04 Magazin des ElfenauPark Wohn–, Kultur– & Dienstleistungspark Juli/August 2007

Was es ist Seite 4 Gartenfest auf dem neuen Lindenplatz Seite 6 Interview mit Nelly Barbier Seite 24

Inhalte Frau Harriet Stockar, geb. 18.06.1918 Foto Titel 2006 und Rückseite 1939

Editorial von Urs Hirschi

Seit 1. Oktober 2001 im ElfenauPark wohnhaft.

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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser

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Hauptthema Was es ist

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Wohnen im ElfenauPark Gartenfest zu Ehren des neuen Lindenplatzes

Das Thermometer steigt, die Gewitter sind heftig – der Sommer 2007 ist da. Die schwüle Atmosphäre hat auch das Magazin 04 erreicht. Die sauren Gurken machen sich auf den Schreibtischen und in den Computern breit.

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Gesundheit & Pflege Stürze im Alter Der Hausarzt als Heimarzt

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Essen & Trinken «Märitwuche» Restaurant & Übernachtungen

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Kultur im ElfenauPark Unsere Konzerte – Konzertkritiken Erraten? – Bilderrätselauflösung

Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer. Abkühlung finden Sie garantiert in unserem Gartenrestaurant bei einem erfrischenden Getränk Ihrer Wahl.

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Interview mit Frau Nelly Barbier

Zum Wohl!

Die Sommerausgabe bietet Ihnen eine leichte und unterhaltsame Kost aus kurzweiligen Texten, schönen Gedichten und vielen Fotos an.

Was macht das Leben lebenswert? Wegen Ferienabwesendheit erst wieder im Magazin 05

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Inhalte

Infos Wichtiges & Unwichtiges Sommer Impressionen Daten & Termine Juli & August 2007 Kommen & Gehen – Personalabend Impressum & wichtige Telefonnummern

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Editorial

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Was es ist Bilderrätsel – Impressionen aus dem ElfenauPark Idee und Bildmaterial, Urs Hirschi Die nachfolgenden Fotos zeigen Ausschnitte aus dem ElfenauPark. Wo wurden die Fotos gemacht und was zeigen sie. Viel Spass beim Raten! Auflösung auf Seite 19

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Gartenfest Bei wunderbarem Sommerwetter konnten wir am Samstag, 9. Juni, mit einem Gartenfest unseren neuen «Lindenplatz» einweihen. von Gabriela Wülser Friedrich, Heimleiterin

Nachdem vor mehr als einem Jahr unsere alte Linde aufgrund eines Gutachtens gefällt werden musste, begann Herr Stephan Meier, unser Gartenplaner, schon bald erste Ideen zur Neugestaltung des ganzen Platzes zu entwickeln (wir haben schon mehrfach an dieser Stelle berichtet). Im Dezember 2006 konnte dann mit den Bauarbeiten begonnen werden. Pünktlich zum Frühlingsanfang am 21. März 2007 wurde, begleitet durch eine kleine Feier, die neue Linde gepflanzt. In den kommenden Wochen und Monaten wurde aus der «Gartenbaustelle» mehr und mehr eine Erweiterung unseres Parkes.

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Wohnen im ElfenauPark

rüsst. Festbänke, Zelte, ein Verpflegungstand unserer Hotellerie sowie viele Lospreise warteten auf Besucherinnen und Besucher, welche am Vormittag noch langsam und später dann sehr zahlreich den Weg in den ElfenauPark fanden. Ab 11.00 Uhr wurden wir dann den ganzen Tag durch «d’urchige Tösstaler», ein gemischtes Duo aus dem Zürcher Oberland, mit volkstümlichen Klängen begleitet.

Der «Lindenplatz» wurde geboren.

Einen ersten Höhepunkt hatten wir mit der ersten von zwei Gartenführungen, welche Herr Stephan Meier persönlich begleitete. Zahlreiche Interessierte konnten unsere gesamte Parkanlage besichtigen und ihre Fragen direkt an den Experten richten.

Am letzten Samstag war es dann soweit. Mit einem Gartenfest, zu dem Interessenten, Nachbarn, Freunde und Bekannte eingeladen waren, konnten wir gemeinsam mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern bei strahlendem Wetter die Fertigstellung des «Lindenplatzes» feiern.

Mit den immer zahlreicher werdenden Besuchern hatten dann auch unsere Losverkäuferinnen und -verkäufer plötzlich viel zu tun. Unzählige Töpfe mit Lavendel, Rosmarin, oder Basilikum sowie Windlichter, Gutscheine und vieles mehr konnte an Gewinnerinnen und Gewinner übergeben werden.

Ab 10.00 Uhr wurden die ersten Gäste mit Kaffee und Gipfeli beg-

Bereits kurz nach 12.00 Uhr gewann Julia Ferrari den Hauptpreis,

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einen Alpenrundflug im Berner Oberland. Wir gratulieren herzlich! Um eine der schmackhaften Würste, ein Spiessli, ein kühles Getränk oder Kaffee und Kuchen zu geniessen, waren die Schattenplätze im Zelt und unter den Sonnenschirmen heiss begehrt, war es mittlerweile doch richtig warm geworden. Ohne Sommergewitter ging unser Fest um 17.00 Uhr langsam dem Ende zu. Die Würste waren gegessen, die Lose verkauft, die Musiker packten zusammen und die Reihen lichteten sich. Ich freue mich, dass so viele Menschen den Weg an unser Gartenfest gefunden haben und somit massgebend zu dessen Gelingen beitrugen. Herzlichen Dank auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor und hinter den Kulissen sowie den grosszügigen Spenderinnen und Spendern von Preisen für unseren Losverkauf. Wir würden uns freuen, auch in Zukunft den einen oder anderen Gast beim Schach, Mühlespiel oder einfach so, auf dem «Lindenplatz» oder in einem anderen Teil unseres Parkes anzutreffen.

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Wenn das Wetter mitspielt gibt es Grund zum Feiern. An diesem wunderschönen Samstag fanden wir zusammen um einander zu begegnen, auszutauschen oder von unserem prächtigen Park zu schwelgen. Sehen Sie selbst!

60 Jahre Herr und Frau Haenggi. Chapeau! «Es ist doch nichts besser, als wenn man sich liebt und zusammen ist.» Johann Wolfgang von Goethe Herr Ulysse und Frau Jolanda Haenggi feiern ihren Diamantenen Hochzeitstag! Sie haben am 27. Juli 1947 in Sierre, Kanton Wallis, geheiratet. Das gesamte ElfenauPark-Team gratuliert von Herzen! Wir wünschen dem Ehepaar Haenggi auf dem weiteren gemeinsamen Lebensweg alles Gute, viel Lebensfreude und Gesundheit.

