ANSPRECHPARTNER IN DER HPG Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in der Schulleitung sind: Schulleiterin:

Alexandra Haußmann

Stellv. Schulleiter/ Organisationsleitung:

N.N.

Didaktischer Leiter:

Stephan Proksch

Abteilungsleitung I/ Jg. 05 bis 07:

Christiane van der Meulen

Abteilungsleitung II/ Jg. 08 bis 10:

Jana Kießler

Abteilungsleitung III/ Jg. 11 bis 13:

Kirsten Seegers

Hulda-Pankok-Gesamtschule

Brinckmannstr. 16 40225 Düsseldorf Tel.: 0211/89-28241 Fax.: 0211/89-29215 [email protected] www.hulda-pankok-gesamtschule.de

INHALT INHALT ................................................................................................. 1 VORWORT ............................................................................................ 2 03. PÄDAGOGISCHE LEITLINIEN ............................................................. 5 04. UNSERE SCHULE IN LERNPHASEN .................................................... 6 05. DER GANZTAG .............................................................................. 13 06. INDIVIDUELLE FÖRDERUNG ........................................................... 16 07. GEMEINSAMES LERNEN (GL) ......................................................... 20 08. BESONDERHEITEN IM SCHULALLTAG ............................................. 21 09. ELTERNMITARBEIT ........................................................................ 22 10. PARTNERSCHAFTEN ...................................................................... 24 11. KOOPERATIONSPARTNER UNSERER SCHULE .................................. 25 12. DATEN ZU UNSERER SCHULE ......................................................... 28 13. DAS FÄCHERANGEBOT AN DER HPG .............................................. 29 14. DAS STUNDENRASTER DER HPG .................................................... 31 15. LAGEPLAN DER HPG ...................................................................... 32

VORWORT Liebe Eltern, Diese Broschüre soll Ihnen einen Einblick in die Hulda-Pankok-Gesamtschule geben. An unserer Schule können alle Kinder, die nach der Klasse 4 in die 5. Klasse versetzt werden, angemeldet werden. Ihre Kinder können an unserer Schule alle allgemeinbildenden Abschlüsse erreichen. Im Einzelnen sind das: der Hauptschulabschluss nach Klasse 9 der Hauptschulabschluss nach Klasse 10 die Fachoberschulreife nach Klasse 10 die Fachoberschulreife mit Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe nach Klasse 10 die schulischer Teil der Fachhochschulreife nach Klasse 12 die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) in 9 Jahren (G 9)

Unser Ziel ist es, dass jedes Kind mit Erfolg den besten Abschluss für sich erreichen kann. Hierfür haben wir ein spezifisches Schulprogramm entwickelt, das darauf ausgerichtet ist, Ihrem Kind eine erfolgreiche Schullaufbahn zu gewährleisten und die Individualität Ihres Kindes zu fördern. Abschlüsse aller Schulformen, individuelle Förderung und ein an den Interessen der Schülerinnen und Schüler entwickeltes Schulprogramm zeichnen das Besondere unserer Gesamtschule aus. Daneben hat aber jede Gesamtschule ihr eigenes Schulprogramm entwickelt. Denn jede Schule hat ihre eigenen Stärken, ihre besonderen Kompetenzen, ihre besonderen Bedingungen. Beides zusammen, das allgemein Verbindliche der Gesamtschule und das spezielle Programm unserer Schule, ergibt uns als unverwechselbare Schule. Beides wird Ihnen in diesem Heft vorgestellt. So erfahren Sie, was „Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen“ ist und wie die Hulda-Pankok-Gesamtschule Ihre Kinder auf die Abschlüsse vorbereitet.

Alexandra Haußmann Schulleiterin

Stephan Proksch Didaktischer Leiter 2

01. HULDA PANKOK – NAMENSGEBERIN UNSERER SCHULE „Sie hat immer jeden respektiert. Sie hat nicht geguckt, wer was für eine Nationalität oder welchen Glauben hat. Für sie waren alle Menschen gleich. Ich finde, alle Menschen sollten so denken.“

(Fatime, Schülerin) Als wir Hulda Pankoks Namen für unsere Schule wählten, entschieden wir uns bewusst für eine Frau, von der wir wussten, dass sie während ihres ganzen Lebens (1895 – 1985) mutig und unerschrocken für Menschlichkeit eintrat. Im Jahre 1918 gründete sie in Bochum eine Kinderbibliothek. Nach dem Zweiten Weltkrieg engagierte sie sich dafür, Frauen den Zugang zur Politik zu ermöglichen und gründete 1946 die erste Frauenpartei. Mit der Gründung des Drei-Eulen-Verlags förderte sie nach dem Krieg demokratische Bildung und Literatur. Mit diesem Verlag wollte sie unterdrückte deutsche und Weltliteratur wieder zugänglich machen. Schließlich setzte sie sich für die internationale Verständigung ein und unterhielt insbesondere mit Jugoslawien intensive Kontakte. Hulda Pankoks Geist der Zivilcourage, der beherzten Mitmenschlichkeit und der kulturellen Vorurteilsfreiheit wollen wir in unserer Schule verwirklichen. Hulda ist viel weniger bekannt als ihr Mann, der Maler Otto Pankok. Zu unserer Freude schenkte Tochter Eva Pankok der Schule das Emblem, das ihr Vater für Huldas Drei-Eulen-Verlag entworfen hatte. Literatur: Mein Leben. Biografie von Eva Pankok von Droste http://de.wikipedia.org/wiki/Hulda_Pankok http://www.alt.phil-fak.uni-duesseldorf.de/frauenarchiv/pankok

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02. UNSERE SCHULVERFASSUNG Im Jahr 2003 wurde unsere Schulverfassung gemeinsam von Schülern und Schülerinnen, Eltern und Lehrern und Lehrerinnen erarbeitet und verabschiedet. Sie beschreibt einen Konsens über Regeln des Zusammenlebens und der Übernahme von Verantwortung, Absprachen und Vereinbarungen der Schulgemeinde, der für alle ihre Mitglieder bindend ist. In der Präambel heißt es: „Eine gute Schule setzt ein gutes Schulklima voraus. Dafür ist es notwendig, dass sich alle Mitglieder der Schulgemeinde also Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, die Schulleitung, die Sekretärinnen, der Hausmeister und das Mensateam aktiv an der Gestaltung von Unterricht und Schulleben beteiligen, dass sie fair und demokratisch miteinander umgehen und ihren individuellen Beitrag zum Erhalt und zur Verbesserung des schulischen Zusammenlebens leisten. Die Bestimmungen des Schulgesetzes stecken dafür den Rahmen ab. Sie sind aber in der Schulverfassung durch schulinterne Vereinbarungen ergänzt und präzisiert. Ziel der Schulverfassung ist es dabei, das schulische Zusammenleben, Arbeiten und Lernen in einer menschlichen und kreativen Atmosphäre stattfinden zu lassen. Dabei beschreibt die Schulverfassung den Konsens der Schulgemeinde, der damit für alle Mitglieder bindend ist. Die vorliegende Schulverfassung unserer Schule schreibt solche Vereinbarungen fest. Hierin verpflichten sich Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, die Schulleitung, die Sekretärinnen, der Hausmeister und das Mensateam auf der Basis der gesetzlichen Vorgaben am Ziel einer humanen und demokratischen Schule mitzuarbeiten. Das schließt die Bereitschaft ein, auf individuelle Wünsche zugunsten der Schulgemeinschaft zu verzichten. Die Schulverfassung ist durch Absprachen, Vereinbarungen oder Verträge für die verschiedenen Klassen, Gruppen, Abteilungen und für den Unterricht in verschiedenen Fachbereichen zu ergänzen.“

Die gesamte Schulverfassung kann man von unserer Homepage herunter laden oder man kann sie in unserem Sekretariat bekommen. www.hulda-pankok-gesamtschule.de

