasazi die ersten Pueblos errichtet, Häuser aus so genanntem Adobe: aus zu Ziegeln geformtem Lehm, Stampflehm oder auch aus behauenen Felsen. Sie bauten Mais an und hielten Haustiere. Um 850 n. Chr. siedelten sie auch im Canyon, im Unkar-Delta, wie der Film zeigt. Sie gruben Kornspeicher in die steilen Wände der Schlucht hoch über dem Fluss, zum Beispiel am Nankoweap Point. Bekannt sind ihre wasserdicht geflochtenen Körbe. Doch um 1200 n. Chr. sind sie plötzlich verschwunden. Womöglich hat sie eine lang anhaltende Dürre vertrieben. Die Ureinwohner des Stammes der Hopi, die heute am Rand des Canyons leben, betrachten die Anasazi als ihre Vorfahren. Neben den Hopi siedeln heute auch Stammesmitglieder der Paiute, der Havasupai und der Hualapai in der Nähe des Canyons. Das größte Reservat gehört den Navajos, die um 1400 n. Chr. von Nordwesten her einwanderten und jetzt am Südostrand des Canyons leben. Sie wohnen in achteckigen Häusern, den Hogans. Sie lernten die Landwirtschaft von den Pueblo-Indianern und die Pferdezucht von den Spaniern, die im 16. Jh. in diesem Teil Nordamerikas eintrafen. Durch ihre große Anpassungsfähigkeit sind die Navajos heute der größte und stärkste Indianerstamm in den USA.

4. Die Entdeckung der Schlucht durch John Wesley Powell John Wesley Powell (1834-1902) war der erste weiße Mann, der zusammen mit einer achtköpfigen Mannschaft den Grand Canyon durchquerte – und das trotz seiner Behinderung. Er hatte während des Bürgerkriegs seinen rechten Arm verloren. Powell war Professor für Naturgeschichte an der Illinois Wesleyan Universität. Um den Grand Canyon zu erforschen, ließ er in Chicago vier Boote aus Eichenholz bauen, jedes sieben Fuß, also knapp zweieinhalb Meter lang, dazu ein leichteres und kürzeres Boot aus Kiefernholz für Erkundungsfahrten. Er entwarf die Boote selbst und plante auch wasserdichte Aufbewahrungsfächer ein, für Messinstrumente wie Barometer, Thermometer, Sextanten, Kompasse und Lebensmittel für eine auf zehn Monate angelegte Expedition. Damit machte er sich mit seinen acht Männern am 24. Mai 1869 auf den Weg. Die Mannschaft startete auf dem Green River, einem Nebenfluss des Colorado, in Wyoming. Die Fahrt durch die Stromschnellen des Colorado war abenteuerlich und gefährlich. Schon am 6. Tag verlor die Gruppe ein Boot. Es wurde an einem Felsen aufgerissen und sank mitsamt einer Ladung Waffen, Lebensmitteln und Messgeräten. Die stärksten Stromschnellen umgingen die Männer nach Möglichkeit auf dem Landweg. Sie schleppten dabei die schweren Boote mit. Das wurde Powells Begleitern allmählich zuviel. Am 96. Tag, als sie schon weit in den Grand Canyon vorgedrungen waren, verließen drei Leute die Mannschaft, um über die steilen Felswände zum Nordrand der Schlucht hinauf zu klettern und zu einer vier Tage entfernten Mormonensiedlung zu laufen. Doch sie kamen dort nie an. Sie wurden unterwegs von räuberischen Indianern getötet. 4

