Demokratie mitwirkung

Demokratie mitWirkung Jugendkongress 20. bis 24. Mai 2015 Willkommen! Wir begrüßen Euch ganz herzlich zum Jugendkongress 2015 in Berlin! Der Jugen...
Author: Cornelius Kolbe
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Demokratie mitWirkung

Jugendkongress

20. bis 24. Mai 2015

Willkommen! Wir begrüßen Euch ganz herzlich zum Jugendkongress 2015 in Berlin! Der Jugendkongress findet jedes Jahr rund um den Tag des Grundgesetzes, dem 23. Mai statt, der gleichzeitig das Gründungsdatum des Bündnisses für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) ist. „Demokratie mitWirkung“ – in diesem Jahr haben wir ein Programm zusammengestellt, in dem es neben Eurem zivilgesellschaftlichen Engagement auch um die Frage geht, wie Ihr Euch als Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Gestaltung unserer Demokratie einbringen könnt, wie Ihr die Medien dafür nutzen könnt und welche Bedeutung Meinungs- und Pressefreiheit bei der Umsetzung der Werte unserer Verfassung haben. Ihr als Teilnehmerinnen und Teilnehmer seit es, denen wir mit diesem Jugendkongress ein Zeichen auch für die Öffentlichkeit setzen wollen, ein Zeichen, dass junge Menschen mit ihrem Engagement vielfältig und äußerst aktiv diese Gesellschaft mitgestalten. Und wir wollen Euch, den ehrenamtlich Aktiven, danken für dieses Engagement! Außerdem hoffen wir, dass Ihr über die angebotenen Workshops und Außenforen viel neue Inspiration, neue Informationen zu den unterschiedlichsten Themenfeldern, aber auch Unterstützung für die ganz praktischen Fragen Eurer ehrenamtlichen Arbeit erhaltet, wie etwa Projektmanagement, Fundraising, Öffentlichkeitsarbeit, Medienkompetenz … Und natürlich habt Ihr hoffentlich viel Gelegenheit, Euch mit anderen Jugendlichen aus dem ganzen Bundesgebiet zu vernetzen und Know-How auszutauschen. Wir freuen uns, gemeinsam mit Euch spannende, produktive, anregende und hoffentlich auch fröhliche Tage in Berlin zu erleben! Herzlich, Eure

2

Dr. Gregor Rosenthal

Cornelia Schmitz

Leiter Geschäftsstelle BfDT

Projektleiterin Jugendkongress

Tagesplan 20. -24. Mai

Tagesplan Zeit

Mittwoch, 20. Mai 2015

Ort

bis 15 h

Ankunft in Berlin

Hotel Kolumbus Genslerstraße 18 13055 Berlin

ab 15.30 h

Registrierung im bcc

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

17.00 h

Begrüßung Vorstellung des BfDT Gesprächsrunde: Euer Engagement – was braucht Ihr und wie können wir Euch unterstützen? Uta Leichsening, Polizeipräsidentin a. D., Mitglied im Beirat BfDT Cornelia Schmitz, stell. Leiterin Geschäftsstelle BfDT Barbara Woltmann, MdB, Mitglied im Beirat BfDT N. N., Teilnehmer/-in Jugendkongress Moderation: Markus Gummersbach, Köln, und Helen Windscheid, Peernetzwerk JETZT

17.45 h

Abendessen

18.30 h

Ankommen und Aufwärmen Moderation: Markus Gummersbach, Köln Musikalische Begleitung: Bandprojekt „Grenzenlos“ des Grenzmuseums Schifflersgrund

ca. 20.00 h 4

Ende

Tagesplan Zeit

Donnerstag, 21. Mai 2015

Ort

09.45 h

Begrüßung und Einführung in den Tag im Plenum, Vorstellung des Peernetzwerks „JETZT – jung, engagiert, vernetzt“

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

10.15 h

Workshops und Außenforen – Phase I

13.15 h

Mittagessen

14.15 h

Marktplatz für Engagement

14.45 h bis 17.45 h

Workshops und Außenforen – Phase II Achtung: Startzeiten der Außenforen können abweichen → siehe bitte Programmheft

5

Tagesplan Zeit

Freitag, 22. Mai 2015

09.00 h

Start der Außenforen ab Hotel Kolumbus. Für Details siehe Dein Außen­forum im Programmheft

10.15 h

Workshops – Phase III

Ort

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

6

13.15 h

Mittagessen

14.15 h

Marktplatz für Engagement

14.45 h bis 17.45 h

Workshops und Außenforen – Phase IV Achtung: Startzeiten der Außenforen können abweichen → siehe bitte Programmheft

18.00 h

Abschlussplenum: Jugendkongress 2015 – Der Film und Ausblick auf den 23. Mai

Tagesplan Zeit

Samstag, 23. Mai 2015

Ort

12.00 h bis 13.00 h

Ökumenischer Festgottesdienst

Kaiser-WilhelmGedächtnis-Kirche

Musikalische Begleitung: Gospelchor des Jugendkongresses unter der Leitung von Prof. Christoph Zschunke

Breitscheidplatz 10789 Berlin S/U-Bahn Zoologischer Garten

14.00 h bis 15.30 h

Festakt zur Feier des Grundgesetzes

Haus der Berliner Festspiele

Verleihung der Auszeichnung zum „Botschafter für Demokratie und Toleranz“ 2015

Schaperstraße 24 10719 Berlin

U-Bahn Moderation: Spichernstraße Özlem Sarikaya, Journalistin und Moderatorin, Bayerischer Rundfunk Musikalische Begleitung: San Glaser, Hamburg ab 18.00 h

Abschlussparty im Heimathafen Neukölln mit DJ und Buffet

Heimathafen Neukölln Karl-Marx-Straße 141 12043 Berlin U-Bahn Karl-Marx-Straße

00.00 h und 01.00 h

Shuttle zum Hotel Kolumbus

Sonntag, 24. Mai 2015 Abreisetag 7

Inhaltsverzeichnis Se ite

Ph ase Nu mm e Wo r rk s ho p

> Workshops

> 71

3

Antisemitismus – heute wie damals? Argumentationstraining gegen menschenverachtendes Denken und Diskriminierung Contra Vorurteil – Pro Fairness – Ein Workshop über Diskriminierung

4

(Cyber-)Mobbing – Hochfahren zum Runtermachen

> 56

IV

5

Engagiert für Demokratie

> 72

IV

6

Erlebniswelt Ausbildung, Demokratie und Zukunft

> 57, 73

III

7

Erlebniswelt Rechtsextremismus

> 58

II

8

Facetime 2.0

> 12, 33

II

9

Fußball & Homosexualität – Das große Tabu

> 34

III

10

> 35, 59

I

11

I

III

12

Gegen Unterdrückung im Namen der Ehre – für Gleichberechtigung Gemeinsam „Aktiv vor Ort“ – Ein Workshop von und mit dem Peernetzwerk JETZT – jung, engagiert, vernetzt Gewalt in der Öffentlichkeit – Muss ich helfen? Wie kann ich helfen?

III

IV

13

Gospel – „spirit move“

> 61, 74

II

IV

14

III

15

Hip Hop meets Politik „Hos geldin! Willkommen!“– Dein Platz in der Gesellschaft

> 36, 75 > 62

I

16

Islam und Demokratie

> 15

IV

17

Kinderarmut in Deutschland

> 76

II

18

Konfliktmanagement

> 37

I

19

Label it! – Oder auch nicht?!

> 16

IV

20

Leben im Datenmeer

> 63, 77

II

21

Mach was aus Deinen Ideen!

> 38

II

22

Neue Rechte – und alte Ressentiments?

> 39

I

23

Öffentlichkeitsarbeit für Projekte und Initiativen

> 17

III I II

III

8

IV

1

II

2

III III

> 32 > 55

> 13 > 14, 60

Inhaltsverzeichnis

I

II

II

Se ite

Ph ase Nu mm e Wo r rk s ho p

> Workshops

> 18

I

24

II

25

IV

26

Projektmanagement – Von der Idee zum Projekt R/A – Respekt und Anerkennung: Ein Workshop zu den Begriffen Respekt und Anerkennung und der Frage, was das mit uns zu tun hat Rechte Musik und „Grauzone“

I

27

Rechte Symbole und Lifestyle (u. a. Modelabels)

> 78 > 19

II

28

Rechter Lifestyle und Neonazis im Web 2.0

> 41

II

29

Soziale Netzwerke für Projekte nutzen

> 42

I

30

Sport mit Courage – Demokratietraining

> 20

IV

31

Sport statt Gewalt

> 79

IV

32

> 80

I

33

II

34

III

35

II

36

III

37

I

38

Stadion und Diskriminierung Superwoman trifft auf Barbie und Ken – Ein Workshop zu Geschlechterbildern und couragiertem Handeln gegen Sexismus Teamarbeit – wir wollen gemeinsam was bewegen Was heißt denn hier Zigeuner? – Vorurteile, Ausgrenzung und Verfolgung von Sinti und Roma Weg mit der Brille! Ein Blick auf das Wissen, das in der Schule (meist) nicht zählt Wer in der Demokratie einschläft, wacht in der Diktatur auf – Handlungsspielräume in der SED-Diktatur Wer liebt hier eigentlich wen …? Sexuelle Vielfalt, Beziehungen und Identität Wie Vereine die Menschenrechte stärken

I

39

IV

40

IV

41

I

42

Wir sind Europa! Zukunft ist, war, wird gewesen sein – Theaterspielen mit Überlebensberichten „Stand Up For Your Rights“: Islamfeindlichkeit, salafistische Propaganda und engagierte junge Menschen

> 40

> 21 > 22, 43 > 64 > 44 > 45, 65 > 23 > 24 > 81 > 46, 82 > 25 9

Inhaltsverzeichnis

I

Se ite

Ph ase Nu mm e Au r ße nfo rum

> Außenforen

I

1

7xjung „Everybody can be a Change Agent“

> 26

II

2

Anne Frank – hier & heute. Auf den Spuren jüdischen Lebens rund um den Hackeschen Markt

> 47

I

3

Das Geheimwissen der Stasi: Einblicke ins Archiv der Stasi-Unterlagen-Behörde

> 27

IV

4

DDR Museum – Geschichte zum Anfassen

> 83

II

5

Denkmal und Gedächtnis

> 48

III

6

Der Stasi auf der Spur – Museumsbesuch, Zeitzeugengespräch

> 66

III

7

Einmal Bundestag, bitte!

> 28, 67

IV

8

Flucht und Ausreise im geteilten Deutschland: Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde

> 84

III

9

Gedenkstätte Hohenschönhausen – Alles Geschichte? Linksextremismus in Deutschland

> 68

II

10

Die Bernauer Straße nach dem Mauerfall

> 49

I

II

11

Interaktiver Jugendkulturspaziergang

> 29, 50

I

III

12

Jüdisches Leben heute

> 30, 69

IV

13

Muslimisches Leben in Deutschland

> 85

II

14

NS-„Volksgemeinschaft“: Gemeinschaft und Ausgrenzung

> 51

II

15

„Täter – Opfer – Zuschauer“: Lebens- und Handlungsperspektiven in der NS-Zeit

> 52

IV

16

Verbotene Liebe – Homosexuellenverfolgung im Nationalsozialismus

> 86

II

17

Zeichensetzung im urbanen Raum: Streetart, Graffiti und Co.

