Advent und wie begegn ich dir. Bild: Internet

Advent 2016 … und wie begegn‘ ich dir … Bild: Internet 2 Mit Weihnachten kommt wieder die Zeit des grossen Schenkens. Und haben Sie schon alle Gesc...
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Advent 2016

… und wie begegn‘ ich dir … Bild: Internet

2 Mit Weihnachten kommt wieder die Zeit des grossen Schenkens. Und haben Sie schon alle Geschenke beieinander? Egal ob sie schon alle Geschenke eingekauft haben oder nicht, ich habe da noch einen Geschenketipp für Sie, der alle gekauften Geschenke in den Schatten stellt. Virginia Satir eine amerikanische Familientherapeutin, die auch als Mutter der Familientherapie gilt hat es einmal so beschrieben: „Ich glaube daran, dass das größte Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann, ist gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden. Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren. Wenn dies geschieht, entsteht Beziehung.“ Um einen Menschen wirklich zu hören, zu sehen, zu verstehen und zu berühren, darf ich mich nicht gleichzeitig mit anderen Dingen beschäftigen, sondern muss mich voll und ganz darauf einlassen, mit ihm im Hier und Jetzt zu sein, ihm meine ungeteilte Aufmerksamkeit zu widmen. Dadurch wende ich mich einem Menschen ganz zu, schenke ihm einen Teil meiner wertvollen Lebenszeit und sage ihm, das bist du mir wert. Das Geschenk, das Virginia Satir so beschreibt gehört mit zu den Grundbedürfnissen von uns Menschen. Ein Mangel daran macht körperlich und psychisch krank, und kann im Extremfall sogar zum Tod führen. Im Allgemeinen gilt Liebe als grösstes Geschenk, das wir Menschen uns gegenseitig machen können. Und Virginia Satir beschreibt deren praktische Umsetzung. Und habe ich zu viel versprochen? Dieses Geschenk passt doch so richtig gut zum Fest der Liebe und passt es sehr gut in unser Leben. Ich wünsche Ihnen einen besinnlichen Advent und schöne Weihnachten. Ihr Jürgen Floeder

3 Begegnung

Oft weiß sie nicht, wie sie den Weg bewältigen soll, weil das Knie nicht mitmacht, die Hüfte schmerzt, der Fuß nicht will. Der Weg zum Auto scheint ihr manchmal eine Weltreise. Ein schier unmöglicher Kraftakt. Aber sie muss raus, aus der Wohnung, unter Menschen. Der Rollator hilft. Nur: Wenn sie mit dem unterwegs ist, so erzählt sie, ist es, als würde sie als Mensch kaum noch existieren. Nicht, dass man ihr keinen Platz einräumen würde auf dem Gehweg oder im Supermarkt – im Gegenteil: Die Menschen weichen aus, treten bereitwillig zur Seite, wechseln im Laden den Gang zwischen den Regalen. Jede/r sieht das Gefährt, aber kaum einer sieht die Person, die dieses Gefährt schiebt. Es ist so, sagt sie manchmal, als würdest du gar nicht existieren. Als würdest du nur aus Rollator bestehen. Die anderen sehen dich gar nicht mehr als Gegenüber. Du bist einfach anders und damit fällst du raus. Aber dann ist ein Tag anders: Sie schleicht mit dem Rollator mühsam den Gehweg entlang. Ein Kind kommt ihr entgegen, ein kleiner Junge. Er balanciert auf der Mauer, hüpft, hält an, trippelt ein wenig weiter. Auf ihrer Höhe bleibt er stehen. Neugierig schaut er sie an und fragt: „Hast du auch einen Papi?“ Und für eine kurze Zeit geht der Himmel auf. Ein kleines Fachgespräch entsteht zwischen ihr und dem Kind über Papis und wie sie sind. Dann geht jeder seiner Wege. Aber für sie ist jetzt alles anders. Diese Begegnung gibt ihr Lebenskraft. Sie ist gesehen worden. Rollator, Körper, Beine, Figur – alles ist dem Jungen egal. Dick oder dünn, alt oder jung, schwerfällig oder leichtfüßig – all das interessiert das Kind nicht. Sondern die Person. Das Kind sieht den Menschen hinter dem Rollator. Den Menschen hinter der Krankheit. Es interessiert sich für sie. Unvoreingenommen und ohne Schnörkel. Für sie bedeutet diese kurze kleine Begegnung den Himmel auf Erden. „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder…,“ sagt Jesus. Er selbst wird Kind. Mit dieser kleinen Geschichte im Hintergrunde bekommt das für mich noch einmal eine andere Bedeutung. Die harmlose Frage des kleinen Jungen ermöglicht eine Begegnung auf Augenhöhe. Von Mensch zu

