BEI IMPERIAL LOGISTICS INTERNATIONAL

NACHHALTIGKEIT 6 BEI IMPERIAL LOGISTICS INTERNATIONAL INHALT Vorwort 3 Nachhaltigkeit bei Imperial Logistics International 4 Kennzahlen im Ü...
Author: Franka Schuler
4 downloads 0 Views 2MB Size
NACHHALTIGKEIT

6

BEI IMPERIAL LOGISTICS INTERNATIONAL

INHALT Vorwort

3

Nachhaltigkeit bei Imperial Logistics International

4

Kennzahlen im Überblick

6

Imperial Transport Solutions

8

Imperial Supply Chain Solutions

10

Case Studies Wirtschaft und Ökologie • Nachhaltige Schubschiffe

13

• Ecotrailer

14

• Imperial Freight Management System (IFMS)

15

• Ressourcenschonende Tankinnenreinigungsanlage

17

• e-tron

18

• LEAN EXCELLENCE

20

• QEHS & Sustainability

21

Case Studies Soziales • Solid Employer of the Year

23

• Poland Business Run

25

• Code of Conduct

26

• Gleitzeit

27

• Training Center

28

• Nachhaltigkeitsumfrage

31

• AfB

32

• Stressmanagement

33

 Impressum

34

Liebe Leserinnen und Leser, Nachhaltigkeit ist eine Haltung. Sie bestimmt, wie wir denken, wie wir fühlen und uns auf diesem Planeten bewegen. Jede Kleinigkeit leistet in einer von Verantwortung getragenen Unternehmenswelt einen Beitrag zum Schutz unseres Lebensraumes. Damit meine ich nicht nur technologische Errungenschaften, mit denen wir Emissionen reduzieren. Auch Maßnahmen, die im Bereich der Personalentwicklung anzusiedeln sind, können durchaus positiv zu einer ausgeglichenen Nachhaltigkeitsbilanz beitragen. So lässt sich beispielsweise die Eigenverantwortung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern* durch Trainingsund Qualifizierungsmaßnahmen fördern – wie wir es mit zahlreichen Seminarangeboten und in unserem externen Trainingscenter tun. Wer lernt, mit beruflichen Anforderungen richtig umzugehen, bleibt gesund und setzt seine Energie richtig ein. Ein vergleichbares Ziel strebt unsere Initiative LEAN EXCELLENCE an, mit der wir unseren Blick für operative Prozesse schärfen und die Verschwendung personeller Ressourcen vermeiden. Beide Projekte stellen wir Ihnen neben vielen anderen Aktivitäten in unserer zweiten Nachhaltigkeitsbroschüre vor. Wie sehr Ideenreichtum zur Quelle nachhaltig wirksamer Veränderungen bei Imperial wird, zeigt ein Beispiel aus der Binnenschifffahrt. Wer hätte gedacht, dass wir mit der Neukonstruktion eines Flankenruders eine Weltneuheit erfinden würden, mit der unsere Schiffe auf deutlich weniger Kraftstoffverbrauch zusteuern. Auch über die Digitalisierung unserer Transportmanagementprozesse gehen wir neue Wege auf der Wasserstraße, die zur optimalen Auslastung der vorhandenen Frachtkapazitäten führen. Ich bin davon überzeugt, dass ein von Nachhaltigkeit geprägtes Bewusstsein nicht nur unserer Umwelt zugute kommt, sondern jedem einzelnen, der sich davon inspirieren lässt. Denn was schenkt uns mehr Motivation, als neue Perspektiven entdecken zu können und Altgewohntes im Sinne einer nachhaltigen Ergebnisverbesserung hinter sich zu lassen. Eine inspirierende Lektüre wünscht Ihnen

Carsten Taucke CEO Imperial Logistics International B.V. & Co. KG * nachfolgend „Mitarbeiter“ genannt

3

NACHHALTIGKEIT BEI IMPERIAL LOGISTICS INTERNATIONAL Mit dieser Broschüre informieren wir Sie bereits zum zweiten Mal über die Nachhaltigkeitsaktivitäten unseres Unternehmens. Sie bezieht sich auf das Geschäftsjahr 2015/16 und beschreibt ausschließlich die Aktivitäten von Imperial Logistics International. Der Nachhaltigkeitsbericht aller Imperial-Gesellschaften weltweit wird jährlich von unserem Mutterkonzern, der Imperial Holdings Ltd., nach dem GRI-Leitfaden erstellt.

DATENABGRENZUNG UND VERGLEICHBARKEIT VON KENNZAHLEN Die hier genannten absoluten Verbrauchswerte beziehen sich – sofern nicht abweichend gekennzeichnet – auf Imperial Logistics International gesamt. Die Vergleichbarkeit der Verbrauchskennzahlen zum Vorjahr ist aufgrund von organisatorischen und strategischen Veränderungen nur bedingt möglich.

4

• Der Verkauf der neska-Gruppe mit Wirkung zum 1. September 2015. In der CO2-Bilanz sind die Verbrauchsdaten von dieser Gesellschaft (inklusive aller Tochtergesellschaften) bis November 2015 miterfasst. • Die Übernahme der Van den Anker-Gruppe am 21.12.2015. Die Verbrauchsdaten wurden erst ab Februar 2016 mitberücksichtigt. Der Gefahrgutlogistiker bemüht sich, das Geschäft mit Chemikalien möglichst nachhaltig zu betreiben und berichtet über die Fortschritte seit 2012 in einem eigenen Nachhaltigkeitsbericht. Aus diesem Grund verzichten wir auf die detaillierte Aufstellung von Verbrauchskennzahlen und Emissionen in den Business Units. Der Berichterstattung zu Emissionen und zum Ressourcenverbrauch aus dem Geschäftsjahr 2015/16 liegt – sofern nicht anders vermerkt – folgende Datenabgrenzung zugrunde: • Sämtliche Aktivitäten, Produkte und Leistungen zur Erbringung logistischer Dienstleistungen • Alle Standorte und Gesellschaften, die in der Finanzberichterstattung aufgeführt sind • Alle Gesellschaften, an denen Imperial Logistics International eine Mehrheitsbeteiligung hat

DATENERHEBUNG Die nicht finanzbezogenen Daten in dieser Broschüre wurden über das konzerninterne Imperial Sustainability Management System (ISMS) erhoben, das an jedem Imperial-Standort eingesetzt wird. Die absoluten Verbrauchsdaten werden monatlich von einem sogenannten Contributor ermittelt und direkt in das System eingetragen. Die erfassten Werte werden jeweils zum Monatsende von einem weiteren Mitarbeiter (Validator) überprüft, bis schließlich die finale Datenfreigabe durch den Administrator der jeweiligen Einheit (Local Administrator) erfolgt. Wir danken allen, die zur gewissenhaften Pflege dieses Systems beitragen.