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03. PÄDAGOGISCHE LEITLINIEN Wir an der Hulda-Pankok-Gesamtschule fördern die individuelle Entwicklung der Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler und berücksichtigen dabei deren vielfältige Bedürfnisse im Sinne einer ganzheitlich orientierten Erziehung. Wir fördern Leistungsbereitschaft und fordern Leistung entsprechend der unterschiedlichen Möglichkeiten der Schülerinnen und Schüler mit dem Ziel, bestmögliche Abschlüsse zu erreichen. Unsere Entscheidung für das Abitur nach neun Jahren (G9) hat zum Ziel neben der fachlichen Entwicklung Zeit für die persönliche Weiterentwicklung zu geben. Im Unterricht werden neben kognitiven Anforderungen auch sportliche und musischkünstlerische Angebote gemacht und Anforderungen gestellt. Die Emotionen und Einstellungen der Schülerinnen und Schüler finden so angemessen Raum und können sich in diesem breiten Spektrum entwickeln. Unterstützt wird die ganzheitliche Ausrichtung von Erziehung auch durch die Gestaltung unserer Schule als Ganztagsschule, die eine tragende Säule der Hulda-Pankok-Gesamtschule mit zentraler pädagogischer und sozialer Bedeutung ist. Ganzheitliche Erziehung setzt sich zum Ziel, die ganze Persönlichkeit von Schülern und Schülerinnen in möglichst vielfältiger Weise zu fördern. In diesem Sinne nimmt sich unsere Schule verschiedener Aufgaben an, die zur praktischen Lebensbewältigung gehören, wie z.B. Suchtprävention, Aidsprävention, Medienerziehung, Gewaltprävention, ganzheitliche Sexualerziehung. Besonders wichtig ist für uns die kulturelle Förderung unserer Schüler. Gänge ins Theater, Museum, Kino und in die Oper eröffnen vielen Kindern diesen Teil unserer Kultur. Auch im sportlichen Bereich haben sich einige Angebote bewährt, die über den Sportunterricht hinaus gehen, wie z.B.: AG-Sport, Mädchen- und Jungenmannschaften, Sporttage mit Fortuna Düsseldorf, Teilnahme an Düsseldorfer Stadtmeisterschaften oder der Windsurf-AG. Themenorientierte Projekte und Unterrichtsvorhaben werden im Unterricht wie auch an außerschulischen Lernorten durchgeführt. Externe Fachleute werden mit einbezogen. Schrittweise werden die Schülerinnen und Schüler an das eigenverantwortliche, selbstständige Lernen und Arbeiten herangeführt, sodass eine Unterrichtseinheit auch projektorientiert ausgerichtet werden kann. Beispiele hierfür sind Zeitungsprojekte im Deutschunterricht, Verlagerung von Unterricht in das Schauspielhaus, Kunstprojekte im Museum und viele andere mehr.

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04. UNSERE SCHULE IN LERNPHASEN Schulzeit Die HPG umfasst in der Sekundarstufe I die Klassen 5 bis 10 und in der Sekundarstufe II (gymnasiale Oberstufe) die Jahrgangsstufen 11 bis 13 (EF, Q1 und Q2). In die Klasse 5 bis 9 gehen die Schülerinnen und Schüler jeweils ohne Versetzung. An allen Gesamtschulen in NRW kann das Abitur nach dem 13. Schuljahr abgelegt werden. Auch für unsere Schülerinnen und Schüler gilt das Zentralabitur. Dies gewährleistet den gleichwertigen Abschluss aller gymnasialen Oberstufen in NRW. Wir haben uns gegen die Schulzeitverkürzung auf 12 Schuljahre entschieden, jedoch bieten wir für Schüler und Schülerinnen mit besonders guten Leistungen die Möglichkeit eines Klassenübersprungs an. Nicht alle Schülerinnen und Schüler haben eine Gymnasial-Empfehlung bei der Anmeldung im 5. Schuljahr und dennoch erreicht ein Großteil dieser Schülerinnen und Schüler das Abitur mit guten Leistungen. An dieser Stelle zeigt sich, dass das differenzierte Fördersystem unserer Gesamtschule sehr erfolgreich ist. Wir sorgen dafür, dass unsere Schülerinnen und Schüler möglichst lange zusammen lernen und individuell gefördert werden.

Der Weg zum Schulabschluss Damit ihr Kind den individuell optimalen Schulabschluss erreichen wird, haben wir ein aufeinander abgestimmtes Lern- und Förderkonzept entwickelt. Hierbei durchläuft jedes Kind altersgemäß unterschiedlich Phasen, die im Folgenden kurz dargestellt werden. Dabei handelt es sich in der Sekundarstufe I um • die Orientierungsphase in den Jahrgängen 5 und 6 • die Konsolidierungsphase in den Jahrgängen 7 und 8 • die Qualifizierungsphase in den Jahrgängen 9 und 10 und in der Sekundarstufe II um • die gymnasiale Oberstufe in den Jahrgängen 11 bis 13 (EF, Q1 und Q2)

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Die Orientierungsphase der Doppeljahrgangsstufe 5 und 6 In dieser Phase geht es um das gegenseitige Kennenlernen innerhalb der neuen Lerngemeinschaft, um das Einfinden in die neue Schulstruktur und um das Entwickeln von Zielen für die nächsten Lernjahre. Um auf dieser Basis individuell fördern zu können, ist das Kennen der Ausgangssituation eine wichtige Voraussetzung. Diese ermitteln wir mit einem Sprachstandstest, mit Eingangstests in anderen wichtigen Fächern, aber auch mit dem Re-Check im Fach Sport. Der Re-Check wird an vielen Düsseldorfer Schulen in der 5. Klasse absolviert. Die Ergebnisse prägen besonders in dieser Phase den unterrichtlichen Lernprozess, aber auch vor allem das SF-Band (Silentium und individuelle Förderung) im Rahmen unseres Ganztagsbetriebes. Das AG-Band, die offenen Angebote in der Mittagspause, das moralisch-ethische Lernband mit den Fächern evangelische und katholische Religionslehre und dem Fach Praktische Philosophie, die Beratung durch die Beratungslehrerin und die Sozialpädagogin, der mit der 6. Klasse beginnende Wahlpflichtbereich und die standardisierten Klassenarbeiten am Ende der 6. Klasse sind weitere wichtige Bestandteile der Orientierungsphase.

Die Konsolidierungsphase der Doppeljahrgangsstufe 7 und 8 In dieser Phase geht es um das „Starkmachen“ der Schülerinnen und Schüler. Dies bezieht sich sowohl auf das fachliche wie das soziale Lernen. Im Mittelpunkt des fachlichen Lernens stehen die Lernbänder in den Fächern Mathematik und Englisch, in denen in jeweils fünf kleinere Gruppen Schülerinnen und Schüler gemeinsam lernen. Wesentliches Merkmal der Gruppen ist die Förderung eines guten Arbeitsklimas. Die fachliche Stärkung der Schülerinnen und Schüler soll vor allem durch das SF-Band (Silentium und individuelle Förderung) im Ganztagsbetrieb unterstützt werden. Im Mittelpunkt des sozialen Lernens steht im 8. Jahrgang das Schuljahres-Projekt „ Soziale Verantwortung“ (SoVar), in dem die Schülerinnen und Schüler während außerschulischer Praktika soziale Verantwortung übernehmen. Das mit dem Schuljahr 2008/09 eingerichtete Berufsorientierungs-Büro (BOB) unserer Schule soll die Stärkung der Schülerinnen und Schüler stützen, indem mit der Einführung des Berufswahlpasses erste Perspektiven der Berufsorientierung entwickelt werden. Dies ist der Beginn der intensiven Berufswahlvorbereitung mit Betriebserkundungen und ersten Kontakten mit der Berufswelt. Weitere Elemente dieser Konsolidierungsphase sind die standardisierten Klassenarbeiten in Jahrgang 7 und vor allem die Lernstandserhebung (LSE) am Ende der 8. Klasse. 7

Das Besondere in dieser Phase:

„SoVar“ - Soziale Verantwortung lernen Ziel der Arbeitsgemeinschaft „SoVar“ – Soziale Verantwortung lernen ist es, die Jugendlichen im Sinne der primären Gewaltprävention zur Übernahme von Eigenverantwortung anzuregen, einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung und Stärkung ihrer sozialen Kompetenzen zu leisten, ihre Handlungsspielräume im Umgang mit schwierigen Situationen und Konflikten zu erweitern und somit ihre Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Die Arbeitsgemeinschaft SoVar wird seit dem Schuljahr 2002/2003 erfolgreich an unserer Schule durchgeführt und gehört zum festen Bestandteil des Schulprogramms. Die Umsetzung dieser AG findet in enger Kooperation mit einer Einrichtung der Jugendhilfe, der Jugendberatung JUB der Arbeiterwohlfahrt, statt. Für die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs ist die AG verbindlicher Bestandteil der Stundentafel. Sie ermöglicht den Schülern und Schülerinnen einen ersten Kontakt mit der Berufswelt. Über einen Zeitraum von ca. acht Monaten engagieren sie sich einmal pro Woche für zwei Stunden in einer sozialen Einrichtung. Dabei wird von ihnen sowohl die Übernahme von Verantwortung für ihr eigenes Handeln, z.B. im Umgang mit Terminen und Vereinbarungen, als auch die Übernahme von Verantwortung für einen kleinen Aufgabenbereich in der sozialen Einrichtung erwartet. Abgerundet wird die Praxisphase durch eine intensive Vorbereitungs- und Auswertungsphase. Mit der feierlichen Vergabe der individuellen Teilnahmebescheinigungen zum Ende eines Schuljahres wird die AG abgeschlossen.

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Die Qualifizierungsphase der Doppeljahrgangsstufe 9 und 10 In dieser Phase geht es um die Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf die zentralen Abschlussprüfungen am Ende der 10. Klasse, damit steht das Ziel der Qualifizierung im Mittelpunkt. Die wichtigste schulische Voraussetzung dafür ist, möglichst optimale Arbeits- und Lernbedingungen sowie Lern-Teams zu schaffen. Aus diesem Grund bilden wir zu Beginn der 9. Klasse aus den vier parallelen Klassen fünf kleinere, gleich große und in fast allen Fächern gleiche Lernteams. Entscheidendes Merkmal der Teambildung ist dabei das Arbeits- und Sozialverhalten der Schülerinnen und Schüler, sodass Teams entstehen, in denen gut zusammengearbeitet werden kann. Die Schülerinnen und Schüler werden über ein Soziogramm an der Teambildung beteiligt. Um die Teambildung von Lehrerinnen und Lehrer unabhängig zu machen, werden die Teamleitungen aus der Gruppe der Klassenleitungen neu zugeordnet. Gestützt wird das Lernen in dieser Phase durch einstündige Fördermodule, welche in Absprache zwischen SchülerIn und FachlehrerInnen gewählt werden, durch das Betriebspraktikum im 9. Jahrgang, das Vervollständigen des Berufswahlpasses im BOB und durch die standardisierten Klassenarbeiten am Ende der 9. Klasse. Abgeschlossen wird diese Phase mit der Qualifizierung der Schülerinnen und Schüler am Ende der 10. Klasse durch die zentralen Abschlussprüfungen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik.

Das Besondere in dieser Phase:

Berufswahlvorbereitung Alle Schülerinnen und Schüler bekommen bei uns umfassende Einblicke in die Arbeitswelt, um ihre Berufs- und Studienwahl abzusichern. In Kooperation mit dem Schulverwaltungsamt und anderen Organisationen bieten wir an: • in Klasse 9 ein selbstgewähltes und selbstgesuchtes zweiwöchiges Betriebspraktikum, • ein Berufsorientierungseminar, für die Verbesserung des Übergangs in die Berufswelt für Schülerinnen und Schüler, die nach der Klasse 9 die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben. • Berufsorientierungsmesse für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 13. • Das Projekt „Berufseinstiegsbegleitung nach Bildungsketten“ unterstützt und begleitet SchülerInnen unserer Schule, die Schwierigkeiten haben werden, den Abschluss der allgemein bildenden Schule zu erreichen und/oder den Übergang in 9

eine berufliche Ausbildung zu bewältigen. An unserer Schule sind zwei BerufseinstiegsbegleiterInnen der Arbeiterwohlfahrt Düsseldorf tätig. Sie betreuen bis zu 40 SchülerInnen individuell beim Erreichen des Schulabschlusses, bei der Berufsorientierung sowie bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz.

Das Berufsorientierungsbüro (BOB) Seit dem Schuljahr 2009/2010 besitzt die Hulda-Pankok-Gesamtschule ein Berufsorientierungsbüro. Um dieses Büro kümmern sich zwei dafür beauftragte Lehrkräfte, einerseits um die Belange der Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und andererseits um die Berufswahlfragen der Oberstufenschülerinnen und –schüler. Das BOB dient als eine umfassende Informationsquelle und auch Veranstaltungsort für die verschiedenen Aktivitäten im Bereich Berufswahl und wird darüber hinaus in die modulare Förderung der Jahrgänge 9 und 10 integriert. Mehrmals im Jahr kommen zwei Berufsberater der Agentur für Arbeit (derzeit Frau Wicke für die SchülerInnen der Sekundarstufe I und Frau Dr. Linzbach für die SchülerInnen der Sekundarstufe II) in die Schule und beraten die Schülerinnen und Schüler individuell.

Für die Schülerinnen und Schüler, die das Zentralabitur anstreben, schließt sich die gymnasiale Oberstufe an.

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Die gymnasiale Oberstufe an der Hulda-Pankok-Gesamtschule Die Überschrift besteht aus zwei Komponenten, die Folgendes verdeutlichen: Komponente 1: “Die gymnasiale Oberstufe” bedeutet, dass juristisch gesehen die Oberstufe an unserer Schule ein Gymnasium darstellt. Hier gelten die gleichen Rechtsvorschriften wie an Gymnasien und die zentralen Abiturprüfungen sind die gleichen wie am Gymnasium. Hier werden auch die gleichen und gleichwertigen Abschlüsse vergeben: die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) und der schulische Teil der Fachhochschulreife. Wie an Gymnasien umfasst auch unsere Oberstufe drei Jahre; wie an Gymnasien, die der neunjährigen Sekundarstufe (Sekundarstufe I: sechs Jahre, Sekundarstufe II: drei Jahre) treu bleiben, sind dies bei uns die Jahrgangsstufen 11 bis 13. Bei den Gymnasien, die sich zu der achtjährigen Sekundarstufe entschlossen haben, tritt die Kürzung im Übrigen in der Sekundarstufe I ein, die dort nur aus fünf Jahren besteht. Komponente 2: “an der Hulda-Pankok-Gesamtschule” weist darauf hin, dass diese rechtliche Struktur an unserer Schule aber in den pädagogischen Rahmen der besonderen Lernatmosphäre unserer Schule, eben einer Gesamtschule, gestellt wird. Auf dieser Basis integrieren wir Schulformwechsler von allen drei Zweigen des dreigliedrigen Schulsystems, der Hauptschule, der Realschule und dem Gymnasium, indem wir unter anderem in der Jahrgangsstufe 11 besondere Förderangebote für diese Schülerinnen und Schüler einrichten, vor allem in Mathematik, Englisch und Deutsch. Es bedeutet ebenfalls, dass wir uns um Migranten und Migrantinnen intensiv bemühen, indem wir sie in der Jahrgangsstufe 11 (EF) im Rahmen des Vertiefungsfaches Deutsch durch zwei Fachlehrer für „Deutsch als Zweitsprache“ gezielt fördern. Das Fächerangebot ist einerseits möglichst breit gestreut, andererseits so abgestimmt, dass es innerhalb der rechtlichen Vorgaben einen realisierbaren organisatorischen Rahmen nicht sprengt (Vergleiche: Das Fächerangebot an der Hulda-PankokGesamtschule). Die Fächer sind drei Inhaltsbereichen zugeordnet: sprachlich-literarisch-künstlerisch gesellschaftswissenschaftlich mathematisch-naturwissenschaftlich Religionslehre gehört keinem dieser Bereiche an, kann aber in der Abiturprüfung den gesellschaftswissenschaftlichen Bereich vertreten. Auch Sport ist keinem der Bereiche zugeordnet.

