Basketball. Offizielle FIBA Basketball - Regeln. Inhaltsverzeichnis. Regel-Texte Offizielle FIBA-Basketball-Regeln Stichwortverzeichnis

Regel-Texte | Offizielle FIBA-Basketball-Regeln 2000 Inhaltsverzeichnis Die hier veröffentlichten Regeln entsprechen dem Stand von Sommer 2000! Unbed...
Author: Artur Kappel
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Regel-Texte | Offizielle FIBA-Basketball-Regeln 2000

Inhaltsverzeichnis Die hier veröffentlichten Regeln entsprechen dem Stand von Sommer 2000! Unbedingt den Abschnitt Änderungen beachten!

Stichwortverzeichnis Regel I - Das Spiel

Basketball



Regel II - Abmessungen und Ausrüstung

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Offizielle FIBA Basketball Regeln 2000

Art. 1 Definitionen

Art. 2 Spielfeld- und Linienabmessungen Art. 3 Ausrüstung

Regel III - Pflichten der Schiedsrichter, Kampfrichter und Kommissare

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Art. 4 Schiedsrichter, Kampfrichter und Kommissar Art. 5 Pflichten und Rechte des 1. Schiedsrichters Art. 6 Zeit und Ort für Entscheidungen der Schiedsrichter Art. 7 Pflichten der Schiedsrichter, wenn eine Regelverletzung begangen wird Art. 8 Verletzung eines Schiedsrichters Art. 9 Pflichten des Anschreibers und des Anschreiber-Assistenten Art. 10 Pflichten des Zeitnehmers Art. 11 Pflichten des 24-Sekunden-Zeitnehmers

Regel IV - Mannschaften

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Art. Art. Art. Art. Art.

12 13 14 15 16

Mannschaften Spieler und Ersatzspieler Verletzung eines Spielers Pflichten und Rechte des Kapitäns Pflichten und Rechte des Trainers

Regel V - Spielvorschriften

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Art. 17 Spielzeit, Punktgleichheit und Verlängerungen Art. 18 Spielbeginn Art. 19 Zustand des Balles Art. 20 Standort eines Spielers und eines Schiedsrichters Art. 21 Sprungball Art. 23 Ballkontrolle Art. 22 Wie der Ball gespielt wird Art. 23 Ballkontrolle Art. 24 Spieler in der Korbwurfaktion Art. 25 Korberfolg und seine Wertung Art. 26 Einwurf Art. 27 Angerechnete Auszeit Art. 28 Spielerwechsel Art. 29 Beendigung einer Spielperiode oder eines Spiels Art. 30 Verlust der Spielberechtigung (Fehlverhalten einer Mannschaft)



Art. 31 Verlust der Spielberechtigung (weniger als 2 Spieler)

Regel VI - Regelübertretungen

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Art. Art. Art. Art. Art. Art. Art. Art. Art. Art.

32 33 34 35 36 37 38 39 40 41

Regelübertretungen Spieler im Aus - Ball im Aus Dribbeln Schrittfehler 3-Sekunden Nah bewachter Spieler Acht-Sekunden 24-Sekunden Spielen des Balles ins Rückfeld Goal tending und Stören des Balles

Regel VII - Fouls

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Art. 42 Fouls Art. 43 Kontakt Art. 44 Persönliches Foul Art. 45 Doppelfoul Art. 46 Unsportliches Foul Art. 47 Disqualifizierendes Foul Art. 48 Verhaltensregeln Art. 49 Technisches Foul durch einen Spieler Art. 50 Technisches Foul durch Trainer, Trainer-Assistenten, Ersatzspieler oder Mannschaftsbegleiter Art. 51 Technisches Foul während einer Spielpause Art. 52 Gewalttätigkeit

Regel VIII - Allgemeine Vorschriften

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Art. Art. Art. Art. Art. Art.

53 54 55 56 57 58

Grundsatz Fünf Fouls, begangen von einem Spieler Mannschaftsfouls: Strafen Sonderfälle Freiwürfe Korrigierbare Fehler

Regel-Anhänge

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B - Der Anschreibebogen (der hier angeführte gilt nur für internationale Wettbewerbe!) C - Verfahren im Falle eines Protestes D - Klassifizierung der Mannschaften E - Fernseh-Auszeiten

Bildverzeichnis

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Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild

1 2 3 4 5 6 7 8

Vorschriftsmäßiges Spielfeld Vorschriftsmäßiger Freiwurfraum Zwei-Punkte-/Drei-Punkte-Feldkorb-Bereich Anschreibertisch und Auswechselbänke/Stühle Vorschriftsmäßige Spielbrett-Markierung Vorschriftsmäßige Korbanlage Spielbrett-Polsterung Vorschriftsmäßiger Ring

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Bild 9 Anordnung der 24-Sekunden-Anzeigegeräte Bild 10 Spielfeld für die Offiziellen Hauptwettbewerbe der FIBA Bild 11 Anzeigetafel für die Offiziellen Hauptwettbewerbe der FIBA Bild 12 Spieluhr und 24-Sekunden-Anlage für die Offiz. Hauptwettbewerbe der FIBA Bild 13 Zylinderprinzip Bild 14 Einnahme der Plätze am Freiwurfraum Bild 15 Schiedsrichter-Handzeichen Bild 16 Anschreibebogen Bild 17 Kopf des Anschreibebogens Bild 18 Mannschaften auf dem Anschreibebogen Bild 19 Laufendes Ergebnis Bild 20 Abschluss Bild 21 Unteres Ende des Anschreibebogens

REGEL I - DAS SPIEL

REGEL II - ABMESSUNGEN UND AUSRÜSTUNG

In den folgenden "Offiziellen Basketball-Regeln" sind Trainer, Spieler, Schiedsrichter usw. nur in der männlichen Form angesprochen worden.

Art. 2 Spielfeld- und Linienabmessungen 2.1 Spielfeld

Alle Angaben gelten selbstverständlich auch für Trainerinnen, Spielerinnen, Schiedsrichterinnen usw. Diese Form ist zur Vereinfachung gewählt worden. Art. 1 Definitionen 1.1 Basketballspiel

Das Spielfeld ist ein Rechteck mit ebener, harter Oberfläche, frei von jedem Hindernis (Bild 1). Für die Offiziellen Hauptwettbewerbe der FIBA und für alle neu gebauten Spielfelder muss die Abmessung 28 m lang und 15 m breit sein, gemessen vom Innenrand der Begrenzungslinie.

Basketball wird von zwei Mannschaften mit je fünf Spielern gespielt. Es ist das Ziel jeder Mannschaft, den Ball in den Korb des Gegners zu werfen und die andere Mannschaft daran zu hindern, sich in Ballkontrolle zu bringen oder Korberfolge zu erzielen.

Für alle anderen Veranstaltungen haben die jeweiligen Gliederungen der FIBA, wie die Zonen-Kommission oder der Nationale Verband, die Befugnis, bestehende Spielfelder mit den Mindestmaßen von 26 m Länge und 14 m Breite zu genehmigen.

1.2 Eigener Korb/gegnerischer Korb

2.2 Decke

Der Korb, den eine Mannschaft angreift, ist der gegnerische Korb; der Korb, der von einer Mannschaft verteidigt wird, ist der eigene Korb dieser Mannschaft.

Die Höhe der Decke oder des niedrigsten Hindernisses muss mindestens 7 m betragen. 2.3 Beleuchtung

1.3 Ballbewegung Der Ball darf in jede Richtung gepasst, geworfen, getippt, gerollt oder gedribbelt werden. Dabei gelten die in den entsprechenden Artikelnniedergelegten Einschränkungen. 1.4 Spielentscheidung Das Spiel hat die Mannschaft gewonnen, die am Ende der Spielzeit nach der vierten Spielperiode oder, falls erforderlich, nach Verlängerung(en) die größere Punktzahl erzielt hat.

Die Spielfläche ist gleichmäßig und ausreichend zu beleuchten. Die Lichtquellen sind so anzubringen, dass sie die Sicht der Spieler und Schiedsrichter nicht behindern.

heißt Mittellinie. Sie wird um jeweils 15 cm über die Seitenlinien hinaus verlängert. 2.4.3 Freiwurflinien, Begrenzte Zonen und Freiwurfräume Eine Freiwurflinie wird parallel zu jeder Endlinie gezogen. Sie liegt mit ihrem entfernteren Rand 5,80 m, von der Endlinie vom Innenrand gemessen, und ist 3,60 m lang. Ihr Mittelpunkt liegt auf der Geraden, welche die gedachten Mittelpunkte der beiden Endlinien verbindet. Die Begrenzten Zonen sind auf dem Spielfeld markierte Flächen, begrenzt durch die Endlinien, die Freiwurflinien und durch Linien, die, vom äußeren Rand gemessen, vom Mittelpunkt der Endlinien 3 m entfernt beginnen und an den Endpunkten der Freiwurflinien enden. Diese Linien mit Ausnahme der Endlinien sind Teil der Begrenzten Zone. Die Fläche der Begrenzten Zonen kann farbig ausgelegt sein, aber dann muss sie dieselbe Farbe wie der Mittelkreis haben. Die Freiwurfräume sind die Begrenzten Zonen, erweitert durch die in das Spielfeld ragenden Halbkreise mit einem Radius von 1,80 m, deren Mittelpunkte mit denen der Freiwurflinien zusammenfallen. Gleichartige Halbkreise werden mit unterbrochener Linie innerhalb der Begrenzten Zonen eingezeichnet. Die Plätze entlang der Freiwurfräume zur Aufstellung der Spieler während der Freiwürfe sind wie im Bild 2 zu kennzeichnen. 2.4.4 Mittelkreis Der Mittelkreis ist in der Mitte des Spielfelds eingezeichnet und hat einen Radius von 1,80 m, gemessen vom Außenrand der Kreislinie. Wenn die Fläche des Mittelkreises farbig ausgelegt ist, muss sie dieselbe Farbe wie die Begrenzten Zonen haben. 2.4.5 Drei-Punkte-Feldkorbbereich (Bild 1 und Bild 3) Der Drei-Punkte-Feldkorb-Bereich einer Mannschaft besteht aus der gesamten Spielfläche, ausgenommen des Teilbereiches in der Nähe des gegnerischen Korbes, der einschließlich der Linien begrenzt ist durch



Bild 1 Vorschriftsmäßiges Spielfeld 2.4 Linien Alle Linien müssen in einheitlicher Farbe gezeichnet (vorzugsweise in Weiß), 5 cm breit und deutlich sichtbar sein. 2.4.1 Endlinien und Seitenlinien Das Spielfeld besteht aus der Fläche, die von den Endlinien (an den kurzen Seiten des Spielfelds) und den Seitenlinien (an den langen Seiten des Spielfelds) begrenzt ist. Diese Linien gehören nicht zum Spielfeld. Das Spielfeld muss mindestens 2 m von allen Hindernissen entfernt sein. Dies schließt die Personen ein, die im Mannschaftsbankbereich sitzen. 2.4.2 Mittellinie Die Linie, die parallel zu den Endlinien von den Mittelpunkten der Seitenlinien gezogen wird,



zwei parallele Linien, die von der Endlinie ausgehen, in einem Abstand von 6,25 m von dem Punkt auf dem Boden gemessen, der direkt unterhalb des exakten Mittelpunktes des gegnerischen Korbes liegt. Der Abstand dieses Punktes von der Innenkante des Mittelpunktes der Endlinie beträgt 1,575 m. einen Halbkreis, der in die beiden parallelen Linien übergeht, mit einem Radius von 6,25 m, gemessen vom Außenrand und mit einem Mittelpunkt wie oben definiert.

2.5 Anordnung des Anschreibertisches und der Auswechselbänke/ Stühle (Bild 4) Die folgende Anordnung der Mannschaftsbänke und Auswechselbänke/ Stühle ist für die Offiziellen Hauptwettbewerbe der FIBA verbindlich und wird für alle anderen Wettbewerbe empfohlen.

Bild 2 Vorschriftsmäßiger Freiwurfraum Die Drei-Punkte-Linie gehört nicht zum Drei-Punkte-Feldkorb-Bereich

Bild 4 Anschreibertisch und Auswechselbänke/Stühle

Art. 3 Ausrüstung Eine detaillierte Beschreibung der technischen Ausrüstung befindet sich im Anhang "Technische Ausrüstung". 3.1 Spielbretter und Korbstützen (Bild 5) 3.1.1 Die Spielbretter müssen aus einem geeigneten durchsichtigen Material und aus einem Stück hergestellt sein (vorzugsweise aus gehärtetem Sicherheitsglas). Bild 3 Zwei-Punkte-/Drei-Punkte-Feldkorb-Bereich

2.4.6 Mannschaftsbankbereiche (Bild 1) Die Mannschaftsbankbereiche werden außerhalb des Spielfelds auf der Seite des Anschreibertisches und der Mannschaftsbänke wie folgt eingezeichnet: Jeder Bereich wird von einer mindestens 2 m langen Linie, welche die Endlinie verlängert und von einer anderen mindestens 2 m langen Linie, die 5 m von der Mittellinie senkrecht zur Seitenlinie eingezeichnet wird, begrenzt.

Wenn sie aus anderen, nicht-durchsichtigen Materialien bestehen, müssen sie weiß gestrichen sein. 3.1.2 Die Abmessungen der Spielbretter sind 1,80 m in der Breite und 1,05 m in der Höhe. 3.1.3 Alle Linien auf den Spielbrettern müssen wie folgt eingezeichnet sein:

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Weiß, wenn die Spielbretter durchsichtig sind. Andernfalls schwarz. 5 cm breit.

der 1,20 m vom Mittelpunkt der Innenkante der Endlinie entfernt ist. 3.1.6 Die Polsterung an den Spielbrettern muss wie folgt beschaffen sein (Bild 7):

3.1.4 Die Vorderseite der Spielbretter muss glatt und folgendermaßen gekennzeichnet sein (Bild 5):

Bild 7 Spielbrett-Polsterung

3.1.7 Die Korbstützen müssen wie folgt beschaffen sein (Bild 6):



• • Bild 5 Vorschriftsmäßige Spielbrett-Markierung



Die dem Spielfeld zugewandten Seiten der Korbstützen (einschließlich deren Polsterung) müssen vom Außenrand der Endlinie einen Mindestabstand von 2 m haben. Sie müssen eine leuchtende, zum Hintergrund gut kontrastierende Farbe haben, so dass sie von den Spielern gut gesehen werden können. Die Korbstützen müssen am Boden so verankert sein, dass sie nicht verschoben werden können. Alle Spielbretthalterungen hinter dem Spielbrett müssen an der Unterseite bis zu einer Entfernung von 1,20 m von der Spielbrett-Vorderseite gepolstert sein. Die Polsterung muss mindestens 5 cm dick sein und dieselbe Dichte wie die an den Spielbrettern haben. Alle beweglichen oder am Boden montierten Korbstützen müssen auf der dem Spielfeld zugewandten Seite vom Spielboden her vollständig bis zu einer Höhe von mindestens 2,15 m gepolstert sein. Die Polsterung muss mindestens 10 cm dick sein.

3.1.8 Die Polsterung muss so beschaffen sein, dass sich keine Körperteile darin verfangen können. 3.2 Körbe (Bild 8) Die Körbe bestehen aus den Ringen und den Netzen. 3.2.1 Die Ringe müssen wie folgt beschaffen sein:

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Bild 6 Vorschriftsmäßige Korbanlage

3.1.5 Die Spielbretter müssen wie folgt fest montiert werden (Bild 6):

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An jedem Ende des Spielfelds, rechtwinklig zum Boden, parallel zu den Endlinien. Die gedachte senkrechte Mittellinie auf ihrer Vorderseite trifft den Punkt des Bodens,

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Massiver Stahl mit einem inneren Durchmesser von 45 cm, orangefarben gestrichen. Das Metall der Ringe hat einen Durchmesser von mindestens 1,6 cm und höchstens 2,0 cm. Zur Befestigung der Netze sind an der Unterseite der Ringe Vorrichtungen angebracht, die so beschaffen sein müssen, dass sich kein Finger darin verfangen kann. Das Netz soll am Ring an 12 verschiedenen Stellen im gleichen Abstand befestigt werden. Die Vorrichtung zur Befestigung des Netzes am Ring darf keine scharfen Kanten oder solche Öffnungen aufweisen, in denen sich Finger verfangen könnten. Die Ringe müssen so an der Rahmenkonstruktion hinter dem Spielbrett befestigt sein, dass eine auf den Ring ausgeübte Kraft von diesem nicht direkt auf das Spielbrett übertragen wird. Zwischen Ring, Montagematerial und Spielbrett (Glas oder anderem durchsichtigem Material) darf es daher keinen direkten Kontakt geben. Der Abstand muss so klein sein, dass kein Finger in den Zwischenraum

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gelangen kann. Die Oberkante jedes Ringes hängt in einer horizontalen Ebene 3,05 m über der Spielfläche. Sie muss im gleichen Abstand von den senkrechten Kanten des Spielbretts entfernt sein. Der nächstliegende Punkt der Innenseite des Ringes muss von der Vorderseite des Spielbretts 15 cm entfernt sein.

Folgende technische Ausrüstung muss von der Heimmannschaft gestellt werden und den Schieds- und Kampfrichtern zur Benutzung zur Verfügung stehen: 3.4.1 Spieluhr und Stoppuhr 3.4.1.1 Die Spieluhr wird zum Messen der Spielperioden und der dazwischen liegenden Pausen verwendet. Sie muss so platziert sein, dass sie von allen am Spiel Beteiligten einschließlich der Zuschauer deutlich eingesehen werden kann. 3.4.1.2 Eine geeignete sichtbare Anlage (nicht die Spieluhr) oder eine Stoppuhr wird zum Messen der Auszeiten verwendet. 3.4.1.3 Wenn die Hauptspieluhr über der Spielfeldmitte montiert ist, muss an beiden Enden des Spielfelds je eine weitere synchronisierte Spieluhr angebracht sein, und zwar so hoch, dass sie von jedem am Spiel Beteiligten einschließlich der Zuschauer eingesehen werden können. Beide zusätzlichen Spieluhren müssen die verbleibende Spielzeit anzeigen.

Bild 8 Vorschriftsmäßiger Ring

3.2.2 Ringe mit Belastungssicherungen dürfen verwendet werden. 3.2.3 Die Netze müssen wie folgt beschaffen sein:

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Die Netze bestehen aus weißer Schnur, hängen an den Ringen und müssen so konstruiert sein, dass sie den Ball, während er durch den Korb fällt, für einen Augenblick hemmen. Sie sind mindestens 40 cm, höchstens 45 cm lang. Jedes Netz muss 12 Schlaufen zur Befestigung am Ring haben. Der obere Abschnitt des Netzes soll einerseits steif genug, andererseits ausreichend flexibel sein, um zu verhindern, dass o das Netz aufwärts durch den Ring schlägt und sich möglicherweise darin verfängt. o der Ball im Netz hängen bleibt oder wieder aus dem Netz zurückspringt.

3.4.2 24-Sekunden-Anlage 3.4.2.1 Die 24-Sekunden-Anlage, die aus dem Bedienungsgerät und den Anzeigegeräten besteht, muss folgende Voraussetzungen erfüllen:

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3.4.2.2 Die Anzeigegeräte müssen folgendermaßen angeordnet sein:

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3.3 Basketbälle 3.3.1 Der Ball muss kugelförmig und in einem zugelassenen einfarbig orangenen Farbton sein und die 8 traditionell geformten Segmente mit schwarzen Rillen haben. 3.3.2 Er besteht aus einer Hülle aus Leder, Kunstleder, Gummi oder synthetischem Material. 3.3.3 Er muss so aufgepumpt sein, dass er, wenn man ihn aus einer Höhe von etwa 1,80 m, gemessen von der Unterseite des Balles, auf das Spielfeld fallen lässt, bis zu einer Höhe von etwa 1,20 m bis 1,40 m hochspringt, gemessen zur Oberseite des Balles.

Rückwärts laufende digitale Sekunden-Anzeige. Wenn keine Mannschaft Ballkontrolle hat, darf keine Anzeige auf den Anzeigegeräten sichtbar sein. Sie muss von der verbleibenden Zeit aus wieder gestartet werden können, bei der sie gestoppt wurde.



