Beschreibung der Folien Lebensmittelverschwendung 1.3, Stand

Beschreibung der Folien „Lebensmittelverschwendung 1.3“, Stand 15.04.2013 Text für Folie 1: LEBENSMITTELVERSCHWENDUNG STOPPEN 1 Erklärungen dazu: W...
Author: Sofie Bergmann
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Beschreibung der Folien „Lebensmittelverschwendung 1.3“, Stand 15.04.2013 Text für Folie 1:

LEBENSMITTELVERSCHWENDUNG STOPPEN

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Erklärungen dazu: Wir behandeln heute das Thema Lebensmittelverschwendung. Laut FAO werden weltweit bis zu 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel nicht verzehrt, sondern gehen durch Verschwendung oder Verlust verloren!

Text für Folie 2: Erklärungen dazu: Themen, die wir heute behandeln

Text für Folie 3:

WER SIND WIR?

Erklärungen dazu: Kurze Beschreibung des Events

Wir sind innerhalb der Greenpeace-Gruppe in Hamburg der Arbeitskreis Umwelt und Wirtschaft (UmWi). Es gibt seitens der Greenpeace-Gruppe wiederkehrende Vortragsreihen zu diversen Themen. Unsere Webseite: http://www.greenpeace-hamburg.de

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Beschreibung der Folien „Lebensmittelverschwendung 1.3“, Stand 15.04.2013 Text für Folie 9:

DIE LEBENSMITTELKETTE

Erklärungen dazu:

Lebensmittel werden entlang ihres „Lebensweges“ an verschiedenen Stationen aussortiert und weggeworfen. Vom Feld bis Auf dem Feld Industrie Einzelhandel Restaurants Haushalt zum Teller ist an verschiedenen Stationen jede Menge aussortiert, weggeschnitten, Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtsch aft und Verbraucherschut z hat 2012 eine Studie z ur Verschwen dung weg geschüttet oder weggeworfen worden. von Lebensmitteln veröffentlicht. Unterscheiden kann man die einzelnen Stationen: Vorauswahl bei der Ernte, die Ernte selbst, die Sortierung und Vorverarbeitung, den Transport, die Lagerung die Verarbeitung und Verpackung, den Großmarkt und den Vertrieb über den Einzelhandel. Anschließend gelangen die Lebensmittel in die Welt des Verbrauchers, zur Verbreitung in Großküchen und zum Verzehr in Privaten Haushalten. 9

Text für Folie 10: LEBENSMITTELVERSCHWENDUNG: AUF DEM FELD

Bei bestimmten Pflanzen wie z.B. Kartoffeln bleiben zum Teil bis zu 40% der Ernte auf dem Feld liegen.

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Erklärungen dazu: Beispiele: - Kartoffeln müssen der Norm entsprechen: Zu kleine, zu große oder herzförmige Kartoffeln werden schon auf dem Feld aussortiert. Eine kleine Stelle oder grüner Fleck reichen, um nicht im Sortiment zu landen. - Bei Tomaten wird der „rot-ton“ gescannt. Zu helle oder zu dunkle

Tomaten werden nicht verkauft. Krumme Gurken: Die EU-Kommission hatte die Gurken–Richtlinie deswegen erlassen, weil der Handel grade Gurken wollte, weil sie einfacher zu verpacken sind. Maximal 1 cm Krümmung auf 10 cm Länge. Über 20 Jahre lang durften die Gurken nicht im Supermarkt verkauft werden. Im Juli 2009 haben sich die Richtlinien geändert. Krumme Gurken dürfen wieder verkauft werden. Trotzdem wollen Supermärkte keine krummen Gurken. Bei Äpfeln gibt es noch EU-Normen: Äpfel dürfen nicht verkauft werden, wenn sie weniger als 6 cm Durchmesser haben. Je nach Sorte muss der Apfel eine bestimmte Färbung haben. Schorfflecken dürfen nicht größer als 0,25 Quadratzentimeter sein. Druckstellen werden bis zu einer Gesamtfläche von einem Quadratzentimeter akzeptiert, wenn sie nicht verfärbt sind.

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Beschreibung der Folien „Lebensmittelverschwendung 1.3“, Stand 15.04.2013 Text für Folie 11: LEBENSMITTELVERSCHWENDUNG: IN DER INDUSTRIE

Erklärungen dazu: Eine unbestimmte Menge. Hier gibt es noch viel Forschungsbedarf.