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Leistungskurse werden ab der Jahrgangsstufe 12 in zwei ‘Schienen’ angeboten: Schiene 1: Deutsch, Englisch, Mathematik Schiene 2: Kunst, Geschichte, Geographie (Erdkunde), Biologie Das Grundkursangebot speist sich aus allen in der Oberstufe angebotenen Fächern. Neben eher klassischen Fächern gibt es bei uns auch einige Spezifika, so bieten wir neben Russisch und Spanisch auch Niederländisch ab Klasse 11 zur Abdeckung der Fremdsprachenverpflichtung an und gehen damit auf unsere geographische Situation als Nachbar der Niederlande ein. Sport kann bei uns als mündliches Prüfungsfach im Abitur gewählt werden. Die Schülerinnen und Schüler werden während der Oberstufe soweit dies der organisatorische Rahmen ermöglicht in Klassen unterrichtet und durch eine Jahrgangsstufenleiterin oder einen Jahrgangsstufenleiter (Beratungslehrer, Beratungslehrerin), sowie einen Tutor und einer Tutorin betreut.

Die innere Struktur der Oberstufe besteht aus zwei Phasen: Einführungsphase: Jahrgang 11 Qualifikationsphase: Jahrgänge 12 und 13 Schon während der Jahrgangsstufe 10, aber besonders in der Orientierungsphase, legen wir gesteigerten Wert darauf, den Übergang aus der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II durch ein gefächertes Informationsangebot, durch das Brückenseminar am Ende der Jahrgangsstufe 10 und durch Förderangebote in der Jahrgangsstufe 11 möglichst Schülerinnen- und Schüler orientiert zu gestalten und zu begleiten.

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05. DER GANZTAG Unsere Schule ist eine Ganztagsschule. In der Regel sind alle Kinder von 8.00 – 15.45 Uhr in der Schule. In dieser Zeit nehmen sie am Unterricht teil, gehen in die Mensa und haben die Möglichkeit entsprechend ihrer Interessen an Arbeitsgemeinschaften und anderen offenen Angeboten teilzunehmen. Außerdem gibt es Freiräume, in denen die Schulbibliothek, ein Computerraum und verschiedene Sportangebote genutzt werden können. Durch diese Angebotsvielfalt berücksichtigen wir die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder nach Ruhe, Spielen, Entspannung, geistiger Auseinandersetzung und Kreativität. Der Ganztag bietet somit eine Chance für ein aktives und individuelles Lernen. Neben der Aneignung von Wissen ist auch die von uns als gleichwertig erachtete Vermittlung kultureller, sozialer und musischer Inhalte und Fähigkeiten hier fest verankert. Selbstverständlich werden alle Angebote im Ganztag von Lehrerinnen und Lehrern, Sozialpädagogen, Eltern und Schülern mitgestaltet und betreut.

Der Ganztag wird geprägt durch: − mehrfache Silentiumsangebote in der Woche − Kurse zur individuellen Förderung − Arbeitsgemeinschaften am Mittwochnachmittag für die Jahrgänge 5 und 6 (verpflichtend) bzw. Donnerstagnachmittag für die Jahrgänge 7 bis 10 (fakultativ). (Arbeitsgemeinschaften mit Kooperationspartnern können zeitlich abweichen.) − Angebote im AG-Bereich: Sport und Spiel, Garten, Holz, Schmuck, Musik und Tanz, Computer, Mofa-Kurs usw. − Mittagspausenangebote, die u.a. von Schülerinnen und Schülern der Klasse 9-13 mitgestaltet werden; zu nennen sind hier eine Mädchenfußballgruppe, der Kultur Klub, ein Musikangebot und Angebote aus dem naturwissenschaftlichen Bereich.

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Damit Sie sich ein Bild von einzelnen Angeboten machen können, haben wir hier die wichtigsten Elemente aufgeführt.

• Mensaangebot − Frühstücksbüfett – für Schülerinnen und Schüler, die erst zur 2. Stunde Unterricht haben − warme Mahlzeiten aus eigener Küche an jedem Schultag zur Auswahl aus einem gemischten Büfett und einem Salatbüfett, dreimal in der Woche zusätzlich noch eine Nachspeise. Wasser ist als Getränk im Preis inbegriffen.

• Arbeitsgemeinschaften Arbeitsgemeinschaften dienen der Entdeckung und Pflege von Interessen, Talenten und Hobbys. Sie werden von Eltern, Vereinsmitgliedern und Lehrern und Lehrerinnen angeboten. So kommt ein breites und interessantes Angebot zustande: Mofa-AG, Holzwurm-AG, Perlenzauber, Filzen, Fotografie, Fußball-AG, Kanu-AG, Surf-AG, Bogensport, Judo-AG u.v.m. Alle Kinder nehmen in Klasse 5 und 6 an einer Arbeitsgemeinschaft teil. Ab Klasse 7 ist die Teilnahme freiwillig. Bis dahin haben alle verschiedene Freizeitangebote kennen gelernt.

• Schülerfirma „Lucky tree" Hier werden umweltfreundliche Schul- und Büromaterialien an die Schülerinnen und Schüler und das Lehrerkollegium verkauft. Gegründet wurde die Schülerfirma im Jahr 2002. Mittlerweile ist die „Firma“ professionell ausgestattet und verfügt über eine eigene Webseite auf der Schulhomepage.

• Jahrgangsversammlungen Insbesondere die Klassen 5 bis 7 veranstalten in den Tagen vor den Weihnachtsferien die Jahrgangsversammlungen. Es werden dem gesamten Jahrgang Ergebnisse aus dem Unterricht und den Arbeitsgemeinschaften vorgestellt. Diese Veranstaltungen bieten den SchülerInnen Gelegenheit, erste Erfahrungen mit Präsentationen auf einer Bühne zu sammeln. Sie enthalten zumeist ein buntes Programm, das vielfältige Interessen und Aktivitäten widerspiegelt.

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• Klassenrat Eine Stunde pro Woche ist die Klassenratsstunde, die zunehmend von den Schülern und Schülerinnen gestaltet wird. Sie lernen sich selbst in Eigenverantwortung zu organisieren, Regeln für die Arbeit und den Umgang miteinander festzulegen. Ein wichtiger Bestandteil der Stunde ist das Thematisieren von Problemen, die Erarbeitung von Lösungen, das Einüben von demokratischen Methoden und das gemeinsame Planen und Organisieren von Vorhaben.

• Schließfächer für Schülerinnen und Schüler erleichtern den Schulalltag Die unterschiedlichen Aufgaben und Angebote erfordern es, dass Ihr Kind viele Dinge in der Schule benötigt, die es nicht immer mit sich tragen kann und soll. Aus diesem Grund besteht die Möglichkeit, Schließfächer zu mieten, in denen Materialien, Bücher und Sportsachen verschlossen werden können. Diese Unterlagen können in der Schule bleiben und die Kinder müssen nicht jeden Tag die schwere Tasche nach Hause tragen. Auch sind die persönlichen Dinge gut untergebracht, da jedes Fach einen eigenen Schlüssel hat.