4 Mensch. Gott wird Mensch. Er begegnet uns auf Augenhöhe. Unvoreingenommen und unverstellt. Er kommt uns als Mensch entgegen, weil es ihm um den Menschen geht. Um dich und um mich. Und darum, dass wir einander als Menschen begegnen. Ich wünsche Ihnen viele solcher Begegnungen Ihre Pfarrerin Martina Stockburger

In eigener Sache: Liebe Leserin, lieber Leser, im September 2006 sind mein Mann und ich an den Hochrhein gekommen. Der Evangelische Oberkirchenrat legt nahe, die Pfarrstelle nach 10-12 Jahren zu wechseln. Für uns hat sich nun die Gelegenheit geboten und nach längerem Überlegen haben wir uns entschieden: Wir werden ab 1. Mai 2017 eine neue Stelle antreten im Kirchenbezirk Überlingen-Stockach. Der Abschied fällt uns nicht leicht. Dennoch ist es an der Zeit weiterzugehen. Die Stelle der Pfarrerin/des Pfarrers in der Matthäusgemeinde wird nun ausgeschrieben werden, ebenso für die Christusgemeinde in Tiengen. Vermutlich wird eine Zeit des Übergangs nötig sein, aber wir hoffen sehr, dass sich bald ein Nachfolger, eine Nachfolgerin finden wird. Ihre Pfarrerin

5 Martin Buber: „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“, sagte einst der jüdische Philosoph Martin Buber. Täglich begegnen wir unzähligen Menschen: Im Zug oder Bus, auf der Straße, im Büro, im Verein, am Telefon, im Urlaub, manchmal auch nur zwischen Tür und Angel, mal nur flüchtig im Vorübergehen. Manchmal können Begegnungen Vorurteile abbauen. Haben wir nicht schon oft erlebt, dass ein optischer Eindruck von Menschen sich bei einer wirklichen Begegnung als gänzlich anders herausstellt? Begegnungen können helfen, Ängste zu überwinden. Begegnungen, die von Respekt und Vertrauen geprägt sind, helfen, Brücken zu bauen über kulturelle und religiöse Gräben hinweg. Wenn sich Menschen begegnen, lernen sie ihr Gegenüber und sich selbst neu kennen. Wie sieht es bei uns mit Kontakt zu Menschen mit Migrationshintergrund aus? Beim theoretischen Diskutieren über dieses Thema unterschätzt man diesen Aspekt. Es wäre interessant zu erfahren, wie viele von jenen, die sich öffentlich an der Integrations-und Islamdebatte beteiligen, selbst tiefergehende Kontakte zu Menschen mit migrantischem Hintergrund haben. Oftmals fehlt dieser Bezug gänzlich, und wir leben nebeneinander her in der vermeintlichen Sicherheit beruhigender Vorurteile. Ohne eine echte Begegnung sind alle Faktoren für eine drohende „Parallelgesellschaft“ und die „Gefährdung des sozialen Friedens“ gegeben: Unkenntnis, Ängste und beharrliche Vorurteile. Können wir wirklich wissen, was eine kopftuchtragende Muslima denkt, wenn wir sie nicht selbst fragen? Wie soll die Angst vor dem Fremden und Unbekannten überwunden werden, wenn der Mut zur aufrichtigen Begegnung fehlt? Wir sind in unseren eigenen Vorurteilen und Bildern gefangen, wenn wir die Spirale der Unkenntnis und Angst nicht durch persönliche Kontakte überwinden. Die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit gibt uns bestimmt Gelegenheit auf interessante und aufschlussreiche Begegnungen. Herzlichst Uli Schmidt

6 In der Kirche Menschen und Gott begegnen Wenn einer in die Kirche geht … dann kann er was erleben. Nicht blaue oder sonstige Wunder, und doch Schönes und Angenehmes. Wieder sitze ich einer alten Angewohnheit folgend etwa eine halbe Stunde vor dem Gottesdienst in der Kirche, ich geniesse die Ruhe im Kirchenschiff genauso wie ich es geniesse, wenn die Kirche sich mit dem Leben füllt das ihre Besucher mitbringen. Manchmal, wenn ich mich darauf einlasse, habe ich den Eindruck, aus den einzelnen Besuchern formt sich eine Gemeinschaft zu der ich auch gehöre die sich Ende des Gottesdienstes wieder auflöst. Und wenn ich mich auch darauf einlasse, habe ich manchmal beim gemeinsamen Singen, Beten und Hören auch den Eindruck der Nähe und Gegenwart Gottes. Nur immer denke ich nicht daran und nicht immer bin ich bereit für solche Erfahrungen. Ob diese Erfahrungen wohl jeder haben kann? - Ich weiss es nicht. Doch ausprobieren kann es jeder der will. Jürgen Floeder