Zwei Anzeigegeräte in einem Abstand zwischen 30 und 50 cm sowohl hinter als auch oberhalb eines jeden Spielbretts montiert (Bild 6 und Bild 9 - A), oder vier Anzeigegeräte in allen vier Ecken um das Spielfeld in einem Abstand von 2 m hinter der jeweiligen Endlinie (Bild 9 - B), oder zwei Anzeigegeräte in diagonal gegenüberliegenden Ecken. Das Anzeigegerät links vom Anschreibertisch ist auf der Seite des Kampfgerichts aufzustellen. Beide Anzeigegeräte sind in einem Abstand von 2 m hinter der jeweiligen Endlinie und 2 m von der verlängerten Seitenlinie eingerückt aufzustellen (Bild 9 – C).

3.4.2.3 Die Anzeigegeräte müssen von jedem am Spiel Beteiligten einschließlich der Zuschauer eingesehen werden können.

3.3.4 Die Breite der Rillen des Balles darf höchstens 0,635 cm betragen. 3.3.5 Der Ball muss einen Umfang von mindestens 74,9 cm, darf aber nicht mehr als 78 cm haben (Größe 7). Er muss mindestens 567 g, darf aber nicht mehr als 650 g wiegen. 3.3.6 Die Heimmannschaft hat mindestens zwei gebrauchte Bälle zur Verfügung zu stellen, welche die vorstehenden Bestimmungen erfüllen. Der 1. Schiedsrichter hat als einziger über die Eignung der Bälle zu befinden. Sofern die Qualität dieser beiden Bälle nicht ausreicht, kann der 1. Schiedsrichter als Spielball einen Ball auswählen, der von der Gastmannschaft gestellt wird, oder einen der Bälle, der von einer der Mannschaften zum Aufwärmen verwendet wurde. 3.4 Technische Ausrüstung

Bild 9 Anordnung der 24-Sekunden-Anzeigegeräte

3.4.3 Signale Es müssen mindestens zwei Signale, mit gut unterscheidbarem und sehr lautem Ton verfügbar sein:





Ein gemeinsames Signal ist für den Zeitnehmer und den Anschreiber. Als Signal für den Zeitnehmer muss es automatisch ertönen, um das Ende der Spielzeit für eine Spielperiode oder Verlängerung anzuzeigen. Als Signal des Anschreibers und des Zeitnehmers muss es zum geeigneten Zeitpunkt manuell betätigt werden, um die Schiedsrichter darauf aufmerksam zu machen, dass eine Auszeit, ein Spielerwechsel usw. beantragt worden ist, oder dass 50 Sekunden nach Beginn einer Auszeit verstrichen sind, oder dass eine Situation mit einem korrigierbaren Fehler vorliegt. Das andere Signal ist für den 24-Sekunden-Zeitnehmer. Es muss automatisch ertönen, um das Ende der 24-Sekunden-Periode anzuzeigen.

Beide Signale müssen so laut sein, dass sie auch unter ungünstigsten Bedingungen oder bei stärkstem Lärm immer noch deutlich gehört werden. 3.4.4 Anzeigetafel

aufgeführten Anlagen und Ausrüstungen benötigt: Olympische Turniere, Weltmeisterschaften der Herren, Damen, Jungen Männer, Jungen Damen, Junioren und Juniorinnen; Kontinentalmeisterschaften der Herren, Damen, Jungen Männer und Jungen Damen. Diese Anlagen und Ausrüstungen werden auch für alle anderen Wettbewerbe empfohlen. 3.5.1 Alle Zuschauer müssen in einem Mindestabstand von 5 m von der Außenkante der Begrenzungslinien des Spielfelds sitzen. 3.5.2 Das Spielfeld muss

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aus Holz sein mit einer 5 cm breiten Grenzlinie markiert sein mit einer zusätzlichen, mindestens zwei Meter breiten Außenlinie mit einer stark unterschiedlichen Farbe markiert sein (Bild 10). Die Farbe dieser zusätzlichen Außenlinie sollte mit der des Mittelkreises und der Begrenzten Zonen identisch sein.

3.5.3 Es müssen vier Bodenwischer bereitgestellt werden, je zwei für jede Spielfeldhälfte.

Es muss eine Anzeigetafel vorhanden sein, die von allen am Spiel Beteiligten einschließlich der Zuschauer gut zu sehen sein muss. Die Anzeigetafel muss mindestens anzeigen:

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Spielzeit Spielstand Aktuelle Spielperiode. Anzahl der angerechneten Auszeiten.

3.4.5 Anschreibebogen Der von der FIBA genehmigte offizielle Anschreibebogen muss bei allen Offiziellen Hauptwettbewerben der FIBA verwendet werden. 3.4.6 Schilder für Spielerfouls Sie müssen dem Anschreiber zur Verfügung stehen. Sie müssen weiß sein, mit Zahlen in einer Mindestgröße von 20 cm Höhe und 10 cm Breite. Sie müssen mit Ziffern von 1 bis 5 (von 1 bis 4 in Schwarz, Ziffer 5 in Rot) nummeriert sein. 3.4.7 Anzeiger für Mannschaftsfouls Zwei Anzeiger müssen dem Anschreiber wie folgt zur Verfügung stehen: Sie müssen rot, mindestens 20 cm breit, 35 cm hoch und so beschaffen sein, dass sie beim Aufstellen auf dem Anschreibertisch für alle am Spiel Beteiligten einschließlich der Zuschauer gut zu sehen sind. Elektrische oder elektronische Geräte dürfen verwendet werden, vorausgesetzt sie haben die oben spezifizierte Farbe und Abmessungen. 3.4.8 Anzeige für die Anzahl der Mannschaftsfouls Es muss eine geeignete Vorrichtung für die Anzahl der Mannschaftsfouls bis zur Ziffer 5 vorhanden sein, um anzuzeigen, wenn eine Mannschaft die Mannschaftsfoulgrenze (Art. 55) erreicht hat. 3.5 Anlagen und Ausrüstung für die Offiziellen Hauptwettbewerbe der FIBA Für die folgenden Offiziellen Hauptwettbewerbe der FIBA werden die nachstehend

Bild 10 Spielfeld für die Offiziellen Hauptwettbewerbe der FIBA

3.5.4 Die Spielbretter müssen aus gehärtetem Sicherheitsglas sein. 3.5.5 Das Obermaterial des Balles muss aus Leder sein. Die Ausrichter eines Wettbewerbes müssen mindestens 12 Bälle desselben Fabrikats mit derselben Spezifikation zum Training und während der Aufwärmperioden zur Verfügung stellen. 3.5.6 Die Spielfeldbeleuchtung muss mindestens 1.500 Lux betragen, gemessen in 1,5 m Höhe über der Spielfeldfläche. Die Beleuchtung muss den Anforderungen des Fernsehens genügen.



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einer 24-Sekunden-Periode anzeigen. Die 24-Sekunden-Anlage muss mit der Hauptspieluhr so verbunden sein, dass o beim Stoppen der Hauptspieluhr die Anlage ebenfalls anhält. o vom Start der Hauptspieluhr an die Möglichkeit besteht, die Anlage unabhängig von der Hauptspieluhr zu starten. o beim Ertönen der Anlage die Hauptspieluhr anhält. Die Farben der Ziffern auf der 24-Sekunden-Anlage und der zusätzlichen Spieluhr müssen unterschiedlich sein. Alle zusätzlichen Spieluhren müssen die vorstehenden Anforderungen erfüllen. Das elektrische Licht über und hinter den beiden Spielbrettern muss o mit der Hauptspieluhr synchronisiert sein und hellrot aufleuchten, wenn das Signal zum Ende einer Spielperiode oder Verlängerung ertönt. o mit der 24-Sekunden-Anlage synchronisiert sein und hellrot aufleuchten, wenn das Signal zum Ende einer 24-Sekunden-Periode ertönt.

Bild 11 Anzeigetafel für die Offiziellen Hauptwettbewerbe der FIBA

3.5.7 Das Spielfeld muss mit folgenden elektronischen Anlagen ausgerüstet sein, die deutlich vom Anschreibertisch, vom Spielfeld, von den Mannschaftsbänken und jedem am Spiel Beteiligten einschließlich der Zuschauer erkennbar sein müssen: 3.5.7.1 Zwei große Anzeigetafeln, je eine an jedem Spielfeldende (Bild 11):

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Eine (würfelförmige) Anzeigetafel über der Spielfeldmitte entbindet nicht von der Verpflichtung zu den oben beschriebenen Anzeigetafeln. Der Zeitnehmer muss mit einem Bedienungsgerät für die Spieluhr und der Anschreiber-Assistent muss mit einem eigenen Bedienungsgerät für die Anzeigetafel ausgestattet sein. Die Anzeigetafeln müssen über eine deutlich sichtbare rückwärts laufende digitale Zeitanzeige verfügen und mit einem sehr lauten automatischen Signal für das Ende der Spielzeit einer Spielperiode oder Verlängerung versehen sein. Die Mindesthöhe der Anzeigen für Spieluhr und Spielstand an den Anzeigetafeln muss 30 cm betragen Alle Uhren müssen synchronisiert sein und die verbleibende Spielzeit anzeigen. Während der letzten 60 Sekunden einer jeden Spielperiode oder Verlängerung muss die verbleibende Spielzeit mit Sekunden und Zehntelsekunden angezeigt werden. Eine dieser Uhren muss vom 1. Schiedsrichter zur offiziellen Spieluhr erklärt werden. Die Anzeigetafeln (Bild 11) müssen außerdem anzeigen: o Die Nummer eines jeden Spielers und möglichst den dazugehörigen Namen. o Die von jeder Mannschaft erzielten Punkte und möglichst die von jedem Spieler erzielten Punkte. o Die Anzahl der von jedem Spieler einer Mannschaft begangenen Fouls (dies ersetzt nicht die Schilder, die vom Anschreiber zum Anzeigen der Anzahl der Fouls benutzt werden). o Die Anzahl der Fouls einer Mannschaft von 1 bis 5, wobei die Anzeige bei 5 angehalten werden muss. o Die Anzahl der Spielperioden von 1 bis 4 und E für Verlängerung (Extra period). o Die Anzahl der Auszeiten, maximal 2.

3.5.7.2 Eine 24-Sekunden-Anlage (Bild 12) mit zusätzlicher Anzeige der Spielzeit und einem leuchtend roten Licht muss über jedem Spielbrett in einem Abstand zwischen 30 und 50 cm sowohl hinter als auch oberhalb eines jeden Spielbretts angebracht sein (Bild 6).



Die automatische 24-Sekunden-Anlage muss rückwärts laufend die Zeit digital in Sekunden anzeigen und mit einem sehr lauten automatischen Signal das Ende

Bild 12 Spieluhr und 24-Sekunden-Anlage für die Offiziellen Hauptwettbewerbe der FIBA

REGEL III - PFLICHTEN DER SCHIEDSRICHTER, KAMPFRICHTER UND DES KOMMISSARS Art. 4 Schiedsrichter, Kampfrichter und Kommissar 4.1 Es gibt einen 1. und 2. Schiedsrichter, die von den Kampfrichtern und von einem Kommissar, falls eingesetzt, unterstützt werden. Darüber hinaus haben die jeweiligen Gliederungen der FIBA, wie die ZonenKommission oder der Nationale Verband, die Befugnis, die Drei-Schiedsrichter-Technik anzuwenden. Diese sieht einen 1. und zwei 2. Schiedsrichter vor.

5.8 trifft, falls es notwendig ist oder die Schiedsrichter sich nicht einig sind, die abschließende Entscheidung. Für diese Entscheidung kann er sich mit dem 2. Schiedsrichter, dem Kommissar und/oder den Kampfrichtern beraten. 5.9 hat das Recht, Entscheidungen über jeden Punkt zu treffen, der nicht ausdrücklich in den Regeln festgelegt ist. Art. 6 Zeit und Ort für Entscheidungen der Schiedsrichter

4.2 Die Kampfrichter sind der Anschreiber, Anschreiber-Assistent, Zeitnehmer und 24-Sekunden-Zeitnehmer.

6.1 Die Schiedsrichter haben das Recht, Entscheidungen über Verletzungen der Regeln innerhalb und außerhalb der Spielfeldgrenzen zu fällen. Dies schließt den Anschreibertisch, die Mannschaftsbänke sowie den Bereich direkt hinter den Linien ein.

4.3 Ein Kommissar kann ebenfalls eingesetzt werden. Sein Platz ist zwischen Anschreiber und Zeitnehmer. Seine Aufgaben während des Spiels bestehen hauptsächlich in der Überwachung der Arbeit der Kampfrichter und in der Unterstützung der beiden Schiedsrichter, damit ein reibungsloser Ablauf des Spiels gewährleistet ist.

6.2 Dieses Recht beginnt mit der Ankunft der Schiedsrichter am Spielfeld, die 20 Minuten vor dem festgesetzten Spielbeginn sein muss und endet mit dem von den Schiedsrichtern bestätigten Spielzeitende. Die Genehmigung des Anschreibebogens und die Unterschrift des 1. Schiedsrichters nach Spielende beenden die Zuständigkeit und die Verbindung der Schiedsrichter mit dem Spiel.

4.4 Es kann nicht eindringlich genug betont werden, dass die Schiedsrichter eines Spiels in keiner Weise mit einer der auf dem Spielfeld vertretenen Parteien in Verbindung stehen sollen.

6.3 Unsportliches Verhalten durch Spieler, Trainer, Trainer-Assistenten oder Mannschaftsbegleiter kann sich auch vor den 20 Minuten vor Spielbeginn oder in dem Zeitraum zwischen Ende der Spielzeit und Unterzeichnung des Anschreibebogens ereignen. In diesem Fall muss der 1. Schiedsrichter den Zwischenfall auf der Rückseite des Anschreibebogens vermerken, bevor er ihn unterzeichnet. Der Kommissar oder der I.Schiedsrichter müssen einen detaillierten Bericht an die zuständige spielleitende Stelle senden.

4.5 Die Schiedsrichter, Kampfrichter und der Kommissar leiten bzw. überwachen das Spiel in Übereinstimmung mit den Regeln und sind nicht befugt, Änderungen der Spielregeln zuzulassen. 4.6 Die Schiedsrichterkleidung besteht aus grauem Hemd, langer schwarzer Hose, schwarzen Socken und schwarzen Basketballschuhen. 4.7 Bei den Offiziellen Hauptwettbewerben der FIBA müssen die Kampfrichter einheitlich gekleidet sein. Art. 5 Pflichten und Rechte des 1. Schiedsrichters Der 1. Schiedsrichter 5.1 überprüft und genehmigt die Spielausrüstung, die bei dem Spiel benutzt wird. 5.2 bestimmt die offizielle Spieluhr, die 24-Sekunden-Anlage, die Stoppuhr und bestätigt die Kampfrichter. 5.3 darf keinem Spieler das Tragen von Gegenständen erlauben, die zu Verletzungen führen können. 5.4 führt den Hochwurf im Mittelkreis zu Beginn jeder Spielperiode und Verlängerung aus. 5.5 hat das Recht, das Spiel abzubrechen, wenn dies die Umstände rechtfertigen. 5.6 hat das Recht, auf Spielverlust einer Mannschaft zu erkennen, wenn diese sich weigert zu spielen, nachdem sie von ihm dazu aufgefordert worden ist, oder sie durch ihr Verhalten verhindert, dass gespielt werden kann. 5.7 kontrolliert sorgfältig den Anschreibebogen am Ende der Spielzeit nach der zweiten und vierten Spielperiode und jeder Verlängerung oder, wann immer er es für notwendig hält, das Ergebnis zu überprüfen.

6.4 Legt eine der Mannschaften Protest ein, muss der Kommissar oder der 1. Schiedsrichter den Vorfall innerhalb einer Stunde nach Ende der Spielzeit der zuständigen spielleitenden Stelle melden. 6.5 Ist eine Spielverlängerung nach Ausführung von einem oder mehreren Freiwürfen aufgrund eines Fouls erforderlich, das gleichzeitig mit dem Ende der Spielzeit für die vierte Spielperiode oder Verlängerung begangen wurde, werden alle Fouls, die nach dem Signal für das Ende der Spielzeit und vor Beendigung des oder der Freiwürfe begangen werden, so behandelt und entsprechend bestraft, als ob sich die Fouls während einer Spielpause ereignet hätten. 6.6 Kein Schiedsrichter ist befugt, Entscheidungen des anderen Schiedsrichters, die dieser im Rahmen seiner Pflichten gemäß den Regeln getroffen hat, aufzuheben oder in Frage zu stellen. Art. 7 Pflichten der Schiedsrichter, wenn eine Regelverletzung begangen wird 7.1 Definition Jede Regelübertretung oder jedes Foul, begangen von einem Spieler, Ersatzspieler, Trainer, Trainer-Assistenten oder Mannschaftsbegleiter ist eine Regelverletzung. 7.2 Vorgehen 7.2.1 Wird eine Regelübertretung oder ein Foul begangen, muss der Schiedsrichter pfeifen und gleichzeitig das entsprechende Handzeichen zum Stoppen der Spieluhr geben, damit der Ball zum "toten Ball" wird (siehe Schiedsrichter-Handbuch, Kapitel 7, Handzeichen und Verfahrensweisen). 7.2.2 Die Schiedsrichter dürfen nach einem erfolgreichen Freiwurf oder Feldkorb, oder wenn der Ball belebt wird, nicht pfeifen. 7.2.3 Nach jeder Foul- oder Sprungballentscheidung wechseln die Schiedsrichter

grundsätzlich ihre Position auf dem Spielfeld.

maßgebend, und die Anzeigetafel ist entsprechend zu berichtigen.

7.2.4 Wenn mündliche Verständigung notwendig ist, um eine Entscheidung klarzumachen, muss dies bei allen internationalen Spielen in englischer Sprache geschehen.

9.4 Beim Anschreiben des fortlaufenden Ergebnisses können folgende gravierende Fehler gemacht werden:

Art. 8 Verletzung eines Schiedsrichters

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Im Falle der Verletzung eines Schiedsrichters, oder wenn er aus irgendeinem anderen Grund nicht innerhalb von 10 Minuten nach dem Vorfall seine Pflichten weiter erfüllen kann, wird das Spiel fortgesetzt. Der andere Schiedsrichter amtiert allein bis zum Spielende, es sei denn, es ist möglich, den verletzten Schiedsrichter durch einen anderen qualifizierten Schiedsrichter zu ersetzen. Nach Rücksprache mit dem Kommissar entscheidet der andere Schiedsrichter über die Vertretung. Art. 9 Pflichten des Anschreibers und des Anschreiber-Assistenten 9.1 Der Anschreiber führt den offiziellen Anschreibebogen wie folgt:



• •

Er kennzeichnet die Namen und Spielernummern aller Spieler, die das Spiel beginnen, und aller Ersatzspieler, die ins Spiel kommen. Kommt es bezüglich der fünf Spieler, die das Spiel beginnen sollen, des Spielerwechsels oder der Spielernummern zu einer Regelverletzung, so muss er, wenn dies entdeckt wird, so bald wie möglich den nächsten Schiedsrichter benachrichtigen. Er führt ein laufendes Ergebnis der erzielten Punkte. Er zeichnet die erzielten Feldkörbe und Freiwürfe auf. Er trägt die gegen jeden Spieler verhängten persönlichen und technischen Fouls ein und muss sofort einen Schiedsrichter benachrichtigen, wenn gegen einen Spieler das fünfte Foul verhängt worden ist. Gleichermaßen trägt er die technischen Fouls ein, die gegen den Trainer verhängt werden. Er muss sofort einen Schiedsrichter benachrichtigen, wenn ein Trainer disqualifiziert ist und das Spiel verlassen muss.

9.2 Der Anschreiber muss auch







• •

die Schiedsrichter bei der nächsten Auszeitmöglichkeit benachrichtigen, wenn eine Mannschaft eine angerechnete Auszeit beantragt hat. Er trägt die Auszeit auf dem Anschreibebogen ein und muss den Trainer durch einen Schiedsrichter verständigen lassen, wenn der Trainer in der Spielperiode keine Auszeit mehr zur Verfügung hat. die Anzahl der von jedem Spieler begangenen Fouls anzeigen. Wenn ein Spieler ein Foul begeht, muss er ein Schild mit der Nummer, die mit der Anzahl der von diesem Spieler begangenen Fouls übereinstimmt, so hochheben, dass es von beiden Trainern gesehen werden kann. den Anzeiger für die Mannschaftsfouls in dem Moment, in dem der Ball belebt wird, an dem Ende des Anschreibertisches aufstellen, das der Bank der Mannschaft am nächsten ist, die in einer Spielperiode das vierte Mannschaftsfoul begangen hat, seien es persönliche oder technische Spielerfouls. Spielerwechsel veranlassen. dafür sorgen, dass sein Signal nur dann ertönt, wenn der Ball tot ist, und bevor der Ball wieder belebt wird. Das Ertönen des Anschreibersignals hält nicht die Spieluhr an. Es unterbricht weder das Spiel, noch bewirkt es einen toten Ball.

