2010 Nr.: 98. Jahreszeiten. Titelfoto. Protesttag Viele Gewinner Offener Brief an die Bundesvereinigung Lebenshilfe Impressionen

Ausgabe 02/2010 Nr.: 98 Jahreszeiten Titelfoto Protesttag 05.05.2010 • Viele Gewinner •Offener Brief an die Bundesvereinigung Lebenshilfe • Impressi...
Author: Stefan Schenck
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Ausgabe 02/2010 Nr.: 98

Jahreszeiten Titelfoto

Protesttag 05.05.2010 • Viele Gewinner •Offener Brief an die Bundesvereinigung Lebenshilfe • Impressionen

Sehr geehrte Damen und die Lebenshilfe für Men gramms der Bundesverei Nach einer entsprechend Für uns ist nicht nachvol November 2007 die Visio leben?) verabschiedet u konkreter und genauer s lichkeiten und die Rolle d Hier nur einige Beispiele: Zum Bereich Arbeit: …“unsere Gesellschaft s Wünschen entsprechend Unterstützung am Arbeit

Protesttag 05.05.10

Viele Gewinner

S8

S12

Offener Brief an die Bundesvereinigung Lebenshilfe S15

Impressionen 25 Jahre Werkstatt & Sommerfest

18-19 Die Lebenshilfe unterwegs

Inhalt

Das Fußballturnier in Spaden

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Editorial

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Neues aus der Lebenshilfe

Wenn einer eine Reise tut

Über unser Frühlingsfest 2010

20-22 Die Lebenshilfe in der Presse Vorbehalte sind im Alltag

5-15

Die Lebenshilfe informiert

Den Wert eigener Arbeit schätzen

Was heißt eigentlich ABW

Behinderte können selbst Hilfe ordern

Persönliches Budget Jetzt geht es los

23-24- Die Lebenshilfe persönlich

Vorankündigung MV

Abschied von Frau Reihers

Protesttag 05.05.10

Was wären wir ohne Zweitkräfte

Viele Gewinner Offener Brief

Wie verbringe ich mein Wochenende

an die Bundesvereinigung Lebenshilfe

16-17 Die Lebenshilfe stellt vor Torben Schramm

25

Die Lebenshilfe gratuliert

26

Rätseln mit der Lebenshilfe

27-28 Termine

Wir sind die Bürogruppe Susanne Schweimler Sabine Koll

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Impressionen

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Die Lebenshilfe auf einen Blick Impressum

2

S29

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, Integration, Selbstbestimmung und Teilhabe sind Leitbilder der Lebenshilfe. Sie sollten auch den Umgang unserer Gesellschaft mit Menschen mit Behinderungen bestimmen. Dass das aber keine Selbstverständlichkeit ist, hat vor wenigen Wochen ein zwölfjähriges Mädchen mit Down-Syndrom erfahren müssen, indem sie wegen ihres Andersseins aus einer Tennisgruppe mit anderen Kindern ausgeschlossen wurde. Sie haben in der Tageszeitung die heftige Diskussion um diesen Vorgang verfolgen können, der keineswegs einen Einzelfall darstellt. Vielmehr ist immer wieder festzustellen, dass es Menschen mit Behinderungen schwer haben, gerade wegen ihrer Behinderung akzeptiert zu werden. Darauf hat die Lebenshilfe in einem Pressegespräch hingewiesen, das wir auch in dieser Ausgabe dokumentieren. Soweit die Vorbehalte auf Unkenntnis oder Unsicherheit darüber zurückzuführen sind, dass jemand nicht weiß, wie er mit Menschen mit Behinderungen umgehen sollte, können wir nur dazu aufrufen, von den Informationsangeboten der Lebenshilfe, z. B. beim Tag der offenen Tür, Gebrauch zu machen und mit uns das Gespräch zu suchen. Ermutigend ist, von den Eltern des jungen Mädchens zu lesen, welchen Zuspruch sie aus der Bevölkerung erfahren haben.

Ihr Rüdiger Frie

Inklusion, also die uneingeschränkte Teilhabe aller Menschen mit Behinderung, bestimmt auch die Debatte über den Entwurf des Grundsatzprogramms der Bundesvereinigung, der Ende vorigen Jahres in der Lebenshilfe-Zeitung veröffentlicht wurde und auch im Internet unter www.lebenshilfe.de nachzulesen ist. Der Vorstand hat diesen Entwurf diskutiert und dazu in einem offenen Brief an die Bundesvereinigung Stellung genommen, den wir ebenfalls in dieser Ausgabe veröffentlichen. Zu den erfreulichen Ereignissen gehört, dass zwischenzeitlich die Wohnschule in das neue Lebenshilfe-Zentrum in der Wernerstraße umziehen und zugleich um 3 Plätze erweitert werden konnte. Auch der weitere Umbau dieses Zentrums macht Fortschritte und soll noch in diesem Sommer vollendet werden. Erfreulich ist auch, dass wir jetzt für den geplanten Wohnheim-Neubau in der Abendroth-/Südersteinstraße endlich den Zuwendungsbescheid des Integrationsamtes erhalten haben, so dass in Kürze mit dem Bau begonnen werden kann, um dort 36 barrierefreie Wohnplätze zu schaffen. Ihnen allen wünsche ich eine herrliche Sommer- und Urlaubszeit. Wir sehen uns dann beim Kurparkfest am 12. August in Cuxhaven-Döse!

Neues aus der Lebenshilfe Über unser Frühlingsfest 2010 in der Betriebsstätte in Hemmoor

Am Freitag, den 26.03.2010, haben wir in unserer Betriebsstätte Hemmoor, in unserem wunderbar geschmückten Speisesaal, in der Zeit von 18.00 Uhr bis 20.30 Uhr wieder unser Frühlingsfest gefeiert. Wir hatten ein wunderbares Buffet mit vielen verschiede-

nen tollen Leckereien aufgebaut, die die einzelnen Mitarbeiter mitbrachten, so dass wir ein tolles Buffet hatten. Nachdem sich alle an dem Buffet gestärkt hatten, wurde zu fetziger Musik getanzt oder man trank ein alkoholfreies Bier, einen alkoholfreien Sekt oder ein anderes alkoholfreies

Getränk. Wir haben ein schönes Frühlingsfest 2010 gefeiert und hoffen, dass es auch 2011 ein so schönes Frühlingsfest geben wird. Hierzu wünschen wir uns etwas mehr Beteiligung von den Mitarbeitern, damit es überhaupt noch stattfinden kann und nicht ausfallen muss, wenn zu wenig Beteiligung ist. Also nehmt wieder fleißig daran teil! Es macht doch Spaß! Frühlingshafte sonnige Grüße und bis bald Euer Bastian Kubkowski

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Die Lebenshilfe informiert Was heißt eigentlich ABW? ABW heißt ausgeschrieben Ambulant Betreutes Wohnen. Dieses Angebot gibt es seit ca. 20 Jahren im Werkhof und Wohnstätten Lebenshilfe Cuxhaven. Jeder Mensch mit einer Behinderung (körperlich, geistig oder psychisch) kann, unter Berücksichtigung seiner Fähigkeiten, dieses Angebot annehmen. In der eigenen Wohnung erhält der Mensch mit Behinderungen stundenweise Unterstützung -

in der alltäglichen Lebensführung (Einkaufen, Kochen u.s.w.)