ERFASSUNG GEMÄSS GHG PROTOCOL Die Berechnung der Emissionen im ISMS erfolgt mithilfe des Greenhouse Gas Protocols (GHG Protocol), dem international anerkannten Standard für die CO2-Bilanzierung. Für die Berechnung werden die Daten auf Grundlage von wesentlichen Verbrauchern (wie etwa Lkw- und Pkw-Diesel, Schiffsdiesel, Heizöl, Erdgas und Elektrizität) abgeleitet. Die Erfassung von Verbrauchsmengen an Wasser, Papier und Sonstigem erfolgt ohne Emissionsberechnung.

Der Einfachheit halber sind die Werte in den Grafiken auf- beziehungsweise abgerundet, wodurch es zu Rundungsdifferenzen kommen kann. Neben den Umweltkennzahlen sind auch Informationen zur sozialen Komponente von Nachhaltigkeit wie Arbeitssicherheit, Personalentwicklung, gesellschaftliches Engagement, Compliance und Ethik zentraler Bestandteil der Broschüre.

AUSBLICK FÜR DAS JAHR 2016/17 Als zuverlässiger Lieferant müssen wir den Nachhaltigkeitsanforderungen unserer Kunden entsprechen. Viele unserer Kunden arbeiteten mit EcoVadis zusammen, dem Anbieter einer Plattform zur Lieferantenüberprüfung von Nachhaltigkeits- und Corporate Social Responsibility (CSR)-Aktivitäten. Auf Kundeneinladung werden Lieferanten über ein EcoVadis-Assessment in einem webbasierten Fragebogen in den Themen Umwelt, Arbeitsbedingungen, soziale Verantwortung sowie faire Geschäftspraktiken und nachhaltiger Einkauf bewertet. Hierzu wollen wir bis Ende 2017 in unseren Divisionen Imperial Transport Solutions und Imperial Supply Chain Solutions für ausgewählte Gesellschaften neue Assessments durchführen und unser EcoVadis-Rating deutlich verbessern. Die Gewährleistung der Arbeitssicherheit sowie der Schutz und die Förderung der Gesundheit unserer Mitarbeiter hat höchste Priorität. Mit einer neuen Fachstelle im Bereich Health & Safety stellen wir die Einhaltung von Gesetzen und Normen im Arbeitsschutz sicher und bündeln die Anforderungen unserer Kunden. Der Aufbau eines einheitlichen Safety-KPI-Systems zur Steuerung des Arbeitsschutzes ist erklärtes Ziel. In internen Audits und Begehungen werden die Umsetzungen von Maßnahmen begleitet und überprüft. Mit der Einführung des Energiemanagementsystems wollen wir den Umgang mit der Energie optimieren und die Energieeffizienz unserer Unternehmensprozesse bei den relevanten Energieleistungskennzahlen steigern. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden innerhalb der Business Units Arbeitsgruppen gebildet, die sich mit der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Energieeffizienz beschäftigen. Im laufenden Geschäftsjahr wollen wir die Eigenständigkeit von Imperial Logistics International zur Nachhaltigkeit fördern und unsere Öko- und Sozio-Effizienz steigern. Hierzu werden Maßnahmen und Aktivitäten zur Verbesserung der CO2-Bilanz sowie der Gesundheit und Mitarbeiterzufriedenheit implementiert und durchgeführt. Des Weiteren werden wir die aktuelle Berichterstattung an nicht finanziellen Kennzahlen über das interne ISMS optimieren. Der administrative Aufwand bei der Datenerfassung soll durch Vereinfachung und Vereinheitlichung bei gleichzeitiger Verbesserung der Datenqualität gesenkt werden. Für das darauffolgende Geschäftsjahr 2017/18 streben wir einen eigenen Nachhaltigkeitsbericht nach GRI an.

Bei Fragen und Anregungen rund um das Thema wenden Sie sich jederzeit gerne per E-Mail an

.

[email protected]

5

7.578*

UMSATZ IN MIO. EURO

1.298

MITARBEITER

2015: Mehr als 8.200

2015: 1.391

*Per 30. Juni 2016; mit allen operativ dazu gehörigen Gesellschaften

KENNZAHLEN IM ÜBERBLICK

91,650

286.430

2015: 95,124

2015: 306.441

KRAFTSTOFFVERBRAUCH IN MIO. LITERN (ROAD: BENZIN, DIESEL UND SCHIFFSDIESEL, NON-ROAD: HEIZÖL)

WESENTLICHE EMISSIONSTRÄGER 2016 IM ÜBERBLICK CO2 Emission (kg GHG)

23 % Diesel 50 % Schiffsdiesel

Imperial Supply Chain Solutions

12 % LPG 2 % Heizöl Shipping

Road

* Nicht in der Datenerfassung berücksichtigt

Express Freight*

Automotive

Industrial

Retail & Consumer Goods

Chemicals

8 % Elektrizität Rundungsdifferenzen möglich

52.194

ELEKTRIZITÄT IN MEGAWATTSTUNDEN

2015: 56.890

5 % Sonstiges

Imperial Transport Solutions

CO2-AUSSTOSS IN TONNEN (SCOPE 1 UND 2 NACH GHG-PROTOKOLL)

IMPERIAL TRANSPORT SOLUTIONS

Unsere Schiffsflotte besteht aus eigenen sowie gemieteten Schiffseinheiten mit und ohne eigenen Antrieb. Nur Schiffe mit eigenem Antrieb sind für die Berechnung von Emissionen auf Basis des Schiffsdieselverbrauchs relevant.