> 53

10

Phase I 21. Mai 10.15 bis 13.15 Uhr

Donnerstag, 21. Mai Workshop 8 Facetime 2.0 10.15 bis 13.15 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

> Workshop

S/U-Bahn Alexanderplatz

12

„Content is King“, sagen PR-Leute. Keine langatmigen Texte und öden Präsentationen. Ein kurzer knackiger Film tut’s auch. Immer mehr große Firmen und PR-Agenturen setzen auf Film. Und da setzt der Workshop an: Kurze Filme werden gezeigt, erfolgreiche Video- und Netz-Kampagnen …und schließlich müsst Ihr selber ran! Ein kleines Video soll entstehen. Inhalt und Umsetzung legt die Gruppe fest. Moderation: Ingo Müller, Family Affair Medienproduktion, Berlin

Donnerstag, 21. Mai Workshop 11

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Gemeinsam „Aktiv vor Ort“ – ein Workshop von und mit dem Peernetz­ werk JETZT – jung, engagiert, vernetzt JETZT, das Peernetzwerk, das 2012 aus den Teilnehmenden des Jugendkongresses entstanden ist, sucht Dich! Du bist zwischen 16 und 23 Jahren alt und ehrenamtlich aktiv bei Dir vor Ort? Und hast Lust, Dich mit anderen Aktiven zu vernetzen? Oder suchst noch nach Inspiration für Dein eigenes Engagement? Dann ist JETZT genau das Richtige für Dich! Ziel von JETZT ist es, das Engagement von Jugendlichen zu vernetzen und gemeinsam andere Jugendliche bei ihrem Engagement zu unterstützen. Hier lernst Du JETZT kennen und erhältst einen Schnupperkurs zum Thema zivilgesellschaftliches Engagement von und für Jugendliche. Moderation: Silvia Chike und Alexander Riedel, Peernetzwerk „JETZT – jung, engagiert, vernetzt“

> Workshop

10.15 bis 13.15 Uhr

13

Donnerstag, 21. Mai Workshop 12 10.15 bis 13.15 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

> Workshop

S/U-Bahn Alexanderplatz

14

Gewalt in der Öffentlichkeit – Muss ich helfen? Wie kann ich helfen? Fast täglich erreichen uns Schlagzeilen von (Jugend-)Gewalt im Alltag, ob auf der Straße, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder in der Schule. Immer wieder sind wir schockiert von den Bildern, von den Auswirkungen dieser Wut und Aggression. Jeder ist froh, so etwas noch nicht erlebt zu haben, und wenn doch, hoffentlich gut aus der Situation herausgekommen zu sein. Aber was tue ich eigentlich, wenn ich so eine Situation als Zeuge oder Beobachter erlebe? Reicht es, mich in Sicherheit zu bringen? Bin ich eigentlich aufgefordert mich einzumischen, etwas zu tun? Und wenn ja, was soll, kann oder muss ich tun, um einem möglichen Opfer beizustehen, oder Gefahr für die Allgemeinheit abzuwehren? Wie ist eigentlich die rechtliche Lage? Der Workshop soll durch die gemeinsame Beantwortung dieser Fragen dazu beitragen, Unsicherheit zu nehmen und zu erläutern, wie ich Zivilcourage im Alltag zeigen kann, ohne selbst ein zu großes Risiko einzugehen. Moderation: Lenka Arndt, Polizeioberkommissarin und Präventionsbeauftragte, Berliner Polizei und Frank Steinhardt, Polizeihauptkommissar und Präventionsbeauftragter, Berliner Polizei

Donnerstag, 21. Mai Workshop 16 Islam und Demokratie 10.15 bis 13.15 Uhr

S/U-Bahn Alexanderplatz

Moderation: Jouanna Hassoun und Ahmad Omeirate, Ufuq, Berlin

> Workshop

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

Was glaubst Du? Was ist eigentlich „haram“? Wie ist es mit dem Islam und der Demokratie? Solche Fragen spielen in den aktuellen Debatten eine große Rolle. Auch für viele junge Muslime ist die Religion sehr bedeutend – weil sie Fragen von Identität, Herkunft und Zugehörigkeit der Jugendlichen berührt. Darüber möchten wir muslimische und nichtmuslimische Jugendliche miteinander ins Gespräch bringen. Im Workshop arbeiten wir mit Filmen zu Themen wie Islam und Menschenrechte, Geschlechterbilder, zur Bedeutung von Religion in Schule und Alltag sowie zu religiös begründeten Formen von Gewalt und Zwang. Die Teamerinnen sind zwischen 25 und 35 Jahre alt, selbst Muslime mit unterschiedlichem Migrationshintergrund. Im Mittelpunkt stehen Anerkennung für und Respekt vor religiös und nichtreligiös begründeten Überzeugungen und Werten jedes Einzelnen.

15

Donnerstag, 21. Mai Workshop 19 Label it! – Oder auch nicht?! 10.15 bis 13.15 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Ein Workshop zu Anerkennung, Schubladen und den Vorstellungen, die Menschen von Dir im Kopf haben. Dauernd sprechen Erwachsene über Jugendliche und erklären, wie sie sind, was sie brauchen und was gut für sie ist. In diesem Workshop setzen wir uns mit den Zuschreibungen von Anderen auseinander. Welche Konsequenzen haben diese Schubladen? Wo begegnet uns das? Denken wir auch so? Anschließend findet Ihr eure eigenen Beschreibungen. Wie wollt Ihr gesehen werden? Wie soll Euer Bild von Euch bei Anderen sein? Und was könnt Ihr dafür tun?

> Workshop

Moderation: Stephan-Jakob Kees und Suse Brettin, freier Trainer, Berlin, für „Verstärker – Netzwerk aktivierende Bildungsarbeit“

16

Donnerstag, 21. Mai Workshop 23 10.15 bis 13.15 Uhr

Öffentlichkeitsarbeit für Projekte und Initiativen

„Tu Gutes und sprich darüber“ – das ist das Motto dieses Workshops. In diesem Workshop beleuchten wir, wie Öffentlichkeitsarbeit funktioniert und welche Besonderheiten bcc (Berliner Congress Center) /  für gemeinnützige Projekte und Initiativen gelten. Der ReHaus des Lehrers ferent hat Erfahrung im Bereich Non-Profit-Kommunikation Alexanderstraße 11 und wird Best Practices vorstellen sowie die notwendigen 10178 Berlin theoretischen Grundlagen strategischer Kommunikationsplanung vermitteln. Moderation: Paul Fridolin Frisch, Jugendpresse e. V., Berlin

> Workshop

S/U-Bahn Alexanderplatz

17

Donnerstag, 21. Mai Workshop 24 10.15 bis 13.15 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

> Workshop

S/U-Bahn Alexanderplatz

18

Projektmanagement – Von der Idee zum Projekt Engagierst Du Dich und möchtest Du ein Projekt auf die Beine stellen? Wolltest Du schon immer erfahren, was bei der Organisation zu beachten ist und möchtest Du Dich mit anderen Menschen austauschen? In unserem Workshop bekommst Du das notwendige Handwerkszeug, um Deine Projektidee erfolgreich umzusetzen. Wir geben Dir Tipps und Tricks für die Konzepterstellung, die Begeisterung von möglichen Geldgebern und die strukturierte Projektplanung. Außerdem findet eine gegenseitige Projektberatung statt. In unserem Workshop geht es also um die Beantwortung der Frage, wie man von der Idee zum eigentlichen Projekt kommt. Vorerfahrungen zum Thema Projektmanagement sind nicht erforderlich, werden jedoch berücksichtigt. Bitte bringe bereits eine grobe Projektidee mit in den Workshop. Moderation: Steffen Gentsch, mehr als lernen e. V., Berlin

Donnerstag, 21. Mai Workshop 27

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Rechte Symbole und Lifestyle (u. a. Modelabels) Was ist eine Rune? Ist das Hakenkreuz grundsätzlich verboten? Was bedeutet die „28“? Ist die Marke Thor Steinar rechtsextrem? Was sind die typischen Erkennungsmerkmale für ein rechtsextremes Outfit? Welchen Wandlungen unterlagen rechtsextreme Erscheinungsweisen in den letzten Jahren? In diesem Workshop geht es um die verschiedenen Symbole und Zeichen, die von Rechtsextremisten häufig benutzt werden, sowie um Kleidung und Marken, die von ihnen gerne getragen werden. Und um die Frage: Wie kann z. B. in Schule und Jugendarbeit auf diese Entwicklung reagiert werden? Moderation: Martin Gegenheimer und Tino Kandal, Archiv der Jugendkulturen e. V., Berlin

> Workshop

10.15 bis 13.15 Uhr

19

Donnerstag, 21. Mai Workshop 30 Sport mit Courage – Demokratietraining 10.15 bis 13.15 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Ihr seid in einem Sportverein aktiv oder wollt es werden? Dann seid Ihr hier genau richtig: In diesem Workshop werdet Ihr für Themen wie Diskriminierung, Rassismus, Sexismus, Homophobie und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) im Sport sensibilisiert. Ebenso wird es Informationen zur Qualifizierungsreihe „Demokratietraining für Konfliktmanagement im Sport“ der Deutschen Sportjugend geben, für die nun wieder Interessierte aus dem Sport gesucht werden, die sich in diesem Themenfeld engagieren möchten.

> Workshop

Moderation: Harald Bernd und Muhammed Kocer, Demokratietrainer der Deutschen Sportjugend

20

Donnerstag, 21. Mai Workshop 33

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Superwoman trifft auf Barbie und Ken – ein Workshop zu Geschlechterbildern und couragiertem Handeln gegen Sexismus In einem ersten Schritt setzt Du Dich mit Hilfe von Bildern über weit verbreitete Vorstellungen von Männern und Frauen auseinander und mit deren realen Konsequenzen, wie beispielsweise der ungleichen Bezahlung von Männern und Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Du setzt dich mit der Frage auseinander, was Sexismus ist und wer davon betroffen ist. Ihr diskutiert in der Gruppe über Beispiele für Sexismus aus Eurem Alltag und sprecht über Möglichkeiten diesem couragiert zu begegnen. Sexismus betrifft nicht nur heterosexuelle Frauen und Männer, sondern ebenso Schwulen und Lesben. Wie erleben junge Schwule und Lesben die Jugendzeit und was wünschen sie sich von ihrem Umfeld? Moderation: Serce Öznarcicegi und David Aderholz, Netzwerk für Demokratie und Courage e. V.

> Workshop

10.15 bis 13.15 Uhr

21

Donnerstag, 21. Mai Workshop 34 10.15 bis 13.15 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

> Workshop

S/U-Bahn Alexanderplatz

22

Teamarbeit – wir wollen gemeinsam was bewegen Ihr kennt das aus eigener Erfahrung, Ihr möchtet etwas mit anderen zusammen auf die Beine stellen, weil es mehr Spaß macht und oft leichter ist. In der Schule, Ausbildung, Verein ist Teamarbeit sogar schlichtweg notwendig. In diesem Workshop möchten wir Euch die Möglichkeit geben, die Grundlagen von Teamarbeit spielerisch zu erfahren. Ihr könnt euch durch gemeinsames Lösen verschiedener Aufgaben mit den Chancen und Grenzen von Teamarbeit auseinandersetzen. Offenheit, gegenseitiger Respekt und Verantwortung, die eigene Meinung zu sagen, sind sicherlich Schlüssel zu besserem, erfolgreicherem Umgang in Teams und anderen Gruppen. Wir schauen nach den Spielen/Übungen gemeinsam darauf, was Ihr davon in der Schule, im Verein oder in der Ausbildung gebrauchen könnt. Moderation: Steven Wende, Erlebnispädagoge und Firmencoach, Schleswig Holstein, und Hannes Koll, Dipl.-Sozialpädagoge /  Erlebnispädagoge, Eckernförde

Donnerstag, 21. Mai Workshop 38 10.15 bis 13.15 Uhr

Wer liebt hier eigentlich wen …? Sexuelle Vielfalt, Beziehungen und Identität

Wie lebt es sich als Schwuler oder als Lesbe im Jahr 2015? In diesem Workshop geht es um die Frage, wie weit wir bcc gekommen sind im Kontext von staatlicher (Un-)Gleich(Berliner Congress Center) /  behandlung, Alltagsdiskriminierung und gesellschaftlicher Haus des Lehrers Akzeptanz und was zu tun bleibt, um gerade als junger Alexanderstraße 11 Mensch sich frei entfalten zu können. Ebenso soll es auch 10178 Berlin um die Frage gehen, welche Unterschiede es tatsächlich (noch) gibt zwischen homosexuellen und heterosexuellen S/U-Bahn Paaren bzw. was lediglich alte Klischeevorstellungen sind. Alexanderplatz

> Workshop

Moderation: Torsten Siebert und Anna Lena Schnaars, Projekt „Community Gaymes“ beim LSVD Berlin-Brandenburg e. V., Berlin

23

Donnerstag, 21. Mai Workshop 39 Wie Vereine die Menschenrechte stärken 10.15 bis 13.15 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Viele Vereine arbeiten zu menschenrechtlichen Themen wie Diskriminierung, Beteiligung oder Bildung. Das Wissen und Engagement dieser Nichtregierungsorganisationen wird im Menschenrechtssystem der Vereinten Nationen zunehmend gefragt. Doch wie genau können Vereine sich für die Umsetzung ihrer menschenrechtlichen Anliegen stark machen? In diesem Workshop werden wir gemeinsam eine Infobroschüre zum Mitnehmen und Weitergeben entwickeln. Darüber könnt Ihr Euch nicht allein Grundwissen über die Inhalte der Menschenrechtsabkommen erarbeiten, sondern auch ein Verständnis für die konkrete Arbeit zur Umsetzung der Menschenrechte.