IMPRESSUM HERAUSGEBER: Evangelische Matthäus-Gemeinde Lauchringen REDAKTION: M. Stockburger, D. Leisinger, R. Augustin, U. Schmidt, J. Floeder DRUCK: Gemeindebriefdruckerei 29393 Groß Oesingen

7 Begegnung wird zum Geschenk Während unserer Fahrt mit der Spätlese Lauchringen in "das unbekannte Deutschland" im östlichsten Teil unserer Republik besuchten wir an einem Tag auch meine Geburtsstadt Breslau im heutigen Polen, das 2016 Europas Kulturhauptstadt wurde. Am letzten Abend vor unserer Rückreise aus Görlitz traf ich eine ältere Dame, die ebenfalls in Breslau geboren ist und schon vor dem Krieg dort lebte. Menschen, die noch aus dieser Zeit berichten können, gibt es leider nicht mehr viele. Sie erzählte mir, dass sie seit langer Zeit mindestens einmal im Jahr zurück in ihre alte Heimat reist und den Neuaufbau der Stadt sowie den Wandel zu einer polnischen Stadt miterlebte. Der mir völlig unbekannten Frau durfte ich nun Fragen über das frühere und heutige Breslau, aber auch über bekannte Persönlichkeiten unserer Heimatstadt, stellen. Wir dachten besonders an den Theologen, Vertreter der Bekennenden Kirche, sowie am deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligten Dietrich Bonhoeffer, der noch kurz vor Ende des Krieges in Flossenbürg hingerichtet wurde. Wir hatten beide das Buch "Widerstand und Ergebung", herausgegeben von Eberhard Bethge, mit Briefen und Aufzeichnungen von Bonhoeffer gelesen. Außerdem erinnerten wir uns an Edith Stein, die deutsche Philosophin und Frauenrechtlerin jüdischer Herkunft, die 1922 durch die Taufe den katholischen Glauben annahm und 1998 heiliggesprochen wurde. Auch sie starb 1942 im Konzentrationslager Auschwitz. Mein unbekanntes Gegenüber hatte sogar die gleiche Schule wie Edith Stein besucht. Wir sprachen über den jüdischen Friedhof, den ich schon bei einer früheren Reise nach Schlesien besuchte. Er erinnert an die lange jüdische Tradition der Stadt. Hier ruht u.a. Ferdinand von Lasalle.

8 Wir freuten uns dann besonders, dass in der evangelischen Christophorikirche in Breslau jeden Sonntag deutschsprachige Gottesdienste abgehalten werden. Die Oder, die schönen wieder aufgebauten Kirchen und die vielen Brücken, Breslau wird auch "Venedig des Ostens" genannt, waren weitere Themen. Die Begegnung mit der mir unbekannten, freundlichen und klugen Frau, von der ich nur weiß, dass sie in Wiesbaden wohnt, 2 Töchter und 6 Enkel hat, war für mich ein wirkliches Geschenk. Durch unsere Gespräche hat sie mir meine Geburtsstadt Breslau, die ich als 3-jährige verlassen musste, noch näher gebracht. Dorothea Leisinger

Freud und Leid in unserer Gemeinde Juli 2016 bis Oktober 2016 Taufen: Artjom Golub Milana Golub Luca Schalk Henry Scholz Emily Bauer Bestattungen: Gerhard Boll Edelbert Weiß Irmgard Lickert

getauft am: 04.09.16 04.09.16 11.09.16 11.09.16 01.10.16

Jesaja 41,13 2. Thessalonicher 3,3 1. Mose 28,15 a Psalm 139,5 Johannes 8,12

verstorben am: 29.08.16 EG 65,7 24.09.16 Psalm 46,11 26.09.16 Offenbarung 21,1-5

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Bitte unterstützen Sie die Aktion Brot für die Welt so tatkräftig wie bisher. Bei der vergangenen 57. Aktion konnten wir als Matthäusgemeinde, dank Ihrer Hilfe, den Betrag von 5.392,20 EUR an die Aktion "Brot für die Welt" überweisen. Informationen, Zahlungsträger und Spendentüten liegen diesem Gemeindebrief bei. Spendenkonto unserer Gemeinde: Spenden können Sie unter Angabe "Spende Brot für die Welt" auf unser Konto bei der Sparkasse Hochrhein: IBAN DE81684522900014863872 überweisen.