Powell durchquerte mit den anderen fünf Männern erfolgreich die schlimmsten Stromschnellen und erreichte am 29. August 1869 das Ende der Schlucht. Seine Erkenntnisse schrieb er in einem Tagebuch nieder. Daraus wird im Film zitiert. Durch das Unternehmen von Powell, der später während der Indianerkriege zum Fürsprecher der Ureinwohner Amerikas wurde und auch die bekannte Vereinigung der National Geographic Society mit begründete, wurde der Grand Canyon berühmt. Obwohl Powell sehr von der Einzigartigkeit des Canyons schwärmte, waren es zunächst nicht die einfachen Reisenden, die nun die Schlucht aufsuchten, um das „Wunder der Natur“ zu besichtigen. Nicht die Schönheit, sondern die Hoffnung, reich zu werden, lockte am Ende des 19. Jh. die Menschen zum Canyon. Die ersten Bergleute suchten nach Gold. Doch es war schließlich das Kupfer, das ertragreich abgebaut wurde, daneben auch Asbest und andere Mineralien. Die Prospektoren, die Rohstoffsucher, legten die ersten Wege an, hinunter zum Grund der Schlucht – auch den bekannten Bright Angel Trail, auf dem heute viele Besucher zum Colorado hinabsteigen. Auf diesen Pfaden trieben die Bergleute ihre schwer beladenen Packpferde vom Fluss hinauf zum Rand der Schlucht. Die erste Siedlung entstand nahe dem heutigen Grand-Canyon-Village. Um 1900 wurde der Erzabbau unrentabel und weitgehend eingestellt.

schwerlicher. Auf Pferden oder zu Fuß ging es bis zum Rand der Schlucht oder auch hinunter zum Fluss. Ein großes Problem war die Wasserknappheit. Wäschewaschen war für die Siedler am Grand Canyon mit einer Dreitagestour zum Colorado verbunden. Viel zur Bekanntheit des Canyons trugen auch die Brüder Kolb bei, die am Rand des Canyons ein Fotostudio eröffneten. Das mehrstöckige Gebäude erfüllt auch heute noch seinen Zweck. Heute besuchen jährlich etwa fünf Millionen Menschen den Grand-Canyon-Nationalpark. 6. Die Gründung des Nationalparks Der Grand Canyon wurde nicht gleich nach seiner touristischen Entdeckung zum Nationalpark erklärt. 1893 wurde das Gebiet zuerst einmal Waldreservat, in dem Holzfällen, Bergbau und Jagen weitgehend verboten waren. 1906 wurde das Waldreservat zusätzlich zum Wildschutzgebiet erklärt. Ab 1908 war die Schlucht Nationalmonument, und schließlich am 26. Januar 1919 wurde der Grand Canyon durch einen Kongressbeschluss zum Nationalpark. Dazu hatte sicherlich auch Präsident Theodor Roosevelt entscheidend beigetragen, der den Grand Canyon im Jahr 1903 besuchte und überwältigt war. Im Film werden Aussagen von Roosevelt zitiert. 1975 wurde das Nationalparkgebiet erweitert und der Ostteil des Canyons, der Marble Canyon, zum Nationalmonument erklärt. Seit 1979 steht der Grand Canyon auch auf der UNESCO-Liste des Weltnaturerbes.

5. Die Entwicklung des Fremdenverkehrs Nach den Bergleuten kamen zu Beginn des 20. Jh. schließlich die ersten Touristen. Sie konnten mit der 1901 eröffneten GrandCanyon-Bahn von dem Städtchen Williams in Arizona aus relativ bequem anreisen. Von Grand-Canyon-Village aus wurde der Weg be-

7. Der Bau des Glen-Canyon-Dammes und seine Folgen Heute wird der Grand Canyon, das „Meisterwerk der Natur“, von zwei Monumenten der 5

