Bestandserhaltung in Berlin und Brandenburg Auswertung einer Umfrage vom Winter 2012 in Archiven und Bibliotheken

Bestandserhaltung in Berlin und Brandenburg Auswertung einer Umfrage vom Winter 2012 in Archiven und Bibliotheken A Ausgangsituation Ziel der Umfrage ...
Author: Sigrid Gehrig
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Bestandserhaltung in Berlin und Brandenburg Auswertung einer Umfrage vom Winter 2012 in Archiven und Bibliotheken A Ausgangsituation Ziel der Umfrage Teilnahme In welchem Bundesland liegt Ihre Institution? Zu welcher Sparte gehört Ihre Institution? Personal B Angaben zum Bestand B 1 Regalmeter/ Bestand B2 Was verwahren Sie am meisten? B2 1. Angaben zu Schäden unter Berücksichtigung der Benutzbarkeit/ Ausmaß der Schäden B2 2. Art der Schäden C Bestandserhaltung C 1. Welchen Stellenwert hat die Bestandserhaltung in Ihrer Einrichtung? C 2. Wie viel Personal steht in Ihrer Einrichtung für Aufgaben der Bestandserhaltung zur Verfügung? C 3. Welcher Etat stand Ihnen durchschnittlich jährlich in den letzten fünf Jahren für Maßnahmen der Bestandserhaltung zur Verfügung (ohne Digitalisierung)? C 4.1. Hat Ihre Einrichtung in den letzten fünf Jahren Drittmittel für Bestandserhaltungsmaßnahmen erhalten? C 4.2. Wenn Ihre Einrichtung Drittmittel für Bestandserhaltungsmaßnahmen erhalten hat, von wem? C 5. Maßnahmen zur Bestandserhaltung in den letzten fünf Jahren C 6 Traten in den letzten fünf Jahren Fälle von Havarien auf? C 6.2. Wenn Havarien auftragen, welche und wann traten diese auf? C 7. Wie beurteilen Sie die Magazinverhältnisse in Ihrer Einrichtung? C 8. Werden die Magazine regelmäßig gereinigt? C 9. Werden die Klimawerte laufend überwacht? D KBE D 1. Sind die aktiver Teil des KBE-Netzwerks in Berlin und Brandenburg? D 2. Welche Angebote des KBEs kennen Sie? D 3. Welche Aufgaben des KBEs halten Sie für besonders wichtig? D 4. Haben Sie Anregungen oder Wünsche zu weiteren Angeboten? D 5. Hat sich aus Ihrer Sicht die Situation der Originalerhaltung in Berlin und Brandenburg in den letzten fünf Jahren geändert? D 6. Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit des KBS in den letzten fünf Jahren? E Ausblick E 1. Welche Handlungsschwerpunkte halten Sie für Ihre Institution in der Bestandserhaltung in den nächsten fünf Jahren für notwendig? E 2. Wie hoch müsste der jährliche Bestandserhaltungsetat für Ihre Einrichtung sein, damit die anstehenden Aufgaben auf dem Gebiet bewältigt werden können? F Qualifizierung Bau- und Gebäudeausstattung Fachthemen Bestandserhaltung Allgemeines Methodenwissen Spezielles Methodenwissen Sonstiges G Schlussfolgerung

2

3

6

13

15

16

17

1

A Ausgangssituation Um die von der Senatsverwaltung für Forschung, Wissenschaft und Kultur initiierte und beauftragte Studie zur Situation der Bestandserhaltung in Bibliotheken und Archiven in Berlin und Brandenburg zu erarbeiten, wurde eine Umfrage durchgeführt. Diese Umfrage ist die zweite ihrer Art, sowohl in regionaler Hinsicht (Berlin und Brandenburg) als auch im Hinblick auf die Einbeziehung der wichtigsten Aspekte der Bestandserhaltung. Aufgrund der hohen Beteiligung und einer hohen Rücklaufquote konnte eine Vollerhebung erreicht werden. Somit kann man den aus der Umfrage gezogenen Aussagen eine Allgemeingültigkeit und Repräsentativität zuschreiben. Der Auftrag der befragten Institutionen ist vorgegeben: Sammeln, Bewahren, Erschließen und Vermitteln. Die Heterogenität der Archiv- und Bibliothekslandschaft führt jedoch zu spezifischen Beständen und Aufgaben. Zentraler Ausgangspunkt und die entscheidende Maßnahme der Bestandserhaltung ist nach wie vor die Prophylaxe, wie etwa sachgerechte Lagerung. Ziele der Umfrage Die Umfrage wurde, in Anknüpfung an eine Befragung im Jahr 2004, zum zweiten Mal durchgeführt. Die erste Erhebung diente der Ermittlung der Rahmenbedingungen für die Bestandserhaltung erstmals nach der Konzeption von 1996. Diesmal stehen die Fragen im Mittelpunkt: was hat sich seitdem getan? Was ist aus Sicht der betroffenen Institutionen für die Bestandserhaltung in Berlin und Brandenburg notwendig? Inwieweit kann das KBE (Kompetenzzentrum für Bestandserhaltung) dazu beitragen, die Situation weiterhin zu verbessern? Welche Handlungsfelder ergeben sich für die nächsten Jahre? Teilnahme Es wurden 198 Fragebögen verschickt. Der Rücklauf lag mit 115 Antworten (das entspricht 58 %) über den bei Umfragen sonst üblichen und akzeptierten Werten. Somit kann man im statistischen Sinne von einer Vollerhebung sprechen, deren Ergebnisse allgemeingültig und repräsentativ sind. Grundauszählung: Anzahl der Fragebögen

N = 115 (96 haben diese Frage beantwortet)

In welchem Bundesland liegt Ihre Institution? Davon Einrichtungen aus Berlin N = 43 aus Brandenburg N = 45 des Bundes N=8 Zu welcher Sparte gehört Ihre Institution? Archive Bibliotheken Museen

N = 48 (12 in Berlin, 33 in Brandenburg, 3 Bund) N = 27 (23 in Berlin, 9 in Brandenburg, 5 Bund) N = 11 (8 Berlin, 3 Brandenburg, 0 Bund)

Personal Die meisten der Einrichtungen verfügen nur über wenige Mitarbeiter. So arbeiten 57 % der Archive mit weniger als fünf Beschäftigten, 32 % der Bibliotheken und 55 % der Museen müssen ebenfalls mit weniger als fünf Personen auskommen. Das bedeutet, dass 45 % 2

aller Einrichtungen mit weniger als fünf Mitarbeitern arbeiten müssen. Bei den Archiven haben neun Einrichtungen (18,8 %) zwischen fünf und zehn Mitarbeiter, fünf (rund 10 %) zwischen zehn und 50 Mitarbeiter, vier (8,3 %) Einrichtungen beschäftigen zwischen 50 und 100 Personen und drei (6,3 %) Einrichtungen haben mehr als 100 Beschäftigte. Bei den Bibliotheken sieht es etwas anders aus. Sind dort 12 (31,6 %) Einrichtungen mit unter fünf Mitarbeitern besetzt, haben sieben (18,4 %) zwischen fünf und zehn Mitarbeiter, neun Häuser beschäftigen (23,7 %) zehn bis 50 Mitarbeiter, vier Einrichtungen (10,5 %) verfügen über 50 bis 100 Mitarbeiter und sechs Einrichtungen (15,8 %) beschäftigen mehr als 100 Personen. Die Museen sind mit sechs Einrichtungen (54,5 %) meinst nur mit weniger als fünf Mitarbeitern besetzt, drei Einrichtungen (27,3 %) haben zwischen fünf und zehn Mitarbeiter, und jeweils nur eine Einrichtung (je 9,1 %) verfügt über zehn bis 50 bzw. mehr als 100 Beschäftigte. Das heißt, dass eine knappe Hälfte (46,4 % ) mit weniger als fünf Mitarbeitern auskommen muss. Archiv