DAL*

5 %

207.262 CO2-Ausstoß in Tonnen 2015: 228.093

71  % * Intermodal bis November 2015

SHIPPING

CO2-Ausstoß in Tonnen

CO2-Ausstoß in Tonnen

146.426

50.463

2015: 149.093

Wir haben den Anspruch, mit unserer Schiffs- und Lkw-Flotte Transportdienstleistungen anzubieten, die über das Mindestmaß an Ressourcenschonung hinausgehen. Ziel ist, unsere Verkehrsmittel unter ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeitsaspekten weiterzuentwickeln. Dazu setzen wir sowohl auf innovative Technologien als auch auf die Effizienzverbesserung bestehender Prozesse. Unsere Leistungen basieren auf den Standards des QEHS-Systems (Quality, Environment, Health und Safety).

24  %

I

E NT

O RM

AD RO

2

Der wesentliche Emissionstreiber im Transportbereich ist Kraftstoff (Lkw- und Pkw-Diesel, Benzin und Schiffsdiesel).

98 %

EMISSIONEN DURCH SCHIFFSDIESEL (63,137 MIO. LITER) Rundungsdifferenzen möglich

2015: 51.738

94 %

EMISSIONEN DURCH LKW-DIESEL (17,759 MIO. LITER)

3

C HE

IA L

DU 1

IN

S

76.017

C

13 %

RETAIL 2 %

18 %

MI

AL

IMPERIAL SUPPLY CHAIN SOLUTIONS

R ST % 1 

CO2-Ausstoß in Tonnen 2015: 76.537

56 % A

Mit dem Ziel, nachhaltig zu wirtschaften, setzen wir ressourcenschonende Technologien ein und pflegen ein Integriertes Managementsystem, das Qualität, Umwelt und Arbeitssicherheit beinhaltet. Abgasarme Lkw gehören ebenso zum Programm wie energieeffiziente Beleuchtungssysteme in Logistiklagern. Des Weiteren sichern wir uns qualifiziertes Personal, indem wir zum Beispiel Mitarbeiter in eigenen Trainingszentren ausbilden. Als Partner von IT-Forschungsprojekten sind wir Mitgestalter der digitalen Zukunft.

UTOMOTIVE

Die Hauptemissionsquellen innerhalb der Division Imperial Supply Chain Solutions sind der Energieverbrauch durch die Beheizung von Lagerhäusern sowie der Elektrizitätsverbrauch in der Produktion für Kunden aus der chemischen Industrie.

Rundungsdifferenzen möglich

4

CASE STUDIES WIRTSCHAFT UND ÖKOLOGIE

NACHHALTIGE SCHUBSCHIFFE GLATT DURCH DEN STROM GLEITEN: SCHUBSCHIFF – NEXT GENERATION Nachhaltiger Schub für die Umwelt: Mit der Entwicklung eines hydraulisch versenkbaren Flankenruders haben wir unsere beiden neuen Schubschiffe „Herkules XVII“ und „Herkules XVIII“ zu Modellathleten gemacht. Dank der Weltneuheit sind die Kraftpakete im Schubverband nicht nur schneller, sondern auch deutlich energieeffizienter unterwegs. Wie bei einem Flugzeug, das sein Fahrwerk nach dem Start einzieht, lässt sich bei beiden Schubboten das üblicherweise vor der Düse stehende Flankenruder nach An- und Ablegemanövern hydraulisch einfahren. So schließt es den Schiffskörper im Hinterschiff glatt ab; das Schiff fährt ruhiger und verbraucht weniger Treibstoff. „Alles, was vor der Düse ist, versperrt sie auch“, sagt Jürgen Sabotinski, Manager Fleet in der Business Unit Shipping. Seine Idee, technisch umgesetzt von Van der Velden Marine Systems und der Veka-Werft in den Niederlanden, hat Vorbildcharakter für eine neue Generation von Schubschiffen.

Das hydraulisch versenkbare Flankenruder sorgt für mehr als

120.000 Liter

Kraftstoff-Ersparnis pro Jahr.

Die weltweit erstmalig verbaute Lösung vereint eine Reihe von Vorteilen, die sich im Schiffsbetrieb in vielerlei Hinsicht bezahlt machen: Weil die Flankenruder auf der Fahrt vor äußerlichen und mechanischen Einwirkungen geschützt sind, reduziert sich der Kavitationsfraß an Propellern, Düsen und Hauptrudern, ein durch den Propellerbetrieb ausgelöster erhöhter Materialverschleiß. Außerdem steigt mit eingefahrenen Flankenrudern die Geschwindigkeit des Schubverbandes. Auf Probefahrten in den Niederlanden, bei denen sechs beladene Leichter mit zusammen etwa 17.000 Tonnen Ladung bewegt wurden, haben wir pro Stunde 900 Meter mehr Strecke gemacht. Gleichzeitig sank der Kraftstoffverbrauch merklich. „Je nach Wassertiefe liegt die Ersparnis zwischen fünf und 7,5 Prozent“, hat Sabotinski ausgerechnet. Schon bei fünf Prozent werden pro Tag 400 Liter Kraftstoff weniger verbraucht, hochgerechnet auf ein Schubschiff sind das mindestens 120.000 Liter weniger Kraftstoff pro Jahr.

Zu einer nachhaltig positiven Umweltbilanz tragen „Herkules XVII“ und „Herkules XVIII“ darüber hinaus mit einer bordeigenen Kläranlage sowie einer Trinkwasseraufbereitungsanlage bei. Anders als in der Personenschifffahrt ist die Reinigung von Abwässern bei Güterbinnenschiffen nicht vorgeschrieben. Hier werden das Wasser aus Toiletten (Schwarzwasser) und das beim Duschen und in der Küche entstehende Grauwasser nach der Reinigung in der Kläranlage in den Fluss geleitet. Zusätzlich wird an Bord auch eine eigene Trinkwasserversorgung sichergestellt: Über eine innovative Trinkwasseraufbereitungsanlage wird aus dem Flusswasser das Trinkwasser aufbereitet, so dass keine PET-Flaschen an Bord zum Trinken oder das Duschen mit ungereinigtem Flusswasser notwendig sind. Vorbild sind die beiden Kraftprotze auch in Sachen Reisekomfort: Lärmschutzdämmung und Schwingungsdämpfer schonen die Nerven der Crew; ein doppelter Rumpfboden sorgt für maximale Sicherheit. Nachhaltig fit kann man an Bord mit Crosstrainer, Fahrrad und Gewichten im bordeigenen Fitnessstudio bleiben. „Wir wollen für unsere Mitarbeiter überall auf der Welt ein attraktiver Arbeitgeber sein“, kommentiert Sabotinksi die ungewöhnliche Bordausstattung. Davon können sich die Crewmitglieder heute täglich auf den Flüssen Südamerikas überzeugen: Einsatzgebiet der innovativen Herkules-Schubschiffe ist Paraguay.

