21. und 22. Februar 2017
»Netzwert« 2017 Exzellenz durch Zusammenarbeit
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Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren, das diesjährige Fraunhofer-Symposium »Netzwert« widmet
Auch bei den Elevator Pitches steht die Kooperation mit
sich dem Motto »Exzellenz durch Zusammenarbeit«. Gemäß
exzellenten Partnern im Vordergrund: So kooperieren wir bei
unserem neuen Fraunhofer-Leitbild stärken wir durch ge-
unserem Ideenwettbewerb »Form Follows Future« mit
zielte Kooperation mit den weltweit Besten aus Wissenschaft
renommierten Designeinrichtungen wie der UDK Berlin und
und Wirtschaft unsere eigene Innovationskraft sowie die
der Fakultät für Design der Hochschule München. Dabei
der deutschen und europäischen Wirtschaft. Dieser wichtige
geht es um die Gestaltung visionärer Produktdesigns aus inno
Aspekt steht nun auch im Fokus unserer größten internen
vativen Fraunhofer-Technologien. Im Rahmenprogramm er-
Vernetzungsveranstaltung.
warten Sie zahlreiche weitere Höhepunkte, darunter interaktive Diskussionen zu strategischen Forschungsthemen und Work-
Den Kern dieses nunmehr siebten Netzwert-Symposiums
shops zu unternehmerischem Denken und Handeln.
bilden wie immer unsere exzellenten Kooperationen im Rahmen unserer zentralen Vorlaufforschung. Vorgestellt werden
Lassen Sie sich wieder inspirieren! Gemeinsam mit den Referen-
36 aktuelle Projekte, darunter MAVO-, WISA-, MEF-, Attract-,
tinnen und Referenten heiße ich Sie beim Fraunhofer-Sympo-
Discover-, BMBF-, EU-, Leit- und Stiftungsprojekte. Dabei bietet
sium »Netzwert« 2017 herzlich willkommen und wünsche uns
sich den mehr als 400 teilnehmenden Wissenschaftlerinnen
zwei kreative Tage mit Erkenntnisgewinn und neuen Kontakten.
und Wissenschaftlern sowie ausgewählten Partnern aus Wirtschaft und Politik erneut Gelegenheit, über den Tellerrand
Herzliche Grüße
der jeweils eigenen Disziplin zu blicken und Anregungen für neue Projektideen und Partnerschaften zu gewinnen. Prof. Dr. Reimund Neugebauer Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft
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VERANTWORTLICHKEITEN
Inhalt
und Impressum
6 10
P ro g r a m m ü b e r s i c h t Pa r a l l e lvo r t r äg e i n d e r Ü b e r s i c h t
16 S ess i o n t h e m e n 16
Innovationen bei Motoren
19 Biotechnologie
Verantwortlichkeiten:
Impressum:
Konzept und Gesamtkoordination: Interne Forschungsprogramme P4 (Eva Rathgeber, Michael Edelwirth)
Redaktion: Eva Rathgeber (P4)
Auswahl der Fachvorträge: Interne Forschungsprogramme P4 (Michael Edelwirth) Ideenwettbewerb: Interne Forschungsprogramme P4 (Eva Rathgeber, Michael Edelwirth), Geschäftsmodellentwicklung A1 (Björn Schmalfuß), Think Tank P11 (Carl Behmer) Anmeldung und Organisation: Reise- und Veranstaltungs management / Zentrale Dienste B4 (Christoph Reindl)
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Cybersecurity
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Vernetzung in der Produktion
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Neue Werkstoffe
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Mikrosysteme für Consumerprodukte
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Big Data
37 Power-to-X Gestaltung: Johanna Angermeier, München
40 Impfstoffentwicklung 43 Batterieforschung
Bildquellen: Titelbild: iStockphoto Seite 20: Prof. Dr. Marc F. Schetelig Seite 50: NASA Seite 26: fotolia alle übrigen Abbildungen: © Fraunhofer-Gesellschaft
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Unterwassertechnologie
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Virtuelle Realität
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I n f o r m at i o n u n d A n m e l d u n g
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R au m ü b e r s i c h t
© Fraunhofer-Gesellschaft, München 2017
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Programm Dienstag, 21.02.2017
Ab 09.00 Uhr Registrierung
14.00 Uhr
Parallelvorträge
Räume Cuvilliés, Asam, Effner
15.00 Uhr
Kaffeepause
10.00 Uhr Eröffnungsvortrag »Exzellenz durch Zusammenarbeit«
Prof. Dr. Reimund Neugebauer,
Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft
15.30 Uhr
Parallelvorträge
Raum Cuvilliés
Räume Cuvilliés, Asam, Effner
16.30 Uhr
Kaffeepause
10.30 Uhr Vorstellung der Young Research Class und ihrer Projektidee zum Thema »Kognitive Maschinen«
17.00 Uhr Fishbowl 2.0:
Dr. Sophie Hippmann, Abteilungsleiterin Think Tank
»Resilienz und zivile Sicherheit« Raum Asam
Teilnehmende der Young Research Class
Raum Cuvilliés
11.00 Uhr
Ideenwettbewerb »Form Follows Future«
Raum Cuvilliés
»Antibiotikaresistenz« Raum Effner 19.00 Uhr Abendveranstaltung mit Preisverleihungen »Gründerpreis« und »Beste Kundenakquise«
11.30 Uhr
Kaffeepause
Prof. Alexander Kurz, Vorstand Personal, Recht und Verwertung
12.00 Uhr
Parallelvorträge
Räume Cuvilliés, Asam, Effner
13.00 Uhr
Mittagessen
6
Raum Cuvilliés
Moderation: Tobias Ranzinger, Bayerischer Rundfunk 7
Programm Mittwoch, 22.02.2017
09.00 Uhr
Parallelvorträge
Räume Cuvilliés, Asam, Effner
10.00 Uhr
Kaffeepause
10.15 Uhr
Unternehmerisches Denken und Handeln
Workshop 1: Kundenbedarfe besser
13.00 Uhr Ideenwettbewerb »Form Follows Future«
verstehen – Design Thinking
Raum Cuvilliés
13.30 Uhr
Vortrag: »Schnittstelle Design – Zwischen
12.30 Uhr Impulsvortrag: »Fraunhofer – Vorreiter für Startups im deutschen Wissenschaftssystem?« Prof. Dr. Georg Rosenfeld, Vorstand für Technologiemarketing und Geschäftsmodelle Raum Cuvilliés
Moderation: Julia Bauer, A3 Raum Cuvilliés
Technologie, Innovation und User Experience« Workshop 2: Geschäftsmodelle und
Prof. em. Günter Horntrich,
Verwertungsteams entwickeln – FDays®
Professor für Ökologie & Design an der
Moderation: Thorsten Lambertus, A3
Köln International School of Design (KISD)
Raum Asam
sowie Gründer und Geschäftsführer der Designagentur yellow design | yellow circle
Workshop 3: Innovationen durch Design
Raum Cuvilliés
beschleunigen – Fraunhofer-Innovator Moderation: Björn Schmalfuß, A1 Raum Effner
13.50 Uhr
Schlusswort Prof. Dr. Georg Rosenfeld Raum Cuvilliés
12.15 Uhr
Kaffeepause 14.00 Uhr Mittagessen
