Algorithmen und Muster - Strukturen in der Sprache Organisatorisches
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Algorithmen und Muster - Strukturen in der Sprache Guido Mensching and Stefan M¨ uller Deutsche Grammatik Institut f¨ ur Deutsche und Niederl¨ andische Philologie Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften FU Berlin
[email protected] 15. April 2009 c Stefan M¨
uller 2009, FU Berlin, Philosophie und Geisteswissenschaften, Deutsche Grammatik
Algorithmen und Muster - Strukturen in der Sprache
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Algorithmen und Muster - Strukturen in der Sprache
Nativismus und Universalgrammatik
Nativismus und Universalgrammatik
Chomskys Nativismus
Argumente f¨ur die Existenz angeborenen sprachlichen Wissens
• Chomsky geht/ging davon aus, dass sprachliches Wissen angeboren ist.
• die Tatsache, dass es eine kritische“ Periode f¨ ur den Spracherwerb gibt
• Behauptung:
• Fast alle Kinder lernen Sprache, aber nichtmenschliche Primaten nicht.
Erwerb eines solch komplexen Systems ist anders nicht m¨oglich.
”
• Kinder regularisieren spontan Pidgin-Sprachen.
• Da Kinder mit englischen Eltern auch Chinesisch lernen k¨ onnen,
• Lokalisierung in speziellen Gehirnbereichen • Angebliche Verschiedenheit von Sprache und allgemeiner Kognition: • Williams-Syndrom • KE-Familie mit FoxP2-Mutation
wenn sie in einer chinesischen Umgebung aufwachsen, muss das, was angeboren ist, f¨ ur alle Sprachen gleich sein, also eine angeborene Universalgrammatik.
• Syntaktische Universalien (Wolfgang Klein → 100e) • Poverty of the Stimulus
Siehe z. B. Pinker, 1994 und Kritik von Tomasello, 1995; Dabrowska, 2004. ֒ ¨ Uberblick auf Deutsch: M¨ uller, In Vorbereitung c Stefan M¨
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Nativismus und Universalgrammatik
Nativismus und Universalgrammatik
The Poverty of the Stimulus
The Poverty of the Stimulus
Das Spracherwerbsproblem aus linguistischer Sicht
Das Spracherwerbsproblem aus linguistischer Sicht
The Poverty of the Stimulus
Behauptungen und Schl¨usse
Chomsky (1971, S. 29–33): Hilfsverbstellung im Englischen: Voranstellung vor das Subjekt:
Behauptung: Sprecher des Englischen h¨ oren in ihrem ganzes Leben nur sehr wenige und eventuell sogar gar keine Belege wie (4):
(1)
a. [The dog in the corner] is hungry. b. Is [the dog in the corner] hungry?
(4)
Mit den Daten sind die folgenden Hypothesen kompatibel: (2)
Schlußfolgerungen:
a. Stelle das erste Hilfsverb voran. b. Stelle das Hilfsverb vor das dazugeh¨orige Subjekt.
• Lerner haben keine M¨ oglichkeit, die falsche Hypothese zu verwerfen. • Sie wissen aber,
Die erste Hypothese versagt jedoch bei (3a). Sie w¨ urde (3b) erzeugen: (3)
dass Umstellungen aus dem Relativsatz heraus ungrammatisch sind.
a. [The dog that is in the corner] is hungry. b. * Is [the dog that in the corner] is hungry? c. Is [the dog that is in the corner] hungry?
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Is [the dog that is in the corner] hungry?
• Es muss also angeborenes sprachspezifisches Wissen geben.
