Arbeitslosen (beratungs)zentrum Mosbach

Diakonisches Werk der evangelischen Kirchenbezirke im Neckar-Odenwald-Kreis

Unterstützt durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg

www.diakonie-nok.de

Arbeitsmarktsituation Neckar-Odenwald-Kreis:  146.158 Einwohner (Stand 31.12.2011)  Ländlich geprägter Flächenlandkreis (fünfmal größer als S) – Mobilität/Reichweite des Angebotes  Große Kreisstadt Mosbach mit knapp 25.000 Einwohnern als Standort des Arbeitslosenzentrums  Strukturschwacher Landkreis: wenige große Unternehmen, größte Arbeitgeber: Bundeswehr, Johannes-Diakonie und Landratsamt  Durchschnittseinkommen mit 16.929 Euro unter dem Landesschnitt von 19.233 Euro Diakonisches Werk im NOK

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Arbeitsmarktsituation Eckzahlen des Arbeitsmarktes:  Anzahl der Bedarfsgemeinschaften SGB II (Stand März 2013) : 2.445 BGs mit 4.568 Personen – davon 3.309 ELB und 1.259 nicht ELB  Anzahl an Arbeitssuchenden 5.404 Personen  Gemeldete Arbeitsstellen im Bestand der Agentur: 594 Stellen (Stand März 2013)  65 % der ELB hat keine abgeschlossene Berufsausbildung  Im Bereich SGB II: häufig verfestigte Arbeitslosigkeit – hoher Anteil an Langzeitarbeitslosen, arbeitsmarktfern, multiple Vermittlungshemmnisse vorhanden

Diakonisches Werk (DW) der ev. Kirchenbezirke im Neckar-Odenwaldkreis als Träger des Zentrums  Diakonieverband der örtlich ansässigen ev. Kirchenbezirke, zuständig für die gesamte Gebietskörperschaft NOK  Beratungsstandorte: Mosbach (Hauptstelle), Außenstellen in Adelsheim und Buchen – knapp 35 hauptamtlich Beschäftigte im DW  Gliederung in die Fachbereiche: Kirchliche Allgemeine Sozialberatung, Hilfen für psychisch erkrankte Menschen, psychologische Beratungsstelle sowie Geschäftsführung und Verwaltung + zusätzlich Diakonieladen Mosbach Angliederung des „Arbeitslosen(beratungs)zentrums“ an die Kirchliche Allgemeine Sozialberatung (KASA). Team aus fünf (sechs) Sozialarbeiter/innen/pädagoginnen. Diakonisches Werk im NOK

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Das Diakonische Werk (DW)…  DW als etablierter Träger vor Ort mit gutem Netzwerk – Kontakte zu Kirchen/Wohlfahrtsverbänden/Beratungsstellen, Behörden, Politik,… oft seit Jahren gewachsen  Enge Verzahnung mit anderen Beratungsdiensten und Fachgebieten innerhalb und außerhalb des DWs– überschaubare Strukturen – kurze Wege  Unser Beratungsstandort in Mosbach zeichnet sich durch gute Verkehrsanbindung, öffentliche Bekanntheit und Behörden in Nachbarschaft aus (u.a. Jobcenter)  Räumliche Situation in der Beratungsstelle in MOS ideal – Büros für Beratungen, Gruppenraum mit Küche und Toiletten, aktuell zwei Laptops und Drucker vorhanden  Fort- und Weiterbildung der Mitarbeitenden – dadurch u.a. fundierte Diakonisches Werk im NOK im Sinne des RDGs möglich Rechtsberatung

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Ziele des Arbeitslosen(beratungs)zentrums  psychosoziale Begleitung/Stabilisation der Klienten, dadurch teilweise auch Vermittlungsh. abbauen, Integration in den Arbeitsmarkt vorbereiten  Soziale Integration und Vernetzung / Begegnung ermöglichen – Isolation vermeiden  Selbsthilfe und Stärkung / Partizipation und Beteiligung  Niederschwelligkeit der Angebote (Treff/Sprechstunde d. Sozialberatung)  Informationen und Erläuterung der sozialrechtlichen Ansprüche und geeignete Rechtsdurchsetzung  Einbeziehung von Ehrenamt  Lobbyarbeit für (Langzeit-)Arbeitslose Diakonisches Werk im NOK

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Angebote  Ausgangspunkt

für den Aufbau des Arbeitslosen(beratungs)zentrums war/ist die allgemeine Sozialberatung, die seit Jahren mit dem Schwerpunkt „SGB II“ geleistet wird  Ideen für weitere Angebote für Menschen im SGB II Bezug bestanden bereits, Projektausschreibung/-zuschlag sorgte für deren Umsetzung und Weiterentwicklung Allgemeine Sozialberatung

+ Diakonietreff

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Behördenpaten

Themenspezifische Abende

+ gezielte Öffentlichkeitsarbeit

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Diakonietreff – niederschwelliges Gruppenangebot  Wöchentlich stattfindendes niederschwelliges Gruppenangebot – „offener Treff“ freitags von 10:00 – 12:30 Uhr  Begegnungsmöglichkeit steht im Vordergrund und wird durch angenehmen Rahmen (Raumgestaltung, Kaffee/Tee, Snacks) ermöglicht/befördert.  Verschiedene Aktionen, Themen, Inputs erleichtern das Ankommen und Wohlfühlen im Treff, Einbeziehung der Wünsche und Fähigkeiten der TeilnehmerInnen  Computerarbeitsplätze mit Drucker und Internetanschluss stehen zur Verfügung  Tageszeitung, Stadtanzeiger u. Wochenkurier zur Stellen- und Wohnungssuche  Formulare (z.B. Rundfunkgebührenbefreiung), Broschüren, Infoblätter und Literatur  Hilfe bei Behördenangelegenheiten – Ausfüllhilfe bei Anträgen/Korrespondenz mit Ämtern Ziele des Angebots: Soziale Kontakte knüpfen, Tagesstruktur schaffen, Selbsthilfe anregen, Aktivität fördern, sich einbringen können, Briefe und Amtsgeschäfte erledigen, Ehrenamt einbeziehen.

