Anhang B. Gleichstellungsbilanz 2003- 2005
ANHANG B zum Jahresbericht 2005 des AKG der TUW
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I. Das Personal im Überblick Grafik 1: Personal d. TUW: 2003, 2004-2005 nach Gruppen 4000 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 0
Männer 03
Frauen 03
Männer 04
Frauen 04
Männer 05
Frauen 05
Summe nichtwiss. Personal
475
502
552
563
567
618
Summe Wiss. Personal
2648
481
3227
683
3295
722
Der geringe Anteil von Frauen an der Gesamtanzahl der nichtstudierenden Universitätsangehörigen beruht vor allem auf der extrem hohen Differenz zwischen der Anzahl von Männern und Frauen beim wissenschaftlichen Personal. Beim nichtwissenschaftlichen Personal, zu dem auch das Verwaltungspersonal mit traditionell hohem Frauenanteil gehört, übersteigt die Zahl der beschäftigen Frauen nur geringfügig die Zahl der beschäftigten Männer. Es stellt sich die Frage, welche Unterschiede am Frauenanteil innerhalb der beiden Gruppen bestehen. Nachfolgend werden daher die Differenzierungen innerhalb des wissenschaftlichen (Teil II) sowie des nichtwissenschaftlichen Personals (Teil III) aufgeschlüsselt. Das leitende Personal, das in der Grafik 1 bereits enthalten ist, wird im Teil IV gemeinsam mit den FunktionsträgerInnen der TU Wien (Vertretungsorgane, Entscheidungsorgane, Beratungsgremien) dargestellt.
II. Wissenschaftliches Personal Die in der Grafik 1 ersichtliche große Zahlendifferenz zwischen Frauen und Männern zu ungunsten der Frauenanzahl und des Frauenanteils vor allem beim wissenschaftlichen Personal ist auffallend. Der erhobene Datensatz wurde daher nach weiteren möglichen informativen Daten untersucht. So könnte ein Kriterium für wissenschaftliche Karrierechancen von Frauen die in öffentlichen Debatten oft eingebrachte Teilzeitbeschäftigung sein. Nach jener Argumentation wären Mutterschaftskarenzen und nachfolgende Teilzeitbeschäftigungen von Müttern wesentliche Gründe für die geringere Anzahl von Frauen als Männern in höheren wissenschaftlichen Ebenen. Die Personalstatistik des Anhang A bzw. in der Grafik 2 zeigt auf den ersten Blick eine Zunahme des in Teilzeit1 beschäftigten gesamten wissenschaftlichen Personals (von 3,2% auf 16,4%). Die Ausmaße dieser Zunahme sind aber nur teilweise auf das statistische Artefakt zurückzuführen, dass das UG 02 erst ab 01.01.2004 erfordert, alle Drittmittelbeschäftigten ab 2004 auch als Universitätspersonal im engeren Sinn zu verzeichnen.
1
Bei der allen nachfolgenden Aufschlüsselungen von „Teilzeitbeschäftigung“ nach Gruppe und Geschlecht ist jedoch zu beachten, dass als „Teilzeit“ alle Beschäftigungsausmaße von unter 40 Stunden gezählt werden.
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Grafik 2: Teilzeitbeschäftigte an der TUW im wiss. Bereich je Geschlecht: 2003, 2004-2005
2003
2004
2005
3000 2500 2000 1500 1000 500 0 Teilzeit\Männer
Vollzeit\Männer
Teilzeit\Frauen
Vollzeit\Frauen
Der Vergleich der einzelnen Personalanteile zeigt, dass bei beiden Geschlechtern jeweils der größere Teil in Vollzeit beschäftigt ist, dass allerdings die Zahl und der Anteil jener WissenschafterInnen zunimmt, die Teilzeitarbeit erbringen. Ob sich dies langfristig als Trend erweist oder ein zufälliger Befund ist, bleibt in den kommenden Jahren zu beobachten.
II.1. Wissenschaftliches Personal nach Aufgaben Als „wissenschaftliches Personal“ sind hier alle wissenschaftlich Tätigen inklusive der Lehrbeauftragten, die jeweils nur kurzfristig beschäftigt werden, und der ForschungsstipendiatInnen2, die rechtlich nicht als Personal der TU zu qualifizieren sind, ebenso wie die PrivatdozentInnen nach UG 02 zusammengefasst. Personen, die einem Institut als ProfessorInnen zugeteilt wurden, aber ein Beschäftigungsverhältnis zu einer anderen Universität haben, sind im Datensatz nicht enthalten. Lehrendes wissenschaftliches Personal umfasst ProfessorInnen, Habilitierte sowie nichthabilitierte wissenschaftliche MitarbeiterInnen. Weiteres wissenschaftliches Personal summiert die Zahlen aller wissenschaftlich Beschäftigten in Projekten, „wissenschaftliche MitarbeiterInnen in Ausbildung“ (auslaufende Kategorie)3 sowie TutorInnen und StudienassistentInnen. Grafik 3: Wissenschaftliches Personal der TUW nach Aufgaben: 2003, 2004-2005 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 0
Männer2003
Frauen 2003
Männer 2004
Frauen 2004
Männer 2005
Frauen 2005
Summe weiteres wissenschaftliches Personal
735
197
1432
395
1539
433
Summe lehrendes wiss. Personal
1913
284
1795
288
1756
289
2 Diese werden künftig gemäß Wissensbilanzverordnung auch zahlenmäßig erhoben werden müssen. 3 mit der Unschärfe, dass diese nach zwei Jahren Beschäftigung in der Lehre eingesetzt werden können