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in Ernährungsfragen und der allgemeinen Körperpflege

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in Fragen zu Nachbarschafts- u. Freundschaftsproblemen

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bei der Freizeitgestaltung

Es ist immer eine Hilfe zur Selbsthilfe. Viele Dinge können erlernt werden und mit Hilfestellungen zum selbständigen Wohnen führen. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass man in einer Mietwohnung lebt und die „Regeln“ des Zusammenlebens wie Ruhezeiten, Sicherheit (z.B. verantwortungsbewusster Umgang mit Feuer, Strom und Wasser), allgemeine Pflichten (Treppendienst, Müllbeseitigung) usw. berücksichtigen muss. Es sind gewisse Grundkenntnisse gut, aber nicht zwingend notwendig, wenn die Bereitschaft und die Fertigkeiten gegeben sind, diese zu erlernen. Wie und wo bekomme ich Hilfe? Seit 2007 gibt es ein Aufnahmeteam der Werkhof und Wohnstätten Lebenshilfe Cuxhaven: Das sind:

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bei der Bewältigung von Ängsten und Problemen

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bei Arztterminen und Behördengängen

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Was muss Ich alles können? Einer der Schwerpunkte der Mitarbeiter des Ambulant Betreuten Wohnens ist es, - so viel Hilfe wie nötig und so wenig Hilfe wie möglich zu geben.

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Silke Lötzsch aus dem Wohngruppenbereich Mobil: 0151/554 62 294 Sonja Hagenah aus dem Ambulant Betreuten Wohnen Mobil: 01520/ 334 08 27 ...oder den sozialen Dienst ansprechen. Dieses Aufnahmeteam ist zuständig für die Belegung der Wohnplätze des gesamten

Wohnstättenbereiches. In Zusammenarbeit mit der Bereichsleitung der Wohnstätten (Herr Schreckenberger) und der Pädagogischen Leitung (Frau Wittmar), werden Neuaufnahmen oder Umzüge innerhalb der Wohngemeinschaften und der Wohnheime geplant und durchgeführt. Man kann aber auch die Gruppenleiter der Werkstatt oder den sozialen Dienst ansprechen. Diese geben die Informationen gerne weiter. Zum 1. Juni 2010 zieht das ABW mit seinem Büro in das Beratungszentrum der Lebenshilfe Cuxhaven in die Wernerstr.22 um (0 47 21 / 50 85 211) Dort haben wir dann auch die Möglichkeit, die am Wochenende stattfindenden Freizeitaktivitäten durchzuführen. Sonja Hagenah

Die Lebenshilfe informiert Persönliches Budget! Was kann ich eigentlich mit einem Persönlichen Budget machen ?

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Pflegeleistungen der Pflegeversicherung und der Sozialhilfe

Mit einem Persönlichen Budget (Persönliches Geld) können Menschen mit einer Behinderung oder die von Behinderung bedroht sind, Leistungen zur Teilhabe in der Gesellschaft selbständig einkaufen und bezahlen, egal ob sie noch zur Schule gehen oder Rentner sind, ob sie alleine wohnen, bei ihren Eltern oder in einem Wohnheim. Die Sozialleistungen können somit als Geldbetrag ( Persönliches Budget ) beantragt werden. Im Februar 2008 wurde die Beratungsstelle Persönliches Budget im City Center Cuxhaven, Segelckestr. 45 – 47, eröffnet. Rückblickend ist festzustellen, dass es viele Beratungsgespräche gab. Es sind Menschen mit einer Behinderung und deren Angehörige sowie Kollegen aus anderen Beratungseinrichtungen auf uns zugekommen. Das Persönliche Geld ermöglicht Menschen mit einer Behinderung ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Als Persönliches Geld können sämtliche Leistungen zur Teilhabe in Anspruch genommen werden. z.B.

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Krankenkassenleistungen

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Leistungen der begleitenden Hilfe im Arbeitsleben (Arbeitsassistenz, Kraftfahrzeughilfe)

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Hilfen zur Teilhabe am gemeinschaftlichen und kulturellen Leben

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Hilfen zur Förderung von Kindern mit Behinderung.

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beim selbstständigen Wohnen

Wer kann ein Persönliches Geld beantragen? Den Antrag kann jeder behinderte oder von Behinderung bedrohte Mensch stellen, egal wie schwer seine Behinderung ist. Für Menschen, die das Persönliche Budget aufgrund ihrer Behinderung nicht alleine verwalten können, besteht die Möglichkeit einer Budgetassistenz (ein Vertreter seiner Wahl, der seine Interessen und Wünsche bei den Verhandlungen mit dem Sozialhilfeträger unterstützt). Darüber hinaus können auch Eltern für ihre behinderten Kinder Persönliches Geld beantragen, etwa für Einzelfallhilfe, Sozialassistenz vom Jugendamt oder für eine Ferienbetreuung.

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Hier ein Beispiel zum Thema Persönliches Geld zur Teilhabe an der Gesellschaft. Anna Glück lebt bei ihren Eltern. Sie verstehen sich sehr gut. Anna ist aber schon 18 Jahre alt und möchte gerne ohne ihre Eltern die Freizeit gestalten. Da Anna in einem Rollstuhl sitzt, ist sie auf Hilfe angewiesen. Anna setzt das Persönliche Geld ein. Anna Glück schreibt an das Sozialamt einen formlosen Antrag auf das Persönliche Geld. Das Sozialamt ist dann der Beauftragte für Anna. Anna wird vom Sozialamt eingeladen, um gemeinsam zu überlegen, wofür und wie viel Geld Anna braucht und wer helfen soll. Anna und das Sozialamt machen einen Vertrag, in dem steht, was mit diesem Geld bezahlt wird. Anna ist sich dabei etwas unsicher. Sie kann sich eine Person ihres Vertrauens mitnehmen oder die Mitarbeiter der Beratungsstelle in Cuxhaven fragen, ob sie Anna begleiten. Das Persönliche Geld muss nicht jeden Monat ausgegeben werden. Es kann auch im nächsten Monat eingesetzt werden. Anna bekommt jeden Monat das Persönliche Geld. Sie bezahlt die Person, so wie es in dem Vertrag steht. Der Vertrag muss nicht für immer so bleiben. Die Wünsche von Anna kön-

Die Lebenshilfe informiert nen sich ändern. Deswegen kann der Vertrag verändert oder auch aufgelöst werden. Mit dem Persönlichen Geld bezahlt Sie die Hilfe und Unterstützung, die Sie für ein selbstbestimmtes Leben braucht. Das Persönliche Geld kann auch zur Unterstützung im Haushalt genutzt werden (Hilfe beim Einkaufen und Kochen). Es gibt auf dem Weg zum Persönlichen Geld einige Formalitäten zu beachten. Die Beratungsstelle bietet kostenlose Information, Beratung und Unterstützung bis hin zum konkreten Vertrag an. Sie finden die Beratungsstelle ab dem 1.Juni 2010 in der Wernerstraße 22 (0 47 21 50 85 212), im Beratungszentrum der Lebenshilfe Cuxhaven. Ansprechpartner sind für Sie: Frau Sonja Hagenah, Tel.: 0151 / 57 61 60 46 und Herr Thomas Voit Tel.: 0151 / 57 61 95 15 Persönliche und telefonische Sprechzeiten: Montags von 16.00 – 18.00 Uhr Donnerstags von 12.00 – 14.00 Uhr Weitere Sprechzeiten werden jeden 1.und 3. Donnerstag von 15.00 – 18.00 Uhr im Rathaus Langen angeboten. Jeden 4. Donnerstag wird eine Sprechzeit in Schiffdorf ( Rathaus ) von 15.00 – 17.00 Uhr angeboten. Wir kommen auch gerne zu Ihnen nach Hause.