Moderation: Tobias Ranzinger, Bayerischer Rundfunk 8
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Parallelvorträge Dienstag, 21.02.2017
Raum Cuvilliés
Raum Asam
Raum Effner
Innovationen bei Motoren
Biotechnologie
Cybersecurity
Moderation: Prof. Dr. Bernd Valeske, IZFP
Moderation: Prof. Dr. Katja Schenke-Layland, IGB
12.00 Uhr
Kraftstoffdampf-HCCI: Hoher Wirkungsgrad und geringe Emissionen in Verbrennungsmotoren WISA Dipl.-Ing. Robert Szolak, ISE
12.00 Uhr
OPTISCELL: Optische Systemplattform zur markerfreien Identifikation von Einzelzellen MAVO Dr. Ar nold Gillner, ILT
12.20 Uhr
IFEM: Innovative Fertigungstechnologien für elektrische Maschinen Zukunftsstiftung Dipl.-Ing. Franz-Josef Wöstmann, IFAM
12.20 Uhr
Einzylinderforschungsmotor mit LeichtbauZylindergehäuse aus Faserverbundwerkstoff Industrieprojekt Dr. Lars Frederik Berg, ICT-NAS
12.40 Uhr
12.40 Uhr
Vernetzung in der Produktion
12.00 Uhr
Biocontrol: Umweltfreundliche Bekämpfung invasiver Agrarschädlinge ATTRACT Prof. Dr. Marc F. Schetelig, IME-MB
COPYCAT: Rückverfolgbarkeit und IP-Schutz auf Basis von Physical Unclonable Functions MAVO Dipl.-Ing. Alexander Stanitzki, IMS
12.20 Uhr
Organs-on-a-chip: Mikrophysiologische Systeme für Hochdurchsatzscreenings ATTRACT Dr. Peter Loskill, IGB
PA-SIEM: Profilbasierte Anomalie- erkennung für SIEM-Systeme BMBF Dipl.-Inform. Rafael Uetz, FKIE
12.40 Uhr
SPARKS: Schutz des intelligenten Stromnetzes gegen Cyberangriffe EU Dr. Martin Hutle, AISEC
Neue Werkstoffe
Moderation: Prof. Dr. Gunnar Grün, IBP
Moderation: Prof. Dr. Peter Bretschneider, IOSB
Mikrosysteme für Consumerprodukte Moderation: Dr. Michael Thomas, IST
Moderation: Dr. Thomas Weißgärber, IFAM
14.00 Uhr
E -Produktion: Produktion im E³-Konzept – die effiziente Fabrik Leitprojekt Prof. Dr. Matthias Putz, IWU
14.00 Uhr
BISYKA: Biomimetischer Synthesekautschuk in innovativen Elastomerkompositen MAVO Dr. Ulrich Wendler, IAP
14.00 Uhr
SMARTPUMP: Mikropumpen für Gassensoren in Smartphones Zukunftsstiftung Dr. Martin Richter, EMFT
14.20 Uhr
FleMMingo: Flexible drahtlose Maschine-zu-Maschine-Kommunikation MAVO Dipl.-Ing. Stefan Lipp, IIS
14.20 Uhr
DEGREEN: Dielektrische Elastomergeneratoren zur Nutzung von Wasserenergie Freistaat Bayern Dr. Ber nhard Brunner, ISC
14.20 Uhr
SMARTSPEAKER: Smarte MEMS-Lautsprecher für mobile Anwendungen WISA Prof. Dr. Ber nhard Wagner, ISIT
14.40 Uhr
SecurePLUGandWORK: Durchgängige und sichere Standardschnittstellen für Maschinen BMBF Dr. Olaf Sauer, IOSB
14.40 Uhr
NanoCaTe: Nanocarbon für flexible Polymere zur thermoelektrischen Energierückgewinnung EU Dipl.-Ing. (FH) Lukas Stepien, IWS
14.40 Uhr
facetVision: Insekteninspirierte abbildende optische Systeme Zukunftsstiftung Dr. Andreas Brückner, IOF
3
Parallelvorträge Dienstag, 21.02.2017
Raum Cuvilliés
Raum Asam
Raum Effner
Big Data
Power-to-X
Impfstoffentwicklung
Moderation: Prof. Dr. Boris Otto, ISST
Moderation: Prof. Dr. Christian Dötsch, UMSICHT
Moderation: Prof Dr. Jens Hohlfeld, ITEM
15.30 Uhr
FERARI: Verteilte Verarbeitung von Datenströmen mit intelligenten Sensoren EU PD Dr. Michael Mock, IAIS
15.30 Uhr
Strom als Rohstoff: Elektrochemische Verfahren für Energie- und Rohstoffsysteme Leitprojekt Dr. Hartmut Pflaum, UMSICHT
15.30 Uhr
ELVIRA: Elektronenstrahlbasierte Inaktivierung von Viren und Bakterien MAVO PD Dr. Sebastian Ulbert, IZI
15.50 Uhr
PRO-OPT: Big Data Produktionsoptimierung in Smart Ecosystems BMWi Dr. Jörg Dörr, IESE
15.50 Uhr
WESpe Begleitforschung: Systemanalyse für Power-to-Gas-Prozesse BMWi Dipl.-Ing. Christopher Voglstätter, ISE
15.50 Uhr
MALARIA-VAKZINE: Innovative Malariaimpfstoffkandidaten in Pflanzen Zukunftsstiftung Dipl.-Biol. Andreas Reimann, IME
16:10 Uhr
AMI: Automatisierung in der medizinischen Bildverarbeitung ICON Dr. Markus Harz, MEVIS
16:10 Uhr
Zwanzig20-HYPOS: Umsetzung von H2-Industrieprojekten in Ostdeutschland BMBF Prof. Dr. Ralf B. Wehrspohn, IMWS
16:10 Uhr
Vari-VLP: Biocontainer für Wirkstofftransport und Vakzinierung MEF PD Dr. Susanne M. Bailer, IGB
Mittwoch, 22.02.2017 Batterieforschung
U N TERWASSERTECH N OLOGIE
Virtuelle Realität
Moderation: Dr. Norman Uhlmann, IIS
Moderation: Prof. Dr. Michael Stelter, IKTS
Moderation: Prof. Dr. Steffen Ihlenfeldt, IWU
09.00 Uhr
LiScell: Anodenkonzept für Lithiumschwefelbatterien mit hoher Energiedichte MAVO Dr. Holger Althues, IWS
09.00 Uhr
DEEPINSPECT: 3D-Erfassung und Überwachung von Unterwassergroßstrukturen WISA PD Dr. Alexander Reiterer, IPM
09.00 Uhr
EMMA-CC: Innovative digitale Menschmodellierung für ergonomische Arbeitsplätze MAVO Dr. Joachim Linn, ITWM
09.20 Uhr
CERES: Entwicklung keramischer Festelektrolytbatterien Zukunftsstiftung Dr. Roland Weidl, IKTS
09.20 Uhr
DEDAVE: Autonomes Unterwasserfahrzeug für die Meereserkundung INNOVATOR Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, IOSB-AST
09.20 Uhr
INVIRTES: Entwicklung komplexer Systeme mit Virtuellen Testbeds BMWi Christian Bremer M.Sc., IEM
09.40 Uhr
HiPoLiT: Neuer Weg zu schnellladefähigen Lithiumbatterien BMBF Dr. Reinhard Mörtel, ISIT
09.40 Uhr
RoBEMM: Robotisches Bergungsverfahren zur Delaboration von Munition im Meer BMWi Dipl.-Ing. Paul Müller, ICT
09.40 Uhr
AVP3: Akustisch erweiterte Virtualisierung von Produkten und Produktionsprozessen BMWi Dr. Sandra Brix, IDMT
Innovationen bei Motoren
IFEM
Kraftstoffdampf-HCCI
Innovative Fertigungstechnologien
Hoher Wirkungsgrad und geringe Emissionen
für elektrische Maschinen
in Verbrennungsmotoren
Zukunftsstiftung
WISA
Dipl.-Ing. Franz-Josef Wöstmann, IFAM
Dipl.-Ing. Robert Szolak, ISE
Die Elektrifizierung verschiedenster Lebensbereiche schreitet
Mit dem am Fraunhofer ISE entwickelten Verfahren können
immer schneller voran, der Bedarf an elektrischen Antrieben
Ruß- und NOX-Emissionen in Verbrennungsmotoren deutlich re
wächst demzufolge stark. Herkömmlich gewickelte Drahtspulen
duziert werden. Der katalytische Verdampfer ist skalierbar
stoßen in Bezug auf die Anforderungen hinsichtlich Material
und kann auch für große Verbrennungsmotoren eingesetzt wer-
effizienz, Kosten, Leistungsdichte, Leichtbau, Bauraumreduktion
den. Der Kraftstoffdampf besitzt andere Kraftstoff- und somit
und Wirkungsgrad an ihre Grenzen.