> Workshop

Moderation: Else Engel, right now | Human Rights Consultancy & Training, Berlin

24

Donnerstag, 21. Mai Workshop 42

bcc (Berliner Congress Center) /  Haus des Lehrers Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

„Stand Up For Your Rights“: Islamfeindlichkeit, salafistische Propaganda und engagierte junge Menschen Viele Jugendliche haben das Gefühl, dass über den Islam in deutschsprachigen Medien vor allem im Zusammenhang mit sogenannten Integrationsproblemen berichtet wird. Den Frust vieler junger Menschen darüber greifen radikale Strömungen wie der Salafismus auf. Diskriminierungserfahrungen werden dabei nicht selten zu Feindbildern zugespitzt. Es gibt jedoch Möglichkeiten für Jugendliche, sich zu engagieren und als Teil der Gesellschaft aktiv zu werden. Nach einem kurzen Input und dem Ansehen eines Kurzfilms möchten wir gemeinsam überlegen, welche kreativen Angebote die Normalität des Alltags vieler junger Muslim/-innen fördern und aufzeigen könnten. Moderation: Jenny Omar und Nina Sedlak-Cinar, ufuq.de, Berlin

> Workshop

10.15 bis 13.15 Uhr

25

Donnerstag, 21. Mai Außenforum 1 7xjung „Everybody can be a Change Agent“ 10.45 bis 12.45 Uhr

Treffpunkt 10.15 h ab bcc mit S 5, S 7, S 75 Richtung Spandau/Potsdam bis Bellevue Gesicht zeigen S-Bahn-Bögen Bahnhof Bellevue Flensburger Str. 3, Bögen 416 – 422 10557 Berlin-Mitte

7xjung inszeniert heutige Lebenswelten von Jugendlichen und bietet ungewöhnliche emotionale Zugänge zur Auseinandersetzung mit der NS-Zeit früher sowie Zivilcourage heute. Es geht um Zusammenhalt, Solidarität und Respekt als Gegenstück zu Ausgrenzung, Diskriminierung und Antisemitismus. Wie prägen diese Themen unser Leben heute – und wie war das im Deutschland der 1930er Jahre? Dabei schafft 7xjung Raum für die Entdeckung gemeinsamer Wertvorstellungen und die Reflektion der unterschiedlichen Identitäten. Hier steht Ihr im Mittelpunkt – Eure Identitäten, Vorlieben, Meinungen und Ziele. „Worauf legst Du Wert in deinem Leben? Gibt es für Dich Dinge, die unverzichtbar sind? Was bedeutet Dir Familie? Spielt Religion in Deinem Leben eine Rolle?“ Dies alles ganz nach unserem Motto „Everybody can be a Change Agent“, auch Du.

> Außenforum

Moderation: Gesicht zeigen! e. V.

26

Donnerstag, 21. Mai Außenforum 3

Treffpunkt 10.15 h ab bcc mit U 5 Richtung U Hönow bis U Magdalenenstraße Archiv der Zentralstelle Ruschestraße 103, Eingang Haus 7, 10365 Berlin

Das Geheimwissen der Stasi: Einblicke ins Archiv der Stasi-Unterlagen-Behörde Ein Rundgang durch das riesige Archiv der Stasi-Unterlagen-Behörde führt Dich vorbei an kilometerlangen Regalen mit Akten, Bild- und Tondokumenten des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit der DDR (Stasi). Im anschließenden Gespräch erhältst Du am historischen Ort Einblick in die Struktur und Arbeitsweise der Stasi. Immer geht es dabei auch um Jugendliche, die von der Stasi überwacht wurden. Moderation: Mitarbeitende des BStU

> Außenforum

10.30 bis 12.30 Uhr

27

Donnerstag, 21. Mai Außenforum 7 Einmal Bundestag, bitte! 11.00 bis 12.45 Uhr

Treffpunkt 10.15 ab bcc mit Bus 100 Richtung S+U Zoologischer Garten bis Reichstag/Bundestag Westeingang des Paul-Löbe Hauses, Platz der Republik 1 11011 Berlin

Der Bundestag – das meistbesuchte Parlament der Welt – lockt jedes Jahr unzählige Besucher/ -innen in die Hauptstadt. Ihr werdet vom Beiratsmitglied des BfDT, der Bundestagsabgeordneten Gabriele Fograscher (SPD) empfangen. Frau Fograscher ist Mitglied im Innenausschuss, im Parlamentarischen Kontrollgremium und stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss sowie im Sportausschuss. Ihr könnt ihr Fragen rund um diese Schwerpunktthemen und natürlich auch zum aktuellen politischen Geschehen stellen und mit ihr diskutieren. Danach habt Ihr die Möglichkeit, Euren Blick von der Kuppel über Berlin schweifen zu lassen! Bitte denkt daran, Euren Personalausweis mitzubringen!

> Außenforum

Moderation: Gabriele Fograscher, MdB und Mitglied des Beirats BfDT

28

Donnerstag, 21. Mai Außenforum 11 Interaktiver Jugendkulturspaziergang 10.30 bis 13.15 Uhr

cultures interactive e. V. Mainzer Str. 11 12053 Berlin

Moderation: Stefanie Ritter und Anna Groß, cultures interactive

> Außenforum

Treffpunkt 10.15 h ab bcc, S-Bahn bis S Ostbahnhof Treffpunkt: Ostbahnhof vor McDonald’s

Bei einem Spaziergang durch Friedrichshain gehen wir an einigen der wichtigsten Orte von Jugendkultur in Berlin vorbei und erzählen über Ursprünge von Jugendkultur wie HipHop, Punk, Techno oder Skateboarding und was Jugendkulturen für Jugendliche heute bedeuten. Dabei ist Eure Meinung genauso gefragt, denn Ihr seid die Experten, Ihr seid die heutige Jugend. Was bedeutet für Euch Jugendkultur und was ist Euch wichtig?

29

Donnerstag, 21. Mai Außenforum 12 Jüdisches Leben heute 10.30 bis 12.45 Uhr

Treffpunkt 10.15 h ab bcc, mit Tram M 5 bis zum Hackeschen Markt Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum Oranienburger Str 28/30 10117 Berlin

Was wissen wir über das jüdische Leben heute? Wie empfinden junge Juden das Leben in Deutschland 70 Jahre nach dem Holocaust? Umfragen zeigen, dass über gegenwärtiges jüdisches Leben in Deutschland, über Religion und Kultur nur wenig bekannt ist. Begegnungen zwischen Juden und Nicht-Juden sind selten und wenn sie stattfinden, oft von Unsicherheit geprägt. Wir finden, da hilft nur eins: Gespräche und Begegnung. Im Centrum Judaicum, in Berlin-Mitte, erfahrt Ihr in einer Führung viel über die Geschichte des deutschen Judentums. Anschließend sprechen wir mit Jugendlichen des Jüdischen Gymnasiums Moses Mendelssohn über ihr Leben in Deutschland.

> Außenforum

Moderation: Dr. Yael Kupferberg, Jüdisches Gymnasium Moses Mendelssohn / Universität Potsdam

30

Phase II 21. Mai 14.45 bis 17.45 Uhr

Donnerstag, 21. Mai Workshop 2 14.45 bis 17.45 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Argumentationstraining gegen menschenverachtendes Denken und Diskriminierung Im Workshop erhälst Du einen Einstieg in Übungen, Methoden und Theorien des Argumentationstrainings gegen menschenverachtendes Denken und Diskriminierung. Du setzt Dich mit den unterschiedlichen Formen menschenverachtenden Denkens auseinander und schaust Dir Hintergründe dazu an. Ausgehend davon und von den Erfahrungen der anderen Teilnehmenden erhältst Du einen Überblick zu den Argumentationsmöglichkeiten im Alltag. In Übungen wird das Erlernte angewandt, ausprobiert und reflektiert. Ziel ist die Stärkung der Argumentations- und Handlungskompetenz.

> Workshop

Moderation: Serce Öznarcicegi und David Aderholz, Netzwerk für Demokratie und Courage e. V.

32

Donnerstag, 21. Mai Workshop 8 Facetime 2.0 14.45 bis 17.45 Uhr

S/U-Bahn Alexanderplatz

Moderation: Ingo Müller, Family Affair Medienproduktion, Berlin

> Workshop

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

„Content is King“, sagen PR-Leute. Keine langatmigen Texte und öden Präsentationen. Ein kurzer knackiger Film tut’s auch. Immer mehr große Firmen und PR-Agenturen setzen auf Film. Und da setzt der Workshop an: Kurze Filme werden gezeigt, erfolgreiche Video- und Netz-Kampagnen ... und schließlich müsst Ihr selber ran! Ein kleines Video soll entstehen. Inhalt und Umsetzung legt die Gruppe fest.

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Donnerstag, 21. Mai Workshop 9 14.45 bis 17.45 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Fußball & Homosexualität – Das große Tabu Fußball und Homosexualität scheint nach wie vor ein großes Tabu-Thema zu sein. Dies hat nicht zuletzt das riesige Medieninteresse am Coming-out von Thomas Hitzlsperger im letzten Jahr gezeigt. Doch warum ist dies so? Was hat das Coming-out zur Folge gehabt und was hat sich seitdem getan? Was bedeutet das alles auch für den Amateur-Bereich? Neben grundsätzlichen Fragen zu „Homosexualität“ soll es in diesem Workshop um all’ diese Fragen gehen. Gemeinsam wollen wir erarbeiten, wie Ihr in Eurem Verein dazu beitragen könnten, dieses Tabu abzubauen.

> Workshop

Moderation: Torsten Siebert und Christian Rudolph, Projekt „Soccer Sound“ beim LSVD Berlin-Brandenburg e. V., Berlin

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Donnerstag, 21. Mai Workshop 10

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Gegen Unterdrückung im Namen der Ehre – für Gleichberechtigung Was ist Ehre? Die HEROES geben keine vorgefertigte Antwort darauf, sondern laden Euch mit diesem Workshop dazu ein, Euch auf eine gemeinsame Reise nach eigenen Antworten zu begeben, wenn es um Ehre, patriarchalische Strukturen und traditionelle Geschlechterrollen geht. Mit im Reiserepertoire? Rollenspiele! Denn die talentierten Jungs wissen es nicht nur mit den Jugendlichen auf Augenhöhe zu diskutieren, sondern auch höchst authentisch in die Rolle von Vater, Bruder, Schwester oder Freund zu schlüpfen, Konfliktsituationen zu veranschaulichen und Euch dort abzuholen, wo die Emotionen und Gedanken brodeln. Moderation: Yilmaz Atmaca und zwei HEROES, Berlin

> Workshop

14.45 bis 17.45 Uhr

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Donnerstag, 21. Mai Workshop 14 Hip Hop meets Politik 14.45 bis 17.45 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Im Workshop „Hip-Hop meets Politik“ wirst Du etwas über die Herkunft und die Geschichte der Jugendkultur erfahren. Außerdem wirst Du erfahren, was Hip-Hop mit Politik zu tun hat und warum es mehr um Respekt, Glauben und Toleranz geht, als Du bisher vermutet hast. Im Workshop lernst Du deine eigenen Rap-Texte zu schreiben und auf einer Bühne vor Publikum zu präsentieren. Der Rapper und Gewinner des Wilhelm-Dröscher-Preises „Bickmack“ ist mit seinem Projekt „Hip-Hop macht Schule“ an Schulen und Jugendeinrichtungen in ganz Deutschland unterwegs, um Jugendlichen beizubringen, dass Hip-Hop etwas mit Respekt und gegenseitiger Toleranz zu tun hat.