13

ECOTRAILER SCHWERES LEICHT NEHMEN: MIT DEM ECOTRAIL BEI TRANSPORTEN GEWICHT UND EMISSIONEN SPAREN

IMPERIAL FREIGHT MANAGEMENT SYSTEM (IFMS) DIE FRACHBÖRSE FÜR DIE BINNENSCHIFFFAHRT

14

15 Wie kann ein 40-Tonner mehr transportieren, wenn er nur 40 Tonnen auf die Straße bringen darf? Man reduziert sein Eigengewicht. So kann auf dem Weg von A nach B mehr zugeladen werden. Bis zu drei Tonnen mehr Zuladung sind mit dem neuen Leichtbautrailer Ecotrail des österreichischen Herstellers Berger möglich, den Imperial Logistics International für den Transport von schweren Motorkomponenten eines großen deutschen Automobilherstellers einsetzt. Ist bei konventionellen Transporten eine Zuladung von 25 Tonnen möglich, sind in der neuen leichten Kombination 28 Tonnen Zuladung möglich, ohne das maximal erlaubte Gesamtgewicht zu überschreiten. Eine optimale Ausnutzung vorausgesetzt, sinken die Betriebskosten, die Zahl der Transporte und folglich auch die klimarelevanten Emissionen.

Die Digitalisierung von Informations- und Managementprozessen in der Logistik gestaltet Prozesse schlanker und simpler. Sie vereinfacht und beschleunigt die Kommunikation unter den Akteuren entlang der Lieferkette und schafft Transparenz. Somit werden unter anderem Umweltziele schneller erreicht als zuvor. In der Business Unit Shipping haben wir die Weichen für die Logistik 4.0 bereits gestellt. Mit Entwicklung des Imperial Freight Management Systems (IFMS) gelingt es, Ladung und Schiffsraum per Mausklick über eine Online-Plattform zusammenzuführen. IFMS ist ein effizientes Bindeglied zwischen Schiffsraum und Ladung. Die moderne Plattform gestaltet Transportabläufe unkompliziert und vorteilhaft für alle Beteiligten und erleichtert somit alltägliche Arbeitsabläufe.

„Mit dem Mehr an Nutzlast können wir das Transportkonzept für unsere Kunden deutlich optimieren, da sie wesentlich flexibler auf den erforderlichen Mengenbedarf reagieren können“, sagt Srecko Mühling, Director Business Unit Road, General Cargo. Zwölf Ecotrailer setzen wir im Verbund mit der gewichtsreduzierten Zugmaschine von Daimler ein, die 7.117 Kilogramm auf die Waage bringt.

Auf einfache Weise kann per Tablet, Smartphone und PC auf ein großes- und vielseitiges Ladungsangebot zurückgegriffen werden. Hierdurch werden eine effizientere Schiffsauslastung sowie eine Optimierung der Umläufe ermöglicht. IFMS ermöglicht nicht nur Zugriff auf attraktive Ladung, sondern reduziert gleichzeitig administrativen Aufwand, indem frachtbegleitende Dokumente elektronisch zur Verfügung stehen.

Der nutzlastoptimierte Sattelauflieger von Berger hat ein Gewicht von unter 4,7 Tonnen. Erreicht wird die Gewichtsreduzierung durch schlanke Längsträger aus S 700 Feinkornstahl, durch Ausnehmungen an Rahmen und Trägern bei gleicher Stabilität sowie durch den Einbau von multifunktionalen Bauteilen.

Unser Ziel ist es, die Abläufe in der Binnenschifffahrt weitestgehend zu automatisieren und die positiven Effekte der Digitalisierung optimal auszuschöpfen. Mit IFMS sind wir nicht nur dem Wettbewerb immer eine Bugspitze voraus, sondern wir sparen Zeit, Kosten und Umwege.

Rein rechnerisch reduziert sich die Zahl der Fahrten durch das Mehr an Zuladung um sieben Prozent, das haben Untersuchungen ergeben. Hinzu kommen Treibstoffeinsparungen, wenn die Zuladung geringer ist, was häufig bei Rückfahrten der Fall ist. Bis zu 1,5 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer können eingespart werden.

So wird die Reise auf dem Informationsfluss auch zu einem Gewinn für Imperial, unsere Schiffer und für die Umwelt.

17

RESSOURCENSCHONENDE TANKINNENREINIGUNGSANLAGE: WIE BEIM REINIGEN DIE UMWELT SAUBER BLEIBT Im Bereich Tanktransporte spielt die Tankinnenreinigung eine wichtige Rolle. Um den gestiegenen Anforderungen noch besser gerecht zu werden, haben wir im österreichischen Krems an der Donau eine zusätzliche umweltfreundliche Reinigungsbahn eröffnet. Zu den Besonderheiten der neuen Reinigungsbahn gehört die maschinelle, automatisierte Kreislaufreinigung, die den Prozess der Innenreinigung wesentlich optimiert und den Wasserverbrauch deutlich reduziert, da mit einer bestimmten Menge Reinigungsmittel bis zu 30 Reinigungen durchgeführt werden können. Möglich wird dies, indem das oben in den Tank zugeführte Reinigungsgemisch unten wieder aufgefangen, vorfiltriert, erhitzt und für weitere Reinigungsvorgänge erneut verwendet wird. Danach wird das Abwasser nach dem neuesten Stand der Technik wiederaufbereitet. Beim Entfernen von chemischen, petrochemischen und Lebensmittelrückständen mit einem Druck von 8 bar und einer Temperatur von bis zu 90 °C kommen ausschließlich geprüfte, umweltfreundliche Reinigungsmittel zum Einsatz. Neben Tankwagen und Tankcontainern können in der Tankinnenreinigungsanlage auch Silofahrzeuge und Kipper gereinigt werden, die chemische Produkte oder Lebensmittel aller Art transportieren.