Zündeigenschaften als der Eingangskraftstoff. Dadurch kann die Verbrennung gesteuert und optimiert werden. Dies konnte
Das IFEM-Projektteam entwickelt großserientaugliche Ferti
am Fraunhofer ICT an einem Einzylindermotor mit Diesel de-
gungsverfahren zur Herstellung von Spulen, die E-Maschinen
monstriert werden. Durch die Änderung der Kraftstoffeigenschaf
in höheren Effizienzklassen ermöglichen und den Maschi
ten konnte der Verbrennungsschwerpunkt auch bei höheren
nenauslegern einen bislang nicht gekannten Gestaltungsspiel-
Lastpunkten im Motorkennfeld kontrolliert werden. Die Norm
raum geben.
für NOX konnte ohne zusätzliche Abgasnachbehandlung erreicht werden. Die Rußemissionen lagen weit unterhalb der konventio nellen Dieselverbrennung.
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BIOTECHNOLOGIE
OPTISCELL
Einzylinderforschungsmotor mit Leichtbauzylindergehäuse
Optische Systemplattform zur markerfreien
aus Faserverbundwerkstoff
Identifikation von Einzelzellen
Industrieprojekt
MAVO
Dr. Lars Frederik Berg, ICT-NAS
Dr. Ar nold Gillner, ILT
Im Rahmen einer Kooperation zwischen der Fraunhofer-Projekt-
Die Herstellung von effizienten Produktionszelllinien (High-Produ-
gruppe Neue Antriebssysteme NAS und dem belgischen Ma
cer-Zellen) ist ein essenzieller Schritt bei der biotechnologischen
terialhersteller SBHPP wurde für einen Einzylinderverbrennungs-
Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffe. Heute erfolgt die Aus-
motor aus Faserverbundwerkstoff ein Leichtbauzylindergehäuse
wahl von Zellen, die eine besonders hohe Expressionsrate eines
entwickelt. Durch die materialgerechte Bauteilekonzeption
gewünschten Zielproteins aufweisen, über aufwändige und meist
und -konstruktion sowie die Anwendung von duroplastischen
auf immunologischen Methoden beruhende Screeningverfahren
Hochleistungscompounds konnte das Gewicht des Zylinderge-
zur Bestimmung der exprimierten Menge der Zielproteine. Diese
häuses im Vergleich zum Referenzbauteil aus Aluminium um
Screening-Verfahren sind sehr zeit- und kostenintensiv und
30 Prozent reduziert werden. Die eingesetzten phenolharzbasie
verlängern den Prozess der Herstellung von Produktionszelllinien
renden Compounds können in großserienfähigen Fertigungs
um mehrere Monate. Das Ziel der MAVO OPTISCELL ist daher
verfahren, wie z.B. Spritzgießverfahren, endkonturnah verarbeitet
die Entwicklung einer Analysetechnik für die Identifikation von
werden. Im Rahmen der Entwicklung wurden die Prototypen
High-Producer-Zellen auf Einzelzellebene ohne Verwendung
bauteile unter realen Einsatzbedingungen am hausinternen Moto
zusätzlicher Marker oder analytischer Methoden. Mittels einer
renprüfstand erprobt und ihre Funktionsfähigkeit nachgewiesen.
Einzelzelltransfertechnik werden die selektierten Zellen der nachfolgenden Prozesskette zur Herstellung von Biologika, wie z.B. Antikörper, Impfstoffe und Hormone, vollautomatisch zugeführt.
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BIOCONTROL
Organs-on-a-chip
Umweltfreundliche Bekämpfung
Mikrophysiologische Systeme
invasiver Agrarschädlinge
für Hochdurchsatzscreenings
ATTRACT
ATTRACT
Prof. Dr. Marc F. Schetelig, IME-MB
Dr. Peter Loskill, IGB
Die Kirschessigfliege, Drosophila suzukii, ist ein invasiver land
Heutige Verfahren zur Entwicklung von Arzneimitteln zeichnen
wirtschaftlicher Schädling, der weiche Früchte und Trauben be-
sich durch extrem hohe Kosten und einen immensen Zeitauf-
fällt. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Fliege in
wand aus. Einer der Hauptgründe hierfür ist, dass experimentelle
vielen Staaten von Europa, Nord- und Südamerika ausgebreitet.
In-vivo-Tests bei Menschen nicht tragbare Risiken besitzen und
Auch in Deutschland steigen die Population und der Schaden
daher aufwändige Tierversuche notwendig sind. Selbst hochent-
seit 2011 kontinuierlich an, ohne dass es effektive Methoden zur
wickelte Tiermodelle sind jedoch nicht in der Lage, den komple-
Bekämpfung der Fliege gibt. Strategien für eine umweltfreundli-
xen menschlichen Körper und speziell Krankheiten nachzubilden.
che und speziesspezifische Bekämpfung von D. suzukii werden
Durch Integration von auf iPS-Zellen basierenden menschlichen
benötigt und am Fraunhofer IME entwickelt. Der Einsatz alter-
Gewebestrukturen in physiologisch relevante, mikrofluidische
nativer Bekämpfungssysteme ist im Speziellen für die Kirsches-
Umgebungen können mikrophysiologische Systeme (Organs-on-
sigfliege eine Notwendigkeit, da Insektizide durch den rasanten
a-chip) erzeugt werden, die die Vorteile von künstlichen Gewe-
Entwicklungszyklus der Fliege nicht effektiv eingesetzt werden
ben (menschliche Gene) und Tiermodellen (Blutkreislauf zwischen
können.
Organen) vereinen. Im Attract-Projekt Organ-on-a-chip werden mikrofluidische Testsysteme für die Simulierung personalisierter Phänotypen auf einem Chip generiert, die breite Anwendungen in der Entwicklung von Arzneimitteln und der personalisierten Medizin finden.