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Nativismus und Universalgrammatik
Nativismus und Universalgrammatik
The Poverty of the Stimulus
The Poverty of the Stimulus
Die Form eines Poverty of the Stimulus Arguments
Fallstudien
Die Form eines Poverty of the Stimulus Arguments
Fallstudien
Pullum and Scholz (2002) formulieren als erste sauber wie ein PSA aussehen muss:
• Pullum und Scholz diskutieren vier prominente PSA aus der Literatur
PSA-Spezifikationsschema: a. Acquirendum-Charakterisierung: Beschreibe detailliert, was Sprecher angeblich beherrschen. b. Lacuna-Spezifikation: Identifiziere die Menge der S¨atze, so dass ein Lerner, der Zugriff auf sie h¨atte, das acquirendum datengetrieben lernen k¨ onnte. c. Unverzichtbarkeitsargument: Begr¨ unde warum man, wenn das Lernen datengesteuert ist, das acquirendum nicht ohne die S¨atze in der lacuna lernen k¨ onnte. d. Unzug¨anglichkeitsevidenz: beweise, dass Instanzen von S¨atzen in der lacuna w¨ahrend das Spracherwerbsprozesses f¨ ur den Lerner nicht verf¨ ugbar waren. e. Acquisitionsevidenz: Zeige, warum man annehmen sollte, dass das acquirendum in der Tat von Lernern w¨ahrend ihrer Kindheit erworben wird. c Stefan M¨
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und zeigen, dass
• Behauptungen in Bezug auf linguistische Ph¨ anomene falsch sind →
Es muss nichts gelernt werden.
• Lerner positive Evidenz haben.
• F¨ ur Chomskys Beispiel geben sie Belege aus einem Kindergedicht:
(5)
Did He who made the lamb make thee? (William Blake, Tiger)
Und sie geben zu bedenken, dass S¨atze wie (6) h¨ ochstwahrscheinlich auch im Kinderalltag auftreten. (6)
a. Could a tyrannosaurus that was sick kill a triceratops? b. Could the girl who has lost her ticket come to the desk?
Frage: Ab wieviel Belegen reicht positive Evidenz? 6/47
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Nativismus und Universalgrammatik
Nativismus und Universalgrammatik
The Poverty of the Stimulus
The Poverty of the Stimulus
Braucht man direkte Evidenz?
Braucht man direkte Evidenz?
Braucht man u¨berhaupt direkte Evidenz?
Statistik und Grammatik
• Lewis and Elman (2001): neuronales Netz ausschließlich mit Daten
• Obwohl neuronale Netze ziemlich nah an dem dran sein d¨ urften,
trainiert, die keine NPen mit Relativs¨atzen in Hilfsverbkonstruktionen enthalten. • Relativs¨ atze waren aber in anderen Strukturen pr¨asent. • Komplexit¨ at des Trainingsmaterials schrittweise erh¨oht, so wie beim sprachlichen Input, den Kinder bekommen (Elman, 1993) • neuronales Netz sagt nach Sequenz von W¨ ortern n¨achstes Symbol vorher: Relativpronomen in (7) wird erwartet, obwohl eine Sequenz Aux Det N Relp nie im Trainingsmaterial vorkam. (7)
Is the boy who is smoking crazy?
ungrammatischer Satz (8) wird zur¨ uckgewiesen: (8)
* Is the boy who smoking is crazy?
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was wir wirklich tun, sind sie f¨ ur Linguisten relativ uninteressant.
• Wir m¨ ochten etwas u ¨ber Regeln wissen, deren Existenz man ja nachweisen kann. • Bod (Im Druck): Man ben¨ otigt nur folgende S¨atze:
(9)
a. b. c. d.
The The The The
man who is eating mumbled. man is hungry. man mumbled. boy is eating.
S¨atze werden in bin¨ar verzeigende Strukturen geteilt (irgendwie, wild). Teilb¨aume k¨ onnen zu gr¨oßeren Einheiten kombiniert werden. B¨aume mit h¨aufiger vorkommenden Teilstrukturen werden bevorzugt. • Siehe auch Gurevich and Goldberg (Erscheint) zur Erinnerung an w¨ ortliche Rede. c Stefan M¨
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Nativismus und Universalgrammatik
Nativismus und Universalgrammatik
Evidenz aus Einzelsprachen und R¨ uckschl¨ usse auf die UG
Evidenz aus Einzelsprachen und R¨ uckschl¨ usse auf die UG
Evidenz aus Einzelsprachen und R¨uckschl¨usse auf die UG
Deutsch ist Englisch (SVO, Laenzlinger nach Kayne)
• Was bedeutet das Vorhandensein einer Regel/eines Morphems in einer
Sprache f¨ ur die Grammatiken der anderen Sprachen? • M¨ ogliche Antwort: Wenn es die Struktur als Bestandteil der Sprache X gibt, muss es sie auch f¨ ur alle anderen Sprachen geben. • Beispiele:
• Alle Sprachen sind
CP C0
zugrundeliegend SVO.