9.3 Der Anschreiber-Assistent bedient die Anzeigetafel und unterstützt den Anschreiber. Kommt es zu einer Unstimmigkeit zwischen Anzeigetafel und dem offiziellen Anschreibebogen, die sich nicht aufklären lässt, so ist der Anschreibebogen

Es wurde ein Drei-Punkte-Feldkorb erzielt, aber nur mit zwei Punkten angeschrieben. Es wurde ein Zwei-Punkte-Feldkorb erzielt, aber mit drei Punkten angeschrieben.

Wenn ein solcher Fehler während des Spiels entdeckt wird, muss der Anschreiber bis zum nächsten toten Ball warten und die Schiedsrichter mit seinem Signal zu einer Spielunterbrechung veranlassen. Wenn ein solcher Fehler erst nach dem Signal für das Ende der Spielzeit entdeckt wird, während der Anschreibebogen vom 1. Schiedsrichter geprüft wird, aber bevor er von den Schiedsrichtern unterschrieben wurde, muss der 1. Schiedsrichter den Fehler und - falls erforderlich - auch den Endstand des Spiels berichtigen, sofern dieser durch denselben Fehler beeinflusst wurde. Wenn ein solcher Fehler entdeckt wird, nachdem der Anschreibebogen von den Schiedsrichtern unterschrieben wurde, darf er vom 1. Schiedsrichter nicht mehr berichtigt werden. Dieser hat dann der zuständigen spielleitenden Stelle einen Bericht über den Vorgang zu senden. Art. 10 Pflichten des Zeitnehmer 10.1 Dem Zeitnehmer steht eine Spieluhr und eine Stoppuhr zur Verfügung. Er muss

• • • •

die Spielzeit und die Dauer der Spielpausen überwachen. die Mannschaften und die Schiedsrichter mindestens drei Minuten vor dem Beginn der ersten und dritten Spielperiode benachrichtigen oder sie benachrichtigen lassen. die Stoppuhr in Gang setzen und sein Signal ertönen lassen, wenn 50 Sekunden einer angerechneten Auszeit verstrichen sind. dafür sorgen, dass mit einem sehr lauten, automatischen Signal das Ende der Spielzeit in jeder Spielperiode oder Verlängerung angezeigt wird. Versagt sein Signal oder wird es nicht gehört, muss er alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel anwenden, um die Schiedsrichter hiervon sofort zu verständigen.

Sein Signal bewirkt einen toten Ball und stoppt die Spieluhr. Sein Signal bewirkt jedoch keinen toten Ball, wenn der Ball aufgrund eines Feldkorbversuches oder Freiwurfs in der Luft ist. 10.2 Die Spieluhr wird in Gang gesetzt, wenn

• • •

der Ball bei einem Sprungball legal von einem Springer getippt wird. der Ball nach einem erfolglosen Freiwurf belebt bleibt und von einem Spieler auf dem Spielfeld berührt wird. der Ball bei einem Einwurf einen Spieler auf dem Spielfeld berührt.

10.3 Die Spieluhr wird gestoppt, wenn

• • • • •

die Spielzeit für eine Spielperiode oder Verlängerung abgelaufen ist. ein Schiedsrichter während eines belebten Balles pfeift. das 24-Sekunden-Signal während eines belebten Balles ertönt. ein Feldkorb gegen eine Mannschaft erzielt wird, die eine angerechnete Auszeit beantragt hat. in den letzten zwei Minuten der vierten Spielperiode und in den letzten zwei Minuten jeder Verlängerung ein Feldkorb erzielt

wird.

REGEL IV - MANNSCHAFTEN

Art. 11 Pflichten des 24-Sekunden-Zeitnehmers Dem 24-Sekunden-Zeitnehmer steht eine 24-Sekunden-Anlage zur Verfügung. Er muss sie wie folgt bedienen:

Art. 12 Mannschaften

11.1 Sie wird in Gang oder wieder in Gang gesetzt, sobald ein Spieler auf dem Spielfeld die Kontrolle über einen belebten Ball erlangt.

12.1.1 Einsatzberechtigung ist die Erlaubnis, für eine Mannschaft spielen zu dürfen, wie es in den Regularien des Veranstalters eines Wettbewerbes festgelegt ist. Dies schließt die Altersgrenzen mit ein.

11.2 Sie wird gestoppt und auf 24 Sekunden zurückgestellt und es darf keine Anzeige auf den Anzeigegeräten sichtbar sein, sobald

• • • •

ein Schiedsrichter wegen eines Fouls, Sprungballs oder einer Regelübertretung pfeift, ausgenommen bei einem Ausball, wenn die Mannschaft, die zuvor Ballkontrolle hatte, den Einwurf zugesprochen bekommt. der Ball bei einem Feldkorbversuch in den Korb geht. der Ball bei einem Feldkorbversuch den Ring berührt das Spiel aufgrund einer oder mehrerer Aktionen durch Gegenspieler der Ball kontrollierenden Mannschaft unterbrochen wurde.

11.3 Sie wird auf 24 Sekunden zurückgestellt und wieder in Gang gesetzt, sobald die gegnerische Mannschaft auf dem Spielfeld Ballkontrolle eines belebten Balles erlangt. Das bloße Berühren des Balles durch einen Gegenspieler bewirkt keinen Beginn einer neuen 24-Sekunden-Periode, wenn dieselbe Mannschaft in Ballkontrolle bleibt. 11.4 Sie wird gestoppt, aber nicht auf 24 Sekunden zurückgestellt, wenn dieselbe Mannschaft, die vorher Ballkontrolle hatte, einen Einwurf aus folgenden Gründen zugesprochen bekommt:

• • •

Der Ball ist ins Aus gegangen. Nach einem Doppelfoul. Das Spiel ist aus Gründen unterbrochen, welche die Ball kontrollierende Mannschaft zu verantworten hat.

11.5 Sie wird gestoppt, und es darf keine Anzeige auf den Anzeigegeräten sichtbar sein, wenn eine Mannschaft Ballkontrolle erlangt und die Spieluhr eine Restspielzeit von weniger als 24 Sekunden in dieser Spielperiode oder Verlängerung anzeigt.

12.1 Definition

12.1.2 Ein Mannschaftsmitglied ist spielberechtigt, wenn es vor dem Spielbeginn auf dem Anschreibebogen eingetragen worden ist und solange es weder disqualifiziert worden ist noch fünf Fouls begangen hat. 12.1.3 Während der Spielzeit ist jedes Mannschaftsmitglied entweder ein Spieler oder ein Ersatzspieler. 12.1.4 Ein Mannschaftsbegleiter darf im Mannschaftsbankbereich sitzen, sofern er eine besondere Aufgabe hat, z.B. Manager, Arzt, Physiotherapeut, Statistiker, Dolmetscher. Ein Spieler, der fünf Fouls begangen hat, wird zum Mannschaftsbegleiter. 12.2 Regel Jede Mannschaft besteht aus

• • • • •

höchstens zehn einsatzberechtigten Mannschaftsmitgliedern. höchstens zwölf einsatzberechtigten Mannschaftsmitgliedern bei Turnieren, bei denen eine Mannschaft mehr als drei Spiele zu spielen hat. einem Trainer und, falls es die Mannschaft wünscht, einem TrainerAssistenten. einem Kapitän, der spielberechtigtes Mannschaftsmitglied sein muss. maximal fünf Mannschaftsbegleitern mit besonderen Aufgaben.

Art. 13 Spieler und Ersatzspieler 13.1 Definition Ein Mannschaftsmitglied ist dann Spieler, wenn es sich auf dem Spielfeld befindet und spielberechtigt ist. Ein Mannschaftsmitglied ist dann Ersatzspieler, wenn es nicht spielt. Es ist kein Ersatzspieler, wenn es sich auf dem Spielfeld befindet, aber nicht spielberechtigt ist, weil es disqualifiziert ist oder fünf Fouls begangen hat. 13.2 Regel 13.2.1 Fünf Spieler jeder Mannschaft müssen während der Spielzeit auf dem Spielfeld sein und können ausgewechselt werden. 13.2.2 Ein Ersatzspieler wird zum Spieler, sobald er vom Schiedsrichter zum Betreten des Spielfelds aufgefordert wird. Ein Spieler wird zum Ersatzspieler, sobald der Schiedsrichter den Einwechselspieler dieses Spielers zum Betreten des Spielfelds auffordert. 13.2.3 Die Spielkleidung einer Mannschaft besteht aus

• •

einheitlichen Hemden, deren überwiegende Farbe auf Vorder-und Rückseite gleich sein muss. Alle Spieler (männlich und weiblich) müssen die Hemden während des Spiels in den Shorts tragen. Spielkleidung aus Hemd und Shorts als "Einteiler"

• • •

ist zulässig. T-Shirts unter den Hemden, gleich welcher Machart, dürfen nicht getragen werden, es sei denn, der Spieler legt ein entsprechendes ärztliches Attest vor. In diesem Fall muss das T-Shirt dieselbe Grundfarbe wie das Hemd haben. einheitlichen Shorts, deren überwiegende Farbe auf Vorder- und Rückseite gleich sein muss, aber nicht notwendigerweise mit der Farbe der Hemden übereinstimmen muss. Unterkleidung, die unterhalb der Shorts sichtbar getragen werden darf. Sie muss die gleiche farbige Beschaffenheit haben wie die Shorts.

13.2.4 Jeder Spieler muss ein auf der Vorder- und Rückseite mit einfarbigen Zahlen nummeriertes Hemd tragen, die sich von der Farbe des Hemdes abheben. Die Zahlen müssen deutlich sichtbar sein:

• • • • •

Auf der Rückseite müssen sie mindestens 20 cm hoch sein. Auf der Vorderseite müssen sie mindestens 10 cm hoch sein. Sie müssen eine Breite von mindestens 2 cm haben. Die Mannschaften müssen die Nummern 4 bis 15 verwenden. Spieler derselben Mannschaft dürfen nicht gleiche Nummern benutzen.

Sofern Werbung gezeigt wird, muss sie den Regularien für den entsprechenden Wettbewerb entsprechen und darf nicht die Sichtbarkeit der Nummern auf Vorderund Rückseite der Hemden beeinträchtigen. 13.2.5 Der 1. Schiedsrichter darf keinem Spieler das Tragen von Gegenständen erlauben, die zu Verletzungen führen können.





Folgendes ist nicht erlaubt: o Schutzvorrichtungen, Verbände oder Stützen aus Leder, Kunststoff, flexiblem Kunststoff, Metall oder irgendein anderer harter Werkstoff für Finger, Hände, Armgelenke, Ellbogen oder Unterarm, selbst wenn sie weich gepolstert sind. o Gegenstände, die Schnittverletzungen oder Hautabschürfungen verursachen können (Fingernägel müssen kurz geschnitten sein). o Kopfschmuck, Kopfbedeckungen und Schmuckgegenstände. Folgendes ist erlaubt: o Schutzgegenstände für Schulter, Oberarme, Ober- oder Unterschenkel, sofern das Material gepolstert ist, so dass es keine Gefahr für andere Spieler darstellt. o Kniestützen, sofern sie gut abgedeckt sind. o Schutzkappen für eine gebrochene Nase, selbst wenn sie aus einem harten Material bestehen. o Brillen, sofern sie andere Spieler nicht gefährden. o Kopfbänder, die maximal 5 cm breit sein dürfen und aus nichtabschürfendem, einfarbigem Stoff, flexiblem Kunststoff oder Gummi bestehen.

13.2.6 Alle technischen Hilfsmittel, die von Spielern verwendet werden, müssen für Basketball geeignet sein. Alles was dazu dient, die Körpergröße oder Reichweite der Spieler zu vergrößern oder irgendwie sonst einen unfairen Vorteil zu verschaffen, ist nicht erlaubt. 13.2.7 Alle weiteren Gegenstände, die nicht ausdrücklich in dieser Regel aufgeführt sind, müssen zuerst von der Welt-Technischen Kommission der FIBA genehmigt werden. 13.2.8 Die Mannschaften müssen mindestens zwei Sätze Hemden zur

Verfügung haben, und

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die im Programm zuerst genannte Mannschaft (Heimmannschaft) muss hellfarbige Hemden (vorzugsweise weiß) tragen. die im Programm an zweiter Stelle genannte Mannschaft (Gastmannschaft) muss dunkelfarbige Hemden tragen. die beiden beteiligten Mannschaften können die Farbe der Hemden austauschen, wenn sie darüber Übereinkunft erzielt haben.

13.2.9 Bei den Offiziellen Hauptwettbewerben der FIBA müssen alle Spieler derselben Mannschaft

• •

Schuhe entweder mit derselben Farbe oder derselben Farbkombination tragen. Socken entweder mit derselben Farbe oder derselben Farbkombination tragen.

Art. 14 Verletzung eines Spielers 14.1 Bei Verletzungen von Spielern dürfen die Schiedsrichter das Spiel stoppen. 14.2 Wenn beim Entstehen einer Verletzung der Ball belebt ist, müssen die Schiedsrichter mit dem Pfiff so lange warten, bis die Spielaktion beendet ist; das heißt: Die Ball kontrollierende Mannschaft hat auf den Korb geworfen, die Ballkontrolle verloren, den Ball vom Spiel zurückgehalten oder der Ball wurde zum toten Ball. Falls es nötig ist, einen verletzten Spieler zu schützen, dürfen die Schiedsrichter das Spiel sofort unterbrechen. 14.3 Spielerwechsel eines verletzten Spielers:



• •

Kann der verletzte Spieler nicht sofort (innerhalb von ca. 15 Sekunden) weiterspielen oder wird er behandelt, muss er innerhalb einer Minute ausgewechselt werden. Wenn durch die Verletzung ein Ersetzen innerhalb einer Minute nicht möglich ist, muss dies so schnell wie möglich geschehen. Ein verletzter Spieler, der behandelt wurde oder sich innerhalb von einer Minute wieder erholt, darf jedoch im Spiel bleiben, aber seiner Mannschaft wird eine Auszeit angerechnet. Darüber hinaus darf ein verletzter Spieler nicht im Spiel bleiben und muss ausgewechselt werden, wenn er nicht innerhalb einer Minute weiterspielen kann oder seine Mannschaft keine angerechnete Auszeit mehr zur Verfügung hat.

Ausnahme: Die Mannschaft muss das Spiel mit weniger als 5 Spielern fortsetzen. 14.4 Wenn dem verletzten Spieler Freiwürfe zuerkannt worden sind, werden sie von seinem Ersatzspieler ausgeführt. Wenn der verletzte Spieler an einem Sprungball beteiligt ist, springt sein Ersatzspieler. Der Ersatzspieler für einen verletzten Spieler kann erst ausgewechselt werden, nachdem die Spieluhr wieder gelaufen ist. 14.5 Ein Spieler, der vom Trainer bezeichnet wurde, das Spiel zu beginnen, kann im Falle einer Verletzung ersetzt werden, vorausgesetzt, dass der 1. Schiedsrichter von der Echtheit der Verletzung überzeugt ist. In diesem Fall darf auch die gegnerische Mannschaft einen Spieler ersetzen, falls sie dies wünscht. 14.6 Während des Spiels muss der 1. Schiedsrichter jeden Spieler, der blutet oder eine offene Wunde hat, vom Spielfeld schicken und einen Spielerwechsel veranlassen. Der Spieler darf erst auf das Spielfeld zurückkehren, wenn die Blutung zum Stillstand gekommen ist und die betroffene Stelle oder die offene Wunde vollständig und sicher

abgedeckt ist.

zu spielen.

Art. 15 Pflichten und Rechte des Kapitäns

16.8 Ist ein Trainer-Assistent vorhanden, muss sein Name vor dem Spielbeginn auf dem Anschreibebogen eingetragen werden (seine Unterschrift ist nicht notwendig). Er übernimmt alle Pflichten und Rechte des Trainers, wenn der Trainer aus irgendeinem Grunde nicht in der Lage ist, seine Aufgaben weiter auszuüben.

15.1 Der Kapitän ist ein Spieler, der seine Mannschaft auf dem Spielfeld vertritt. Er darf sich während des Spiels wegen Auskünfte an einen Schiedsrichter wenden. Dies hat in höflicher Form zu geschehen und ist nur möglich, wenn der Ball tot ist und die Spieluhr steht. 15.2 Ehe der Kapitän das Spielfeld aus einem zulässigen Grund verlässt, hat der Trainer einen Schiedsrichter durch Bezeichnung der Spielernummer zu informieren, welcher Spieler den ausgewechselten Kapitän während dessen Abwesenheit auf dem Spielfeld vertritt. 15.3 Der Kapitän kann als Trainer fungieren. 15.4 Der Kapitän bestimmt für seine Mannschaft den Springer bei einem Sprungball sowie den Freiwerfer in einer Freiwurfsituation in all den Fällen, in denen der Springer oder der Freiwerfer nicht durch die Regeln festgelegt ist. 15.5 Der Kapitän informiert den 1. Schiedsrichter unmittelbar nach Spielende darüber, dass seine Mannschaft gegen das Spielergebnis protestiert, indem er den Anschreibebogen an der vorgesehenen Stelle "Unterschrift des Kapitäns im Falle eines Protestes" unterzeichnet. Art. 16 Pflichten und Rechte des Trainers 16.1 Der Trainer oder der Trainer-Assistent sind die einzigen Vertreter der Mannschaft, die während des Spiels mit den Kampfrichtern Verbindung aufnehmen dürfen, um statistische Informationen zu erlangen. Dies muss in höflicher Form geschehen und nur dann, wenn der Ball tot ist und die Spieluhr steht. Sie dürfen in keiner Weise den normalen Spielfortgang stören. 16.2 Mindestens 20 Minuten vor dem festgesetzten Spielbeginn geben die Trainer oder ihre Vertreter dem Anschreiber eine Liste mit den Namen und entsprechenden Nummern der Mannschaftsmitglieder, die für das Spiel einsatzberechtigt sind, ferner die Kennzeichnung des Kapitäns der Mannschaft und die Namen des Trainers und Trainer-Assistenten. 16.3 Mindestens 10 Minuten vor Spielbeginn bestätigen die beiden Trainer die Übereinstimmung der Namen und entsprechenden Nummern ihrer Mannschaftsmitglieder und die Namen der Trainer durch Unterschrift auf dem Anschreibebogen. Sie bezeichnen gleichzeitig die fünf Spieler, die das Spiel beginnen werden. Der Trainer der Mannschaft "A" hat als Erster diese Information zu geben. 16.4 Zu spät eintreffende Ersatzspieler sind spielberechtigt, vorausgesetzt, der Trainer hatte sie in die Liste der einsatzberechtigten Mannschaftsmitglieder aufgenommen, die dem Anschreiber 20 Minuten vor Spielbeginn übergeben wurde. 16.5 Nur der Trainer oder der Trainer-Assistent darf eine angerechnete Auszeit beantragen. 16.6 Während des Spiels darf entweder der Trainer oder der Trainer-Assistent stehen, aber nicht beide gleichzeitig. Dieses Recht geht auch auf den Kapitän über, wenn er den Trainer, aus welchem Grund auch immer, ersetzt. 16.7 Wenn ein Trainer oder Trainer-Assistent einen Spielerwechsel vornehmen möchte, muss sich der Ersatzspieler beim Anschreiber melden und bereit sein, sofort

16.9 Der Mannschaftskapitän muss als Trainer fungieren, wenn der Trainer nicht anwesend ist oder der Trainer seine Aufgaben nicht mehr wahrnehmen kann, und kein Trainer-Assistent auf dem Anschreibebogen eingetragen ist (oder der TrainerAssistent dazu nicht in der Lage ist). MUSS der Mannschaftskapitän das Spielfeld aus einem zulässigen Grund verlassen, kann er als Trainer weiter tätig sein. Wenn er jedoch wegen eines disqualifizierenden Fouls das Spielfeld verlassen muss, oder wenn er wegen einer Verletzung nicht in der Lage ist, seine Aufgabe als Trainer zu erfüllen, ersetzt ihn sein Stellvertreter sowohl als Kapitän als auch als Trainer.

REGEL V - SPIELVORSCHRIFTEN



Art. 17 Spielzeit, Punktgleichheit und Verlängerungen 17.1 Das Spiel besteht aus vier Spielperioden von je zehn Minuten. 17.2 Zwischen der ersten und zweiten Spielperiode sowie zwischen der dritten und vierten Spielperiode und vor jeder Verlängerung gibt es eine Pause von 2 Minuten.