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CYBERSECURITY
COPYCAT
PA-SIEM
Rückverfolgbarkeit und IP-Schutz auf Basis
Profilbasierte Anomalieerkennung
von Physical Unclonable Functions
für SIEM-Systeme
MAVO
BMBF
Dipl.-Ing. Alexander Stanitzki, IMS
Dipl.-Inform. Rafael Uetz, FKIE
Das Verhindern von Produktpiraterie und der Schutz geistigen
Viele Organisationen werden Opfer von Datendiebstählen, die
Eigentums für elektronische Systeme stehen im Mittelpunkt
neben geschäftlichen oft auch persönliche Daten von Kunden
der MAVO COPYCAT. Typische Bedrohungsszenarien sind dabei
oder Beschäftigten betreffen. Häufig werden diese Vorfälle nicht
die Fälschung oder der Austausch von Komponenten, aber
von der Organisation selbst, sondern erst durch Externe erkannt.
auch das Kopieren des kompletten Systems. Minderwertige Plagi-
Studien belegen allerdings, dass Indikatoren erfolgreicher Angrif-
ate führen zu Know-how-Verlust und bedrohen die Sicherheit
fe häufig in Logdateien der Organisation zu finden sind. Diese
der Systeme. Daher müssen sie vor unautorisierten Manipulatio-
werden aber meist erst im Rahmen forensischer Untersuchungen
nen geschützt werden. Das Projekt zielt auf technische Lösun-
ausgewertet, da eine laufende manuelle Analyse zu aufwändig
gen für die Identifikation sowie den Manipulationsschutz von
wäre und es an zuverlässigen, automatisierten Methoden man-
elektronischen Komponenten.
gelt. Im Rahmen des Projekts PA-SIEM werden deshalb Methoden zur echtzeitnahen Erkennung von Datendiebstählen und typi-
Es werden mikro- und makroskopische »Physical Unclonable
schen vorangehenden Schritten erforscht. Das Fraunhofer FKIE
Functions« (PUF) entwickelt; dies sind kryptographische
unterstützt dabei gemeinsam mit einem weiteren Forschungs-
Hardwareelemente, welche die zufälligen Fertigungsschwan
partner ein deutsches KMU bei der Erweiterung seiner Log-Ma-
kungen im Material eines Bauteils auswerten, um daraus
nagement-Lösung um die neuen Erkennungsmethoden.
einen elektronischen Fingerabdruck abzuleiten. Zum Schutz einzelner Bauteile werden PUF in Mikrochips integriert, zum Schutz ganzer Baugruppen dient eine neuartige Schutzfolie.
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VERNETZUNG IN DER PRODUKTION
SPARKS
E³-Produktion
Schutz des intelligenten Stromnetzes
Produktion im E³-Konzept – die effiziente Fabrik
gegen Cyberangriffe
Leitprojekt
EU Dr. Martin Hutle, AISEC
Prof. Dr. Matthias Putz, IWU
Das intelligente Stromnetz der Zukunft erfordert für einen
Im Fokus dieses Leitprojekts steht nicht nur die Schaffung
energieeffizienten und kostengünstigen Betrieb eine informati-
neuer Technologien, die es ermöglichen, den Ressourcenver
onstechnische Vernetzung und Steuerung. Diese IT-Systeme
brauch weiter zu senken, sondern auch Lösungen für eine
sind dabei zunehmend Cyberangriffen ausgesetzt. Um eine
energieoptimierte Fabrik. Somit wird gewährleistet, dass Ener-
sichere und zuverlässige Energieversorgung sicherzustellen, sind
gie effizienzsteigernd über den gesamten Prozess eingesetzt
Verfahren zur Verhinderung von Cyberangriffen sowie zur
werden kann und sich volatile Energiequellen bedarfsgesteuert
Minderung der durch Angriffe entstehenden Folgen erforderlich.
nutzen lassen. Eine Schlüsselrolle kommt dem Menschen in
Im FP7-Projekt SPARKS werden Methoden und Tools zur Analyse
der Produktion zu. Ihn gilt es, mit einem modernen, inspirieren-
von Risiken, Bedrohungen und Verwundbarkeiten sowie zu
den Arbeitsumfeld zu unterstützen. Die Ergebnisse fügen
den sozioökonomischen Auswirkungen entwickelt. Innovative
sich durch die Nutzung von Synergien und geschaffener Indust-
Technologien werden zur Erkennung von Angriffen und zum
rie 4.0-Innovationen zu komplexen IT-Lösungen zusammen
Schutz der Netze eingesetzt. Das Projekt setzt durch Workshops
und geben einen Ausblick auf das »Produktionsunternehmen
und praktische Demonstrationen einen starken Fokus auf die
der Zukunft«.
Einbindung relevanter Stakeholder.
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FleMMingo
SecurePLUGandWORK
Flexible drahtlose Maschine-zu-Maschine-Kommunikation
Durchgängige und sichere Standardschnittstellen
MAVO
für Maschinen BMBF
Dipl.-Ing. Stefan Lipp, IIS
Dr. Olaf Sauer, IOSB
Flexible, dynamische Produktionsszenarien, wie sie mit der Um-
In der Industrie 4.0 sind Komponenten, Maschinen und Anla-
setzung von Industrie 4.0-Visionen Realität werden, erfordern
gen sowie IT-Systeme vernetzt. Heute existieren auf jeder Ebene
komplexe M2M-Kommunikationsstrecken. Heutige kommerziell
der Fabrik diverse Softwaresysteme mit Schnittstellen, die bei
erhältliche Funksysteme werden den aus zukünftigen Produk
Änderungen manuell umprogrammiert werden müssen. Ziel der
tionsszenarien resultierenden Anforderungen an Flexibilität und
Arbeiten des IOSB ist es, PLUGandWORK-Fähigkeiten in die pro-
Zuverlässigkeit nicht gerecht.
duktionsnahen Softwarekomponenten zu bringen. Dabei werden offene Standards genutzt, die die Industrie schon heute einsetzt.
Im Rahmen des Projekts FleMMingo wird ein Baukasten entwi ckelt, der geeignete Technologien und Algorithmen von der
Aktuell wird eine Hardware (»PLUGandWORK Cube«) geliefert,
physikalischen Ebene über den Medienzugriff und die Netzwerk
mit der Unternehmen ihre Maschinen nachrüsten, sodass sie
ebene bis hin zur Datenkompression und Dienstoptimierung
den Kommunikationsstandard OPC UA »sprechen«, und zwar
auf Anwendungsebene enthält. Dabei werden Technologien
inklusive der Gerätebeschreibung als AutomationML-Modell.
für niedriglatente, zuverlässige und effiziente Funksysteme ent
Mit diesem Ansatz hat das Projektteam an den Programmen
wickelt, die gleichzeitig regulatorisch konform sind und durch
IdeaGame, FDays und FFL teilgenommen. Der Kommunikati-
ein Spektrum- und Interferenzmanagement die Verträglichkeit
onsserver wird direkt aus dem Modell erzeugt – ohne manuelle
mit anderen Funksystemen garantieren.
Nacharbeit.
