Brustkrebs - was nun? © 2008 M. Neuß

Johanniter Krankenhaus Geesthacht

Sonntag, 18. September 2011

Entdeckung • Selbstuntersuchung • Vorsorgeuntersuchung – bei Risiken in der Vorgeschichte – bei Risiken in der Familie

• Reihenuntersuchung – Screening-Programme

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Sonntag, 18. September 2011

Wie erkennen? • Tasten (Selbstuntersuchung) • Bruströntgen (Mammografie) • Brustultraschall (Mammasonografie) • Kernspintomografie (Magnetresonanztomografie) – Schichtbilder

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Sonntag, 18. September 2011

Selbstuntersuchung • Die Brust hat sich verändert – Ein Knoten wird getastet – nässende Brustwarzen – Schmerzen in der Brust

• Vorstellung beim Frauenarzt oder Hausarzt • Überweisung zum Radiologen oder direkt in eine Brustambulanz

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Sonntag, 18. September 2011

Vorsorge • Sie haben ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs – es gab Brustkrebs in der Familie – es gab andere gynäkologische Tumore in der Familie

• Regelmäßige Vorstellung beim Frauenarzt – Tastuntersuchung evtl. Brust-Ultraschall

• Überweisung zum Radiologen oder direkt in eine Brustambulanz

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Sonntag, 18. September 2011

Screening • Reihenuntersuchung für Frauen ohne Risiko – im Alter in dem Brustkrebs am häufigsten auftritt – alle zwei Jahre – Entdeckung des Krebses so früh wie möglich

• Alle Frauen im entsprechenden Alter (50-75) werden regelmäßig angeschrieben • Mammografie im Röntgenbus • Auswertung im Screening-Zentrum • Verständigung der Patientin bei auffälligen Befunden – weitere Betreuung durch das Screening-Zentrum – oder vor Ort

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Sonntag, 18. September 2011

Wie entsteht Krebs? • Für jede Zellteilung müssen die Gene verdoppelt - also kopiert werden. Dabei gibt es Fehler. • Strahlen können Erbgut direkt schädigen. • Chemische Verbindungen können Erbgut ebenfalls direkt schädigen. • Auch Viren können das Erbgut verändern. • Alle diese Schäden erhöhen das Risiko, dass Krebszellen entstehen

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Sonntag, 18. September 2011

Was sind Risikofaktoren? • Alter • Hormonelle Einflüsse – Anti-Baby-Pille ? Hormonersatztherapie in den Wechseljahren ? – Wie viele Schwangerschaften gab es? • Wenige, späte Schwangerschaften -> höheres Risiko

• Umweltfaktoren / Umweltgifte/ Strahlung • Lebensweise – Übergewicht, fettreiche Nahrung, Alkohol

• Vererbte Veranlagung

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Sonntag, 18. September 2011

Wie beweisen wir den Krebs? • Nachweis der Krebszellen unter einem Mikroskop • Probenentnahme aus den auffälligen Bezirken – Stanzbiopsie bei tastbaren oder im Ultraschall nachweisbaren Herden – Vakuumbiopsie in Zentren bei Röntgenherden – Probenentnahme in einer Operation in den restlichen Fällen

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Sonntag, 18. September 2011

Der erste Kontakt • Brustsprechstunde – Regelmäßige Termine – Immer durch spezialisierte Ärzte besetzt – Bei „Notfällen“ nach Absprache

• Sie kommen mit – auffälligen Befunden zur nochmaligen Bewertung – dem Verdacht auf einen Brustkrebs – bereits bewiesenen Brustkrebs

• Der Arzt bietet – Beratung, eingehendes Gespräch – Planung des weiteren Vorgehens

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Sonntag, 18. September 2011

In der Sprechstunde • Alle vorhandenen Befunde werden durchgesehen und nochmals besprochen • Fehlende Befunde werden ergänzt • Stanzbiopsie oder Probenentnahme wenn notwendig • Planung des weiteren Vorgehens bis zur Aufnahme in das Krankenhaus – Ggf. werden Termine gleich vereinbart

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Sonntag, 18. September 2011

Behandlungsmöglichkeiten • • • • • •

Operation Bestrahlung (Radiatio) Chemotherapie Antihormonelle Therapie Antikörper-Therapie andere Verfahren – Blutgefäße am Wachstum hemmen – Immunzellen gegen den Krebs züchten – ...