19.3 Der Ball wird nicht zum toten Ball und erzielte Punkte zählen, wenn



17.3 Die Halbzeitpause dauert fünfzehn Minuten. 17.4 Ist das Spielergebnis am Ende der Spielzeit der vierten Spielperiode unentschieden, wird das Spiel mit einer oder mit so vielen Verlängerungen von je 5 Minuten fortgesetzt, bis das Unentschieden durchbrochen ist. 17.5 In allen Verlängerungen spielt jede Mannschaft auf den Korb, auf den sie in der dritten und vierten Spielperiode gespielt hatte.

der Ball, der sich aufgrund eines Korbwurfversuches in der Luft befindet, von einem Spieler einer Mannschaft berührt wird, nachdem o ein Schiedsrichter pfeift. o die Spielzeit für eine Spielperiode oder Verlängerung abgelaufen ist. o das Signal der 24-Sekunden-Anlage ertönt.

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der Ball bei einem Feldkorbversuch sich im Flug befindet und der Schiedsrichter pfeift oder das Signal der Spieluhr oder 24-Sekunden-Anlage ertönt. der Ball bei einem Freiwurf sich im Flug befindet und der Schiedsrichter wegen einer Regelverletzung, ausgenommen durch den Freiwerfer, pfeift. ein Gegenspieler ein Foul begeht, während der Ball noch in Kontrolle eines Spielers ist, der sich in der Korbwurfbewegung befindet und der diesen Korbwurf mit einer kontinuierlichen Bewegung beendet, die begonnen worden war, bevor das Foul geschah.

Art. 18 Spielbeginn

Art. 20 Standort eines Spielers und eines Schiedsrichters

18.1 Bei allen Spielen hat die Mannschaft Korbwahl und die Wahl der Mannschaftsbank, die als erste im Programm genannt ist (Heimmannschaft).

20.1 Der Standort eines Spielers ist die Stelle, an der er den Boden berührt.

Diese Wahl muss dem 1. Schiedsrichter spätestens 20 Minuten vor dem angesetzten Spielbeginn bekannt gegeben worden sein. 18.2 Vor der ersten und dritten Spielperiode dürfen sich die Mannschaften in der Hälfte des Spielfelds aufwärmen, in der sich der Korb des Gegners befindet. 18.3 Die Mannschaften wechseln zu Beginn der dritten Spielperiode die Körbe. 18.4 Das Spiel kann nicht beginnen, wenn eine der Mannschaften nicht mit fünf Spielern spielbereit auf dem Spielfeld ist. 18.5 Das Spiel beginnt offiziell mit einem Sprungball im Mittelkreis, wenn der Ball von einem Springer legal getippt wird. Art. 19 Zustand des Balles Der Ball kann entweder belebt oder tot sein. 19.1 Der Ball wird belebt, wenn

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bei einem Sprungball der Ball legal von einem Springer getippt wird. bei einem Freiwurf ein Schiedsrichter den Ball dem Freiwerfer zur Verfügung stellt. bei einem Einwurf der Ball dem einwerfenden Spieler zur Verfügung steht.

19.2 Der Ball wird zum toten Ball, wenn

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ein Feldkorb oder Freiwurf erzielt wird. ein Schiedsrichter pfeift, während der Ball belebt ist. es offensichtlich ist, dass der Ball bei einem Freiwurf nicht in den Korb geht und danach noch o ein Freiwurf oder weitere Freiwürfe oder o eine weitere Strafe (Freiwurf/Freiwürfe und/oder Einwurf) folgen. das Signal der Spieluhr für das Ende einer Spielperiode oder Verlängerung ertönt. das Signal der 24-Sekunden-Anlage ertönt, während der Ball belebt ist.

Befindet er sich während eines Sprunges in der Luft, behält er denselben Status bei, den er hatte, als er zuletzt den Boden berührte. Dies schließt die Grenzlinien, die Mittellinie, die Drei-Punkte-Linie, die Freiwurflinie und die Linien, die die Freiwurfräume abgrenzen, ein. 20.2 Der Standort eines Schiedsrichters ist genauso festgelegt wie der eines Spielers. Berührt der Ball einen Schiedsrichter, ist es das gleiche, als ob er den Boden am Standort des Schiedsrichters berührt. Art. 21 Sprungball 21.1 Definition 21.1.1 Ein Sprungball findet statt, wenn ein Schiedsrichter den Ball zwischen zwei Gegenspielern in einem der Kreise auf dem Spielfeld hoch wirft. 21.1.2 Ein Halteball entsteht, wenn ein oder mehrere Spieler von gegnerischen Mannschaften eine Hand oder beide Hände so fest am Ball haben, dass kein Spieler ohne übermäßige Härte in Ballkontrolle kommen kann. 21.2 Regel 21.2.1 Ein Sprungball wird im Mittelkreis zwischen zwei beliebigen Gegenspielern ausgeführt, wenn eine Spielperiode oder Verlängerung beginnt. 21.2.2 Ein Sprungball wird im nächstgelegenen Kreis zwischen den zwei beteiligten Spielern ausgeführt, wenn auf Halteball entschieden wird oder ein Doppelfoul mit Spielfortsetzung Sprungball verhängt wird. Sind beim Halteball mehr als zwei Spieler beteiligt, wird der Ball zwischen zwei etwa gleich großen beteiligten Gegenspielern hochgeworfen, die vom Schiedsrichter bestimmt werden. 21.2.3 Ein Sprungball wird im nächstgelegenen Kreis zwischen beliebigen

Gegenspielern in allen anderen Situationen ausgeführt, in denen das Spiel mit einem Sprungball fortgesetzt wird. Dies gilt auch, wenn sich ein belebter Ball an der Korbbefestigung verfangen hat. Die Springer müssen zu dem Zeitpunkt auf dem Spielfeld gewesen sein, in dem der Sprungball entstanden ist. 21.2.4 Wenn der nächstgelegene Kreis für den Sprungball nicht bestimmt werden kann, wird er im Mittelkreis durchgeführt. 21.3 Vorgehen 21.3.1 Beide Springer müssen mit ihren Füßen in der Hälfte des Kreises stehen, die ihrem Korb näher liegt, mit einem Fuß in der Nähe der Mittellinie des Kreises. 21.3.2 Der Schiedsrichter wirft dann den Ball zwischen den Springern senkrecht so hoch, dass keiner von ihnen den Ball an seinem höchsten Punkt im Sprung erreichen kann. 21.3.3 Der Ball muss von einem oder beiden Springern mit einer oder beiden Händen getippt werden, nachdem er den höchsten Punkt erreicht hat. 21.3.4 Kein Springer darf seine Position verlassen, bevor der Ball legal getippt worden ist.

oder ihm ein belebter Ball zur Verfügung steht. 23.2 Eine Mannschaft ist in Ballkontrolle, wenn ein Spieler dieser Mannschaft in Ballkontrolle ist oder der Ball zwischen Mitspielern zugespielt wird. 23.3 Mannschafts-Ballkontrolle besteht so lange, bis ein Gegenspieler Ballkontrolle erlangt oder der Ball zum toten Ball wird oder der Ball bei einem Feldkorbwurf oder Freiwurf die Hand oder Hände des Werfers verlassen hat. Art. 24 Spieler in der Korbwurfaktion 24.1 Ein Spieler befindet sich in der Korbwurfaktion, wenn er nach Beurteilung des Schiedsrichters den Versuch beginnt, durch Werfen, Dunking oder Tippen des Balles in Richtung des gegnerischen Korbes einen Korb zu erzielen. Die Korbwurfaktion dauert so lange, bis der Ball die Hand bzw. Hände des Werfers verlassen hat. Es gilt auch als Wurfversuch, wenn ein Spieler nach Beurteilung des Schiedsrichters zwar werfen möchte, aber durch die Arme eines Gegenspielers daran gehindert wird. In diesem Fall ist es unerheblich, ob der Ball die Hand oder Hände des Spielers verlassen hat. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen der Anzahl der legal gemachten Schritte und der Korbwurfaktion.

21.3.5 Kein Springer darf den Ball fangen oder ihn mehr als zweimal berühren, bevor der Ball einen der Nichtspringer, den Boden, den Korb oder das Spielbrett berührt hat.

24.2 Falls sich der Werfer in der Luft befindet, dauert die Korbwurfaktion so lange, bis der Versuch abgeschlossen ist (der Ball hat die Hand bzw. Hände des Werfers verlassen) und beide Füße des Spielers wieder am Boden sind.

21.3.6 Die Nicht-Springer dürfen mit keinem Körperteil auf oder über dem Kreis (Zylinder) sein, bis der Ball getippt worden ist.

Mannschafts-Ballkontrolle endet jedoch bereits dann, wenn der Ball die Hand bzw. Hände des Werfers verlassen hat.

21.3.7 Wird der Ball von keinem der Springer getippt, oder berührt der Ball den Boden, ohne von einem der Springer getippt worden zu sein, wird der Sprungball wiederholt.

24.3 Ein Foul wird dann als Foul an einem Spieler in der Korbwurfaktion angesehen, wenn es sich nach Beurteilung des Schiedsrichters ereignet hat, nachdem der gefoulte Spieler eine kontinuierliche Bewegung seines Arms oder seiner Arme und/oder seines Körpers zu einem Korbwurfversuch begonnen hat.

21.3.8 Spieler derselben Mannschaft dürfen keine benachbarten Positionen am Kreis einnehmen, falls ein Gegenspieler eine dieser Positionen einnehmen möchte.

Die kontinuierliche Bewegung

21.3.9 Wenn ein als Springer festgelegter Spieler wegen Verletzung, fünftem Foul oder Disqualifikation das Spiel verlassen muss, springt sein Ersatzspieler. Wenn kein Ersatzspieler mehr zur Verfügung steht, bestimmt der Kapitän den Springer. Eine Verletzung der Bestimmungen nach Art 21.3.1, 21.3.3, 21.3.4, 21.3.5 und 21.3.6 ist eine Regelübertretung. Art. 22 Wie der Ball gespielt wird 22.1 Beim Basketball wird der Ball nur mit der Hand oder den Händen gespielt.

• • •

beginnt, wenn der Ball in der Hand oder den Händen des Spielers zur Ruhe kommt und eine normalerweise nach oben gehende Korbwurfbewegung begonnen wurde. kann Bewegungen des Arms oder der Arme und/oder des Körpers mit einschließen, die der Spieler bei seinem Korbwurfversuch macht. endet, wenn der Spieler einen neuen Bewegungsablauf beginnt.

Wenn die Kriterien für eine kontinuierliche Bewegung, wie vorstehend beschrieben, erfüllt sind, wird ein Spieler als in der Korbwurfaktion befindlich angesehen. Art. 25 Korberfolg und seine Wertung

22.2 Es ist eine Regelübertretung, mit dem Ball zu laufen, ihn vorsätzlich mit irgendeinem Teil des Beines zu treten, zu stoppen oder mit der Faust zu schlagen.

25.1 Definition

22.3 Zufälliges Berühren des Balles mit Fuß oder Bein ist keine Regelübertretung.

25.1.1 Ein Korb ist erzielt, wenn ein belebter Ball von oben in den Korb geht und darin verbleibt oder durchfällt.

Art. 23 Ballkontrolle 23.1 Ein Spieler ist in Ballkontrolle, wenn er einen belebten Ball hält oder dribbelt

25.1.2 Der Ball befindet sich bereits im Korb, sobald sich ein Teil des Balles innerhalb des Ringes und dort unterhalb der Oberkante des Ringes befindet.

25.2 Regel 25.2.1 Ein Korb zählt wie folgt zugunsten der Mannschaft, die den Korb angreift, in den der Ball hineingegangen ist:

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Ein Korb aus einem Freiwurf zählt einen Punkt. Ein Korb aus dem Zwei-Punkte-Feldkorb-Bereich zählt zwei Punkte. Ein Korb aus dem Drei-Punkte-Feldkorb-Bereich zählt drei Punkte.

25.2.2 Wenn ein Spieler zufällig den Ball in den eigenen Korb seiner Mannschaft wirft, werden die Punkte so angeschrieben, als wenn sie der Kapitän der gegnerischen Mannschaft erzielt hätte. 25.2.3 Wenn ein Spieler absichtlich den Ball in den eigenen Korb seiner Mannschaft wirft, handelt es sich um eine Regelübertretung und es können keine Punkte erzielt werden. 25.2.4 Verursacht ein Spieler, dass der Ball von unten in den Korb geht, ist dies eine Regelübertretung. Art. 26 Einwurf 26.1 Grundsätze: 26.1.1 Wenn der Ball zwar in den Korb geht, der Feldkorb oder der Freiwurf aber nicht gültig ist, wird der folgende Einwurf in Höhe der Freiwurflinie ausgeführt. 26.1.2 Nach einem oder mehreren Freiwürfen aufgrund eines technischen, unsportlichen oder disqualifizierenden Fouls, unabhängig davon, ob der letzte oder einzige Freiwurf erfolgreich ist oder nicht, wird der folgende Einwurf vom Mittelpunkt der Seitenlinie gegenüber dem Anschreibertisch ausgeführt. Der einwerfende Spieler steht dabei mit je einem Fuß auf jeder Seite der verlängerten Mittellinie. Er darf den Ball einem Spieler an jedem beliebigen Punktauf dem Spielfeld zupassen. 26.1.3 Nach einem persönlichen Foul durch die Mannschaft in Ballkontrolle oder durch die Mannschaft, der ein Einwurf zusteht, wird der folgende Einwurf durch die andere Mannschaft ausgeführt, nächst dem Punkt, an dem die Regelverletzung begangen wurde. 26.1.4 Der Schiedsrichter darf den Ball dem Einwerfer direkt oder als Bodenpass zupassen, vorausgesetzt

darf zwischen Mitspielern von irgendeinem Punkt auf oder hinter der Endlinie zugespielt werden, aber das Zählen der fünf Sekunden beginnt in dem Augenblick, in dem der Ball dem ersten Spieler außerhalb des Spielfelds zur Verfügung steht. 26.2.3 Gegenspieler des Einwerfers dürfen den Ball nicht berühren, nachdem er durch den Korb gegangen ist. Nachsicht kann bei zufälliger oder instinktiver Berührung des Balles geübt werden. Verzögert jedoch ein Spieler hierdurch das Spiel, ist dies nach einer Verwarnung ein technisches Foul. 26.3 Nach einer Regelverletzung oder irgendeiner Spielunterbrechung: 26.3.1 Der Spieler wirft den Ball an der vom Schiedsrichter bezeichneten Stelle außerhalb des Spielfelds ein, nächst dem Punkt, an dem die Regelverletzung begangen oder das Spiel unterbrochen wurde, ausgenommen direkt hinter dem Spielbrett. 26.3.2 Ein Schiedsrichter muss den Ball direkt dem Einwerfer übergeben, zupassen oder zur Verfügung stellen. 26.4 Regel 26.4.1 Der Einwerfer darf nicht

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26.4.2 Kein anderer Spieler darf

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• • •

der Schiedsrichter befindet sich nicht weiter als drei bis vier Meter vom Einwerfer entfernt. der Einwerfer befindet sich an der korrekten, vom Schiedsrichter bezeichneten Stelle. die einwerfende Mannschaft erhält dadurch keinen unfairen Vorteil.

26.2 Nach einem erfolgreichen Feldkorb oder einem erfolgreichen letzten Freiwurf:

den Ball auf dem Spielfeld berühren, ehe der Ball von einem anderen Spieler berührt wurde. das Spielfeld vor oder während der Abgabe des Balles berühren. mehr als fünf Sekunden zur Abgabe des Balles benötigen. den Ball so einwerfen, dass er ohne von einem Spieler auf dem Spielfeld berührt worden zu sein, ins Aus geht. den Ball so einwerfen, dass er direkt in den Korb geht. sich mehr als einen Meter seitlich bewegen und sich in mehr als eine Richtung von der vom Schiedsrichter bezeichneten Stelle bewegen, ehe der Ball seine Hand zum Einwurf verlassen hat. Es ist aber erlaubt, sich soweit rückwärts (senkrecht zur Linie) zu bewegen, wie dies möglich ist.

einen Teil seines Körpers über der Grenzlinie haben, ehe der Ball über die Linie geworfen worden ist. sich näher als einen Meter beim Einwerfer befinden, falls der Hindernis freie Raum an der Einwurfstelle im Aus weniger als zwei Meter beträgt.

Eine Verletzung von Art. 26.4 ist eine Regelübertretung. 26.5 Strafe Der Ball wird der Gegenmannschaft zum Einwurf an der Stelle des ursprünglichen Einwurfs zuerkannt. Art. 27 Angerechnete Auszeit

26.2.1 Ein Gegenspieler der Mannschaft, die Punkte erzielt hat, wirft den Ball von der Endlinie ins Spiel ein, an der der Korb erzielt wurde. Dies gilt auch nach einem Korberfolg, wenn ein Schiedsrichter den Ball nach einer Auszeit oder Spielunterbrechung einem Spieler übergibt oder zur Verfügung stellt.

27.1 Definition Eine angerechnete Auszeit ist eine Spielunterbrechung, die vom Trainer oder Trainer-Assistenten einer Mannschaft beantragt wird. 27.2 Regel

26.2.2 Der Einwerfer darf sich seitlich und/oder rückwärts bewegen und/oder der Ball

27.2.1 Alle angerechneten Auszeiten haben eine Dauer von einer Minute. 27.2.2 Eine Auszeitmöglichkeit beginnt, wenn



der Ball zum toten Ball wird und die Spieluhr gestoppt ist, und wenn der Schiedsrichter nach einem Foul oder einer Regelübertretung seine Anzeige zum Anschreibertisch abgeschlossen hat,



ein Feldkorb gegen die Mannschaft erzielt wurde, die eine angerechnete Auszeit vor oder nach dem Korberfolg beantragt hatte. 27.2.3 Eine Auszeitmöglichkeit endet, wenn

• • •

bei einem Sprungball ein Schiedsrichter mit dem Ball den Kreis betritt, um einen Sprungball auszuführen. bei einem Freiwurf ein Schiedsrichter mit oder ohne Ball den Freiwurfraum betritt, um den ersten oder einzigen Freiwurf ausführen zu lassen. bei einem Einwurf der Ball einem Spieler zum Einwurf zur Verfügung steht.

27.2.4 Jeder Mannschaft dürfen während jeder der ersten drei Spielperioden eine angerechnete Auszeit, während der vierten Spielperiode zwei angerechnete Auszeiten und während jeder Verlängerung eine angerechnete Auszeit gewährt werden. 27.2.5 Die Auszeit wird dem Trainer der Mannschaft angerechnet, der sie zuerst beantragt. Dies gilt nicht bei einem Feldkorberfolg des Gegners, ohne dass dabei ein Foul verhängt worden ist. 27.2.6 Der Antrag auf eine angerechnete Auszeit kann nur zurückgezogen werden, bevor der Anschreiber sein Signal für diesen Antrag ertönen lässt. 27.2.7 Während der Auszeit dürfen die Spieler das Spielfeld verlassen und auf der Mannschaftsbank sitzen. Die Personen, die sich im Mannschaftsbankbereich aufhalten dürfen, können das Spielfeld betreten unter der Voraussetzung, dass sie in der Nähe ihres Mannschaftsbankbereiches bleiben.

Ausnahmen:

• • •

Kommt es zu einer Serie von Freiwurfstrafen infolge mehrerer Fouls, ist jede Freiwurfstrafe separat von den anderen Freiwurfstrafen zu behandeln. 27.4.2 Eine angerechnete Auszeit ist nicht zulässig für die Mannschaft des Korbwerfers, wenn in den letzten zwei Minuten der vierten Spielperiode oder in den letzten zwei Minuten einer Verlängerung die Spieluhr wegen eines erfolgreichen Korbwurfs gestoppt ist. 27.4.3 Nicht beanspruchte Auszeiten dürfen nicht auf die nächste Spielperiode oder Verlängerung übertragen werden. Art. 28 Spielerwechsel 28.1 Regel 28.1.1 Eine Mannschaft darf während einer Wechselmöglichkeit Spielerwechsel vornehmen. 28.1.2 Eine Wechselmöglichkeit beginnt, wenn

• •

27.3 Vorgehen 27.3.1 Ein Trainer oder Trainer-Assistent hat das Recht, eine angerechnete Auszeit zu beantragen. Er muss dazu persönlich zum Anschreiber gehen und mit dem zutreffenden gebräuchlichen Handzeichen klar Auszeit verlangen. 27.3.2 Sobald eine Auszeitmöglichkeit beginnt, zeigt der Anschreiber den Schiedsrichtern an, dass eine angerechnete Auszeit beantragt worden ist, indem er sein Signal ertönen lässt. Wenn ein Feldkorb gegen eine Mannschaft erzielt wird, die eine angerechnete Auszeit beantragt hat, stoppt der Zeitnehmer sofort die Spieluhr und lässt sein Signal ertönen. 27.3.3 Die Auszeit beginnt, wenn ein Schiedsrichter pfeift und das Handzeichen für Auszeit gibt. 27.3.4 Die Auszeit endet, wenn der Schiedsrichter pfeift und die Mannschaften wieder zum Betreten des Spielfelds auffordert. 27.4 Einschränkungen: 27.4.1 Eine angerechnete Auszeit ist nicht zulässig nach einem Freiwurf oder nach/zwischen mehreren Freiwürfen, die zu einer einzigen Foulstrafe gehören, bis die Spieluhr gelaufen ist und der Ball wieder zum toten Ball wird.