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Im erhobenen Zeitraum ist wenig Veränderung zu beobachten. Auch die Anteile von Frauen im Verhältnis zu denen von Männern an der Gesamtzahl ist faktisch4 nicht gestiegen. So blieb der Anteil von Frauen am lehrenden wissenschaftlichen Personal unter 14,3% und am weiteren wissenschaftlichen Personal, das auch die wissenschaftlichen Hilfskräfte umfasst, unter 22% (siehe II.2.). Es geht außerdem deutlich hervor, das Frauen seit 2004 unterproportional im lehrenden Personal vertreten sind. Bezogen auf das glaubliche Karrierehindernis durch Teilzeitbeschäftigung zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den beiden Gruppen von wissenschaftlichen Beschäftigten: a) Eine wesentliche Zunahme des teilzeitbeschäftigten lehrenden wissenschaftlichen Personals ist nicht zu beobachten: Der gesamte der Anteil des in Teilzeit tätigen lehrenden Personals ist statistisch gering, nahm aber zu: 2003 waren 100 Personen verzeichnet (4,6% dieser Gruppe), 2004 dann 130 Personen (6,2% dieser Gruppe) und 2005 bereits 155 Personen (7,6% dieser Gruppe). b) Beim weiteren wissenschaftlichen Personal hingegen sind die statistischen Differenzen markant. Sie bewirken die oben erwähnte statistische Verzerrung des Gesamtdatensatzes für das wissenschaftliche Personal zwischen 2003 und 2004. So ist 2003 keine einzige teilzeitbeschäftigte Person verzeichnet, 2004 sind dies aber 398 Personen (das beträgt einen Anteil von 21,8% dieser Gruppe im Jahr 2004) und 2005 bereits 504 Personen (das sind 25,6% dieser Gruppe im Jahr 2005). Wie sich dieser Anstieg auf die Geschlechterverteilung auswirkt, ist daher unter der oben eingebrachten Fragestellung „Einfluss von Teilzeit auf Frauenbeschäftigung im wissenschaftlichen Bereich“ wichtig, zu betrachten. Es zeigt sich, dass unter den Teilzeitbeschäftigten des weiteren wissenschaftlichen Personals Frauen im Jahr 2004 statistisch 27,6% ausmachen und 2005 etwas weniger: 27%. Da 2005 um 145 Personen mehr beschäftigt wurden als 2004, ist die weitere Entwicklung des Frauenanteils beobachtenswert. Es könnte sich hier um den Beginn einer Entwicklung oder aber auch um einen zufälligen Rückgang des Frauenanteils am teilzeitbeschäftigten Personal handeln. Die Veränderung zwischen 2004 und 2005 innerhalb der jeweiligen Geschlechtergruppe würde die Interpretation stützen, dass teilzeitbeschäftigte Arbeitsverhältnisse insgesamt zunehmen: 2004 waren 27,9% aller Frauen und 20% aller Männer dieser Gruppe teilzeitbeschäftigt; im Jahr 2005 waren dies 31,4% aller Frauen bzw. 24% aller Männer dieser Gruppe.
II.2. - Wissenschaftliches Personal in der Hierarchie:
Grafik 4: Wissenschaftliches Personal der TUW in der Hierarchie 2003, 2004-2005 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 0
4
Männer 2003
Frauen 2003
Männer 2004
Frauen 2004
Männer 2005
Frauen 2005
Wissenschaftl. Hilfkräfte
644
156
749
201
718
193
Nichthabil. wiss. Mitarb.
1167
286
1653
441
1752
482
Habilitierte
837
39
825
41
825
47
ProfessorInnen
176
9
168
12
162
9
da Drittmittelbeschäftigte (in §26- und §27-Projekten) erst seit 2004 als TU-Personal verzeichnet werden
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Datenerläuterung: Die Summe der „ProfessorInnen“ umfasst o o
o
unbefristete ProfessorInnen gemäß UOG 93 (auslaufende Dienstverhältnisse) sowie unbefristete ProfessorInnen gemäß UG 02 (neue Verträge). befristete ProfessorInnen gemäß UOG 93 (auslaufende Verträge) sowie Befristungen gemäß UG 02. Sie wurden nach der Dauer ihrer Beschäftigung in zwei Gruppen eingeteilt - „befristet für mehr als 2 Jahre“ entspricht dem § 98 UG 02; „befristet bis zu zwei Jahren“ entspricht dem § 99 UG 02. GastprofessorInnen (auslaufende Kategorie)
Die Summe der „Habilitierten“ umfasst o UniversitätsdozentInnen, das sind die durchgängig5 beschäftigten Habilitierten o PrivatdozentInnen gemäß § 102 UG 02 Zu den UniversitätsdozentInnen gehört auch die Gruppe der ao.Prof. gemäß UOG 93. Die Summe der „nichthabilitierten wissenschaftlichen MitarbeiterInnen“ umfasst: o o o o o o o
nichthabilitiertes wissenschaftliches Personal Lehrbeauftragte6 als jeweils nur kurzzeitig befristetes wissenschaftliches Personal ForschungsstipendiatInnen (künftig zahlenmäßig verzeichnet, im engeren Sinn kein TU-Personal) wissenschaftliche MitarbeiterInnen an §26-Projekten wissenschaftliche MitarbeiterInnen an §27-Projekten wissenschaftliche MitarbeiterInnen mit freiem Dienstvertrag wissenschaftliche MitarbeiterInnen in Ausbildung (auslaufende Kategorie)
Die nichthabilitierten wissenschaftlichen MitarbeiterInnen umfassen alle AkademikerInnen bis zur Habilitation. Eine Unterscheidung in AssistentInnen und Nicht-AssistentInnen wurde aufgrund der Veränderung dieser Personalstruktur seit der Dienstrechtsnovelle 2001 nicht vorgenommen. Wissenschaftliche MitarbeiterInnen an §26und §27-Projekten, kurz „Drittmittelbeschäftigte“, zählen erst seit 2004 verpflichtend als TU-Personal. Die Summe der „Wissenschaftlichen Hilfskräfte“ umfasst: o o