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Sonntag, 18. September 2011

Operation • Standard ist Brusterhaltung, soweit irgend möglich – dann muss immer eine Strahlentherapie folgen

• Die Größe des Tumors ist nicht entscheidend sondern das Verhältnis zwischen Brust und Tumor • Wenn nicht anders möglich, dann auch Brustentfernung

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Sonntag, 18. September 2011

Brusterhaltung • Entfernung des Krebses mit Sicherheitsabstand • Verschiedene Möglichkeiten, den Defekt zu decken – Brustgewebe – Gewebe vom Bauch oder Rücken – Implantate

• nur in Kombination mit Strahlentherapie

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Sonntag, 18. September 2011

Brustentfernung • Notwendig, wenn – der Brustkrebs an mehreren Stellen auftritt – zu groß gegenüber der Restbrust ist – die Patientin das wünscht

• kann mit sofortigem Wiederaufbau kombiniert werden – Material vom Rücken oder der Bauchwand – Prothesen

• Normalerweise keine Bestrahlung

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Sonntag, 18. September 2011

Was ist die Lymphe? • Im Körper befinden sich nicht nur Blutgefäße sondern auch Lymphgefäße. • Diese entfernen überschüssiges Gewebswasser aus den Organen. • Dabei fliesst die Lymphe über mehrere Filterstationen, die Lymphknoten, bis zur linken Schultervene. • Auch bösartige Zellen können in der Lymphe schwimmen.

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Sonntag, 18. September 2011

Lymphe aus der Brust • Die Lymphe der Brust fliesst über Lymphknotenstationen in den Achselhöhlen • Böse Zellen aus der Brust werden dort zunächst aufgehalten und nachgewiesen werden. • Deshalb werden immer Lymphknoten aus der Achselhöhle entfernt

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Sonntag, 18. September 2011

Methoden • Schonende Entfernung weniger Knoten (1-5) – Wächterlymphknotenentfernung – Ausreichend sicher wenn Knoten noch nicht befallen sind – Müssen aufwendig radioaktiv markiert werden

• Sichere Entfernung von 10-18 Lymphknoten – Wächterlymphknotenentfernung nicht möglich – WLK befallen (eventuell erst nach Tagen nachweisbar) – Wunsch der Patientin

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Sonntag, 18. September 2011

Das bedeutet Die erste Operation besteht immer aus • Einer Operation der Brust – brusterhaltend oder – Brustentfernung

• Und einer Lymphknotenentnahme aus der Achsel – 1-5 Wächterlymphknoten nach Markierung – 10-18 Lymphknoten ohne spezielle Markierung

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Sonntag, 18. September 2011

Wenn der Krebs zu groß ist? • Manche Krebsknoten sind zu groß zum operieren. – Defekt lässt sich nicht decken – Knoten hat die Brustwand breit befallen – Knoten ummauert empfindliche Strukturen

• Krebs kann verkleinert werden durch – Chemotherapie – Antihormonelle Therapie

• „Primär systemische Therapie“

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Sonntag, 18. September 2011

Vor der Operation Was müssen wir wissen? • Ist es ein Krebs? – (geklärt durch Probenentnahme)

• Ist er operierbar? – (geklärt durch die Untersuchung)

• Gibt es bereits Absiedelungen? – Was sind Absiedelungen??

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Sonntag, 18. September 2011

Absiedelungen sind • Gleiche Wörter: „Metastase“, „Tochtergeschwulst“ • Krebszellen können sich vom Krebs lösen • Sie können mit Blut oder Lymphe durch den Körper wandern. • Sie können sich in bestimmten Organen festsetzen und dort wieder wachsen. • Sind Absiedlungen vorhanden, ändert sich die Therapie

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Sonntag, 18. September 2011

Wie finde ich Absiedelungen? • Ab einer Größe von ca. 5mm = zehntausende Krebszellen • In der Leber -> Leberultraschall • In der Lunge -> Röntgenaufnahme der Lunge • Im Knochen -> Nachweis Knochenschäden – Knochenszintigrafie – Radioaktive Markierung – Nachweis von beschädigten, entzündeten Stellen in Knochen