17% der insgesamt in Deutschland weggeworfenen Lebensmittel gehen hier verloren.

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Text für Folie 12: LEBENSMITTELVERSCHWENDUNG: IM EINZELHANDEL

Erklärungen dazu: -

„Supermärkte und Discounter werfen 45kg pro Filiale pro Tag an noch genießbaren Lebensmitteln weg“ (vgl. Taste the waste an Min. 12) 14-50 kg pro Einwohner im Jahr werden im Einzelhandel In Supermärkten könnte die verschwendet. Müllmenge reduziert werden, indem Die Bandbreite ist auch deswegen so groß, weil der Einzelhandel sich weigert an externen Studien zu teilzunehmen. sie ihr Angebot an frischen Produkten gegen Abend oder am Wochenende ausdünnen - Viele Artikel werden, um den Kunden eine Frischegarantie zu geben, lange vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum aussortiert und ersetzt. 12

Text für Folie 13: LEBENSMITTELVERSCHWENDUNG: IN RESTAURANTS, MENSEN, KANTINEN

Erklärungen dazu: siehe Folie.

Laut der Studie fallen ca. 17% der Lebensmittelabfälle hier an.

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Beschreibung der Folien „Lebensmittelverschwendung 1.3“, Stand 15.04.2013 Text für Folie 14: Erklärungen dazu: LEBENSMITTELVERSCHWENDUNG: IM EIGENEN HAUSHALT

82 kg Lebensmittel werden pro Person pro Jahr im Haushalt weggeworfen (225g pro Tag). Das ist jede vierte bis fünfte Einkaufstüte. Dies entspricht einem Wert von € 235 pro Person pro Jahr. Laut der Studie sind es ca. 60% der insgesamt weggeworfenen Lebensmittel. 14

Der Privatmensch ist ein Essenssünder und wirft im Schnitt 20 bis 30 Prozent seiner eingekauften Lebensmittel weg, also jede vierte bis fünfte Einkaufstüte. Darunter ist ein Großteil originalverpackt, ungeöffnete und angebrochene Lebensmittel. Dazu kommen das nicht aufgegessene Mittagessen, der welke Salatkopf oder der

etwas gräulich wirkende Wurstaufschnitt. Bei richtiger Lagerung und regelmäßiger Inspektion des Kühlschranks kann vieles Verhindert werden. Siehe dazu die Kühlschrankzonen.

Text für Folie 16: Erklärungen dazu: Die Lebensmittel sind dann noch nicht schlecht und schon gar nicht abgelaufen. 08.03

Die gesetzliche Regelung erfolgt hier: Verordnung über die Kennzeichnung von Lebensmitteln § 7 (Originaltexte) „Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) eines Keine Kennzeichnung bei folgenden Lebensmittels ist das Datum, bis zu dem dieses Lebensmittel unter angemessenen Lebensmitteln: Aufbewahrungsbedingungen seine spezifischen Eigenschaften behält.“ 1. frischem Obst, frischem Gemüse und Kartoffeln, nicht geschält, geschnitten oder ähnlich behandelt, ausgenommen Keime von Samen und ähnlichen Erzeugnissen, wie Sprossen von Hülsenfrüchten, 2. Getränken mit einem Alkoholgehalt von zehn oder mehr Volumenprozent, 3. alkoholfreien Erfrischungsgetränken, Fruchtsäften, Fruchtnektaren und alkoholhaltigen Getränken in Behältnissen von mehr als fünf Litern, die zur Abgabe an Verbraucher im Sinne des § 1 Abs. 1 Satz 2 bestimmt sind, 4. Speiseeis in Portionspackungen, 5. Backwaren, die ihrer Art nach normalerweise innerhalb 24 Stunden nach ihrer Herstellung verzehrt werden, 6. Speisesalz, ausgenommen jodiertes Speisesalz, 7. Zucker in fester Form, 8. Zuckerwaren, die fast nur aus Zuckerarten mit Aromastoffen oder Farbstoffen oder Aromastoffen und Farbstoffen bestehen, 16

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Beschreibung der Folien „Lebensmittelverschwendung 1.3“, Stand 15.04.2013 9. Kaugummi und ähnlichen Erzeugnissen zum Kauen, 10. weinähnlichen und schaumweinähnlichen Getränken und hieraus weiterverarbeiteten alkoholhaltigen Getränken. Es gibt eine große Menge von Lebensmitteln, die gar kein MHD tragen: Obst, Gemüse, Getränke mit mehr als 10% Alkohol, Speiseeis, Backwaren, Salz, Zucker, Kaugummi, Wein und Sekt.

