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Bauherrenkongress, Linz „Perspektive visueller Komfort“ Bartenbach GmbH Frank Bunte 29.01.2015
[email protected]
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Referenzprojekte Bartenbach
„Licht ist das Medium des Sehens und der Seele. Es wirkt auf Lebensrhythmus, Stimmung und Leistungsfähigkeit des Menschen.“ Prof. Dr. h.c. Christian Bartenbach
Bild: www.urlaub-auf-hawaii.com
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Sehen ist ein geistiger Vorgang! Licht wirkt nicht nur visuell sondern auch nicht visuell auf unseren Körper
„Licht ist das Medium des Sehens und der Seele. Es wirkt auf Lebensrhythmus, Stimmung und Leistungsfähigkeit des Menschen.“ Prof. Dr. h.c. Christian Bartenbach
Kriterien und Ziele einer Tageslichtplanung
TAGESLICHTLÖSUNGEN … reduzieren sich oft allein auf Sonnenschutz … … das geht meist auf Kosten der Tageslichtversorgung! Kriterien: • Tageslichtmenge • Tageslichtverteilung • Sonnenschutz (Energieeintrag) • Blendschutz (Bildschirmarbeit /Ausrichtung) • Bezug nach außen (Transparenz) • Vorgeschriebene Intensitäten (Normen) Ziele: • Tageslicht => Raumqualität • Einsparung von Kunstlicht (ganzheitliche Betrachtung KL+TL) • Einsparung von Kühlung /Klimatisierung • Stabile optische Wahrnehmung • Steigerung des Wohlbefindens und der visuellen Leistung
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Neue Stadtbücherei, Augsburg, DE Architekt: Schrammel Architekten, DE
Foto: Schrammel Architekten
Neue Stadtbücherei, Augsburg, DE Architekt: Schrammel Architekten, DE
Darstellung: Schrammel Architekten
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Neue Stadtbücherei, Augsburg, DE Architekt: Schrammel Architekten, DE
Neue Stadtbücherei, Augsburg, DE Architekt: Schrammel Architekten, DE
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Neue Stadtbücherei, Augsburg, DE Architekt: Schrammel Architekten, DE
AUSREICHENDE TAGESBELICHTUNG: - Dadurch über 60% Einsparung an Kunstlichtenergie. - Auf Zuschaltung von Kunstlicht kann während des Tages weitgehend verzichtet werden. - Jährlich Einsparung über 20 Kwh/m² Kunstlichtenergie GERINGE SOLARE LASTEN: - 50% der vom Bauherrn geforderten Energieeinsparung wurde allein durch die Tageslichtlösung erzielt. - Gesamtenergieverbrauch 120kWh/m² im Jahr
Tageslichtdynamik
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Messe Basel, CH Architekt: Herzog & De Meuron
Messe Basel, CH Architekt: Herzog & De Meuron
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Messe Basel, CH Architekt: Herzog & De Meuron
Messe Basel, CH Architekt: Herzog & De Meuron
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Messe Basel, CH Architekt: Herzog & De Meuron
Vorteile von Tageslichtnutzung in Gebäuden
… steht kostenlos zur Verfügung … spart Kunstlichtenergie … liefert Wärme … wirkt positiv auf den Menschen (physiologisch und psychologisch) …
… wird aber leider viel zu wenig genutzt!
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Genzyme Headquarter, Cambridge, MA Architekten: Behnisch Architekten, Los Angeles
Copyright: Roland Halbe Fotografie
Genzyme Headquarter, Cambridge, MA Architekten: Behnisch Architekten, Los Angeles
Copyright: Roland Halbe Fotografie
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Genzyme Headquarter, Cambridge, MA Architekten: Behnisch Architekten, Los Angeles
Bezug nach außen (Transparenz)
Genzyme Headquarter, Cambridge, MA Architekten: Behnisch Architekten, Los Angeles
AUSREICHEND TAGESLICHT: auf mehr als 90% der Arbeitsplätze GERINGER ERGIEVERBRAUCH: 42% weniger Energieverbrauch als ein vergleichbares Standardgebäude AUSZEICHNUNG: LEED-Greed Building Rating System (USGBC) Platin Award
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Berufsgenossenschaft Energie/Elektro, Augsburg Architekt: Schrammel Architekten, Augsburg, (D)
Adidas Headquarter Laces, Herzogenaurach, DE Architekt: Kadawittfeldarchitektur, DE
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Adidas Headquarter Laces, Herzogenaurach, DE Architekt: Kadawittfeldarchitektur, DE
Adidas Headquarter Laces, Herzogenaurach, DE Architekt: Kadawittfeldarchitektur, DE
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Adidas Headquarter Laces, Herzogenaurach, DE Architekt: Kadawittfeldarchitektur, DE
Adidas Headquarter Laces, Herzogenaurach, DE Architekt: Kadawittfeldarchitektur, DE
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Wie wirkt das Licht auf den Menschen? Am Tag arbeiten wir in künstlicher Dämmerung.