Bibliothek

Museum

Insgesamt

Unter 5

27 (56,3 %)

12 (31,6 %)

6 (54,5 %)

45 (46,4 %)

5 – 10

9 (18,8 %)

7 (18,4 %)

3 (27,3 %)

19 (19,6 %)

10 – 50

5 (10,4 %)

9 (23,7 %)

1 (9,1 %)

15 (15,5 %)

50 – 100

4 (8,3 %)

4 (10,5 %)

0

8 (8,2 %)

Mehr als 100

3 (6,3 %)

6 (15,8 %)

1 (9,1 %)

10 (10,3 %)

B Angaben zum Bestand B 1 Regalmeter/ Bestand Archive In den Archiven lagern fast 500.000 Regalmeter (498.940) Akten, Karten oder Pläne. Hinzu kommen in einigen Einrichtungen auch Fotografien (analog und digital), (AVMedien), Filme, Filmrollen, KB-Negative, Plakate, Urkunden oder andere Drucksachen/Künstlerdokumentationen. Bibliotheken Etwa 38.460.000 Bände lagern in den Bibliotheken, hinzu kommen auch hier Zeitschriften, weitere Druckwerke, oftmals unikale Materialien in Sondersammlungen, wie etwa abendländische oder orientalische Handschriften, Musikautographen, Autographen und Nachlässe sowie Mikroformen/ Bildarchive. Einige Bibliotheken gaben auch an, mikromaterialien Datenbanken zu unterhalten sowie elektronische Ressourcen.1 Zudem finden sich Monographien, Sonderdrucke, CD-Roms und DVDs in den Beständen. Eine Bibliothek gab an, zudem Handzeichnungen und Grafiken zu besitzen, eine weitere verfügt über Musealien, darunter mind. 500.000 archäologische Objekte, 70.000 geologische Objekte, 50.000 biologische Objekte und 100.000 kulturgeschichtliche Objekte. Museen In den Museen lagern etwa 6.000 Regalmeter Bestände2 (inklusive Bücher). Hinzu 1

Dazu steht keine genauere Erklärung. Es ist also nicht klar, ob es sich um Materialien in Microformen und/oder Datenbanken mit Nachweisen zu diesen Medien gibt. 2 5.871,6 (errechnet sich aus den vorliegenden Zahlen zzgl. ausgerechneten lfm (aus zwei Angaben in Medieneinheiten umgerechnet)

3

kommen auch hier noch etwa historische Akten, Fotos, Zeichnungen, Dias und andere Objekte und Kunstwerke. B 2 Was verwahren Sie am meisten? Am häufigsten werden Bücher verwahrt, nämlich in 62,77 % aller Einrichtungen. Ganz klar liegen dabei mit 97,1 % die Bibliotheken vorn. Akten werden hingegen hauptsächlich von Archiven (95% aller Archive) aufbewahrt. Zeitungen und Zeitschriften sind mit 43,62 % an dritter Stelle aufgeführt. Hier führen wieder die Bibliotheken mit 58,8 % die Liste an. Noch recht klein ist der Bestand mit jeweils 8,51 % bei AV-Medien und bei Digitalen Medien. Immerhin gaben sechs Bibliothekseinrichtungen an, Digitale Medien (17,6 %) zu besitzen und fünf Einrichtungen führen AV-Medien (14,7 %).Kunstwerke, Gemälde und Plastiken werden in der Regel von Museen verwahrt. Archiv

Bibliothek

Museum

gesamt

Bücher

35,60%

97,10%

80,00%

64,00%

Akten

95,60%

8,80%

40,00%

56,20%

Akten/ Pläne/ 40,00% Plakate/Großformat e

14,70%

20,00%

28,10%

Grafiken

2,20%

2,90%

10,00%

3,40%

Fotos

51,10%

8,80%

40,00%

33,70%

Nachlässe

8,90%

17,60%

20,00%

13,50%

Zeitungen / Zeitschriften

31,10%

58,80%

50,00%

43,80%

AV-Medien

6,70%

14,70%

0,00%

9,00%

Digitale Medien

4,40%

17,60%

0,00%

9,00%

Sonstiges

35 mm Rollfilme

Musikalien, museale Museumsobjekte, Objekte, FirmenKunstwerke, schriften/Prospekte Gemälde, Plastiken

B2 1. Angaben zu Schäden unter Berücksichtigung der Benutzbarkeit/ Ausmaß der Schäden 54,84 % der Einrichtungen berichten von keinen Schäden im Bestand bzw. nur von Gebrauchsspuren. 18,06 % gaben geringe Bestandsschäden, wie etwa Knicke oder einzelne kleine Risse an. Fast ebenso viele Institutionen (16,51 %) berichten über mittlere Bestandsschäden, wie z. B. leichte Einbandschäden, Verschmutzungen, Wasserschäden, Ausbleichungen, Braunfärbung des Papiers usw. 8,94 % der Einrichtungen meldeten starke Schäden, die die Benutzung der Bestände einschränken (z. B. starke Verschmutzungen, lose Bindungen, Wasserschäden mit Materialabbau, fortgeschrittene Verfallsprozesse im Papier mit starker Braunfärbung oder Versprödung usw.), und 2,92 % berichten über so starke Schäden, dass eine Benutzung des Materials nicht mehr möglich ist (z. B. bei Gefahr von Substanz- und Informationsverlusten, Schimmelbefall). Insgesamt 4

bedeutet das, etwa 29 % aller Einrichtungen berichten von Bestandsschäden, die die Benutzbarkeit einschränken oder keine Benutzbarkeit mehr zulassen. Über starke Schäden, welche die Benutzbarkeit einschränken oder unmöglich machen, berichteten 27 bzw. 22 Archiveinrichtungen, 23 bzw. 18 Bibliothek und neun bzw. acht Museen.

43,41% 68,92%

44,13%

Antworten insgesamt 54.03%

20,18% 14,36%

4,38%

18,34%

21,72% 11,04%

16,89%

16,70%

11,00% 6,13%

11,89%

9,24%

2,59% 3,39%

3,00%

2,96%

Archiv Bibliothek Keine Schäden (nur Gebrauchsspuren) Geringe Schäden (z. B. Knicke, einzelne kleine Risse) Mittlere Schäden (z. B. leichte Einbandschäden, leichte Verschmutzungen, leichte Wasserschäden, leichte Ausbleichungen, leichte Verbräunungen des Papiers usw.) Starke Schäden, welche die Benutzung einschränken (z. B. starke Verschmutzungen, lose Bindungen, Wasserschäden mit Materialabbau, fortgeschrittene Verfallsprozesse im Papier mit starker Verbräunung oder Versprödung usw.) Zustand lässt keine Benutzung mehr zu (z. B. bei Gefahr vor Substanz- und Informationsverlusten, Schimmelbefall usw.)