> Workshop

Moderation: Mario Pavelka, Guerilla Taktiks Entertainment „Hip Hop macht Schule“, Berlin

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Donnerstag, 21. Mai Workshop 18 Konfliktmanagement 14.45 bis 17.45 Uhr

S/U-Bahn Alexanderplatz

Moderation: Steffen Gentsch, mehr als lernen e. V., Berlin

> Workshop

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In diesem Workshop möchten wir uns mit Deiner persönlichen Einstellung in Konflikten beschäftigen. Wir simulieren Praxisfälle und können so Aspekte der Selbst- und Fremdwahrnehmung Deines Konfliktverhaltens untersuchen. Wir nehmen verschiedene Kommunikationsmodelle als theoretische Grundlage, um uns in der Praxis in Konflikten möglichst konstruktiv zu verhalten. Du bekommst in unserem Workshop die Chance, einen besseren Umgang mit Konflikten mit denen Du konfrontiert wirst, zu finden und wir üben ein, wie Konflikte angesprochen werden können.

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Donnerstag, 21. Mai Workshop 21 Mach was aus Deinen Ideen! 14.45 bis 17.45 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Irgendetwas in Eurer Stadt nervt euch ständig. Keiner tut etwas gegen die Probleme. Was Ihr euch für euer Hobby /  euren Freizeitsport wünscht, interessiert eigentlich niemanden. Kennt Ihr das? Dann macht’s doch selbst! Youth Bank ermöglicht Euch, Eure eigenen Ideen in die Tat umzusetzen – mit Know-How von Jugendlichen für Jugendliche und mit einem Startbudget für Eure Ideen. Hier entwickeln und planen wir mit Euch Eure eigenen Projekte, die ihr dann zu Hause angehen könnt!

> Workshop

Moderation: Jan Bergner und Matthias Köpke., Youth Bank Deutschland e. V., Berlin

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Donnerstag, 21. Mai Workshop 22 Neue Rechte – und alte Ressentiments? 14.45 bis 17.45 Uhr

S/U-Bahn Alexanderplatz

Moderation: Andreas Speit, Journalist und Autor, Hamburg

> Workshop

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Seit den Spaziergängen der Pegida-Bewegung ist in Deutschland auf den Straßen sichtbar: Rechtes Denken beschränkt sich nicht auf rechtsextreme Parteien. Der Erfolg der AfD offenbarte nicht minder, dass in der „Mitte der Gesellschaft“ eine rohe Bürgerlichkeit weiter voranschreitet. Die NPD bemüht sich zudem weiter als „soziale Heimatpartei“ Zuspruch zu gewinnen. Eine genaue Grenzziehung, was ist rechtsextrem, was rechtspopulistisch, ist geboten. In dem Workshop soll das Netzwerk der Pegida aufgezeigt und auch die Verbindungen zu den „Hooligans gegen Salafisten“ nachgezeichnet werden. Ihre Positionen werden mittels Redemitschnitten und Positionspapieren hinterfragt, Video- und Musikbeispiele herangezogen. In diesem Kontext bleiben aktuelle Studien zu rechten Einstellungen nicht unberücksichtigt.

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Donnerstag, 21. Mai Workshop 25 14.45 bis 17.45 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

R/A – Respekt und Anerkennung: Ein Workshop zu den Begriffen Respekt und Anerkennung und der Frage, was das mit uns zu tun hat Alle reden von Respekt. Wir sollen Respekt vor anderen haben. Und wir verlangen, dass andere vor uns Respekt haben. Soweit, so klar. Aber was ist Respekt eigentlich? Und wer bekommt Respekt und wer nicht? Und was können wir tun, damit andere Respekt vor uns haben – in der Klasse, auf der Straße oder in der Familie? In diesem Workshop geht’s genau darum: Um Respekt und um Anerkennung. Und um die vielen Möglichkeiten, wie wir uns echten Respekt verschaffen können.

> Workshop

Moderation: Stephan-Jakob Kees und Suse Brettin, freie Trainer, Berlin, für „Verstärker – Netzwerk aktivierende Bildungsarbeit“

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Donnerstag, 21. Mai Workshop 28 Rechter Lifestyle und Neonazis im Web 2.0 14.45 bis 17.45 Uhr

S/U-Bahn Alexanderplatz

Moderation: Jacob Przemus und Oliver Kreuzfeld, Endstation Rechts / Storch Heinar, Rostock

> Workshop

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

Das alte Bild vom Neonazi mit Bomberjacke und Springerstiefel ist längst überholt und auch in sozialen Netzwerken versuchen rechte Gruppierungen immer wieder neue und subtile Wege, Menschen für ihre Themen und Politik zu gewinnen. In diesem Workshop werden diese Methoden aufgedeckt und erläutert. Gleichzeitig sollen Möglichkeiten des kreativen Widerstands aufgezeigt und entwickelt werden.

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Donnerstag, 21. Mai Workshop 29 Soziale Netzwerke für Projekte nutzen 14.45 bis 17.45 Uhr

Dieser Workshop zeigt schnell, dass man mit Facebook und Co. weit mehr machen kann, als seinen Seitenstatus zu aktualisieren. Was steckt hinter einem erfolgreichen Facebook-Auftritt? Welche Kanäle im Bereich sozialer Netzwerbcc (Berliner Congress Center) /  ke machen Sinn und wie setzt man sie am besten ein? Haus des Lehrers Neben Positivbeispielen nehmt Ihr zehn praxisnahe Tipps Alexanderstraße 11 mit nach Hause, wie Ihr euren Auftritt bei Facebook, Twitter 10178 Berlin und Co. noch besser machen können.

> Workshop

S/U-Bahn Alexanderplatz

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Moderation: Paul Fridolin Frisch, Jugendpresse e. V., Berlin

Donnerstag, 21. Mai Workshop 34

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Teamarbeit – wir wollen gemeinsam was bewegen Ihr kennt das aus eigener Erfahrung, Ihr möchtet etwas mit anderen zusammen auf die Beine stellen, weil es mehr Spaß macht und oft leichter ist. In der Schule, Ausbildung, im Verein ist Teamarbeit sogar schlichtweg notwendig. In diesem Workshop möchten wir Euch die Möglichkeit geben, die Grundlagen von Teamarbeit spielerisch zu erfahren. Ihr könnt euch durch gemeinsames Lösen verschiedener Aufgaben mit den Chancen und Grenzen von Teamarbeit auseinandersetzen. Offenheit, gegenseitiger Respekt und Verantwortung, die eigene Meinung zu sagen, sind sicherlich Schlüssel zu besserem, erfolgreicherem Umgang in Teams und anderen Gruppen. Wir schauen nach den Spielen/Übungen gemeinsam darauf, was Ihr davon in der Schule, Verein oder in der Ausbildung gebrauchen könnt. Moderation: Steven Wende, Erlebnispädagoge und Firmencoach, Schleswig Holstein, und Hannes Koll, Dipl.-Sozialpädagoge /  Erlebnispädagoge, Eckernförde

> Workshop

14.45 bis 17.45 Uhr

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Donnerstag, 21. Mai Workshop 36 14.45 bis 17.45 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Weg mit der Brille! Ein Blick auf Wissen, das in der Schule (meist) nicht zählt „Weg mit der Brille“ ist ein Workshop, in dem Ihr interkulturelle Sensibilisierung erfahren könnt. Neben einem Input geht es mit (spielerischen) Diversity- und Anti-Bias-Trainingsmethoden darum, die eigene Verfasstheit in der Welt zu erleben und sich selbst besser kennen zu lernen, um anderen Menschen ohne Brille zu begegnen und interkulturelles Lernen (voneinander) möglich zu machen. Inhalte: interkulturelle Sensibilisierung; interkulturelles Lernen (voneinander); Reflexion der eigenen Rolle (in einer hierarchischen Welt); Strategien zur Selbstermächtigung.

> Workshop

Moderation: Saraya Gomis, AKOMA Bildung & Kultur, Berlin

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Donnerstag, 21. Mai Workshop 37

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Wer in der Demokratie einschläft, wacht in der Diktatur auf – Handlungsspielräume in der SED-Diktatur Mit einem Dokumentarfilm über „Aufwachsen in der DDR“ denken wir uns in die Zeit vor 1989 hinein und sprechen darüber. Anschließend spielen wir „Theater“ in einem DDR-Klassenzimmer und führen eine Heimatkundestunde aus dem Jahr 1985 auf. Die Lehrerin und die Teilnehmenden dieses Rollenspiels verkleiden sich und verabreden entsprechende Regeln, die damals von den meisten Schülerinnen und Schülern tatsächlich so eingehalten wurden. Trotzdem bleiben gewisse Handlungsspielräume. Muss der Nichtpionier unbedingt ausgegrenzt werden? Kann ich Kritik äußern? Wie weit reicht aber der Mut, allein gegen den Strom zu schwimmen? Wie stark ist die Sogwirkung, immer zu den Guten gehören zu wollen und deshalb lieber zu schweigen, wenn einer gemobbt wird? Ihr erlebt Mechanismen, die einer jeden Diktatur zugrunde liegen und erfahrt, wie schnell man als Rädchen im Getriebe funktioniert, wie schwer es ist, Zivilcourage zu zeigen und für Außenseiter einzustehen. Moderation: Elke Urban, Leiterin Schulmuseum, Leipzig

> Workshop

14.45 bis 17.45 Uhr

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Donnerstag, 21. Mai Workshop 41 14.45 bis 17.45 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

> Workshop

S/U-Bahn Alexanderplatz

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Zukunft ist, war, wird gewesen sein – Theaterspielen mit Überlebensberichten Theaterspielen und Holocaust? Darf das sein? Die Finger davon lassen wäre das Sicherste. Aber schade doch irgendwie, denn gerade Theater bietet die Möglichkeit einer Auseinandersetzung auf einer anderen als der rein analytischen Ebene. In diesem Workshop beschäftigen wir uns in verschiedenen Übungen und Improvisationen erst mit unserem persönlichen Alltagserleben und setzen die Ergebnisse in Relation zu den Zeitzeugenberichten jüdischer Kinder und Jugendlicher, um diese besser zu erfassen. Die Improvisationen zielen niemals darauf ab, die Situation von jüdischen Menschen zur Zeit des Holocaust nachzuspielen und somit erlebbar zu machen. Sie bieten einen Ansatzpunkt, mit der Thematik einen anderen Umgang als den gewohnten analytischen zu entwickeln und Verbindungen zu dem eigenen Alltagserleben zu erkennen. Moderation: Bettina Frank, Dipl- Theaterpädagogin, HeldenFabrikBerlin, Berlin

Donnerstag, 21. Mai Außenforum 2

Treffpunkt 14.15 h ab bcc mit Tram M 4, M 5, oder M 6 bis Hackescher Markt Anne Frank Zentrum Rosenthaler Str. 39 10178 Berlin

Anne Frank – hier & heute. Auf den Spuren jüdischen Lebens rund um den Hackeschen Markt Das Anne Frank Zentrum befindet sich im Herzen Berlins, in der sog. Spandauer Vorstadt im Bezirk Mitte. Hier wird die Ausstellung „Anne Frank – hier & heute“ gezeigt. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen das Tagebuch und die Lebensgeschichte Anne Franks. Über Hörstationen und kurze Filmporträts kommen auch Berliner Jugendliche zu Wort, die sich mit aktuellen Fragen beschäftigen und eine Verbindung von der Geschichte in die Gegenwart herstellen. Nach einer Führung durch die Ausstellung gehen wir auf Entdeckungstour rund um den Hackeschen Markt: Dieses Viertel wurde vor allem durch seine jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner geprägt. Der Rundgang führt zu verschiedenen Orten der wechselvollen Geschichte jüdischen Lebens in Berlin. Doch was erinnert heute noch an die Verfolgung und Deportation Berliner Jüdinnen und Juden? Moderation: Anne Frank Zentrum Berlin

> Außenforum

14.45 bis 17.45 Uhr

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Donnerstag, 21. Mai Außenforum 5 Denkmal und Gedächtnis 14.30 bis 17.30 Uhr

Treffpunkt 13.45 h ab bcc (Karl-Liebknecht-Str.) Bus 200 Richtung Zoologischer Garten bis Behrenstr./Wilhelmstr.

