Schule braucht Demokratie- Demokratie braucht Schule

Schule braucht DemokratieDemokratie braucht Schule Zwickau 12.01.2013 LER 16.01.2013 Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz Die DEMOKRATIEPÄDAGOGEN IM FR...
Author: Stephan Hofmann
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Schule braucht DemokratieDemokratie braucht Schule Zwickau 12.01.2013 LER

16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Die DEMOKRATIEPÄDAGOGEN IM FREISTAAT SACHSEN

16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Demokratische Schule Demokratische Schulen sind Schulen, die folgende Kriterien erfüllen: Es gibt bewusst keinen für alle Schüler verbindlichen Lehrplan. Möglichst viele Belange des schulischen Zusammenlebens werden basisdemokratisch geregelt, wobei jedes Mitglied der Schulgemeinschaft eine Stimme hat. Jeder Schüler kann sich frei in der Schule bewegen, solange er die Freiheit anderer nicht einschränkt oder gegen von der Gemeinschaft beschlossene Regeln verstößt. Demokratische Schulen ermöglichen ihren Schülern somit ein selbstbestimmtes Lernen. 16.01.2013 Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Demokratische Schule • „ Für Kant ergibt sich die Parallele zwischen Regierungskunst- und Erziehungskunst…, sie müssen uns durch geschickte Wahl der Mittel und Methoden, eben durch eine Art von „Kunst“ darin unterrichten, wie das eine Mal ein Volk…, das andere Mal ein…Kind aus dem Zustand der Unmündigkeit in den der Freiheit zu versetzen ist“ (Zeit Online 2012 Axel Honneth „Die verlassene Schule der Demokratie“)

16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Demokratische Schule Stand in Sachsen: • Gleiche Lehrpläne für alle Schüler je nach Schulart • Mitbestimmungsrechte in SV, EV vom Klassenverband bis zu den Landesvertretern • Regularien regeln den Schulalltag in den Schulen nach den gültigen Gesetzen und VWV

16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Demokratische Schule • Grundgesetz I.Die Grundrechte • Grundgesetz Artikel 7 (1) „ Das gesamte Schulwesen steht unter der Aufsciht des Staates.“

16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Demokratische Schule • Verfassung des Freistaates Sachsen 9. Abschnitt: Das Bildungswesen Artikel 104

(1)“ Eltern und Schüler haben das Recht, durch gewählte Vertreter an der Gestaltung des Lebens und der Arbeit der Schule mitzuwirken.“

16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Demokratische Schule • Grundlegende Fragen: Kann staatliche Schule überhaupt demokratisch sein ,obwohl es eine Hierarchie gibt? Falls es sie demokratisch ist, worin kennzeichnet sich die Demokratie?

16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Demokratische Schule • Schulleitungsprinzipien • Partizipation von Eltern und Schülern: Unterrichtsgestaltung (Einsatz von kooperativen Lernformen, Tranzparenz , Unterrichtsgestaltung,…) Entscheidungen (Hausordnung, Klassenfahrten…)

16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Was ist Demokratiepädagogik? „Demokratiepädagogik umfasst pädagogische, insbesondere schulische und unterrichtliche Aktivitäten zur Förderung von Kompetenzen, die Menschen benötigen •um an Demokratie als Lebensform teilzuhaben und diese aktiv in der Gemeinschaft mit anderen Menschen zu gestalten, •um sich für Demokratie als Gesellschaftsform zu engagiere und sie durch partizipatives Engagement in lokalen und globalen Kontext mit zu gestalten; •um Demokratie als Regierungsform durch aufgeklärte Urteilsbildung und Entscheidungsfindung zu erhalten und weiter zu entwickeln.“

16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Es ziehen an einem Strang Die Demokratiepädagogen im Freistaat Sachsen Klaus– Dieter Bilek Heiko Jahn Edith Kantrowitz Heike Nitzsche Thomas Lorenz Jörg– Norbert Rasch Peggy May - SBAB Giannina Pelinski - IB

16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Inhaltsbereiche demokratiepädagogischer Kompetenzen

Selbstwirksamkeitsförderung

Civic Education Menschenrechte und kulturelle Differenzen

Werte- und Moralerziehung

Training von Zivilcourage

Verständnisintensives Lernen Konfliktbearbeitung/ Projektdidaktik Schulentwicklung 16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Inhaltsbereiche der Beratungs- und Prozesskompetenz Schul- und Organisationsentwicklung

Beratung und Moderation

Projektmanagement, -entwicklung

16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Visionen für eine Transfer- und Vernetzungsphase „Die Umsetzung demokratischer Werte in der Schule bedeutet Partizipation aller Beteiligten an Entscheidungen, Transparenz und Sinnvermittlung, Toleranz für Vielfalt, Anerkennung, Fairness, Teamorientierung und Verantwortungsübernahme. Diese Werte können nicht verordnet, sie müssen vorgelebt und im Diskurs begründet werden. Die Umsetzung demokratischer Kulturen geht Hand in Hand mit den Bedürfnissen der Schüler nach Sinn, Autonomie, Transparenz, Anerkennung, Selbst-verwirklichung und Verantwortung.“ EDELSTEIN, FREY

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Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Selbstwirksamkeitsförderung Selbstwirksamkeit bezeichnet das Vertrauen in die persönlichen Kompetenzen, Schwierig-keiten aus eigener Kraft zu meistern. Die Wahrnehmung persönlicher Handlungskompetenzen eröffnet Handlungsoptionen und fördert die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung. 16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Civic Education Civic Education unterstützt die Gestaltung erfahrungsorientierter Lernsituationen im demokratischen Sprechen und fördert die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung.