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Neue Werkstoffe
BISYKA
DEGREEN
Biomimetischer Synthesekautschuk
Dielektrische Elastomergeneratoren zur Nutzung
in innovativen Elastomerkompositen
von Wasserenergie
MAVO
Freistaat Bayern
Dr. Ulrich Wendler, IAP
Dr. Ber nhard Brunner, ISC
Natur- und Synthesekautschuk sind wesentliche Bestandteile von
In zehn Jahren sollen 50 Prozent des bayerischen Stromver-
mehr als 40 000 Produkten des täglichen Lebens und zählen zu
brauchs aus erneuerbaren Energien gedeckt werden, doppelt
den wichtigsten strategischen Rohstoffen. Aufgrund einzigartiger
so viel wie der heutige Anteil. Deshalb fördert das bayerische
mechanischer Eigenschaften ist Naturkautschuk für diverse An-
Wirtschaftsministerium mit dem Projekt DEGREEN neuartige
wendungen unersetzbar.
Technologien zur Nutzung regenerativer Energien.
Projektziel ist es, einen »biomimetischen Synthesekautschuk«
Die Energiegewinnung aus Wasser benötigt derzeit den Einsatz
zu entwickeln, welcher die außerordentliche Performance
von Wasserrädern, Turbinen, Staustufen etc., die mit Störfaktoren
des Naturkautschuk mit den Vorteilen des Synthesekautschuks
verbunden sind. Dielektrische Elastomergeneratoren (DEG)
verbindet. Auf diesem System basierend werden speziell an
sind neuartige Systeme zur umweltschonenden, direkten Wand-
gepasste Füllstoffe für Hochleistungskomposite entwickelt.
lung der Fließenergie kleiner Flüsse und Bäche in elektrische
Alle dafür notwendigen Komponenten werden im Rahmen des
Energie. Der Energiewandler besteht aus dünnen elektrodierten
Projekts auch im Pilotmaßstab hergestellt. Mit dieser MAVO
Elastomerfolien, die einen dehnbaren elektrischen Kondensator
wird durch Bündelung der lebens- und ingenieurwissenschaft
bilden. Durch äußere Kräfte, z.B. durch strömendes Wasser,
lichen Expertisen innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft welt-
gedehnt, ändert sich die elektrische Kapazität und damit der
weit erstmalig der Transfer der einzigartigen biologischen Eigen-
elektrische Energieinhalt der Silikonfolien. Ziel sind modular
schaften von Naturkautschuk auf sein technisches Pendant
aufgebaute DEG mit einer elektrischen Ausgangsleistung bis
Synthesekautschuk möglich.
zu 1 kW.
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MIKROSYSTEME FÜR CONSUMERPRODUKTE
NanoCaTe
SMARTSPEAKER
Nanocarbon für flexible Polymere zur
Smarte MEMS-Lautsprecher
thermoelektrischen Energierückgewinnung
für mobile Anwendungen
EU
WISA
Dipl.-Ing. (FH) Lukas Stepien, IWS
Prof. Dr. Ber nhard Wagner, ISIT
Im Rahmen von Industrie 4.0 bedarf es in technischen Prozessen
In zahlreichen Anwendungen für mobile Kommunikations-
einer umfassenden Datenerhebung. Energieautarke Sensorsys
geräte werden Mikrolautsprecher mit möglichst geringer
teme, welche ihre Energie aus der Abwärme technischer Prozesse
Bautiefe und niedrigem Leistungsverbrauch gewünscht, die mittels
gewinnen, können hierbei einen Beitrag zur Effizienzsteigerung
Standard-SMD-Montagetechniken integriert werden können.
des Gesamtsystems liefern. Drahtlose Sensorsysteme – bestehend
Diese Anforderungen können konventionelle elektrodynamische
aus Energiequelle und -zwischenspeicher, Sensor und Kommu
Miniaturlautsprecher nicht erfüllen. In der WISA SmartSpeaker
nikationsschnittstelle – können nach dem Prinzip »place and for-
sollen die Nachteile heutiger Lautsprecher mittels fortgeschritte
get« autonom Daten erfassen und übertragen.
ner MEMS-Technologie und intelligenter Ansteuerung und Audiosignalverarbeitung überwunden werden. Dazu bündeln
Das NanoCaTe-Projekt beschäftigt sich mit der kompletten
die Fraunhofer-Institute ISIT und IDMT ihre Kompetenzen in
Wertschöpfungskette eines solchen Sensorsystems. Ein Schwer-
der Mikrosystem- und der Audiotechnik. Ziel ist die Entwicklung
punkt liegt dabei auf der Materialentwicklung der Energiequelle,
von Konzepten und Technologien für hocheffiziente MEMS-
einem thermoelektrischen Generator. Hierzu wird die Eignung
Aktoren zum Antrieb von Einzellautsprechern und Arrays, deren
von Nanocarbon (CNT, Graphene) als thermoelektrisches Material
Klangqualität mittels intelligenter Ansteuerung optimiert wird.
untersucht. Ziel ist es, das Material durch Zusatz von Nanocarbon zu verbessern und gleichzeitig eine effiziente Verarbeitbarkeit durch Drucktechnologie sicherzustellen.
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SMARTPUMP
facetVision
Mikropumpen für Gassensoren
Insekteninspirierte abbildende
in Smartphones
optische Systeme
Zukunftsstiftung
Zukunftsstiftung
Dr. Martin Richter, EMFT
Dr. Andreas Brückner, IOF
In das Smartphone werden demnächst Sensoren eingebaut,
Digitale Kameras haben die Analogtechnik in revolutionärer
die Parameter aus der Umgebungsluft messen. Bedingt durch
Weise abgelöst. Sie ermöglichen sofortige Bildverfügbarkeit,
lange Diffusionsstrecken in der Luft reagieren die Sensoren
verbesserte Miniaturisierung, verringerte Herstellungskosten
sehr langsam. Anwendungen (»Apps«), die mit dem User
und neue Anwendungen wie Mobile Imaging in Smartphones
interagieren, erfordern Ansprechzeiten von 1–2 Sekunden.
und Webcams sowie in der Automobil- und Medizintechnik.
Hier setzt das Projekt Smartpump an: Eine Mikropumpe führt Sensoren innerhalb einer Sekunde aktiv Luft zu. Das verringert
facetVision entwickelt neuartige Array-Kameras, die auf dem
nicht nur Ansprechzeiten, sondern führt auch zu genaueren
Zusammenspiel von Optik, Elektronik und Software beruhen.
Messungen. Das wird nützlich für Gassensoren, die u.a. Feuchte,
Das bioinspirierte Wirkprinzip bietet Alleinstellungsmerkmale,
CO2, Alkohol, aber auch Feinstaub messen. Die Pumpe wurde
die in nahezu allen Marktsegmenten die Kundenbedürfnisse
bereits auf eine Größe von 5 x 5 mm² verkleinert, Ziel ist die Ver-
optimal befriedigen: Industrial Design durch Halbierung der
kleinerung auf 3,5 x 3,5 mm². Sobald eine so winzige Pumpe
Bauhöhe und neuartige Bauformen, innovative Features wie
als Massenprodukt verfügbar ist, werden weitere Innovationen
3-D-Bildaufnahmen und Software-Refocusing. Array-Kameras
möglich, z.B. Aktoren für optischen Zoom, haptische Displays
haben damit das Potenzial, konventionelle Kameras zu sub
oder Duftszenarien in mobilen Geräten.
stituieren und die Bildaufnahme erneut zu revolutionieren.