> Außenforum

Denkmal der ermordeten Juden Europas, Cora-Berliner-Straße 1, 10117 Berlin

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Wie gedenkt Deutschland? Ihr besucht vier Denkmäler in der Umgebung und arbeitet danach in kleinen Gruppen zu zentralen Fragestellungen: Wie erinnert sich unsere Gesellschaft? Wessen erinnert sie sich? Woran wird erinnert? Wer erinnert sich? Wozu erinnert sich unsere Gesellschaft? Am Ende habt Ihr sicherlich eine Antwort auf die Frage, wie unsere Gesellschaft gedenkt und ob ein Denkmal mehr über die Gegenwart oder über die Vergangenheit aussagt. Moderation: Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Donnerstag, 21. Mai Außenforum 10 Die Bernauer Straße nach dem Mauerbau 15.00 bis 17.45 Uhr

Besucherzentrum Gedenkstätte Berliner Mauer Bernauer Straße 119 13355 Berlin

Moderation: Gedenkstätte Berliner Mauer

> Außenforum

Treffpunkt 14.15 h ab bcc, U 8 Richtung Wittenau bis U Bernauer Str, Tram M 10 Richtung Nordbahnhof bis Gedenkstätte Berliner Mauer

Die Bernauer Straße war einer der Kristallisationspunkte der deutsch-deutschen Teilung. Hier kann die Bandbreite der Folgen des Mauerbaus exemplarisch aufgezeigt werden: Die Zerstörung von Stadtraum und Lebenswegen, die Trennung von Familienangehörigen und Freunden. In einer Führung werden Euch die Mauerspuren und die Ausstellung der Gedenkstätte Berliner Mauer auf dem ehemaligen Grenzstreifen gezeigt. Anschließend setzt Ihr Euch anhand von Filmmaterial mit verschiedenen Perspektiven auf den Mauerbau und seinen Folgen auseinander. Ihr folgt u.a. dem Blick einer alten Frau aus ihrem Fenster auf die Bernauer Straße. Sie berichtet von den Ereignissen nach dem Bau der Mauer, den Grenztruppen und dem Verhalten der Mauertouristen.

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Donnerstag, 21. Mai Außenforum 11 Interaktiver Jugendkulturspaziergang 14.45 bis 17.45 Uhr

Treffpunkt 14.00 h ab bcc, S-Bahn bis Ostbahnhof Treffpunkt: Ostbahnhof vor McDonald’s

> Außenforum

cultures interactive e. V.

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Bei einem Spaziergang durch Friedrichshain gehen wir an einigen der wichtigsten Orte von Jugendkultur in Berlin vorbei und erzählen über Ursprünge von Jugendkultur wie HipHop, Punk, Techno oder Skateboarding und was Jugendkulturen für Jugendliche heute bedeuten. Dabei ist Eure Meinung genauso gefragt, denn Ihr seid die Experten, Ihr seid die heutige Jugend. Was bedeutet für Euch Jugendkultur und was ist Euch wichtig? Moderation: Stefanie Ritter und Anna Groß, cultures interactive e. V.

Donnerstag, 21. Mai Außenforum 14

Treffpunkt 13.45 h ab bcc, U 2 Richtung Ruhleben bis U Potsdamer Platz Topographie des Terrors Niederkichnerstraße 8 10963 Berlin

NS-„Volksgemeinschaft“: Gemeinschaft und Ausgrenzung Dort, wo heute die „Topographie des Terrors“ steht, befanden sich während des „Dritten Reichs“ die Zentralen der Geheimen Staatspolizei, der SS und des Reichssicherheitshauptamts. Im Dokumentationszentrum erfahrt Ihr, welche Dimensionen die nationalsozialistische Schreckensherrschaft in ganz Europa annahm und welche die wichtigsten Institutionen des nationalsozialistischen Verfolgungs- und Terrorapparats waren. Die Verheißung einer „rassisch reinen“ „Volksgemeinschaft“, in der „Klassenkampf“ und „Parteienzwist“ überwunden sein sollten, prägte die Propaganda der Nazis. Aber wie sah die Realität aus? In diesem Workshop setzt Ihr Euch mit Fragen der propagandistischen Darstellung und politisch-sozialen Realität der NS-„Volksgemeinschaft“ auseinander und erfahrt, wer davon profitiert und wer darunter gelitten hat. Moderation: Topographie des Terrors, Berlin

> Außenforum

14.30 bis 17.30 Uhr

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Donnerstag, 21. Mai Außenforum 15 14.30 bis 17.30 Uhr

Treffpunkt 13.45 h ab bcc, U 2 Richtung Ruhleben bis U Potsdamer Platz Topographie des Terrors Niederkichnerstraße 8 10963 Berlin

Täter – Opfer – Zuschauer: Lebens- und Handlungsperspektiven in der NS-Zeit Dort, wo heute die „Topographie des Terrors“ steht, befanden sich während des „Dritten Reichs“ die Zentralen der Geheimen Staatspolizei, der SS und des Reichssicherheitshauptamts. Im Dokumentationszentrum erfahrt Ihr, welche Dimensionen die nationalsozialistische Schreckensherrschaft in ganz Europa annahm und welche die wichtigsten Institutionen des nationalsozialistischen Verfolgungs- und Terrorapparats waren. Anhand ausgewählter Beispiele öffentlich inszenierten Terrors setzt Ihr Euch kritisch mit den Kategorien „Täter – Opfer – Zuschauer“ auseinander, fragt nach Entstehungsbedingungen, Verschränkungen und Entwicklungsperspektiven und erhaltet so Einblick in die alltägliche Funktionsweise der NS-Herrschaft.

> Außenforum

Moderation: Topographie des Terrors, Berlin

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Donnerstag, 21. Mai Außenforum 17

Treffpunkt 14.00 h ab bcc, S-Bahn bis S Warschauerstraße, dann U 12 bis bis U Schlesisches Tor, U-Bahnausgang Schlesisches Tor / Berlin- Kreuzberg Archiv der Jugendkulturen e. V.

Zeichensetzung im urbanen Raum: Streetart, Graffiti und Co. Auf einer Exkursion durch Kreuzberg und zur East Side Gallery lernt Ihr Graffiti- und Streetart-Kultur in Berlin kennen. Ihr erfahrt, welche Motivationen ihre Urheber/-innen angetrieben haben, und wie ihre Kunst kommerzialisiert wird. Ihr bekommt Erklärungen zu illegalen und legalen Graffiti-Wänden und erkundet die Frage nach der Auf- bzw. Abwertung von Stadtvierteln durch Straßenkunst. Moderation: Carsten Janke und Matthias Jung, Graffiti Archiv, Archiv der Jugendkulturen e. V., Berlin

> Außenforum

14.45 bis 17.45 Uhr

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Phase III 22. Mai 10.15 bis 13.15 Uhr 54

Freitag, 22. Mai Workshop 3

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Contra Vorurteil – Pro Fairness – Ein Workshop über Diskriminierung Vorurteile und Diskriminierung sind eine alltägliche Erscheinung. Die meisten von uns haben im Alltag schon einmal Diskriminierung erfahren und auch selber diskriminiert. Im Workshop erarbeiten wir gemeinsam, wie Vorurteile und Diskriminierung entstehen, welche Erscheinungsformen diese annehmen und wer davon betroffen ist. Wir erarbeiten, wie wir im Alltag Vorurteilen und Diskriminierung begegnen können. Der Workshop möchte Dich dafür gewinnen, im Alltag Respekt und Fairness zu zeigen und andere dazu zu motivieren, dies auch zu tun. Moderation: Sabrina Kleinen und Léon Drees, Peernetzwerk „JETZT – jung, engagiert, vernetzt“

> Workshop

10.15 bis 13.15 Uhr

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Freitag, 22. Mai Workshop 4 10.15 bis 13.15 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

> Workshop

S/U-Bahn Alexanderplatz

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(Cyber-)Mobbing – Hochfahren zum Runtermachen Massive Beschimpfung, offene Feindseligkeit und subtile Diskriminierung – jeder von Euch hat vermutlich schon einmal eine Situation miterlebt, in der Jugendliche einen anderen gezielt gemobbt haben. Und das ist statistisch gesehen nicht verwunderlich, denn Mobbing stellt eine der am häufigsten unter Jugendlichen auftretenden Formen von Gewalt dar. Doch vor dem Hintergrund der Nutzung von Facebook und Youtube ist Mobbing schon lange kein bloßes Schulhof-Phänomen mehr. Auch im Netz werden Jugendliche Opfer von psychischer Gewalt. Neben einer Einführung möchten wir durch Übungen, in denen man die Perspektiven von Tätern und Opfern übernimmt, für ein gezieltes Hinterfragen von Mobbingsituationen sensibilisieren. Zudem wollen wir auch Eure Kompetenzen für einen bewussteren Umgang mit sozialen Onlineplattformen stärken und gemeinsam Handlungskompetenzen entwickeln. Moderation: Sebastian Schwabe, Peer Trainer, EPTO, Halle (Saale) und Marion Nagel, freie Medienpädagogin und Trainerin, Leipzig

Freitag, 22. Mai Workshop 6

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Erlebniswelt Ausbildung, Demokratie und Zukunft Zwischen Schule, Ausbildung und Arbeitswelt seid Ihr mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Über die Berufswahl hinaus seid Ihr dabei auf der Suche nach Eurem Platz in der Gesellschaft. Doch viele wissen gar nicht, wie gemeinschaftliches Leben eigentlich funktioniert: Was bedeuten Demokratie und Mitbestimmung? Wie kannst Du dich als einzelne Person einbringen, um das Zusammenleben mitzugestalten? Und was bedeutet das für Deinen Werdegang? Ist unsere Gesellschaft eigentlich immer fair, wenn es um berufliche und private Chancen in der Lebensgestaltung geht? Und wenn nicht, was könnt Ihr dagegen tun? Der Workshop zeigt auf, wie Ihr Eure Interessen wirkungsvoll verfolgen könnt, um Eure Zukunft in die eigene Hand zu nehmen. Moderation: Ann Wippermann und Mia Hartmann, Bildungsteam der DGB Jugend, Berlin-Brandenburg

> Workshop

10.15 bis 13.15 Uhr

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Freitag, 22. Mai Workshop 7 Erlebniswelt Rechtsextremismus 10.15 bis 13.15 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

> Workshop

S/U-Bahn Alexanderplatz

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Rechtsextremisten sprechen seit Jahren vor allem junge Menschen mit einer breiten Palette von Aktivitäten und Medien an, die diese für die rechtsextremistische Szene ködern soll. In diesem Zuge ist eine Erlebniswelt Rechtsextremismus entstanden, in der Lebensgefühl, Freizeitaktivitäten und menschenverachtende Botschaften verschmelzen. Rockmusik diverser Stile, aufwändig gestaltete Websites und Jugendzeitschriften in modernen Designs stehen als Träger rechtsextremistischer Inhalte im Mittelpunkt. In dieser Erlebniswelt sind nicht nur Feindbilder und Gewalt allgegenwärtig, sondern auch Botschaften, die „Kameradschaft“ und Zusammenhalt in unsicheren Zeiten versprechen. In diesem Workshop wird die Erlebniswelt Rechtsextremismus anhand von zahlreichen Materialien wie Videos, Musik und Publikationen der Szene analysiert. In einer Gruppenphase wird der Zugang zur Erlebniswelt vertieft und diskutiert, ob dieser eine „Erlebniswelt Demokratie“ entgegen gestellt werden kann. Moderation: Prof. Dr. Thomas Grumke, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen, Gelsenkirchen