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06. INDIVIDUELLE FÖRDERUNG Individuelle Förderangebote

Zum Schuljahr 2012/13 haben wir unser, seit 2008/2009 bestehendes, so genanntes SFBand (Silentium und individuelle Förderung) neu organisiert. Organisatorisch betrachtet bedeutet dies, dass es für die Jahrgänge 5 bis 10 unterschiedliche, auf die Bedürfnisse und Besonderheiten der Entwicklungsphase ausgerichtete Förderangebote gibt. Für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5-7 stehen dabei maximal drei, für den 8. Jahrgang maximal zwei und für die Jahrgänge 9 und 10 noch eine Stunde individuellen Lernens zur Verfügung. Unsere Förderangebote werden hierbei in Modulen angeboten, die jeweils 10 Wochen umfassen, so dass es auf das Jahr bezogen 4 Moduldurchgänge gibt. Im 5. bis 7. Jahrgang haben ausgewählte Schülerinnen und Schüler in einer ersten Stunde eine zusätzliche Fachförderstunde in den Fächern Deutsch, Englisch oder Mathematik. Die Zuweisung erfolgt hierbei über die Fach- und Klassenlehrer bzw. im laufenden Schuljahr durch Quartals- und Zeugniskonferenzen. Über einen Förderbogen werden auch die Eltern in diesen Prozess eingebunden. Parallel gibt es für die Schülerinnen und Schüler dieser Jahrgänge die Möglichkeit in ebendieser ersten Stunde an mehreren Neigungsangeboten zu unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten (Mathematik, Englisch, Gesellschaftslehre, Naturwissenschaften) teilzunehmen, die besondere Stärken und Begabungen ansprechen und fördern sollen. Fachförderstunden und Neigungskurse werden auf dem Zeugnis bescheinigt. In einer 7. Stunde in der Woche nehmen die Schülerinnen und Schüler dieser Jahrgänge an einem Silentium teil, das heißt, sie erledigen selbstständig ihre Aufgaben im Unterrichtsraum unter Anleitung eines Klassen- oder Fachlehrers. In einer weiteren 7. Stunde der Schulwoche, vornehmlich dem Freitag, gibt es ein weiteres Silentiumsangebot. Die Schülerinnen und Schüler haben an diesem Tag jedoch die Möglichkeit parallel zum Silentium stattfindende Expertenangebote, sogenannte fachunabhängige Förderangebote, wahrzunehmen. Aus einer großen Angebotspalette suchen sich die Schülerinnen und Schüler durch Wahl ein Angebot heraus, das sie dann für jeweils 10 Wochen belegen. Die fachunabhängigen Förderangebote gehen über die Inhalte der Fächer hinaus und bieten die Möglichkeit Gelerntes zu vertiefen oder auch neue Interessensgebiete und neue Begabungen zu entdecken. Wichtig ist uns, dass die Schülerinnen und Schüler aktiv ihren eigenen Lernweg mit 16

gestalten und für diesen auch Verantwortung übernehmen. Im 8. Jahrgang unterscheidet sich die individuelle Förderung lediglich dadurch, dass die zweite SIL-Stunde und auch die Möglichkeit an fachunabhängigen Förderangeboten teilzunehmen entfällt. Das liegt daran, dass alle Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs am sogenannten SoVar-Projekt teilnehmen, in dem sie sich sozial engagieren und Dienste für die Allgemeinheit übernehmen.

Die Dokumentation des individuellen Lernweges geschieht in den Jahrgängen 5 – 8 zum einen in Bezug auf die Fachförderung durch eigens entwickelte Förderbögen, zum anderen mit Hilfe des sogenannten SF-Hefters, den die Schülerinnen und Schüler zu Beginn jedes Jahres ausgeteilt bekommen. In diesen Heftern werden die besuchten Förderangebote eingetragen. Darüber hinaus dient dieser Hefter auch als Mitteilungsund Hausaufgabenheft. Die Erziehungsberechtigten müssen durch Unterschrift am Ende der Woche Kenntnis nehmen, damit sichergestellt werden kann, dass alle Mitteilungen und Entscheidungen auch kommuniziert worden sind.

Im 9. und 10. Jahrgang ist die Förderung im Wesentlichen auf die am Ende der 10. Klasse stattfindenden Zentralen Prüfungen sowie den Übergang, entweder in die Berufswelt oder eine Schulform in der Sekundarstufe II, ausgerichtet. In diesen beiden Jahrgängen gibt es jeweils ein Angebot von 8 Förderkursen. In Deutsch, Mathematik und Englisch gibt es jeweils eine Basis- und eine Aufbauförderung. Des Weiteren gibt es jeweils ein Methoden- und ein sogenanntes BOB-Modul. Das BOB-Modul dient der weiteren Berufsorientierung, das Methodenmodul vertieft Arbeits- und Präsentationstechniken und die Fachförderkurse sollen Defizite im Hinblick auf die ZP 10 beheben. Am Ende des vorausgegangenen Schuljahres haben die SuS mindestens drei und maximal vier Kurse gewählt und diese Wahl mit den betreffenden Fachlehrern abgesprochen. Auf der Basis dieser Wahlzettel werden nun im 9. und 10. Jahrgang Kurse eingerichtet, die modulartig abgehalten werden. Jeder Schüler soll mindestens drei von vier Modulen besuchen. Die Teilnahme der Förderkurse wird auf dem Zeugnis bescheinigt. Es gibt für beide Jahrgänge einen neuen SF-Hefter. Dieser enthält neben einem Wochenplan für Hausaufgaben auch viel Nützliches. Die Eltern sind weiterhin zur wöchentlichen Kenntnisnahme verpflichtet.

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• Haus-/Schulaufgaben Im Silentiums- und Förderband der Jahrgänge 5 bis 8 gehen Hausaufgaben weitestgehend über in Schulaufgaben: Der größte Teil gestellter Aufgaben wird in der Schule (im Silentium) erledigt; für die Erledigung von Aufgaben zu Hause steht nur noch (durch Ganztag- und Hausaufgabenerlass) begrenzte Zeit zur Verfügung; dies ist für unsere Schülerinnen und Schüler vor allem der Dienstagnachmittag. Haus- und Schulaufgabenaufgaben erwachsen aus dem Fachunterricht. Sie dienen zur Sicherung des im Unterricht Erarbeiteten sowie zur Vorbereitung des Unterrichts und führen Schülerinnen und Schüler zur selbständigen Arbeit hin. Durch Haus- und Schulaufgaben lernen sie Lernvorgänge selbst zu organisieren sowie Arbeitstechniken und Arbeitsmittel selbst zu wählen und einzusetzen. An Tagen mit Nachmittagsunterricht, an denen kein Silentium stattfindet, werden keine Hausaufgaben für den Unterricht des nächsten Tages gestellt. Darüber hinaus treffen die Klassenleitungen in Zusammenarbeit mit den Fachlehrkräften Absprachen zu Umfang und Zeitpunkt weiterer Hausaufgaben. Die letzten beiden Regelungen treffen besonders auf die Jahrgänge 9 und 10 zu, in denen es keine festgesetzten Silentiumszeiten gibt.

• Förderung für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund Für Migrantinnen und Migranten finden in den Jahrgängen 9 und 10 Kurse zur „Ausbildungsvorbereitung und Berufsbegleitung“ und in den Jahrgangsstufen 10 und 11 Sprachförderkurse statt. Dies geschieht in enger Kooperation mit anderen Bildungs- und Jugendhilfeträgern.



Begabtenförderung

Für besonders interessierte und begabte Schülerinnen und Schüler bietet unsere Schule wie oben erwähnt im Rahmen der Fachförderung Neigungsangebote zu unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten sowie fachunabhängige Förderangebote an. Zusätzlich können unsere Schülerinnen und Schüler ihre Neigungen und Begabungen vertiefen bei folgenden Angeboten: Wettbewerbe: - Känguru der Mathematik - Sportmeisterschaften - Lesewettbewerb - Freestyle Physics

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Weitere Angebote: - Neigungsförderung zum ästhetischen Forschen unter verschiedenen Schwerpunkten im Rahmen des Kultur.Forscher!-Projektes - Naturwissenschaftliche Angebote zur Vorbereitung von Wettbewerbsteilnahmen - „Architektur macht Schule“ - Kunst-, Theater-, Musik- und Tanzprojekte Spezielle Maßnahmen: - Förderpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft - Studienstiftung des Deutschen Volkes - Stiftung zur Förderung körperbehinderter Hochbegabter im Bereich des Leistungssports

• Beratung Unsere Schule versteht sich als Lebensraum für alle Schülerinnen und Schüler. Dieses Verständnis bedingt eine ganzheitliche Sicht auf jeden einzelnen Menschen, seine Interessen, Fähigkeiten und Befindlichkeiten. Deshalb verstehen wir uns auch als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für alle Fragen und Probleme, die im Lebensalltag der Schülerinnen und Schüler auftauchen können. Kompetente Berater und Beraterinnen an unserer Schule sind: -

die Klassenleitungen die Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer die Sozialpädagoginnen die Schulleitung

In erster Linie beraten wir die Schülerinnen und Schüler in allen schulischen Fragen. Unser Beratungsangebot richtet sich aber auch an die Eltern, wenn Sie sich Sorgen um Ihr Kind machen, wenn ihnen Lernschwierigkeiten oder Besonderheiten im Verhalten aufgefallen sind oder wenn sie Unterstützung in Erziehungsfragen brauchen. Professionelle Hilfe ist oft eine notwendige Ergänzung unserer schulischen Möglichkeiten. Deshalb pflegen wir mit vielen Beratungseinrichtungen in der Stadt Düsseldorf eine enge Zusammenarbeit.