• „staging“-Untersuchungen

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Sonntag, 18. September 2011

Was passiert denn nun? • Durch das erste Gespräch wurde ein Aufnahmetermin vereinbart • Am Tag vor der Operation – Aufnahmeuntersuchungen (körperliche Untersuchung, Blutabnahme, EKG) – Absiedelungsuntersuchungen = „staging“Untersuchungen – Besprechung unter den Ärzten – Besprechung des Vorgehens mit Ihnen im Detail – Aufklärungsgespräche – Eventuell Lymphknotenmarkierung (dauert etwas)

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Sonntag, 18. September 2011

Am Tag der Operation • Am Morgen Markierung des Krebses (Tasten, Ultraschall oder Röntgen) • Leichte Beruhigungstablette, Umziehen • Einschlafen im Operationsbereich • Wiederaufwachen kurz nach der Operation • Überwachung für 1-2h im OP-Bereich • Ausschlafen auf Station

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Sonntag, 18. September 2011

Was passiert danach? • Fragen – – – –

Bin ich jetzt geheilt? Wurde der Krebs vollständig entfernt? Waren die Lymphknoten befallen? Kann ich morgen nach Hause gehen?

• Antworten – 1-3: Wir wissen es nicht, haben Sie etwas Geduld. – 4: Mal sehen, vielleicht.

• Warum brauchen wir jetzt Zeit?

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Sonntag, 18. September 2011

Wofür die Zeit? • Sie selber brauchen Erholung • Das entfernte Gewebe muss intensiv und zeitaufwendig untersucht werden • Zur weiteren Planung brauchen wir alle Informationen – Krebsart, -größe – Lymphknotenbefall – Spezielle Merkmale: Empfindlichkeit für Hormone (Hormonrezeptoren) oder Wachstumsfaktoren (HER-2 Rezeptor)

• Das dauert 5 bis 7 Tage

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Sonntag, 18. September 2011

Erholung wovon und wofür • Die Diagnose „Brustkrebs“ stellt eine psychische Verletzung dar. • Die Operation ist ein wirkliche Verletzung. • Der Stress muss von Körper und Geist verarbeitet werden. • Wir haben die Zeit, für die Zeit nach der Entlassung zu planen

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Sonntag, 18. September 2011

Was kann geboten werden? • • • •

Gesprächsangebote Malwerkstatt Physikalische Therapie Kontakte zur psychoonkologischen Weiterbetreuung • Kontakte zu Selbsthilfegruppen und erste Gespräche • Krankengymnastische Maßnahmen

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Sonntag, 18. September 2011

Was passiert bei den Ärzten? • • • •

Wir warten mit Ihnen. Neue Befunde besprechen wir mit Ihnen Für Gespräche stehen wir zur Verfügung Sind alle Informationen vollständig – Ärztekonferenz für einen Therapieplan – Erste Festlegung des Therapieplanes – Planung des Abschlussgespräches

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Sonntag, 18. September 2011

Abschlussgespräch • Am letzten Tag des Aufenthaltes • In der Regel 30 Minuten • Zusammen mit der Patientin, Verwandten/ Vertrauenspersonen, allen behandelnden Ärzten • Besprechung aller Daten und des weiteren Therapievorschlages • Verweis auf die Tumorkonferenz

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Sonntag, 18. September 2011

Tumorkonferenz • Experten aller behandelnden Fachrichtungen – Gynäkologen, Chirurgen, Krebsärzte, Strahlenärzte, Pathologen, ... – 10 bis 20 Personen

• Regelmäßige Treffen, regelmäßige Qualitätskontrolle • Vorstellung aller aktuellen Fälle – Diskussion – Endgültige Therapiefestlegung

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Sonntag, 18. September 2011

Nach der Entlassung • Eventuell weitere Therapien • Wieder normal Leben • Das Ziel der Behandlung ist ein normales Leben danach. • Für jede Frau bedeutet „normales Leben“ etwas anderes.