TutorInnen StudienassistentInnen
Auch StudienassistentInnen wurden erst ab 2004 erfasst, was ihre scheinbare Zunahme von 2003 bis 2004 erklärt. _____________________________
Im Beobachtungszeitraum zeigt sich ein ähnliches Bild wie unter II.1: Der Frauenanteil ist über die Jahre hinweg konstant niedrig. Scheinbare Personalzuwächse zwischen 2003 und 2004 liegen bei Männern und Frauen vor. Sie lassen sich mit der Implementierung des UG 02 erklären. Die Frage ist, wie sich dieser Trend prozentuell zeigt: Bei den ProfessorInnen liegt der Frauenanteil zwischen 4,9% (2003) und 5,3% (2005). Kurzfristig weist die Statistik 2004 einen Frauenanteil von 6,7% aus (siehe Anhang A), der sich jedoch aus der - leider nur vorübergehenden - Professur einer einzelnen Frau erklärt. Die Anteile von Frauen an den anderen Gruppen des wissenschaftlichen Personals bewegen sich zwischen 4% (Habilitierte 2003 und 2004) und maximal 21% (wissenschaftliche Hilfskräfte im Jahr 2005). Welchen Anteil Teilzeitbeschäftigung in diesem Zusammenhang hat, zeigt die Grafik 57:
5
Lehrbeauftragte können auch Habilitierte sein. Sie erhalten aber immer nur Verträge über mehrere Monate (z.B. 1 Semester) Lehrbeauftragte sind hier nicht zu den Habilitierten gerechnet, da jene Qualifikation die Position in der Beschäftigungshierarchie nicht erhöht. 7 Absolute Zahlen siehe Anhang A 6
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Grafik 5: TZ-Verhältnisse von wiss. Personal d. TUW 2003, 2004-2005 ProfessorInnen
Nichthabil. wiss. Mitarb.
Wissenschaftl. Hilfskräfte
Wissenschaftl. Hilfskräfte Nichthabil. wiss. Mitarb. Habilitierte
2003
2004
TZ Frauen
Frauen
TZ Männer
Männer
TZ Frauen
Frauen
TZ Männer
Männer
TZ Frauen
Frauen
TZ Männer
ProfessorInnen Männer
2000 1500 1000 500 0
Habilitierte
2005
Ähnlich wie unter II.1. beschrieben ist Teilzeitbeschäftigung auch unter dieser Perspektive vor allem bei jenen Personen zu finden, die weniger gesicherte Beschäftigungsverhältnisse haben als andere. Die Zunahme von Teilzeitbeschäftigung fand vor allem beim wissenschaftlichen Nachwuchs, d.h. bei den Nichthabilitierten8 statt.
Grafik 6: Teilzeit beim wiss. Personal d. TUW in der Hierarchie: 2003, 2004-2005 400 300 200 100 0
Teilz. Män. Teilz. Teilz. Män. Teilz. Teilz. Män. Teilz. 03 Frau. 03 2004 Frau. 2004 05 Frau. 05
ProfessorInnen
1
0
1
1
1
0
Habilitierte
7
1
5
2
7
0
Nichthabil. wiss. Mitarb.
52
40
270
121
357
138
Wissenschaftl. Hilfskräfte
0
0
97
33
111
46
Da der Anteil der teilzeitbeschäftigten Frauen an allen Telzeitbeschäftigten im wissenschaftlichen Bereich (2004 nicht ganz 30% und 2005 knapp unter 28%9) jedoch höher ist als der Anteil der beschäftigten Frauen an allen wissenschaftlichen Beschäftigten (max. unter 18%), werden sie nachfolgend genauer betrachtet: a) Anteil der Teilzeitbeschäftigung von Frauen an der gesamten Beschäftigung in einem Bereich: Diese Berechnung gleicht den scheinbaren Verzerrungsfaktor aus, dass insgesamt wesentlich weniger Frauen als Männer im wissenschaftlichen Bereich tätig sind: Die von Frauen in Teilzeit erbrachten „wissenschaftlichen Beschäftigungen an der TU Wien“ machen weniger als 10% dieses Bereichs aus: 8
Worunter alle „weiteren wissenschaftlichen Beschäftigten“ fallen: Umgekehrt fallen jedoch nicht alle Nichthabilitierten unter „weitere“ wissenschaftliche Beschäftigte“ – siehe oben, Datenaufschlüsselung zur Grafik 3. 9 Der hohe Anteil von 41% Frauen an Teilzeitbeschäftigung im Jahr 2003 liegt am Fehlen der Zahlen für die damals noch nicht verzeichneten Drittmittelbeschäftigten, die erst 2004 gemäß UG 02 aufscheinen.
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Tabelle 1: Summe ProfessorInnen
Summe Habilitierte
Summe Nichthabilitierte
Summe wiss. Hilfskräfte
0,00
0,16
2,75
keine verzeichnet
0,48
0,15
5,78
3,47
0,00
0,00
6,18
5,05
TZ-Anteil v. Frauen an ges. Beschäftigung 2003 in % TZ-Anteil v. Frauen an ges. Beschäftigung 2004 in % TZ-Anteil v. Frauen an ges. Beschäftigung 2005 in %
Teilzeitbeschäftigung zeigt sich somit im wissenschaftlichen Bereich als statistisch unbedeutend. b) Anteil der Teilzeitbeschäftigung nach Geschlecht und Gruppe in der wissenschaftlichen Hierarchie im Vergleich der drei Jahre10. Grafik 7: Teilzeitbeschäftigungen im wiss. Bereich d. TUW: TZ-Anteile je Geschlecht: 2003, 2004-2005 120,00 100,00 80,00 60,00 40,00 20,00 0,00
2003
2004
2005
TZ-Anteil_Männer u. Männern i.%
2003
2004
2005
TZ-Anteil_Frauen u. Frauen i.%
ProfessorInnen
100,00
50,00
100,00
0,00
8,33
0,00
Habilitierte
85,71
80,00
100,00
3,70
3,45
0,00
Nichthabil.wiss. Mitarb.