• Fortbildung des Kollegiums Seit Beginn des Schuljahres 2014/15 nimmt das Kollegium der Hulda-PankokGesamtschule am Projekt „Vielfalt fördern“ des Ministeriums für Schule und Weiterbildung teil, welches Schulen dabei unterstützt durch systematische individuelle 19

Förderung im Unterricht besser mit der wachsenden Heterogenität ihrer Schülerinnen und Schüler umzugehen. Ziel der Fortbildung ist die Weiterentwicklung des Unterrichts in den Schwerpunkten individuelle Förderung und Kompetenzentwicklung. Die Lehrkräfte unserer Schule werden dabei unterstützt, sich besser auf die unterschiedlichen Lernausgangslagen, Potenziale und Interessen der Schüler einzustellen.

07. GEMEINSAMES LERNEN (GL) Gemeinsamer Unterricht von Schülern und Schülerinnen mit und ohne Behinderung Seit dem Schuljahr 1996/97 gibt es an der HPG das Gemeinsame Lernen (GL) von Schülern und Schülerinnen mit und ohne Behinderung, die zielgleich unterrichtet werden. Dies bedeutet, dass diese Schülerinnen und Schüler mit individueller sonderpädagogischer Unterstützung die Anforderungen der allgemeinen Schule im Hinblick auf die erreichbaren Abschlüsse bewältigen können. Unsere langjährige Erfahrung in dieser Arbeit zeigt, dass bei allen Kindern durch den gemeinsamen Schulalltag das Verantwortungsbewusstsein, die Sensibilität und die Toleranz gefördert werden. An unserer Schule werden Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den Bereichen − körperliche und motorische Entwicklung, − Sprache, − Hören und Kommunikation, − Sehen, sowie − autistischen Spektrumsstörungen unterrichtet. Die GL-Klassen werden von Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen begleitet, die in enger Zusammenarbeit mit den Klassenleitungen und den Fachlehrerinnen und Fachlehrern stehen. Die sonderpädagogische Förderung, deren Notwendigkeit jeweils individuell festgestellt wird, kann bei jedem Kind anders aussehen. Die Förderung erfolgt sowohl im Klassenunterricht als auch in der Kleingruppe oder auch – wenn notwendig – in Form von Einzelförderung. Unterrichtsgänge, Wandertage und Klassenfahrten werden so geplant und durchgeführt, dass jede Schülerin und jeder Schüler daran in der Klassengemeinschaft teilnehmen kann.

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08. BESONDERHEITEN IM SCHULALLTAG Das 60 – Minuten - Stundenraster Als eine der ersten Düsseldorfer Schulen hat unsere Schule den Zeittakt verändert. Eine Unterrichtsstunde dauert seit dem Schuljahr 2005/2006 in Sekundarstufe I und II sechzig Minuten. Bei der Umstellung standen pädagogische Überlegungen im Vordergrund, die sich im Schulalltag bewährt haben. Ohne an dieser Stelle vertiefend auf diese Veränderung eingehen zu können, hier einige Ziele, die wir durch die Umstellung erreicht haben: • • • • • • •

ein ruhiger und einheitlicher Wochenrhythmus ein ruhiger und verlässlicherer Tagesablauf für die Schüler und Schülerinnen – weniger Wechsel am Tag ein ruhigerer Tagesablauf für Lehrerinnen und Lehrer eine gemeinsame Mittagspause mit allen Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern mehr Zeit im Unterricht für die Schüler und Schülerinnen mehr Unterrichtszeit und Möglichkeiten, den Unterricht effektiver zu gestalten mehr Möglichkeiten für neue Lernformen

Das Lehrerinnen – und Lehrer - Raumprinzip Seit Beginn des Schuljahres 2009/2010 setzen wir unser Lehrerinnen - und LehrerRaumprinzip um. Lehrerinnen und Lehrer haben „Ihren“ Raum und die Schülerinnen und Schüler kommen zu „ihren“ Lehrern und Lehrerinnen zum Unterricht. Nach Möglichkeit steht dieser Raum den Lehrerinnen und Lehrern als Arbeitsraum zur Verfügung.

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09. ELTERNMITARBEIT Unsere Schule hat eine langjährige Tradition intensiver Zusammenarbeit von Eltern und Lehrerinnen und Lehrern, die einen wichtigen Bestandteil des positiven Schulklimas darstellt. Der Anspruch der Schule, dass Eltern ihre Erziehungsverantwortung aktiv wahrnehmen und die Bereitschaft der Schulleitung und des Kollegiums, den Beitrag der Eltern zum Schulleben ernst zu nehmen, sind für uns zwei Seiten einer Medaille. Aus diesem Grund ist es wichtig für uns, dass die Eltern auch aktiv den Schulalltag mitgestalten. Dies geschieht an unserer Schule auf mehreren Ebenen:



durch die Mitwirkung im Rahmen des Schulmitwirkungsgesetzes

Wir ermutigen und unterstützen alle Eltern darin, aktiv ihre Rechte wahrzunehmen. Durch ihre Mitarbeit in der Klassen- und Schulpflegschaft, den Fachkonferenzen und der Schulkonferenz gestalten sie den Schulalltag mit und vertreten die Interessen ihrer Kinder und unserer Schüler und Schülerinnen. Dabei sind sie ein wichtiger Partner für die Klassenleitungen und die Schulleitung.



durch die praktische Mitarbeit im Schulalltag

Das breite und bunte Angebot an Arbeitsgemeinschaften und Offenen Angeboten im Mittagsbereich ist nur durch die intensive Mitarbeit der Eltern möglich. Die Vielfalt der außerunterrichtlichen Aktivitäten zeigen z.B. Veranstaltungen wie die Aktionstage zur Gestaltung und Bearbeitung des Schulgeländes, Schulfeste und der ‚Tag der offenen Tür’. Besondere Erwähnung verdient der Arbeitskreis Bibliothek, in dem Eltern im Schuljahr 2014/15 in enger Zusammenarbeit mit der Schule die SchülerInnenbibliothek reorganisieren. Durch dieses Engagement wird der Schulalltag attraktiv und für die Schülerinnen und Schüler erlebnisreicher. Auch hier möchten wir alle Eltern ermutigen ihre individuellen Kompetenzen und Fertigkeiten einzubringen.

• durch den Mensaverein Nicht weg zu denken ist die Mitarbeit der Eltern im Mensaverein. Seit 1993 setzt sich der auf Elterninitiative entstandene Mensaverein für die Versorgung unserer Schülerinnen und Schüler mit gesunden und schmackhaften Mahlzeiten in der Mensa ein. Seit 2003 betreibt der Pächter Herr Franke mit seinem freundlichen Team die Mensa so erfolgreich, dass die Zahl der täglichen Essensteilnehmer und Essensteilnehmerinnen auf 22

über ca. 500 angewachsen ist, ca. 400 davon sind Abonnenten, die täglich zu Mittag essen. Schule und Pächter arbeiten hier seit vielen Jahren erfolgreich zusammen. Durch die Arbeit des Mensavereins konnte die Küche im Jahr 2014 mit neuen Geräten wie einer Spülstraße ausgestattet werden.