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Sonntag, 18. September 2011

Therapien danach • • • • • •

Operation Bestrahlung (Radiatio) Chemotherapie Antihormonelle Therapie Antikörper-Therapie andere Verfahren – Blutgefäße am Wachstum hemmen – Immunzellen gegen den Krebs züchten – ...

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Sonntag, 18. September 2011

Bestrahlung • Zerstörung von Zellen im bestrahlten Gebiet durch schädigende Strahlen • Schnellwachsende Zellen und bereits geschädigte Zellen sind empfindlicher • Krebszellen sind empfindlicher • Körperzellen werden aber auch geschädigt • Bei erhaltener Brust Pflicht

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Sonntag, 18. September 2011

Wie geht das vor sich? • Nach Abschluss einer Chemotherapie • Gesprächstermin in Strahlenklinik – Aufklärung, Beratung, eventuell Vermessung der Brust und Planung der Therapie

• An 30-40 Tagen (5-mal je Woche) – Fahrt zur Strahlenklinik – Bestrahlung über 2-3 Minuten – Rückfahrt

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Sonntag, 18. September 2011

Chemotherapie • Bösartige Zellen im gesamten Körper werden zerstört • Chemotherapeutika sind Gifte • Schädigen schnell wachsende und empfindliche Zellen mehr als gesunde Zellen • Sind sehr effektiv • Sind teilweise kombinierbar • Haben Nebenwirkungen

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Sonntag, 18. September 2011

Nebenwirkungen • • • •

Werden meistens überschätzt Sind heutzutage oft kein Problem mehr Sind ein großer Angstfaktor Beispiele – – – – – – –

Haarausfall Fieber, Blutzellveränderungen Übelkeit, Durchfall Hautveränderungen Nervenschäden Herzschäden Allergische Reaktionen, ...

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Sonntag, 18. September 2011

Wie geht das? • Individuelle Therapieschemata und Dosierungen – Werden individuell festgelegt und berechnet – Gabe in 4-6 Therapiezyklen

• Meistens erste Therapie nach der Operation • In der Regel ambulant in einer Praxis • Zum Beispiel – 6-malige Gabe im Abstand von drei Wochen – Dauer dann insgesamt 18 Wochen

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Sonntag, 18. September 2011

Antihormonelle Therapie • Hormone aus den Eierstöcken regen Krebszellen zum Wachsen an • Hormonproduktion kann gehemmt werden • Hormonrezeptoren können blockiert werden • Die Rezeptorfunktion kann verändert werden • Die Krebszellen wachsen und vermehren sich nicht mehr • Der Körper kann den Krebs effektiver bekämpfen

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Sonntag, 18. September 2011

Ist das schlimm? • Nein. Nebenwirkungsärmste Therapie • Bei sehr guter Effektivität • Nebenwirkungen – – – –

Wechseljahresbeschwerden Kopfschmerzen, Knochenschmerzen Depressionen ...

• Sehr selten ernste Probleme

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Sonntag, 18. September 2011

Und warum bei Seniorinnen? • Wechseljahre: Eierstöcke stellen die Hormonproduktion ein • Aber: Hormone werden auch anderswo produziert. – Fettgewebe – Nebennieren – ...

• Gerade bei Frauen > 70 Jahren wird antihormonelle Therapie bevorzugt.

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Sonntag, 18. September 2011

Welche Möglichkeiten? • „Hormonblocker“ und „Produktionshemmer“ • Aromatasehemmer – Exemestan, Anastrozol, Letrozol, ... – Hemmen die Hormonproduktion im gesamten Körper

• Tamoxifen (TAM) – Blockiert den Hormonrezeptor – Die Geschlechtshormone wirken nicht mehr

• Insgesamt über 5 Jahre einmal täglich geben – Details in der Diskussion

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Sonntag, 18. September 2011

Antikörper-Therapien • Immuntherapie • Markierung der Krebszellen, das Immunsystem zerstört sie dann • Krebszellen haben spezielle Eigenschaften • Vermittelt über Eiweiße an der Zelloberfläche • Diese Eiweiße sind normalerweise nicht dort vorhanden.