Museum

B2 2. Art der Schäden In der Umfrage wurde differenziert nach Schäden am Material gefragt. Nicht alle Einrichtungen haben diese Fragen beantwortet. Eine Auswertung nach regionalen Gesichtspunkten ist daher nicht möglich, jedoch kann man an den Antworten deutlich erkennen, dass die Schäden des Materials auf die Sparte schließen lässt, also, ob es sich um Archiv-, Bibliotheks- oder Museumsbestände handelt. Auf eine Gesamtzahl soll verzichtet werden. Anhand der gegebenen Antworten lässt sich trotz allem eine eindeutige Tendenz ablesen: Die Archiveinrichtungen müssen vor allem mit Papierzerfall kämpfen (84,6 %), gefolgt von Einbandschäden, Verschmutzungen und Schimmel. Alle Bibliotheken gaben Einbandschäden an, dicht gefolgt von Papierzerfall (90,3 %), Verschmutzungen und Schimmelpilzbefall. In Museumseinrichtungen kämpft man vor allem mit Einbandschäden, Verschmutzungen und Papierzerfall. Insgesamt stellt Papierzerfall mit 84,52 %, zusammen mit den Einbandschäden/ mechanischen Schäden (85,71 %) den größten Schadensfaktor dar. Mit 70,24 % folgen Verschmutzungen im Bestand und 47,62 % Schimmelbefall sowie 26,19 % Tintenfraß.3 Im Vergleich zur Umfrage von 2004 kann man eine deutliche Veränderung erkennen: gaben damals 46,5 % der Einrichtungen an, Papierzerfall wäre ein gravierendes Problem, stellt dieser Schaden aktuell mit 84,52 % weiterhin ein drastisches Problem dar. Der Anstieg beträgt demzufolge alarmierende 38 %. Der Schimmelbefall lag 2004 bei knapp 34 % und beträgt derzeit 47,62 %, auch das ist eine beunruhigende Zahl, stellt Schimmel doch nicht zuletzt ein gesundheitliches Risiko für Mitarbeiter und Benutzer dar und sollte 3

Angaben, die unter Sonstiges gemacht wurden: Wurmfraß, Wasser-/Stockflecken, schadhafte Siegel, klass. Restaurierung, Prozente gelten für 11.400 Rara bis 1850, Ausbleichen (Fotos), Feuchtigkeit, Wasserschäden, Angaben zu den o.g. Punkt liegen nicht vor, Folgen von Parasitenfraß, Ausbleichen von Matrizenabzügen, Schäden durch Klebstoffe, Angaben (Schätzungen) beziehen sich auf Bibliotheken.

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mit großer Sorgfalt und Aufmerksamkeit behandelt werden. Deshalb ist es wichtig, die notwendigen Maßnahmen der Bestandserhaltung durchzuführen, d. h. klimatische Werte in den Magazinen zu kontrollieren, bauliche Unzulänglichkeiten beseitigen und dafür zu sorgen, dass das Personal Schimmelbefall in den Beständen erkennt und verdächtige Bestände auch daraufhin getestet werden.

C Bestandserhaltung C 1. Welchen Stellenwert hat die Bestandserhaltung in Ihrer Einrichtung? Nicht alle Umfrageteilnehmer haben diese Frage beantwortet. Von allen, die geantwortet haben, verfügen immerhin 34 aller Einrichtungen, das entspricht 61,82 % Prozent, über ein Konzept zur Bestandserhaltung oder erarbeiten derzeit ein solches. 38,18 %, das sind 21 Einrichtungen, haben bereits eine Schadensanalyse für alle oder für ausgewählte Bestände durchgeführt. Und immerhin 52,73 %, das sind 29 Einrichtungen, haben einen Notfallplan oder erarbeiten aktuell einen solchen. Schaut man sich die Zahlen nun im einzelnen an, ergibt sich folgendes Bild: 75 % der Bibliotheken haben ein Konzept der Bestandserhaltung bzw. eine Konzeption wird gerade erarbeitet. Auch 66,7 % der Museen haben ein solches Konzept aber nur 53,8 % der Archive. Eine Schadensanalyse führten bereits 60 % der Bibliotheken durch, hingegen nur 23,1 % der Archive und lediglich 16,7 % der Museen. Ein Notfallplan ist vorhanden bzw. wird zurzeit erarbeitet bei 57,7 % der Archive, 55 % der Bibliotheken und 50 % der Museen. Durchschnittlich haben 63,5 % aller teilnehmenden Einrichtungen ein Konzept der Bestandserhaltung bzw. eine Konzeption befindet sich in Arbeit. Das ist eine erfreuliche Entwicklung im Vergleich zu 2004. Damals gaben 35 % der Befragten an, ein Bestandserhaltungskonzept (oder Teilkonzept) zu haben. Allerdings gaben im Jahr 2004 60 % der Befragten an, eine Schadensanalyse oder Stichproben durchgeführt zu haben. Jetzt sind es insgesamt nur 36,5 %. Einen Notfallplan können durchschnittlich 55,8 % der Einrichtung vorweisen oder erarbeiten gerade einen. 2004 waren das nur 32 % aller befragten Institutionen. C 2. Wie viel Personal steht in Ihrer Einrichtung für Aufgaben der Bestandserhaltung (=Originalerhaltung) zur Verfügung? Für Aufgaben der Bestandserhaltung haben 34 Einrichtungen (das entspricht 45,9 %) keine Stelle resp. kein Personal. Weniger als eine volle Stelle gibt es in 14 Einrichtungen. In der Umfrage von 2004 gaben 37,2 % der Einrichtungen an, keine Personalkapazitäten für diesen Aufgabenbereich zu haben. Damit hat sich die Personalsituation um 8,7 % verschlechtert. Archive Nur vier Einrichtungen geben an, über eine Abteilung für Bestandserhaltung, ohne Werkstätten zu verfügen, mit durchschnittlich 1,28 Stellen. Personal, zu dessen Aufgabenbereich auch die Bestandserhaltung gehört, allerdings ohne Werkstätten, umfasst durchschnittlich 1,56 Stellen. Nur ein Archiv verfügt über eine Buchbinderei, dann gleich mit drei Stellen, sodass durchschnittlich 0,75 Stellen besetzt sind. Immerhin 6