11 Gottesdienstangebot Unsere Matthäusgemeinde feiert Gottesdienst am Sonntag in der Regel um 9 Uhr. Jeweils der 2. Sonntag im Monat beginnt der Gottesdienst allerdings um 10:30 Uhr, ebenso wie an großen Kirchenfesten wie Ostern, Pfingsten und Ernte Dank. In der Regel sind die 10:30 Uhr Gottesdienste für Große und Kleine gestaltet. Im Ferienmonat August beginnt der Gottesdienst immer um 09:00 Uhr. Sollten sie unsicher sein, beachten Sie bitte Hinweise in der Presse oder informieren Sie sich auf unserer Homepage www.ekilau.de. Wir feiern regelmäßig miteinander Abendmahl, normalerweise einmal im Monat. Termine für eine Taufe können über das Pfarramt oder mit Pfarrerin Stockburger direkt vereinbart werden. In der Regel findet einmal im Monat nach dem Gottesdienst ein Kirchenkaffee statt. Die Texte der Predigt liegen hinten in der Kirche aus, sie können über die Homepage bezogen oder beim Pfarramt erbeten werden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den kirchlichen Nachrichten im Mitteilungsblatt, unserem Schaukasten oder unserer Homepage im Internet unter www.ekilau.de. Dort finden Sie auch den aktuellen Gemeindebrief.

Gesprächsangebot Gerne stehe ich für ein Gespräch zur Verfügung. Sie erreichen mich über Tel:07741- 5550 oder per Mail: [email protected]. Sprechen Sie mich einfach an, wir können einen Termin vereinbaren.

Pfarramt Sprechzeiten Das Pfarrbüro ist besetzt am Montag, Mittwoch und Freitag. Sie erreichen Diana König (Sekretariat) von 9 Uhr bis 11 Uhr unter Tel.: 07741-5550, Fax: 07741-5538, E-Mail: [email protected]. Pfarrerin Martina Stockburger erreichen Sie auch unabhängig dieser Bürozeiten unter der gleichen Nummer. Das Telefon leitet Ihren Anruf außerhalb der Zeiten, in denen das Büro besetzt ist, direkt weiter.

Spendenkonto unserer Gemeinde Spenden zur Unterstützung unseres Gemeindelebens oder für bestimmte Aufgaben können Sie unter Angabe des Verwendungszwecks auf folgendes Konto überweisen: Sparkasse Hochrhein: IBAN DE81684522900014863872

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Gottesdienste und besonderen Anlässe

Sonntag, 27. November 2016 - 1. Sonntag im Advent 09:00 Uhr Gottesdienst (R. Stockburger, Pfr) Herzliche Einladung zum Kirchenkaffee im Anschluss 11:00 Uhr Minigottesdienst „Auf dem Weg zur Krippe“ Sonntag, 04. Dezember 2016 - 2. Sonntag im Advent 09:00 Uhr Gottesdienst (M. Stockburger) Der Gospelchor unserer Gemeinde wird diesen Gottesdienst mitgestalten. Sonntag, 11. Dezember 2016 - 3. Sonntag im Advent 10:30 Uhr Gottesdienst mit der Chorgemeinschaft Oberlauchringen, Gastsängerinnen und Gastsängern (M. Stockburger) Anschließend Kirchenkaffee 17:00 Uhr Ein Licht geht um die Welt Ökumenischer Gottesdienst für verstorbene Kinder „Wo ein Weg endet, dort beginnt ein Weg. “ (M. Stockburger, Pfrin; H. Günther, Klinikseelsorgerin) Sonntag, 18. Dezember 2016 - 4. Sonntag im Advent 09:00 Uhr Gottesdienst (Prädikantin Dudde)

13 Samstag, 24. Dezember 2016 - Heilig Abend 15:30 Uhr Krippenspiel für Kinder im Grundschulalter und jünger (M. Stockburger und Team) 16:45 Uhr Krippenspiel für Jugendliche und Erwachsene (Jugendliche und Team) 18:00 Uhr Festgottesdienst (M. Stockburger) Musikalische Mitgestaltung: Familie Kopetzki Sonntag, 25. Dezember 2016 - 1. Weihnachtstag 9:00 Uhr Gottesdienst (M. Stockburger) Montag, 26. Dezember 2016 - 2. Weihnachtstag 10:15 Uhr Gottesdienst in der Christuskirche, Tiengen (R. Stockburger, Pfr.) Samstag, 31. Dezember 2016 - Silvester 17:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Pfr. i. R. E. Günther) Beenden Sie mit uns das alte Jahr und stoßen Sie mit uns an! Sonntag, 01. Januar 2016 10:30 Uhr Gottesdienst (Präd. Vornier) Sonntag, 8. Januar 2017 10:30 Uhr Gottesdienst (Prädikantin M. Dudde) Sonntag, 15. Januar 2017 09:00 Uhr Gottesdienst 11:00 Uhr Minigottesdienst Sonntag, 22. Januar 2017 09:00 Uhr Gottesdienst Sonntag, 29. Januar 2017 09:00 Uhr Gottesdienst Sonntag, 05. Februar 2017 09:00 Uhr Gottesdienst Änderungen vorbehalten. Bitte entnehmen Sie die Aktualisierungen dem amtlichen Mitteilungsblatt oder lesen Sie auf unserer Homepage (ekilau.de) nach.