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Stürze im Alter von Franziska Däppen, Co-Leitung Pflege

Ein Drittel aller Menschen über 65 Jahren stürzt ein Mal pro Jahr. 20% dieser Stürze bedürfen medizinischer Betreuung. Knochenbrüche treten in weniger als 10% der Fälle auf, können jedoch stark einschränken. Im Alter sind die Knochen oft brüchiger (Osteoporose), was die Gefahr von Frakturen (Knochenbrüchen) erhöht. Stürze sollten Anlass zur Prüfung der Präventionsmöglichkeiten gegen weitere Stürze sein, die schliesslich in zunehmende Abhängigkeit münden könnten.

Ursachen Die unterschiedlichen Ursachen für Stürze im Alter können im körperlichen oder geistigen Bereich oder einer Mischung liegen. Differentialdiagnostisch kommen unter anderem in Frage: • Herzrhythmusstörungen (mit der Folge von Blutarmut im Zentralnervensystem) • Blutdruckschwankungen • Falschmedikation, Fehldosierung oder Nebenwirkungen von Medikamenten • Störungen des Gleichgewichtsorganes und des Sehvermögens eventuell in Kombination mit • Muskelschwäche der Beine und des Rückens • Nervlich bedingte Defizite in der Sensibilität (Spüren) und der Motorik (Bewegung) wie zum Beispiel Polyneuropathien • Angst vor Stürzen, verminderte Stressintoleranz und Depressionen • So genannte Stolper- oder Sturzfallen wie rutschende Bettvorleger, Türschwellen, glatte Böden, vereiste Gehwege und ähnliche • Spontanfrakturen • Sturz aus dem Bett

Quelle: LD Gillespie, WJ Gillespie, MC Robertson, SE Lamb et al. Interventions for preventing falls in elderly people.

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Gesundheit & Pflege

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Prophylaxe und Prävention von Stürzen Zunächst geht es um eine Bestand aufnahme von Sturzereignissen, auch von nur «Fast-Stürzen». Dies soll eine Abschätzung des Gewichts der einzelnen Risikofaktoren ermöglichen. Dabei helfen die Pflege und der Hausarzt. Teilweise können diese altersbedingten Schwächen durch gezielte Massnahmen wie Muskel- und Bewegungstraining sowie Gleichgewichtsübungen rückgängig gemacht werden. Sehr hilfreich ist auch das Training im Umgang mit dem Rollator beziehungsweise Gehen mit einem Rollator zum Muskelerhalt oder -aufbau. Die Physiotherapie kann Sie dabei beraten. Der ElfenauPark stellt Ihnen einen Rollator zur Verfügung. Wenden Sie sich ans Pflegepersonal oder den technischen Dienst. Wichtig ist ausserdem die Suche nach so genannten Sturzfallen im häuslichen Umfeld. Diese sind zu beseitigen, die Wege gut auszuleuchten sowie ausreichende Haltemöglichkeiten zu installieren. Um der Gefahr einer Oberschenkelhalsfraktur, die durch einen Sturz auf die Hüfte verursacht wird, vorzubeugen, empfiehlt sich das Tragen von Hüftprotektoren. Dies sind Kleidungsstücke mit Schutzpolstern. Diese können im ElfenauPark beim Pflegepersonal oder direkt in einem Sanitätsfachgeschäft bezogen werden. Um die Gefahr von Knochenbrüchen bei einem Sturz zu verringern empfiehlt sich zur Stärkung der Knochen genügend Kalzium einzunehmen. Entweder mit gesunder Ernährung oder einem Zusatzpräparat.

Gesundheit & Pflege

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Der Hausarzt als Heimarzt von Dr. med Alfred-E. Müller Älter werden ist keine Krankheit, sondern ein natürlicher, biologischer Prozess. Gesundheit im Alter ist demzufolge nicht ein fehlerfreies Funktionieren des Körpers, sondern die Fähigkeit, auch mit Einschränkungen ein erfülltes Leben führen zu können. Trotzdem ist es klar, dass Krankheiten im Alter häufiger sind und dass vermehrt ärztliche und pflegerische Hilfe in Anspruch genommen werden muss. Ca. 50% der älteren Menschen leben die letzten Jahre ihres Lebens in Alters-/Pflegeheimen. Meistens sind es medizinische Gründe, die zum Entschluss führen, in ein Heim zu wechseln. Als ich vor 23 Jahren meine Hausarztpraxis im Elfenaupark eröffnete, wurde ich alsbald vom leider verstorbenen Hans Gaschen, Leiter des Wohnparkes Elfenau, angefragt, ob ich auch die Stelle des Heimarztes übernehmen wolle. Grundsätzlich gilt im Elfenaupark die freie Arztwahl. Patientinnen/ Patienten sollten von ihrem bisherigen Hausarzt betreut werden. Er kennt die Krankengeschichte, weiss über psychosoziale Zusammenhänge Bescheid und hat in den Jahren ein vertrauensvolles Verhältnis aufgebaut, das im Idealfall bis zuletzt erhalten werden sollte. Es gibt aber auch Situationen, wo Patientinnen/Patienten aus Distanzgründen

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Gesundheit & Pflege

(mühsames Aufsuchen der bisherigen Praxis) oder aus anderen Gründen einen Hausarztwechsel wünschen. In diesem Sinne kann der Heimarzt die Funktion des Hausarztes übernehmen. Er ist im Elfenaupark anwesend, rasch verfügbar und kann Notfälle jederzeit übernehmen. Die Funktion eines Heimarztes ist rechtlich begründet: Das Krankenversicherungsgesetz (KVG) Art. 39 verlangt, dass Altersheime/Pflegeheime eine ausreichende ärztliche Betreuung gewährleisten müssen. Der Heimverordnung des Kt. Bern (Art. 10) verlangt, dass Pflegeheime über eine vertragliche Verpflichtung mit einem Heimarzt verfügen.

In diesem Sinne arbeite ich als Hausarzt und als Heimarzt im ElfenauPark. Dies ist eine anspruchsvolle, menschlich aber sehr befriedigende Arbeit. Auch wenn in letzter Zeit viel zu lesen war über unzufriedene/schlecht entlöhnte Hausärzte, die sehr häufig krank seien und medikamentöser Behandlung bedürfen, stelle ich auch noch nach 23 Jahren Berufserfahrung fest, dass der Beruf des Hausarztes nichts von seiner Attraktivität eingebüsst hat: Der Beruf ist anspruchsvoll, fordernd, menschlich aber sehr bereichernd mit der Möglichkeit, über längere Zeit Patienten zu betreuen. In diesem Sinne ist es auch noch heute ein Privileg, als Hausarzt in freier Praxis arbeiten zu können.