56,52
69,05
72,12
13,99
27,44
28,63
Wissenschaftl. Hilfskräfte
0,00
74,62
70,70
0,00
16,42
23,83
Wenn hier auch wieder die statistisch bedingte Verzerrung zwischen 2003 und 2004 einbezogen wird, die eine Steigerung von Personalanteilen bei den privatrechtlich beschäftigten WissenschafterInnen suggeriert (v.a. Drittmittelbeschäftigte), lässt sich auch an dieser Grafik sehen, wie Teilzeitbeschäftigung bei allen Hierarchiestufen zunimmt und dass sie eher vom wissenschaftlichen Nachwuchs erbracht wird. Die insgesamt geringe Anzahl an Professorinnen, aber auch an habilitierten Frauen bewirkt in der Grafik 7 die scheinbar starken Schwankungen – 2004 waren ein Professor und eine Professorin in Teilzeit beschäftigt, was bei den Professorinnen als eine von 12 einen verhältnismäßig hohen Anteil ergibt (vgl. Anhang A). Unter den Habilitierten war 2004 eine von 21 Frauen teilzeitbeschäftigt, im Jahr 2005 war es von 22 keine.
10
Hier ist beim „Lesen“ der Grafik wieder mit zu berücksichtigen, dass aufgrund der Bestimmungen des UG 02 zwischen 2003 und 2004 eine statistische Verzerrung als zahlenmäßige Zunahme von Personal aufscheint.
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c) Vergleich zwischen dem Frauenanteil und dem Frauenanteil unter den Teilzeitbeschäftigten im wissenschaftlichen Bereich: Tabelle 2: Frauen-Anteil TZ: Frauen- Frauen-Anteil TZ: Frauen- Frauen-Anteil TZ: FrauenAnt. i. % 03 in % 04 Ant. i. % 04 in % 05 Ant. i. % 05 in % 03 ProfessorInnen Habilitierte Nichthabil.wiss. Mitarb. Wissenschaftl. Hilfskräfte
5,02 4,24 19,68 19,50
0,00 14,29 43,48 0,00
5,80 4,40 21,06 21,16
50,00 20,00 30,95 25,38
6,35 5,12 21,58 21,19
0,00 0,00 27,88 29,30
Tabelle 2 zeigt, dass der Anteil von Frauen an Teilzeit im wissenschaftlichen Bereich höher ist als der Anteil von Frauen an Beschäftigung im wissenschaftlichen Bereich insgesamt11. Dass sich der Anteil von teilzeitbeschäftigten Frauen beim wissenschaftlichen Nachwuchs im Verlauf der beobachteten Jahre reduziert, könnte auf stärkere Beschäftigung von Frauen in Vollzeit, aber auch auf geringere Frauenbeschäftigung insgesamt schließen lassen. Dies jedoch nach faktisch zwei Jahren als Trend untersuchen zu wollen, wäre verfrüht. Auch die Schwankungen bei den habilitierten oder berufenen Frauen sind statistisch nicht auswertbar. Einschätzung der Gleichstellungs-Entwicklung von 2003 bis 2005 im wissenschaftlichen Bereich: Betreffend die Entwicklung der Personalstruktur im wissenschaftlichen Bereich kann festgehalten werden, dass sich seit 2003 keine bemerkenswerte Steigerung in der Anzahl der beschäftigten Frauen zeigt, insbesondere nicht im Bereich der Professuren, der Habilitationen und in der Lehre. Der § 6 des Frauenförderungsplans (FFP) der TUW wurde also im Beobachtungszeitraum nicht erfüllt. Auch der letzte Satz des § 6 Abs 1 FFP - „Die Dringlichkeit der Förderung von Frauen bestimmt sich nach dem Ausmaß der Unterrepräsentation“ - schlägt sich in den vorliegenden Zahlen nicht nieder. Da die Statistik keine Information über die Gründe für die Teilzeitbeschäftigung enthält, kann weder hinsichtlich der männlichen noch der weiblichen wissenschaftlich Beschäftigten gesagt werden, inwieweit Teilzeitbeschäftigung in einem statistischen Zusammenhang mit allfälligen Betreuungspflichten steht oder ob nicht eingelöste oder einlösbare Wünsche nach Teilzeitbeschäftigung von Männern und Frauen des wissenschaftlichen Personals bestehen. Festzuhalten ist lediglich, dass der Prozentanteil von Frauen in Teilzeit höher ist als der von Männern.
III. Nichtwissenschaftliches Personal Beim nichtwissenschaftlichen Personal ist der Frauenanteil höher als beim wissenschaftlichen. Es wird daher auch für diese Beschäftigtengruppe untersucht, welchen Anteil Teilzeitbeschäftigung hat: Grafik 8: Nichtwissenschaftliches Personal der TUW je Geschlecht: 2003, 20042005
2003
2004
2005
500 400 300 200 100 0 Teilzeit\Männer
11
Vollzeit\Männer
Teilzeit\Frauen
Vollzeit\Frauen
Ausnahme: ProfessorInnen. Dies ist jedoch auch durch die Stellendefinition einer Professur zu erklären.
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Diese Grafik bringt nicht nur in Erinnerung, dass auch beim nichtwissenschaftlichen Personal keine Geschlechterparität gegeben ist, sondern zeigt auch den beträchtlich höheren Anteil von Frauen an Teilzeitbeschäftigung insgesamt. Um Verzerrungen möglichst ausschließen zu können, wird daher nachfolgend der Datensatz ähnlich differenziert untersucht wie jener des wissenschaftlichen Personals.