14 Ein Licht geht um die Welt Weltgedenktag für verstorbene Kinder Ökumen. Gedenkgottesdienst am 2. Sonntag im Dezember Ein Kind zu verlieren verändert das ganze Leben. Für viele Familien geht die Zukunft verloren, wenn das lang ersehnte, gerade entstehende Leben schon im Mutterleib stirbt oder das Kind tot geboren wird. Und jedes Jahr sterben allein in Deutschland 20 000 Kinder und junge Erwachsene, weltweit sind es um ein Vielfaches mehr. Und überall bleiben trauernde Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde zurück. Täglich wird in den einzelnen Familien dieser Unschuldigen gedacht, die Um-welt nimmt oft nicht daran teil. An einem Tag im Jahr soll dies anders sein: Am 2. Sonntag im Dezember ist der Weltgedenktag für verstorbene Kinder. Überall auf der Welt werden an diesem Tag um 19 Uhr brennende Kerzen in die Fenster gestellt. So entsteht eine Lichterkette rund um den Erdball, die symbolisiert: Die Kinder werden nie vergessen sein. Im Gottesdienst wird ihrer gedacht: „Wo ein Weg endet, dort beginnt ein Weg.“

Wir laden herzlich ein zum Ökumenischen Gedenkgottesdienst für verstorbene Kinder am Sonntag, dem 11. Dezember 2016, um 17 Uhr Matthäuskirche Lauchringen Eingeladen sind ganz besonders alle Eltern, Familien, Freunde und Bezugspersonen, die ein Kind verloren haben, aber auch alle, die Trost suchen und um einen Menschen trauern. Der Gottesdienst wird verantwortet von Hanna Günther, Klinikseelsorgerin und Martina Stockburger, Pfarrerin

15 Reformationsjahr 2016/2017 im Kirchenbezirk Innerhalb unseres Kirchenbezirks hat sich eine engagierte Gruppe lange mit der Planung von Veranstaltungen im Kirchenbezirk aus Anlass des Reformationsjahres 2016/2017 beschäftigt. Ein umfangreiches Programm , das in Form eines Flyers in unserer Kirche ausliegt oder auf der Homepage des Kirchenbezirks http://www.evangelisch-am-hochrhein.de unter der Rubrik "Reformationsjubiläum" einzusehen ist. Bei Erscheinen dieses Gemeindebriefs sind die ersten Veranstaltungen bereits Vergangenheit, doch auf einige Veranstaltungen möchte ich besonders hinweisen, die nicht erwähnten sind nicht minder interessant Ökumenischer Gottesdienst im Dom St. Blasien Sa. 08.01.2017, 10:00 Uhr Den Gottesdienst leiten:Pfarrer Jan Grzeszewski, Leiter der Seelsorgeeinheit St. Blasien, Pater David Kolodziejczyk OSPPE, Leiter der Seelsorgeeinheit Todtmoos-Bernau und Pfarrer Traugott Weber, Evangelische Christusgemeinde St. Blasien. Die Predigt hält Dekanin Christiane Vogel, Waldshut. Nach dem Gottesdienst sind alle herzlich zu einem Empfang und gemeinsamen Mittagessen im Kursaal eingeladen. Vortrag von Prof. Dr. Hartmut Rosa am Di.14.03.2017 um 19:00 Uhr in der Versöhnungskirche Waldshut "Die in sich gekrümmte Seele: Vom Zwang zur Beschleunigung und von der Sehnsucht nach Resonanz" Vortrag: Thomas Müntzer und seine Spuren im Klettgau (491. Todestag Thomas Müntzers) Lukaskirche Klettgau Griessen Sa. 27.05.2017, 19:00 Referent: Dr. Thomas O.H. Kaiser Der Bauernkriegsführer Thomas Müntzer, früher Anhänger und späterer Gegner Martin Luthers hielt sich im Jahr 1524 eine Weile am Hochrhein auf. Der Vortrag geht seinen Spuren im Klettgau nach und widmet sich seinem Leben und Werk.