Morgengebet eines Arztes ausgewählt von Frau Marlyse Ejsen Ich beginne meine Arbeit, hilf mir dabei, Herr, sonst bleibt sie nutzlos. Lass Wahrheitssuche und Menschenliebe mich leiten und bewahre mich vor Gewinn- und Geltungsstreben. Gib mir Kraft, körperlich und seelisch, zu jederzeitigem unverdrossenem Einsatz. Lass mich im Kranken stets nur den Menschen sehen, sei er mir nun lieb oder lästig, sei er gut oder schlecht, arm oder reich, mächtig oder unbedeutend. Erhalte meinen Verstand klar und einfach, damit er das Gegenwärtige erfasse, das Weitere richtig vermute und vor dem Leidenden durch nichts Fremdes abgelenkt werde.

Welche Aufgaben hat der Heimarzt zu erfüllen:

Gib meinen Patienten Vertrauen in Arzt und Medizin, so dass sie meinen Rat auch befolgen.

Er verpflichtet sich zur Zusammenarbeit für die gesamtbetrieblichen Belange des Heimes, vor allem was Pflege und Betreuung betrifft. Er steht zur Verfügung, wenn Weiterbildungen von Seiten des Pflegepersonals verlangt werden. Er berät die Heimleitung resp. die Pflegedienstleitung in hygienischen Fragen und ist verantwortlich für das Einhalten von hygienischen aber auch pflegerischen Massnahmen.

Wenn erfahrene Ärzte mich belehren, lass mich dankbar und lernbegierig sein. Gib mir Kraft, Zeit und Antrieb meine Kenntnisse dauernd zu verbessern und zu erweitern.

Helena Gloor, 2½-jährig, kam kürzlich zu Besuch und half schon tatkräftig mit beim Pflegedienst im Haus A.

Sonst aber schenke mir in allem Genügsamkeit. Mosche Ben Maimon, 1138 - 1204

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«Märitwuche» Bericht von Christine Herren, Leiterin Restauration Wie bereits letztes Jahr haben wir unseren Eingang eine Woche lang mit einem Märitstand geschmückt. So erhalten verschiedene Lieferanten der Küche und des Restaurants die Möglichkeit, sich persönlich vor- und darzustellen. Sich Kennen lernen und Fragen beantworten – etwas, dass uns, wie auch unseren zum Teil langjährigen Lieferanten ein grosses Anliegen ist. Früchte und Gemüse im ElfenauPark Der erste Schritt wagte am Montag unser Gemüse- und Früchtelieferant, Gemüsebau Bieri aus Neuenegg. Die schöne Auswahl, die Präsentation und die vielen Schweizer Produkte sprachen besonders viele Gäste an. Von Schweizer Kirschen und Erdbeeren bis zum selbstgemachten Holundersirup – alles was das Herz begehrt war da! Wein im ElfenauPark Das Vennerhus aus Grosshöchstetten feiert dieses Jahr sein 85-jähriges Bestehen. Es hat uns deshalb besonders gefreut, die verschiedenen Schweizer Weine aus dem Weingut von Herrn Nick Wittwer vorzustellen und zu verkaufen. Oele und Antipasti im ElfenauPark Mitte Woche besuchte uns der Olivenbauer aus Thun. Bei Wenger Spezialitäten finden Sie hochwertige Olivenöle, hausgemachte Tapenade aus Tomaten oder Oliven sowie die von Hand geformten Amphoren.

Herr Wenger bringt die auserlesenen iberischen Köstlichkeiten persönlich nach Thun. Ein mediterraner Duft weht durch den Park... Wurst und Fleischwaren im ElfenauPark Herr und Frau Sager von der gleichnamigen Metzgerei an der Thunstrasse verwöhnten uns zu guter Letzt mit leckeren Lammsalsiz und verschiedensten Bratwürsten. Frau Sager verriet unseren Gästen ausserdem Tipps zum Präsentieren und Dekorieren von Fleischplatten. Herzlichen Dank an alle Beteiligten für das grosse Engagement!

Bei all den guten Tropfen sind Schillers Gedanken dem Wein gegenüber passend:

Restaurant ElfenauPark – Für Sie täglich geöffnet Das Restaurant ElfenauPark ist während 365 Tagen im Jahr geöffnet und bietet neben den täglich wechselnden Mittagsmenus auch ein abwechslungsreiches à la carte Angebot. Mit seiner gesunden und marktorientierten Küche richtet sich das Restaurant an die Bewohnerinnen und Bewohner, deren Angehörige und auch an auswärtige Gäste. Auf der Weinkarte befinden sich zahlreiche Weine aus der Schweiz, Frankreich, Italien und Spanien. Sämtliche Weine werden auch am Kiosk für den Verkauf «über die Gasse» angeboten. Diverse Zeitschriften, Zeitungen, Süssigkeiten, Ansichtkarten und weitere Geschenkartikel runden das kleine Kioskangebot ab.

Auf der Berge freien Höhen, in der Mittagssonne Schein, an des warmen Strahles Kräften zeugt Natur den goldnen Wein. Und noch niemand hat`s erkundet, wie die große Mutter schafft; unergründlich ist das Wirken, unerforschlich ist die Kraft.

Restaurant ElfenauPark Elfenauweg 50 3006 Bern Telefon: 031 356 36 56 www.elfenaupark.ch täglich geöffnet Mo – Sa 08.00 – 20.00 Uhr Sonntag 09.00 – 20.00 Uhr

Übernachtung für eine Person: CHF 75.– Übernachtung für zwei Personen: CHF 90.–

Übernachtungen im ElfenauPark Der ElfenauPark verfügt über diverse Besucherzimmer in den Häusern A, D und im romantischen Bauernstöckli. Gerne nimmt die Réception oder das Restaurant Reservationen für Übernachtungen von Gästen und Angehörigen an.

Funkelnd wie ein Sohn der Sonne, wie des Lichtes Feuerquell, springt er perlend aus der Tonne, purpurn und kristallenhell. Und erfreuet alle Sinnen, und in jede bange Brust gießt er ein balsamisch Hoffen und des Lebens neue Lust. Friedrich Schiller

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Essen & Trinken

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Unsere Konzerte von Veronika Fischer, Bewohnerin ElfenauPark

Von diesem April sagt man, dass er der heisseste gewesen sei seit wir das Klima messen. Vielleicht war das ein Grund dafür, dass unsere Frühlingskonzerte weniger gut besucht waren als auch schon. Vielleicht lag es jedoch auch an der Auswahl der einzelnen Konzerte. Für uns ältere Besucher erhielten die Programme fast zu viel moderne Musik. 1. Konzertkritik Hans Balmer, Flöte Rosmarie Burri, Klavier vom 14. und 15. April 2007 An diesen Konzerten begrüssten wir den Flötisten Hans Balmer und die Pianistin Rosmarie Burri. Die Musiker begannen mit einem Cantabile et Presto des Rumänen Georges Enesco. Er lebte lange in Paris und war ein bedeutender Geiger. Yehudi Menuhin war sein Schüler. Danach hörten wir die wunderschöne Serenade in D-Dur Op. 41 von Ludwig van Beethoven. Ein langes Stück, bestehend aus sechs Sätzen,