„Der moderne Mensch verbringt 90% des Tages in Innenräumen“
Zentralkantine Trumpf-Ditzingen, Stuttgart, DE Architekt: Barkow Leibinger Architekten, DE
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Zentralkantine Trumpf-Ditzingen, Stuttgart, DE Architekt: Barkow Leibinger Architekten, DE
Zentralkantine Trumpf-Ditzingen, Stuttgart, DE Architekt: Barkow Leibinger Architekten, DE
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Konferenz Center Roche Buonas, CH Architekt: Scheitlin Syfrig, CH
Coelux physikalische Nachahmung des natürlichen Lichts
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Coelux physikalische Nachahmung des natürlichen Lichts
Rayleigh-Streuung Das einfallende weiße Licht der Sonne trifft auf die Atmosphäre, wobei das Blaue Licht stärker aufgestreut wird. Dieser Effekt ist für das Himmelsblau bei Tag verantwortlich. Die restlichen FarbAnteile empfinden wir als das warme, angenehme Sonnenlicht.
Coelux Versucht mit innovativer Materialtechnologie und neuem Led -Lichtsystem genau diesen Effekt zu erreichen. Energieeffizienz kombiniert mit Kreativer Lichtplanung Ermöglicht hohen Architektonischen Ansprüchen bei Räumen ohne Tageslicht gerecht zu werden.
Nanobeschichtung
Man genießt so ein Open-AirGefühl mit den visuellen Effekten des echten, komfortablen Aussenlichts.
Coelux Anwendungen
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Coelux Akzeptanzstudie Standard - Coelux
Studienergebnisse in Ausarbeitung: - Zeitempfinden - Farbdifferenzierung - Brillante Erscheinungsbilder
Kriterien und Ziele einer Kunstlichtplanung
KUNSTLICHTLÖSUNG … reduzieren sich oft auf das Erscheinungsbild der Leuchte … das geht meistens auf Kosten der Lichtqualität! Kriterien: • Lichtwirkung (Circadiane Rhythmik > Lichtsteuerung) • Sehleistung (Beleuchtungsstärke /Blendschutz) • Sehkomfort (Leuchtdichteverteilung /Farbwiedergabe) • Ambiente (Lichtfarbe, Lichtrichtung/Schattigkeit) • Normen (Vorgeschriebene Intensitäten)
Ziele: • Visuelle Führung durch Licht • Verteilung der Intensitäten (horizontal / vertikal) • Behaglichkeit (Reduzierung von Reflex/Direktblendungen) • Wirtschaftlichkeit (Investition / Betriebskosten /Wirkungsgrade) • Stabile optische Wahrnehmung (Materialien/Oberflächen)
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Licht und Raummilieu Das theoretische Leuchtdichtemodell
Beleuchtungsrelevante Bereiche
Leuchtdichteverhältniss zwischen Infeld und Umfeld
Licht und Raummilieu Das theoretische Leuchtdichtemodell
Vergleich der visuellen Leistung, Ermüdung und Testbearbeitung Direkte Beleuchtung
Leuchtdichteverhältniss zwischen Infeld und Umfeld
Direkt /Indirekte Beeuchtung
2
1
25%
1
2
ERGEBNIS: Variante 2 = (labil) Abgestimmte Leuchtdichteverhältnisse Variante 1 = (stabil) Abgestimmte Leuchtdichteverhältnisse Variante 1 = Steigerung der visuellen Leistung Variante 1 = Reduzierung der Ermüdung
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BMW Verwaltungsgebäude München, DE Architekt: Schweger Architekten
BMW Verwaltungsgebäude München, DE Architekt: Schweger Architekten
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BMW Verwaltungsgebäude München, DE Architekt: Schweger Architekten
Sparkasse Rosenheim, DE Architekt: Schleburg Generalplaner, DE
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Materialoberflächen und Lichtfarben Philosophie