SubjP DP
• Das Objekt wird aus der
Verbphrase herausbewegt.
. . . ObjP DP
• Das Subjekt wird
. . . AuxP VP
• Baskisch: Baumpositionen f¨ ur Objektkongruenz (AgrO, AgrIO) • Japanisch: Baumpositionen f¨ ur Topik-Marker
vorangestellt.
Aux+ Aux
• Die leere Verbphrase wird
weil
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er
ihn
gelesen
hat
• Es gibt noch weitere leere
VP V
Wenn man solche R¨ uckschl¨ usse auf einzelsprachliche Eigenschaften macht, muss man angeborenes sprachspezifisches Wissen annehmen, und zwar ziemlich konkretes!
vorangestellt.
νP DP
• Deutsch hat jedoch weder Objektkongruenz noch Topikmorpheme. • Schlußfolgerung:
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DP
K¨ opfe (Cinque, 1999).
• Inatenessannahme zwingend.
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Nativismus und Universalgrammatik
Nativismus und Universalgrammatik
Evidenz aus Einzelsprachen und R¨ uckschl¨ usse auf die UG
Evidenz aus Einzelsprachen und R¨ uckschl¨ usse auf die UG
Deutsch ist Deutsch (GB-Varianten, CG, LFG, HPSG, . . . )
Englisch, Deutsch, . . . sind Ungarisch
CP C
VP NP
V’
er
ihn
DP
CP
V V
V
gelesen
hat
weil
VP NP
NP
V
V
er
ihn
gelesen
hat
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DP
i
j
umgestellt
• Evidenz daf¨ ur:
Kongruenz in ungarischen Postpositionalphrasen
• Englisch ist wie Ungarisch,
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Was ist dann UG?
• Eine Pr¨ apositinalgruppe besteht aus einer P und
mir
P
Was ist dann UG?
Deutsch ist Deutsch, . . . Ungarisch ist Ungarisch
hinter
• Nominalgruppe wird in die Spezifikatorposition
Nativismus und Universalgrammatik
Evidenz aus Einzelsprachen und R¨ uckschl¨ usse auf die UG
DP
• Pr¨ aposition wird dorthin umgestellt
P’
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Nativismus und Universalgrammatik
P
hinteri
PP
aber Bewegung verl¨auft unsichtbar.
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PP
mirj
f¨ ur das Checking von Kasusmerkmalen gibt es einen Kongruenzkopf
Agr’ Agr
C
NP
weil
• Hornstein, Nunes and Grohmann (2005, S. 124):
AgrP
einer Nominalgruppe.
• Keine Bewegung statt zwei Bewegungen.
Selbst ohne angeborenes sprachspezifisches Wissen sind folgende Fragen interessant: • Was ist allen Sprachen gemeinsam?
• Struktur mit f¨ unf Knoten weniger
• Was ist bestimmten Sprachklassen gemeinsam?
• Wahrhaft minimalistisch! • Fragen: Was erkl¨ art was? Wo und wie wird die
Komplexit¨at von Sprache repr¨asentiert?
• Welche Eigenschaften k¨ onnten Sprachen prinzipiell haben?
Anforderungen an eine einzelsprachliche Grammatik: • Soll die F¨ ahigkeit eines kompetenten Sprechers modellieren,
S¨atze zu bilden und zu beurteilen.
• Soll Vorhersagen u oglicher S¨atze machen, ¨ber Eingenschaften m¨
auch wenn diese bisher nirgends ge¨außert wurden.