Diakonietreff – Erste Eindrücke

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Behördenpaten - Ehrenamtliche Helfer in Behördenangelegenheiten  Idee: Ehrenamtliche „Behördenpaten“ werden vom Diakonischen Werk angeworben, ausgewählt, qualifiziert und begleitet  Tätigkeiten der Paten u.a. Begleitung zu Behördengängen als Beistand, Hilfe und Unterstützung bei der Beantragung von Leistungen, Unterstützung bei der sinnvollen Ablage von Unterlagen, Budgetplanung, Unterstützung bei Umzügen,…  Aktuell zeitnahe Anwerbung der Paten geplant, nach Abschluss der Konzeptarbeit– Anwerbung der Paten auf unterschiedlichen Wegen  Interessierte Personen werden zu Einzelgesprächen eingeladen, bei Eignung wird Vereinbarung über das „Ehrenamt“ getroffen  stetige, angemessene Begleitung des Hilfeprozesses ist vorgesehen. Abbruch der Beratung durch Klienten/Paten und Hauptamtlichen möglich  ähnliches Projekt ist beim Diakonischen Werk Heidelberg bereits etabliert Ziele: Weiteres Hilfsangebot für die Menschen etablieren, Einbeziehung von ehrenamtlichen Mitarbeitern, Akzeptanz langzeitarbeitsloser Menschen stärken Diakonisches Werk im NOK

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Themenspezifische Veranstaltungen  aktuell drei Veranstaltungen ausgeschrieben: – Günstig Kochen und doch gut! – Fotografieren heute – was heißt das? – Ihr starker Auftritt!  Werbewirkung für das Projekt, insbesondere den Diakonietreff erhofft.  Weitere Veranstaltungen werden unter Einbeziehung der Teilnehmer und ihrer Interessen geplant – zwei weitere Veranstaltungen im Herbst vorgesehen.  Ziel der themenspezifischen Veranstaltungen ist die Stärkung der Teilnehmer und der Bezug der Angebote zu Ihrer Lebenssituation und ihren Interessen und das Ermöglichen neuer Erfahrungen.

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Gezielte Öffentlichkeitsarbeit Hier gilt es das Arbeitslosen(beratungs)zentrum bei – den langzeitarbeitslosen Menschen, – bei Kooperationspartnern der Diakonie und – in der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, damit die Angebote auch genutzt werden. Dies geschieht durch: – Flyers und Plakate – Zeitungsartikel und Internet, Veranstaltungshinweise – Infobriefe an Kooperationspartner und Klienten – Projektvorstellung bei Kooperationspartnern und in Gottesdiensten – Mund zu Mund Propaganda Diakonisches Werk im NOK

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Kooperationen/Vernetzung Bestehende Kooperationen/Netzwerke (vor Anlauf des Projektes):  Kooperation mit dem örtlichen Jobcenter: Caritas + DW + JC trifft sich seit Jahren zweimal jährlich zum örtlichen Arbeitskreis SGB II  weitere Kooperationen mit einzelnen Einrichtungen (z.B. DRK Tafelladen) und Teilnahme an Arbeitskreisen (AK Schuldnerberatung) Neue Kooperationen/Netzwerke durch das Projekt:  Intensivierung der Zusammenarbeit mit Jobcenter (u.a. Vermittlung) und anderen Trägern/Stellen, die mit Menschen im SGB II Bezug zu tun haben.  Vorstellung des Projektes in weiteren Einrichtungen geplant – zunächst Vorstellung über Infobriefe und verstärkte Öffentlichkeitsarbeit  Weitere Kooperationen vorgesehen und nötig bei verstärkter Einbeziehung Ehrenamtlicher (Freiwilligenzentrum, Kirchengemeinden,…)

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Planung Zeitnah/kurzfristig:  Steigerung und Verstetigung der Teilnehmerzahlen im Gruppenangebot  Aufruf: Wir suchen Paten! Auswahlgespräche und Aufbau eines Pools an Behördenpaten  Öffentlichkeitsarbeit weiterhin stark betonen, um neues Angebot bekannt zu machen und Lobbyarbeit zu leisten Langfristig:  Wir sind im Kreis die kompetente Anlaufstelle für das Thema Arbeitslosigkeit  Übergang von Projektphase zu festem Angebot gelingt

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Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an: André Sommer - Diplom Sozialpädagoge (BA) [email protected] Ingrid Scheuerer - Diplom Sozialpädagogin (FH) [email protected] Diakonisches Werk im NOK Neckarelzer Str. 1 74821 Mosbach 06261 – 92 99 100

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