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Kultur im ElfenauPark

für viele Zuhörer hätte es jedoch noch länger sein dürfen! Viele bekannte Melodien, von den Solisten souverän interpretiert, begeisterten. Aaron Copland, ein führender amerikanischer Komponist, war für viele von uns Neuland. Er lebte von 1900-1990, war nicht nur Komponist sondern auch Musikschriftsteller. Unter anderem schrieb er das Werk «Vom richtigen Anhören der Musik». Wir hörten – und versuchten zu verstehen! Leichter erging es uns mit Debussy. Oft schon haben wir das Prélude à l’après-midi d’un faune gehört. «Der Schwan» wurde uns als Zugabe geschenkt! Zum Schluss erklang Schubert; eine Introduktion und Variationen über «Trockene Blumen». Schubert – was hat er nicht alles komponiert in seinem kurzen Leben, und so vieles hat er, wie auch dieses Stück, nie selber gehört. Für die Anwesenden war es ein würdiger, bewegender Abschluss. Die Interpreten zeigten, dass sie sich verstehen. Der Flötist Hans Balmer hatte in Rosemarie Burri eine grossartige Begleiterin. 2. Konzertkritik Dorothée Reize Texte und Gesang & die Musici volanti Monika Urbaniak Lisik, Violine Orlando Theuler, Violoncello Bruno Leuschner, Klavier vom 21. und 22. April 2007 Bert Brecht, ein linker und atheistischer Schriftsteller, begegnet eines abends dem altehrwürdigen Prediger Kohelet aus dem alten Testament. Und so sind denn auch seine

Gedichte, Songs und Theaterstücke öfters gespickt mit biblischen Anspielungen. Für die Sängerin und Schauspielerin Dorothée Reize war dieses «Rennen nach dem Glück» und viele andere Gesänge aus der «Dreigroschenoper» auch dieses Jahr das Hauptmotiv ihrer grossartigen Aufführung. Begleitet wurde sie von den uns aus den Neujahrskonzerten bekannten, oben erwähnten Musikern. Es war eine glänzende Vorstellung, obwohl wir, die wir nicht mehr so gut hören, unsere Ohren spitzen mussten, um all die geistvollen Pointen der Künstlerin mitzubekommen. 3. Konzertkritik Katharina Uhde, Violine Sanja Uhde, Violoncellof Michael Uhde, Klavier vom 28. und 29. April 2007 Alle freuen sich, wenn die Uhdes aus Karlsruhe zu uns kommen. Diesmal war ihre Tochter Katharina die junge, vielversprechende Solistin. Auf dem Programm stand ein Divertimento von Mozart, Katharina aber spielte zusammen mit ihrem Vater die Mozart-Sonate Nr.7 in F-Dur, KV 376. Die sehr schöne Mozartsonate mit ihrem prachtvollen Andante gelang der jungen Geigerin fast zur Perfektion. Bedauert wurde allgemein, dass der Vater seine Tochter mit dem Klavier zuweilen übertönte! Von Camille Saint-Saën folgte «der Schwan» aus dem Carneval der Tiere, von dem wir in einer früheren

Konzertkritik gesprochen haben. Im Klaviertrio Es-Dur D929 von Franz Schubert hörten wir die drei Anwesenden der Familie Uhde. Es ist ein wunderschönes Werk des Romantikers Schubert. Die drei Musiker boten uns mit diesem Trio zum Abschluss ihres Konzertes ein berührendes Erlebnis. 4. Konzertkritik Regula Sager, Viola Elena Kassmann, Klavier vom 12. und 13. Mai 2007 Den beiden jungen Musikerinnen hätten wir ein grösseres Publikum gewünscht; sie hätten es verdient, wenn auch ihr Programm für viele als «zu modern» empfunden wurde! Das Notturno von Ludwig van Beethoven gefiel allgemein. Es war ein Stück das viel Abwechslung bot, vor allem das Andante mit seinen Variationen gelang den Interpretinnen dank ihrer sauberen Intonation auf das Allerbeste. Der Engländer Frank Bridge, selber ein hervorragender Bratschist, folgte auf Beethoven, mit «Four Pieces», eine Berceuse, einer Serenade, eine Elegie und einem Cradle-Song, einem Krippenlied. Wir versuchten mit viel Mühe seine Musik zu verstehen, mir allerdings ist es nicht gelungen. Nicht viel besser erging es uns mit einer Sonate aus dem Jahre 1926 des Komponisten Nikolai Roslavets. Er lebte von 1881 bis 1944 und wir glauben, er sei ein Russe gewesen. Mehr wissen wir leider nicht über ihn. 5. Konzertkritik Romain Hürzeler, Violine Daniel Rosin, Violoncello vom 19. und 20. Mai 2007 Die beiden Solisten Romain Hürzeler, Violine und Daniel Rosin, Cello, sind den Konzertbesuchern des Elfenau Parks keine Unbekannten. Sie hatten sich eine Sonata von

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Maurice Ravel ausgewählt, der von 1875 bis 1937 fast sein ganzes Leben lang in Paris lebte. Berühmt und beliebt ist dessen Boléro, sehr bekannt sind seine «Valses nobles et sentimentales». Seine aufgeführte Sonata ist zwar ein typischer Ravel, fand aber bei den Zuhörern kaum Beifall, obwohl die Solisten diese vollkommen spielten. Das Duo für Violine und Violoncello von Zoltan Kodaly stellte, wie schon der Ravel, sehr hohe Anforderungen an die beiden jungen Musiker, denen man dichtere Zuschauerreihen gegönnt hätte. Kondaly lebte Zeit seines Lebens in Ungarn und gilt neben Béla Bartók, mit dem er befreundet war, als bedeutendster Komponist dieses Landes. Sein grosser Verdienst war auch das Forschen und Sammeln nicht nur der ungarischen Volksmusik, sondern auch derjenigen des ganzen süd-osteuropäischen Raumes. Die beiden Instrumente «verstanden» sich sehr gut. Die musikalische Begabung wird die zwei Interpreten dieser Veranstaltung noch sehr weit führen; daran zweifeln wir nicht! 6. Konzertkritik Maja & Sergej Zirkunow, Klavier vierhändig 26. und 27. Mai 2007 Das ukrainische Ehepaar Maja und Sergei Zirkunow war schon früher im Elfenau Park. Sie spielen auf dem Klavier vierhändig, und sie spielen sehr eindrücklich. Nach dem sehr bekannten Marsch D-Dur von Franz Schubert folgte der nicht weniger bekannte Liebestraum von Franz Liszt und dann von Antonin Dvorak zwei slawische Tänze. Von Liszt weiss man, dass er der Begründer der modernen Klavierschule ist und ein Vorläufer des Impressionismus. Er war ein grossartiger und virtuoser Pianist. Dvorak wiederum verdankt dem älteren