Freitag, 22. Mai Workshop 10

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Gegen Unterdrückung im Namen der Ehre – für Gleichberechtigung! Was ist Ehre? Die HEROES geben keine vorgefertigte Antwort darauf, sondern laden Euch mit diesem Workshop dazu ein, Euch auf eine gemeinsame Reise nach eigenen Antworten zu begeben, wenn es um Ehre, patriarchalische Strukturen und traditionelle Geschlechterrollen geht. Mit im Reiserepertoire? Rollenspiele! Denn die talentierten Jungs wissen es nicht nur mit den Jugendlichen auf Augenhöhe zu diskutieren, sondern auch höchst authentisch in die Rolle von Vater, Bruder, Schwester oder Freund zu schlüpfen, Konfliktsituationen zu veranschaulichen und Euch dort abzuholen, wo die Emotionen und Gedanken brodeln. Moderation: Eldem Turan und zwei HEROES, Berlin

> Workshop

10.15 bis 13.15 Uhr

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Freitag, 22. Mai Workshop 12 10.15 bis 13.15 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

> Workshop

S/U-Bahn Alexanderplatz

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Gewalt in der Öffentlichkeit – Muss ich helfen? Wie kann ich helfen? Fast täglich erreichen uns Schlagzeilen von (Jugend-)Gewalt im Alltag, ob auf der Straße, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder in der Schule. Immer wieder sind wir schockiert von den Bildern, von den Auswirkungen dieser Wut und Aggression. Jeder ist froh, so etwas noch nicht erlebt zu haben, und wenn doch, hoffentlich gut aus der Situation herausgekommen zu sein. Aber was tue ich eigentlich, wenn ich so eine Situation als Zeuge oder Beobachter erlebe? Reicht es, mich in Sicherheit zu bringen? Bin ich eigentlich aufgefordert mich einzumischen, etwas zu tun? Und wenn ja, was soll, kann oder muss ich tun, um einem möglichen Opfer beizustehen, oder Gefahr für die Allgemeinheit abzuwehren? Wie ist eigentlich die rechtliche Lage? Der Workshop soll durch die gemeinsame Beantwortung dieser Fragen dazu beitragen, Unsicherheit zu nehmen und zu erläutern, wie ich Zivilcourage im Alltag zeigen kann, ohne selbst ein zu großes Risiko einzugehen. Moderation: Lenka Arndt, Polizeioberkommissarin und Präventionsbeauftragte und Frank Steinhardt, Polizeihauptkommissar und Präventionsbeauftragter, Berliner Polizei

Freitag, 22. Mai Workshop 13 Gospel – „spirit move“

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

In der Gospelmusik kommen Menschen zusammen, die im gemeinsamen Singen ihrem Lebensgefühl Ausdruck geben und dabei den „spirit“ der Musik erfahren und ihre tiefen spirituellen Wurzeln verstehen. Beim Jugendkongress ist eine ähnliche Basis der Grund für das Zusammenkommen vieler junger Menschen – der „spirit“ unseres Grundgesetzes. In diesem Geiste ordnen wir unser Leben hier im Lande. Es ist sicher gut, wenn man sich gemeinsam dieser Idee immer wieder besinnt und sie gesellschaftlich aktiv hinterfragt und neu belebt. Viele der heutigen und traditionellen Gospel-Songs haben genau diese aktive Auseinandersetzung zum Thema: das „alte Gesetz“ mit Leben erfüllen! Erstaunlicherweise kommt man in den Texten dieser Songs zu gleichen gesellschaftlich tragfähigen Handlungsmustern; nämlich dem gegenseitigen Respekt, der „Liebe zu meinem Nächsten“auch in seinem Anderssein. Wir tauchen aktiv in die Gospel- und Soulmusik ein und erfahren, wie der Spirit dieser Songs christliche Glaubensüberzeugung mit politischen Anliegen gegen Ausgrenzung und Unterdrückung vereint, eine Botschaft, die scheinbar in unserer Welt an Aktualität nie verliert. Moderation: Christoph Zschunke, Professor für Chorleitung, Düsseldorf

> Workshop

10.15 bis 13.15 Uhr

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Freitag, 22. Mai Workshop 15 10.15 bis 13.15 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

„Hos geldin! Willkommen!“ – Dein Platz in der Gesellschaft Dein Platz in der Gesellschaft ist so fest wie es der eines jeden anderen in Deutschland lebenden Menschen sein sollte. Wir möchten Dir einen allgemeinen Überblick über die verschiedenen Bereiche im Leben zeigen, die in den letzten Jahren durch die Integration geprägt wurden. Zu diesen Themengebieten zählen die Bereiche der Arbeit, Schule, Religion, Politik, sowie Alltag und Kommunikation. Wir möchten zusammen mit Euch die Maßnahmen erarbeiten, die dazu geführt haben, dass Deutschland auf seinem aktuellen Stand der Integration ist und darüber hinaus weitere Ziele entwickeln, die eine weitere Zukunftsperspektive aufweisen. Unser Anliegen ist es, Eure persönliche Reflexion über die gegenwärtige Situation mit einzubringen und auf ihr aufbauend neue Lösungsansätze zu entwickeln.

> Workshop

Moderation: Gilan Aldonani, Sanem Gedik, Anna Gazel Ugurlu und Shilan Aldonani, Kölner Appell gegen Rassismus e. V.

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Freitag, 22. Mai Workshop 20 Leben im Datenmeer 10.15 bis 13.15 Uhr

S/U-Bahn Alexanderplatz

Moderation: Charlotte Schultz-Knappe und Raffael Rogger, teamGLOBAL, Berlin

> Workshop

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

Das Internet ist für viele von uns zu einer zweiten Heimat geworden. Wir bewegen uns in der virtuellen Welt um einzukaufen, zu spielen und andere Menschen zu treffen. Zugleich birgt das Internet eine Welt von Trivialitäten, Missverständnissen, unbeherrschbaren Informationsmengen, von Verletzungen der Privatsphäre, „schmutzigen Bildern“, kranken Gedanken – und vor allem Werbung. Das „Leben im Datenmeer“ ist in historischer Perspektive eine recht junge Erscheinung – wir müssen selbst Maßstäbe entwickeln und Verhaltensregeln erproben. Was bedeutet Respekt im Netz? Der Umgang mit dem Internet ist für uns zwar tägliche Routine. In Zeiten der Social Media muss man aber auch lernen, seine Geschichten zu erzählen, ohne sich oder anderen Schaden zuzufügen.

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Freitag, 22. Mai Workshop 35 14.45 bis 17.45 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

> Workshop

S/U-Bahn Alexanderplatz

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Was heißt denn hier Zigeuner? – Vorurteile, Ausgrenzung und Verfolgung von Sinti und Roma Viele wissen nichts über dieses Thema, manche kennen vielleicht nicht mal die Worte „Sinti und Roma“. Dabei sind deutsche Sinti und Roma eine anerkannte nationale Minderheit in der Bundesrepublik. Und doch werden sie fast überall ausgrenzt und diskriminiert, teilweise sogar verfolgt. In diesem Workshop wollen wir uns mit Vorteilen und Diskriminierung gegenüber Sinti und Roma beschäftigen. Dabei lernen wir mehr über die Geschichte und die Gegenwart dieser Ausgrenzung und erfahren etwas darüber, wie Vorurteile funktionieren, was Diskriminierung und Ausgrenzung bedeutet und was das alles mit uns selbst zu tun hat. Wichtig ist dabei, Fragen offen zu stellen und zu diskutieren. Dabei lernen wir gemeinsam, unseren Blickwinkel zu verändern, Vorurteile abzubauen und uns gegen Diskriminierung und Ausgrenzung einzusetzen. Moderation: Patrick Bieler und Denisz Petrovity, Amaro Drom e. V., Berlin

Freitag, 22. Mai Workshop 37

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Wer in der Demokratie einschläft, wacht in der Diktatur auf – Handlungsspielräume in der SED-Diktatur Mit einem Dokumentarfilm über „Aufwachsen in der DDR“ denken wir uns in die Zeit vor 1989 hinein und sprechen darüber. Anschließend spielen wir „Theater“ in einem DDR-Klassenzimmer und führen eine Heimatkundestunde aus dem Jahr 1985 auf. Die Lehrerin und die Teilnehmenden dieses Rollenspiels verkleiden sich und verabreden entsprechende Regeln, die damals von den meisten Schülerinnen und Schülern tatsächlich so eingehalten wurden. Trotzdem bleiben gewisse Handlungsspielräume. Muss der Nichtpionier unbedingt ausgegrenzt werden? Kann ich Kritik äußern? Wie weit reicht aber der Mut, allein gegen den Strom zu schwimmen? Wie stark ist die Sogwirkung, immer zu den Guten gehören zu wollen und deshalb lieber zu schweigen, wenn einer gemobbt wird? Ihr erlebt Mechanismen, die einer jeden Diktatur zugrunde liegen und erfahrt, wie schnell man als Rädchen im Getriebe funktioniert, wie schwer es ist, Zivilcourage zu zeigen und für Außenseiter einzustehen. Moderation: Elke Urban, Museumsleiterin Schulmuseum, Leipzig

> Workshop

14.45 bis 17.45 Uhr

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Freitag, 22. Mai Außenforum 6 10.15 bis 12.45 Uhr

Treffpunkt 09.30 h ab Hotel Kolumbus mit Tram 16 Richtung Frankfurter Allee bis Rathaus Lichtenberg

> Außenforum

Stasimuseum Berlin – Gedenkstätte Normannenstraße Ruschestraße 103 Haus 1 10365 Berlin

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Der Stasi auf der Spur – Museumsbesuch, Zeitzeugengespräch Am Abend des 15. Januar 1990 nahmen Demonstranten die Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Berlin-Lichtenberg in Besitz. Das Berliner Bürgerkomitee begann hier seine Arbeit zur Auflösung des MfS. Die Büros des letzten Ministers für Staatssicherheit, Erich Milke, und seiner engsten Mitarbeitenden wurden durch den Militärstaatsanwalt versiegelt. Eine Woche später beschloss der Zentrale Runde Tisch, dass im Haus 1 der Stasi-Zentrale eine „Gedenk- und Forschungsstelle zum DDR-Stalinismus“ eingerichtet werden soll. In diesem Außenforum werdet Ihr durch das Stasimuseum geführt. Die Dokumente und beispielhafte Fälle in der Ausstellung werden Euch einen Überblick über die Ideologie und die Praxis der SED-Diktatur sowie über ihre Geheimpolizei geben. Im Anschluss könnt Ihr offene Fragen in einem Zeitzeugengespräch mit Betroffenen des Stasisystems erörtern. Moderation: Stasimuseum Berlin – Gedenkstätte Normannenstraße

Freitag, 22. Mai Außenforum 7 Einmal Bundestag, bitte! 10.30 bis 12.45 Uhr

Jakob-Kaiser-Haus Platz der Republik 1 11011 Berlin

Moderation: Barbara Woltmann, MdB und Mitglied im Beirat BfDT

> Außenforum

Treffpunkt 09.00 h ab Hotel Kolumbus mit Tram M 6 Richtung Hackescher Markt bis Spandauer Str./Marienkirche, Bus 100 Richtung Zoologischer Garten bis Reichstag/Bundestag

Der Bundestag – das meistbesuchte Parlament der Welt – lockt jedes Jahr unzählige Besucher in die Hauptstadt. Ihr werdet vom Beiratsmitglied des BfDT, der Bundestagsabgeordneten Barbara Woltmann (CDU) empfangen. Frau Woltmann ist Mitglied des Innenausschusses des Deutschen Bundestages und stellvertretende Vorsitzende des Unterausschusses Kommunales. Ihr könnt ihr Fragen rund um die Themen Parlamenta­rische Arbeit in Berlin, Asyl- und Flüchtlingsfragen und Innere Sicherheit und Zivilschutz stellen und miteinander diskutieren. Danach habt Ihr die Möglichkeit euren Blick von der Kuppel über Berlin schweifen zu lassen! Bitte denkt daran, euren Personalausweis mitzubringen!