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BIG DATA
PRO-OPT
FERARI
Big Data Produktionsoptimierung
Verteilte Verarbeitung von Datenströmen
in Smart Ecosystems
mit intelligenten Sensoren
BMWi
EU
Dr. Jörg Dörr, IESE
PD Dr. Michael Mock, IAIS
PRO-OPT ist ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt im Rah-
Im Zeitalter von Industrie 4.0 spielt die direkte Kommunikation
men des Technologieprogramms »Smart Data - Innovationen aus
von Maschine zu Maschine eine immer wichtigere Rolle. Da
Daten« mit dem Ziel, Unternehmen in dezentralen kooperativen
tenströme werden jedoch immer gewaltiger und überfordern
Strukturen (Smart Ecosystems) die effektive und intelligente Ana-
die datenverarbeitenden Systeme zunehmend. Das von der
lyse großer Datenmengen zu ermöglichen. Vor allem durch die
EU geförderte Projekt »Flexible Event Processing for Big Data
Digitalisierung und Automatisierung fallen bei der Produktion
Architectures« (FERARI) entwickelt eine Architektur, mit der
immer größere Datenmengen an. Die Datenquellen liegen dabei
in Echtzeit Analyseaufgaben auf verteilten Datenströmen durch-
verteilt bei verschiedenen, wirtschaftlich unabhängigen Teilneh-
geführt werden. Beispiele sind die frühzeitige Erkennung von
menden des Ecosystems, insbesondere da in die Produktion meist
Betrugsversuchen und Fehlfunktionen in Telekommunikations-
nicht nur Teile aus eigener Fertigung eingehen. Übergreifende
netzwerken. Im Projekt FERARI werden Methoden des »Complex
Analysen müssen unter Berücksichtigung von Zugriffsberechti-
Event Processing« und des maschinellen Lernens bereits auf
gungen auf diese Quellen heruntergebrochen werden. Big-Data-
der Sensorebene eingesetzt, so dass nur die relevanten Daten
Strategien sollen hier helfen, diese Analysen zu ermöglichen
an ein zentrales System weitergeleitet werden. Vorteile sind,
bzw. effizienter zu gestalten. Die Lösung wird in der Automobil
dass relevante Ereignisse frühzeitig erkannt werden und dass
domäne angesiedelt, da diese in Deutschland eine Schlüssel-
die Rechenleistung der intelligenten Sensoren ausgenutzt wird.
stellung besitzt und einen starken Leuchtturmeffekt für weitere Branchen hat.
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POWER-TO-X
AMI
WESpe Begleitforschung
Automatisierung in der medizinischen
Systemanalyse für Power-to-Gas-Prozesse
Bildverarbeitung
BMWi
ICON Dr. Markus Harz, MEVIS
Dipl.-Ing. Christopher Voglstätter, ISE
Onkologische Verlaufskontrolle, multimodale Augenuntersu-
Die Notwendigkeit von Power-to-Gas als wichtigem Baustein der
chung, digitale Pathologie: Drei klinische Bereiche, in denen
Energiewende ist inzwischen von Politik und Gesellschaft aner-
Bilder eine herausragende Rolle für die Diagnostik spielen,
kannt. Aktuelles Problem ist jedoch noch die fehlende Wirtschaft-
deren schnelle und reproduzierbare Auswertung aber mitunter
lichkeit der Anlagen unter den aktuellen Randbedingungen.
schwer ist. Moderne Deep-Learning-basierte Software kann einige der zeitraubendsten Aufgaben sehr gut unterstützen,
Im Projekt WESpe sollen daher neben anderen Forschungsfragen
doch ihr Training und die klinische Validierung sind aufwändig.
Werkzeuge für eine Systemanalyse von Power-to-Gas-Prozessen
Dieses ICON-Projekt setzt daher an, mit einer geschickten
erstellt und an repräsentativen Anwendungsfällen getestet
Softwarearchitektur das Training von Deep-Learning-Algorithmen
werden. Hierfür werden am Fraunhofer ISE flexible Simulations-
zu unterstützen. So sollen Methoden entstehen, die Ärzte
modelle entwickelt, die in Kombination mit Kostenmodellen
bei den Aufgaben entlasten, die sie am wenigsten mögen: Etwa
eine detaillierte technische und wirtschaftliche Betrachtung und
die Quantifizierung des Krankheitsverlaufs in Onkologie und
automatisierte Optimierung von Power-to-Gas-Anlagen erlauben.
Augenheilkunde oder die automatische Markierung winziger
Ziel des Projektes ist es, mittels der erarbeiteten Werkzeuge vier
Ansammlungen von Krebszellen in der digitalen Pathologie.
repräsentative Anlagen technisch und ökonomisch zu bewerten, Empfehlungen für die Politik zu geben und zukünftig mit Hilfe dieser Werkzeuge den potenziellen Erfolg von Anlagen simulativ vorab betrachten zu können.
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Strom als Rohstoff
Zwanzig20-HYPOS
Elektrochemische Verfahren für Energie-
Umsetzung von H2-Industrieprojekten
und Rohstoffsysteme
in Ostdeutschland
Leitprojekt
BMBF
Dr. Hartmut Pflaum, UMSICHT
Prof. Dr. Ralf B. Wehrspohn, IMWS
Energie- und Stoffwirtschaft wandeln sich und wachsen dabei
HYPOS wird als ostdeutsches Konsortium durch Zwanzig20
zusammen, denn die Energiewende zieht eine Rohstoffwende
gefördert und strebt den Aufbau einer Modellregion für Wasser-
nach sich. Die neuen »Rohstoffe« sind nachhaltig bereitgestellter
stoff in den neuen Bundesländern an. Ziel ist es jedoch, mit die-
Kohlenstoff und erneuerbare, meist fluktuierende Energien.
sem Vorhaben auf die deutschlandweite Wasserstoff-Community
Elektrochemische Verfahren erschließen diese Rohstoffe und ma-
zu wirken. Mit seinen 117 Mitgliedern will HYPOS modellhaft
chen aus ihnen Produkte mit »grünem Fußabdruck«. Im Leitpro-
über grünen Wasserstoff das Chemiestoffstromnetz, das Erdgas-
jekt »Strom als Rohstoff« erarbeiten neun Institute Kompetenzen,
netz und die elektrischen Netze in Ostdeutschland verbinden
um verschiedene Chemikalien, basierend v.a. auf Strom, CO2
und damit fehlende System- und Netzwerkinnovationen für eine
und Wasser, herzustellen. Zielprodukte sind dezentral hergestell-
Wirtschaftlichkeit von sicherem grünen Wasserstoff erreichen.
tes Wasserstoffperoxid sowie Ethen, Alkohole und Treibstoffe.
Dabei sieht sich HYPOS als langfristig angelegtes Netzwerk für
Modellierung, Systemanalyse und Nachhaltigkeitsmanagement
Erzeugung, Transport, Speicherung und Verwertung von grünem
begleiten die Entwicklung, damit sich die Verfahren effizient
Wasserstoff.
in das Energiesystem Deutschlands einkoppeln lassen.