III.1. Nichtwissenschaftliches Personal nach Aufgaben bzw. Gruppen Das nichtwissenschaftliche Personal gliedert sich in Verwaltungspersonal und technisch-handwerkliches Personal. Diese Einteilung basiert auf den Kategorien des Beamtendienstrechtsgesetzes 1979 (BDG) sowie des Vertragsbedienstetengesetzes (VBG). ADV-Sonderverträge gelten danach als Beschäftigungsverhältnisse in der Verwaltung. Die beiden Gruppen sind nicht in gänzlich analoge Kategorien geteilt, enthalten aber ähnliche Hierarchiestufen (siehe Anhang A). Personal, das auf Basis des Angestelltengesetzes (AngG) beschäftigt ist, vor allem Drittmittelpersonal, aber auch Personal mit freiem Dienstvertrag usw., kann nicht in „verwaltend“ oder „technisch-handwerklich tätig“ eingeteilt werden. Es ist daher als eigene Kategorie aufgeführt, ebenso Lehrlinge. Grafik 9: Nichtwissenschaftliches Personal der TUW: 2003, 2004-2005 nach Gruppen 700 600 500 400 300 200 100 0
Männer 03
Frauen 03
Männer 04
Frauen 04
Männer 05
Lehrlinge
34
10
34
11
37
Frauen 05 14
Angestellte gem. AnG
0
0
100
86
128
152
Handwerklich-technisches Personal
45
25
40
24
35
22
Verwaltungspersonal
396
467
378
442
367
430
Datenerläuterung: Zum Verwaltungspersonal wurden folgende Personengruppen gezählt: Verwaltungsbeschäftigte gemäß BDG und VBG sowie gemäß der ADV-Sonderverträge nach VBG. Das Verwaltungspersonal im engeren Sinn umfasst Verwendungen der auslaufenden BeamtInnen-Kategorien A1 – A4 sowie die analogen Kategorien, z.B. gemäß VBG die Kategorien V1-V4. Technisch-handwerkliches Personal umfasst Verwendungen der auslaufenden BeamtInnen-Kategorien (P1-P4) und die analogen Kategorien, z.B. gemäß VBG h1-p5. Die Beschäftigten in Drittmittelprojekten scheinen ebenso wie jene des wissenschaftlichen Bereichs gemäß UG 02 erst ab 2004 als TU-Personal auf. Auch privatrechtlich beschäftigte DienstnehmerInnen wurden erst mit dem UG 02 aufgenommen, was die deutliche Zunahme dieser Personalanzahl in der Statistik erklärt. Zum handwerklichtechnischen Personal zählen auch die Reinigungskräfte sowie das Laborpersonal, das gemäß BDG oder VBG beschäftigt ist. Die an der TUW beschäftigten Lehrlinge werden in ArbeiterInnen und Angestellte unterteilt (siehe Anhang A). ________________________
Das weitgehend ausgewogene Verhältnis der Anzahl von Männern und Frauen beim nichtwissenschaftlichen Personal (siehe I.1) trifft auch für den Verwaltungsbereich gemäß BDG sowie VBG im engeren Sinn zu – auch schwanken die Unterschiede über die drei Jahre wenig. Bemerkenswert an der Entwicklung ist allenfalls die Tatsache, dass die Zahl der als Beamte oder Vertragsbedienstete beschäftigten Männer leicht und kontinuierlich sinkt (von 428 auf 426 zu 393), während die Zahl der als Beamtinnen und Vertragbedienstete beschäftigen Frauen in diesen drei Jahren ANHANG B zum Jahresbericht 2005 des AKG der TUW
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schwankte (468 – 473 – 430). Die kurzfristige Steigerung könnte unter Umständen durch Fluktuationen wegen Mutterschaftsabwesenheit oder aufgrund von Karenzierung zur Kinderbetreuung hervorgerufen sein, falls Frauen diese stärker in Anspruch nehmen als Männer12 und Frauen mehr Karenzvertretungen erbringen als Männer (was ebenfalls aus den Daten nicht hervorgeht) . Die Veränderung des Frauenanteils beim nichtwissenschaftlichen Personal in diesen drei Jahren ist prozentuell wie folgt nachzeichnen: Grafik 10: Frauenanteil am nichtwissenschaftlichen Personal der TUW: 2003, 2004-2005
Prozent
60,00 50,00 40,00 30,00 20,00 10,00 0,00
Frauen-Anteil in % 03
Frauen-Anteil in % 04
Frauen-Anteil in % 05
Verw altungspersonal
54,11
53,90
53,95
Handw erklich-technisches Personal
35,71
37,50
38,60
Angestellte gem. AnG
0,00
46,24
54,29
Lehrlinge
22,73
24,44
27,45
Neben der nur leichten Schwankung der Anteile von Frauen an der Gesamtzahl des Verwaltungspersonals gemäß BDG und VBG lässt sich eine leichte Steigerung beim handwerklich-technischen Personal und bei den Lehrlingen beobachten. Beim handwerklich-technischen Personal erklärt sich der Verlauf des Frauenanteils am Rückgang sämtlicher Beschäftigten in diesem Bereich. Die Zahl der Techniker bzw. Handwerker ging von 45 auf 35 zurück, die Zahl der Technikerinnen bzw. Handwerkerinnen bzw. Reinigungskräfte von 25 auf 22, wodurch es statistisch zu einer Steigerung des Frauenanteils kam. Eine sichtliche Differenz zwischen den Geschlechtern zeigt sich nur bei dem zwischen 2004 und 2005 neu angestellten Personal: Sowohl bei Frauen als auch bei Männern stieg die Anzahl der Dienstverhältnisse. Es hat sich jedoch der Anteil der Frauen innerhalb der Gruppe der Angestellten von 46,2% in nur einem Jahr auf 54,8% erhöht. Zugleich nahm das Verwaltungspersonal gemäß BDG und VBG ab. Dass hier eine Wechselwirkung besteht, kann aufgrund der neuen Rechtslage angenommen werden: Verwaltungspersonal in Karenzvertretung oder in unbefristeten Dienstverhältnissen kann nur mehr als Angestellte/r gemäß AngG aufgenommen werden. Die Anzahl der Beschäftigten in der Verwaltung gemäß BDG und VBG vermindert sich dagegen durch Pensionierung und andere Arten des Abgangs im Lauf der Zeit kontinuierlich13. Ob die leichte Zunahme der Personalzahl insgesamt bzw. der von weiblichen Beschäftigten insbesondere von 2004 bis 2005 möglicher Weise auch auf vermehrte Teilzeit- Beschäftigung zurückzuführen ist, wird anhand der nachfolgenden Auswertung untersucht:
12
die Zahlen der Karenzierten im Verhältnis zu den „aktiv im Dienstand befindlichen“ Beschäftigten wurden nicht erhoben, vielmehr sind beide im Datensatz enthalten. Damit ist keine Interpretation über allfällige kurzfristige Personalsteigerung durch Karenzierung möglich. 13 Kündigungen aus Einsparungsgründen führen aufgrund der Bestimmungen des UG 02 hier nicht zur Personalreduktion
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Grafik 11: TZ-Verhältnisse im nichtwiss. Bereich: 2003, 2004-2005
500 400 Verwaltungspersonal
300
Angestellte gem. AngG
200
Technisch-handwerkliches Personal
100
2003
2004
TZ Frauen 05
Frauen 05
TZ Männer 05
Männer 05
TZ Frauen 04
Frauen 04
TZ Männer 04
Männer 04
ZT Frauen
Frauen 03
Männer 03
TZ Männer 03
Lehrlinge
0
2005
Insgesamt waren 2005 bei den Angestellten 46% und beim Verwaltungspersonal gem. BDG und VBG rund 21% in Teilzeit beschäftigt14. Das Zahlenverhältnis zwischen teilzeitbeschäftigten Frauen und teilzeitbeschäftigten Männern weist auf den ersten Blick weitaus stärkere Anteile der Frauen auf als beim wissenschaftlichen Personal.
Grafik 12: Teilzeitbeschäftigung beim nichtwiss. Personal der TUW: 2003, 20042005 600 500 400 300 200 100 0
TZ Männer 03
TZ Frauen
Verwaltungspersonal
49
141
TZ Männer 04 TZ Frauen 04 TZ Männer 05 TZ Frauen 05
Handwerklich-technisches Personal
0
8
0
8
0
9
Angestellte gem. AnG
0
0
38
44
56
74
Lehrlinge
0
0
0
45
0
0
46
137
46
129
Der Anteil von Frauen unter den Teilzeitbeschäftigten im nichtwissenschaftlichen Personal insgesamt ist bedeutend höher als der Vergleichsanteil im wissenschaftlichen Bereich. Beim handwerklich-technischen Personal ist allerdings zu berücksichtigen, dass hier 8 Teilzeitbeschäftigungen auf 70 (bzw. 2004: 64 und 2005: 57) Beschäftigungen insgesamt kommen. Die Teilzeitbeschäftigungen werden daher nachfolgend weiter betrachtet: i) Anteil der Teilzeitbeschäftigung von Frauen an der gesamten Beschäftigung in einem Bereich Diese Berechnung gleicht den scheinbaren Verzerrungsfaktor aus, dass insgesamt weniger Frauen als Männer im nichtwissenschaftlichen Bereich tätig sind: Umgelegt auf alle „nichtwissenschaftlichen Beschäftigungen an der TU Wien“ ergibt sich, dass in Teilzeit beschäftigte Frauen einen Anteil von über 10 und bis zu fast 26,5% der Beschäftigungen in diesem Bereich erbringen: 14
Absolute Zahlen siehe Anhang A.
ANHANG B zum Jahresbericht 2005 des AKG der TUW
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Tabelle 3: Verwaltungspersonal
Handwerklichtechnisches Personal
Angestellte gemäß AngG
Lehrlinge15
16,34
11,43
N=0
N=0
16,71
12,50
23,66
N=0
16,19
15,79
26,43
N=0
TZ-Anteil v. Frauen an ges. Beschäftigung 2003 in % TZ-Anteil v. Frauen an ges. Beschäftigung 2004 in % TZ-Anteil v. Frauen an ges. Beschäftigung 2005 in %
Dieser Befund unterscheidet sich stark von den Vergleichszahlen im wissenschaftlichen Bereich und erklärt sich teilweise aus der höheren Anzahl von Frauen und dem vergleichsweise höheren Anteil von Frauen in diesem Bereich, allerdings auch durch den höheren Teilzeitanteil von Frauen insgesamt: Im wissenschaftlichen Bereich arbeiten Frauen zu weniger als 10% in Teilzeit, beim nichtwissenschaftlichen Bereich erreicht dieser Anteil bei manchen Gruppen bis zu fast 27% (die geringe Gesamtanzahl der Beschäftigten im handwerklich-technischen Personal ist wieder zu berücksichtigen). ii) Vergleich Frauenanteil – Anteil von Frauen an Teilzeitbeschäftigung je Bereich: Tabelle 4:
Verwaltungspersonal Handwerklichtechnisches Personal Angestellte gem. AnG Lehrlinge 16
TZ: Frauen- Frauen-Anteil TZ: Frauen- Frauen-Anteil TZ: FrauenFrauenAnteil in % Ant. i. % 03 in % 04 Ant. i. % 04 in % 05 Ant. i. % 05 03 54,11 74,21 53,90 74,86 53,95 73,71 35,71 0,00 22,73
100,00 0,00 0,00
37,50 46,24 24,44
100,00 53,66 0,00
38,60 54,29 27,45
100,00 56,92 0,00
iii) Da auch im nichtwissenschaftlichen Bereich kein gleich hoher Anteil von Männern und Frauen beschäftigt ist, wird nachfolgend der Anteil der teilzeitbeschäftigten Männer unter den beschäftigten Männern und der Anteil der teilzeitbeschäftigten Frauen unter den beschäftigten Frauen dargestellt:
Prozent
Grafik 13: Teilzeitbeschäftigung im nichtwissenschaftlichen Bereich der TUW: 2003, 2004-2005 60,00 50,00 40,00 30,00 20,00 10,00 0,00
Verwaltungspersonal Handwerklich-technisches Personal Angestellte gem. AnG Lehrlinge 2003
2004
2005
TZ-Anteil_Männer u. Männern i.%
15 16
2003
2004
2005
TZ-Anteil_Frauen u. Frauen i.%
Teilzeitbeschäftigung bei Lehrlingen ist definitorisch nicht möglich. Siehe Fußnote 13.