• durch den Förderverein Der Förderverein hat ca. 200 zahlende Mitglieder, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer und Ehemalige. Außerdem wird er durch Sponsoren unterstützt. Dank der finanziellen Mittel des Fördervereins konnten in den letzten Jahren große Projekte finanziert werden, die unseren Schulalltag noch attraktiver gemacht haben. Seit dem Schuljahr 2010/11 unterstützt der Förderverein die Hulda-Pankok-Gesamtschule als kulturinteressierte Schule. Gemeinsam mit der Stadt Düsseldorf finanziert er Schülerinnen und Schülern der Klassen 9 bis 13, die Art:card Junior. Die Klassen 5-8 können seit dem Schuljahr 2010/11 ein kulturpädagogisches Projekt wahrnehmen. Im Schuljahr 2014/15 legt der Förderverein den Schwerpunkt der Förderung besonders auf die Umgestaltung unserer SchülerInnenbibliothek. So konnten Sitzgelegenheiten für eine Leseecke sowie viele neue Werke für kleine und große Leser angeschafft werden. Erwähnt werden sollen an dieser Stelle auch • ein von SchülerInnen der Oberstufe entworfenes und realisiertes Wandbild an der Außenwand des Neubaus (s. Deckblatt), • die Anschaffung eines Surf-Anhängers. Neben solchen großen Projekten unterstützt der Förderverein auch unsere regelmäßige Arbeit durch die Mitfinanzierung von pädagogischen Projekten wie • Ausstellungen, • Projekten und Angeboten der Schule wie „Freestyle Physics - Chemie entdecken“, • jährliche Theateraufführungen, • Arbeitsgemeinschaften (z.B.: Aquarien-AG), • Geschenke und Gestaltung von Feiern für Eltern und externe Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Weiterhin gibt der Förderverein in jedem Jahr für bedürftige Schülerinnen und Schüler, Zuschüsse zu den Klassenfahrten.

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10. PARTNERSCHAFTEN Schulpartnerschaften •

Internationale Schulpartnerschaft mit einer Schule in Frankreich

Mit dem Collége Privé Notre Dame de la Providence, Orchies, Frankreich, führen wir einen Schüleraustausch und gemeinsame Projekte durch. Schülerinnen und Schüler des 9. Schuljahres fahren regelmäßig in den Nordosten Frankreichs und nehmen im Gegenzug Gäste aus unserer Partnerschule auf.

Partnerschule Sport •

Düsseldorfer EG Eishockey e. V. (DEG)

Der DEG Eishockey e. V. geht bei der nachhaltigen Förderung junger Talente neue Wege. In enger Kooperation mit der Hulda-Pankok-Gesamtschule und dem Jugendwohnheim Kolpinghaus startete die DEG im Sommer 2008 eine groß angelegte „DEGNachwuchsoffensive: Sport – Schule – Wohnen“. Dieses Konzept richtet sich an 15- bis 17jährige Eishockey-Talente und ist auf drei Säulen aufgebaut: der kompetenten und flexiblen schulischen Unterstützung, einer vollwertigen Wohnbetreuung sowie einer professionellen Eishockey-Förderung. •

Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 e.V. (Fortuna Düsseldorf )

Im November 2014 ist der Hulda-Pankok-Gesamtschule zusammen im Schulverbund mit dem Lessing-Gymnasium das Zertifikat „Eliteschule des Fußballs“ des Deutschen FußballBundes für die Förderung der parallelen sportlichen und schulischen Ausbildung von Jugendspielern an Schulen im kooperativen Verbund mit Fortuna Düsseldorf verliehen worden. Doch schon seit dem Schuljahr 2010/11 stellen sich die Hulda-Pankok-Gesamtschule und Fortuna Düsseldorf gemeinsam der Aufgabe, begabte, junge Fußballspieler im Rahmen des Kooperationsprojektes „Partnerschaft Schule und Sport“ schulisch wie sportlich zu fördern und zu fordern sowie sozialpädagogisch zu begleiten. Ziel ist es, neben den leistungssportlich orientierten Zielen einen möglichst hohen Schulabschluss zu erreichen. Zum Erreichen der sportlichen und schulischen Ziele und zum Wohle der Leistungssport treibenden Schüler findet eine enge Zusammenarbeit zwischen Verein und Schule, zwischen den Trainern und Lehrern statt.

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Die Hulda-Pankok-Gesamtschule geht durch individuelle Förderung auf die Besonderheiten der Schüler ein und gestaltet den Schulalltag so, dass Leistungssport und schulische Forderungen in deren Entwicklung integriert werden. So ist für die Schüler der Kooperation einmal in der Woche ein Training im Stundenplan festgelegt, weitere Trainingsmöglichkeiten finden im AG-Bereich statt. Fortuna Düsseldorf unterstützt die Hulda-Pankok-Gesamtschule auch personell in den Bereichen der individuellen Förderung.

Zu weiteren Vereinen wie z.B. dem Judo-Club 71 Düsseldorf e.V. besteht ein enger Kontakt im Rahmen des Ganztages.

11. KOOPERATIONSPARTNER UNSERER SCHULE Verschiedenste Kooperationspartner helfen uns, den Lernprozess unserer Schülerinnen und Schüler facettenreich und handlungsorientiert zu gestalten: Kooperationsverträge mit Wirtschaftsunternehmen • Deutsche Bahn AG • Rewe Zusammenarbeit mit • Metro • Henkel AG • Price Waterhouse Cooper (PWC)

Kooperationspartner aus dem Bildungs- und dem Jugendhilfebereich • • •

Kommunizierendes Dreieck/ AGB ( Aktion Gemeinwesen und Beratung) AWO/JUB (Arbeiterwohlfahrt/Jugendberatung) Deutsches Rotes Kreuz Düsseldorf

Zusammenarbeit mit • AVP e.V. (Akzeptanz Vertrauen Perspektive e.V.) • Evangelische Beratungsstelle Düsseldorf • CCB (Competence Center Begabtenförderung Düsseldorf)

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Das Kommunizierende Dreieck

Das ‚Kommunizierende Dreieck‘ setzt sich zum Ziel, im Düsseldorfer Stadtteil Bilk individuelle Hilfestellung für Kinder von Migrantinnen und Migranten zu leisten. Die Initiativen unserer Schule und verschiedener Organisationen sollen dabei vernetzt werden. An diesem Gemeinschaftsprojekt sind außer der Hulda-Pankok-Gesamtschule beteiligt: die Aktion Gemeinwesen und Beratung (AGB) das Bildungswerk für Demokratie, soziale Politik und Öffentlichkeit (bdö) die Jugendberatung der Arbeiterwohlfahrt (JUB) das interkulturelle Jugendmedienprojekt ‚Jump‘ Das Kommunizierende Dreieck führt für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund in den Jahrgängen 9 und 10 den Kurs zur „Ausbildungsvorbereitung und Berufsbegleitung“ durch.



Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Kreisverband Düsseldorf

Die Schule pflegt eine intensive Kooperation mit der Jugendberatung der AWO (Arbeiterwohlfahrt), die sich zum Beispiel in Projekten und in Programmen wie dem Täter-Opfer-Ausgleich, Jungenförderung, Antigewalttraining und dem Projekt „Soziale Verantwortung übernehmen“ (SoVar), das in dem 8. Jahrgang durchgeführt wird, bewährt hat. Die SchülerInnen leisten regelmäßig einmal pro Woche innerhalb oder außerhalb der Schule einen sozialen Dienst. Zwei BerufeinstiegsbegleiterInnen der Arbeiterwohlfahrt unterstützen die Schule durch die individuelle Begleitung von SchülerInnen beim Einstieg in das Berufsleben.



Deutsches Rotes Kreuz

Im Rahmen der Gewaltprävention wird in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz das Programm der Streitschlichtung eingeführt und begleitet. Streitschlichtung ist ein Verfahren der Konfliktlösung. Im Kern geht es dabei um Vermittlung in Streitfällen durch unparteiische Dritte, die von allen Konfliktparteien akzeptiert werden. Die vermittelnden, gleichaltrigen StreitschlichterInnen helfen Streitenden, eine einvernehmliche Lösung ihrer Probleme zu finden.