verfügen sechs Einrichtungen über eine Restaurierungsstelle mit Personal, jedoch ist bei einer die Stelle des Papierrestaurators derzeit nicht besetzt. Durchschnittlich stehen demnach etwa 2,1 Stellen in Restaurierungswerkstätten für Bestandserhaltung zur Verfügung. 19 Einrichtungen machten Angaben über zusätzliche Hilfskräfte, die durchschnittlich mit 2,37 Stellen angerechnet werden. 19 Einrichtungen gaben an, gar kein Personal für Bestandserhaltung zur Verfügung zu haben, ein Archiv vermerkte jedoch, dass eine Vergabe an Dritte im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel möglich sei. Bibliotheken Bei Bibliotheken verschiebt sich alles ein wenig. Hier gibt es rund 8,68 Stellen in einer Abteilung für Bestandserhaltung, jedoch ohne Werkstätten. Die hohe Durchschnittszahl ergibt sich aber aus dem Umstand, dass eine einzige Einrichtung 90 Stellen angegeben hat, die meisten anderen haben entweder keine Stellen (sechs Einrichtungen), je zwei halbe Stellen (zwei Einrichtungen), eine Stelle (eine Einrichtung) oder eine mit 2,5 Stellen. Personal, zu dessen Aufgabenbereich auch Bestandserhaltung gehört ist hier mit rund 3,96 Stellen angegeben. Hierbei gibt es allerdings auch wieder anteilige Stellen. Buchbindereien sind in Bibliotheken mit durchschnittlich rund 4,1 Stellen besetzt. Es gibt nur zwei Einrichtungen, die eine eigene Restaurierungswerkstatt betreiben, demnach sind diese mit rund 1,87 Stellen besetzt. Sieben Einrichtungen verfügen nicht über Hilfspersonal und elf Einrichtungen gaben an, gar kein Personal für die Bestandserhaltung zur Verfügung zu haben. Museen Museen gaben an, nur Personal, zu dessen Aufgabenbereich auch die Bestandserhaltung gehört (allerdings ohne Werkstätten) mit rund 0,6 Stellen/-anteilen zur Verfügung zu haben. Eine Abteilung o.ä. für Bestandserhaltung (ohne Werkstätten) mit ... Stellen Personal, zu dessen Aufgabenbereich auch die Bestandserhaltung gehört (ohne Werkstätten) mit ... Stellen/-anteilen Eine Buchbinderei mit ... Stelle(n) Eine Restaurierungswerkstatt mit ... Stelle(n) Zusätzliche Hilfskräfte Kein Personal

Archiv Bibliothek 4 (mit ~ ~ 8,68 0 1,28 ~ 1,56

~ 3,96

~ 0,6

~ 0,75 ~ 2,1 ~2,37 19 = 0

~ 4,1 ~ 1,87 7=0 11= 0

0 0 0 4=0

Museum

C 3. Welcher Etat stand Ihnen durchschnittlich jährlich in den letzten fünf Jahren für Maßnahmen der Bestandserhaltung zur Verfügung (ohne Digitalisierung)? Archive Der Durchschnittsetat liegt bei 2.944.600 Euro, jedoch haben 43 % keinen oder unter 5.000 Euro zur Verfügung, sechs Archive müssen ohne einen gesonderten Etat auskommen. Bibliotheken Der durchschnittliche Gesamtetat beträgt 1.268.711 Euro4, allerdings müssen 54 % mit unter 5.000 Euro oder ganz ohne Etat auskommen. Vier Bibliotheken gaben an, sie würden über keinen eigenen Etat für Bestandserhaltung verfügen. Museen 4

Durchschnittswert

7

Der durchschnittliche Gesamtetat im Bereich Archiv wird mit 4.200 Euro angegeben. Keinem Archiv, dass sich an der Umfrage beteiligte, steht mehr als 5.000 Euro zur Verfügung. Drei Einrichtungen haben keinen Etat für die Bestandserhaltung. Insgesamt haben 53 % aller Einrichtungen keinen oder einen Etat unter 5.000 Euro um Maßnahmen zur Bestandserhaltung zu finanzieren. Im Vergleich zur Umfrage zu 2004 hat sich damit keine Veränderung ergeben, der durchschnittliche Etat ist lediglich um ein Prozent gesunken.

C 4.1. Hat Ihre Einrichtung in den letzten fünf Jahren Drittmittel für Bestandserhaltungsmaßnahmen erhalten? 23,1 % der Archive, 30 % der Bibliotheken (entspricht jeweils neun Einrichtungen) und 12,5 % der Museen (ein Museum) erhielten in den letzten fünf Jahren Drittmittel, also durchschnittlich 24,7 %. Dies ist keine Veränderung zu 2004, da lag die Zahl ebenfalls bei durchschnittlichen 25 %. Über 75,3 % der Einrichtungen erhielten keine Drittmittel oder haben keine beantragt. Das sind aufgeschlüsselt: 76,9 % der Archive (30 Einrichtungen), 70 % der Bibliotheken (21 Einrichtungen) und 87,5 % der Museen (7 Einrichtungen). 33 Einrichtungen machten überhaupt keine Angaben. C 4.2. Wenn Ihre Einrichtung Drittmittel für Bestandserhaltungsmaßnahmen erhalten hat, von wem? Diese Fragen haben nicht viele Einrichtungen beantwortet. Immerhin ein Museum erhielt 30.000 Euro vom Bund/KEK5. Eine Zuwendung durch den Bund bekamen auch sechs Archive und fünf Bibliotheken. Nur ein Archiv erhielt EU-Gelder. Aus Geldern der Deutschen Lottogesellschaft erhielten je ein Archiv und eine Bibliothek Drittmittel, jedoch kein Museum. Durch Fundraising (Private Stiftungen / Spenden / Freundeskreis / Patenschaften) konnten insgesamt sieben Einrichtungen Drittmittel einwerben, drei Archive und vier Bibliotheken. Weitere drei Archive gaben an, sonstige Drittmittel erhalten zu haben, unter der Angabe, dass die Förderung des Bundes eine Sonderzuwendung des BKM6s gewesen war. Drittmittelgeber Bund/KEK EU Lotto Fundraising (Private Stiftungen / Spenden / Freundeskreis / Patenschaften) Sonstige

Archiv

Bibliothek

Museum

6 1 1

5 0 1

1 0 0

3

4

0

3

0 ~

0

Gesamtsumme (innerhalb der letzten fünf Jahre) in Euro ~ 58.255,51

116.633,33

30.000

Archive erhielten in den letzten fünf Jahren durchschnittlich 58.255,51 Euro an Drittmitteln, jedoch bekamen zwei Einrichtungen im Umfragezeitraum 250.000 bzw. 228.000 Euro, was den Durchschnitt erheblich anhebt. Ein Archiv konnte keine Angaben machen. 5 6

KEK: Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)