bömischen Komponisten Semtana sehr viel, besonders in seinen feurigen slavischen Tänzen. Von Sergei Rachmaninow haben wir schon öfters gesprochen, er ist sicher einer der bekanntesten, wenn nicht der bekannteste moderne russische Komponist. Man kann ruhig von ihm als einem Liszt-TschaikowskyNachfolger sprechen. Sein Prélude cis-moll und seine Etude-Tableaux es-moll weisen darauf hin. Für den Zuhörer wirkt die Musik von Rachmaninow schon beinahe klassisch, vor allem wenn man sie mit derjenigen des Komponisten Waleri Gawrilin (1939-1999) vergleicht, von dem wir drei Stücke aus «Sketches» für Klavier zu vier Händen hörten. Ganz glücklich waren wir anschliessend über die immer gern gehörten zwei ungarischen Tänze von Johannes Brahms. Eine Musik, die uns allen Freude bringt! Mozart spielt im ElfenauPark – Extrakonzert vom 5. Juni Ja, lieber Leser, Sie haben richtig gelesen. Am Dienstag, 5. Juni, spielte Wolfgang Amadeus Mozart – 251 Jahre nach seiner Geburt im brillanten Klavier-Konzert E-Dur für zwei Klaviere persönlich. Die eigentlichen Solisten hiessen Erica Rademacher und Urs Peter Schneider, begleitet vom Orchester Klasse X unter dem Dirigenten Thomas Walter. Sie hatten die Bewohner des ElfenauParks eingeladen zu ihrer Hauptprobe für das Ost-West-Festival, bei welchem in sieben Konzerten hauptsächlich Werke von Mozart, aber auch musikalische und literarische Attraktionen sowie auch Uraufführungen auf dem Programm standen. Das Klavierkonzert E-Dur für zwei Klaviere hatte Mozart 1779, als 23-jähriger, für sich und seine Schwester Nannerl am zweiten Klavier komponiert. In meinem Leben habe ich viele

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Mozart-Klavierinterpreten gehört; so unter anderem kurz vor ihrem Tod die zierliche und gebrechliche Clara Haskil, welche als die beste galt. Dieses Klavierkonzert ist ein wundervolles Werk. Von seinen Interpreten verlangt es, wie dies der Fall war, eine makellose Wiedergabe. Als ich an diesem Abend den Saal verliess, wusste ich, dass Mozart selbst seinen Part gespielt hatte. Wir haben keine Fotografie und keine Tonaufnahmen von Mozart; aber für mich sah Mozart am Klavier aus wie Urs Peter Schneider. Ich stelle mir vor, dass Mozart genau so gespielt haben muss! Claudia Wiedmer-Day Mit Bedauern habe ich dem letzten Magazin entnommen, dass Claudia Wiedmer-Day seit Anfang 2007 nicht mehr Konzertmeisterin des Kammerorchesters Elfenau ist. Nach 14 Jahren hat sie dieses Amt einer Nachfolgerin abgetreten. Während einiger Jahre habe ich in diesem Orchester unter Claudia mitgespielt. Claudia war immer gut gelaunt, gab jederzeit Rat, wenn man diesen brauchte und man empfand sie nie als «Vorgesetzte», sondern als eine von allen geliebte Mitspielerin. Als Solistin in den Konzerten gab sie immer ihr Bestes und das Publikum ehrte sie dafür mit grossem Applaus. Ich werde sie an zukünftigen Konzerten sehr vermissen. Für ihre weitere Laufbahn wünsche ich ihr alles, alles Gute und ich hoffe, dass dieses neue Leben weiterhin die Musik sein wird.

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Das Gedicht ausgewählt von Marianne Gaschen Gefunden Ich ging im Walde So für mich hin, Und nichts zu suchen, Das war mein Sinn. Im Schatten sah ich Ein Blümchen stehn, Wie Sterne leuchtend, Wie Äuglein schön. Ich wollt es brechen, Da sagt es fein: Soll ich zum Welken Gebrochen sein? Ich grub‘s mit allen Den Würzlein aus. Zum Garten trug ich‘s Am hübschen Haus. Und pflanzt es wieder Am stillen Ort; Nun zweigt es immer Und blüht so fort. Johann Wolfgang von Goethe 1749 – 1832

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Auslauf Springbrunnen Befestigung der neuen Linde Blick in die Kaffeemaschine Boden im Hof Decke im Restaurant Entenhausdach beim Teich Fassade Stöckli Gartenlampe Grosser Stein beim Teich

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Bodenlicht beim Springbrunnen Holzüberdachung im Hof Niederschlagsmessung im Hof Polstermöbel im Foyer Postkarten an der Réception Schachbrett beim Lindenplatz Sonnenschirm Restaurant Spiegelrahmen im Foyer Stützsäulen im Restaurant

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Das Interview mit Frau Nelly Barbier wohnhaft im ElfenauPark seit 1. November 1985 geboren am 3. Oktober 1918 Interview geführt von Urs Hirschi

Sie sind reich an Lebenserfahrung. Gerne möchten wir davon etwas erfahren: Sie leben seit über 22 Jahren im ElfenauPark.Was hat sich hier am meisten verändert? Eindeutig die Menschen! Viele sind nicht mehr hier, neue sind dazu gekommen.Selbstverständlich habe auch ich mich verändert. Früher war ich aktiver und fühlte mich jung. Die ersten zwei Jahre hier durfte ich noch mit meinem Mann erleben. Erwähnen möchte ich auch noch Herr Dr. Müller, unser Arzt. Er und sein Team sind immer da, wenn man Hilfe braucht. Dr. Müller ist ein sehr verständnisvoller und liebenswürdiger Mensch. Wieso haben Sie den ElfenauPark gewählt? Mein Mann und ich haben den damaligen Wohnpark bewusst gewählt. Uns haben die Lage und die gesamte Umgebung sehr gefallen. Der ElfenauPark gibt den Bewohnern und ihren Angehörigen eine grosse Sicherheit. Was ist Ihr Lieblingsplatz/-ort im ElfenauPark? Ganz klar meine eigene Wohnung. Hier bin ich zuhause. Der Sitzplatz beim Springbrunnen ist aber auch sehr schön. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf den wunderschönen Garten. Früher war das Leben allgemein besser. Stimmt diese Aussage für Sie? Es war nicht besser, sondern anders. Wir waren jünger und gesünder. Diese Tatsache verändert sehr vieles.