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Beschr¨ ankungsbasierte Grammatik
Beschr¨ ankungsbasierte Grammatik Merkmale und Werte
Beschr¨ankungsbasierte Grammatik
Merkmale und Werte
• Grammatiktheorien wie GPSG, LFG, HPSG, CG und CxG k¨ onnen als
• Linguistische Objekte haben bestimmte Eigenschaften,
¨uber die wir etwas aussagen wollen. Kasus, Genus, . . . • Man nimmt Merkmale f¨ ur die Modellierung der Objekte an. • Diese k¨ onnen bestimmte Werte haben: Kasus: nom Kasus: akk Genus: fem • Merkmal-Wert-Paare werden heute von allen Grammatiktheorien angenommen. (Harman, 1963; Chomsky, 1965; Bresnan, 1982; Gazdar, Klein, Pullum and Sag, 1985; Pollard and Sag, 1994; Steedman, 1997; Kay and Fillmore, 1999; Vijay-Shanker, 1987, . . . )
beschr¨ankungsbasierte Theorien aufgefasst werden
• Wenn bestimmte Annahmen getroffen werden, gilt das auch f¨ ur GB.
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Beschr¨ ankungsbasierte Grammatik
Beschr¨ ankungsbasierte Grammatik
Vererbungshierarchien
Vererbungshierarchien
Vererbungshierarchien
Beispiel f¨ur Vererbungshierarchie mit Mehrfachvererbung
• Vererbungshierarchien f¨ ur die Klassifizierung von Wissen verwenden
elektrisches Ger¨at
• Man gibt einer Menge von Merkmal-Wert-Paaren einen Namen,
dann kann man sich darauf beziehen.
• Das allgemeinste Konzept steht ganz oben.
druckendes Ger¨at
Speziellere Konzepte sind untergeordnet.
scannendes Ger¨at
...
• Wie im Lexikon verweisen spezifischere Konzepte auf allgemeinere.
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Drucker
Kopierer
Scanner
Laserdrucker
...
Negativscanner
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...
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Beschr¨ ankungsbasierte Grammatik
Beschr¨ ankungsbasierte Grammatik
Vererbungshierarchien
Vererbungshierarchien
Beschr¨ankungsbasierte Grammatik
Grundannahmen in beschr¨ankungsbasierten Grammatiken
• Sprachen sind verschieden.
• wichtige Rolle spielt der Saussuresche Zeichenbegriff (Saussure, 1916):
• Das Deutsche ist nicht zugrundeliegend wie Englisch oder Baskisch oder
wie alle Sprachen zusammen“. ” • MGG: Grundstellung und daraus abgeleitet andere Stellungen. BG: Wenn es keine Beschr¨ankungen gibt, ist alles m¨oglich. → Konstituentenstellung im Deutschen frei, im Englischen beschr¨ankt. → Baskisch hat Beschr¨ankungen f¨ ur Objektkongruenz, Deutsch nicht. → Ungarisch hat Beschr¨ankungen f¨ ur die Kongruenz mit Postpositionen, Deutsch nicht.
sprachliche Objekte sind immer Form-Bedeutung-Paare • Dabei d¨ urfen auch syntaktische Einheiten selbst Bedeutung beisteuern: Einfaches Beispiel: (10)
• Es wird oft darauf hingewiesen, dass W¨ orter in Isolation keine oder
andere Bedeutung haben.
• Mitunter ist das Ganze mehr als die Summe der Teile. • Mitunter gibt es keinen Kopf (Jackendoff, 2008; Jacobs, 2008):
(11)
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klipp und klar
a. Auf die Straße mit den Kindern! b. In den M¨ ull mit diesem Aufsatz!
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Brennende Fragen
Brennende Fragen
Brennende Fragen
Brennende Fragen
• Spracherwerb (Goldberg, Meisel, Steels, Tomasello): • Wie funktioniert Spracherwerb? • Welchen Input haben Lerner, kann man den Spracherwerb dar¨ uber erkl¨aren? • Kann man Fehler erkl¨ aren? • Welche Rolle spielt die Umwelt? • Was muss man als angeborenes Wissen/F¨ ahigkeit betrachten? • Was ist davon sprachspezifisch? • Wann kann eine Analyse als erkl¨ arend, wann nur als beschreibend gelten?