18

19

E-TRON EIN DIENSTWAGEN ALS VORZEIGEMODELL Ein weißer Audi A3 Sportback ist seit Mai 2015 das Vorzeigemodell im Fuhrpark von Imperial Logistics International. Natürlich ist es kein normales Auto, das an dieser Stelle in unserer Nachhaltigkeitsbroschüre vorfährt. „Uneingeschränkt alltagstaugliche Elektromobilität“, sagt der Ingolstädter Autobauer zum 1,4 TFSI e-tron. Wir sagen: Sauberer haben wir unsere Briefe noch nie zur Post gefahren. Bei dem Hybrid-Auto haben wir einen Kraftstoffverbrauch von 1,96 Litern auf 100 Kilometern errechnet; das ist nah an den Herstellerangaben, die bei 1,8 bis 1,6 Litern liegen. Dabei ist der Audi keine lahme Ente: „Hybridisch“ beschleunigt er in 7,6 Sekunden von 0 auf 100; Höchstgeschwindigkeit mit der Kraft der zwei Motoren: 222 km/h.

Zur Vernunft mischt sich bei dem Premium-Umwelt-Modell der Fahrspaß. Bleibt die Frage, wie lange er an der Ladestation hängt. 2,5 Stunden sind es an der Industriesteckdose, weniger als vier Stunden an der Haushaltssteckdose. Wir haben bei dem Audi von Imperial Logistics International den Verbrauch nach 6.000 Kilometern nachgemessen: 720 Kilowattstunden und 108 Liter Benzin sind seit dem Tag der Erstzulassung an Strom beziehungsweise Kraftstoff durch das Auto geflossen. Und das im Hybrid-Betrieb bei einem CO2-Ausstoß von durchschnittlich 37 g/km, was der Energieeffizienzklasse A entspricht. Freude macht bei dem Auto auch die Rechnung vom Finanzamt: Mit einer Jahressteuer von 28 Euro ist der e-tron wahrlich ein Vorzeigemodell.

LEAN EXCELLENCE VERSCHWENDUNG VERMEIDEN MIT DER INITIATIVE LEAN EXCELLENCE 20

Unnötig Zeit und Energie zu verbrauchen, ist die reinste Verschwendung. Doch im Arbeitsalltag passiert genau das: Wir bewegen uns innerhalb etablierter Handlungsmuster, die uns blind machen für Einsparungen und neue Wege der Wertschöpfung. Die Initiative LEAN EXCELLENCE von Imperial holt uns aus dieser Komfortzone. Sie regt dazu an, das Verhalten bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben zu verändern. Sie schärft unsere Sinne für das Bessere. Hierbei geht es nicht nur um Mittel der Kostenoptimierung, sondern darum, eine Kultur zu schaffen, in der scheinbar Nebensächliches zum Wettbewerbsfaktor wird. Der Zugewinn an Effizienz liegt im Detail: Wie lassen sich vorhandene Lagerkapazitäten besser nutzen? Wie kann die Mitarbeiterzufriedenheit erhöht werden? Wie können Fehler oder überflüssiger Zeitaufwand vermieden werden? Wie lassen sich Qualität und Sicherheitsstandards steigern? Die Lösung liegt darin, neue Sichtweisen einzunehmen. Den Ballast an Altgewohntem abzuwerfen. Sich Erfahrungen zu öffnen, die frischen Wind in Prozesse bringen und Mitarbeiter wie Management dazu motivieren, neue Wege zu gehen. Ziel der Initiative sind schnellere und schlankere Prozesse. Wir wollen noch mehr Produktivität gewinnen, um den wachsenden Anforderungen unserer Kunden mit effizienten Services begegnen zu können und unsere Reputation als wichtiger strategischer Partner zu festigen. Die Initiative LEAN EXCELLENCE ist kein Lippenbekenntnis, sondern Programm. Sie ist auf höchster Managementebene angesiedelt und macht die Leiter unserer Niederlassungen zu Moderatoren eines kontrollierten Veränderungsprozesses. Und sie erzeugt einen Ideenstrom, der neue Energie freisetzt.

Neue Sichtweisen und Wege schaffen oft effektive

Verbesserungen.

Obwohl es oftmals nur kleine Schritte sind, an denen Verbesserungen deutlich werden, ist die Begeisterung der Beteiligten auf allen Seiten groß. So hat eine Umfrage in unserer Niederlassung Dortmund-Nord ergeben: Wir haben die Prinzipien und Ziele von schlankeren Prozessen verstanden. Wir können und wollen zum Erfolg der Initiative beitragen, weil es Spaß macht, daran mitzuwirken.

Bislang haben wir das Konzept an vier Lagerstandorten etabliert. In den kommenden Monaten wird das Konzept unternehmensweit ausgerollt. Lean? Excellent!

QEHS & SUSTAINABILITY GROSS DENKEN, GROSS HANDELN Wie kann ein Konzern abteilungsübergreifend von dem Spezialwissen einzelner Business Units profitieren? Wie können Best Practices als Vorlage konzernweit für optimierte Prozesse dienen? Wie lernen wir, über den Handlungsradius einer Abteilung hinaus Entscheidungen und Maßnahmen zum Wohl des gesamten Unternehmens zu treffen? Ein neues Integriertes Managementsystem soll die vorhandene Intelligenz und Lösungskompetenz in unserem Unternehmen bündeln und über wirksame Instrumente zentral bereitstellen. Dazu werden bestehende Managementsysteme aus den Bereichen Qualität, Umwelt, Arbeits- und Gesundheitsschutz, Energiemanagement und Nachhaltigkeit in dem System „Quality, Environment, Health and Safety (QEHS) & Sustainability“ zusammengefasst. Das neue System, das von der konzernweiten Partizipation der einzelnen Business Units lebt, ist Wegbereiter für Veränderungsprozesse auf strategisch wichtigen Handlungsfeldern. Es unterstützt uns dabei, in den Bereichen der Digitalisierung, des Energiemanagements, der Nachhaltigkeit und in Kontinuierlichen Verbesserungsprozessen (KVP) erfolgreich voranzukommen. Damit Verbesserung nachhaltig gelingt, sind auch Methodenwissen und Tools notwendig, die den Erfolg des Managementsystems erhöhen. Dazu zählen unter anderem Fehlermöglichkeits- und Einflussanalysen (FMEA), Reklamationsmanagementreports (8D) oder die Qualitätssicherung nach KAIZEN (5S) – Fachwissen, das im Bereich „Process Management“ zur Verfügung gestellt wird. Durch ein QEHS-System und mithilfe der genannten Methoden lassen sich aus den gebündelten Daten und Informationen Maßnahmen ableiten, mit denen wir unmittelbar Kosten senken und die Qualität unserer Prozesse steigern können. „Es kommt darauf an, im Sinne des Ganzen zu denken und zu handeln; das Wohl des Konzerns steht vor dem Wohl der Business Unit und der Zentralbereiche“, sagt Lou Marcel Greven, Head of QEHS & Sustainability.