Ingenieurkunst eingerahmt: Im Westen wird der Colorado flussabwärts durch den 1935 erbauten Hoover-Damm zum Lake Mead gestaut. Im Osten, am Eingang der Schlucht, liegt der 1963 errichtete Glen-Canyon-Damm, der den Colorado dort zum Lake Powell staut. Beide Stauseen dienen einerseits als Wasserspeicher in der trockenen Halbwüste im Südwesten der USA, andererseits zur Stromerzeugung für einige Städte in den umliegenden US-Bundesstaaten, darunter auch Las Vegas. Der Glen-Canyon-Damm soll zusätzlich einen Teil der Sedimentfracht des Colorado zurückhalten, die sonst allmählich den Lake Mead anfüllen und den HooverDamm belasten könnte. Eben diese Sedimentfracht, die das Wasser trübt und rotbraun färbt, gab dem „Colorado“ seinen Namen. Der Hoover-Damm und sein angestautes Colorado-Wasser beeinträchtigen den Grand Canyon nicht. Doch der Bau des Glen-CanyonDammes flussaufwärts war ein massiver Eingriff in die Natur der Schlucht. Damit regu-

liert nun der Mensch die Wassermenge, die durch den Canyon strömt. Er hält die schäumenden Frühjahrshochwasser zurück, die die Schlucht immer weiter vertiefen, säubern und die auch frischen Sand an den Ufern ablagern würden. Diese Sandbänke, die ein wichtiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere sind, werden allmählich sogar weggespült. Um das ursprüngliche Gleichgewicht zwischen Abtragung und Ablagerung wiederherzustellen, werden nun jeweils im Frühjahr für kurze Zeit die Schleusen stärker geöffnet, so dass mehr Wasser als sonst aus dem Lake Powell abströmen kann. Erste Forschungen zeigen den Erfolg der Maßnahme. Es lagert sich wieder Sand ab, die Sandbänke wachsen wieder. Doch auch die Wassertemperatur des Colorado im Canyon hat sich geändert. Stieg sie vor dem Dammbau in den heißen Sommermonaten auf fast 30 Grad Celsius an, liegt sie jetzt, nach dem Dammbau bei konstant neun Grad Celsius, das ganze Jahr hindurch.

Interessante Zahlen zum Grand-Canyon-Nationalpark US-Bundesstaat: Länge der Schlucht: Durchschnittliche Tiefe: Maximale Tiefe: Durchschnittliche Breite: Älteste Gesteine: Durchschnittlich Breite des Colorado im Canyon: Geringste Breite des Colorado im Canyon: Durchschnittliche Tiefe des Colorado im Canyon: Größte Tiefe des Colorado im Canyon: Sedimenttransport durch den Canyon (vor dem Staudamm-Bau): Lebewelt im Canyon und an seinen Rändern:

Arizona 447 km 1600 m 1800 m 16 km Vishnu-Schiefer, 1,7 Milliarden Jahre alt 91 m 23 m 12 m 26 m 500.000 t Gestein täglich (geschätzt) über 1500 Pflanzenarten 350 Vogelarten 76 Säugetierarten 26 Fischarten 41 Reptilien- und Amphibienarten Januar 1919 seit 1979

Gründung des Nationalparks: Weltnaturerbe der UNESCO:

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Viele Tier- und Pflanzenarten konnten sich nicht anpassen und sind verschwunden. Forellen dagegen, die neu eingesetzt wurden, konnten sich in dem nun klaren, kalten Wasser gut vermehren. Der Glen-Canyon-Damm ist 216 Meter hoch und gehört zu den größten Staudämmen in den USA. Er hat die Sedimentfracht, die der Colorado pro Tag durch den Canyon spülte, von etwa 500.000 Tonnen vor seinem Bau um 90 Prozent vermindert. Dieser Teil lagert sich nun am Grund des Stausees Lake Powell ab. Der See ist nicht nur Wasserspeicher, sondern auch ein beliebtes Freizeitgebiet und vor allem für seine Hausboote berühmt. Durch die vielen Taleinschnitte ist die Uferlinie des "blauen Sees in der roten Wüste" mehr als 3000 Kilometer lang. Seine größte Tiefe liegt bei 250 Metern.