• Architekturfragen (Fanselow, G. M¨ uller, Sag, Steels, Stefanowitsch,
• Generalisierungen
(Fanselow, Goldberg, Kayne, Sag, van Eynde, Webelhuth): • Was ist allen Sprachen bzw. Sprachklassen gemein? • Was sind die Gr¨ unde daf¨ ur? • Wie kann man diese theoretisch erfassen?
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Webelhuth, van Eynde): • • • • •
Gibt es eine strenge Trennung zwischen den Beschreibungsebenen? Gibt es ein strenges Regelformat? Haben alle Wortgruppen einen Kopf? Ist eine Core-Periphery-Unterscheidung sinnvoll/m¨oglich? Wie abstrakt ist Sprache? Ist die Annahme leerer Elemente gerechtfertigt?
• Transformationen vs. Beschr¨ ankungen (Goldberg, G. M¨ uller, Sag): • Ist unser linguistisches Wissen am besten als Zusammenspiel verschiedener gleichzeitig geltender Beschr¨ankungen zu erkl¨aren oder als sequentieller Prozess? • Ist eine Sprache eine unendliche Menge, die von einer Grammatik aufgez¨ ahlt wird oder besteht sie aus Strukturen, die bestimmte Bedingungen erf¨ ullen m¨ ussen? c Stefan M¨
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Bemerkung
Diskussion: Generativ-Enumerative Modelle vs. Beschr¨ ankungsbasiert Lexikalische Integrit¨ at
Schl¨usselkompetenzen
Lexikalische Integrit¨at
Keine Pr¨asentationen ohne Netzteil!
• Lexikalischer Integrit¨ at (Bresnan and Mchombo, 1995) ist
Grundannahme in allen beschr¨ankungsbasierten Ans¨atzen (CG, LFG, GPSG, HPSG, CxG, TAG).
• Diverse Unterschiede zwischen Morphologie und Syntax,
die in Kopfbewegungsans¨atzen nicht erkl¨arbar sind.
• Keine Rekursion im phrasalen Bereich“ wie in der Syntax u ¨blich. ” • Keine Extraktion aus W¨ ortern. • Keine referentiellen Pronomina in W¨ ortern.
• W¨ orter werden als vollst¨andige Objekte in die Syntax eingesetzt:
(12)
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Marie ne parlerait pas Marie neg speak.cond.3sg neg ‘Marie w¨ urde nicht sprechen.’
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Diskussion: Generativ-Enumerative Modelle vs. Beschr¨ ankungsbasiert
Diskussion: Generativ-Enumerative Modelle vs. Beschr¨ ankungsbasiert
Lexikalische Integrit¨ at
Lexikalische Integrit¨ at
GB-Analyse mit Morphemen als Terminalsymbolen (Pollock 1989)
Oberfl¨achenorientierte Analyse
AgrP
S ′
Spec-AgrP
Agr Agr
NegP
pas
NP
Neg′
-ait Spec-NegP Neg ne
VP
TP
ADV
T′
Spec-TP T
VP
VP
-er- Spec-VP Marie
V′
V
ADV
parlerait
pas
V
Marie
parl-
• Syntax besch¨ aftigt sich mit der Distribution von W¨ ortern bzw. Phrasen
Marie ne parlerait pas c Stefan M¨
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ne
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Diskussion: Generativ-Enumerative Modelle vs. Beschr¨ ankungsbasiert
Diskussion: Generativ-Enumerative Modelle vs. Beschr¨ ankungsbasiert
Lexikalische Integrit¨ at
Lexikalische Integrit¨ at
Klitika im Maltesischen (13)
Generative Grammatik Definition Eine formale Grammatik G = [S,T,N,R] besteht aus vier Komponenten: • T einer endlichen Menge von Terminalsymbolen, • N einer endlichen Menge von Nichtterminalsymbolen, • R einer endlichen Menge von Regeln der Form α → β, wobei α und β ∈ (N ∪ T )∗ sind und • S einem besonderen Element von N – dem Startsymbol.