Groß zu denken, fängt schließlich bei jedem Einzelnen an, im Kleinen.

21

5

CASE STUDIES SOZIALES 26

SOLID EMPLOYER OF THE YEAR AUSGEZEICHNETE PERSONALARBEIT Wie vorbildlich ein Unternehmen als Arbeitgeber im Markt wahrgenommen wird, hängt von vielen Faktoren ab. Es muss seine Mitarbeiter nicht nur pünktlich bezahlen und ihnen gute Sozialleistungen bieten, sondern das Personalmanagement grundsätzlich als nachhaltiges Thema der Unternehmensentwicklung betrachten. Um uns selbst auf den Prüfstand zu stellen, haben wir mit unserer Landesgesellschaft in Polen an einem Wettbewerb teilgenommen, der die besten Arbeitgeber des Landes auszeichnet: den „Solid Employer of the Year“. Wir wollten herausfinden: Erfüllen wir im Bereich des Personalmanagements als Arbeitgeber die Anforderungen an ein modernes, mitarbeiterorientiertes Unternehmen? Sind wir ein verlässlicher Arbeitgeber? Um das bewerten zu können, mussten wir einen umfangreichen Fragenkatalog beantworten, der auf sämtliche Facetten der Personalarbeit abzielte: von Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen über Incentives bis hin zu Fördermaßnahmen für ältere Arbeitnehmer. In Betracht gezogen wurden zudem die Entwicklung der Beschäftigungszahlen in den vergangenen Jahren, die soziale Verantwortung, der wir als Unternehmen gerecht werden, der Ruf, den wir im Markt genießen. Mit dem wiederholten Gewinn der Auszeichnung gelten wir heute als einer der besten Arbeitgeber Polens. Verliehen von staatlichen Institutionen wie der nationalen Arbeits- und Finanzbehörde und der Sozialversicherungsgesellschaft, ist uns diese Auszeichnung Freude und Pflicht zugleich: Auch die Attraktivität eines Arbeitgebers muss schließlich nachhaltig gepflegt werden.

23

28

25

POLAND BUSINESS RUN HINTERM HORIZONT GEHT´S WEITER Mut und Hoffnung zu schenken, ist mitunter die sinnvollste Investition in unserem Leben. Deshalb zählt soziale Verantwortung, die wir benachteiligten Menschen in unserer Gesellschaft entgegenbringen, zu einer der dankbarsten Pflichten eines nachhaltig engagierten Unternehmens. Als Teilnehmer des „Poland Business Run“, einem seit fünf Jahren veranstalteten Charity-Lauf in Polen, unterstützen wir eine Aktion, die Menschen mit amputierten Gliedmaßen dabei hilft, ein normales Leben führen zu können. Es ist nicht nur das Geld für Prothesen, das wir über unser Startgeld für die „Beyond Horizons Foundation“ von Gründer Jasiek Mela einlaufen, der selbst Arm und Bein durch einen Unfall verlor.

Laufen, um Mut

und Hoffnung zu schenken

Mit jedem Schritt auf dem 3,8 Kilometer langen Parcours, der von fünf Teilnehmern eines Teams zurückgelegt werden muss, zeigen wir unsere Verbundenheit mit dem Schicksal dieser Menschen. Wir bringen zum Ausdruck, dass wir ihre Leidenschaft und Träume teilen. Und dass wir ihnen dabei helfen, den Lebensmut nicht zu verlieren.

Während in ganz Polen am 6. September 2015 fast 15.000 „Business“-Läufer an den Start gegangen sind, haben sich in der Stadt Poznań zwei Imperial-Teams auf die Strecke begeben. Eine Randnotiz für sportlich Interessierte: Von 572 teilnehmenden Teams haben wir die Plätze 274 und 318 erreicht – mit verbesserten Zeiten zum Vorjahr. Mehr als 46.000 Euro sind von allen Startern allein in Poznań eingelaufen worden. Dabei zu sein, war nicht alles für uns. Es war eben sehr viel mehr: eine nachhaltige Erfahrung. Und dazu hat auch unser Mannschaftsgeist beigetragen.

26

CODE OF CONDUCT LEITLINIEN FÜR EINE VERTRAUENSVOLLE UNTERNEHMENSKULTUR Integrität und Vertrauen sind wichtige Werte in erfolgreichen Unternehmen. Sie zu sichern, ist eine zentrale Managementaufgabe. Denn sie sind das Fundament, auf dem nachhaltiges Wachstum möglich ist. Sie prägen unser Handeln und Tun. Sie kennzeichnen das Erscheinungsbild und die Reputation von Imperial Logistics International. Als verbindliches Zeichen dieses Selbstverständnisses haben wir einen Verhaltenskodex aufgelegt. Darin beschrieben sind die Maßstäbe, nach denen wir als modernes, verantwortungsbewusstes Unternehmen leben und denen wir als Mitarbeiter folgen.