16 Die eine Kirche Jesu Christi - Einheit in der Verschiedenheit Kolleg St. Blasien Festsaal So. 07.07.2017, 19:30 Uhr Zwiegespräch zwischen Pater Klaus Mertes SJ, St. Blasien, und Altbischof Prof. Dr. Wolfgang Huber, Berlin, über Chancen des Reformationsjubiläums für die Ökumene Familien-Open-Air der Ev. Kirchengemeinden Kadelburg und Klettgau Sa. 29.07.2017 14:00 Uhr mit Präsentation der "Bibelbänke" gestaltet zum Thema "Was uns trägt". In Zusammenarbeit mit den Caritas Werkstätten in Gurtweil entstand eine stabile Bank, die in Gestalt eines aufgeschlagenen Buches zum Platznehmen einlädt. Wenn jemand dabei an eine aufgeschlagene Bibel denken möchte, so ist das durchaus erwünscht. Mit diesen Bänken haben wir unser Motto „Was uns trägt“ ganz handfest erfahrbar gemacht. Ökumenischer Festgottesdienst mit Umtrunk mit Dekanin Christiane Vogel (ev.) und Dekan Peter Berg (rk) Versöhnungskirche Waldshut 28.10.2017, 17:00 Uhr Ralf Augustin

Herzlich Willkommen im Die Familie im ursprünglichen Sinn und das miteinander Leben von jungen und alten Menschen hat sich stark verändert – die Generationen entfernen sich mehr und mehr voneinander. Wir – das Mehrgenerationenhaus – können alte Familienstrukturen nicht wieder herstellen, doch wollen wir einen Ort der Begegnung schaffen. Hier treffen sich Familien, Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlichster Religionen und unterschiedlichster Kulturen – es finden wieder Begegnungen statt.

17 Jeder ist gefragt! Im FaZ kann man sich für Herzensangelegenheiten engagieren, sich in vielseitigen Kursen weiterentwickeln und neue Kontakte knüpfen. Jeder kann sich mit seinen persönlichen Fähigkeiten und Ressourcen einbringen, aber auch selbst um Unterstützung und Hilfe bitten. Jeder von uns braucht gelegentlich Unterstützung. Älteren Menschen gehen alltägliche Dinge oft nicht mehr leicht von der Hand, berufstätige Eltern wollen ihre Kinder gut aufgehoben wissen. Gleichzeitig hat jeder von uns Fähigkeiten, die wir gerne in die Gesellschaft einbringen würden – wenn es unkompliziert und selbstverständlich möglich ist. Genau das bieten wir als Mehrgenerationenhaus: Wir bringen Angebot und Nachfrage zusammen, indem wir einen Ort des Austauschs und der Begegnung zwischen den Generationen schaffen. Wer sind wir? Wir sind ein bunt gemischtes Team aus Freiwilligen- und Stammmitarbeitern. Wir sind Frauen und Männer mit und ohne Kinder, ältere Menschen, Jugendliche, Menschen aus unterschiedlichen Kulturen. Wir alle bringen uns ein mit unseren Ideen und Kompetenzen, die wir im Alltag, im Beruf, in unterschiedlichen kulturellen Zusammenhängen oder in der Freizeit erworben haben. Wir wollen Nachbarschaft erlebbar machen und freuen uns über alle, die dazugehören und etwas beitragen möchten. Wir sind als Mehrgenerationenhaus nicht allein. Bis Ende 2007 nahmen insgesamt 439 Mehrgenerationenhäuser ihre Arbeit auf. Wie hier am Hochrhein ist in jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt ein Mehrgenerationenhaus entstanden. Dies sind Anlaufstellen, in denen sich Menschen jedes Lebensalters begegnen, freiwilliges Engagement gelebt wird und Kinder und Jugendliche schon früh integriert und gefördert werden. 439 Orte, an denen ältere Menschen gefordert und gebraucht werden. 439 Orte, die helfen, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren und Menschen für den Einstieg oder den Wiedereinstieg in den Beruf zu qualifizieren. Wir freuen uns, einer dieser 439 Orte zu sein und hier im Familienzentrum Hochrhein in Lauchringen unseren Beitrag leisten zu können.

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Gesucht :

Mitarbeit im Besuchsdienstkreis

Eine Gruppe engagierter Mitarbeiter hat sich zum Besuchsdienstkreis zusammen gefunden...

Mitarbeiter des Besuchsdienstkreis v.l. Martina Stockburger, Edeltraus Kaiser, Monika Kavallier, Christel Zoller, Annemarie Isele, Ingeborg Scheiner, es fehlt:Irmgard Schenk Weil ihr Geburtstag ein besonderer Tag ist dieser Satz drückt aus, was die Mitarbeitenden vermitteln wollen, wenn sie Menschen in der Gemeinde besuchen: Nämlich diesen Tag vom Alltag abzugrenzen und in ein besonderes Licht zu stellen; zu zeigen: „Du bist nicht vergessen. Du bist ein Teil in einer Gemeinschaft.“, und damit spürbar werden zu lassen, was unser Glaube ist und wofür unsere Arbeit in der Gemeinde