Wird zwischen Freiwürfen ein Foul gepfiffen, so wird die ursprüngliche Freiwurfstrafe zu Ende geführt und die Auszeit vor der Ausführung der nächsten Foulstrafe gewährt. Wird ein Foul gepfiffen, bevor der Ball nach dem letzten oder einzigen Freiwurf belebt wird, so wird die Auszeit vor der Ausführung der neuen Foulstrafe gewährt. Wird eine Regelübertretung gepfiffen, bevor der Ball nach dem letzten oder einzigen Freiwurf belebt wird, so wird die Auszeit vor dem Sprungball oder dem Einwurf gewährt.

der Ball zum toten Ball wird und die Spieluhr gestoppt ist, und wenn der Schiedsrichter nach einem Foul oder einer Regelübertretung seine Anzeige zum Anschreibertisch abgeschlossen hat. die gegnerische Mannschaft in den letzten zwei Minuten der vierten Spielperiode oder in den letzten zwei Minuten einer Verlängerung einen Feldkorb erzielt.

Eine Wechselmöglichkeit endet, wenn

• • •

bei einem Sprungball ein Schiedsrichter mit dem Ball den Kreis betritt, um einen Sprungball ausführen zu lassen. bei einem Freiwurf ein Schiedsrichter mit oder ohne Ball den Freiwurfraum betritt, um den ersten oder einzigen Freiwurf ausführen zu lassen. bei einem Einwurf der Ball einem Spieler zum Einwurf zur Verfügung steht.

28.1.3 Ein Spieler, der ausgewechselt wurde bzw. ein Ersatzspieler, der zum Spieler wurde, darf nicht ins Spiel zurückkehren bzw. das Spiel wieder verlassen, bis die Spieluhr lief und der Ball wieder zum toten Ball wird. Ausnahmen:

• •

Eine Mannschaft wurde auf weniger als fünf Spieler reduziert. Ein Spieler, der bei einer Fehlerkorrektur beteiligt ist, sitzt auf der Mannschaftsbank, nachdem er legal ausgewechselt wurde.

28.2 Vorgehen 28.2.1 Ein Ersatzspieler hat das Recht, einen Spielerwechsel zu beantragen. Er muss

dazu persönlich zum Anschreiber gehen und mit dem zutreffenden gebräuchlichen Handzeichen klar Spielerwechsel verlangen. Er muss sich bis zum Beginn der Wechselmöglichkeit auf die Auswechselbank oder auf den Stuhl setzen. 28.2.2 Sobald eine Wechselmöglichkeit beginnt, zeigt der Anschreiber den Schiedsrichtern an, dass ein Spielerwechsel beantragt worden ist, indem er sein Signal ertönen lässt. 28.2.3 Der Ersatzspieler muss außerhalb der Grenzlinien bleiben, bis der Schiedsrichter das Handzeichen für Spielerwechsel gibt. 28.2.4 Der Spieler, der ausgewechselt wurde, muss dies weder dem Anschreiber noch dem Schiedsrichter melden. Er darf direkt zu seiner Mannschaftsbank gehen. 28.2.5 Spielerwechsel müssen so schnell wie möglich ausgeführt werden. Ein Spieler, der sein 5. Foul begangen hat oder disqualifiziert wurde, muss innerhalb von 30 Sekunden ersetzt werden. Kommt es nach Ansicht des Schiedsrichters zu unnötiger Verzögerung, wird der schuldigen Mannschaft eine Auszeit angerechnet. 28.2.6 Wenn während einer angerechneten Auszeit ein Spielerwechsel beantragt wird, muss sich der Ersatzspieler beim Anschreiber melden, bevor er das Spielfeld betritt. 28.2.7 Ein Antrag auf Spielerwechsel kann nur zurückgezogen werden, bevor der Anschreiber sein Signal für diesen Antrag ertönen lässt. 28.3 Ein Spielerwechsel ist nicht erlaubt: 28.3.1 Nach einer Regelübertretung darf die Mannschaft, die den Einwurf nicht ausführt, keinen Spielerwechsel durchführen. Ausnahmen:

• • • •

Die Mannschaft, die den Einwurf ausführt, hat einen Spielerwechsel vorgenommen. Ein Foul wird gegen eine der beiden Mannschaften verhängt. Eine Auszeit wird einer der beiden Mannschaften gewährt. Ein Schiedsrichter hat das Spiel unterbrochen.

28.3.2 Zwischen oder nach einem oder mehreren Freiwürfen, die zu einer Foulstrafe gehören, darf kein Spielerwechsel vorgenommen werden, bis die Spieluhr lief und der Ball wieder zum toten Ball wird. Ausnahmen:

• • •

Wird zwischen Freiwürfen ein Foul gepfiffen, wird die ursprüngliche Freiwurfstrafe zu Ende geführt und der Spielerwechsel vor der Ausführung der nächsten Foulstrafe durchgeführt. Wird ein Foul gepfiffen, bevor der Ball nach dem letzten oder einzigen Freiwurf belebt wird, wird der Spielerwechsel vor der Ausführung der neuen Foulstrafe gewährt. Wird eine Regelübertretung gepfiffen, bevor der Ball nach dem letzten oder einzigen Freiwurf belebt wird, wird der Spielerwechsel vor dem Sprungball oder dem Einwurf gewährt.

Kommt es zu einer Serie von Freiwurfstrafen infolge mehrerer Fouls, ist jede Freiwurfstrafe separat von den anderen Freiwurfstrafen zu behandeln. 28.3.3 Für einen Spieler, der an einem Sprungball beteiligt ist, oder für einen Freiwerfer ist ein Spielerwechsel nicht erlaubt. Ausnahmen:

• • •

Er hat sich verletzt. Er hat sein fünftes Foul begangen. Er wurde disqualifiziert.

28.3.4 Wenn die Spieluhr während der letzten zwei Minuten der vierten Spielperiode oder der letzten zwei Minuten einer Verlängerung nach einem Feldkorb durch die Mannschaft, die Spielerwechsel beantragt hat, angehalten worden ist. Ausnahmen:

• • •

Während einer angerechneten Auszeit. Die Mannschaft, gegen die ein Feldkorb erzielt wurde, hat einen Spielerwechsel vorgenommen. Ein Schiedsrichter hat das Spiel unterbrochen.

28.4 Spielerwechsel eines Freiwerfers: Der Spieler, der einen oder mehrere Freiwürfe ausführt, darf unter folgenden Voraussetzungen ausgewechselt werden:

• • • •

Der Spielerwechsel war angemeldet, bevor die Wechselmöglichkeit für den ersten oder einzigen Freiwurf endet. Im Falle von Freiwurfsätzen, die durch mehr als eine Foulstrafe verursacht wurden, wird jeder Satz getrennt behandelt. Wenn der Ball nach dem letzten oder einzigen Freiwurf zum toten Ball wird. Wenn der Freiwerfer ausgewechselt wird, kann auch der Gegner einen Spieler wechseln, vorausgesetzt, der Wechsel wurde beantragt, ehe der Ball zum letzten oder einzigen Freiwurfs belebt wird.

Art. 29 Beendigung einer Spielperiode oder eines Spiels 29.1 Eine Spielperiode, eine Verlängerung oder das Spiel endet mit Ertönen des Signals der Spieluhr, die das Ende der Spielzeit anzeigt. 29.2 Wird ein Foul gleichzeitig mit dem Signal der Spieluhr zur Beendigung einer Spielperiode oder Verlängerung begangen, wird ein eventueller Freiwurf oder werden eventuelle Freiwürfe als Folge des Fouls ausgeführt. Art. 30 Verlust der Spielberechtigung (Fehlverhalten einer Mannschaft) 30.1 Regel Eine Mannschaft verliert das Recht zu spielen, wenn

• • •

sie sich trotz Aufforderung durch den 1. Schiedsrichter weigert zu spielen. sie durch ihr Verhalten verhindert, dass gespielt werden kann. sie 15 Minuten nach der angesetzten Anfangszeit noch nicht anwesend oder in der Lage ist, mit fünf spielbereiten Spielern anzutreten.

30.2 Strafe 30.2.1 Das Spiel wird für den Gegner mit dem Ergebnis zwanzig zu null (20 : 0) gewertet. Darüber hinaus erhält die verlierende Mannschaft null Wertungspunkte. 30.2.2 Bei Spielen mit Hin- und Rückspielen (Heim und Auswärts) und bei Play-Off ("Best-of-three") Spielen verliert die Mannschaft die Gesamtrunde, wenn sie das erste, zweite oder dritte Spiel gemäß diesem Artikel verloren hat. Dies gilt nicht für Spiele nach dem "Best-of-five"-System.

Art. 31 Verlust der Spielberechtigung (weniger als 2 Spieler)

REGEL VI - Regelübertretungen

31.1 Regel Eine Mannschaft verliert ein Spiel, wenn im Verlauf des Spiels die Anzahl der Spieler dieser Mannschaft auf dem Spielfeld weniger als zwei beträgt.

Art. 32 Regelübertretungen

31.2 Strafe 31.2.1 Führt die Mannschaft, zu deren Gunsten das Spiel gewertet wird, zum Zeitpunkt des Abbruchs nach Punkten, bleibt das Punktergebnis bestehen. Liegt diese Mannschaft nicht in Führung, wird das Ergebnis mit zwei zu null (2 : 0) zu ihren Gunsten gewertet. Darüber hinaus erhält die verlierende Mannschaft einen Wertungspunkt für die Klassifizierung.

Eine Regelübertretung ist eine Verletzung der Regeln.

31.2.2 Bei Spielen mit Hin- und Rückspielen (Heim und Auswärts) verliert die Mannschaft die Gesamtrunde, wenn sie das erste oder das zweite Spiel gemäß diesem Artikel verloren hat.

32.1 Definition

32.2 Vorgehen Bei der Beurteilung von Regelübertretungen müssen die Schiedsrichter zu jedem Zeitpunkt die folgenden wesentlichen Grundsätze beachten und abwägen:

• • •

Aufrechterhaltung von Geist und Sinn der Regeln sowie der Integrität des Spiels. Gleichmäßigkeit in der Anwendung von gesundem Menschenverstand in jedem Spiel unter Berücksichtigung von Fähigkeiten, Einstellung und Verhalten der Spieler während des Spiels. Gleichgewicht zwischen Spielkontrolle und Spielfluss. "Gefühl" mitbringen für das, was die am Spiel Beteiligten gerade beabsichtigen, und das pfeifen, was für das Spiel das Richtige ist.

32.3 Strafe Der Ball wird dem Gegner zum Einwurf von außerhalb des Spielfelds an der nächsten Stelle zuerkannt, an der sich die Regelverletzung ereignet hat, ausgenommen direkt hinter dem Spielbrett. Ausnahmen siehe Art. 26.5, 41.3, 57.4.6 und 57.5.4. Art. 33 Spieler im Aus - Ball im Aus 33.1 Definition 33.1.1 Ein Spieler ist im Aus, wenn irgendein Teil seines Körpers den Boden oder irgendeinen Gegenstand auf, über oder außerhalb der Grenzlinien berührt. 33.1.2 Der Ball ist im Aus, wenn er

• • •

einen Spieler oder irgendeine andere Person, die sich im Aus befindet, oder den Boden oder irgendeinen Gegenstand auf, über oder außerhalb einer Grenzlinie, oder die Korbstützen, die Rückseite der Spielbretter oder irgendeinen Gegenstand über und/oder hinter den Spielbrettern berührt.

33.2 Regel 33.2.1 Der Ausball wird von dem Spieler verursacht, der den Ball zuletzt berührt, ehe der Ball ins Aus ging, auch dann, wenn der Ball durch Berühren von etwas anderem als einem Spieler ins Aus geht. 33.2.2 Wenn der Ball ins Aus geht, weil er von einem Spieler berührt wird, der entweder auf der Auslinie steht oder bereits im Aus ist, ist dieser Spieler für den Ausball verantwortlich. Art. 34 Dribbeln 34.1 Definition 34.1.1 Ein Dribbling beginnt, wenn ein Spieler, der die Kontrolle über einen

belebten Ball auf dem Spielfeld erlangt hat, den Ball wirft, tippt, ihn am Boden rollt oder dribbelt und ihn wieder berührt, ehe der Ball einen anderen Spieler berührt.

o

Ein Dribbling endet, wenn der Spieler den Ball gleichzeitig mit beiden Händen berührt oder ihn in einer Hand oder in beiden Händen zur Ruhe kommen lässt. Während eines Dribblings darf der Ball unter der Voraussetzung in die Luft geworfen werden, dass der Ball den Boden berührt, bevor der Spieler ihn wieder mit seiner Hand berührt. Es besteht keine Begrenzung bezüglich der Anzahl der Schritte, die ein Spieler machen darf, wenn der Ball nicht in Kontakt mit seiner Hand ist.

o

34.1.2 Wenn ein Spieler unbeabsichtigt die Kontrolle über einen belebten Ball auf dem Spielfeld verliert und wiedererlangt, handelt es sich um Fumbling. 34.1.3 Folgendes zählt nicht als Dribbling:

• • • • • •

Aufeinanderfolgende Korbwurfversuche. Fumbling zu Beginn oder am Ende eines Dribblings. Versuche, die Kontrolle über den Ball zu erreichen durch Wegtippen des Balles aus der Nähe anderer Spieler. Wegtippen des Balles aus der Kontrolle eines anderen Spielers. Ablenken eines Zuspiels mit anschließendem Ballbesitz. Werfen des Balles von Hand zu Hand und den Ball dabei zur Ruhe kommen lassen, ehe der Ball den Boden berührt, vorausgesetzt, der Spieler begeht dabei keinen Schrittfehler.

Wenn ein Fuß den Boden berührt: ƒ Dieser Fuß wird zum Standfuß, sobald der andere Fuß den Boden berührt. ƒ Der Spieler darf mit diesem Fuß abspringen und gleichzeitig mit beiden Füßen landen. In diesem Fall wird kein Fuß zum Standfuß. Wenn beide Füße über dem Boden sind und der Spieler ƒ gleichzeitig mit beiden Füßen landet, ist der Standfuß beliebig. Sobald ein Fuß angehoben wird, wird der andere zum Standfuß. ƒ erst mit einem und dann mit dem anderen Fuß landet, ist der erste Fuß, der den Boden berührt, Standfuß, ƒ mit einem Fuß landet, darf der Spieler mit diesem Fuß abspringen und gleichzeitig mit beiden Füßen landen. In diesem Fall wird kein Fuß zum Standfuß.

35.2.2 Fortbewegen mit dem Ball





34.2 Regel Ein Spieler darf nach Beendigung seines ersten Dribblings kein zweites Mal dribbeln, es sei denn, er hat die Kontrolle über einen belebten Ball auf dem Spielfeld verloren infolge

Nachdem ein Spieler einen Standfuß festgelegt hat, während er einen belebten Ball auf dem Spielfeld kontrolliert, darf er den Standfuß o bei einem Zuspiel oder Korbwurfversuch anheben, aber nicht wieder aufsetzen, bevor der Ball seine Hand oder Hände verlassen hat. o bei Beginn eines Dribblings nicht anheben, bevor der Ball seine Hand oder Hände verlassen hat. Nachdem ein Spieler zu einem Stopp gekommen und kein Fuß Standfuß ist, darf er o einen Fuß oder beide Füße bei einem Zuspiel oder Korbwurfversuch anheben, aber nicht wieder aufsetzen, bevor der Ball seine Hand oder Hände verlassen hat. o keinen Fuß bei Beginn eines Dribblings anheben, bevor der Ball seine Hand oder Hände verlassen hat.

35.2.3 Spieler fällt, liegt oder sitzt auf dem Boden

• • •

eines Korbwurfs. Berühren des Balles durch einen Gegenspieler. eines Zuspiels oder Fumblings, wenn der Ball danach einen anderen Spieler berührt hat oder von diesem berührt worden ist.

Es ist legal, wenn ein Spieler, während er den Ball hält, auf den Boden fällt, oder während er auf dem Boden liegt oder sitzt, in Ballbesitz kommt.

Art. 35 Schrittfehler 35.1 Definition

Es ist eine Regelübertretung, wenn der Spieler anschließend, während er den Ball hält, dabei rutscht, rollt oder versucht aufzustehen.

35.1.1 Schrittfehler ist die regelwidrige Bewegung mit einem Fuß oder beiden Füßen in beliebiger Richtung über die Beschränkungen dieses Artikels hinaus, wenn dabei gleichzeitig ein belebter Ball auf dem Spielfeld gehalten wird.

Art. 36 Drei-Sekunden

35.1.2 Ein Spieler, der einen belebten Ball auf dem Spielfeld hält, pivotiert, wenn er einmal oder mehrmals mit demselben Fuß in beliebiger Richtung Schritte macht, während der andere Fuß, genannt Standfuß (Pivot-Fuß), an seiner Berührungsstelle auf dem Boden bleibt.

36.1.1 Während seine Mannschaft Kontrolle über einen belebten Ball auf dem Spielfeld hat und die Spieluhr läuft, darf ein Spieler nicht länger als drei aufeinander folgende Sekunden in der Begrenzten Zone des Gegners bleiben.

35.2 Regel 35.2.1 Festlegen eines Standfußes

• •

Ein Spieler, der den Ball fängt, während er mit beiden Füßen am Boden ist, darf einen beliebigen Fuß als Standfuß benutzen. Sobald ein Fuß angehoben wird, wird der andere zum Standfuß. Ein Spieler, der den Ball in der Bewegung oder beim Dribbling aufnimmt, darf wie folgt stoppen:

36.1 Regel

36.1.2 Nachsicht ist bei einem Spieler zu üben, der

• • •

versucht, die Begrenzte Zone zu verlassen. sich in der Begrenzten Zone befindet, während er oder sein Mitspieler sich in einer Korbwurfbewegung befindet und der Ball gerade die Hand oder Hände zum Korbwurf verlässt oder verlassen hat. weniger als drei Sekunden in der Begrenzten Zone war und auf den Korb zudribbelt, um zu werfen.

36.1.3 Ein Spieler nimmt nur dann eine Position außerhalb der Begrenzten Zone ein,

wenn er mit beiden Füßen den Boden außerhalb der Begrenzten Zone berührt.

39.2 Vorgehen

Art. 37 Nah bewachter Spieler

39.2.1 Wenn die 24-Sekunden-Anlage irrtümlich zurückgestellt wurde, kann der Schiedsrichter, nachdem er dies bemerkt hat, das Spiel sofort unterbrechen, sofern dadurch keine Mannschaft benachteiligt wird. Die Zeit auf der 24-Sekunden-Anlage wird korrigiert und der Ball wird der Mannschaft zugesprochen, die zuvor Ballkontrolle hatte.

37.1 Definition Es handelt sich um einen nah bewachten Spieler, wenn er einen belebten Ball auf dem Spielfeld hält und sich ein Gegenspieler in einer aktiven Verteidigungs-Position in einem Abstand von nicht mehr als einen Meter bei ihm befindet. 37.2 Regel Ein nah bewachter Spieler muss den Ball innerhalb von fünf Sekunden passen, werfen oder dribbeln. Art. 38 Acht-Sekunden 38.1 Regel 38.1.1 Erlangt ein Spieler in seinem Rückfeld Kontrolle über einen belebten Ball, muss seine Mannschaft innerhalb von acht Sekunden versuchen, den Ball in ihr Vorfeld zu spielen. 38.1.2 Das Rückfeld einer Mannschaft besteht aus dem eigenen Korb mit den Innenseiten des Spielbretts und dem Teil des Spielfelds, der von der Endlinie hinter dem eigenen Korb, den Seitenlinien und der Mittellinie begrenzt ist. 38.1.3 Das Vorfeld einer Mannschaft besteht aus dem gegnerischen Korb mit den Innenseiten des Spielbretts und dem Teil des Spielfelds, der von der Endlinie hinter dem gegnerischen Korb, den Seitenlinien und der dem gegnerischen Korb näherliegenden Kante der Mittellinie begrenzt ist. 38.1.4 Der Ball geht ins Vorfeld einer Mannschaft, wenn er das Vorfeld, einen Spieler oder einen Schiedsrichter berührt, der mit einem Teilseines Körpers Kontakt mit dem Vorfeld hat.