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Das Interview

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Welche Werte von früher vermissen Sie heute? Ich vermisse die Personen, welche nicht mehr da sind. Diese Verluste sind gravierender als irgendwelche Werte. Bei welchen Sachen sind Sie froh, dass es sie heute nicht mehr gibt? Ich lebe heute und jetzt! Man sollte die Dinge so nehmen, wie sie sind. Welche speziellen Erinnerungen aus der Kindheit oder Jugend haben Sie? Ich bin in Langnau aufgewachsen und hatte eigentlich eine sehr schöne Kindheit. Das Welschlandjahr hat mir sehr gefallen. Was wollten Sie werden? Welchen Berufswunsch hatten Sie in der Jugend? Ich wollte anderen Menschen helfen. Das Betreuen und Pflegen war für mich eine wichtige Sache. Daher wurde ich Säuglingsschwester. Wie würden Sie Ihr Leben beschreiben? Den Verlauf des Lebens muss man einfach akzeptieren. Es hilft niemandem, wenn man mit seinem Schicksal hadert. Aufgestellte und positiv denkende Menschen haben es einfacher und sind bei den Mitmenschen einfach beliebter. Wichtig ist auch, dass man die Dankbarkeit lebt und zeigt.

Welche Sorgen und Ängste beschäftigen Sie früher am stärksten? Was ärgert Sie heute am meisten? Rückblickend scheint es mir, dass ich relativ wenig Sorgen und Ängste hatte. Darüber bin ich sehr froh. Ich kann nicht verstehen, dass es Menschen gibt, die nie zufrieden sind und dauernd jammern. Wer negativ denkt, schadet sich und seiner Umwelt. An was sollten sich junge Menschen orientieren? Alle sollten sich bemühen, dass in der Familie kein Zwist und Streit entsteht. Der familiäre Friede ist sehr wichtig. Meine Grosskinder zum Beispiel machen mir viel Freude und ich bin stolz auf sie. Welche Aufgaben warten auf uns «Junge» (Gegenwart, Zukunft)? Viele. Die Jungen müssen aber selber entscheiden, wie sie vorgehen wollen. Eine Hauptaufgabe ist aber sicher die Familie. Es ist und bleibt wichtig, dass man für die Familie und die Kinder da ist. Vernachlässigungen und Gleichgültigkeit sind sehr schlimm. Was ist für Sie Glück? Zufriedenheit und positives Denken. Ich glaube, ich bin ein glücklicher Mensch! Frau Barbier, ich danke Ihnen herzlich für dieses Gespräch!

Das Interview

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Wichtiges & Unwichtiges

Es war einmal... 3. Teil Hotellerie-Erinnerungen in 5 Teilen von Gret Bühler, Bewohnerin ElfenauPark

Fredy Ejsen’s Gedanken zum Thema Armut in der Schweiz Text unf Fotos Fredy Ejsen «Im ElfenauPark sind wir in jeder Beziehung REICH!» Passend zu den zwei Fotos hat FE folgende Sprüche ausgewählt: «Der Mensch rechnet immer das, was ihm fehlt dem Schicksal so hoch an als das was er besitzt.» Gottfried Keller «Mit wenigem begnüge ich mich, wenn schon ich viel begehre.» Miguel de Cervantes «Erträglich wird das Leben nur, wenn man lernt Verluste hinzunehmen.» Weisheit aus Babylon «Glück ist das einzige Kapital, das grösser wird, wenn man es teilt.» Othmar Capellmann

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Wichtiges & Unwichtiges

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Büro Ejsen Inserat

Damit die Arrivés retard, d.h. die verspäteten Gäste mit heissen Speisen und soigniert bedient werden konnten, holte der Kochlehrbub auf Befehl eine Schaufel Kohle und schüttete sie in die ausgehende Glut. In der Küche unter dem Office stand der grosse Französische Kochherd. Er wurde am Morgen angefeuert. Nach dem Mittagessen liess man ihn erlöschen, um ihn gegen Abend zu neuem Leben zu erwecken. Er war das verborgene Herz des Hauses und nach seinem Herzschlag pulsierte das Leben der Gäste und der Angestellten. Mit dem hohen weissen Hut auf dem Kopf stand der grosse, schlanke und bereits betagte Küchenchef am Herd und wirkte. Von Zeit zu Zeit öffnete er mit dem grossen Eisenhaken das Feuerloch, schlug mit ihm an dessen Rand und rief: «Chole-chole-chole». Der Lehrbub eilte, von wo immer er auch war, durch die Küche um zu «schalten», d.h. Kohle nachzufüttern.

Gerne helfe ich Ihnen beim Erledigen nachstehend aufgeführter Arbeiten: • Schriftliche Kontakte • Zahlungen (Post- oder Bankverkehr) • Korrespondenzen • Telefonische Kontakte zu Ämtern, Behörden etc. In langjähriger Berufsarbeit als Treuhänderin habe ich gelernt, bei der Lösung solcher Probleme zu helfen und gleichzeitig Diskretion zu wahren. Es würde mich freuen, wenn Sie von meinem Angebot Gebrauch machen würden. Ihnen ist es eine Hilfe und mir gibt es eine Beschäftigung, die mir Freude bereitet. Telefonieren Sie mir doch einmal (Tel. 747) oder sprechen Sie mich ganz einfach einmal an. Marlyse Ejsen Bewohnerin ElfenauPark

Chef ist Chef. Seine Kochkunst war gross. Er konnte fünf Crêpes gleichzeitig backen. Das ging so: Auf dem Herd standen fünf Pfännchen nebeneinander. Er goss der Reihe nach in jedes ein wenig Öl, dann in jedes ein wenig Teig und bewegte jedes, bis der Teig an den Rand floss. Dann wurden die Crêpes in Windeseile in der Luft gewendet und landeten rund und schön hintereinander auf der Platte. Und schon wieder goss der virtuose Jongleur in jedes Pfännchen ein wenig Öl und in jedes ein wenig Teig. Und so wurde das Türmchen der Omeletten hoch und immer höher.

Wichtiges & Unwichtiges

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Beobachtungen aus dem ElfenauPark-Garten von Fritz Hans Scharzenbach

Enten von Fritz Hans Schwarzenbach, Bewohner ElfenauPark

Stockentenpaar auf Visite Der Seerosenweiher in unserem Park ist bei Vögeln als Tränke und Badeplatz sehr beliebt. Hausspatzen, Amseln, Buchfinken und Bachstelzen haben den Teich entdeckt. Türkentauben und ein Paar Eichelhäher haben während den heissen Apriltagen im Wasser gespritzt und geplotscht. Am 14. Mai hat uns ein Stockentenpaar nach einem abendlichen Gewitter eine Visite abgestattet. Wenn auch in diesem Frühling wiederholt einzelne Enten auf dem Teich gewassert haben, so war der jüngste Besuch eines Stockentenpaars ein besonderes Ereignis. Anfänglich gründelten die beiden Vögel ein Weilchen im untiefen Wasser, watschelten dann zu den blühenden Margriten, schnappten gegen die Blüten und inspizierten interessiert die Blumentöpfe beim Sitzplatz unserer Parterrewohnung. Neugierig und zutraulich pickten sie im Gras vor meinen Schuhen, posierten für Nahaufnahmen und liessen sich keineswegs stören. Offensichtlich hat dieses Paar keine Scheu vor Menschen, so wie sich die Enten an der Aare, auf dem Elfenauweiher und im Tierpark Dählhölzli an Spaziergänger und Jogger gewöhnt haben.