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IMPFSTOFFENTWICKLUNG
ELVIRA
MALARIA-VAKZINE
Elektronenstrahlbasierte Inaktivierung
Innovative Malariaimpfstoffkandidaten
von Viren und Bakterien
in Pflanzen
MAVO
Zukunftsstiftung
PD Dr. Sebastian Ulbert, IZI
Dipl.-Biol. Andreas Reimann, IME
Im Projekt ELVIRA wird die Technik der niederenergetischen
Malaria ist eine verheerende Infektionskrankheit, die durch
Elektronenstrahlung (LEEI) genutzt, um Krankheitserreger für
Parasiten der Gattung Plasmodium hervorgerufen wird. Bis heu-
die Herstellung von Impfstoffen zu inaktivieren. Seit über 70
te sind keine Malariaimpfstoffe auf dem Markt verfügbar und
Jahren werden in der Impfstoffproduktion Viren und Bakterien
existierende medikamentöse Behandlungen verlieren aufgrund
mit toxischen Chemikalien wie Formaldehyd behandelt. Dies
zunehmender Resistenzbildung der Erreger ihre Wirksamkeit.
ist sehr zeitaufwändig und beschädigt zudem die für einen
Im Rahmen des Projekts »Malaria-Vakzine« der Fraunhofer-
Impfstoff kritischen Antigene. Die Folge sind oft wochenlange
Zukunftsstiftung verfolgt das Fraunhofer IME in Aachen einen
Herstellungsprozesse und große Verluste an Wirksamkeit. Über
vielversprechenden Ansatz zur Entwicklung innovativer Mehr
LEEI inaktivierte Erreger erhalten fast vollständig ihre Antigenizi-
phasen-Malariaimpfstoffkandidaten in Pflanzen, die demnächst
tät, zudem erfolgt die Inaktivierung innerhalb von Sekunden
in klinischen Studien am Menschen getestet werden sollen.
und kann einfach in biologische Labore und Herstellungsprozes-
Auf Basis des flexiblen pflanzlichen Produktionsansatzes konnte
se integriert werden. Im Projekt wurden bisher verschiedene
eine Vielzahl verschiedener Kandidaten im Labormaßstab pro-
Krankheitserreger erfolgreich inaktiviert und Automatisierungs
duziert und getestet werden. Die GMP-konforme Produktion
lösungen bis hin zum Proof of Concept entwickelt.
der finalen Kandidaten im Pilotmaßstab wird in einer neuartigen »Vertical Farming«-Pflanzenproduktionsanlage erfolgen, die am IME-Standort in Aachen gemeinsam mit dem Fraunhofer IPT entwickelt wurde.
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BATTERIEFORSCHUNG
Vari-VLP
LiScell
Biocontainer für Wirkstofftransport
Anodenkonzept für Lithiumschwefelbatterien
und Vakzinierung
mit hoher Energiedichte
MEF
MAVO
PD Dr. Susanne M. Bailer, IGB
Dr. Holger Althues, IWS
Virusähnliche Partikel (VLP) sind biobasierte Kapseln, die Viren
Im Rahmen der MAVO »LiScell« arbeiten die Fraunhofer-
nachahmen und vielfältig eingesetzt werden können. Sie eignen
Institute IWS, ICT, FEP und IVI an der Weiterentwicklung der
sich zum Verpacken und zur Zielsteuerung von Wirkstoffen (Drug
Lithium-Schwefel-(Li-S)-Technologie.
delivery), da sie therapeutische Agenzien in hoher Konzentration, nebenwirkungsarm und zielgerichtet intravenös transportieren
Li-S-Batteriezellen zeichnen sich durch hohe gravimetrische
können. Aufgrund ihrer Stabilität, Größe und Multivalenz eignen
Energiedichten und geringe Materialkosten im Vergleich
sich VLPs außerdem hervorragend als Basis von Impfstoffen, etwa
zu Li-Ionen-Batterien aus. Damit ist diese Zellchemie äußerst
gegen Viren, die sich in vitro nicht oder nur schwer züchten las-
attraktiv für zukünftige Speicherlösungen. In diesem Vor-
sen, oder gegen Fremdproteine, die an der Oberfläche präsentiert
haben bilden Siliziumanoden die Schlüsselkomponente für
werden. Der breite Einsatz von VLP ist jedoch dadurch limitiert,
die Weiterentwicklung der Li-S-Zellen. Erste Test- und
dass standardisierte und effiziente Plattformtechnologien zu ihrer
Prototypzellen versprechen eine deutliche Steigerung der
Herstellung fehlen, um ähnlich wie bei einem Baukastensystem
volumetrischen Energiedichte und Stabilität gegenüber
unterschiedliche VLP mit unterschiedlicher Beladung an verschie-
dem Stand der Technik.
dene Wirkorte zu bringen. Ziel des MEF-Projektes Vari-VLP ist daher die Etablierung eines universellen Verfahrens und einer modularen Plattform zur Herstellung von VLP.
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CERES
HiPoLiT
Entwicklung keramischer Festelektrolytbatterien
Neuer Weg zu schnellladefähigen Lithiumbatterien
Zukunftsstiftung
BMBF
Dr. Roland Weidl, IKTS
Dr. Reinhard Mörtel, ISIT
Natrium-Beta-Aluminat-Elektrolyte (SBAE) stellen die Kernkom-
Im Projekt HiPoLiT werden innovative Batterien mit besonderer
ponente von Na/S- und Na/NiCl2-Batterien dar. Das Prozessieren
Eignung für die Elektromobilität und die Logistikbranche erar-
dieser anspruchsvollen Keramik erfordert Know-how und hat
beitet, die sich durch eine Kombination aus Schnellladefähigkeit,
eine große Auswirkung auf den finalen Preis. Im Gegensatz zur
hoher Zyklenstabilität und herausragender Sicherheit bei prakti-
konventionellen Herstellungsmethode arbeitet das IKTS an der
kabler Energiedichte auszeichnen.
deutlich kosteneffizienteren Extrusion. Zahlreiche Materialien und Prozessvariationen wurden untersucht, um ein optimiertes
Der Schwerpunkt liegt in der Erforschung der Kombination aus
Pulver zu finden. Röhren mit verschiedenen Durchmessern
LTO-Anoden mit einem sehr günstigen Lade- und Alterungs
konnten erfolgreich gefertigt werden. Aktuelle Ergebnisse und
verhalten und Hochvoltkathoden, durch welche die Energiedichte
Produktionskostenkalkulationen zeigen, dass die Extrusion
gesteigert wird. Hinzu kommen angepasste Elektrolyte, die mit
von SBAE-Hochtemperaturbatterien eine wettbewerbsfähige
leistungsstarken und thermomechanisch besonders stabilen
Alternative für den Energiespeichermarkt darstellen kann.
Separatoren kombiniert werden. Um aus diesen Komponenten
Eine Herausforderung stellt u.a. noch das Hochskalieren zu
Zellen zu erhalten, wird eine in Deutschland kostengünstig
Röhren für den 100 Ah-Bereich dar.
umsetzbare Fertigungstechnik erarbeitet. Die Batterieentwicklung wird exemplarisch für die Anwendungen in Gabelstaplern und elektrischen Bootsantrieben durchgeführt und an Demonstratoren verifiziert.