a. Il-komunist xejjer lil-l-papa. DEF-Kommunist winkete(3msg) Ks-DEF-Papst(msg) ‘Der Kommunist winkte dem Papst.’ lil-l-president. b. It-terrorist bag¯ hat l-ittr-a DEF-Terrorist schickte DEF-Brief-F Ks-DEF-Pr¨asident ‘Der Terrorist schickte dem Pr¨asidenten den Brief.’ c. It-terrorist bag¯ hat=hie=lu. DEF-Terrorist schickte.3M.SG=3F.SG=3M.SG ‘Der Terrorist schickte sie ihm.’ (+ zwei Lesarten mit Clitic Left Dislocation)
Definition: Satzform • S ist eine Satzform, wenn S Startsymbol ist. • Wenn x eine Satzform der Form αβγ ist und es eine Regel der Form β → δ
gibt, dann ist αδγ eine Satzform.
Definition Eine Satzform, die nur Terminalsymbole enth¨alt wird Satz genannt. Die Menge aller S¨atze, die eine Grammatik G beschreibt, ist die Sprache L(G). c Stefan M¨
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Diskussion: Generativ-Enumerative Modelle vs. Beschr¨ ankungsbasiert
Diskussion: Generativ-Enumerative Modelle vs. Beschr¨ ankungsbasiert
Lexikalische Integrit¨ at
Lexikalische Integrit¨ at
Modelltheoretische Grammatik
Sozialismus, Kapitalismus, Frankreich
• Die Theorie formuliert Beschr¨ ankungen f¨ ur wohlgeformte Strukturen.
1. Sozialismus: Alles, was nicht erlaubt ist, ist verboten. 2. Kapitalismus: Alles, was nicht verboten ist, ist erlaubt. 3. Frankreich: Alles, was verboten ist, ist erlaubt.
• Beschr¨ ankungen f¨ ur Lexikoneintr¨age, morphologische Regeln,
syntaktische Strukturen.
• Wie in der Logik/Semantik wird versucht, ein Modell zu finden,
Modelltheoretische Ans¨atze = 2
das den bekannten Beschr¨ankungen entspricht.
→ unbekannte W¨ orter kein Problem (Pullum and Scholz, 2001) Im Gegenteil: Man kann R¨ uckschl¨ usse auf syntaktische und semantische Eigenschaften von unbekannten W¨ ortern ziehen (Goldberg, Casenhier and Sethuraman, 2005). ¨ Partielle Strukturen (Redeabbruch, Ubertragungsst¨ orungen) kein Problem (Pullum and Scholz, 2001) Abstufungen in Grammatikalit¨at kein Problem (Pullum and Scholz, 2001)
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Diskussion: Generativ-Enumerative Modelle vs. Beschr¨ ankungsbasiert
Anatol Stefanowitsch
Lexikalische Integrit¨ at
Empirie in den verschiedenen Camps
Prof. Dr. Anatol Stefanowitsch
• Argumentationen in der Literatur:
• Professor f¨ ur Anglistik an der Uni Bremen
(14)
a.
Es gibt einen Sprecher, der (1b) akzeptiert.“ ” (Autor bekannt) b. Die Urteile sind subtil, aber gut ausgebildete und erfahrene Linguisten sehen das auch so. (Levine and Hukari, 2006) → Wenn der Leser das anders sieht, hat er keine Ahnung . . .