3000 K
4000 K
6500 K
500 lux @ 4000K
Materialoberflächen und Lichtfarben Sparkasse Innsbruck
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IFBAU Sitzungszimmer Bonatz, Stuttgart Bauherr: IFBAU, Stuttgart
Verbesserung der visuellen Leistung durch Materialfarben- und Strukturen Laborstudie mit Firma Egger GmbH: 14 unterschiedliche Raumausstattungen; 500 Versuchspersonen
Raumoberfläche WEISS (I)
Raumoberfläche ORANGE (E)
LUm
LUm
Untersuchung von „farbigen“ Raumoberflächen
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Verbesserung der visuellen Leistung durch Materialfarben- und Strukturen Laborstudie mit Firma Egger GmbH: 14 unterschiedliche Raumausstattungen; 500 Versuchspersonen
Raumoberfläche KIRSCHE (J)
Raumoberfläche DRIFTWOOD (O)
(leichte Textur)
(leichte Textur)
LUm
LUm
Untersuchung von strukturierten Raumoberflächen
Verbesserung der visuellen Leistung durch Materialfarben- und Strukturen Laborstudie mit Firma Egger GmbH: 14 unterschiedliche Raumausstattungen; 500 Versuchspersonen
Unterschiedlichkeitsempfindlichkeit bei verschiedenen Infeldhelligkeiten 25 cd/m² Mittlere Unterschiedsempfindlichkeit
S 60 50 40
S
S
S
30 20
S
10
Orange
Weiß
Kirsche
Driftwood
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LED Konferenzraumbeleuchtung
LED Konferenzraumbeleuchtung
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Einfluss der Helligkeit von Tischoberflächen auf die Arbeitsleistung am Bildschirm Studie Bartenbach
Leseaufgabe am Arbeitsplatz
125cd/m²
Schwarz
Tischoberfläche: Weiß
Arbeitsleistung
50cd/m²
Grau
Rathaus Kolbermoor, DE Architekt: Behnisch Architekten, DE
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Bundesrealgymnasium in der Au, Innsbruck, AT Architekt: ARGE Reiter – Eck & Reiter, AT
Bundesrealgymnasium in der Au, Innsbruck, AT Architekt: ARGE Reiter – Eck & Reiter, AT
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Bundesrealgymnasium in der Au, Innsbruck, AT Architekt: ARGE Reiter – Eck & Reiter, AT
Headquarters i+R, Lauterach, AT Architekt: Dietrich Untertrifaller
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Headquarters i+R, Lauterach, AT Architekt: Dietrich Untertrifaller
Fachhochschule Aargau, Windisch, DE Architekt: Architektengruppe Olten, DE
vorher
nachher
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Fachhochschule Aargau, Windisch, DE Architekt: Architektengruppe Olten, DE
Fazit
Zusammenfassung: • Eine gute Arbeitsplatzbeleuchtung sollte auf die verschiedenen Sehaufgaben abgestimmt sein • Gut abgestimmte Infeld- und Umfeldleuchtdichten fördern die Arbeits- und Sehleistung • Richtige Positionierung der Arbeitsplätze zu den Fenstern und Oberlichtern • Ausreichende Tageslichtmenge / ausgewogene Tageslichtverteilung • Vermeidung von Direktblendungen / Reflexblendungen am Arbeitsplatz • Einsatz endblendeter Leuchten • Entscheidung zur richtigen Lichtart, Lichtfarbe und Beleuchtungsstärke • Ausstattung des Raumes mit geeigneten Materialoberflächen • Die Wahl der richtigen Tischoberflächen (Farbe/Reflexionsgrad) steigert die Arbeitsleistung • Biologisch wirksames Licht wird in der Zukunft verstärkt an Bedeutung gewinnen.
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Let it
light
Vielen Dank
[email protected]
Bild: www.urlaub-auf-hawaii.com
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