8

Bibliotheken erhielten durchschnittlich 116.633,33 Euro Drittmittel, wobei auch hier zu beachten ist, dass eine Einrichtung weit über Durchschnitt 650.000 Euro zur Verfügung gestellt bekam. Die Frage nach der Drittmittelhöhe beantwortete nur ein Museum und dieses erhielt 30.000 Euro. Die Zahlen zeigen, dass noch immer Bedarf besteht und es sinnvoll ist, mehr über Drittmittelgewinnung und Fundraisingprojekte zu erfahren, etwa in Workshops und Informationsveranstaltungen, was auch ein Großteil der Befragten bei der Beantwortung nach der Qualifizierung/Fachthemen der Bestandserhaltung angab. Demnach wünschen sich 70,4 % der Archive, 72,2 % der Bibliotheken und 66,7 % der Museen Weiterbildungsangebote bei der Fördermittelbeantragung, das sind durchschnittlich 70,6 % aller Einrichtungen. Fundraising ist in Deutschland immer noch nicht so etabliert wie beispielsweise im angloamerikanischen Raum. Trotzdem wünschen sich 14,8 % der Archiveinrichtungen, 33,3 % der Bibliotheken und 16,7 % der Museen Weiterbildungsangebote auf diesem Gebiet. Das sind insgesamt durchschnittlich 21,6 % aller Einrichtungen. C 5. Maßnahmen zur Bestandserhaltung in den letzten fünf Jahren Die meisten Einrichtungen bemühen sich bei der Bestandserhaltung um präventive Schritte. So gaben 76,1 % (54 Einrichtungen) an, sich etwa um alterungsbeständige Verpackungen und andere präventive Maßnahmen zu kümmern. Immerhin 56,3 % (40 Einrichtungen) wählen die Restaurierung als ein Mittel zur Erhaltung von Beständen. Andere konservatorische Maßnahmen wie Reinigung von Medien geben 40,8 % (29 Einrichtungen) an. Etwa gleich viele Einrichtungen bemühen sich um die Behebung von Schimmelschäden (32,2 %; 25 Einrichtungen), führen als Schutzmaßnahme Digitalisierungen durch (36,6 %; 26 Einrichtungen) und bemühen sich um eine Verbesserung der Gebäudesituation sowie der Lagerungsbedingungen(38 %; 27 Einrichtungen). Im Einzelnen kann man an den Zahlen sehen, dass sich vor allem die Archive (88,6 %; 31 Einrichtungen) und Museen (77,8 %; 7 Einrichtungen) um präventive Maßnahmen wie eine alterungsbeständige Verpackung bemühen. Bei den Bibliotheken liegt ein Fokus der Bestandserhaltung vor allem auf der Restaurierung von Medien (63 %; 17 Einrichtungen). Ebenfalls auf Restaurierung setzt eine Vielzahl der befragten Museen, (sieben Einrichtungen). Die meisten Einrichtungen, nämlich 76 % setzen bei der Bestandserhaltung auf präventive Maßnahmen. Besonders häufig führen Archive diese Maßnahme durch (88,6 %; 31 Einrichtungen), 59,3 % der Bibliotheken (16 Einrichtungen) und auch 77,8 % der Museen (sieben Einrichtungen). 56,3 % der gesamten Einrichtungen nutzen Restaurierung als Bestandserhaltungsmaßnahme, besonders Bibliotheken (63 %; 17 Einrichtungen) und Museen (77,8 %; sieben Einrichtungen). 51,9 % der Bibliotheken (14 Einrichtungen) und 55,6 % der Museen (5 Einrichtungen) bemühen sich um andere konservatorische Maßnahmen (z. B. Reinigung von Beständen). Schimmelschäden werden von 55,6 % der Bibliotheken (15 Einrichtungen) aktiv behoben. Im Vergleich zu 2004 lässt sich feststellten, dass sich die Gewichtung etwas verlagert hat: aktuell werden mehr präventive Maßnahmen 76,1 % (2004: 54,50 %) durchgeführt und weniger Mikroverfilmung eingesetzt 23,9 % (2004: 48,10 %). So ergibt sich folgendes Ranking: präventive Maßnahmen (z.B. alterungsbeständige Verpackungen) Restaurierung andere konservatorische Maßnahmen (z.B. Reinigung von Beständen) Verbesserung der Gebäudesituation und Lagerbedingungen

76,10% 56,30% 40,80% 38,00%

9

(Schutz-) Digitalisierung Behebung von Schimmelschäden Mikro- bzw. Sicherungsverfilmung Notfallvorsorge Massenentsäuerung

36,60% 35,20% 23,90% 22,50% 8,50%

C 6. Traten in den letzten fünf Jahren Fälle von Havarien auf, z. B. Wasserschäden, Schimmelbefall, Brandschäden? Glücklicherweise traten in den letzten fünf Jahren in 70,7 % der gesamten Einrichtungen keine Havarien auf. Leider waren sechs Archiveinrichtungen (16,2%), 14 Bibliotheken (48,3%) und zwei Museen (22,2%) im Befragungszeitraum von größeren Katastrophen betroffen. Insgesamt sahen sich somit 29,3 % aller Einrichtungen mit einer folgenschweren Situation konfrontiert. Das ist trotzdem eine deutliche Verbesserung der Situation im Vergleich zu 2004. Damals gab fast die Hälfte der befragten Institutionen an, dass es in den vergangen fünf Jahren zu Havarien gekommen war. C 6.2. Wenn Havarien auftraten, welche und wann traten diese auf? Archiv Hier reichten die Antworten von „immer wieder“ bis „vereinzelter Schimmelbefall im Altbestand“ sowie „entdeckt bei Bearbeitung der Akten“ bis hin zu konkreten Jahresangaben: 2009 und 2011. Hauptsächlich traten Wasserschäden und Schimmelbefall auf. Auch kleinere Schäden wie defekte Wasser- oder Elektroleitungen führten zu Havarien. Bibliotheken Hier reichten die Antworten von konkreten Jahresangaben bis hin zu Aussagen wie „öfters“, „praktisch jedes Jahr einmal“, „jährlich“, „unregelmäßig ein- bis zweimal jährlich“. Auch hier berichten die Einrichtungen vor allem von Wasserschäden unterschiedlicher Ursachen z. B. verstopfte Abwasserleitungen, Rohrbruch, Wassereinbruch (Regen/Grundwasser) in Teilarchiven, Wasserschaden im Fußboden und Schimmelbefall. Museen Nur ein Museum machte die Angabe, dass im Herbst 2012 ein Wasserschaden mit anschließendem Schimmelbefall vorkam.

C 7. Wie beurteilen Sie die Magazinverhältnisse in Ihrer Einrichtung? Die Gebäudeausstattung ist für die Prophylaxe besonders wichtig. Deshalb wurde auch diesmal wieder, wie schon 2004, nach der Gesamtsituation gefragt. Bei den Fragen nach den Zuständen der Magazine gaben die Teilnehmer an, dass sie insgesamt vor allem zufriedenstellend sind. Mit den klimatischen Verhältnissen sind rund die Hälfte aller Archive (48,7 %; 19 Einrichtungen) sowie ein Großteil der Museen (44,4 %; vier Einrichtungen) zufrieden. Anders sieht die Situation bei den befragten Bibliotheken aus. Hier beschrieb eine große Anzahl (42,3 %; 11 Einrichtungen) die klimatischen Bedingungen als lediglich mittelmäßig. 10