16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Werte – und Moralerziehung Demokratische Erziehung ist vor allem Werteerziehung. Das Ziel ist die Entwicklung der Fähigkeit zur Verantwortungsübernahme.

16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Projektdidaktik Das Projekt gewinnt für die Entwicklung einer demokratischen Schulkultur auf der Grundlage der neuen Lehrpläne zunehmend an Bedeutung.

16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Konfliktbearbeitung und Schulentwicklung Die Förderung von Konfliktfähigkeit ist im Kontext von Schulentwicklung eine zentrale demokratiepädagogische Kompetenz. Sie muss sowohl bei Lehrern als auch Schülern entwickelt werden.

16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Menschenrechte und kulturelle Differenzen Menschenrechte als normative Grundlage und Maßstab für die Auseinandersetzung mit Diskriminierungen, Rassismus und sozialer Ungleichheit.

16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Training von Zivilcourage Zivilcourage ist eine grundlegende soziale Kompetenz. Es ist notwendig zu wissen, wann und wie man einschreitet. Deshalb muss Zivilcourage in Bildungs-prozessen kultiviert und in erfahrungsnahen Situationen eingeübt werden. 16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Schulkultur Entwicklung eines Schulprogramms Schulentwicklung ist Trias aus Organisationsentwicklung, Personalentwicklung und Unterrichtsentwicklung: • Organisationsentwicklung (Leitbildarbeit, Steuergruppenarbeit, schulinterne Fortbildung, Projektmanagement, Teamentwicklung,) • Personalentwicklung (SL-Fortbildung, Beratungslehrerfortbildung, Coaching, Laufbahnanalyse) • Unterrichtsentwicklung (kooperatives Gruppenlernen, fächerverbindendes Lernen, Projektarbeit, selbstgesteuertes Lernen)

16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Professionalität  Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer, Schulleitung, Referentinnen und Referenten „Demokratie heißt, sich in seine eigenen Angelegenheiten einzumischen“ FRITSCH

16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Was wir anbieten: • pädagogische Tage und Nachmittage • Informationsveranstaltungen • Übungen, Workshops, Trainings • schulinterne Fortbildungen • Workshops für Schüler und/ oder Lehrer • Zukunftswerkstatt • regionale und zentrale Fortbildung für Lehrerkollegien, Schüler- und Elternvertretungen

16.01.2013

Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

Schüler machen Schule! Schule das sind wir!

Sächsische Schulen auf dem Weg zu einer neuen Form der Schülerpartizipation Start 2011

5 fangen an – alle sind eingeladen 128.Mittelschule Dresden Vitzthum-Gymnasium Dresden Mittelschule Niederwiesa Goethe-Mittelschule Wilthen Private Schule IBB gGmbH Dresden

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Ziele „Das Ziel des entstandenen Netzwerkes besteht darin, die Zusammenarbeit der Schulen auf der Basis zielgerichteter Themen weiter zu entwickeln und so diese Einrichtungen für den Einsatz als Pilotschulen in ihren Regionen nach 2014 zu befähigen. Die Schwerpunkte der Arbeit für die folgenden Schuljahre liegen laut Konzept in der Ausprägung sozialer Kompetenzen, dem Kennen und Anwenden vielfältiger Unterrichtsformen und Methoden sowie die aktive Einbeziehung der Elternschaft an Schule. Die Erweiterung des Teilnehmerkreises unter Berücksichtigung zur Verfügung stehender Ressourcen ist gewünscht und Teil des Konzepts.“

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Fit für Mitwirkung 1.Treffen Niederwiesa 06.06.2011

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Rechte und Pflichten der SV 2.Treffen SMK 04.10.2011

Mitwirkungsmöglichkeiten: Klassenrat Schülervertreter

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Methoden: Feedback Moderation

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Partizipation der Schüler 3.Treffen Vitzthum-Gymnasium 29.11.2011

Partizipation von Schülern bei der - Erarbeitung, - Beschlussfassung und - Umsetzung von Normen

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Hausordnung

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Eltern-Schüler-Lehrer gestalten Schule gemeinsam 4.Treffen Goethe-MS Wilthen 12.06.2012

Gewinnung neuer Mitstreiter im Schulalltag

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Was ist passiert? 5.Treffen Niederwiesa 06.06.2012

Neue Mitstreiter Mittelschule Beilrode Gymnasium Bürgerwiese Dresden

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6.Treffen 128.MS Dresden 29.03.2013

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Wir danken Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

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Edith Kantrowitz, Thomas Lorenz

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