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Freitag, 22. Mai Außenforum 9 09.30 bis 12.30 Uhr

Treffpunkt 9.15 h Fußweg ab Hotel Kolumbus

> Außenforum

Gedenkstätte Höhenschönhausen Genslerstraße 66 13055 Berlin

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Gedenkstätte Hohenschönhausen – Alles Geschichte? Linksextremismus in Deutschland Nach der Überwindung der kommunistischen Diktaturen in Europa schienen linksextremistische Politikkonzepte für immer erledigt. Es ist erstaunlich, dass sie in Deutschland wieder Tausende Anhänger finden. Ist der radikale Linksextremismus wirklich Geschichte? Nach einer Führung durch die ehemalige Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit werdet Ihr euch mit Ideologie, Strukturen und Aktionsformen des Linksextremismus auseinandersetzen – und dabei lernen, dass die Demokratie auch heute gefährdet ist. Ihr werdet die Möglichkeit haben, anhand des Beispiels der SED-Diktatur die historischen Wurzeln, ideologischen Strömungen und aktuellen Erscheinungsformen des Linksextremismus zu diskutieren und der Frage nachzugehen, welche Probleme sich aus antidemokratischem Handeln ergeben. Moderation: Gedenkstätte Hohenschönhausen, Berlin

Freitag, 22. Mai Außenforum 12 Jüdisches Leben heute 10.15 bis 12.45 Uhr

Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum Oranienburger Str 28/30 10117 Berlin

Moderation: Dr. Yael Kupferberg, Jüdisches Gymnasium Moses Mendelssohn/Universität Potsdam

> Außenforum

Treffpunkt 9.00 h ab Hotel Kolumbus mit Tram M 6 bis zum Hackeschen Markt

Was wissen wir über das jüdische Leben heute? Wie empfinden junge Juden das Leben in Deutschland 70 Jahre nach dem Holocaust? Umfragen zeigen, dass über gegenwärtiges jüdisches Leben in Deutschland, über Religion und Kultur nur wenig bekannt ist. Begegnungen zwischen Juden und Nicht-Juden sind selten und wenn sie stattfinden, oft von Unsicherheit geprägt. Wir finden, da hilft nur eins: Gespräche und Begegnung. Im Centrum Judaicum, in Berlin-Mitte, erfahrt Ihr in einer Führung viel über die Geschichte des deutschen Judentums. Anschließend sprechen wir mit Jugendlichen des Jüdischen Gymnasiums Moses Mendelssohn über ihr Leben in Deutschland.

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Phase IV 22. Mai 14.45 bis 17.45 Uhr

Freitag, 22. Mai Workshop 1 Antisemitismus – heute wie damals? 14.45 bis 17.45 Uhr

S/U-Bahn Alexanderplatz

Moderation: Annika Neubert, Anne Frank Zentrum, Berlin

> Workshop

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

Aktuelle Übergriffe auf jüdische Schüler und einen Rabbiner in Berlin zeigen, dass antisemitische Einstellungen in unserer Gesellschaft nach wie vor präsent sind. Auch die Geschichte von Dieter T., einem jüdischen Ladenbesitzer in Berlin Reinickendorf, ist ein Beispiel dafür. In einem Rollenspiel werdet Ihr die verschiedenen Sichtweisen auf jüdisches Leben in Deutschland erfahren und analysieren. In diesem Workshop geht es um den Vergleich von aktuellen und historischen Formen von Antisemitismus. Alle Übungen werden Euch zur Verfügung gestellt, sodass Ihr sie für die eigene Arbeit nutzen könnt.

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Freitag, 22. Mai Workshop 5 Engagiert für Demokratie 14.45 bis 17.45 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Das Grundgesetz garantiert demokratische Grundrechte wie freie Meinungsäußerung, Religionsfreiheit oder die Freiheit der Kunst. Aber was tun, wenn diese Rechte und Freiheiten miteinander in Konflikt geraten: Dürfen Rechtsextreme vor Synagogen demonstrieren? Sollen Musikvideos zensiert werden, die zu Hass gegen Homosexuelle aufrufen? Bei der interaktiven Methode „Free2Choose“ kann sich jeder selbst eine Meinung bilden und über diese Fragen abstimmen. In einer weiteren Übung geht es um das Thema Zivilcourage. Anhand einer alltäglichen Situation in der Schule werden verschiedene Wege aufgezeigt, wie man auf Ausgrenzung reagieren kann und welche Folgen das Verhalten jedes Einzelnen dabei haben kann. Ihr erhaltet eine genaue Methodenbeschreibungen, um die Übungen für Euer Engagement nutzen zu können.

> Workshop

Moderation: Christina Traut und Franziska Sturm, Anne Frank Zentrum, Berlin

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Freitag, 22. Mai Workshop 6

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Erlebniswelt Ausbildung, Demokratie und Zukunft Zwischen Schule, Ausbildung und Arbeitswelt seid Ihr mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Über die Berufswahl hinaus seid Ihr dabei auf der Suche nach eurem Platz in der Gesellschaft. Doch viele wissen gar nicht, wie gemeinschaftliches Leben eigentlich funktioniert: Was bedeuten Demokratie und Mitbestimmung? Wie kannst Du dich als einzelne Person einbringen, um das Zusammenleben mitzugestalten? Und was bedeutet das für Deinen Werdegang? Ist unsere Gesellschaft eigentlich immer fair, wenn es um berufliche und private Chancen in der Lebensgestaltung geht? Und wenn nicht, was könnt Ihr dagegen tun? Der Workshop zeigt auf, wie Ihr Eure Interessen wirkungsvoll verfolgen könnt, um Eure Zukunft in die eigene Hand zu nehmen. Moderation: Ann Wippermann und Mia Hartmann, Bildungsteam der DGB Jugend, Berlin-Brandenburg

> Workshop

14.45 bis 17.45 Uhr

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Freitag, 22. Mai Workshop 13 Gospel – „spirit move“ 14.45 bis 17.45 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

> Workshop

S/U-Bahn Alexanderplatz

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In der Gospelmusik kommen Menschen zusammen, die im gemeinsamen Singen ihrem Lebensgefühl Ausdruck geben und dabei den „spirit“ der Musik erfahren und ihre tiefen spirituellen Wurzeln verstehen. Beim Jugendkongress ist eine ähnliche Basis der Grund für das Zusammenkommen vieler junger Menschen – der „spirit“ unseres Grundgesetzes. In diesem Geiste ordnen wir unser Leben hier im Lande. Es ist sicher gut, wenn man sich gemeinsam dieser Idee immer wieder besinnt und sie gesellschaftlich aktiv hinterfragt und neu belebt. Viele der heutigen und traditionellen Gospel-Songs haben genau diese aktive Auseinandersetzung zum Thema: das „alte Gesetz“ mit Leben erfüllen! Erstaunlicherweise kommt man in den Texten dieser Songs zu gleichen gesellschaftlich tragfähigen Handlungsmustern; nämlich dem gegenseitigen Respekt, der „Liebe zu meinem Nächsten“auch in seinem Anderssein. Wir tauchen aktiv in die Gospel- und Soulmusik ein und erfahren, wie der Spirit dieser Songs christliche Glaubensüberzeugung mit politischen Anliegen gegen Ausgrenzung und Unterdrückung vereint, eine Botschaft, die scheinbar in unserer Welt an Aktualität nie verliert. Moderation: Christoph Zschunke, Professor für Chorleitung, Düsseldorf

Freitag, 22. Mai Workshop 14 Hip Hop meets Politik 14.45 bis 17.45 Uhr

S/U-Bahn Alexanderplatz

Moderation: Mario Pavelka, Guerilla Taktiks Entertainment „Hip Hop macht Schule“, Berlin

> Workshop

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

Im Workshop „Hip-Hop meets Politik“ wirst Du etwas über die Herkunft und die Geschichte der Jugendkultur erfahren. Außerdem wirst Du erfahren, was Hip-Hop mit Politik zu tun hat und warum es mehr um Respekt, Glauben und Toleranz geht, als Du bisher vermutet hast. Im Workshop lernst Du deine eigenen Rap-Texte zu schreiben und auf einer Bühne vor Publikum zu präsentieren. Der Rapper und Gewinner des Wilhelm-Dröscher-Preises „Bickmack“ ist mit seinem Projekt „Hip-Hop macht Schule“ an Schulen und Jugendeinrichtungen in ganz Deutschland unterwegs, um Jugendlichen beizubringen, dass Hip-Hop etwas mit Respekt und gegenseitiger Toleranz zu tun hat.

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Freitag, 22. Mai Workshop 17 Kinderarmut in Deutschland 14.45 bis 17.45 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

Kinder und junge Erwachsene sind die am stärksten von Armut betroffene Gruppe in Deutschland. Ausgehend von Euren eigenen biografischen Erfahrungen wollen wir uns der vielfältigen Gesichter von (Kinder-)Armut in der Bundesrepublik bewusst werden sowie über Ursachen, Folgen und unsere eigene Verantwortung zum Handeln diskutieren. Hinweis: Zahlen und die Aus- und Bewertung wissenschaftlicher Studien zum Thema werden dabei nur am Rand eine Rolle spielen.

> Workshop

Moderation: Sebastian Schwabe, Peer Trainer, EPTO, Halle (Saale) und Marion Nagel, freie Medienpädagogin und Trainerin, Leipzig

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Freitag, 22. Mai Workshop 20 Leben im Datenmeer 14.45 bis 17.45 Uhr

S/U-Bahn Alexanderplatz

Moderation: Katharina Sabatzki, teamGLOBAL, Hamburg und Duc Nguyen, teamGLOBAL, Mannheim

> Workshop

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

Das Internet ist für viele von uns zu einer zweiten Heimat geworden. Wir bewegen uns in der virtuellen Welt um einzukaufen, zu spielen und andere Menschen zu treffen. Zugleich birgt das Internet eine Welt von Trivialitäten, Missverständnissen, unbeherrschbaren Informationsmengen, von Verletzungen der Privatsphäre, „schmutzigen Bildern“, kranken Gedanken – und vor allem Werbung. Das „Leben im Datenmeer“ ist in historischer Perspektive eine recht junge Erscheinung – wir müssen selbst Maßstäbe entwickeln und Verhaltensregeln erproben. Was bedeutet Respekt im Netz? Der Umgang mit dem Internet ist für uns zwar tägliche Routine. In Zeiten der Social Media muss man aber auch lernen, seine Geschichten zu erzählen, ohne sich oder anderen Schaden zuzufügen.

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Freitag, 22. Mai Workshop 26 Rechte Musik und „Grauzone“ 14.45 bis 17.45 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin S/U-Bahn Alexanderplatz

In diesem Workshop erarbeiten wir gemeinsam Fragestellungen, z. B. welche Geschichte hat rechte Musik, welche Stilrichtungen bzw. Subkulturen haben sie unterwandert und welche Inhalte werden über die Texte transportiert. Wir wollen exemplarisch an verschiedenen Liedtexten und Hörbeispielen analysieren, wie rechtsextreme Ideologien aber auch nationalistische und gewaltverherrlichende Ideen verbreitet werden. Natürlich werden wir dabei auch Terminologien, wie Indizierung und Rechtspopulismus, erläutern und aktuelle Beispiele in der rechten Musikszene aufgreifen. Außerdem möchten wir ein Bewusstsein schaffen für das Thema Grauzone. Wir geben einen Einblick in die Begrifflichkeiten und in welcher Art und Weise Grauzonen oft auch gefährlich und nicht zu unterschätzen sind.