Wie wir allgemein vermuten, weiss man viel vom Federvieh: Manchmal brüten Enten Eier, was entschlüpft, das weiss man nie.

Sicher durchs Alter gehen in der Physiotherapie ElfenauPark Präventives Gangsicherheitstraining für ältere Menschen Mindestens einmal pro Jahr stürzen etwa 30% der über 65-Jährigen, 40% der über 75-Jährigen und bis zu 50% der über 85-Jährigen. Frauen sind davon häufiger betroffen als Männer.

Manchmal sind es Watschelenten, die mit Schnattern Schnecken fangen und mit Witschel-Watschel-Schritten letzlich bis zum Teich gelangen.

Sicher durchs Alter gehen. Ein lohnenswertes und durchaus erreichbares Ziel.

Manchmal sind es hübsche Erpel, braun und blau und schwarz gemustert, die bei kaltem Winterwetter rundherum sind aufgeplustert.

• • • • • •

Manchmal gibt es Bastardenten, wenn ein Männchen sich vergafft und statt einer biedern Ente ein Exötchen sich beschafft. Manchmal sind es Eiderenten, die uns Eiderdaunen spenden, wer in Daunenkissen schläft, kann sich weich und wohlig wenden. Enten leben meist in Paaren, weil die Schöpfung es so will: Enten pflegen auch zu schnattern, tun sie’s nicht, dann sind sie still. Weil die Seite aufgebraucht, hat der Dichter ausgehaucht.

Der Kurs ist vielseitig und interessant: Erkennen und Eliminieren von Sturzgefahren Verbessern von Kraft, Gleichgewicht und Koordination Erlernen von Übungen für zu Hause Umgang mit schwierigen Situationen beim Gehen & Aufstehen Informationen zu Trainingsmöglichkeiten im eigenen Umfeld Informationen zu wichtigen Themen wie Ernährung im Alter, Füsse/Schuhe, Schwindel, Hilfsmittel, Haussituation

Ziel ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die notwendige Sicherheit zu geben, um alltägliche Verrichtungen ungefährdet und stressfrei erledigen zu können. Eingeladen zur Teilnahme am Gangsicherheitstraining sind Frauen und Männer ab dem 65. Altersjahr (Hilfsmittel maximal 1 Handstock).

Wichtiges & Unwichtiges

Name Vorname

Strasse Hausnummer Zeit Do 09.08.07 – Do 04.10.07 09.45 – 10.45 Uhr Die erste und die letzte Kurslektion dauern von 09.30 – 11.30 Uhr

PLZ Ort

Ort Konzertsaal ElfenauPark 1.UG, Elfenauweg 52, 3006 Bern

Telefon

Preis CHF 180.– (11 Stunden)

Jahrgang

Anmeldung Physiotherapie ElfenauPark Elfenauweg 52 3006 Bern Telefon 031 351 65 00

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Anmeldetalon Präventiver Gangsicherheitskurs

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Hilfsmittel

Inserat

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Sommer Impressionen von kutacsalzmann

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Alle Wege führen zum Lindenplatz

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Sommer Impressionen von kutacsalzmann

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Roter Mohn im Weizen

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01.7. 02.7.

Dienstag

03.7.

Mittwoch

04.7.

Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Montag

05.7. 06.7. 07.7. 08.7. 09.7.

Dienstag Mittwoch

10.7. 11.7.

Donnerstag

12.7.

Freitag Samstag Sonntag Montag

13.7. 14.7. 15.7. 16.7.

Dienstag Mittwoch

17.7. 18.7.

Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Montag

19.7. 20.7. 21.7. 22.7. 23.7.

Dienstag Mittwoch

24.7. 25.7.

Donnerstag

26.7.

Freitag

27.7.

Samstag Sonntag Montag

28.7. 29.7. 30.7.

Dienstag

31.7.

15.00 15.00 11.00 15.00 09.30 10.30 15.00 15.00

Handarbeiten Patience legen Fragestunde Singen Fitnessturnen Bewegungstherapie Jassen Gedächtnistraining

Aarestube Aarestube Bibliothek Konzertsaal Christophorusstube Christophorusstube Aarestube Bibliothek

01.8.

Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Montag

02.8. 03.8. 04.8. 05.8. 06.8.

Dienstag Mittwoch

07.8. 08.8.

Donnerstag

09.8.

15.00 15.00

Handarbeiten Patience legen

Aarestube Aarestube

09.30 10.30 15.00 16.00 15.30

Fitnessturnen Bewegungstherapie Jassen Atemtherapie Musik zum Tee

Christophorusstube Christophorusstube Aarestube Christophorusstube Restaurant

Freitag

10.8.

Samstag Sonntag Montag

11.8. 12.8. 13.8.

15.00 15.00 17.00

Handarbeiten Patience legen Andacht

Aarestube Aarestube Konzertsaal

Dienstag Mittwoch

14.8. 15.8.

09.30 10.30 15.00 15.00

Fitnessturnen Bewegungstherapie Jassen Gedächtnistraining

Christophorusstube Christophorusstube Aarestube Bibliothek

Donnerstag Freitag

16.8. 17.8.

Samstag Sonntag Montag

18.8. 19.8. 20.8.

Dienstag Mittwoch

21.8. 22.8.

Donnerstag

23.8.

Freitag

24.8.

Samstag Sonntag Montag

25.8. 26.8. 27.8.

Dienstag Mittwoch

28.8. 29.8.

Donnerstag Freitag

30.8. 31.8.

15.00 15.00

Handarbeiten Patience legen

Aarestube Aarestube

09.30 10.30 15.00 16.00 15.00 15.30

Fitnessturnen Bewegungstherapie Jassen Atemtherapie Literatur Musik zum Tee

Christophorusstube Christophorusstube Aarestube Christophorusstube Bibliothek Restaurant

15.00 15.00 17.00

Handarbeiten Patience legen Andacht

Aarestube Aarestube Konzertsaal

Änderungen und detaillierte Angaben werden am Anschlagbrett bekannt gegeben.