Kooperationspartner aus dem Bereich Kultur • Deutsche Kinder- und Jugendstiftung: „Kultur.Forscher!“–Projekt • Museum Kunstpalast in Düsseldorf • Clara-Schumann-Musikschule 26



Netzwerk der Kultur.Forscher!-Schulen NRW

Seit dem Jahr 2010 werden Kulturprojekte unsere Schule im Rahmen des „Kultur.Forscher!“–Programms durch die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung finanziell gefördert und im Netzwerk der weiteren beteiligten Schulen unterstützt. Ziel dieses Projekts ist die Durchführung von Unterrichtsvorhaben im Bereich der musischen Fächer in der Sekundarstufe I unserer Schule, wobei die praktisch–kreative Auseinandersetzung mit Gegenwartskunst im Vordergrund steht und die Einbeziehung nichtschulischer Bildungsorte angestrebt ist. •

Museum Kunstpalast

Seit Januar 2012 besteht eine Kooperationsvereinbarung mit dem Museum Kunstpalast und unserer Schule. Damit wollen wir unseren Schülerinnen und Schülern dauerhaft Zugang zu einem außerschulischen Lernort und damit zur Teilhabe an Kunst und Kultur ermöglichen. Künstlerische Ausdrucksformen unterschiedlicher Kulturkreise und Epochen können im Lernort Museum „vor dem Original“ kennen gelernt werden. Begleitende Fortbildungsangebote für das Kollegium helfen, Erfahrungen mit außerschulischem Lernen zu machen und neue Zugangsweisen zu kulturellen Phänomenen zu erarbeiten. •

Clara-Schumann-Musikschule

Seit Beginn des Schuljahres 2014/2015 erprobt die Hulda-Pankok-Gesamtschule die Zusammenarbeit mit der Clara-Schumann-Musikschule. Lehrkräfte der Musikschule kommen zu den schulischen Unterrichtszeiten zu uns und unterrichten Schülerinnen und Schüler, die an der Clara-Schumann-Musikschule angemeldet sind. Dieser Instrumentalunterricht erfolgt nach dem „Drehtürmodell“, d.h. die betroffenen Schülerinnen und Schüler gehen zu abgesprochenen Zeiten für 30 Minuten aus ihrem planmäßigen Unterricht zu ihrem Musikschullehrer. Bei dieser Unterrichtzeit wird nie der Inhalt einer kompletten Schulstunde versäumt. Die Zeiten des Instrumentalunterrichts variieren zudem von Woche zu Woche, so dass nicht immer dasselbe Unterrichtsfach betroffen ist.

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12. DATEN ZU UNSERER SCHULE Lage Gründung Klassen

Schülerzahl Personal

Gemeinsamer Unterricht

Catering

Ausstattung

Düsseldorf Bilk im Jahre 1988 vierzügige Sekundarstufe I von Jahrgang 5 bis 10 vierzügige Gymnasiale Oberstufe von Jahrgang 11 bis 13 etwa 960 Schülerinnen und Schüler ein Hausmeisterehepaar zwei Sekretärinnen 100 Lehrerinnen und Lehrer zwei Sozialpädagoginnen ein Mensateam 62 Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf acht Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen 15 Integrationshelfer- und helferinnen Das Mensateam bietet täglich zwei Büfetts zur Wahl sowie ein Frühstücksbuffet von 07:45 bis 08:45 Uhr. Eine Cafeteria steht den SchülerInnen zusätzlich zur Verfügung. Naturnahes Schulgelände mit Schulgarten, unterschiedlich gestalteten Teichen, einem Wäldchen, einer Trockenmauer und anderen Biotopen Bibliothek mit viel Platz zum Lesen und Arbeiten und einem digitalen Selbstlernzentrum (ca. zwölf PCArbeitsplätze) ein Computerraum zwei mobile Internet-Klassenzimmer (Laptops) Internetanschluss in jedem Klassenzimmer Barrierefreie Dreifachsporthalle

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13. DAS FÄCHERANGEBOT AN DER HPG Deutsch

ab Jahrgang 5

Englisch Mathematik

ab Jahrgang 5 ab Jahrgang 5

Spanisch

wählbar ab Jahrgang 11

Russisch

wählbar ab Jahrgang 11

Niederländisch

wählbar ab Jahrgang 11

Literatur

in Jahrgang 12

Instrumental- und vokalpraktischer Kurs

in Jahrgang 12

Fotografie (Projektkurs)

in Jahrgang 12

Naturwissenschaften (integrierter Unterricht von Biologie, Chemie und Physik)

in den Jahrgängen 5 bis 6

Biologie

als Einzelfach ab Jahrgang 7

Chemie

als Einzelfach ab Jahrgang 8

Physik

als Einzelfach ab Jahrgang 7

Arbeitslehre (koordinierter Unterricht von Technik, Wirtschaftslehre und Haushaltslehre

bis Jahrgang 10

Gesellschaftslehre (integrierter Unterricht von Geschichte, Erdkunde und Politik)

bis Jahrgang 8

Geschichte

als Einzelfach ab Jahrgang 9

Sozialwissenschaften / Politik

als Einzelfach ab Jahrgang 9

Geographie

als Einzelfach ab Jahrgang 9

Philosophie

ab Jahrgang 11

Evangelische und katholische Religion/praktische Philosophie

ab Jahrgang 5

Kunst

ab Jahrgang 5

Musik

ab Jahrgang 5 29

Sport

ab Jahrgang 5

Schwimmen

Jahrgang 6 und 7

Wahlpflichtbereich

wählbar ab Jahrgang 6

-Französisch -Arbeitslehre -Darstellen und Gestalten -Naturwissenschaften SF/ Silentium – Individuelle Förderung

bis zu drei Stunden in der Woche in den Jahrgängen 5-8, eine Stunde in den Jahrgängen 9 und 10

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14. DAS STUNDENRASTER DER HPG Eine Unterrichtsstunde dauert an unserer Schule 60 Minuten. Stunde

Zeit

MO

DI

MI

DO

FR

1.

08:00 – 09:00

Frühstück1

Frühstück

Frühstück

Frühstück

Frühstück

09:00 – 09:05

x

x

x

x

x

Pause

Pause

Pause

Pause

Pause

x

x

x

x

x

12:40 -12:45

x

x

x

x

x

12:45 – 13:40

Mittagspause/OA

12:45-13:45

Mittagspause/OA

Mittagspause/OA

Mittagspause/OA

2.

09:05 – 10:05 10:05 – 10:35

3.

10:35 – 11:35 11:35 – 11:40

4.

5.

11:40 – 12:40

13:45 – 14:15

Mittagessen 6.

14:15 – 15.15

13:40 – 14:40

SOVAR 8.Jg.

Schüler der Sek. II 14:40. – 14:45

7.

14:45 – 15:45

x

15:15 – 15:20

x

x

x

15:20 – 16:20

AG 5.+6.Jg.

AG 7.-10.Jg.

Silentium und fachunabhängige Förderung

Schüler der Sek. II

8.

SOVAR 8.Jg.

Evtl. Schüler der Sek. II

15:50 – 16:50

1

Evtl. Schüler der Sek. II

Frühstücks-Buffet im Abo oder im Einzelverkauf in der Mensa für SchülerInnen, die in der 1. Stunde keinen Unterricht haben (bis 08:45 Uhr)

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15. LAGEPLAN DER HPG

Sportplatz

Sporthalle 1

Schulwald

Sporthalle 2 Schulhof

Mensa C

Spielhof

D

A

Gebäude

Schulgarten

B Haupteingang

Brinckmannstraße

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Parkplatz

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Impressum: Herausgeber:

Hulda-Pankok-Gesamtschule, Düsseldorf

Redaktion:

Stephan Proksch

Schulleiterin:

Alexandra Haußmann