19 steht: Bewusst zu machen, dass Gott uns begleitet. Hören und hinhören, da sein und Anteil nehmen, Zeit teilen und sich erzählen lassen sagen oft mehr aus als tiefe theologische Gedanken oder biblische Zitate. Kein Besuch ist wie der andere: Manchmal sind diese Besuche nur kurz an der Haustür, manchmal entwickeln sich überraschend tiefe Begegnungen und Manchem ist der Besuch aus der Kirchengemeinde schon eine lieb gewordene Tradition. Unterm Strich, da sind sich die Besuchenden einig, ist es eine Bereicherung, weil echte Begegnung möglich ist. Der Besuchsdienst trifft sich 3-4 mal im Jahr zum Austausch und zur Nach- bzw. Vorbereitung der Besuche. Auch ein eigenes Geburtstagsheft pro Jahr, entsteht in diesem Kreis. Besucht werden Menschen ab 70, dann wieder ab 75 jährlich. Haben Sie Lust mitzuarbeiten? Wir würden und über eine Kontaktaufnahme sehr freuen. Herzlich willkommen! Kontaktaufnahme über das Pfarrbüro Tel. 07741 5550 Ralf Augustin

Gesucht : Mitarbeit in der Gemeindebriefredaktion Dieser unserer Gemeindebrief erscheint 3 mal im Jahr, zu Ostern– Pfingsten, zum Wiederbeginn – Herbst und zum Advent - Weihnachten Themenfindung, Bildauswahl und das Schreiben der einzelnen Beiträge erfolgt im Wesentlichen durch das Redaktionsteam, das z.Zt. aus folgenden Mitgliedern besteht:

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v.l. Dorothea Leisinger, Ulli Schmidt, Jürgen Floeder, Pfarrerin Martina Stockburger, Ralf Augustin, , Neue Ideen und eine Erweiterung des Teams wären eine willkommene Sache. Haben Sie Lust und Freude Ihre Gabe kleine (es können auch mal größere sein) Artikel zu schreiben für unseren Gemeindebrief wieder zu entdecken? Das Team der Gemeindebriefredaktion würde sich über eine Mitarbeit einmalig oder regelmäßig sehr freuen. Kontaktaufnahme über das Pfarrbüro Tel. 07741 5550 Ralf Augustin

21 Konfi – Deine Zeit Der Konfi-Treff: Vorbereitung auf die Konfirmation Nach einem kurzen „warm-up“ vor den Sommerferien ging die Konfirmandenzeit nach den Sommerferien „so richtig“ los mit einem Erlebnistag gemeinsam mit Jugendlichen aus Tiengen: 34 Jugendliche konnten erfahren, wie tragend eine gute Gemeinschaft sein kann. Miteinander wurde getüftelt, geklettert, gegrillt, gespielt, abgewogen, geplant und ausprobiert. Am Ende waren die gestellten Aufgaben gemeinsam gelöst. Alle waren sich einig: Ein guter Anfang! 13 Jugendliche aus Lauchringen haben sich in unserer Kirchengemeinde zur Konfirmation angemeldet. Im Abstand von 14 Tagen treffen wir uns, um miteinander zu entdecken, was Vertrauen in Gott und Nachfolge Jesu für uns bedeuten kann. Ein wichtiges Element ist die Gemeinschaft: Gemeinsam glauben und miteinander auf dem Weg sein ist nährend. Ganz konkret wird das beim gemeinsamen Abendessen.

22 Unsere Treffen schließen mit einem gemeinsamen Essen, das freundlicher-weise von Eltern mitvorbereitet wird. dann soweit sein: Wir feiern Konfirmation. Miteinander beschäftigen wir uns mit Themen wie „Er und ich - Jesus“, „Ich bin getauft“, „was bedeutet mir Abendmahl“ und anderen Grundpfeilern unseres Glaubens. Ein Gang zum Friedhof gehört genauso dazu wie die „Brotbackaktion“, an der wir in diesem Jahr wieder teilnehmen: Unter dem Titel „Kleines Brot für große Not“ öffnete freundlicherweise wieder Bäckerei Roters ihre Backstube und machte es möglich, dass die Konfirmandinnen und Konfirmanden Brot backen konnten, das zugunsten von „Brot für die Welt“ verkauft werden konnte. Vielen Dank an dieser Stelle allen, die daran beteiligt waren! Konfirmation wird vor Ostern 2017 gefeiert werden.