Bearbeitete Fassung und Herausgabe FWU Institut für Film und Bild, 2003 Produktion Discovery Channel Regie Gino Tanasescu Pierre de Lespinois Buch Michel Tobias Kamera Edgar Boyles, Ed George, Gilbert Urias, Greg Hensley Bret Harding, Kent Harey, Benjamin Siers Bearbeitung Dr. Walter Sigl Begleitkarte und Fachberatung Dr. Angelika Jung-Hüttl Bildnachweis Dr. Gabi Thielmann

Zur Verwendung

Mehr Info im Internet Informationen zum Nationalpark: http://www.nps.gov/grca/ Forschungsprojekte im Grand Canyon: http://www.nps.gov/grca/research/currproj.html Touristische Informationen zum Grand Canyon: http://www.thecanyon.com/ Zur Geologie des Grand Canyon: http://www.kaibab.org/geology/gc_geol.htm

Verleih durch Landes-, Kreis- und Stadtbildstellen, Medienzentren und konfessionelle Medienzentren Verkauf durch FWU Institut für Film und Bild, Grünwald Nur Bildstellen/Medienzentren: öV zulässig

© 2003 FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gemeinnützige GmbH Geiselgasteig Bavariafilmplatz 3 D-82031 Grünwald Telefon (0 89) 64 97-1 Telefax (0 89) 64 97-240 E-Mail [email protected] Internet http://www.fwu.de

2’3/8/03 Bau

Das Thema eignet sich zum Einsatz im Geographie-Unterricht ab Klasse 8 und kann auch fächerübergreifend in Englisch/Landeskunde eingesetzt werden. Es bietet sich an, den Film gemeinsam und vergleichend mit der Parallelproduktion „Der Yellowstone-Nationalpark“ (42 02851) einzusetzen und dabei Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Nationalparks herauszuarbeiten.

Pädagogische Referentin im FWU Dr. Gabi Thielmann

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FWU – Schule und Unterricht VHS 42 02852 20 min, Farbe

FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gemeinnützige GmbH Geiselgasteig Bavariafilmplatz 3 D-82031 Grünwald Telefon (0 89) 64 97-1 Telefax (0 89) 64 97-240 E-Mail [email protected] Internet http://www.fwu.de zentrale Sammelnummern für unseren Vertrieb: Telefon (0 89) 64 97-4 44 Telefax (0 89) 64 97-240 E-Mail [email protected]

Amerikanische Nationalparks Der Grand-Canyon-Nationalpark Der Grand Canyon ist die größte Schlucht der Welt. Sie wurde vom Colorado weit über 1000 Meter tief eingeschnitten. Die ältesten Gesteine, die der Fluss dabei freigelegt hat, sind 1,7 Milliarden Jahre alt. Im Mittelpunkt des Filmes steht nicht nur die geologische Entwicklung des Grand Canyon, auch die Spuren der Ureinwohner, die Entdeckung und die erste Durchfahrung der Schlucht, die Gründung des Nationalparks, die Entwicklung des Fremdenverkehrs sowie die Regulierung des Colorado durch den Bau des Glen-Canyon-Dammes und die Folgen dieser Baumaßnahme werden dargestellt. Schlagwörter Grand Canyon, Nationalpark, Colorado, Fluss, Tal, Abtragung, Erosion, Indianer, Tourismus, Staudamm Geographie Geomorphologie • Erdgestaltende Kräfte, Oberflächenformen Biogeographie • Tiergeographie Geoökologie • Ökosystem Fremdenverkehrsgeographie Amerika • USA Allgemeinbildende Schule (8-13) Erwachsenbildung

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Weitere Medien 42 02851 Amerikanische Nationalparks: Der YellowstoneNationalpark. VHS 18 min, f 42 02544 Verwitterung. Arbeitsvideo/10 Kurzfilme. VHS 19 min, f 42 02545 Abtragung und Ablagerung. Arbeitsvideo/8 Kurzfilme. VHS 26 min, f 66 00140 Erlebnis Erde: Erdgeschichte. CD-ROM