„Jetzt geht es los“ Vorankündigung Mit Datum 28. Mai 2010 ist uns der Zuwendungsbescheid für den Bau des neuen Wohnheims „Abendrothstraße“ in Cuxhaven vom Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie zugestellt worden. Damit ist der Weg frei zum Bau der Einrichtung. Das Land stellt uns einen Zuschuss von 481.700 € und ein Darlehen in Höhe von 963.400 € zur Verfügung. Insgesamt belaufen sich die Gesamtkosten auf 2.437.681 €. Wir werden kurzfristig im Juni die Ausschreibungsunterlagen aktualisieren und das Objekt dann zur Ausschreibung bringen, sodass wir noch in diesem Sommer mit dem Bau beginnen können. Das bedeutet, dass im gleichen Zuge die Gespräche mit den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Angehörigen und gesetzlichen Betreuern aus den Wohnheimen in Berensch und der Hamburg-Amerika-Straße beginnen werden bezüglich des Umzuges in das neue Wohnheim, was voraussichtlich dann Ende 2011 bezugsfertig sein wird. Gleichzeitig werden die auf der Warteliste sich befindenden Personen angesprochen und, bezüglich der Wahrnehmung eines Wohnplatzes in dem neuen Wohnheim, kontaktiert werden. Weitere Informationen werden wir selbstverständlich in den nächsten Jahreszeiten veröffentlichen. W. Ludwigs-Dalkner

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Liebe Mitglieder der Lebenshilfe Cuxhaven! Am 30. September 2010 findet die jährliche Mitgliederversammlung des Vereins statt. Neben dem Bericht des Vorstandes über die zurückliegende Arbeit stehen auf der Tagesordnung Satzungsänderungen und Neuwahlen zum Vorstand. Wir möchten Sie jetzt bereits darauf hinweisen, sich diesen Termin vorzumerken, eine gesonderte Einladung wird Ihnen natürlich fristgerecht zugehen. Wer sich aktiv in die Arbeit der Lebenshilfe Cuxhaven einbringen möchte, indem er sich zur Wahl des Vorstandes bereit erklärt, möchte sich bitte im Vorfeld, in der Geschäftsstelle bei Herrn Wieboldt unter Telefonnummer (0 47 21 / 43 98-17) melden. In der Hoffnung, dass viele Mitglieder der Lebenshilfe an der diesjährigen Mitgliederversammlung teilnehmen werden, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen Werner Ludwigs-Dalkner Geschäftsführer

Die Lebenshilfe informiert Projektwoche zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung: Inklusion – Dabei sein. Von Anfang an. Unter dem Titel „Inklusion – Dabei sein. Von Anfang an“ fand rund um den Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 05. Mai eine Projektwoche mit vielen Veranstaltungen statt. Eröffnung der Projektwoche/Fotoausstellung im Rathaus Der Startschuss für die Projektwoche fiel am Montag, den 03.05., mit der feierlichen Eröffnung einer Fotoausstellung im Bürgersaal des Rathauses. Die Fotos zeigten Alltagsituationen von Menschen mit und ohne Behinderung in Cuxhaven. Unter dem Motto „In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?“ wurde durch die Bilder auf mangelnde Barrierefreiheit in der Stadt Cuxhaven, beispielsweise am Bahnhof, aufmerksam gemacht. Zum Auftakt der Veranstaltung begrüßte Frau Heiden vom Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e.V., dem federführenden Veranstalter der Woche, die relativ zahlreich erschienenen Gäste. Im Anschluss überließ sie das Rednerpult Bürgermeister Albrecht Harten. Dieser sprach sich sehr positiv für die Projektwoche aus.

Das Wort ergriffen anschließend Meike Jahns, Dezernentin des Landkreises Cuxhaven, und Helga Neumann, 1. Vorsitzende des Blinden- und Sehbehindertenverbandes

Niedersachsen e.V.. Beide thematisierten in ihren Reden die UN-Konvention, deren Umsetzung für uns alle Aufgabe und Ziel sein muss. Dies ist sicherlich noch ein langer Weg, beide Rednerinnen erinnerten aber auch an viele positive Dinge, die bereits erreicht wurden.Herr Grüter, 1. Vorsitzender des Behindertenbeirates der Stadt Cuxhaven, und Frau Zachlehner, Beiratsmitglied, griffen in ihrer kurzen Ansprache das Thema der Fotos auf und wiesen auf verschiedene, vor allem bauliche, Missstände hin. Den kulturellen Rahmen der Veranstaltung bildetet eine Lesung zweier Kurzgeschichten von Jürgen Knopp. Die Lehrerband des

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Amandus-Abendroth-Gymnasiums sorgte mit ihrer Musik im Stil der 20er/30er Jahre für äußerst charmante Musikeinlagen. Zum Ausklang wurde bei einem kleinen, aber feinen Buffet über die Bilder und das Thema Inklusion diskutiert. Die Fotoausstellung lief bis zum 07.05. und fand mit rund 150 Besuchern regen Zuspruch. 04.05. Podiumsdiskussion : Chancen und Perspektiven für Seniorinnen und Senioren mit Behinderungen in Landkreis und Stadt Cuxhaven – was nun? In der VHS fand die zweite Veranstaltung in Form einer Podiumsdiskussion statt. Auf dem Podium fanden sich Hermann Gerken (Bürgermeister Otterndorf ), Meike Jahns (Dezernentin Landkreis Cuxhaven), Rolf Dienst (Seniorenbeirat des Landkreises Cuxhaven), Dirk Kruschel (Prosenis Hannover) sowie Andreas Hohmann (Selbstbestimmt Leben) ein, um miteinander zu diskutieren und den Gästen Rede und Antwort zu stehen. Im Zentrum der Diskussion sollte das Thema der persönlichen Assistenz für ältere Menschen mit und ohne

Die Lebenshilfe informiert stadt liefen, um auf sich aufmerksam zu machen. Den Abschluss der Aktionen bildete die Aktion „Reißt die Mauer der Barrieren ein“, bei der symbolisch eine Wand aus Kisten gestürzt wurde.

Behinderung stehen. Hierzu hielt Herr Hohmann einen Vortrag, in dem er mit Rückgriff auf Grundgesetz und UN-Konvention das Recht auf eine persönliche Assistenz einforderte. Er machte im Weiteren Vorschläge zur Auswahl eines persönlichen Assistenten und benannte Finanzierungsmöglichkeiten (Pflegegeld, Hilfe zur Pflege, Eingliederungshilfen, etc.). Die anschließende Diskussion kreiste jedoch nur kurz um die Möglichkeiten einer persönlichen Assistenz. Etwas diffus wurde über mangelndes Fachpersonal, Barrierefreiheit hinsichtlich der baulichen Substanz in Cuxhaven und Möglichkeiten der Wohnunterbringung von Seniorinnen und Senioren (insbesondere mit Behinderung) diskutiert. 05.05. Europäischer Protesttag für Menschen mit Behinderungen „Inklusion – Dabei sein! Von Anfang an!“ Traditionell fanden am 5. Mai

zum Protesttag wieder Aktionen in der Cuxhavener Innenstadt statt. In den letzten Jahren war der Penzancer Platz Ort des Geschehens. Dieses Jahr musste die Veranstaltung wegen Bauarbeiten auf den Kaemmererplatz umziehen. Dort hatten bei bestem Wetter unter anderem der Blindenund Sehbehindertenverband Niedersachen e.V., die Kibis, Fred e.V. und die Werkhof und Wohnstätten Lebenshilfe Cuxhaven gGmbH Infostände aufgebaut. Neben Reden von Gerd Drewes und Anette Faße, die zu einem normalen Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen aufriefen, gab es Musik von der Band der Schule am Meer und der Bongogruppe des WWL (unter der Leitung von Frau Schneider). An der Veranstaltung nahmen viele Schüler der Schule am Meer und viele Mitarbeiter des WWL teil, die zu Fuß von der Werkstatt in die Innen-

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Veranstaltung zur barrierefreien Entwicklung der Stadt Cuxhaven unter der Maßgabe UN-Konvention am 06.05.2010 in der Stadtbibliothek Die eigentlich für alle Bürger der Stadt Cuxhaven hoch interessante Veranstaltung zur zukünftigen barrierefreien Gestaltung des städtischen Umfeldes in Cuxhaven war leider nur sehr dünn besucht. Insgesamt fanden nur 14 interessierte Bürger den Weg in die Stadtbibliothek. Ausführungen von Vertretern von Behindertenverbänden, wie eine barrierefreie Stadt auszusehen hat, standen Aussagen der Vertreterin der Stadt Cuxhaven aus dem Bereich Stadtplanungsamt gegenüber das die Umsetzung nur schrittweise entsprechend vorhandener Mittel umgesetzt werden kann. Die Stadt ist nur begrenzt in der Lage, die Vorgaben umzusetzen, da vieles auch im Bereich von Privatwirtschaft sich befindet, wie z. B. der öffentliche Personennahverkehr, aber auch die Entwicklung von Einkaufsmöglichkeiten in einzelnen Stadtteilen ist privatwirtschaftlich und damit dem Markt unterworfen. Diese Einschätzung teilt der Geschäftsführer der Lebenshilfe Cuxhaven nicht.