Text für Folie 17: Erläuterungen dazu: Die gesetzliche Regelung erfolgt hier: Verordnung über die Kennzeichnung von Lebensmitteln § 7a (1) Text siehe Kasten oben (2) Diesem Datum ist die Angabe "verbrauchen bis" voranzustellen, verbunden mit 1. dem Datum selbst oder 2. einem Hinweis darauf, wo das Datum in der Etikettierung zu finden ist. Diesen Angaben ist eine Beschreibung der einzuhaltenden Aufbewahrungsbedingungen hinzuzufügen. (3) Das Datum besteht aus der unverschlüsselten Angabe von Tag, Monat und gegebenenfalls Jahr in dieser Reihenfolge. (4) Lebensmittel nach Absatz 1 dürfen nach Ablauf des Verbrauchsdatums nicht mehr in den Verkehr gebracht werden. Der Unterschied zum MHD ist extrem wichtig! Unbedingt darauf hinweisen! Leicht verderbliche Lebensmittel sind z. B.: • Hackfleisch • Frische Bratwürste, • Fleisch • Fisch Das ganze ist gesetzlich geregelt! http://www.bvl.bund.de/DE/01_Lebensmittel/lm_node.html Auf die Aufbewahrungsbedingungen in dem Foto hinweisen!

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Beschreibung der Folien „Lebensmittelverschwendung 1.3“, Stand 15.04.2013 Text für Folie 18: Erläuterungen dazu:

Die Hersteller sind verantwortlich für die Kennzeichnung der Lebensmittel!

Der Gesetzgeber schreibt vor, dass so eine Kennzeichnung zu erfolgen hat. Dieses kann dazu führen, dass Hersteller beim MHD „auf der sicheren Seite“ sein müssen oder auch die Produktzyklen steuern wollen.

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Text für Folie 19: Erläuterungen dazu: Wenn das Verbrauchsdatum überschritten wurde oder die Lagerbedingungen (z. B. Was passiert, wenn das MHD überschritten wird? Sensorisch prüfen und dann eventuell Kühlung) nicht eingehalten wurden, wegwerfen! besteht Gefahr für die Gesundheit! Vertraue Deinen Sinnen! Wenn das MHD überschritten wurde, Was passiert, wenn das Verbrauchsdatum besteht erstmal keine Gefahr für die überschritten wird? Gesundheit. In diesem Fall hilft nach der WEGWERFEN! Sicht- und Geruchsprobe auch eine Geschmacksprobe. Wenn bei Milchprodukten wie Joghurt das MHD kurz überschritten wurde, ist es (wenn dieser im Kühlschrank gelagert wurde) kein Problem (sensorische Prüfung). Das MHD ist, wie der Name schon sagt, ein Mindesthaltbarkeitsdatum, nicht ein Maximales Haltbarkeitsdatum. Die Kennzeichnung der Haltbarkeit von Lebensmitteln ist eine wichtige Regelung. Es muss dabei immer unterschieden werden zwischen • dem gesundheitsschädlichen Verderb von Lebensmitten (zu verbrauchen bis) und • dem Einhalten der zugesicherten Eigenschaften (Mindesthaltbarkeitsdatum). Lebensmittel, die richtig gelagert wurden, wie zum Beispiel kühl, trocken, kein Sonnenlicht, sind im Allgemeinen auch nach Überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatums problemlos genießbar. 19

Selbstverständlich gibt es in anderen Ländern vergleichbare Regelungen, auch in der EU.

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Beschreibung der Folien „Lebensmittelverschwendung 1.3“, Stand 15.04.2013 Text für Folie 20:

Erläuterungen dazu: •

Einkaufen immer mit Liste und niemals hungrig!