Den baulichen Zustand bewerten die Teilnehmer als zufriedenstellend. So gibt die Hälfte der Bibliotheken (50 %; 13 Einrichtungen) diesen Wert an, hingegen geben 33,3 % (13 Einrichtungen) der Archive, den Wert sowohl zufriedenstellend als auch hervorragend an. Auch die Museen berichten über (33,3 %; drei Einrichtungen) zufriedenstellende bauliche Zustände. Zwei Museen schätzen ihre baulichen Gegebenheiten als völlig unzureichend ein. Leider geben im Durchschnitt immer noch 18 % aller Einrichtungen an, mit eher schlechten baulichen Bedingungen konfrontiert zu sein, etwa 20 % aller meinen sogar, diese seien völlig unzureichend. Schätzen 39,5 % (15 Einrichtungen) der Archive ihren Brandschutz als hervorragend ein, ist die überwiegende Mehrheit (60 %; 15 Einrichtungen) der Bibliotheken mit ihrem Brandschutz nur zufrieden. Bei den Museen ist jeweils ein Drittel der Meinung, der Brandschutz ist zufriedenstellend bzw. mittelmäßig. Ein mittelmäßiger Brandschutz wird auch von 10,5 % (vier Einrichtungen) der Archive und 12 % (drei Einrichtungen) der Bibliotheken angegeben. Einen völlig unzureichenden Brandschutz stellen nur ein Archiv und ein Museum fest. Der Schutz vor Wassereinbrüchen stellt, wie schon bei den Schäden angegeben, eine große Herausforderung für alle befragten Einrichtungen dar. So geben 57,7 % (15 Einrichtungen) der Bibliotheken an, nur über zufriedenstellenden Wasserschutz zu verfügen, ebenso wie 36,8 % (14 Einrichtungen) der Archive. 44,4 % der Museen stellten fest, dass in ihren Einrichtungen nur ein mittelmäßiger Wasserschutz gegeben ist. Eher schlecht beurteilen immer noch 23,7 % (neun Einrichtungen) der Archive, 7,7 % der Bibliotheken (zwei Einrichtungen) und 22,2 % der Museen (zwei Einrichtungen) ihren Schutz vor Wassereinbrüchen. Die Sicherheit ihrer Häuser beurteilt der Großteil der Bibliotheken mit zufriedenstellend, nämlich 57,7 % (15 Einrichtungen). 44,4 % der Museen schätzen die Situation als nur mittelmäßig ein. Immerhin 39,5 % (15 Einrichtungen) der Archive beschreiben die Sicherheitsbedingungen in ihrem Haus als hervorragend, wobei drei Archive (7,9 %) die Bedingungen als eher schlecht einschätzen, wie auch zwei Bibliotheken (7,7 %). Keine Einrichtung befindet ihre Sicherheitsbedingungen als völlig unzulänglich. Durchschnittlich sind alle Einrichtungen mit ihrer Ausstattung bzw. ihren Regalanlagen zufrieden. So geben 38,5 % (15 Einrichtungen) der Archive, 50 % der Bibliotheken (13 Einrichtungen) und 44,4 % (vier Einrichtungen) der Museen diesen Wert an. 35,9 % der Archive befinden ihre Ausstattung als hervorragend, das entspricht 14 Einrichtungen. Das meinen nur 15,4 % der Bibliotheken (vier Einrichtungen) und nur ein Museum. Mittelmäßig befinden 17,9 % der Archive, 30,8 % der Bibliotheken und 22,2 % der Museen ihre Ausstattung. Eine eher schlechte Ausstattungssituation beschreiben drei Archive und zwei Museen, jedoch keine Bibliothek. Als völlig unzulänglich beurteilt eine Bibliothek (3,8 %) ihre Ausstattung. Im Vergleich zu 2004 haben sich zusammenfassend betrachtet die Klimaverhältnisse um 13,7 Prozentpunkte verbessert, auch der Brandschutz (2004: 27,8 %) wird nunmehr nur noch von 13,51 % als mangelhaft beschrieben. Auch Wasserschutzverhältnisse (2004: 46,2%) sind nun mit 27,02 % um 19,18 %-Punkte verbessert. Die Sicherheit hat sich leicht verbessert (2204: 24,4). Nur noch 21,62 % der Einrichtungen beklagen mittelmäßige Zustände. Die Ausstattung konnte deutlich verbessert werden (2004: 35,9%), heute 22,9%.

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Magazinverhältnisse gesamt:

von Einrichtungen als „mittelmäßig“ angegeben:

Klima

32,43%

Baulicher Zustand

25,67%

Brandschutz

13,51%

Wasserschutz

27,02%

Sicherheit

21,62%

Ausstattung

22,9%

C 8. Werden die Magazine regelmäßig (mind. zweimal im Jahr) gereinigt? Die Mehrheit der Einrichtungen reinigt regelmäßig (mindestens zweimal jährlich) ihre Magazine. So geben es 84,6 % der Archive und 51,9 % der Bibliotheken an. 77,8 % der Museen verzichten auf eine regelmäßige Reinigung der Räumlichkeiten. Durchschnittlich bedeutet das, dass 66,25 % der befragten Einrichtungen die Magazine regelmäßig reinigen, hingegen 33,75 % darauf verzichten. Im Jahr 2004 gaben 72,2 % aller Einrichtungen an, die Magazine regelmäßig zu säubern, das entspricht einem Rückgang um 6 %. C 9. Werden die Klimawerte laufend überwacht? Hier zeichnet sich ein ähnliches Bild wie bei der Reinigung von Magazinflächen ab: 82,1 % der Archive und 55,6 % der Bibliotheken erklärten, ihre Klimawerte fortlaufend zu überprüfen. 66,7 % der Museen verzichten auf eine laufende Wertüberwachung. Durchschnittlich heißt das, dass 66,7 % der Einrichtungen regelmäßig die Klimawerte prüft, 33,3 % der Einrichtungen verzichten auf diese Maßnahme. Im Vergleich zu 2004 ist das auch hier eine Verschlechterung in puncto Bestandsschutz. Überwachten 2004 noch 71,4 % der befragten Einrichtungen die klimatischen Bedingungen in ihren Magazinen, kommen derzeit nur noch 66,7 % der Einrichtungen dieser wichtigen Bestandserhaltungsaufgabe nach.

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D KBE D 1. Sind Sie aktiver „Teil" des KBE-Netzwerkes in Berlin und Brandenburg? (Mehrfachnennungen möglich.) Bei der Frage nach der aktiven Beteiligung im KBE-Netzwerk geben eine erfreulich hohe Zahl (91,5 %) an, den Newsletter zu lesen. Das entspricht im Detail: 94,1 % der beteiligten Archive, 86,2 % der Bibliotheken und 100 % der beteiligten Museen. Durchschnittlich 69 % haben bereits schon mindestens einmal an einer Fortbildungsveranstaltung des KBEs teilgenommen, je nach Aufgabengebiet sind das: 58,8 % der Archive, 79,3 % der Bibliotheken und 75 % der Museen. Die Mailingliste nutzen 59,2 % der Umfrageteilnehmer, das sind 55,9 % der Archive, 72,4 % der Bibliotheken und 25 % der Museen. Durchschnittlich 42,3 % haben auch schon einmal am „Tag der Bestandserhaltung“ teilgenommen. Das sind 35,3 % bei den Archiven, 51,7 % bei den Bibliotheken und 37,5 % der Museen. Fünf Umfrageteilnehmer gaben zudem an, aktiv als Fachbeirat des KBEs zu wirken und zwei Teilnehmer erklärten, bereits als Veranstalter von Fortbildungen für das KBE in Erscheinung getreten zu sein. Archiv Mailingliste Newsletter Teilnehmer/in Fortbildungsveranstaltungen Teilnehmer/in "Tag der Bestandserhaltung"