Die Lebenshilfe informiert Die Stadt kann schon gezielt bei der Stadtplanung, bei der Erteilung von Baugenehmigungen oder auch bei der Erteilung von Auflagen und bei der Anwendung entsprechender Regelungen, wie europäisches Baurecht und ähnliche Dinge darauf hinwirken, wie die Stadt Cuxhaven barrierefrei gestaltet werden kann. Hier gilt es nur auch entsprechend an einem Strang in eine Richtung zu ziehen. Bei der Veranstaltung am 10.05.2010 im Abendroth Gymnasium ging es um das Thema „Inklusive Schule, eine Schule für alle Kinder“, aber auch um die gemeinsame Erziehung von behinderten und nicht behinderten Kindern im Vorschulbereich sowie die Möglichkeit des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt.

In der leider viel zu kurz bemessenen Zeit für dieses große Thema konnten, leider die interessantesten Dinge gar nicht angesprochen werden, wie z. B. praktisch eine Schule für alle Kinder aussehen könnte. Dieses entscheidende Thema wurde leider nicht angesprochen. In der Diskussion wurde jedoch

deutlich durch den Vertreter des Landes Niedersachsen vorgebracht, dass Niedersachsen an dem dreigliedrigen Schulsystem festhalten wird. Wenn dieses die Vorgabe ist, dann ist es sicherlich nicht möglich, eine inklusive Schule für alle Kinder umzusetzen, denn nur mit der Auflösung von Sonderschulen ist eine inklusive Bildung im Schulbereich nicht möglich. Die inzwischen über 20-jährigen Erfahrungen in der integrativen Erziehung von behinderten und nicht behinderten Kindern im Kindergarten hat ja nun bewiesen, dass mit einem System- und Strukturwandel dieses möglich ist und hier sollte man auch die

Erfahrungen aus dem Bereich der Kindergärten aufbauen und daraus auch Schlüsse für die Schulen und für weitergehende Dinge ableiten. Eine Diskussion über Inklusion im Rahmen unseres derzeitig geltenden Schulsystems ist aus der Sicht der Geschäftsführung der Lebenshilfe eine Diskussion, die sich im Kreise drehen wird und letztendlich nicht zu einer wirklichen Inklusion führen wird. 07.05. Spur der Erinnerung Am Freitagnachmittag wurde im Forum des Lichtenberg Gymnasiums der Verbrechen der NS-Zeit gedacht und die Frage gestellt, ob die Gesellschaft aus der Vergangenheit gelernt hat und heute achtsamer mit Menschenwürde umgeht als vor rund 70 Jahren. Hans-Jürgen Kahle vom Wilhelm-Heidsiek-Verlag legte erschütterndes Material zu Euthanasiemorden in Lüneburg in der Zeit von 1939 bis 1945 vor. Aus unserer Region wurden etliche Kinder mit Behinderungen in das dortige Krankenhaus verbracht, wo sie unter dem Deckmantel vermeintlicher Hilfe ermordet wurden. Nach diesem bewegenden Bericht machte Bernd Schliephake von der Blindenseelsorge Hannover den Sprung in die Gegenwart, indem er vorrangig über das

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Die Lebenshilfe informiert

Leben mit seiner schwerstmehrfach behinderten Tochter berichtete. Konrad Gesmann, Diakon a.D. und der dritte Gast auf dem Podium, griff dann schließlich die Frage der Veranstaltung auf: Aus seiner Sicht hat die Gesellschaft nicht maßgeblich dazu gelernt. Er vertrat die Ansicht, dass die meisten Menschen in unserer Gesellschaft auf unterschiedlichste Weise behindert sind, bzw. werden, aber dennoch nicht sozial miteinander umgegangen wird. Im Anschluss folgte eine kontroverse Diskussion mit den Gästen. 08.05. Abschluss der Projektwoche: Podiumsdiskussion: Bildung für alle! Inklusive Bildung von der Kita über die Schule bis zu Ausbildung und Studium Den Abschluss der Projektwoche bildetet eine Veranstaltung mit dem Augenmerk auf inklusive Bildung. Zu Beginn hielt Prof. Dr. Hans Wocken von der Uni Hamburg einen Vortrag über die inklusive

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Schule. Er erläuterte, wie ein inklusives Bildungssystem aussehen sollte und gelangte zu dem Schluss, dass nicht die Kinder und Jugendlichen der Schule, sondern die Schule sich den Kindern und Jugendlichen anpassen müsse. Auch Herr Finke, der Landesbehindertenbeauftragte Niedersachsens, sprach sich hierfür aus. Die anschließende Diskussion drehte sich um Bildung in der KiTa und in der Schule. Uwe Santjer (Kindergärtenfachberater Cuxhaven) hatte aus den integrativen KiTas in Cuxhaven Positives zu berichten: hier wird ein erfolgreiches Miteinander von Kindern mit und ohne Behinderung gelebt. Er mahnte aber auch an, dass für ein solches Miteinander – ob in der KiTa, der Schule oder in anderen öffentlichen Einrichtungen- die Basis geschaffen werden muss: es müssen genug Gelder und gut qualifiziertes Personal in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen.

Fazit: Die Aktionswoche rund um den 5. Mai hat viele wichtige und spannende Themen aufgegriffen. Diese Themen gehen alle an, nicht nur Menschen mit Behinderung. Barrierefreiheit kommt zum Beispiel allen Menschen in Cuxhaven zugute. Leider waren die Veranstaltungen zum Großteil nicht sehr gut besucht. Meistens waren bei den Podiumsdiskussionen nur zwischen 10 und 15 Besucher und leider auch zum Großteil nur Menschen, die sich bereits mit Thema Inklusion beschäftigen. Es ist nicht gelungen, „neue“ Leute auf das Thema aufmerksam zu machen. Vielleicht müssen zukünftige Veranstaltungen interessanter und auch für jüngere Leute ansprechender gestaltet werden, damit Inklusion in Zukunft in ganz Cuxhaven diskutiert und gelebt werden kann. Nadine Kraft W. Ludwigs-Dalkner

Die Lebenshilfe informiert Viele Gewinner Mit der Einrichtung und Eröffnung des ersten CAP-Marktes in Cuxhaven, im Stadtteil Groden, blicken wir auf nun 6 Monate Betriebstätigkeit zurück. Nachdem die WWL gemeinsam mit der Wohnstätten Cuxhaven eG das Gebäude hergerichtet und ausgestattet haben, konnte im Oktober die Eröffnung gefeiert werden. Rückblickend auf das erste halbe Jahr können wir rundum von einem gemeinsamen Erfolg sprechen. Gemeinsamer Erfolg heißt in diesem Falle, die Menschen mit Behinderungen, die im CAP-Markt einen Arbeitsplatz gefunden haben, sind an ihrer Aufgabe gewachsen im Selbstwert, in der Anerkennung und wir erleben heute, dass der Besucher des CAPMarktes keine Unterscheidung mehr macht, ob nun ein Mensch mit Behinderung ihn bedient oder eine unserer Fachkräfte. Dieses ist ein Erfolgsmodell und führt dazu, dass das Ansehen der Menschen mit Behinderungen ernorm gewonnen hat. Menschen mit Behinderungen werden als gleichberechtigte Partner in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Sie stellen ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis und vermitteln so die Gewissheit, dass Menschen mit Behinderungen gleich viel wert sind. Gewonnen haben auch die