GLEITZEIT VERTRAUEN SCHENKEN, BALANCE GEWINNEN Je selbstbestimmter wir unser Leben gestalten können, umso glücklicher macht es uns. Dabei kommt es auf die gesunde Balance zwischen Beruf und Privatleben, Arbeit und Freizeit an. Mit Einführung der Gleitzeitregelung bei der Imperial Logistics International B.V. & Co. KG kommen wir diesem Bedürfnis nach. Es gibt unseren Mitarbeitern die Möglichkeit, ihr Leben nach eigenem Rhythmus zu gestalten. Indem wir Herr über die Zeit sind und die Disziplin besitzen, sorgsam mit ihr umzugehen, schwindet der Druck, der im Arbeitsalltag häufig auf uns lastet. Job und Familie lassen sich leichter unter einen Hut bringen. Niemand muss hetzen, um starre Arbeitszeiten einzuhalten. Niemand muss seine Lebenszeit im Stau verbringen.

Der Verhaltenskodex definiert nicht nur Compliance-Richtlinien. Er ist ein Instrument für eine offene, dialogorientierte Unternehmenskultur, in der sich Kunden wie Mitarbeiter sicher fühlen.

Das neue Gleitzeitkonto der Imperial Logistics International B.V. & Co. KG schafft ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit. Es produziert Guthaben und investiert in Work-Life-Balance. Es ist ein neues, nachhaltiges Personalmanagement-Instrument, das persönliche Freiheiten jenseits von Kernarbeitszeiten schafft. Davon haben alle was.

Neben allgemeinen Verhaltensregeln, die ethische und soziale Standards beschreiben, kommunizieren wir darin unser Verständnis von gegenseitigem Respekt, Ehrlichkeit und Integrität. Ein weiteres Kapitel haben wir dem Verhalten im Wettbewerb gewidmet, das unter anderem die Grundlagen einer fairen Geschäftspolitik beschreibt. Auch der Umgang mit vertraulichen Informationen und Firmeneigentum ist in dem Dokument geregelt ebenso wie Richtlinien im Zusammenhang mit Umwelt, Sicherheit und Abgaben.

Damit die Gleitzeit mit betrieblichen Erfordernissen im Takt bleibt, wird sie über ein Gleitzeitkonto erfasst und gesteuert. Fest definierte Funktionszeiten innerhalb der Rahmen-Arbeitszeit sorgen dafür, dass die einzelnen Bereiche funktionsfähig bleiben.

Mit einer eigenen Abteilung Corporate Governance & Compliance haben wir schon seit längerem die Bedeutung einer transparenten und zugleich von Selbstverpflichtung gekennzeichneten Unternehmenspolitik erkannt. Der Verhaltenskodex beschreibt diese Verpflichtung eingehend.

Ob Verwaltung oder operatives Management: Wer so arbeitet, bleibt langfristig gesund, leistungsfähig und motiviert – nachhaltig. Was dazu führen kann, dass die tägliche Sollarbeitszeit gut und gerne auch einmal überschritten wird. Aber auch das gehört zur neuen Zeitrechnung bei der Imperial Logistics International B.V. & Co. KG: Engagement macht sich bezahlt, als Zeitvorsprung.

Der Verhaltenskodex ist Zeichen unserer hohen

Je selbstbestimmter wir sind, umso

Eigenverantwortlichkeit.

glücklicher macht es uns.

27

28

TRAINING CENTER PERSONALBEDARF NACHHALTIG GESICHERT Qualifiziertes Personal ist ein wichtiger Baustein des Unternehmenserfolgs. Deshalb sind Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen fester Bestandteil der Personalarbeit in unserem Unternehmen. Mit Gründung eines neuen Training Centers haben wir einen weiteren Schritt zur Förderung unserer Mitarbeiter unternommen. Das Training Center in der Nähe von Poznań (Polen) vermittelt Praxis. Es stellt sicher, dass unsere zukünftigen Mitarbeiter alle im Logistiklager anfallenden Tätigkeiten perfekt beherrschen. Jeder Mitarbeiter, der hier seine Trainingseinheiten absolviert hat, kann an allen Imperial-Standorten eingesetzt werden. Insgesamt verfügt das neue Training Center über eine Fläche von 700 Quadratmetern. Es ist so angelegt, dass der moderne Schulungsraum direkt an eine weiträumige Lagerhalle grenzt. Hier kann Theorie unmittelbar in der Praxis erfahren werden. Mit dem Entschluss, ein eigenes Training Center mit fest angestellten Instruktoren zu betreiben, stellen wir den Bedarf an qualifizierten Lagermitarbeitern in unserem Unternehmen nachhaltig sicher. Denn das seit 2013 bislang an unterschiedlichen Lagerstandorten betriebene Training konnte den wachsenden Bedarf an gut geschultem Lagerpersonal nicht mehr decken. Mit dem Training Center investieren wir in die Qualität unserer Arbeit.

29

28

NACHHALTIGKEITSUMFRAGE NACHHALTIG NACHGEFRAGT Nachhaltigkeit ist Einstellungssache. Doch wie weit ist das Thema in unserer Alltagswelt schon verankert? Wie nachhaltig agieren wir heute als Unternehmen? Und in welchen Bereichen könnten und sollten wir mehr tun? Um zu erfahren, wie unsere Mitarbeiter als interne Stakeholder zu diesen Fragen stehen, haben wir im Frühjahr 2015 eine Nachhaltigkeitsumfrage durchgeführt. Eingeladen hatten wir zu der Umfrage etwa 10 Prozent der Belegschaft, ausgewählt nach dem Zufallsprinzip. Etwas mehr als ein Viertel (26 Prozent) der 750 angeschriebenen Mitarbeiter hat schließlich an dem Pilotprojekt teilgenommen, freiwillig und anonym. Das Ergebnis der Umfrage ist in vielen Bereichen ambivalent: Obwohl weit mehr als die Hälfte (68,7 Prozent) der Befragten mit dem Thema Nachhaltigkeit vertraut ist, wünscht sich die Mehrheit zugleich ein höheres Maß an Informationstiefe, beispielsweise durch Workshops und Seminarveranstaltungen. Geäußert wurde auch der Wunsch, sich über das Intranet zu den Zielen und Fortschritten des Themas austauschen zu können und es zum festen Bestandteil des Innovationsmanagements zu machen. Und wie sieht es in der gelebten Praxis aus? Während ökologische Maßnahmen in den Punkten Ressourcenschonung, Energieeinsparung, Abfalltrennung und Recycling von mehr als 50 Prozent der Befragten als „eher gut“ bis „gut“ eingestuft wurden, sehen viele im sozialen Bereich Handlungsbedarf: Für Gesundheitsförderung (57,7 Prozent), gesellschaftliches Engagement (53,5 Prozent) und Personalentwicklung (51 Prozent) könnte durchweg mehr getan werden, so die Einschätzung der Teilnehmer. Insgesamt empfinden 61 Prozent der Befragten die derzeitigen Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens nicht als ausreichend. Gewünscht wird unter anderem eine Kommunikation, die Nachhaltigkeitsleistungen in Form von Ideenmanagement und Kampagnen stärker nach vorne bringt. Dabei äußerten sich die Teilnehmer durchaus selbstkritisch: Knapp ein Drittel (32,6 Prozent) würde gerne selbst mehr zur Energieeinsparung beitragen; 35,5 Prozent wollen mehr dafür tun, Ressourcen zu schonen, indem beispielsweise Abfall vermieden und weniger Papier und Wasser verbraucht werden. Aber auch das ist ein Ergebnis der Umfrage: Mit ihren Ideen und ihrer Motivation können nachhaltigkeitsorientierte Mitarbeiter zu einer nachhaltigen Unternehmenskultur beitragen.