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III.2. Nichtwissenschaftliches Personal in der Hierarchie (Beispiele) Hierarchisch ist das nichtwissenschaftliche Personal schwieriger in Gruppen zusammen zu fassen als das wissenschaftliche Personal, insbesondere die Angestellten ab 2004 und die Lehrlinge aufgrund ihres Ausbildungsstatus. Daher werden im folgenden nur Beispiele aus den Personalkategorien des BDG bzw. VBG zur genaueren Betrachtung ausgewählt17: Kontrastiert werden jeweils die oberen mit den unteren Einkommensgruppen eines Bereichs.
Grafik 14: Nichtwiss. Personal d. TUW in Hierarchie-Beispielen: 2003, 20042004
500 450 400 350 300 250 200 150 100 50 0
Männer
Frauen
Männer
2003
Frauen
Männer
2004
Frauen 2005
ADV: Sonderv. 3-6
58
9
56
9
55
10
ADV: Sonderv. 1-2
5
0
5
0
5
0
Technik-Handwerk: h3-h5 u. analoge Verw.
12,00
24,00
9
23
9
22
Technik-Handwerk: h1-h2 u. analoge Verw.
33
1
31
1
26
0
Verwaltung: V2-v4 u. analoge Verw.
307
441
293
416
285
402
Verwaltung: V1 u. analoge Verw.
26
17
24
17
22
18
Hier zeigt sich die eindeutige Tendenz, dass Frauen in den niedrigeren Einkommensgruppen einer Verwendungsgruppe größere Beschäftigungsanteile innehaben als Männer, dass Männer hingegen in den höheren Einkommensgruppen einer Verwendungsgruppe die größeren Beschäftigungsanteile innehaben als Frauen. Nur bei den V1/A1-Beschäftigten machen Frauen mehr als 40% aus. Auch hier ist allerdings die geringe Gesamtzahl der Beschäftigten in diesem Bereich (43 im Jahr 2003, 41 bzw. 40 in den Jahren 2004 und 2005) zu berücksichtigen – diese 40% sind 17 bzw. 18 Frauen.
17
siehe Gesamttabelle im Anhang A, „1“ ist jeweils die höchstbezahlte Stufe.
ANHANG B zum Jahresbericht 2005 des AKG der TUW
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Der Anteil an Teilzeitbeschäftigungen in den Beispielgruppen wird nachfolgend abgebildet: Grafik 15: Teilzeit-Verhältnisse beim nichtwiss. Personal d. TUW nach Beispielen i.d. Hierarchie: 2003, 2004-2005
450 400 350 300 250 200 150 100 50 Verwaltung: V2-v4 u. analoge Verw. Verwaltung: V1 u. analoge Verw. ADV: Sonderv. 3-6 ADV: Sonderv. 1-2 Technik-Handwerk: h3-h5 u. analoge Verw. Technik-Handwerk: h1-h2 u. analoge Verw.
0 Frau
3 en 0 au. 03 r TZ. F
F r au
4 en 0 u. 04 ra TZ. F
F r au
5 en 0 05 r a u. TZ. F
TZ. Frau. 03
TZ. Männer Män. 04 04
TZ. Männer Frau. 05 04
TZ. Män. 05
TZ. Frau. 05
Männer 03
TZ. Män. 03
Technik-Handwerk: h1-h2 u. analoge Verw.
33
0
1
0
31
0
1
0
26
0
0
0
Technik-Handwerk: h3-h5 u. analoge Verw.
12,00
0
24,00
8
9
0
23
8
9
0
22
9
Frauen 03
Frauen 04
Frauen 05
ADV: Sonderv. 1-2
5
0
0
0
5
0
0
0
5
0
0
0
ADV: Sonderv. 3-6
58
13
9
3
56
9
9
3
55
10
10
3
Verwaltung: V1 u. analoge Verw.
26
0
17
3
24
0
17
3
22
1
18
6
Verwaltung: V2-v4 u. analoge Verw.
307
36
441
135
293
37
416
131
285
35
402
120
Einschätzung der Gleichstellungs-Entwicklung von 2003 bis 2005 im nichtwissenschaftlichen Bereich: Betreffend Veränderung der Personalstruktur im nichtwissenschaftlichen Bereich kann insgesamt festgehalten werden, dass sich teils Steigerungen in der Anzahl der beschäftigten Frauen zeigen. Allerdings war der Anteil von Frauen in diesem Bereich bereits 2003 bei einigen Gruppen prozentuell beträchtlich höher als der Frauenanteil im wissenschaftlichen Bereich. Die Zunahme von Drittmittel- und sonstigem privatrechtlich beschäftigten Personal erschwert es bereits, Gleichstellung von Frauen und Männern auf allen Hierarchieebenen und in allen Beschäftigungsverhältnissen gem. B-GlBG zu messen und wird es künftig weiter erschweren. Um hier negative Auswirkungen zu vermeiden oder bereits bestehende zu verringern, könnte durch spezifische Kategorisierung im Personaldatensatz der TU Wien gegengesteuert werden (etwa durch die Klassifizierung von Angestellten nach AngG aufgrund ihrer Einkommenskategorie, die sich ja derzeit noch weitgehend am bisherigen Schema orientiert). Solche Vorkehrungen wären für alle Aufgaben der Steuerung, Personalentwicklung und Gleichstellungskontrolle sowie für die Leistungsvereinbarungen sehr hilfreich. Bei hierarchisch klassifizierbaren Beschäftigungsverhältnissen zeigt sich deutlich, dass einige Gruppen, insbesondere höherstehende Verwendungen, sehr geringe Beschäftigungsanteile von Frauen aufweisen und auch über die drei Jahre hinweg weit hinter den Erfordernissen des FFP zurückbleiben.