Wohnstätten Cuxhaven eG. Zum einen haben sie einem lange leerstehenden Gebäude wieder Leben eingehaucht, zum anderen haben sie einen Marketingvorteil bei der Vermarktung ihrer Mietwohnungen im Stadtteil Groden gewonnen. Denn nicht überall in Cuxhaven kann ein Stadtteil von sich behaupten, einen Nahversorger mitten im Wohngebiet zu bieten. Dies haben wir mit dem CAP-Markt geschafft. Dritter Gewinner sind die Menschen in Groden, die nicht mehr lange Wege auf die grüne Wiese zurücklegen müssen, um für ihren täglichen Bedarf einkaufen zu können, sondern die fußläufig ihre Versorgung wieder sicherstellen können. Der Markt ist zu einem Treffpunkt im Ortskern Groden geworden und ist dabei, sich weiter zu entwikkeln. Durch kleine Veranstaltungen, wie der Weihnachtsmarkt oder Aktionen zu Ostern oder zu anderen Feierlichkeiten zei-

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gen, dass es nicht nur um Geschäfte und Einkauf geht, sondern um Gemeinwesen und gelebtes Miteinander. Die Annahme des Marktes und der Aktionen durch die Bevölkerung in Groden ist sehr positiv und freut uns, denn dies bestärkt uns darin, hier einen richtigen Schritt gegangen zu sein. Bleibt zu hoffen, dass auch weiterhin der Markt angenommen wird und weitere Geschäftsmodelle ebenfalls erfolgreich werden. Weitere Geschäftsmodelle sind der Bringdienst, der seit Anfang Mai 2010 in Kooperation mit dem PARITÄTISCHEN Cuxhaven für den nördlichen Landkreis angeboten wird. Die Kunden des PARITÄTISCHEN können aus einem Katalog des CAP-Marktes Waren bestellen und bekommen diese Waren ins Haus geliefert. Der PARITÄTISCHE plant in den nächsten Wochen dieses Angebot zu öffnen und auch für „NICHTKUNDEN“ des PARITÄTISCHEN diesen Lieferser-

Die Lebenshilfe informiert Wir sind umgezogen!

vice anzubieten. Wir hoffen, dass auch dieser Dienst dann angenommen wird und zu einer weiteren Marktbelebung führen wird. Ganz erfreulich ist, dass Ende Mai auch der PARITÄTISCHE des Landkreises Friesland eine Kooperation mit uns eingegangen ist und ebenfalls einen Lieferdienst für Lebensmittel anbietet. Die Lebensmittel kauft der PARITÄTISCHE Friesland bei uns im CAPMarkt ein und verteilt sie dann an entsprechende Bestellkunden in seinem Bereich. Gerade für Menschen in abgelegenen Dörfern, in den Flächenlandkreisen ist dies ein zusätzlicher Service, der bedeutet, eine längerfristige Versorgung im eigenen Wohnraum und nicht zwangs-

weise die Abhängigkeit von mobilen Familienangehörigen, sondern ein selbständig gestaltetes Leben mit entsprechender Nutzung von professionellen Dienstleistern, die die Versorgung der Menschen in den ländlichen Regionen sicherstellt. Wer Fragen zum Lieferdienst hat, kann dieses gerne direkt im CAP-Markt unter den bekannten Telefonnummern (siehe auch Werbeanzeige in diesem Heft) vornehmen und sich weitergehend beraten lassen. Ludwigs-Dalkner

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Einen Tag zuvor begann das große Packen im Strichweg 16. Mit Unterstützung des Personals füllten und stapelten sich viele Umzugskisten mit der Aufschrift: Küche, Bad, Wohnzimmer, Keller, Büro, Daniela, Steffi und Enno. Dann am Freitag, den 23.April war es soweit - die Wecker klingelten um kurz nach 6 Uhr in der „alten“ Wohnschule das letzte Mal. Gefrühstückt wurde spontan im Stehen mit einer Tasse Kaffee und einem frisch belegten Bäckerbrötchen. Die Stimmung war fröhlich, aber alle wussten, dass es ein sehr langer und anstrengender Tag wird! Um 8 Uhr kamen die Möbelpacker der Firma Tolmien. Sie trugen zuerst alle Kartons von Enno hinaus, dann die von Daniela und Steffi. Danach schraubten die Männer die großen schweren Dinge wie Betten, Schränke und Regale auseinander und alles wurde im Umzugs-LKW in Decken eingehüllt verstaut. Die drei Bewohner schnappten sich ihr Bettzeug, ihre Tasche mit persönlichen Dingen und die neuen Wohnungsschlüssel. Herr Proft fuhr sie dann zur neuen Adresse. Dort waren auch schon fleißige Handwerker. Die bauten noch Lampen und Rauchmelder an. Steffi, Daniela und Enno standen in den noch leeren Räu-

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Die Lebenshilfe informiert men und jeder hatte Ideen, wo welcher Einrichtungsgegenstand seinen neuen Platz bekommen soll. Es wurden Pläne für ein neues WG-Leben geschmiedet, viel gelacht und während des Wartens aufs Umzugsauto, Kräfte neu gesammelt. Da alle Kisten und Gegenstände gut lesbar beschriftet waren, gab es wenig Chaos beim Entladen und Zuordnen

die die neuen und alten Möbel aufbauten. Langeweile hatte keiner! Bald war auch mit den Bewohnern die Küche eingerichtet, ein neues Regal im Hauswirtschaftsraum eingeräumt und im Wohnzimmer hatten Tisch, Stühle und Schränke schon etwas Wohnlichkeit gezaubert. So konnte dann nach 14 Uhr eine sehr verdiente Mittagspause eingelegt werden.

fen. Am Samstag zogen dann noch die drei neuen Bewohner ein und auch an den weiteren Tagen galt es noch Kisten auszupacken und Entscheidungen zu treffen, wo was stehen, liegen, hängen soll. Unsere Wohnschule hat nun eine neue Adresse und auf dem Briefkasten stehen folgende Namen: Enno Rohde Stefanie Kuppel Daniela Debrodt Babara Strack Thomas Follmer Tonia Schüller

auf die neuen Räume. Gegen Mittag war das Umzugsauto entladen. Das Möbelauto der Firma Jähnichen brachte einen Teil der neuen Möbel. Nun tummelten sich in dem großen Haus viele fleißige Helfer,

Bis zum Abend hatten Enno, Daniela und Steffi schon viele Kisten in ihren neuen Zimmern ausgepackt und da der Tag ein ziemlicher Kraftakt war, konnten alle auch gut schla-