55,90% 94,10% 58,80% 35,30%

Bibliothek 72,40% 86,20% 79,30% 51,70%

Museum 25,00% 100,00% 75,00% 37,50%

Antworten insgesamt 59,20% 91,50% 69,00% 42,30%

D 2. Welche Angebote des KBE kennen Sie? So verwundert es nicht, dass die große Mehrheit der Umfrageteilnehmer das KBEAngebot des Newsletters kennt, nämlich 89,3 %. Durchschnittlich 65,3 % kennen die Webseite des KBEs, jedoch nutzen bisher nur 33,3 % die Beratungsmöglichkeiten des KBEs. Der Tag der Bestandserhaltung ist knapp der Hälfte aller Umfrageteilnehmer (46,7 %) ein Begriff. Nur eine Einrichtung gab an, das KBE nicht zu kennen, und 10,7 % kennen zwar das KBE, haben jedoch bisher keine Angebote wahrgenommen. D 3. Welche Aufgaben des KBE halten Sie für besonders wichtig? Bei der Frage nach den wichtigsten Aufgaben des KBEs konnten die Umfrageteilnehmer die drei für sie prägnantesten Aufgaben ankreuzen. Dabei sprach sich eine große Mehrheit (73,6 %) der Umfrageteilnehmer für Fortbildungen aus. Zudem wünschen sich 46,75 % aller befragten Institutionen eine Beratung auch vor Ort. Interessant dabei ist, dass sich über die Hälfte (51,7 %) der teilnehmenden Bibliotheken für diesen Service aussprechen. Auch der Newsletter wird von 43 % der Teilnehmer als wichtiges Instrument angesehen. Die Beantwortung von Anfragen (28 %) und allgemeine Informationsvermittlung wünschen sich 26 % der Umfrageteilnehmer. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Alle genannten bzw. gewünschten Aspekte sind Services, die das KBE bereits leistet, so dass das KBE weiterhin als wichtiges Zentrum für die Bestandserhaltung für alle kulturbewahrenden Einrichtungen in Berlin und Brandenburg wahrgenommen wird.

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Somit ergibt sich folgendes Ranking der Aufgaben des KBE: Fortbildungen Beratung (auch vor Ort) Newsletter Beantwortung von Anfragen Informationsvermittlung Öffentlichkeitsarbeit Lobbyarbeit „Tag der Bestandserhaltung" Netzwerkarbeit Mailingliste Webseite Sonstiges (bitte angeben)

73,60% 44,40% 43,10% 27,80% 26,40% 19,40% 18,10% 12,50% 11,10% 5,60% 4,20% 1,40%

D 4. Haben Sie Anregungen oder Wünsche zu weiteren Angeboten? Zwei wichtige Anregungen und Wünsche wurden geäußert. Zum einen wünscht sich ein Archiv Informationen und Austausch über nachhaltige Digitalisierung sowie Unterstützung bei der Auftragsvergabe bei Bestandserhaltungsprojekten. Zudem sprach sich eine Einrichtung für mehr Kooperation, beispielsweise bei der Notfallplanung aus. Ein Umfrageteilnehmer aus dem bibliothekarischen Bereich sprach ein wichtiges Anliegen an, welches hier zitiert werden soll: „Bitte machen Sie in geeigneter Form den Leitungen der Trägereinrichtungen deutlich, wie wichtig der Erhalt von Kulturgut ist. Gibt es die Möglichkeit, einen Preis oder eine Prämie für gute Bemühungen zur Bestandserhaltung zu stiften?“ Durchaus eine Überlegung wert, über Prämien solcher Art nachzudenken. Eine weitere wichtige Anregung lautet: „Einrichtung eines Notfallverbundes BerlinBrandenburg“. Hier könnte das KBE wichtige Schnittstellenfunktionen übernehmen. D 5. Hat sich aus Ihrer Sicht die Situation der Originalerhaltung in Berlin und Brandenburg in den letzten fünf Jahren: Niemand der Umfrageteilnehmer glaubt, dass sich die Situation der Originalerhaltung in Berlin und Brandenburg in den letzten fünf Jahren verschlechtert hat. Trotzdem finden etwa 45,8 %, dass sich die Situation nicht verändert hat, wohingegen 54,2 % meinen, die Situation hätte sich verbessert. Dabei fällt auf, dass eher Archive glauben (60,7 %), die Situation sei besser als in der Vergangenheit, wohingegen nur 48 % der Bibliotheken und 50 % der Museen dieser Meinung sind. D 6. Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit des KBE in den letzten fünf Jahren? Das KBE leistet gute Arbeit. Das meinen durchschnittlich 62,9 % der Umfrageteilnehmer. Sehr zufrieden mit der Arbeit sind 32,84 %. Leider sind noch immer 4,48 % der Teilnehmer nur teilweise zufrieden, für das KBE Ansporn, seine Leistungen und Angebote weiterhin zu verbessern und den Bedürfnissen der Einrichtungen anzupassen. Ein erfreuliches Ergebnis ist, dass keine der Einrichtungen „meist nicht“ oder „gar nicht zufrieden“ angegeben hat.

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E Ausblick E 1. Welche Handlungsschwerpunkte halten Sie für Ihre Institution in der Bestandserhaltung in den nächsten fünf Jahren für notwendig? So vielfältig wie die Aufgabenbereiche der Bestandserhaltung sind, sind auch die Antworten der Umfrageteilnehmer bei der Frage nach den Handlungsschwerpunkten, die die Institutionen in der Bestandserhaltung in den nächsten fünf Jahren für notwendig halten. Es konnten maximal drei Dinge genannt werden. Dabei sprachen sich vor allem Bibliothekseinrichtungen (48,3 %) und Museen (44,4 %) für ein Bestandserhaltungskonzept aus. Restaurierungen stellen für 32,4 % der Archiveinrichtungen, 34,5 % der Bibliotheken und 44,4 % der Museen wichtige zeitnahe Maßnahmen dar. (Schutz-)Digitalisierung (Bestandsschonende Digitalisierung) wünschen sich 34,5 % der Bibliothekseinrichtungen und 27 % der Archive. 29,7 % der Archiveinrichtungen halten die Notfallvorsorge in den nächsten fünf Jahren für vordringlich. Eine bibliothekarische Einrichtung wünscht sich noch mehr, ohne allerdings konkrete Handlungsschwerpunkte zu benennen. Durchschnittlich ergibt sich ein Ranking der notwendigen Maßnahmen wie folgt: Bestandserhaltungskonzept 34,7% Restaurierung 34,7% präventive Maßnahmen (z. B. alterungsbedingte Verpackungen) 29,3 % (Schutz-) Digitalisierung (bestandsschonende Digitalisierung) 28 % Verbesserung der Gebäudesituation bzw. der Lagerungsbedingungen 24 % Notfallvorsorge 22,7 % Schadensanalyse 20 % Fortbildung / Schulung der Beschäftigten 17,3 % andere konservatorische Maßnahmen (z. B. Reinigung des Bestandes) 16,25 % Massenentsäuerung 13,3 % Lobbyarbeit / Beratung der Träger 10,3 % Öffentlichkeitsarbeit 9,3% Mikro- bzw. Sicherheitsverfilmung 8 %