• Was machen wir eigentlich? • Modellierung des grammatischen Wissens eines Sprechers? • Modellierung des grammatischen Wissens einer Sprechergemeinschaft? • Warnung: Linguistik ver¨ andert Kompetenz
• Korpuslinguist, diverse Dissertationen zum Deutschen, Englischen,
Indonesischen mit Korpusmethoden • Konstruktionsgrammatik in Deutschland (mit Kerstin Fischer) • Organisator DFG-Netzwerk • Herausgeber zweier B¨ ande
• Schulebildende Arbeiten zusammen mit Stephan Gries zu
Collostructions. (Stefanowitsch and Gries, 2009)
• Arbeiten zur negativen Evidenz (wichtig f¨ ur UG-Diskussion)
(akute Vorfeldkrankheit bei Felix Bildhauer) • Tendenz: CxG-Vertreter st¨ arker empirisch ausgerichtet (aber SFBs!) c Stefan M¨
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Adele Goldberg
Michael Tomasello
Adele Goldberg
Michael Tomasello
• M.A. and PhD in Berkeley • various professorships at University of Illinois, Stanford University, University of California, San
B.A. Psychology, Duke University Ph.D. Experimental Psychology, University of Georgia Professor of Psychology and Anthropology, Emory University since 1998 Co-Director, MPI Institute for Evolutionary Anthropology since 2001 Co-Director, Wolfgang K¨ ohler Primate Research Center since 1999 Honorary Professor, Dept of Psychology, University of Leipzig and Honorary Professor, Dept of Psychology, Manchester Univ. • four books: • • • • • •
Diego
• Professor of Linguistics, Council of Humanities; associated faculty in psychology • Two very important books: Goldberg, 1995, 2006 • Argumentation against abstract principles like Subjacency and movement-based analyses for (15b): →
(15)
a. He put the book on the shelf. b. He shelved the book.
• Target article + review discussion in Cognitive Linguistics 2009 • Read it!
(16)
• Tomasello, M. (2008). Origins of Human Communication. MIT Press. • Tomasello, M. (2003). Constructing a Language: A Usage-Based Theory of Language
a. She∗i came back from vacation when Maryi saw a stack of unopened mail piled up on her front door. b. Shei had just come back from vacation when Maryi saw a stack of unopened mail piled up on her door. (MacWhinney, 2005).
Acquisition. Harvard University Press.
• Tomasello, M. (1999). The Cultural Origins of Human Cognition. Harvard University Press. • Tomasello, M. & Call, J. (1997). Primate Cognition. Oxford University Press.
• Tons of papers regarding human cognition, language acquisition, and the difference
• Enormous research output (grammar, language acquisition, psycholinguistics)
between us and the other apes
• Teaching award c Stefan M¨
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Algorithmen und Muster - Strukturen in der Sprache
Luc Steels
Luc Steels
Language Acquisition and Poverty of the Stimulus
Luc Steels and the Dog Predicate
• Important results in the field of formal language theory and learning theory
suggested that language is not learnable without negative data (Gold, 1967).
• It is formal! It is a proof! • However, as Gold (1967, p. 453–454) pointed out, there could be indirect
negative evidence. Example from the acquisition of morphological rules: (17)
a.
der runde Tisch the round table
b. * der kreisige Tisch the circular table c.
(Max, 4;5)
der rechteckige/dreieckige/viereckige Tisch the rectangular/triangular/square table
• Dogs can see and learn to speak. At least the robots! • Luc Steels does not teach them the words,
• In addition wrong assumptions were made about the way acquisition works
(Johnson, 2004). In particular there is rich information from the context (audio, visual, . . . ).
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they make them up themselves.
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Luc Steels
Luc Steels
Luc Steels and the Humanoid Predicate
Luc Steels: the bare facts without any “Predicates”
• The Sony robots have visual information.
• Studied AI and Linguistics at the MIT.
(Essay “Let’s throw out the base!”)
• Robot populations converge on a
vocabulary in games involving visible objects.
• Founder and director of the AI lab of the Free University of Brussels
(VUB)
• Co-founder and chairman (from 1990 until 1995) of the VUB Computer
Science Department • Works on
• Fluid Construction Grammar (Steels and Beule, 2006) • Language evolution (Steels, 2003)
c Stefan M¨
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Algorithmen und Muster - Strukturen in der Sprache
Algorithmen und Muster - Strukturen in der Sprache
Gert Webelhuth
Gert Webelhuth
Gert Webelhuth
GB, LFG/HPSG/CxG
• M.A Anglistik und Germanistik, University of Wuppertal, Freie
• Wichtige Arbeiten zur deutschen Syntax in den 80ern
• M.A. Philosophie, University of Massachusetts at Amherst; • 1989 Ph.D. in linguistics, University of Massachusetts at Amherst; • Lehre und Visiting Professorships: • UCLA, • University of Maryland, Cornell, • University of Wisconsin; • IMS Stuttgart • Stanford University • Department of Linguistics, University of North Carolina at Chapel Hill • seit 2002 Lehrstuhl f¨ ur Anglistik, Universit¨at G¨ottingen • seit 2005 Mitglied der Akademie der Wissenschaften G¨ ottingen • Ruf nach Frankfurt/M. angenommen
• In den 90ern Fusion von GB & LFG zu HPSG:
Universit¨at Berlin
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uller 2009, FU Berlin, Philosophie und Geisteswissenschaften, Deutsche Grammatik
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(den Besten and Webelhuth, 1990; Webelhuth, 1985, 1989) Ackerman and Webelhuth, 1998
• Arbeiten in Sb-CxG
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uller 2009, FU Berlin, Philosophie und Geisteswissenschaften, Deutsche Grammatik
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Bewgung und Movement-Paradoxes in GB/MP
Bewgung und Movement-Paradoxes in GB/MP
Movement Paradoxes
Sind die Paradoxa f¨ur GB/MP paradox?