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Die Lebenshilfe informiert Offener Brief an die Bundesvereinigung Lebenshilfe Sehr geehrte Damen und Herren, die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen e. V. Cuxhaven hat sich mit dem Entwurf des Grundsatzprogramms der Bundesvereinigung beschäftigt. Nach einer entsprechenden Diskussion im Vorstand sind wir gemeinsam zu folgender Einschätzung gekommen: Für uns ist nicht nachvollziehbar, welchen Stellenwert das neue Grundsatzprogramm haben soll, ist doch erst im November 2007 die Vision 2020 (Wie können Menschen mit geistiger Behinderung 2020 in unserer Gesellschaft leben?) verabschiedet und veröffentlich worden. Unserer Meinung nach werden in der Vision 2020 sehr viel konkreter und genauer sowohl die Ziele beschrieben, die die Lebenshilfe anstrebt, wie auch die Umsetzungsmöglichkeiten und die Rolle der Lebenshilfe bei dieser Umsetzung. Hier nur einige Beispiele: Zum Bereich Arbeit: …“unsere Gesellschaft sichert den Menschen mit Behinderungen ein Recht auf eine ihren Fähigkeiten und Wünschen entsprechende Arbeit oder sie ausfüllende Beschäftigung. Sie stellt die notwendigen Mittel für eine Unterstützung am Arbeitsplatz zur Verfügung. Die Lebenshilfe unterstützt und ermöglicht den Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt durch eigene Initiativen, in dem sie Arbeitgeber motiviert und sie gestaltet eigene Beschäftigungsangebote, die den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen mit Behinderungen entsprechen.“ Ein klares Ziel, welches die Lebenshilfe formuliert, das aber in dieser Klarheit im Entwurf des Grundsatzprogramms nirgendwo wieder zu finden ist. Bereits im Vorwort der Vision 2020 weist die Lebenshilfe daraufhin, dass in Zukunft die Menschen mit Behinderungen nur dann als Teil unserer Gesellschaft wahrgenommen werden, wenn sie mitten unter uns allen in der Gesellschaft leben, und wenn anerkannt wird, dass sie der Gemeinschaft etwas geben und das von ihr erhalten, was sie brauchen. Zwar wird in dem Entwurf angemerkt, dass in der Zwischenzeit vieles aus dem alten Grundsatzprogramm von 1990 erreicht worden ist, aber manches eben auch noch nicht erreicht wurde. Daraus sollten konkrete Forderungen entwickelt und aufgestellt werden Außerdem sollte in dem Entwurf sehr viel stärker die Sorge der LebenshilfeMitglieder angesprochen werden, dass einige Errungenschaften der letzten 50 Jahre derzeit wieder unter dem Diktat der Ökonomie in Frage gestellt werden. Gerade in der jetzigen Situation, die vor allem durch die Finanzkrise und die jetzt im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse mit den daraus folgenden Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand, ist die Forderung nach einer ausreichenden finanziellen Ausstattung der Lebenshilfe-Einrichtungen von entscheidender Bedeutung. Im Vorstand ist auch die Sorge ausgesprochen worden, dass das Postulat der Inklusion dazu dienen könnte, die Eingliederungshilfe „finanziell zurückzufahren“ und damit die bisherigen Erfolge um Normalität, Teilhabe und Integration zu gefährden. Deshalb sollte auch im dem Grundsatzprogramm sehr viel deutlicher zum Ausdruck kommen, dass die Menschen mit Behinderungen auch künftig die Möglichkeit haben müssen, z.B. in einer WfbM zu arbeiten. Die Sorgen vieler Eltern, wie sie z.B. in den Zuschriften zur Lebenshilfe-Zeitung zum Thema „Inklusion“ zum Ausdruck kommen, sollten deshalb durch entsprechende programmatische Aussagen auch im Grundsatzprogramm aufgenommen werden. Im Vorstand unseres Ortsvereins wurde kritisiert, dass der Entwurf zu lang ist, sich viele Aussagen wiederholen, ohne dadurch konkreter zu werden, dadurch aber beliebig interpretiert werden können. Wir sehen deshalb die Gefahr, dass die Verabschiedung eines neuen Grundsatzprogramms die Diskussion um Inklusion und Teilhabe nicht fördern wird, sondern eher dazu führt, die Diskussion zu verallgemeinern und von konkreten Forderungen für die Verbesserung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen abzulenken. Wir appellieren an den Bundesvorstand, das neue Grundsatzprogramm nicht auf der Mitgliederversammlung zur Abstimmung zu bringen, sondern den Mitgliedern mehr Zeit für die Diskussion über die zukünftige Gestaltung der Arbeit der Lebenshilfe einzuräumen, und zwar auf der Grundlage der bestehenden Lebenshilfe-Vision 2020. Die Lebenshilfe sollte weiterhin auf dem Weg bleiben, klare programmatische Aussagen zu treffen und diese in all ihren Bereichen, ob in Einrichtungen, ob als Elternverband und als Interessenverband der Menschen mit Behinderungen, diskutieren und einbringen.Der Entwurf des neuen Grundsatzprogramms hat bei uns den Eindruck hinterlassen, dass es sich hier um ein politisches Konsenspapier handelt, welches möglichst niemanden auf die Füße treten möchte und in alle Richtungen offen und interpretierbar ist. Damit begibt sich die Lebenshilfe in Allgemeinplätze und verliert ihren programmatischen Anspruch für die Entwicklung der Behindertenhilfe in Deutschland, auf den Weg in eine inklusive Gesellschaft. Unsere Mitglieder, Freunde und Förderer erhalten von diesem Brief dadurch Kenntnis, dass wir ihn in der Sommerausgabe unserer „Jahreszeiten“ veröffentlichen. Mit freundlichen Grüßen Cuxhaven, 25.05.2010 H. Riepenhusen Stellvertr. Vorsitzender

W. Ludwigs-Dalkner Geschäftsführer

Die Lebenshilfe stellt vor

Hallo, mein Name ist Torben Schramm. Ich bin 1987 in Cuxhaven geboren und wohne jetzt in Nordholz. Meine Ausbildung als Erzieher habe ich im Juli 2009 erfolgreich abgeschlossen und gleich im Anschluss daran meinen Zivildienst im Werkhof Cuxhaven absolviert. Jetzt bin ich im Wohnheim Berensch beschäftigt und freue mich sehr, bei der Lebenshilfe Cuxhaven zu arbeiten.

Wir sind die Bürogruppe Die Bürogruppe besteht seit ca. 6 Jahren. Anfangs bestand die Gruppe nur aus 2 Mitarbeitern. Weil das Büro sehr klein war, wurde nach ein paar Jahren das Büro umgebaut und für 6 Mitarbeiter und einem Gruppenleiter vergrößert. Die Bürogruppe gehört zu der Dienstleistungsgruppe. Der Gruppenleiter von der Bürogruppe heißt Martin Fränzel. Wir tun verschiedene Arbei-

ten: Telefon und Autovermittlung, Bücherei, Kopierarbeiten, Schreibarbeiten, Anmeldungen annehmen und Arbeiten auf der Homepage. Wir teilen uns die Arbeit unter uns auf. Die Arbeitszeit beginnt bei uns, wie bei den anderen Gruppen, um 08:00 Uhr. Nur die Pausen sind anders, die werden bei uns abgesprochen, wer wann Pause hat, weil ja immer einer im Büro am Telefon sein muss. Von Sandra Gogl

Die Lebenshilfe stellt vor ker innerhalb einer zwölfjährigen Tätigkeit, die ich ehrenamtlich durchgeführt habe, werden mir hoffentlich eine weitere Hilfe in Verbindung in meinem neuen Wirkungskreis sein. Ich freue mich auf neue Herausforderungen und gute Teamarbeit.

Hallo zusammen, wie einige von Ihnen wissen, bin ich die "Neue" im Haus. Da ich nicht weiß, in wieweit ich Sie in den nächsten Tagen alle sehen werde, möchte ich mich auf diesem Wege ein wenig bei Ihnen vorstellen. Ich heiße Susanne Schweimler und ich bin 45 Jahre alt. Geboren bin ich in Cuxhaven und dieser Stadt auch immer treu geblieben. Zu meiner Familie gehören zwei Töchter, ein Sohn und ein Lebensgefährte. Das Ganze wird mit zwei Enkeltöchtern abgerundet. In meiner Freizeit fahre ich gerne in die Lüneburger Heide zum Campen. Ich bin gelernte Frisörin habe mich dann umorientiert und bin in der Altenpflege tätig gewesen. Ja, und nun bin ich hier. Ich freue mich auf neue Aufgaben mit Euch, und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit. Mit freundlichen Grüßen Susanne Schweimler

Mein Name ist Sabine Koll und bin gebürtige Cuxhavenerin. Ich habe vier erwachsene Kinder, zwei Töchter und zwei Söhne. Meine Ausbildung als Krankenpflegehelferin habe ich an der Medizinischen Hochschule in Lübeck absolviert. Berufliche Kenntnisse, habe ich mir ebenfalls im Bereich der Altenpflege, in der Hauswirtschaft und in der Floristik erworben. Der Umgang mit unterschiedlichen Menschen verschiedener Herkunft sowie chronisch und psychisch Kran-