E 2. Wie hoch müsste der jährliche Bestandserhaltungsetat für Ihre Einrichtung sein, damit die anstehenden Aufgaben auf dem Gebiet bewältigt werden können? Die 27 Archive gaben einen Durchschnittswert von 69.925,92 Euro an. Sechs konnten keine Angaben machen, da keine Ermittlungen vorliegen. Bei den Bibliotheken wurde ein Durchschnittsetat von 45.684,21 Euro angesetzt, wobei zwei Einrichtungen angaben, der derzeitige Etat sei ausreichend. Fünf Einrichtungen konnten keine Angaben machen. Eine Bibliothek berichtete, dass mit dem derzeitigen Etat die Bestandserhaltung gewährleistet sei, jedoch würde der Etat nicht ausreichen, um Massenprojekte zu realisieren. Dazu müssten die bereitgestellten Mittel wahrscheinlich das Doppelte betragen. Museen gaben an, durchschnittlich 4.800 Euro für den Bestandserhalt zu benötigen. Dabei konnte eine Einrichtung keine Angaben machen.

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F Qualifizierung Bau- und Gebäudeausstattung Bei den Qualifizierungsfragen liegt bei den Bau- und Gebäudesituationen ein interessanter Unterschied vor: 93,8 % der Bibliotheken und alle Museen wünschen sich mehr Wissen über Klimatechnik. Jedoch interessiert sich nur ein wenig mehr als die Hälfte aller befragten Archive für dieses Weiterbildungsthema. Diese Einrichtungen (66,7%) möchten hingegen mehr im Bereich Regalmodelle und Ausstattungsfragen lernen. Fortbildungen im Bereich Ausstattung sind nur für 12,5 % der Bibliotheken interessant. Eine wichtige bauspezifische Frage stellt sich eine bibliothekarische Einrichtung:„Was tun, bei Unterbringung in nicht zweckmäßigen Räumen? Und Bauplanung allgemein? Die Neubauplanung interessiert auch Archiveinrichtungen. Fachthemen „Bestandserhaltung“ Bei Fachthemen zur Bestandserhaltung liegt bei den Bibliotheken klar das Erkennen von Schäden (62,1 %) an erster Stelle. Auch Schadensprävention (51,7 %) und bestandsschonende Digitalisierung (48,3 %) sind wichtige Themen in Bibliotheken. Bestandsschonende Digitalisierungen sind auch in Archiveinrichtungen (45,7 %) Hauptthema. Bestandserhaltung bei Ausstellungen ist für 50 % der Museen ein wichtiges Sujet. Durchschnittlich ergibt das ein Ranking an Themen: Erkennen von Schäden Bestandsschonende Digitalisierung Schadensprävention Durchführung von Schadenerhebungen Bestandserhaltungsnormen und Empfehlungen Notfallplanung Magazinanforderungen Restaurierung Massenentsäuerung Bestandserhaltung bei Ausstellungen Schimmel Sicherungstechnik Verpackung / Technische Bearbeitung Umzug und Transport Sicherheitsverfilmung

Ausnahmslos alle Einrichtungen jeder Sparte wünschen sich Bestandserhaltung im allgemeinen Geschäftsgang. Allgemeines Methodenwissen Ein Großteil der Einrichtungen aller Bereiche wünscht sich ein allgemeines Methodenwissen in Sachen Fördermittel beantragen (durchschnittlich 70,6 %) sowie bei der Leistungsbeschreibung und Auftragsvergabe (52,9 %). Dabei wünschen sich 72,2 % der Bibliotheken dieses Methodenwissen. Durchschnittlich sprechen sich 13,7 % für Methodenwissen über Ehrenamtliche Mitarbeiter aus. 16

Spezielles Methodenwissen Durchschnittlich die Hälfte aller Einrichtungen wünschen sich weiteres spezielles Methodenwissen wie Wissensmanagement (51,9 %) und Öffentlichkeitsarbeit (63 %). Besonders Bibliotheken (71,4 %) interessieren sich stark für den Themenkomplex Wissensmanagement. Eine Archiveinrichtung brachte den Wunsch nach Reproduktionsverfahren und ihren fachgerechten Einsatz vor. Sonstiges Alle Umfrageteilnehmer aller Bereiche sprechen sich für Informationsgespräche aus. Fast alle Umfrageteilnehmer aller Bereiche (98,5 %) möchten über die Ergebnisse der Umfrage informiert werden. Durchschnittlich 32,4 % wünschen sich künftig durch den Newsletter über die Angebote des KBEs informiert zu werden.

G Schlussfolgerung Die Umfrage aus dem Jahr 2004 zeigte deutlich, dass es im Bereich der Bestandserhaltung Handlungsbedarf gab. Obwohl bereits vor der ersten Umfrage schon viele Anstrengungen in der Bestandserhaltung unternommen wurden, wurde konstatiert, dass dieses Tätigkeitsfeld eine Daueraufgabe ist, „die eine hinreichende Ausstattung mit Personal und Etat, aber auch Strukturen für effektive Kooperationen zwischen Institutionen erfordert.“7 Das wichtigste Ergebnis der Studie von 2004 war die dringende Empfehlung, ein Kompetenzzentrum nach dem Vorbild der Landesstelle für Bestandserhaltung in Sachsen aufzubauen. Daraufhin regten das Ministerium für Wirtschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur Berlin die Gründung eines „Kompetenzzentrums für Bestandserhaltung für die Archive und Bibliotheken in Berlin und Brandenburg“ (KBE) an. Seit 2006 hat das KBE seine Tätigkeit aufgenommen und ist der Zentral- und Landesbibliothek Berlin angegliedert. Wichtigste Aufgaben des KBE sind Netzwerkarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und Fortbildungen. Wie auch die aktuelle Umfrage zeigt, gab und gibt es dafür in der Region BerlinBrandenburg reichlich Bedarf und Nachfrage, damit wichtige Aufgaben der Bestandserhaltung von den jeweiligen Einrichtungen professionell und nachhaltig bewältigt werden können. So sprechen sich rund 74 % der befragten Einrichtungen für Fortbildungen aus, 44,4 % wünschen Beratung vor Ort, 43 % nutzen gern den regelmäßig erscheinenden Newsletter. Jeweils ca. 28 % aller befragten Sparten wünschen sich Informationsvermittlung und Beantwortung von Anfragen. So wird das KBE den Wünschen der Nutzer bereits jetzt in großen Teilen gerecht, sollte aber weiterhin Informationen zum Thema Bestandserhaltung und entsprechende Ressourcen bündeln sowie auch Bestandserhaltungsprojekte koordinieren. Die erneute Umfrage unter betroffenen Einrichtungen hat eine Tatsache ganz eindeutig bewiesen: Das KBE ist mit seinen Angeboten und Dienstleistungen ein kompetenter und wichtiger Ansprechpartner in allen Fragen der Bestandserhaltung.

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Vlg. Bestandserhaltung in Berlin und Brandenburg: Auswertung einer Umfrage in Archiven und Bibliotheken von Annette Gerlach und Uwe Schaper, in Bibliotheksdienst 39 Jg. (2005) Heft 12, S. 1553ff.

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