• Ein Element steht zu einer Stelle im Satz in Beziehung,
• Tiefenstrukturen sind in GB fast immer ungrammatisch.
an der es nicht stehen k¨onnte: (18)
• Ein Erkl¨ arungsmechanismus ist, dass Umstellung erfolgen muss,
damit etwas grammatisch wird.
a. That Michael Jackson died, everybody talked about. b. * Everybody talked about that Michael Jackson died.
• Beispiele: Passiv
(19)
• HPSG-L¨ osung:
leere NP, die Information u ¨ber einen fehlenden Satz nach oben gibt. oder: Schema (Grammatikregel), das einen that-Satz mit einem Satz verbindet, dem ein Pronomen fehlt.
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a. * was beaten the dog. b. The dogi was beaten i .
the dog muss umgestellt werden, da es in (19a) keinen Kasus bekommt. • Extremfall: Annahme SVO als Grundstellung →
viele Nicht-SVO-Sprachen haben ungrammatische“ Tiefenstrukturen ”
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Bewgung und Movement-Paradoxes in GB/MP
Ivan Sag
Copy Theory of Movement
Ivan Sag
• Copy Theory of Movement scheint in der Tat Probleme zu haben.
• 1967–1971 B.A., University of Rochester. Rochester, NY.
• Merkmalsgesteuerte Bewegung funktioniert wahrscheinlich.
• 1971–1973 M.A. in Linguistics. University of Pennsylvania.
Allerdings sind die wohl allgemeinerer Art.
Major: Linguistics. Minor: Sanskrit.
Gert Webelhuths spezielle Konstruktion zur Abbindung von Fernabh¨angigkeiten entspr¨ache dann einem speziellen Merkmal eines funktionalen Kopfes, das die Bewegung erfordert.
• PhD at the MIT with Noam Chomsky supervisor about . . . . • 1977–1979 University of Pennsylvania: Assistant Professor of Linguistics. • 1979–1988 Stanford University: Assistant Professor of Linguistics. • 1988–now Stanford: Professor of Linguistics and Symbolic Systems.
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Ivan Sag
Ivan Sag
Contributions
Talk about:
• Contributions to many linguistic theories (past and current century): • Transformational Grammar (Sag, 1976) • Generalized Phrase Structure Grammar (Gazdar, Klein, Pullum and Sag, 1985) • Head-Driven Phrase Structure Grammar (Pollard and Sag, 1987, 1994; Ginzburg and Sag, 2000; Sag, 1997) • Sign-based Construction Grammar (Sag, 2007b, 2009; Boas and Sag, In Vorbereitung) • Contributions to fundamental issues: • Idioms (Nunberg, Sag and Wasow, 1994) • Performance compatible competence grammars (Sag and Wasow, Erscheint) • Processing and ‘universal constraints’ (Sag, Hofmeister and Snider, Erscheint) • Empty elements (Sag and Fodor, 1994; Sag, 2000) • French (Miller and Sag, 1997; . . . )
Capturing cross-constructional generalizations
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uller 2009, FU Berlin, Philosophie und Geisteswissenschaften, Deutsche Grammatik
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“Make everything as simple as possible, but not simpler.” Albert Einstein.
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