39.2.2 Wenn das Signal der 24-Sekunden-Anlage irrtümlich ertönt, während eine Mannschaft Ballkontrolle hat, unterbricht der Schiedsrichter sofort das Spiel. Der Ball wird mit einer neuen 24-Sekunden-Periode der Mannschaft zugesprochen, die zum Zeitpunkt des Ertönens des Signals Ballkontrolle hatte. Alle Einschränkungen hinsichtlich Goal tending und Stören des Balles kommen zur Anwendung. 39.2.3 Wenn das Signal der 24-Sekunden-Anlage irrtümlich ertönt, während keine Mannschaft Ballkontrolle hat, wird das Spiel mit einem Sprungball fortgesetzt. Art. 40 Spielen des Balles ins Rückfeld 40.1 Definition 40.1.1 Der Ball geht ins Rückfeld einer Mannschaft, wenn er

• •

40.1.2 Der Ball wird als ins Rückfeld gegangen angesehen, wenn ein Spieler der Ball kontrollierenden Mannschaft



Art. 39 24-Sekunden 39.1 Regel 39.1.1 Erlangt ein Spieler die Kontrolle über einen belebten Ball auf demSpielfeld, muss seine Mannschaft innerhalb von 24 Sekunden einen Korbwurfversuch unternehmen. Bei diesem Korbwurfversuch müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

• •

Der Ball muss die Hand oder Hände des Spielers bei einemKorbwurfversuch verlassen haben, bevor das Signal der24-Sekunden-Anlage ertönt, und nachdem der Ball die Hand oder Hände des Spielers bei einem Korbwurfversuch verlassen hat, muss der Ball den Ring berührt haben, bevor das Signal der 24-Sekunden-Anlage ertönt.

das Rückfeld berührt. einen Spieler oder einen Schiedsrichter berührt, der mit einem Teil seines Körpers Kontakt mit dem Rückfeld hat.



den Ball zuletzt in seinem Vorfeld berührt hat, und ein Spieler derselben Mannschaft den Ball zuerst berührt, nachdem der Ball das Rückfeld berührt hat, oder - wenn dieser Spieler Kontakt mit dem Rückfeld hat. den Ball zuletzt in seinem Rückfeld berührt hat, bevor er ins Vorfeld geht und dann von einem Spieler derselben Mannschaft, der Kontakt mit dem Rückfeld hat, zuerst wieder berührt wird.

Diese Einschränkung gilt für alle im Vorfeld einer Mannschaft vorkommenden Situationen, einschließlich der Einwürfe. 40.2 Regel Ein Spieler, der einen belebten Ball in seinem Vorfeld kontrolliert, darf den Ball nicht in sein Rückfeld spielen. Dies gilt jedoch nicht, wenn nach einem oder mehreren Freiwürfen noch ein Einwurf vom Mittelpunkt der Seitenlinie folgt. Art. 41 Goal tending und Stören des Balles

39.1.2 Unternimmt die Mannschaft in Ballkontrolle innerhalb von 24 Sekunden keinen Korbwurfversuch, wird dies durch das 24-Sekunden-Signal angezeigt. 39.1.3 Erfolgt ein Korbwurfversuch kurz vor Ende der 24-Sekunden- Periode und das Signal ertönt, während der Ball in der Luft ist, nachdem er die Hand oder Hände des Spielers bei dem Korbwurfversuch verlassen hat, und geht der Ball in den Korb, zählt der Korb.

41.1 Definition 41.1.1 Es handelt sich um einen Korbwurf, wenn der Ball in einer oder beiden Händen gehalten wird und anschließend in Richtung des gegnerischen Korbes geworfen wird. Es handelt sich um einen Tipp, wenn der Ball mit einer oder beiden Händen in Richtung des gegnerischen Korbes getippt wird. Es handelt sich um einen Dunking, wenn der Ball mit einer oder beiden Händen kraftvoll von oben nach unten in den

gegnerischen Korb geworfen oder dies versucht wird. Tipp und Dunking werden ebenfalls als Korbwurfaktionen angesehen. 41.1.2 Ein Korbwurf beginnt, wenn der Ball die Hand oder Hände eines Spielers verlässt, der sich in der Korbwurfaktion befindet. 41.1.3 Ein Korbwurf endet, wenn der Ball

• • • • •

direkt von oben in den Korb geht und darin verbleibt oder durch den Korb fällt. keine Möglichkeit mehr hat, direkt oder nach Ringberührung in den Korb zu gehen. den Ring berührt und danach von einem Spieler legal berührt wird. den Boden berührt. zum toten Ball wird.

41.2 Regel 41.2.1 Es handelt sich um Goal tending, wenn ein Spieler den Ball bei einem Korbwurf aus dem Feld berührt,

• •

der sich im Abwärtsflug vollständig über dem Ringniveau befindet. nachdem der Ball das Spielbrett berührt hat und vollständig oberhalb des Ringniveaus ist.

Diese Einschränkungen gelten nur solange, bis der Ball keine Möglichkeit mehr hat, direkt oder nach Ringberührung in den Korb zu gehen. 41.2.2 Es handelt sich um Stören des Balles, wenn bei einem Korbwurf aus dem Feld

• • • •

ein Spieler den Korb oder das Spielbrett berührt, während der Ball Kontakt mit dem Ring hat. ein Spieler von unten durch den Ring den Ball berührt. ein Verteidigungsspieler den Ball oder Korb berührt, während sich der Ball im Korb befindet. ein Verteidigungsspieler das Spielbrett oder den Ring so in Schwingung versetzt, dass der Ball, während er in der Luft ist, nach Ansicht des Schiedsrichters deshalb nicht in den Korb geht.

41.2.3 Während der Ball bei einem Korbwurf aus dem Feld in der Luft ist und dann ein Schiedsrichter pfeift oder das Signal der Spieluhr oder der 24-Sekunden-Anlage ertönt, gelten alle Vorschriften für Goal tending und Stören des Balles. 41.3 Strafe 41.3.1 Wird die Regelübertretung von einem Angriffsspieler begangen, können keine Punkte erzielt werden. Der Ball wird den Gegnern zum Einwurf von der Seitenlinie in Höhe der Freiwurflinie zuerkannt. 41.3.2 Wird die Regelübertretung von einem Verteidigungsspieler begangen, erhält die angreifende Mannschaft

• •

zwei Punkte zugesprochen, wenn der Korbwurfversuch aus dem Zwei-PunkteFeldkorb-Bereich unternommen wurde. drei Punkte zugesprochen, wenn der Korbwurfversuch aus dem Drei-Punkte-

Feldkorb-Bereich unternommen wurde. Die Anerkennung der Punkte und die anschließende Spielfortsetzung ist dieselbe, als wenn der Ball in den Korb gegangen wäre. 41.3.3 Wird die Regelübertretung gleichzeitig von Spielern beider Mannschaften begangen, können keine Punkte erzielt werden. Das Spiel wird mit einem Sprungball fortgesetzt.

Regel VII - Fouls

hinten zu berühren.

Art. 42 Fouls

44.1.5 Halten ist persönlicher Kontakt mit einem Gegenspieler, der dadurch in seiner Bewegungsfreiheit behindert wird. Solch ein Kontakt (Halten) kann mit jedem Körperteil verursacht werden.

42.1 Definition Ein Foul ist eine Regelverletzung, wenn damit persönlicher Kontakt mit einem Gegner und/oder unsportliches Verhalten verbunden ist. 42.2 Regel Es wird dem Täter angeschrieben und gemäß den Regeln bestraft. Art. 43 Kontakt 43.1 Definition 43.1.1 In einem Basketballspiel kann persönlicher Kontakt nicht ganz vermieden werden, wenn sich 10 Spieler mit großer Geschwindigkeit in einem begrenzten Raum bewegen. 43.1.2 Bei der Beurteilung, ob solche Kontakte bestraft werden oder nicht, müssen die Schiedsrichter zu jedem Zeitpunkt die folgenden wesentlichen Grundsätze beachten und abwägen:

• •

• •

Aufrechterhaltung von Geist und Sinn der Regeln sowie der Integrität des Spiels. Gleichmäßigkeit in der Anwendung des "Vorteil/Nachteil" Prinzips. Die Schiedsrichter sollten dabei den Spielfluss nicht unnötig unterbrechen, indem sie einen zufälligen persönlichen Kontakt bestrafen, der weder dem dafür verantwortlichen Spieler einen Vorteil bringt noch seinen Gegenspieler benachteiligt. Gleichmäßigkeit in der Anwendung von gesundem Menschenverstand in jedem Spiel unter Berücksichtigung von Fähigkeiten, Einstellung und Verhalten der Spieler während des Spiels. Gleichgewicht zwischen Spielkontrolle und Spielfluss. "Gefühl" mitbringen für das, was die am Spiel Beteiligten gerade beab- sichtigen, und das pfeifen, was für das Spiel das Richtige ist.

44.1.6 Regelwidriges Sperren ist der Versuch eines Spielers, einen Gegenspieler, der nicht den Ball kontrolliert, regelwidrig aufzuhalten oder daran zu hindern, eine von ihm gewünschte Position auf dem Spielfeld zu erreichen. 44.1.7 Regelwidriger Gebrauch der Hände trifft zu, wenn ein Verteidiger in einer Verteidigungs-Position eine Hand oder beide Hände an einen Gegenspieler (mit oder ohne Ball) legt und diesen Kontakt beibehält, um ihn an dessen Fortbewegung zu hindern. 44.1.8 Pushing (Stoßen) ist persönlicher Kontakt mit irgendeinem Körperteil, der entsteht, wenn ein Spieler unter Anwendung von Gewalt einen Gegenspieler, der in oder ohne Ballkontrolle ist, stößt oder dieses versucht. 44.2 Strafe Ein persönliches Foul wird gegen den Täter in allen Fällen verhängt. Hinzu kommt: 44.2.1 Wird das Foul an einem Spieler begangen, der nicht in der Korbwurfaktion ist,

• •

44.2.2 Wird das Foul an einem Spieler begangen, der in der Korbwurfaktion ist, und

• •

Art. 44 Persönliches Foul



44.1 Definition



44.1.1 Ein persönliches Foul ist die Bezeichnung für ein Spielerfoul beim Kontakt mit einem Gegenspieler ohne Rücksicht darauf, ob der Ball belebt oder tot ist. Ein Spieler darf nicht halten, blockieren, stoßen, rempeln, Bein stellen, die Fortbewegung eines Gegenspielers durch Ausstrecken von Hand, Arm, Ellbogen, Schulter, Hüfte, Bein, Knie oder Fuß, noch durch Beugen seines Körpers in eine andere als normale Haltung (außerhalb seines Zylinders) behindern, noch irgendeine rohe Spielweise anwenden. 44.1.2 Blockieren ist illegaler persönlicher Kontakt, der die Fortbewegung eines Gegenspielers mit oder ohne Ball behindert. 44.1.3 Charging (Rempeln) ist persönlicher Kontakt mit oder ohne Ballbesitz, der durch Stoßen oder das Hineinbewegen in den Körper eines Gegenspielers entsteht. 44.1.4 Regelwidriges Verteidigen im Rücken eines Spielers ist persönlicher Kontakt im Rücken eines Gegenspielers durch einen Verteidiger. Der alleinige Versuch des Verteidigers, den Ball zu spielen, berechtigt ihn nicht, seinen Gegenspieler von

wird das Spiel durch einen Einwurf von der nicht gegen die Regel verstoßenden Mannschaft nächst der Stelle der Regelverletzung fortgesetzt. kommt Art. 55 (Mannschaftsfouls: Strafen) zur Anwendung, falls die gegen die Regel verstoßende Mannschaft bereits unter die Strafregelung dieses Artikels fällt.

ist der Wurf aus dem Feld erfolgreich, zählt der Korb und es wird ein Freiwurf zuerkannt. ist der Wurf aus dem Zwei-Punkte-Feldkorb-Bereich erfolglos, werden zwei Freiwürfe zuerkannt. ist der Wurf aus dem Drei-Punkte-Feldkorb-Bereich erfolglos, werden drei Freiwürfe zuerkannt. wird der Spieler gleichzeitig mit dem Signal der Spieluhr zur Beendigung einer Spielperiode oder Verlängerung oder mit dem Signal der 24-Sekunden-Anlage gefoult, während sich der Ball noch in der Hand oder in den Händen des Spielers befindet, und geht der Ball in den Korb, zählt der Korb nicht. Es werden zwei oder drei Freiwürfe zuerkannt.

44.3 Zylinderprinzip Das Zylinderprinzip wird als Raum in Form eines gedachten Zylinders definiert, der von einem Spieler auf dem Spielfeld eingenommen wird, und schließt den Raum über dem Spieler mit ein. Er ist folgendermaßen begrenzt:

• • •

nach vorne durch die Handflächen, nach hinten durch die Rückseite des Gesäßes, nach den Seiten durch die Außenseiten seiner Arme und Beine.

Die Hände und Arme dürfen nach vorne nicht weiter als die Füße vorgestreckt werden, wobei die Arme an den Ellbogen so abgewinkelt sein müssen, dass die Unterarme und Hände senkrecht gehalten werden. Der Abstand zwischen seinen Füßen richtet sich nach seiner Körpergröße.

44.6 Bewachen eines Spielers, der den Ball kontrolliert 44.6.1 Beim Bewachen eines Spielers, der den Ball kontrolliert (ihn hält oder dribbelt), wird der Grundsatz von Zeit und Raum (siehe Art. 44.8.2) nicht angewendet. 44.6.2 Der Spieler mit dem Ball muss damit rechnen, dass gegen ihn verteidigt wird. Er muss deshalb jederzeit imstande sein, sofort anzuhalten oder seine Richtung zu ändern, sobald ein Gegner eine legale Verteidigungs-Position vor ihm einnimmt. Dies gilt auch, wenn es im Bruchteil einer Sekunde geschieht. 44.6.3 Der bewachende Spieler (Verteidiger) muss eine legale Verteidigungs-Position eingenommen haben, ohne zuvor Körperkontakt zu verursachen. 44.6.4 Hat der Verteidiger einmal eine legale Verteidigungs-Position eingenommen, darf er sich bewegen, um gegen seinen Gegenspieler zu verteidigen, aber er darf den Dribbler nicht durch Ausstrecken seiner Arme, Schultern, Hüften oder Beine am Vorbeigehen hindern. Bild 13 Zylinderprinzip

44.6.5 Bei der Beurteilung einer Block/Charge-Situation durch den Ball führenden Spieler muss der Schiedsrichter folgende Grundsätze anwenden:

44.4 Vertikalprinzip

• 44.4.1 Jeder Spieler hat das Recht, eine Position (Zylinder) auf dem BasketballSpielfeld überall dort einzunehmen, wo sich noch kein Gegenspieler befindet. 44.4.2 Dieses Prinzip schützt den Raum auf dem Spielfeld, den er einnimmt, den Raum über dem Spieler, oder wenn er senkrecht hochspringt, den Raum auf dem Boden unter ihm. 44.4.3 Sobald der Spieler seine senkrechte Position (Zylinder) verlässt und es zu einem Körperkontakt an einem Gegenspieler kommt, der bereits seine eigene senkrechte Position (Zylinder) eingenommen hat, ist der Spieler für den Kontakt verantwortlich, der seine senkrechte Position (Zylinder) verlassen hat. 44.4.4 Der Verteidiger darf keinesfalls dafür bestraft werden, dass er den Boden senkrecht nach oben verlässt (innerhalb seines Zylinders) oder seine Hände oder Arme innerhalb seines Zylinders nach oben hält. 44.4.5 Der Angreifer darf weder am Boden noch in der Luft Kontakt mit dem sich in legaler Position befindlichen Verteidiger verursachen durch

• •

Benutzen seiner Arme, um sich zusätzlichen Platz zu verschaffen (wegräumen), Ausstrecken seiner Beine oder Arme, während oder unmittelbar nach einem Korbwurfversuch.

44.5 Legale Verteidigungs-Position 44.5.1 Bei Einnahme einer legalen Verteidigungs-Position muss ein Verteidiger

• •

seinem Gegenspieler mit dem Gesicht gegenüberstehen und mit beiden Füßen auf dem Boden stehen.

44.5.2 Die legale Verteidigungs-Position erstreckt sich auch auf den Raum senkrecht über ihm (Zylinder). Der Spieler darf seine Arme und Hände über seinen Kopf erheben oder senkrecht nach oben springen, muss sie jedoch in einer senkrechten Position innerhalb des gedachten Zylinders halten.

• •

• •

Der Verteidiger muss zuerst eine legale Verteidigungs-Position mit dem Gesicht zum Ball führenden Spieler und beiden Füßen am Boden eingenommen haben. Der Verteidiger darf stehen bleiben, senkrecht nach oben springen oder sich seitlich oder rückwärts bewegen, um seine legale Verteidigungs-Position aufrechtzuerhalten. Bei der Bewegung zur Aufrechterhaltung der einmal eingenommenen legalen Verteidigungs-Position dürfen ein oder beide Füße kurzzeitig vom Boden angehoben werden, solange die Bewegung seitlich oder rückwärts ist und nicht in Richtung des Spielers mit dem Ball geht. Ist der Kontakt an der Vorderseite seines Körpers entstanden, ist davon auszugehen, dass der Verteidiger seine Position zuerst eingenommen hat. Nachdem der Verteidiger eine legale Verteidigungs-Position ein- genommen hat, darf er sich innerhalb seines Zylinders drehen, um die Wucht abzufangen oder eine Verletzung zu vermeiden.

Wenn die vorgenannten Kriterien vorliegen, wird das Foul von dem Spieler mit Ball verursacht. 44.7 Ein Spieler, der sich in der Luft befindet 44.7.1 Ein Spieler, der von einer Stelle auf dem Spielfeld in die Luft ge- sprungen ist, hat das Recht, auf demselben Platz wieder zu landen. 44.7.2 Dieser Spieler kann auch an einer anderen Stelle auf dem Spielfeld landen, vorausgesetzt der Landeplatz und der direkte Weg zwischen Absprung und Landeplatz sind zum Zeitpunkt des Absprungs noch nicht von einem oder mehreren Gegenspielern besetzt. 44.7.3 Verursacht ein springender Spieler bei der Landung Kontakt mit einem Gegenspieler, der sich in einer legalen Verteidigungs-Position in der Nähe des Landeplatzes befindet, ist der Springer für den Kontakt verantwortlich. 44.7.4 Ein Spieler darf sich nicht in die Bahn eines Gegenspielers bewegen, wenn der Gegenspieler in die Luft gesprungen ist. 44.7.5 Bewegt sich ein Spieler unter einen Spieler, der sich in der Luft befindet, und es kommt zum Kontakt, ist dies immer ein unsportliches, unter Umständen ein

disqualifizierendes Foul.

mehr als zwei normale Schritte.