> Workshop

Moderation: Edyta Kopitzki und Navina Mai, Archiv der Jugendkulturen e. V., Berlin

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Freitag, 22. Mai Workshop 31 Sport statt Gewalt 14.45 bis 17.45 Uhr

S/U-Bahn Alexanderplatz

Moderation: Thomas von Glahn und Steffen Friedrich, AWO Sozialdienst Altmark GmbH, Sachsen-Anhalt

> Workshop

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

Sport ist keine präventive Wunderwaffe, sondern ein Spiegel der Gesellschaft. Auch hier müssen gesellschaftliche Werte und Normen nachhaltig gefördert und gestärkt werden. Dennoch bietet der Sport eine Vielfalt an verschiedenen Instrumenten und Eigenschaften, um Teamgeist und Fairplay zu stärken. In diesem Workshop werden wir die Rolle des Sports im Umgang mit Gewalt diskutieren. Dann wollen wir gemeinsam durch praktische Spiele erfahren, wie im sportlichen Alltag soziale Kompetenzen und Gruppenzusammenhalt gestärkt und aufgebaut werden können.

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Freitag, 22. Mai Workshop 32 Stadion und Diskriminierung 14.45 bis 17.45 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

> Workshop

S/U-Bahn Alexanderplatz

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Fußball hat einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Deswegen darf es auch nicht verwundern, wenn gesellschaftliche Diskriminierungsformen ihren Weg ins Stadion finden. Rassistische Schmähungen scheinen beim Fußball verbreiteter zu sein als im Rest der Gesellschaft. Das Stadion ist dabei gelegentlich ein Kristallisationspunkt, wo Ressentiments verschärft dargestellt und wahrgenommen werden können. Doch welches sind die Antriebskräfte hinter den rassistischen Äußerungen von Fußballfans? Der Workshop verfolgt zwei Ziele: Einerseits werden wir Fußballstadien als Orte rassistischer Handlungen, mit den dazugehörigen verschiedenen Akteuren und handelnden Personengruppen betrachten. Zum Anderen nähern wir uns mit der Darstellung von realen Vorfällen im Stadion verschiedenen Rassismusdefinitionen an. Dabei achten wir darauf, den gesellschaftlichen Ursprung von Rassismus nicht aus den Augen zu verlieren. Moderation: Ronald Noack und Florian Schubert, Flutlicht e. V., Hamburg

Freitag, 22. Mai Workshop 40 Wir sind Europa! 10.15 bis 13.15 Uhr

S/U-Bahn Alexanderplatz

Moderation: Annemarie Dengel und Marius Petre, Amaro Drom e. V., Berlin

> Workshop

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

In Europa leben 12 Millionen Sinti und Roma – damit bilden sie die größte Minderheit Europas. Es sind also mehr Menschen, als manche EU-Mitgliedsstaaten Einwohner zählen. Was weißt Du über die größte europäische Minderheit? Wer ist diese Minderheit: eine soziale Randgruppe? Ein Volk? Hat es überhaupt eine Sprache und Kultur? In wieweit spielen Asyl und Aufenthaltsstatus in der Lebenswirklichkeit der Roma eine Rolle? Warum emigrieren die Roma aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten wie Rumänien und Bulgarien überhaupt nach Deutschland? Diese und andere Fragen wollen wir in diesem Workshop mit Euch gemeinsam vertiefen.

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Freitag, 22. Mai Workshop 41 14.45 bis 17.45 Uhr

bcc (Berliner Congress Center) Alexanderstraße 11 10178 Berlin

> Workshop

S/U-Bahn Alexanderplatz

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Zukunft ist, war, wird gewesen sein – Theaterspielen mit Überlebensberichten Theaterspielen und Holocaust? Darf das sein? Die Finger davon lassen wäre das Sicherste. Aber schade doch irgendwie, denn gerade Theater bietet die Möglichkeit einer Auseinandersetzung auf einer anderen als der rein analytischen Ebene. In diesem Workshop beschäftigen wir uns in verschiedenen Übungen und Improvisationen erst mit unserem persönlichen Alltagserleben und setzen die Ergebnisse in Relation zu den Zeitzeugenberichten jüdischer Kinder und Jugendlicher, um diese besser zu erfassen. Die Improvisationen zielen niemals darauf ab, die Situation von jüdischen Menschen zur Zeit des Holocaust nachzuspielen und somit erlebbar zu machen. Sie bieten einen Ansatzpunkt, mit der Thematik einen anderen Umgang als den gewohnten analytischen zu entwickeln und Verbindungen zu dem eigenen Alltagserleben zu erkennen. Moderation: Bettina Frank, Dipl- Theaterpädagogin, HeldenFabrikBerlin, Berlin

Freitag, 22. Mai Außenforum 4 DDR Museum – Geschichte zum Anfassen 14.45 bis 17.30 Uhr

DDR Museum Karl-Liebknecht-Str. 1 10178 Berlin Direkt an der Spree, gegenüber dem Berliner Dom

Moderation: DDR Museum, Berlin

> Außenforum

Treffpunkt 14.15 h ab bcc Fußweg

Im Vordergrund dieses Außenforums stehen der Alltag und das politische System der DDR von 1949 – 1990. Nach einer Führung durch die Ausstellungsräume des DDR Museums könnt Ihr selbst auf Entdeckungstour gehen. Ihr könnt zahlreiche Schubläden und Schränke öffnen und eine Runde im Trabi via Fahrsimulation steht natürlich auch auf dem Programm. Im Anschluss wartet ein interessantes Zeitzeugengespräch auf Euch, bei dem Ihr jede Menge Fragen stellen könnt und von Erlebnissen und Erfahrungen aus der DDR hört.

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Freitag, 22. Mai Außenforum 8 15.00 bis 17.30 Uhr

Treffpunkt 13.45 h ab bcc mit S 5 Richtung Spandau bis S+U Friedrichstraße, S 2 Richtung Blankenfelde/Lichtenrade bis S Marienfelde

> Außenforum

Marienfelder Allee 66/80 D-12277 Berlin

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Flucht und Ausreise im geteilten Deutschland: Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde Vergangenheit und Gegenwart begegnen sich! Dieses Außenforum führt Dich an einen Ort, der nicht nur früher ein wichtiger Schauplatz von Migration war, sondern dies heute – anders, aber höchst lebendig – immer noch ist: Wo einst Flüchtlinge aus der DDR und (Spät-)Aussiedler aufgenommen wurden, leben heute Flüchtlinge und Asylbewerber aus aller Welt. Vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen um die Flüchtlingspolitik und Aufnahmepraxis in Deutschland bietet Dir die Dauerausstellung der Erinnerungsstätte spannende Einblicke in die Geschichte der deutsch-deutschen Fluchtbewegung: Warum entschloss sich der Einzelne, die Heimat in der DDR zu verlassen? Wie überwand er die gesicherte innerdeutsche Grenze und wie empfing ihn der „Goldene Westen“? Geschichte begegnet Dir hier in den Lebensgeschichten von Zeitzeugen, gleichzeitig erfährst Du, wie sich die Fluchtbewegung auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in beiden deutschen Staaten ausgewirkt hat. Moderation: Kathrin Steinhausen, wiss. Mitarbeiterin, Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde

Freitag, 22. Mai Außenforum 13 Muslimisches Leben in Deutschland 15.00 bis 17.00 Uhr

Sehitlik-Moschee Columbiadamm 128 10965 Berlin

Moderation: Betül Ulusoy, Ditib Sehitlik Moschee, Berlin

> Außenforum

Treffpunkt 14.00 h ab bcc mit U 8 Richtung Hermannstr. bis Boddinstr., dann Bus 104 Richtung NeuWestend bis Friedhöfe Columbiadamm

In diesem Außenforum habt Ihr die Chance, eine Moschee zu besuchen. Ihr werdet durch die im osmanischen Stil erbaute Sehitlik-Moschee geführt. Ihr gewinnt Einblicke in die muslimische Religion und habt die Möglichkeit, Eure Fragen direkt einer Mitarbeiterin des Sehitlik Moschee e. V. zu stellen. Ihr werdet sehen: Vieles ist ganz anders, als Ihr es euch vorgestellt habt! Bitte achtet auf angemessene Kleidung (keine Shorts/ Tanktops; bitte Knie und Schultern bedecken).

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Freitag, 22. Mai Außenforum 16 14.30 bis 17.30 Uhr

Treffpunkt 13.50 h ab bcc (KarlLiebknecht-Str.) Bus 200 Richtung Zoologischer Garten bis Behrenstr./Wilhelmstr. Denkmal der ermordeten Juden Europas Cora-Berliner-Straße 1, 10117 Berlin

Verbotene Liebe – Homosexuellenverfolgung im Nationalsozialismus Schwule und Lesben wurden im Nationalsozialismus auf vielfältige Weise diskriminiert, seelisch gequält und verfolgt. Auf der Grundlage des § 175 des Reichsstrafgesetzbuches wurden insbesondere schwule Männer in Konzentrationslagern oder Arbeitslagern interniert. Als Kennzeichnung trugen sie einen „rosa Winkel“ – vielfach waren sie Opfer gezielter Mordaktionen. Ihr besucht zunächst das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen. Anschließend lernt Ihr anhand von biografischen und anderen Quellen die Strukturen und Orte der Homosexuellenverfolgung kennen und setzt Euch mit der Perspektive der Verfolgten auseinander.

> Außenforum

Moderation: Denkmal der ermordeten Juden Europas

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> Außenforum

Notizen

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Wo in Berlin? Workshops/Außenforen 1 bcc

5 Centrum Judaicum

2 Gedenkstätte Hohenschönhausen

6 Sehitlik Moschee

3 Haus der Berliner Festspiele

7 Heimathafen Neukölln

4 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Hotel 1 Hotel Kolumbus / Genslerstraße 18 / 13055 Berlin-Lichtenberg / 

Tel.: 030 981 97 0 / Fax: 030 986 45 12 / www.hotel-kolumbus.de Verkehrsverbindungen: ab Alexanderplatz Tram M6 Richtung Hellersdorf / Riesaer Straße bis Haltestelle Genslerstraße

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Marktplatz fu"r Engagement Marktplatz für Engagement Auf dem Marktplatz für Engagement im bcc stellen folgende Initiativen ihre Arbeit vor: •

Amnesty International Bezirk Berlin – Brandenburg Archiv der Jugendkulturen e. V. • „Breaking up“ – präventive Strategien gegen Islamfeindlichkeit • Bundeszentrale für politische Bildung • Courage! Netzwerk für Demokratie und Courage • Demokratie vor Ort – ein Serviceportal des BfDT und des Gegen Vergessen – für Demokratie e. V. • „Demokratisch Handeln“, ein Förderprogramm für Jugend und Schule • Deutsche Sportjugend im DOSB e. V. • DGB-Jugend Berlin – Brandenburg • Fanprojekt Jena • Gesicht Zeigen! e. V. • Peernetzwerk „JETZT – jung, engagiert, vernetzt“ • Jugend gegen Aids e. V. • „Jung gegen Rechts“, eine Initiative von APROTO – Aktionen und Projekte pro Toleranz e. V. • Kreisau-Initiative e. V. • Pen Paper Peace e. V. • Polizei Berlin • Regiestelle des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, BMFSFJ • Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage • Schüler Helfen Leben e. V. • Storch Heinar / Endstation Rechts • ver.di Jugend • Work4Peace •

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Informationen Bei Rückfragen: Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) c/o Organisationsbüro Valentum Kommunikation GmbH Bischof-von-Henle-Str. 2 b 93051 Regensburg Tel.: +49 (0)941 696463-2 Fax: +49 (0)941 696463-1 Mail: [email protected] www.jugendkongress-berlin.de www.facebook.com/JugendkongressBfDT Bitte zum Jugendkongress den Personalausweis mitbringen und immer bei sich tragen!

Fotonachweis: Titel: © bcc; restliche Fotos: BfDT

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