ANHANG B zum Jahresbericht 2005 des AKG der TUW
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Nur bei den Beschäftigten der Kategorie v1 (u. analoge Verwendungen) macht der Frauenanteil rund 40% aus und ging seit 2003 nicht zurück. Fazit: Der § 6 des Frauenförderungsplans (FFP) der TU Wien wurde im Beobachtungszeitraum daher in einigen Bereichen nicht erfüllt, in einem war dessen Erfüllung nicht schwierig, da bereits im Jahr 2003 ein höherer Frauenanteil als anderswo vorlag. Ob aber aufgrund dieses Befundes schon davon gesprochen werden könnte, dass im Verwaltungssegment des nichtwissenschaftlichen Bereichs Frauenkarrieren eher möglich sind als im wissenschaftlichen Bereich, kann aufgrund der vorliegenden Daten nicht beantwortet werden.
IV. FunktionsträgerInnen der TU Wien Eine typische Kennzahl für die Gleichstellung der Geschlechter ist der Anteil der Frauen bzw. Männer an „Führungspositionen“ im direkten oder weitesten Sinn. Darum soll im folgenden auch kurz die Statistik des Leitungspersonals sowie der Funktionsträgerinnen der TU Wien betrachtet werden. Für einige der hier relevanten Gruppen von Personal und ehrenamtlich Tätigen erübrigt sich ein statistischer Vergleich - z.B. 100% Männer aus der Gesamtanzahl von 3 VizerektorInnen oder aus der Gesamtanzahl von 1 Vorsitzenden, etwa des Betriebsrats. Nachfolgend wird daher nur ein illustrativer Verteilungsvergleich über die Gesamtanzahl aller in diese Gruppe fallenden Personen erstellt. Teils sind sie als „Personal“ bereits im Abschnitt II oder III enthalten, teils handelt es sich um Externe (Schiedskommission, Universitätsrat).
Grafik 16: Leitungspersonal und FunktionsträgerInnen der TUW: 2003, 2004-2005 200 150 100 50 0
Leitungspersonal und FunktionsträgerInnen
Männer 03
Frauen 03
Männer 04
Frauen 04
Männer 05
Frauen 05
154
25
145
27
149
25
Eindeutig zeigt sich ein markantes Übergewicht von männlichen Leitungspersonen und Funktionsträgern. In Prozenten ausgedrückt: 2003 machte der Anteil der Männer an diesen Personen rd. 86% aus und der Anteil der Frauen rund 14%, dieses Verhältnis veränderte sich von 2004 zu 2005 kaum (von 15,7% auf 14,4%. Zu beachten ist bei der geringen Gesamtanzahl von Personen, dass bereits die Veränderung durch eine Person sich prozentuell unverhältnismäßig stark niederschlägt, z.B. wegen Nichtbesetzung einer Funktion oder durch die Erhöhung der Gesamtanzahl von Leitungspositionen, wenn diese mit männlichen Personen besetzt werden; vergleiche auch Tabelle im Anhang A.)
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Gleichstellungsbilanz des Zeitraums 2003 bis 2005: Im Beobachtungszeitraum kam es einerseits zu statistischen Zuwächsen an Personal ab 1.1.2004 (Einbeziehung der Drittmittelbeschäftigten), andererseits zu einer geringen tatsächlichen Zunahme an Personal insgesamt bei beiden Geschlechtern (z.T. infolge der Zunahme von Teilzeitbeschäftigungen). Beim wissenschaftlichen und beim nichtwissenschaftlichen Personal kam es zu leichten Verschiebungen des Geschlechterverhältnisses wie folgt: Bei den unteren hierarchischen Positionen oder in unsicheren Beschäftigungsverhältnissen wie etwa der privatrechtlichen Beschäftigung von WissenschafterInnen und NichtwissenschafterInnen (u.a. in Teilzeit) stieg der Frauenanteil stärker an als in anderen Bereichen. Die leichten Steigerungen der Anzahl und der Anteile von Frauen in einzelnen Bereichen lassen daher noch keine Erwartungen zu, dass sich der Frauenanteil verbessere und langfristig als „gute Berufchancen für Frauen“ zu klassifizieren sein werde. Vor allem zeigt sich von 2003 bis 2005 keine Verbesserung des statistischen Geschlechterverhältnisses bei leitendem Personal, bei FunktionsträgerInnen, in der Lehre und bei Professuren18. Die Ziele des Frauenförderungsplans der TU Wien in Verbindung mit dem Universitätsgesetz 2002 und dem Bundes-Gleichbehandlungsgesetz 2004 wurden im Beobachtungszeitraum nicht erreicht. Auch eine Annäherung an einen kontinuierlichen Ausgleich bestehender Ungleichgewichte ist nicht zu beobachten.
Wien, im September 2006
18
Es gab ab 2005 eine unbefristete Professorin mehr und drei befristete Professorinnen weniger als 2004.
ANHANG B zum Jahresbericht 2005 des AKG der TUW
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