44.8 Bewachen eines Spielers, der nicht den Ball kontrolliert

44.9.7 Ein Spieler, der legal gesperrt wird, ist für jeglichen Kontakt mit dem sperrenden Spieler verantwortlich.

44.8.1 Ein Spieler, der nicht den Ball kontrolliert, hat das Recht, sich frei auf dem Spielfeld zu bewegen und jeden Platz einzunehmen, der noch nicht von einem anderen Spieler besetzt ist. 44.8.2 Beim Bewachen eines Spielers, der nicht den Ball kontrolliert, muss der Einfluss von Zeit und Raum beachtet werden. Ein Verteidiger darf keine Position einnehmen, die zu nahe und/oder so schnell bei einem Gegenspieler ist, der sich in Bewegung befindet, wenn dieser Gegenspieler nicht genügend Zeit und Raum hat, anzuhalten oder seine Richtung zu ändern. Die Größe des Abstandes richtet sich nach der Geschwindigkeit des Gegenspielers; sie beträgt nie weniger als einen und nie mehr als zwei Laufschritte. Beachtet ein Spieler beim Einnehmen seiner legalen Verteidigungs-Position den Einfluss von Zeit und Raum nicht und kommt es zum Körperkontakt mit einem Gegenspieler, ist er für den Kontakt verantwortlich. 44.8.3 Bei einer einmal eingenommenen legalen Verteidigungs-Position darf ein Verteidiger seinen Gegner nicht durch Ausstrecken der Arme, Schultern, Hüften oder Beine am Vorbeikommen hindern. Der Verteidiger darf sich drehen oder seinen Arm oder seine Arme unmittelbar, innerhalb seines Zylinders, vor seinen Körper halten, um eine Verletzung zu vermeiden. 44.9 Sperren: Legal und illegal 44.9.1 Sperren ist die Bezeichnung für den Versuch eines Spielers, einen Gegner, der nicht den Ball kontrolliert, daran zu hindern, eine gewünschte Position auf dem Spielfeld einzunehmen. 44.9.2 Es handelt sich um legales Sperren, wenn der Spieler, der einen Gegenspieler sperrt,

• •

steht (innerhalb seines Zylinders) und es zum Kontakt kommt. beide Füße auf dem Boden hat und es zum Kontakt kommt.

44.9.3 Es handelt sich um illegales Sperren, wenn der Spieler, der einen Gegenspieler sperrt,

• • •

sich bewegt hat und es zum Kontakt kommt beim Stellen einer Sperre außerhalb des Gesichtsfelds eines stehenden Gegenspielers nicht den ausreichenden Raum lässt und es zum Kontakt kommt. den Einfluss von Zeit und Raum bei einem Gegenspieler in Bewegung nicht beachtet und es zum Kontakt kommt.

44.9.4 Wird die Sperre im direkten Gesichtsfeld eines stehenden Gegenspielers (von vorne oder seitlich) gestellt, kann der sperrende Spieler dies tun, so nahe wie er will, solange er keinen Kontakt verursacht. 44.9.5 Wird die Sperre außerhalb des Gesichtsfelds eines stehenden Gegenspielers gestellt, muss der sperrende Spieler dem Gegner einen normalen Schritt bis zu der Sperre ermöglichen, ohne dass es dadurch zum Kontakt kommt. 44.9.6 Befindet sich der Gegenspieler in Bewegung, kommt der Einfluss von Zeit und Raum zur Anwendung. Der sperrende Spieler muss genug Raum lassen, damit der gesperrte Spieler anhalten oder die Sperre durch Richtungsänderung umgehen kann. Der geforderte Raum beträgt nie weniger als einen normalen Schritt und nie

44.10 Blockieren 44.10.1 Bewegt sich ein Spieler, der zu sperren versucht, und kommt es zum Kontakt, so begeht er ein Foul durch Blockieren, wenn sein Gegenspieler steht oder sich von ihm zurückzieht. 44.10.2 Befindet sich ein Spieler mit seinem Gesicht zum Gegner und verändert seine Position, ohne den Ball zu beachten, ist er in erster Linie für jeden Kontakt verantwortlich, wenn der Gegenspieler seine Position verändert, es sei denn, andere Faktoren wirken mit. Der Ausdruck "andere Faktoren wirken mit" bezieht sich auf absichtliches Pushing (Stoßen), Charging (Rempeln) oder Halten durch den Spieler, der gesperrt wird 44.10.3 Es ist einem Spieler beim Einnehmen einer Position auf dem Spielfeld erlaubt, seinen Arm(e) oder Ellbogen außerhalb seines Zylinders auszustrecken. Arm(e) oder Ellbogen muss jedoch in den Zylinder genommen werden, wenn ein Gegenspieler versucht, an ihm vorbeizukommen. Wenn ein Spieler seinen Arm(e) oder Ellbogen außerhalb seines Zylinders lässt und es zum Kontakt kommt, ist dies Blockieren oder Halten. 44.11 Kontakt mit Hand/Händen und/oder mit Arm/Armen an einem Gegenspieler 44.11.1 Die bloße Berührung eines Gegenspielers mit einer Hand oder mit beiden Händen ist nicht unbedingt eine Regelverletzung. 44.11.2 Die Schiedsrichter müssen entscheiden, ob der Spieler, der den Kontakt verursacht hat, dadurch einen Vorteil erlangt hat. Wenn der von einem Spieler verursachte Kontakt die Bewegungsfreiheit eines Gegenspielers einschränkt, ist dies ein Foul. 44.11.3 Es handelt sich um illegalen Gebrauch der Hand/Hände, wenn der Verteidigungsspieler sich in einer Verteidigungs-Position befindet und die Hand/Hände an einen Gegenspieler mit oder ohne Ball gelegt werden und dieser Kontakt beibehalten wird. Das gleiche gilt für das Ausstrecken von Arm/Armen. 44.11.4 Einen Gegenspieler mit oder ohne Ball wiederholt zu berühren oder zu "sticheln", ist ein Foul, da es zu einem rohen Spiel eskalieren kann. 44.11.5 Es handelt sich um ein Foul durch einen Angriffsspieler mit Ball, wenn

• • •

er sich bei einem Verteidigungsspieler "einhakt" oder einen Arm oder Ellenbogen um ihn legt, um dadurch einen Vorteil zu erlangen er einen Verteidigungsspieler wegstößt, um ihn daran zu hindern, den Ball spielen zu wollen oder um mehr Raum zwischen sich und dem Verteidigungsspieler zu gewinnen. er beim Dribbeln seinen ausgestreckten Unterarm oder seine Hand dazu benutzt, einen Gegenspieler daran zu hindern, Ballkontrolle zu erlangen.

44.11.6 Es handelt sich um ein Foul durch einen Angriffsspieler ohne Ball, wenn er einen Gegenspieler wegstößt, um

• •

für ein Zuspiel frei zu sein den Verteidigungsspieler daran zu hindern, den Ball spielen zu wollen



mehr Raum zwischen sich und dem Verteidigungsspieler zu gewinnen.

werden.

44.12 Angriffsspiel mit dem Rücken zum Korb (Post Play)

46.2 Strafe

44.12.1 Das Vertikalprinzip gilt auch für das Angriffsspiel mit dem Rücken zum Korb. Der Angreifer mit dem Rücken zum Korb und der gegen ihn verteidigende Spieler müssen ihr gegenseitiges Vertikalrecht (Zylinder) respektieren.

46.2.1 Ein unsportliches Foul wird gegen den Täter verhängt.

44.12.2 Es handelt sich um ein Foul durch einen Angriffs- oder Verteidi- gungsspieler in der Position mit dem Rücken zum Korb, wenn er seinen Gegenspieler mit der Schulter oder Hüfte aus dessen Position drängt oder mit ausgestreckten Ellbogen, Armen, Knien oder anderen Körperteilen die Bewegungsfreiheit des Gegenspielers behindert. Art. 45 Doppelfoul 45.1 Definition Ein Doppelfoul ist eine Situation, in der zwei Gegenspieler zur annähernd gleichen Zeit gegeneinander Fouls begehen. 45.2 Strafe 45.2.1 Jedem der beteiligten Spieler wird ein persönliches Foul angerechnet. Es werden keine Freiwürfe verhängt. 45.2.2 Das Spiel wird fortgesetzt mit einem

• • •

Einwurf von der Endlinie durch den Gegner der Mannschaft, die den Feldkorb erzielt hat, sofern gleichzeitig ein Feldkorb erzielt wurde. Einwurf nächst der Stelle der Regelverletzung durch die Mannschaft, die zum Zeitpunkt des Doppelfouls Ballkontrolle hatte oder der der Ball zustand. Sprungball im nächstgelegenen Kreis, sofern zum Zeitpunkt des Doppelfouls keine Mannschaft Ballkontrolle hatte oder keiner Mannschaft der Ball zustand.

Art. 46 Unsportliches Foul 46.1 Definition 46.1.1 Ein unsportliches Foul ist ein persönliches Foul, das nach Beurteilung des Schiedsrichters keinen legalen Versuch darstellt, den Ball entsprechend dem Geist und Sinn der Regeln zu spielen. 46.1.2 Unsportliche Fouls müssen während des ganzen Spiels in gleicher Weise beurteilt werden.

46.2.2 Ein Freiwurf oder Freiwürfe werden der gegnerischen Mannschaft zuerkannt mit anschließendem Ballbesitz von der Mittellinie. Die Anzahl der zu gewährenden Freiwürfe ergibt sich wie folgt:

• • •

Wurde das Foul an einem Spieler begangen, der sich nicht in der Korbwurfaktion befand: Zwei Freiwürfe. Wurde das Foul an einem Spieler begangen, der sich in der Korbwurfaktion befand: Ein erzielter Korb zählt und zusätzlich ein Freiwurf. Wurde das Foul an einem Spieler in der Korbwurfaktion begangen und der Korb verfehlt:: Zwei oder drei Freiwürfe entsprechend der Position, von der aus der Feldkorbwurf erfolgte.

Art. 47 Disqualifizierendes Foul 47.1 Definition 47.1.1 Jedes offensichtlich unsportliche Verhalten eines Spielers, Ersatz- spielers, Trainers, Trainer-Assistenten oder Mannschaftsbegleiters ist ein disqualifizierendes Foul. 47.1.2 Ein Trainer wird darüber hinaus disqualifiziert, wenn

• •

er mit zwei technischen Fouls ("C") durch sein persönliches unsportliches Verhalten bestraft wurde. er mit drei technischen Fouls bestraft wurde, die sich durch un- sportliches Verhalten des Trainer-Assistenten, der Ersatzspieler oder der Mannschaftsbegleiter auf der Mannschaftsbank ("B") ergeben haben oder durch eine Kombination von drei technischen Fouls, wovon eines gegen den Trainer selbst ("C") verhängt wurde.

47.1.3 Ein disqualifizierter Trainer wird durch den auf dem Anschreibebogen eingetragenen Trainer-Assistenten ersetzt. Wenn kein Trainer- Assistent eingetragen ist, wird er durch den Kapitän ersetzt. 47.2 Strafe

46.1.3 Der Schiedsrichter hat nur die Aktion zu beurteilen.

47.2.1 Ein disqualifizierendes Foul wird gegen den Täter verhängt.

46.1.4 Zur Beurteilung, ob es sich um ein unsportliches Foul handelt, müssen die Schiedsrichter folgende Grundsätze anwenden.

47.2.2 Er wird disqualifiziert und hat in den Umkleideraum seiner Mannschaft zu gehen. Dort bleibt er für die Dauer des Spiels, oder er entschließt sich dazu, das Gebäude zu verlassen.

• • • •

Wenn ein Spieler keinen legalen Versuch unternimmt, den Ball zu spielen, und es zum Kontakt kommt, ist es ein unsportliches Foul. Wenn ein Spieler, bei einem Versuch den Ball zu spielen, einen heftigen Kontakt (hartes Foul) verursacht, wird der Kontakt als unsportlich beurteilt. Wenn ein Spieler seinen Gegenspieler festhält, schlägt, tritt oder vorsätzlich stößt, ist es ein unsportliches Foul. Wenn ein Spieler ein Foul dadurch begeht, dass er einen legalen Versuch unternimmt, den Ball zu spielen (normale Basketball- Aktion), ist es kein unsportliches Foul.

46.1.5 Ein Spieler, der wiederholt unsportliche Fouls begeht, muss disqualifiziert

47.2.3 Ein Freiwurf oder Freiwürfe werden der gegnerischen Mannschaft zuerkannt, mit anschließendem Ballbesitz von der Mittellinie. Die Anzahl der zu gewährenden Freiwürfe ergibt sich wie nach einem unsportlichen Foul, Art 46.2.2. Art. 48 Verhaltensregeln 48.1 Definition

48.1.1 Die ordnungsgemäße Durchführung des Spiels erfordert die ganze und aufrichtige Zusammenarbeit der Mitglieder beider Mannschaften (Spieler, Ersatzspieler, Trainer, Trainer-Assistenten und Mannschaftsbegleiter) mit den Schiedsrichtern, Kampfrichtern und dem Kommissar.

49.1 Definition

48.1.2 Beide Mannschaften sind berechtigt, ihr Bestes zu tun, um den Sieg zu erringen. Es muss dies aber im Geist sportlicher Haltung und des "Fair play" geschehen.

49.1.2 Es handelt sich um ein technisches Foul, wenn ein Spieler Ermahnungen der Schiedsrichter ignoriert oder unsportliches Verhalten zeigt, wie

48.1.3 Jede absichtliche oder wiederholte Beeinträchtigung dieser Zusammenarbeit oder des Geistes der Regeln ist als technisches Foul zu betrachten und wird entsprechend bestraft. 48.1.4 Ein Schiedsrichter kann technischen Fouls durch Verwarnen der Spieler zuvorkommen oder geringfügige administrative Regelverletzungen übersehen, die offensichtlich unbeabsichtigt sind und keinen direkten Einfluss auf das Spiel haben, es sei denn, wegen derselben Regelverletzung wurde bereits zuvor eine Verwarnung ausgesprochen. 48.1.5 Wird ein technisches Foul erst entdeckt, nachdem der Ball nach dem Foul belebt ist, wird das Spiel gestoppt und ein technisches Foul verhängt. Die Strafe wird so vollzogen, als ob sich das technische Foul zum Zeitpunkt der Entdeckung ereignet hätte. Alles, was in der Zeit zwischen der Regelverletzung und der Unterbrechung des Spiels geschehen ist, hat Gültigkeit. 48.2 Regel Während des Spiels kann es gegen den Geist sportlicher Haltung und des "Fair play" zu Gewalttätigkeiten kommen. Die Schiedsrichter und, falls erforderlich, die Ordnungskräfte müssen sofort die notwendigen Maßnahmen treffen, damit dies beendet wird. 48.2.1 Kommt es zwischen Spielern, Ersatzspielern, Trainern und Mannschaftsbegleitern zu Gewalttätigkeiten, müssen die Schiedsrichter die notwendigen Maßnahmen treffen, damit dies beendet wird. 48.2.2 Jede dieser Personen, die für offensichtliche Angriffe auf Gegenspieler oder Schiedsrichter verantwortlich ist, ist sofort vom Spiel zu disqualifizieren. Die Schiedsrichter müssen den Zwischenfall der für den Wettbewerb verantwortlichen Stelle melden. 48.2.3 Die Ordnungskräfte dürfen das Spielfeld nur dann betreten, wenn sie von den Schiedsrichtern dazu aufgefordert werden. Sollten jedoch Zuschauer das Spielfeld mit der offensichtlichen Absicht zur Ausübung von Gewalttätigkeiten betreten, müssen die Ordnungskräfte sofort zum Schutz der Mannschaften und Schiedsrichter eingreifen. 48.2.4 Alle anderen Bereiche, einschließlich der Ein- und Ausgänge, Gänge, Umkleideräume usw. fallen unter die Zuständigkeit des Ausrichters des Wettbewerbes und der Ordnungskräfte. 48.2.5 Aktionen von Spielern, Ersatzspielern, Trainern, Trainer-Assistenten und Mannschaftsbegleitern, die zur Beschädigung der zu einem Spiel gehörenden Ausrüstung führen können, dürfen von den Schiedsrichtern nicht geduldet werden. Werden solche Vorkommnisse von den Schiedsrichtern beobachtet, ist der Trainer der betreffenden Mannschaft sofort zu verwarnen. Sollten sich diese Vorkommnisse fortsetzen, ist sofort ein technisches Foul gegen jeden Beteiligten zu verhängen. Wenn der Name des Beteiligten nicht auf dem Anschreibebogen erscheint, wird das technische Foul dem Trainer als "B-Foul" angeschrieben. Die Entscheidungen der Schiedsrichter sind endgültig und können weder angefochten noch ignoriert werden. Art. 49 Technisches Foul durch einen Spieler

49.1.1 Alle Spielerfouls, die keinen Kontakt mit einem Gegenspieler einschließen, sind technische Fouls durch einen Spieler.

• • • • • • • •

respektloses Anreden oder Berühren von Schiedsrichtern, Kommissar, Kampfrichtern oder Gegnern, Gebrauch von Redensarten oder Gesten, die bei den Zuschauern Ärgernis erregen oder sie aufhetzen, Provozieren eines Gegenspielers oder Behindern seiner Sicht durch Winken mit den Händen in der Nähe seiner Augen, Verzögern des Spiels durch Verhindern der sofortigen Ausführung eines Einwurfs, nicht ordnungsgemäßes Erheben der Hand, wenn er von einem Schiedsrichter hierzu aufgefordert worden ist, nachdem ein Foul gegen ihn verhängt wurde, Wechseln der Spielernummer, ohne dies dem Anschreiber und einem Schiedsrichter zu melden, Verlassen des Spielfelds aus irgendeinem nicht erlaubten Grund, Festhalten am Ring in der Weise, dass das Gewicht des Spielers vom Ring gehalten wird. In einer Dunking-Situation darf sich ein Spieler o kurzzeitig am Ring festhalten, o an den Ring hängen, wenn er, nach Auffassung des Schiedsrichters, dadurch versucht, sich oder einen anderen Spieler vor Verletzung zu schützen.

49.2 Strafe 49.2.1 Ein technisches Foul wird gegen den Täter verhängt. 49.2.2 Dem Gegner wird ein Freiwurf mit anschließendem Ballbesitz von der Mittellinie zuerkannt. Art. 50 Technisches Foul durch Trainer, Trainer-Assistenten, Ersatzspieler oder Mannschaftsbegleiter 50.1 Definition 50.1.1 Trainer, Trainer-Assistent, Ersatzspieler oder Mannschaftsbegleiter dürfen die Schiedsrichter, den Kommissar, die Kampfrichter oder den Gegner nicht respektlos anreden oder berühren. 50.1.2 Trainer, Trainer-Assistent, Ersatzspieler und Mannschaftsbegleiter sind die einzigen Personen, die sich im Mannschaftsbankbereich aufhalten dürfen. Sie müssen darin bleiben, ausgenommen:

• • • • •

Ein Trainer, Trainer-Assistent, Ersatzspieler oder Mannschaftsbegleiter darf das Spielfeld betreten, um einen verletzten Spieler zu pflegen, nachdem er hierzu die Erlaubnis eines Schiedsrichters erhalten hat. Ein Arzt darf das Spielfeld ohne Erlaubnis eines Schiedsrichters betreten, wenn nach Ansicht des Arztes der verletzte Spieler in Gefahr ist und sofort gehandelt werden muss. Ein Ersatzspieler darf einen Spielerwechsel am Anschreibertisch verlangen. Ein Trainer oder Trainer-Assistent darf eine angerechnete Auszeit beantragen. Ein Trainer, Trainer-Assistent, Ersatzspieler oder Mannschafts- begleiter darf das Spielfeld nur während einer angerechneten Auszeit betreten, um mit seinen Mannschaftsmitgliedern zu reden, vorausgesetzt, er bleibt in der Nähe



seines Mannschaftsbankbereichs. Ein Trainer darf jedoch mit seinen Spielern während des Spiels reden, vorausgesetzt, er bleibt in seinem Mannschaftsbankbereich. Wenn die Spieluhr gestoppt ist, darf ein Trainer oder Trainer- Assistent statistische Informationen am Anschreibertisch einholen, vorausgesetzt, er verhält sich dabei korrekt und stört nicht den normalen Spielfortgang.

50.2 Strafe

die zu einer Auseinandersetzung führen kann, werden vom Spiel disqualifiziert. 52.2.2 Nur dem Trainer und/oder Trainer-Assistenten ist es gestattet, den Mannschaftsbankbereich während einer gewalttätigen Ausein- andersetzung oder in einer Situation, die zu einer Ausein- andersetzung führen kann, zu verlassen, um die Schiedsrichter bei der Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung der Ordnung zu unterstützen. In einer solchen Situation wird der Trainer und/oder Trainer-Assistent nicht disqualifiziert.

50.2.2 Dem Gegner werden zwei Freiwürfe mit anschließendem Ballbesitz von der Mittellinie zuerkannt.

52.2.3 Verlässt ein Trainer und/oder Trainer-Assistent den Mannschafts- bankbereich und unterlässt er es, den Schiedsrichtern bei der Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung der Ordnung zu helfen oder dies zu versuchen, wird er disqualifiziert.

Art. 51 Technisches Foul während einer Spielpause

52.3 Strafe

51.1 Definition Technische Fouls können während einer Spielpause verhängt werden. Eine Spielpause ist die Periode vor Spielbeginn (20 Minuten), die Pause zwischen allen Spielperioden, die Halbzeitpause und die Pause vor jeder Verlängerung. Die Spielpause beginnt 20 Minuten vor Spielbeginn oder mit dem Signal des Zeitnehmers zum Ende der Spielzeit einer Spielperiode. Die Spielpause endet mit dem Sprungball im Mittelkreis, wenn der Ball von einem Springer legal getippt wird und damit die nächste Spielperiode beginnt.