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Unsere Leistungen für Sie: ('9‡7HOHNRPPXQLNDWLRQ‡,QWHUQHW 1HXH,QGXVWULHVWUD‡&X[KDYHQ‡7HO  

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Die Lebenshilfe unterwegs Dass Fußballturnier in Spaden

Am 09. Mai 2010 fand auf dem Mini–Spielfeld in Spaden ein Fußball-Turnier für Mannschaften aus Einrichtungen der Behindertenhilfe statt. Nach dem großen Erfolg dieses Turniers im vergangenen Jahr fanden sich auch dieses Mal sechs Mannschaften in Spaden ein. Trotz bewölktem Wetter hatten die Spieler viel Freude an dieser Veranstaltung. Bei diesem Turnier stand nicht das Gewinnen im Vordergrund, sondern der Spaß am gemeinsamen Spiel. Dabei konnten die Zuschauer nicht nur die Glanztaten von dem sehr starken Torwart der Cuxhavener Mannschaft, Jan Möller, bewundern, sondern auch, dass es fast jeden Spieler gelungen ist, sich wenigstens einmal in die Torschützenliste einzutragen. Auch der FC "Tiedemann" schlug gleich mehrfach zu! Insgesamt fielen in den 15 Partien des Tages 220 Tore(!),

das bedeutet, dass in jedem Spiel im Schnitt fast 15 Tore geschossen wurden. Das Turnier fand auch in der Öffentlichkeit sehr viel Interesse, so dass viele Zuschauer zum Turnier kamen und zuschauen wollten. Während des Turniers hatten auch die Fußballspieler mit Behinderung Gelegenheit, sich noch ein Spiel der Bezirksliga und ein Spiel der Landesliga Bremen anzusehen. Der Sportclub Lehe-Spaden hat hier wieder einmal bewiesen, dass es ihm eine Herzensangelegenheit ist, Fußball für Menschen mit Behinderung zu unterstützen. Die Teilnahme an dem Turnier war kostenfrei und der Verein hat noch jedem Spieler Getränke und Bratwurst spendiert! Auch die Mitglieder des Vereins haben beim Auf- und Abbau sehr viel Einsatz gezeigt. Am Ende stand die Mannschaft der WWL 1 auf einem sehr guten zweiten Platz, hin-

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ter der ersten Mannschaft aus Bremerhaven. Aber die Platzierung war vollkommen unwichtig, da am Ende jeder Spieler eine Medaille, die vom Bremer Fußball-Verband gespendet wurde, bekam. Am Ende dieses Turniers waren alle Trainer und Spieler von dieser neuen Turnierform begeistert und fuhren sehr zufrieden zurück in die Heimat nach Stade, Bremerhaven und Cuxhaven. Alle teilnehmenden Spieler und Mannschaften durften sich als Sieger fühlen. Die organisatorische Zusammenarbeit mit der „Werkhof & Wohnstätten Lebenshilfe Cuxhaven gGmbH“ hat sich auch in diesem Jahr wieder gut ausgezahlt für dieses Turnier. Auch die Schiedsrichter hatten ein leichtes Spiel, da es hier so gut wie gar keine Fouls oder unfaire Aktionen gab. Am Ende haben sich alle Spieler und Trainer geeinigt, dass sie gerne wieder im nächsten Jahr ein solches Turnier beim SC Lehe-Spaden durchführen möchten. Ich, als Vereinsjugendleiter und als Organisator des Turniers, sehe dieses als Auftrag und hoffe, dass ich das auch im nächsten Jahr wieder durchführen darf, auch wenn es viel Kraft kostet. Martin Fränzel

Die Lebenshilfe unterwegs Wenn einer eine Reise tut

FOTO- Ingist

Vom 21.04. bis 23.04.2010 unternahmen 10 Geschäftsführer von Werkstätten für behinderte Menschen aus Nord-OstNiedersachsen eine Exkursion in die sächsische Landeshauptstadt nach Dresden. Ziel der Reise war zum Einen, ein Meinungsaustausch und Erfahrungsaustausch mit den

Kollegen aus Sachsen zu führen, aber auch über den eigenen Tellerrand zu schauen und sich Einrichtungen in Sachsen anzusehen. Neben diesen fachlichen Inhalten war natürlich auch die Landeshauptstadt Dresden mit ihren vielfältigen kulturellen Angeboten Ziel dieser Reise. Die Eindrücke, die die Teilnehmer aus Dresden mit nach Hause nahmen, waren sehr positiv. Zum Einen über die große Vielfalt der Werkstattangebote bei den Trägern in Sachsen, zum Anderen auch die imposante Aufbauleistung nach der Wende, wo praktisch in Sachsen im Rahmen von Werk-

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stattarbeit bei null angefangen werden musste. Das Gesehene und Erreichte war für alle Teilnehmer aus Niedersachsen ein Dokument gelungener Entwicklung zur Versorgung von Menschen mit Behinderungen mit individuell zugänglichen Arbeitsplätzen. Ein großes Lob und Dank an unsere Gastgeber: Herrn Bohn

von der Lebenshilfe in Dresden und Herrn Reichelt aus dem Epilepsiezentrum Kleinwachau, die uns am 22.04.2010 den ganzen Tag für Besichtigungen, Führungen und Gespräche zur Verfügung standen. Eine Exkursion, von der wir Geschäftsführer sicherlich noch lange profitieren werden und ein neuer Kontakt, der hoffentlich bald mit einem Gegenbesuch der Kollegen aus Dresden in unserer niedersächsischen Region eine Fortführung finden wird. Ludwigs-Dalkner

• Schulungen und Seminare Cuxhaven: Friedrichstraße 16, 27472 Cuxhaven, Telefon (04721) 5 60 90 Hemmoor: Hauptstraße 57, 21745 Hemmoor, Telefon (04771) 24 15

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Die Lebenshilfe in der Presse Cuxhavener Nachrichten - 07.05.2010

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Die Lebenshilfe in der Presse Cuxhavener NAchrichten - 05.05.2010

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Die Lebenshilfe in der Presse Nordsee-Zeitung - 05.03.2010

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Die Lebenshilfe persönlich Abschied von Frau Reihers

Am 26. März 2010 wurde Frau Gudrun Reihers, verantwortlich für den hauswirtschaftlichen Bereich in der Wohnstätte Christian-Morgenstern-Straße 11 + 13, verabschiedet.Seit dem 01. April 1999, der Eröffnung der Wohnstätte CMS, war Frau Reihers verantwortlich für die Hauswirtschaft und Sauberkeit in der damals neuen Wohnstätte. Mit ihrem Team, aber auch dem vielen pädagogischen Betreuungspersonal sorgte sie für einen reibungslosen Betrieb der Wohnstätte in Bezug auf die Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch für die Pflege des Hauses.Trotz eines Neubaus musste Frau Reihers bereits umfangreiche Renovierungsmaßnahmen „über sich ergehen lassen“ und mit ihrem Reinigungsteam dafür sorgen, dass auch in einem neuen Haus manchmal Bauschutt und Staub nicht über-

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hand nahmen. Geschichten über fast herunterfallende Lampen oder überflutete Fahrstuhlschächte wurden zum Besten gegeben.Frau Reihers hat entscheidend dazu beigetragen, dass die Wohnstätte auch nach 11 Jahren noch in einem neuwertigen und sehr gepflegten Zustand dasteht. Bei der Abschiedsfeier wurden ihr natürlich, wie kann es anders sein als Hauswirtschafterin, Lebensmittel (Präsentkorb) und Blumenschmuck von der Geschäftsführung und dem Betriebsrat überreicht. Aber noch etwas wurde auf der Abschiedsfeier verkündet: Frau Reihers hat es nämlich geschafft, auch maßgeblich für ihre Nachfolge zu sorgen, so dass bei ihrem Ruhestandsbeginn auch eine Bewerbung von Frau Petra Harmsen,

die schon als Reinigungskraft seit 2001 in der Wohnstätte arbeitet, auf dem Schreibtisch des Geschäftsführers lag. Somit konnte bei der Abschiedsfeier auch Frau Petra Harmsen als Nachfolgerin von Frau Reihers begrüßt werden. Dies macht für Frau Reihers den Abschied nicht so schwer, da sie nun weiß, dass „ihre Christian-Morgenstern-Straße“ in gute Hände kommt und „alles ordentlich“ bleibt. Zuhause wartet schon sehnsüchtig Herr Reihers, um nun mit seiner Frau endlich große Reisen zu unternehmen, ohne ständig auf den Kalender zu schauen und eine „unruhige“ Ehefrau dabei zu haben, die sich Gedanken macht, was wohl alles in ihrer Abwesenheit in der Wohnstätte passiert. M. Schreckenberger Bereichsleitung Wohnstätten