Dies alles wäre nicht möglich ohne die Unterstützung von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Vielen Dank an dieser Stelle an die KU-Teamer: Ulrike Schlegel, Susanne Volks-Detering und Jonas Volks Ohne Euch wäre die Konfizeit so nicht möglich! Danke für Euer Engagement. Martina Stockburger

23 Interview mit unserer neuen Kirchendienerin Annette Loll Frau Loll, Sie sind die neue Kirchendienerin unserer Matthäusgemeinde. Einige Gemeindemitglieder kennen Sie noch nicht. Können Sie sich kurz vorstellen und uns etwas aus Ihrem Leben erzählen? Ich bin 51 Jahre alt und in Lauchringen zusammen mit 2 Geschwistern aufgewachsen. 2 erwachsene Töchter gehören zur Familie. Nach dem Abitur absolvierte ich eine Lehre zur Bekleidungsschneiderin. In der Familienphase leitete ich in Schwerzen eine Spielgruppe für Kleinkinder und war lange Jahre Elternbeiratsvorsitzende im Kindergarten. Nach einer Weiterbildung zur Management Assistentin erfolgte der Einstieg in den Verwaltungsbereich, in dem ich jetzt seit 15 Jahren tätig bin. Seit Oktober dieses Jahres übernahm ich die Leitung der Volkshochschule und des Kulturrings der Gemeinde Wutöschingen. Was hat Sie bewogen, dieses Amt zu übernehmen? Im Mitteilungsblatt der Gemeinde Lauchringen las ich einige Male die Anzeige über die Suche der Matthäusgemeinde nach einer neuen Kirchendienerin. Da ich nun eine 70% Stelle habe, wollte ich nebenher noch etwas Sinnvolles machen. Meine Mutter ist Messnerin in der St. Andreaskirche in Oberlauchringen, mir ist dieses Amt also nicht fremd. Außerdem sehe ich es vom Ökumene-Gedanken her als eine gute Sache. Welche Aufgaben hat eine Kirchendienerin zu erledigen? Die Kirchenräume in Ordnung halten, Vorbereitung für den Gottesdienst (z.B. Blumen), Aufgaben im Gottesdienst (Läuten, Einsammeln der Kollekte). Die einzelnen Aufgaben sind grob in einem Pflichtenbuch festgehalten, dabei ist ein weitestgehender Freiheitsgrad für die Durchführung der Arbeiten vorhanden. Gibt es eigentlich auch eine spezielle Ausbildung für Ihre Tätigkeit? Die langjährige Kirchendienerin Frau Kaiser hat die Einführung übernommen, Steht eine Vertretung zur Verfügung, z.B. bei einer Erkrankung oder für den Urlaub? Das Amt teile ich mir mit Frau Lüber und somit vertreten wir uns gegenseitig. Welche Hobbys haben Sie und wie verbringen Sie Ihre Freizeit? Lesen und Wandern und auch die Gartenarbeit macht mir Freude. Wo sind Sie noch engagiert? Ich arbeite als Ehrenamtliche Mitarbeiterin bei der Caritas und begleite Freizeitaktivitäten für Menschen mit Behinderung. Die Fragen stellte Dorothea Leisinger

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Sie wollen als Paar weiter zusammenwachsen und an einer gesunden und glücklichen Beziehung bauen, die ein Leben lang hält? Der Ehe-Kurs will Sie dabei unterstützen. Impulse zu verschiedenen Themen geben konkrete Anregungen zur Gestaltung der Partnerschaft, die Sie zu zweit in geschütztem Rahmen besprechen und vertiefen. Und keine Angst: Die Privatsphäre eines jeden Ehepaares wird respektiert. Es gibt keine Gruppendiskussionen. Die Gespräche im Ehe-Kurs führen Sie als Paar unter sich. Egal, ob Sie seit einem Jahr oder seit 61 Jahren zusammen sind, ob Sie eine starke Beziehung haben oder eine schwierige Zeit durch-machen, der Ehe-Kurs unterstützt Sie dabei an einer tragfähigen Beziehung zu arbeiten. Rückmeldungen der Teilnehmenden aus dem letzten Kurs: „Auch eine gute Ehe kann immer noch besser werden. Der Ehekurs hilft dabei und gibt der Partnerschaft eine neue Tiefe.“ „Ist für alle zu empfehlen: Es wird wieder bewusst, was im Alltag untergeht. Es öffnet wieder die Augen für den Blickwinkel des Partners.“ „Der Schritt zur Anmeldung zum Ehekurs war schwer, doch er hat sich gelohnt. ‚Wir haben doch keine Krise!‘ Eine Reflexion über die Ehe ist immer gut!“ „Der Kurs hat uns zum Nachdenken und frischen Wind in die Ehe gebracht. Wir würden auch jederzeit wieder mitmachen.“

In Planung: Januar 2017 - Ein Wochenende (Sa/So) im Gemeindehaus in Tiengen. Information über die Presse oder Homepage.