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Sonntag, 18. September 2011

Trastuzumab, Herzeptin® • Erster Antikörper, der zugelassen wurde • Gegen einen spezielles Empfängereiweiß (HER2-Rezeptor) gerichtet. • Blockiert die Rezeptorwirkung und markiert gezielt die Zellen für das Immunsystem – Krebszellen – Aber auch z.B. in geringer Weise Herzzellen

• Ergab eine dramatische Therapieverbesserung

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Sonntag, 18. September 2011

Trastuzumab, Herzeptin® • Noch sehr teuer • Nicht für alle Patientinnen • Besondere Anwendungsbeschränkungen – Nur in Verbindung mit oder nach einer Chemotherapie – Manchmal Probleme mit den Kassen

• Weitere Antikörper befinden sich im Test

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Sonntag, 18. September 2011

Weitere Therapien • • • • • •

Operation Bestrahlung (Radiatio) Chemotherapie Antihormonelle Therapie Antikörper-Therapie andere Verfahren – Blutgefäße am Wachstum hemmen – Immunzellen gegen den Krebs züchten – ...

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Sonntag, 18. September 2011

Normal leben!? • Ist normales Leben überhaupt möglich? • Die Verarbeitung braucht Zeit. • Jeder Mensch verarbeitet anders. • Jeder Mensch definiert sein Leben anders. • Jeder Mensch braucht eine andere Betreuung und andere Hilfen.

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Sonntag, 18. September 2011

Hilfen • Eigenes soziales Netzwerk – Familie, Verwandte, Bekannte

• Andere Netzwerke – Selbsthilfegruppen, Vereine – Arbeitgeber

• Medizinische Betreuung – Anschlussheilbehandlung, Rehabilitation, Kur – Psychoonkologische Betreuung

• Öffentliche Beihilfen – Behinderung

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Sonntag, 18. September 2011

Das tägliche Leben • Patientinnen suchen und wollen Eigenverantwortung • Der Krebs kann und soll bekämpft werden • Es geschieht nicht nur etwas; „ich mache selber etwas“ • „Muss ich mein Leben ändern?“ „War ich vielleicht selber schuld am Krebs?“

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Sonntag, 18. September 2011

Warum Krebs? • Deutungsversuche – psychologisch vollkommen normal – Erfolgreiche Bewältigungsstrategie • Sichern somit das Überleben

– Oftmals unbegründet

• Möglichkeiten – Bestrafung (sündig, ungesund lebend, ...) – Prüfung (Ziel ist der bessere Mensch.) – Letztendlich Zufall, kein höherer Sinn und Zweck

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Sonntag, 18. September 2011

Essen • Es gibt für keine Form der Diät einen bewiesenen Effekt • Dasselbe gilt für Zusatzstoffe wie Vitamine, Spurenelemente, ... • Wichtig: Übergewicht reduzieren • Einfach gut und stressfrei essen – – – –

Nicht übermäßig, mehrere Mahlzeiten Ausgewogen (Pflanzlich, tierisch), Fette reduzieren Vitamin- und Ballaststoffreich ...

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Sonntag, 18. September 2011

Sport • Kann helfen, mit Nebenwirkungen besser fertig zu werden • Kann eventuell auch bei Therapien helfen • Kein Leistungssport • Normale körperliche Betätigung und • Leichter Sport (Joggen, Gymnastik, Angebote im Verein)

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Sonntag, 18. September 2011

Alles andere • Sie können tatsächlich ein ganz normales Leben leben. • Das schließt Berufstätigkeiten, Freizeitaktivitäten und Tätigkeiten im Haus und Garten ein. • Sie können es auf jeden Fall versuchen. • Wenn es trotzdem Probleme gibt – Operationsfolgen – andere Therapiefolgen

kann man immer noch anpassen Johanniter Krankenhaus Geesthacht

Sonntag, 18. September 2011

Alternativmedizin • • • • • • • •

Spurenelemente Hochdosisvitamine Eiweißspaltende Enzyme Soja Thymuspräparate Sauerstoff- und Ozontherapie Cimicifuga racemosa (Silberkerze) Mistelpräparate

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Sonntag, 18. September 2011

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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Sonntag, 18. September 2011