52.3.1 Ohne Rücksicht auf die Anzahl der Ersatzspieler oder Mann- schaftsbegleiter, die wegen Verlassens des Mannschaftsbankbereiches disqualifiziert werden, wird ein einziges technisches Foul ("B") gegen den Trainer verhängt.

51.2 Strafe

52.3.3 Alle disqualifizierenden Fouls werden entsprechend B.8.3 angeschrieben und zählen nicht zu den Mannschaftsfouls.

50.2.1 Ein technisches Foul wird für jedes Vergehen gegen den Trainer verhängt.

Wenn das technische Foul verhängt wird gegen





ein spielberechtigtes Mannschaftsmitglied, wird es dem Mannschaftsmitglied als Spielerfoul angeschrieben und mit zwei Freiwürfen für die Gegenmannschaft bestraft. Es zählt zu den Mannschaftsfouls. einen Trainer, Trainer-Assistenten, Spielertrainer oder Mann- schaftsbegleiter, wird es dem Trainer angeschrieben und mit zwei Freiwürfen für die Gegenmannschaft bestraft. Es zählt nicht zu den Mannschaftsfouls.

Wenn mehr als ein technisches Foul verhängt wird: Siehe Art. 56 (Sonderfälle). 51.3 Vorgehen Nachdem die beiden Freiwürfe ausgeführt worden sind, wird das Spiel bzw. die nächste Spielperiode mit Sprungball im Mittelkreis begonnen. Art. 52 Gewalttätigkeit 52.1 Definition Gewalttätigkeit ist eine heftige Auseinandersetzung, an denen zwei oder mehr Personen beteiligt sind (Spieler, Ersatzspieler, Trainer, Trainer-Assistenten und Mannschaftsbegleiter). Dieser Artikel bezieht sich nur auf Ersatzspieler, Trainer, Trainer-Assistenten und Mannschaftsbegleiter, die den Mann-schaftsbankbereich während einer gewalttätigen Auseinandersetzung oder in einer Situation, die zu einer Auseinandersetzung führen kann, verlassen. 52.2 Regel 52.2.1 Ersatzspieler oder Mannschaftsbegleiter, die den Mannschafts- bankbereich während einer gewalttätigen Auseinandersetzung oder in einer Situation verlassen,

52.3.2 Sofern Mitglieder von beiden Mannschaften aufgrund dieses Artikels disqualifiziert werden und es keine weiteren Foulstrafen (siehe Art. 52.3.4) gibt, wird das Spiel mit einem Sprungball fortgesetzt.

52.3.4 Alle Foulstrafen, die vor dem Verlassen des Mannschaftsbankbereiches durch Ersatzspieler oder Mannschaftsbegleiter entstanden sind, werden entsprechend Art. 56 (Sonderfälle) behandelt.

Regel VIII - Allgmeine Vorschriften

Doppelfouls werden aufgehoben. Sobald Strafen aufgehoben wurden, werden sie so angesehen, als wären sie nicht verhängt worden.

Art. 53 Grundsatz 53.1 Jeder Schiedsrichter hat das Recht, unabhängig vom anderen Schiedsrichter, zu jeder Zeit während des Spiels Fouls zu verhängen, gleichgültig, ob der Ball belebt oder tot ist. 53.2 Jede Anzahl von Fouls kann gegen eine oder beide Mannschaften verhängt werden. Unabhängig von der Strafe wird den Tätern jedes Foul auf dem Anschreibebogen angeschrieben.

56.2.4 Mit der Ausführung der letzten Foulstrafe verfällt jedes vorausgegangene Recht auf Ballbesitz. 56.2.5 Sobald der Ball beim ersten oder einzigen Freiwurf oder beim Einwurf belebt ist, kann diese Strafe nicht mehr zur Kompensation mit einer anderen Strafe herangezogen werden. 56.2.6 Alle übrig bleibenden Strafen werden in der Reihenfolge ausgeführt, wie sie gepfiffen wurden.

Art. 54 Fünf Fouls, begangen von einem Spieler 54.1 Ein Spieler, der fünf Fouls - persönliche oder technische - begangen hat, muss darüber informiert werden und sofort aus dem Spiel ausscheiden. Er muss innerhalb von 30 Sekunden ersetzt werden.

56.2.7 Sofern nach der Aufrechnung von gleichen Strafen gegen beide Mannschaften keine weiteren Strafen zur Ausführung übrig bleiben, wird das Spiel, wie in Art. 45.2.2 beschrieben, fortgesetzt. Art. 57 Freiwürfe

54.2 Ein Foul, begangen von einem Spieler, der bereits zuvor sein fünftes Foul erhalten hat, wird dem Trainer angeschrieben und mit einem "B" eingetragen. Art. 55 Mannschaftsfouls: Strafen

57.1 Definition

55.1 Definition

57.1.1 Ein Freiwurf ist die einem Spieler gegebene Möglichkeit, von einer Position hinter der Freiwurflinie und innerhalb des Halbkreises einen Punkt durch einen ungehinderten Wurf auf den Korb zu erzielen.

55.1.1 Sobald eine Mannschaft vier persönliche oder technische Spielerfouls in einer Spielperiode begangen hat, hat sie die Mannschaftsfoulgrenze erreicht.

57.1.2 Ein Satz von Freiwürfen schließt alle Freiwürfe ein, die sich aus einer einzigen Foulstrafe ergeben.

55.1.2 Alle in Spielpausen begangenen Mannschaftsfouls werden der sich daran anschließenden Spielperiode zugerechnet.

57.1.3 Ein Freiwurf und die dazugehörenden Aktivitäten werden als beendet betrachtet, wenn der Ball

55.1.3 Alle während einer Verlängerung begangenen Mannschaftsfouls werden der vierten Spielperiode zugerechnet.

• •

55.2 Regel

• • •

55.2.1 Hat eine Mannschaft die Mannschaftsfoulgrenze erreicht, werden alle danach folgenden persönlichen Spielerfouls, die an einem Spieler begangen wurden, der sich nicht in einer Korbwurfaktion befindet, mit zwei Freiwürfen anstelle Ballbesitz durch Einwurf bestraft. 55.2.2 Falls das Foul von einem Spieler begangen wird, dessen Mannschaft in Kontrolle eines belebten Balles ist oder der der Ball für einen Einwurf zusteht, wird dieses persönliche Foul nicht mit zwei Freiwürfen bestraft. Art. 56 Sonderfälle 56.1 Definition Während derselben Uhr-Stopp-Periode, die auf ein Foul oder eine Regelübertretung folgt, können Sonderfälle entstehen, wenn zusätzlich Fouls begangen werden. 56.2 Vorgehen 56.2.1 Alle Fouls werden verhängt und alle Strafen festgestellt. 56.2.2 Die Reihenfolge, in der sich alle Fouls ereignet haben, wird festgelegt. 56.2.3 Alle gleichen Strafen gegen beide Mannschaften und alle Strafen für

direkt von oben in den Korb geht und darin verbleibt oder durchfällt. keine Möglichkeit mehr hat, direkt oder nach Ringberührung in den Korb zu gehen. den Ring berührt und danach von einem Spieler legal berührt wird. den Boden berührt. zum toten Ball wird.

57.1.4 Nach dem letzten oder einzigen Freiwurf ändert der Freiwurf seinen Status und wird zu einem Zwei-Punkte-Feldkorb, nachdem der Ball den Ring berührt hat und von einem Angreifer oder Verteidiger legal berührt wird, bevor er in den Korb geht. 57.2 Wird ein persönliches Foul gepfiffen und eine Freiwurfstrafe verhängt, gilt folgendes: 57.2.1 Der Spieler, an dem das Foul begangen wurde, führt den Freiwurf oder die Freiwürfe aus. 57.2.2 Soll der Spieler, der gefoult worden ist, ausgewechselt werden, muss dieser Spieler den Freiwurf oder die Freiwürfe ausführen, ehe er das Spielfeld verlässt. 57.2.3 Scheidet der Spieler, der den Freiwurf oder die Freiwürfe ausführen soll, wegen Verletzung, fünftem Foul oder Disqualifikation aus dem Spiel aus, muss sein Ersatzspieler den Freiwurf oder die Freiwürfe ausführen. Ist kein Ersatzspieler verfügbar, darf der Freiwurf oder dürfen die Freiwürfe von einem vom Kapitän bestimmten Spieler ausgeführt werden. 57.3 Bei einem technischen Foul dürfen Freiwürfe von einem beliebigen, vom

Kapitän bestimmten Spieler der Gegenmannschaft ausgeführt werden.

Korb oder das Spielbrett berühren, solange der Ball die Möglichkeit hat, in den Korb zu gehen.

57.4 Der Freiwerfer: 57.4.1 MUSS eine Position hinter der Freiwurflinie und innerhalb des Halbkreises einnehmen.

57.5.2.7 Sich von seinem eingenommen Platz entfernen, sobald der Ball bei einem Freiwurf belebt wurde, bis der Ball die Hand oder Hände des Freiwerfers verlassen hat.

57.4.2 Ist beim Freiwurf frei in der Anwendung der Wurfart. Er muss aber so werfen, dass der Ball ohne Bodenberührung von oben in den Korb geht oder den Ring berührt. 57.4.3 MUSS den Ball innerhalb von fünf Sekunden auf den Korb geworfen haben, von dem Zeitpunkt an, an dem ihm der Ball vom Schiedsrichter zur Verfügung gestellt wurde. 57.4.4 Darf weder die Freiwurflinie noch das Spielfeld jenseits der Freiwurflinie berühren, bis der Ball in den Korb gegangen ist oder den Ring berührt hat. 57.4.5 Darf keinen Freiwurf antäuschen. Eine Verletzung nach Art. 57.4 ist eine Regelübertretung. 57.4.6 Strafe Wird die Regelübertretung durch einen Freiwerfer begangen, werden alle Regelübertretungen, die andere Spieler unmittelbar davor, gleichzeitig oder danach begehen, nicht beachtet und es können keine Punkte anerkannt werden. Der Ball wird dem Gegner zum Einwurf an der Seitenlinie in Höhe der Freiwurflinie zuerkannt, sofern kein weiterer Freiwurf oder keine weiteren Freiwürfe zur Ausführung kommen.

Bild 14 Einnahme der Plätze am Freiwurfraum 57.5.3 Kein Gegenspieler des Freiwerfers darf: 57.5.3.1 Den Freiwerfer durch sein Verhalten stören. 57.5.3.2 Den Ball oder den Korb berühren, während sich der Ball in dem Korb befindet.

57.5 Die Spieler am Freiwurfraum 57.5.1 Einnahme der Plätze am Freiwurfraum:

• • •

Es dürfen maximal fünf Spieler (3 Verteidiger und 2 Angreifer) die Plätze am Freiwurfraum einnehmen. Diese sind als einen Meter tief zu betrachten. Die ersten Plätze dürfen an jeder Seite der Begrenzten Zone nur von Gegenspielern des Freiwerfers eingenommen werden Die Spieler dürfen abwechselnd nur die Plätze am Freiwurfraum einnehmen, die ihnen zustehen.

57.5.2 Kein Spieler am Freiwurfraum darf: 57.5.2.1 Einen Platz am Freiwurfraum einnehmen, der ihm nicht zusteht.

57.5.3.3 Während der Ball sich im Flug befindet, das Spielbrett oder den Ring so in Schwingung versetzen, dass nach Ansicht des Schiedsrichters der Ball deshalb nicht in den Korb geht. Eine Verletzung nach Art. 57.5 ist eine Regelübertretung. 57.5.4 Strafe 57.5.4.1 Bei einem erfolgreichen Freiwurf und einer Regelübertretung nach Art. 57.5.1, 57.5.2.1, 57.5.2.2, 57.5.2.7 oder 57.5.3.1 durch einen Spieler am Freiwurfraum wird die Regelübertretung nicht beachtet und der Korb zählt. 57.5.4.2 Bei einem nicht erfolgreichen Freiwurf und einer Regelübertretung nach Art. 57.5.1, 57.5.2.1, 57.5.2.2, 57.5.2.7 oder 57.5.3.1 durch

57.5.2.2 Die Begrenzte Zone und die Neutrale Zone betreten sowie den Platz am Freiwurfraum verlassen, bis der Ball die Hand oder Hände des Freiwerfers verlassen hat.



57.5.2.3 Den Ball berühren, während dieser auf dem Weg zum Korb ist, bevor der Ball den Ring berührt oder es offensichtlich ist, dass er ihn berührt hätte.



57.5.2.4 Den Korb oder das Spielbrett berühren, während der Ball Kontakt mit dem Ring hat. 57.5.2.5 Von unten durch den Korb den Ball berühren. 57.5.2.6 Bei einem Freiwurf, auf den ein oder mehrere Freiwürfe folgen, den Ball, den



einen Mitspieler des Freiwerfers wird der Ball dem Gegner zum Einwurf in Höhe der verlängerten Freiwurflinie zuerkannt, einen Gegenspieler des Freiwerfers wird dem Freiwerfer ein Ersatzfreiwurf gewährt, Spieler beider Mannschaften wird das Spiel mit einem Sprungball fortgesetzt.

57.5.4.3 Bei einer Regelübertretung nach Art. 57.5.2.3, 57.5.2.4, 57.5.2.5, 57.5.2.6, 57.5.3.2 oder 57.5.3.3 durch



einen Mitspieler des Freiwerfers können keine Punkte erzielt werden, und der Ball wird dem Gegner zum Einwurf in Höhe der verlängerten Freiwurflinie zuerkannt,

• •

einen Gegenspieler des Freiwerfers wird der Freiwurf als erfolgreich gewertet und ein Punkt gegeben, Spieler beider Mannschaften können keine Punkte anerkannt werden. Das Spiel wird mit einem Sprungball fortgesetzt.

wird, nachdem die Spieluhr nach dem Fehler in Gang gesetzt worden war. Das bedeutet:

57.5.4.4 Bei einer Regelübertretung nach Art. 57.5.2.3 durch einen Gegenspieler des Freiwerfers während des letzten oder einzigen Freiwurfs wird der Freiwurf als erfolgreich gewertet und ein Punkt gegeben. Zusätzlich wird ein technisches Foul gegen den Spieler verhängt, der die Regelübertretung begangen hat.

Fehler geschieht

- alle Fehler ereignen sich während eines toten Balles.

Ball belebt

- Fehler ist korrigierbar.

Spieluhr wird in Gang gesetzt oder läuft weiter

- Fehler ist korrigierbar.

57.5.4.5 Wird mehr als ein Freiwurf ausgeführt, kann eine Regelübertretung mit Einwurfstrafe oder Sprungball nur beim letzten Freiwurf zur Anwendung kommen. 57.6 Alle Spieler, die sich nicht am Freiwurfraum befinden:

Ball tot

- Fehler ist korrigierbar.

Ball belebt

- Fehler ist nicht mehr korrigierbar.

57.6.1 Dürfen nicht versuchen, den Freiwerfer durch ihr Verhalten zu stören. 57.6.2 Müssen sich hinter der verlängerten Freiwurflinie und hinter der Drei- PunkteFeldkorblinie aufhalten, bis der Ball den Ring berührt oder der Freiwurf beendet worden ist.

58.2.2 Ein Schiedsrichter kann das Spiel sofort unterbrechen, wenn er einen berichtigungsfähigen Fehler bemerkt, solange keine Mannschaft dadurch benachteiligt wird. Wird der Fehler während des Spiels bemerkt, muss der Anschreiber bis zum ersten toten Ball warten, bevor er sein Signal gibt, um die Schiedsrichter darauf aufmerksam zu machen, das Spiel zu unterbrechen.

Eine Verletzung nach Art. 57.6 ist eine Regelübertretung.

58.2.3 Erzielte Punkte, abgelaufene Spielzeit und zusätzliche Aktivitäten, die vor der Entdeckung des Fehlers stattgefunden haben, werden nicht rückgängig gemacht.

57.6.3 Strafe

58.2.4 Nachdem ein Fehler bemerkt worden ist, der noch korrigierbar ist, gilt:

Siehe Art. 57.5.4.



57.7 Während des Freiwurfs/der Freiwürfe, worauf noch ein oder mehrere Freiwurfsätze, Einwurf vom Mittelpunkt der Seitenlinie oder Sprungball folgen: 57.7.1 Dürfen keine Spieler die Plätze am Freiwurfraum einnehmen. 57.7.2 Müssen sich alle Spieler hinter der verlängerten Freiwurflinie und hinter der Drei-Punkte-Feldkorblinie aufhalten. Eine Verletzung nach Art. 57.7 ist eine Regelübertretung. 57.7.3 Strafe Siehe Art. 57.5.4. Art. 58 Korrigierbare Fehler 58.1 Definition Wenn eine Regel unbeabsichtigt nicht angewendet wurde, können Schiedsrichter einen Fehler nur in folgenden Situationen berichtigen: 58.1.1 Gewähren von einem oder mehreren nicht zustehenden Freiwürfen. 58.1.2 Einem falschen Spieler erlauben, einen oder mehrere Freiwürfe auszuführen. 58.1.3 Nicht Gewähren von einem oder mehreren zustehenden Freiwürfen. 58.1.4 Durch die Schiedsrichter irrtümlich gegebene oder nicht gegebene Punkte. 58.2 Vorgehen 58.2.1 Damit die oben aufgeführten Fehler berichtigt werden können, müssen sie von einem Schiedsrichter bemerkt worden sein, oder ein Schiedsrichter muss darauf aufmerksam gemacht worden sein, ehe der Ball nach dem ersten toten Ball belebt



Wenn der Spieler, der bei der Fehlerkorrektur beteiligt ist, auf der Mannschaftsbank sitzt, nachdem er legal ausgewechselt wurde (ausgenommen er wurde disqualifiziert oder hat sein fünftes Foul begangen), muss er wieder zurück auf das Spielfeld, um seinen Teil zur Korrektur des Fehlers beizutragen (zu diesem Zeitpunkt wird er wieder Spieler). Nach Beendigung der Fehlerkorrektur kann er im Spiel bleiben, wenn nicht der Trainer wieder einen legalen Spielerwechsel beantragt, wonach der Spieler das Spielfeld verlassen darf. Wenn der Spieler ausgewechselt wurde, weil er sein fünftes Foul begangen hat oder disqualifiziert wurde, muss der für ihn eingewechselte Spieler bei der Korrektur des Fehlers mitwirken.

58.2.5 Nach der Fehlerkorrektur wird das Spiel an dem Punkt wieder begonnen, an dem es hierzu unterbrochen worden war. Der Ball wird der Mannschaft übergeben, die das Recht auf Ballbesitz zu dem Zeitpunkt hatte, als der Fehler entdeckt wurde. 58.2.6 Nach Unterschrift des 1. Schiedsrichters auf dem Anschreibebogen können korrigierbare Fehler im Sinne dieses Artikels nicht mehr korrigiert werden. 58.2.7 Jeder Irrtum oder Fehler bei den Eintragungen des Anschreibers, welche das laufende Ergebnis, Anzahl der Fouls oder Anzahl von Auszeiten betreffen, sind keine korrigierbaren Fehler im Sinne dieses Artikels und können von den Schiedsrichtern jederzeit korrigiert werden, bis der I.Schiedsrichter den Anschreibebogen unterschrieben hat. 58.3 Ausnahmen: Bei einem korrigierbaren Fehler durch 58.3.1 Ausführung von nicht zustehenden Freiwürfen oder durch Freiwurfversuche eines falschen Werfers: Die Freiwürfe, die aufgrund des Fehlers versucht wurden und alle dazugehörenden Aktivitäten werden gestrichen, es sei denn, es wurden technische, unsportliche oder disqualifizierende Fouls während der Zeit nach dem Fehler gepfiffen.

58.3.2 Freiwurfversuche eines falschen Werfers oder nicht Gewähren von einem oder mehreren zustehenden Freiwürfen: Hat der Ballbesitz seit dem Fehler nicht gewechselt, geht das Spiel nach der Korrektur wie bei jedem normalen Freiwurf weiter. 58.3.3 Nicht Gewähren von einem oder mehreren zustehenden Freiwürfen: Sofern die Mannschaft, der fälschlicherweise der Ballbesitz zugesprochen wurde, einen Korb erzielt, wird der Fehler nicht beachtet.