31

32

33

AFB ENERGIE SPAREN, ARBEITSPLÄTZE SICHERN: DAS ZWEITE LEBEN UNSERER COMPUTER-HARDWARE Rechner, Server, Tastaturen, Kabel, Mäuse – nicht alles, was unsere IT-Abteilung ausmustert, ist auch wirklich Abfall. Im Gegenteil, das meiste kann noch lange benutzt werden und ist viel zu wertvoll, um einfach weggeworfen zu werden. Seit gut einem Jahr übergeben wir ausgemusterte, aber noch nutzbare Hardware an die AfB gemeinnützige GmbH (Arbeit für Menschen mit Behinderung) mit Hauptsitz in Ettlingen. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, ausrangierte Rechner und andere Hardwarekomponenten wieder aufzubereiten und in eigenen Läden zu verkaufen, um Menschen mit Behinderung so eine sinnvolle Beschäftigung zu geben. Die Bilanz des Konzepts ist urkundlich bestätigt: So wurden durch das erneute Einbringen der aufbereiten Hardware in den Verwendungskreislauf über 6.600 Kilogramm Eisenäquivalente, über 11 000 kWh Energie und mehr als 3.100 Kilogramm CO2-Äquivalente eingespart. Was zählt, ist zudem die soziale Komponente. So ist die Hälfte der AfB-Arbeitsplätze von Menschen mit Behinderung besetzt. Allein die von unserem Unternehmen ausgemusterte, aber noch gut brauchbare BusinessHardware hat im vergangenen Jahr einen Arbeitsplatz bei AfB gesichert.

STRESSMANAGEMENT GESUND BLEIBT, WER LERNT, MIT STRESS UMZUGEHEN Stress ist im Alltag ein häufiger Begleiter. Je besser wir ihn kennen, umso entspannter können wir ihm begegnen. Dafür gibt es Techniken und Instrumente, die zum bewussten Umgang mit Stress im beruflichen oder privaten Leben führen. Stressmanagement nennen das Experten. Damit wir lernen, mit Stressoren umzugehen, die beispielsweise durch steigende Arbeitsbelastung oder hohes Arbeitstempo ausgelöst werden, haben wir mit erfahrenen Trainern ein Stressmanagement-Programm aufgesetzt. Rund 100 Teilnehmer haben an dem Programm bisher teilgenommen. Auch wenn die Erhaltung der Gesundheit und des Wohlbefindens in der Verantwortung jedes Einzelnen liegt, betrachten wir es als unsere Aufgabe, Mitarbeiter vor Stress- und Überlastungssymptomen zu schützen. Denn was heute stresst, kann morgen zum Burn-out führen. Wie kann ich das Arbeiten so ritualisieren, dass ich meine Energie gewinnbringend einsetze? Wie gestalte ich erholsame Pausen bei der Arbeit? Wie beeinflussen positive und negative Emotionen meine Leistungskraft? Welche Ernährung kann meine Leistungskraft steigern? Antworten auf diese Fragen sowie Tipps zu Bewegungsübungen, Entspannungstechniken, Atem- und Meditationsübungen aus dem Qi Gong gab es in zweitätigen Anti-Stress-Seminaren in Krefeld und Kamp-Lintfort. Weitere Seminare zur gesundheitsorientierten Führung von Mitarbeitern werden folgen. Denn auch das kann Stress: positiv auf uns wirken.

7

IMPRESSUM

Herausgeber Imperial Logistics International B.V. & Co. KG Kasteelstraße 2 47119 Duisburg Telefon: +49 203 3188-0 [email protected] www.Imperial-international.com Bilder Imperial Logistics International B.V. & Co. KG – abgesehen von: S. 1 © PopTika/shutterstock.com; S. 6, S. 22, S. 23 © momentbloom/vecteezy.com (Menschen); S. 6 © freevector/vecteezy.com (Glühbirne); S. 9, S. 14, S. 15 © zhaolifang/vecteezy.com (Lkw & Schiff); S. 9 © Motorama/shutterstock.com (Kran); S. 11, S. 29 © VoodooDot/shutterstock.com (Regal); S. 11 © Millisenta/shutterstock.com (Reagenzgläser); S. 11, S. 18, S. 19 © Kapreski/shutterstock.com (Auto); S. 11 © bioraven/shutterstock.com (Fabrik); S. 11 © Vector/shutterstock.com (Kleiderbügel); S. 13 © Kapreski/shutterstock.com (Benzinkanister); S. 20 © Martial Red/shutterstock.com (Fernglas); S. 11 © mezzotint/shutterstock.com (Läufer); S. 25 © spiral media/shutterstock.com (Stoppuhr); S. 30 © wk1003mike/shutterstock.com (Pflanze); S. 32 © Design Seed/shutterstock.com (iPhone); S. 32 © pking4th/shutterstock.com (Tower, Headset); S. 32 © VoodooDot/shutterstock.com (Laptop, Monitor, Tastatur, Maus); S. 34 © Evannovostro/shutterstock.com