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UNTERWASSERTECHNOLOGIE
DEEPINSPECT
DEDAVE
3-D-Erfassung und Überwachung
Autonomes Unterwasserfahrzeug
von Unterwassergroßstrukturen
für die Meereserkundung
WISA
INNOVATOR
PD Dr. Alexander Reiterer, IPM
Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, IOSB-AST
Das Meer stellt heute eine wichtige Quelle für Energie, aber
DEDAVE wurde mit dem Ziel entwickelt, ein vielseitig einsetzba
auch für Rohstoffe dar. Offshore-Windenergieanlagen, Tidenhub
res, kompaktes Autonomes Unterwasserfahrzeug (AUV) zu
kraftwerke und Bohrplattformen sind Bauwerke, die teilweise
schaffen. Dabei ist es leichter zu handhaben, hat eine größere
oder ganz im Wasser errichtet werden müssen. Solche Bauwerke
Payload-Sektion für Sensoren und ermöglicht kürzere Turna-
bedürfen einer regelmäßigen und möglichst objektiven Inspek
round-Zeiten als bisherige Systeme auf dem Markt. DEDAVE ist
tion. Die WISA »DeepInspect« hat das Ziel, ein laserbasiertes
für eine Tauchtiefe von 6 000 Metern konzipiert. Besondere Merk-
System für die 3-D-Inspektion von Unterwassergroßstrukturen
male von DEDAVE sind die schnell wechselbaren Batteriemodule
zu entwickeln, und zwar auf der Basis eines Lichtlaufzeitver
sowie der schnell wechselbare Datenspeicher. Konsequent wurde
fahrens. Das Gesamtsystem soll sowohl streulichtunabhängige
ein dezentrales Steuerungskonzept umgesetzt. Dadurch kann
Ergebnisse liefern, als auch durch die Analyse mehrerer rück
das Unterwasserfahrzeug an unterschiedliche Missionsaufgaben
gestrahlter Pulse Störpartikel im Wasser berücksichtigen.
angepasst werden, wie z.B. durch Integration von weiteren Aktoren oder von zusätzlichen Batteriemodulen. Märkte für ein solches AUV sind die Meeresforschung, Offshore-Öl und -Gas, Pipeline- und Seekabelinspektion, der Tiefseebergbau und die Umweltüberwachung.
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VIRTUELLE REALITÄT
RoBEMM
EMMA-CC
Robotisches Bergungsverfahren zur Delaboration
Innovative Digitale Menschmodellierung
von Munition im Meer
für ergonomische Arbeitsplätze
BMWi
MAVO
Dipl.-Ing. Paul Müller, ICT
Dr. Joachim Linn, ITWM
Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges lagern nach Experten-
Die Modellierung und effiziente Simulation menschlicher Bewe-
schätzungen mindestens 1,6 Millionen Tonnen Kampfmittel in
gungen für Anwendungen im Bereich der Ergonomie (Arbeitspla-
der Nord- und Ostsee. Mit zunehmender Nutzung u.a. für Wind-
nung, virtuelles Training etc. in verschiedenen Industriebereichen),
parks steigt die Nachfrage, diese Kampfmittel ressourcenscho-
der Medizin und der Computergrafik ist eine große Herausfor
nend für Mensch und Umwelt beseitigen zu können. Unter der
derung. Ziel des MAVO-Projektes »Ergo-dynamic Moving Manikin
Koordination der Heinrich Hirdes EOD Services GmbH werden
with Cognitive Control« (kurz: EMMA-CC) ist es, ein digitales
seit Oktober 2015 im Forschungsverbund mit der automatic Klein
Menschmodell für die ergonomische Bewertung dynamischer Be
GmbH, dem Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie
wegungen mittels validierter Simulation zu entwickeln, um da-
sowie dem Institut für Infrastruktur- und Ressourcenmanagement
mit in Zukunft besser sichere und gesunde Arbeitsplätze in der
der Universität Leipzig die notwendigen Schritte eingeleitet,
Produktionsentwicklung und -planung einrichten zu können.
ein automatisiertes Verfahren zu entwickeln. Erklärtes Ziel des dreijährigen Projektes ist es, den Prototypen einer Maschine zu entwickeln, die am Meeresgrund Munition vollautomatisch unschädlich macht und umweltgerecht entsorgt, um gefährliche Tauchereinsätze und oftmals alternativlose Sprengungen entbehrlich zu machen.
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INVIRTES
AVP3
Entwicklung komplexer Systeme
Akustisch erweiterte Virtualisierung von Produkten
mit Virtuellen Testbeds
und Produktionsprozessen
BMWi
BMWi
Christian Bremer M.Sc., IEM
Dr. Sandra Brix, IDMT
Die Entwicklung von Weltraumprojekten stellt eine herausra
Bisher wurde für den Bereich der Produktentwicklung die Inte
gende ingenieurstechnische Herausforderung dar. Die System-
gration akustischer Eigenschaften in die Virtuelle Realität (VR)
komplexität ist aufgrund interdisziplinärer Abhängigkeiten,
kaum betrachtet. Dem steht gegenüber, dass das Hören der
des Neuheitsgrades und der Projektgröße erheblich. Der ausgie-
zweitwichtigste Wahrnehmungskanal des Menschen ist und dass
bige Test dieser Systeme ist somit von großer Bedeutung und
deswegen die akustischen Eigenschaften zu den wichtigsten
naturgemäß nur schwer zu realisieren. Virtuelle Testbeds bieten
Qualitätsparametern von Produkten zählen. Bisher erfolgt deren
erhebliches Nutzenpotenzial, vermögen die Entwicklungseffizienz
Bewertung und Beeinflussung in der Praxis fast ausschließlich
zu steigern und Fehler frühzeitig zu erkennen. Die Frage ist je-
an gegenständlichen Prototypen und somit in einer relativ späten
doch, welche Testsituationen konkret abgebildet werden müssen,
Entwicklungsphase.
um einen Nutzen zu erzielen und welche Fragestellungen bzw. Anforderungen damit letztlich gesichert werden können. Ziel von
Das Ziel des Projektes ist es, auf Basis virtueller Prototypen eine
INVIRTES ist daher die modellbasierte Integration von System
möglichst frühe Überprüfung, Bewertung und Optimierung des
spezifikation und Virtuellen Testbeds, damit es gelingt, diese zu
Höreindrucks zu ermöglichen. Dazu werden für industrierele-
einer belastbaren Testumgebung für die Entwicklung zu machen.
vante Aufgabenstellungen physikalisch fundierte Methoden und innovative Werkzeuge entwickelt, die in Zukunft helfen können, unerwünschte Schallereignisse zu vermindern sowie Schall gezielt zu beeinflussen.
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Information
Raumübersicht
und Anmeldung
Veranstalter Fraunhofer-Gesellschaft
EG
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zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Hansastraße 27 c 80686 München Veranstaltungsort Sheraton München Arabellapark Hotel
Eingang
Arabellastraße 5
2
81925 München Anmeldung Per Intranet unter https://info.fraunhofer.de/netzwert oder per E-Mail und Fax nach persönlicher Einladung mit dem Anmelde-
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formular. Die Teilnahme ist nur bei vorheriger Anmeldung bis zum 10. Februar 2017 möglich. Rückfragen zur Anmeldung richten Sie bitte an Christoph Reindl unter Tel. +49 89 12 05-23 44 oder per E-Mail an
[email protected]. Eingang Weitere Informationen im Fraunhofer-Intranet https://info.fraunhofer.de/netzwert Kontakt
[email protected]
Raum 1: Asam Raum 2: Cuvilliés Raum 3: Effner
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