Mindesthaltbarkeit bewusst wählen o Wenn klar ist, dass ein Lebensmittel noch am gleichen Tag auf den Esstisch kommt, braucht es kein allzu fernes

Mindesthaltbarkeitsdatum. •

Vorräte kontrollieren und richtig lagern o Beachten Sie, welche Lagerungshinweise auf der Verpackung im Zusammenhang mit dem MHD angegeben sind. So bleiben Lebensmittel länger frisch und landen nicht so schnell im Müll. Generell gilt: Auch im Kühlschrank sind Lebensmittel nur begrenzt haltbar. Kaufen Sie zudem kühlpflichtige Produkte nach Bedarf.



Achtung bei schimmeligen Lebensmitteln o Durch Feuchtigkeit kann sich auf Backwaren wie Brot Schimmel bilden. Im Gegensatz zu einigen Käsesorten mit Edelschimmel ist dieser auf Backwaren aber kein positives Qualitätsmerkmal. Schimmeliges Brot sollte nicht mehr verzehrt werden. Mancher Joghurt ist noch gut o Auf Joghurt kann sich nach längerer Aufbewahrung eine dünne Wasserschicht bilden, die dadurch entsteht, dass sich Molke absetzt. Das ist gesundheitlich jedoch unbedenklich – in der Regel ist der Joghurt trotzdem noch genießbar





Überblick behalten in Regal und Kühlschrank o Schauen, wann Produkte das MHD erreichen und entsprechend aufbrauchen

Text für Folie 24: Erläuterungen dazu: Es ist wichtig, sich über die Temperaturverteilung im Kühlsachrank klar zu werden. Siehe Bild. In der Tür ist es am wärmsten. Hier werden Eier, Butter und Getränke gelagert.

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Beschreibung der Folien „Lebensmittelverschwendung 1.3“, Stand 15.04.2013 Text für Folie 27: Wenige Menschen in den reichen Ländern haben viel Geld

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Klick; Auf der ganzen Welt gibt es eine bestimmte Menge von Ressourcen aus denen unser Essen hergestellt wird Klick; Diese Ressourcen werden aufgekauft um mit ihnen zu spekulieren. Klick; Die reichen Länder haben sehr viel Geld um sich diese Ressourcen zu kaufen Klick; während die armen Länder

wenig besitzen. Klick; Das bedeutet, dass ein Großteil der Ressourcen von den reichen Ländern aufgekauft werden und nur ein kleiner Teil für die armen Länder übrig bleibt, da sie sich nicht mehr leisten können KLICK

Text für Folie 30: BÖRSE Reiche Länder

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Klick; Wir haben uns also sehr viel von diesen Ressourcen geschnappt. Aus diesen Ressourcen werden Lebensmittel hergestellt. Und zwar mehr, als wir wirklich aufessen können. Klick; Die Industrie verlockt uns aber mit geschickten Angeboten und Marketingmaßnahmen dazu mehr zu

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Beschreibung der Folien „Lebensmittelverschwendung 1.3“, Stand 15.04.2013

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kaufen als wir benötigen. Klick; Aber wir lassen uns auch allzu gerne dazu verleiten!

Klick; Alles was wir nicht aufessen können, das schmeißen wir weg!

Text für Folie 33: BÖRSE

Klick; Wir bräuchten also eigentlich viel weniger Ressourcen auf dem Weltmarkt kaufen. Das hätte zwei Auswirkungen. - Klick; Erstens: Wir würden weniger Geld bezahlen, weil wir weniger kaufen. Dadurch würde der Preis für die Ressourcen insgesamt sinken. Denn wir haben zwar das Geld um alles zu kaufen, tun dies aber nicht mehr. Die Nachfrage der reichen Länder sinkt somit. Klick; Ein großer Teil der Ressourcen bleibt also für die armen Länder übrig. Die können aber eh nicht mehr als vorher bezahlen. Addiert man nun das Geld der reichen und der armen Länder, so wird für die gleiche Menge Ressourcen weniger bezahlt als vorher. Die Menge bleibt gleich, die Nachfrage sinkt aber, also sinkt auch der Preis. Das bedeutet in vereinfachter Form: Wenn wir Lebensmittel wegwerfen, dann erhöht sich damit die Nachfrage am Weltmarkt. Wir kaufen mehr Ressourcen als wir brauchen und erhöhen damit die Preise. Die armen Länder leiden darunter doppelt. Sie müssen nicht nur mehr bezahlen sondern es bleibt auch kaum mehr was für sie übrig. -

Reiche Länder

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Zu Verfügung stehende Ressourcen

Arme Länder

Text für Folie 35:

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Beschreibung der Folien „Lebensmittelverschwendung 1.3“, Stand 15.04.2013

Text für Folie 36: Für Benutzer von Smartphones gibt es diverse Apps zu dem Thema. Hier sind zwei aufgeführt: •

„Beste Reste“ vom BMELV. Dass ist eine interaktive Rezeptesammlung

„Food Waste Diary“ von der TU in Wien. Hier kann der Abfall dokumentiert werden. Beide Apps gibt es sowohl für IPhone als auch für Android Die QR-Codes verweisen auf die dazugehörigen Webseiten. •

Hier ist der Link zur Studie des BMELV: http://www.bmelv.de/SharedDocs/Downloads/Ernaehrung/WvL/Studie_Lebensmittelab faelle_Kurzfassung.html

Internes zur (gesteuerten) Diskussion: •

Mindmap mit „Lebensmittel sind nichts mehr wert“



Wir brauchen eine Tafel/Whiteboard oder Flipchart



Die Mindmap ist aber eher für uns, falls die Schüler zunächst nicht in die Diskussion einsteigen



Ziel soll es sein, die Wertigkeit von Lebensmitteln zu vermitteln



Wenn es sich anbietet: Die Lösungsvorschläge aus dem Handout in die Diskussion einstreuen



Mindmap-Punkte: „Containern“, „Wie viel und Was schmeißt ihr zu Hause weg? (ungefähr)“, „Wenn ihr eine Müslipackung kauft, was wird dort drauf sein: MHD oder Verbrauchsdatum?“, „Lebensmittelpreise allgemein steigen“

Wichtig: Es gibt einen Nachfolgefilm: „Die Essensretter“ http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/wdr/15032013die-essensretter-100.html

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Beschreibung der Folien „Lebensmittelverschwendung 1.3“, Stand 15.04.2013 Weitere aktuelle Infos zum vorherigen lesen: Kernaussagen zum Report GLOBAL FOOD WASTE NOT, WANT NOT (Institution of Mechanical Engineers)

http://www.imeche.org/knowledge/themes/environment/global-food

Bis 2075 Anstieg der Weltbevölkerung auf ca. 9,5 Mrd. Menschen Lebensmittelproduktion derzeit weltweit ca. 4 Mrd. t pro Jahr; davon gelangen 30-50 % (1,22 Mrd. t) nicht zum menschlichen Verzehr (durch Verlust und Verschwendung) 1,6 Mio. t essbarer Lebensmittel (Früchte, Gemüse) werden jährlich weltweit vom Handel aus dem Verkehr gezogen, da sie nicht den Marketingkriterien genügen (Ernte wird vom Handel nicht abgenommen; in UK sind das beim Gemüse etwa 30 % der gesamten Ernte) In Europa und den USA werden 30-50 % der Lebensmitteleinkäufe vom Verbraucher (Käufer) weggeworfen Landverbrauch: Die gesamte Lebensmittelproduktion benötigt 4,9 Gha Land (knapp die Hälfte der benutzbaren Landoberfläche) 1 ha Land kann Reis oder Kartoffeln für 19-22 Menschen jährlich produzieren, dagegen kann dieselbe Fläche Fleisch (Lamm oder Rind) nur für 1-2 Menschen jährlich erzeugen Wasserverbrauch: 3,8 Billionen m3 jährlich weltweit, davon 70 % für die Landwirtschaft. Es wird erwartet, dass um 2050 10-13 Billionen m3 Wasser pro Jahr nur für die Lebensmittelproduktion benötigt werden. 550 Mrd. m3 Wasser werden jährlich weltweit für den Anbau von Getreide ver(sch)wendet, das den Verbraucher nie erreicht Die Produktion von Rindfleisch erfordert den 50-fachen Wasserverbrauch im Vergleich zur Gemüseproduktion Energieverbrauch: Zur Erzeugung von 1 cal Lebensmittel müssen im Durchschnitt ca. 7-10 cal investiert werden (Wert ist stark abhängig vom Produkt: z. B. 3 cal für die Pflanzen- und 35 cal für die Rindfleischproduktion) Potenzial: Durch Eliminierung von Verlust und Verschwendung könnten etwa 60-100 % mehr Lebensmittel bereitgestellt werden (es würden dann auch Land-, Wasser- und Energieressourcen frei)

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