Daten & Termine Juli 2007

Mittwoch

09.30 10.30 18.00 15.00 10.00

Fitnessturnen Bewegungstherapie Kleine Bundesfeier Jassen Rüsten

Christophorusstube Christophorusstube Restaurant Aarestube Raum neben Küche

15.00 15.00 11.00 09.30 10.30 15.00 16.00 10.00 15.30 17.00 17.00 15.00 15.00 17.00 15.00 09.30 10.30 15.00 10.00 15.00 17.00 17.00 15.00 15.00 15.00 09.30 10.30 15.00 15.00 16.00 10.00 15.00 15.30 17.00 17.00 15.00 15.00 15.00 09.30 10.30 15.00 10.00 15.00

Handarbeiten Patience legen Bewohnerfragestunde Fitnessturnen Bewegungstherapie Jassen Atemtherapie Rüsten Musik zum Tee Konzert Konzert Handarbeiten Patience legen Andacht Singen Fitnessturnen Bewegungstherapie Jassen Rüsten Gedächtnistraining Konzert

Aarestube Aarestube Bibliothek Christophorusstube Christophorusstube Aarestube Christophorusstube Raum neben Küche Restaurant Konzertsaal Konzertsaal Aarestube Aarestube Konzertsaal Konzertsaal Christophorusstube Christophorusstube Aarestube Raum neben Küche Bibliothek Konzertsaal

Handarbeiten Patience legen Singen Fitnessturnen Bewegungstherapie Vorlesen Jassen Atemtherapie Rüsten Literatur Musik zum Tee Konzert Konzert Handarbeiten Patience legen Singen Fitnessturnen Bewegungstherapie Jassen Rüsten Gedächtnistraining

Aarestube Aarestube Konzertsaal Christophorusstube Christophorusstube Konzertsaal Aarestube Christophorusstube Raum neben Küche Bibliothek Restaurant Konzertsaal Konzertsaal Aarestube Aarestube Konzertsaal Christophorusstube Christophorusstube Aarestube Raum neben Küche Bibliothek

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Unterhaltungsangebot August

Juli Unterhaltungsangebot 30

Sonntag Montag

Daten & Termine August 2007

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Kommen & Gehen Personalabend 2007 – Stichwort: Schottische Beine! Organisiert wurde dieser tolle Anlass von Sabine Wenger. Vielen Dank!

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Kommen & Gehen

Dieses Jahr fand das traditionelle Mitarbeiterfest auf dem Bauernhof der Familie Balsiger in der Nähe des Gurtendörfli statt. Es war ein sehr schöner Abend, die Stimmung war fantastisch. Im Rahmen von sogenannten Highland Games durften sich die «ElfenauParkianer» in verschiedenen schottischen Disziplinen wie zum Beispiel Stiefelweitwurf, Pfeilbogenschiessen, Whisky-Blind-Degustation messen. Mit totalem Engagement bis zur Erschöpfung wurde gerannt,

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geworfen, gezielt und getrunken. Das Highlight des Abends war aber unbestritten (jedenfalls für viele Mitarbeiterinnen) die schönen schottischen Beine des Dudelsackvirtuosen.

Kommen & Gehen

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Notruf 144 Polizeinotruf 117 Feuerwehr 118

Bewohnerinnen und Bewohner Wir begrüssen alle neuen Bewohnerinnen und Bewohner herzlich und hoffen, dass sie sich bereits etwas im ElfenauPark einleben konnten. Wir freuen uns auf zukünftige Begegnungen! Eintritte 19.06.07 01.07.07 15.08.07

Frau Elisabeth Kläy Frau Hedwig Paust Frau Anita Dübi

Umzüge 01.06.07 19.06.07

Herr Gottfried v. Fellenberg Herr Werner Kläy

Wegzüge 30.06.07

Wohnung 1.002 Wohnung 30.002 Wohnung 52.018

Wohnung 3.001 Wohnung 1.002

Notfallnummern Notfallarzt 0900 57 67 47 (CHF 1.98/Min.) Apothekennotruf 0900 98 99 00 (CHF 1.98/Min.)

Herr Karl Rüegg ElfenauPark Telefon 031 356 36 36 Telefax 031 356 36 37 [email protected] www.elfenaupark.ch

Seit dem Erscheinen der letzten ElfenauPark Zytig mussten wir von folgenden Bewohnerinnen und Bewohnern für immer Abschied nehmen: Todesfälle 16.04.07 29.04.07 30.04.07 11.06.07 23.06.07

Frau Menga Gehri Frau Silvia Blaser Frau Dora Grivet Frau Ruth Schaffner Herr Walter Kötter

Pikettdienst für Externe Telefon 031 356 36 06 Impressum Magazin des ElfenauPark Stiftung ElfenauPark Wohn-, Kulturund Dienstleistungspark

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Eintritte 01.05.07 25.06.07 01.08.07 01.08.07 01.08.07 Austritte 01.06.07 30.06.07

Herr Tamer Hamdy Frau Annette Fredrich Frau Fabienne Schärer Frau Amanda Berisha Frau Manuela Schweizer

Frau Mira Grand Herr Fabian Hofmann

Küche Reinigungsdienst Lernende Fachangestellte Gesundheit Lernende Köchin Lernende Kauffrau

Reinigungsdienst Pflege & Betreuung Haus C

Elfenauweg 50, CH-3006 Bern Telefon 031 356 36 36 Telefax 031 356 36 37 [email protected] www.elfenaupark.ch Redaktion: Urs Hirschi, ElfenauPark Lektorin: Sabine Wenger, ElfenauPark Gestaltung und Titelfoto: kutacsalzmann.com Sekretariat: Administration ElfenauPark Druck: Gerteis AG, Zollikofen Auflage: 800 Exemplare erscheint alle 2 Monate

Réception / Telefonzentrale Telefon Intern 111 Telefon extern 031 356 36 36 Öffnungszeiten: Mo bis Fr 08.00 – 12.00 Uhr 14.00 – 17.00 Uhr Restaurant Telefon intern 656 Telefon extern 031 356 36 56 Öffnungszeiten: täglich 08.00 – 20.00 Uhr Sonntag 09.00 – 20.00 Uhr

Arzt Praxis Dr. Müller Telefon intern 400 Telefon extern 031 351 51 53 Coiffeur Merz Telefon intern 607 Telefon extern 031 356 36 07 Öffnungszeiten: Di bis Fr 08.00 – 12.00 Uhr 13.00 – 18.00 Uhr Samstag 08.00 – 12.00 Uhr

Taxi Bären Taxi 031 371 11 11 oder 0800 55 42 32 NovaTaxi 031 301 11 11 oder 0800 897 897 Betax 0800 99 30 90

Physiotherapie ElfenauPark Telefon intern 500 Telefon extern 031 351 65 00 www.physioelfenau.ch Fusspflege/Podologie Fusspraxis Peter Vondal Telefon intern 510 Telefon extern 031 351 28 24 Öffnungszeiten: Mo & Di 08.00 – 20.00 Uhr nach Vereinbarung Mi bis Fr 08.00 – 17.00 Uhr

Redaktionsschluss Ausgabe 05 September & Oktober 2007 Mittwoch, den 15. August 2007

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Kommen & Gehen

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Wichtige Telefonnummern & Öffnungszeiten

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