Die Lebenshilfe persönlich Was wären wir ohne Zweitkräfte? Das Team der Zweitkräfte des WWL Cuxhaven besteht 2009/2010 aus Sarah Gruel, Linda Fischer, Ann-Christin Lischer, Christian Schröder, Moritz Tusar , Dennis Düwel, Burak Kilicaslan, Marcus Reuss, Franziska Probst, Viktoria Völzmann und Nina Kristin Lührsen.. Diese jungen Leute sammeln in einem Zeitraum bis zu 1,5 Jahren durch ein Freiwilliges Soziales Jahr, den Zivildienst oder ein Jahrespraktikum Erfahrungen im Umgang und der Arbeit mit behinderten Menschen. Die Mitarbeiter der WWL Cuxhaven benötigen für die Bewältigung ihres Arbeitsalltages Unterstützung auf verschiedenste Weise. Und genau hier kommen neben den Gruppenleitern die Zweitkräfte zum Einsatz. Sie sind auf dem Werkhof in verschiedene Gruppen/Bereiche eingeteilt, wie z.B. in der Holzwerkstatt, der Dienstleistungsgruppe, in eine der verschiedenen Montage-

gruppen, dem BBB Küche oder bei den Bookbinners, die ihren Sitz im City Center Cuxhaven haben. Fahrdienste, Botengänge, pflegerische Arbeit, Unterstützung beim Essen, bei Ausflügen und Co. gehören zu ihren täglichen Tätigkeiten. Des Weiteren stehen die Zweitkräfte auch bei der Erledigung der anstehenden Arbeitsaufträge mit Rat und Tat zur Seite. Neben der Arbeit bleibt jedoch auch immer Platz für ein nettes Gespräch, einen kleinen Spaß am Rande oder eine herzliche Umarmung. Kurz gesagt: Unsere Zweitkräfte sind junge Leute, die sich für ein kleines Gehalt zur Verfügung stellen, um anderen Menschen trotz Behinderung ein möglichst unabhängiges und selbstständiges Arbeitsleben zu ermöglichen. Sie sind Helfer mit Hand und Herz und nehmen durch diese Zeit im Werkhof wichtige Komponente der sozialen Arbeit mit auf ihren Lebensweg.

Wie verbringe ich meine Wochenenden! Wochenende ist immer eine sehr schöne Zeit. Ich unternehme mit meiner Freundin Vera sehr viel. Wir fahren mit dem Metronom überall hin. Spaziergänge unternehmen wir, Pfingsten haben wir Picknick gemacht, im Grünen. Ich koche auch sehr gerne, und es gibt bei mir was zum Mittag. Mit der Ostefähre sind wir auch gefahren. In Osten war ein Frühlingsfest. Es war leider sehr stürmisch aber schön. Das Wetter machte uns gar nichts aus. Wir besuchen auch die Flohmärkte, wenn sie am Wochenende sind. Marlies v. d. Heide

Linda Fischer

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Die Lebenshilfe gratuliert

Jubilare 1. Quartal 2010 Michaela Dettmer Nils von Kroge Birgit Standke Dirk Meyn Klaus Barndt Peter Bohmbach

Petra Buck Edelgard Buhl Martina Krause Heinz Müller Margot Schildt Annedore Tiedje

Torge Wenselau Dirk Winter Andreas Bösche Dirk Gajdosik

Elke Hoffmann Jörg Nübel Mario Karsten

Heinz Lührs

Heide Raden Annette Borchert Ute Holdt Susanne Linke Enno Rohde Jörg Wessel

Helmut von Ahnen

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Rätseln mit der Lebenshilfe Ein neues Spiel, ein neues Glück Eigentlich sehen beide Bilder gleich aus, aber doch nicht so ganz… In dem unteren Bild sind einige Fehler versteckt, wie viel wird nicht verraten, aber wer wenigstens zwei Fehler findet, kann an der Verlosung unserer beiden Preise teilnehmen. Dazu die Fehler ankreuzen, kopieren und an die Redaktion schicken. Am Besten über die Bürogruppe in Cuxhaven oder die Dienstleistungsgruppe in Hemmoor. Bitte den Namen nicht vergessen! Wie immer gibt es Einkaufsgutscheine vom CAP-Markt über 10.- (1. Preis) und „De Pottoker“ über 5.- (2.Preis) zu gewinnen!

ORIGINAL

FÄLSCHUNG

Viel Glück!

RÄTSELAUFLÖSUNG

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Zu unserem Rätsel in der Frühjahrs-Ausgabe der „Jahreszeiten“ erreichten uns viele Antworten. Die meisten Antworten waren richtig und das Lösungswort „Alte Liebe“ eingetragen. Da leider nicht alle Teilnehmer gewinnen können, mussten wir auch diesmal die Gewinner auslosen. Den ersten Preis, ein Warengutschein über 10€ vom CAPMarkt gewann Nadine Kohlmann, den zweiten Preis, ein Warengutschein über 5€ von „De Pottmoker“ gewann Sebastian Janssen! Beide Gewinner sind Mitarbeiter des BBB Hauswirtschaft in Hemmoor. Den Gewinnern ein herzlichen Glückwunsch und allen, die nicht gewinnen konnten, wünschen wir mehr Glück beim nächsten Mal. Die Redaktion

Termine Termine 2010 Jeden Montag 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr Beratungsstelle Persönliches Budget Jeden Donnerstag 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr Beratungsstelle Persönliches Budget, im Lebenshilfezentrum Wernerstraße 22, 27472 Cuxhaven 13.07.2010 Elternstammtisch im Lebenshilfezentrum Wernerstraße 22, 27472 Cuxhaven 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr 10.08.2010 Elternstammtisch im Lebenshilfezentrum Wernerstraße 22, 27472 Cuxhaven 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr

24.12.2010 bis 31.12.2010 Schließzeit für alle Betriebsstätten in Cuxhaven und Hemmoor Schließzeiten Werkstatt 2011 Cuxhaven und Hemmoor 03.06.2011 Brückentag in allen Betriebsstätten 12.05.2011 Zentraler Fortbildungstag alle Betriebsstätten sind geschlossen 01.08.2011 bis 12.08.2011 Betriebsschließzeit Betriebsstätte Cuxhaven

14.09.2010 Elternstammtisch im Lebenshilfezentrum Wernerstraße 22, 27472 Cuxhaven 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr

11.07.2011 bis 22.07.2011 Betriebsschließzeit Betriebsstätte Hemmoor

12.10.2010 Elternstammtisch im Lebenshilfezentrum Wernerstraße 22, 27472 Cuxhaven 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr

27.12.2011 bis 30.12.2011 Schließzeit für alle Betriebsstätten in Cuxhaven und Hemmoor

12.08.2010 Kurparkfest im Kurpark Döse 15:00 Uhr bis ca. 19:30 Uhr

25.08.2010 Redaktionsschluss

21.08.2010 Sportfest für Menschen mit Behinderungen in Bremerhaven Schließzeiten Werkstatt 2010 Cuxhaven und Hemmoor 28.06.2010 bis 09.07.2010 Betriebsschließzeit Betriebsstätte Cuxhaven 19.07.2010 bis 30.07.2010 Betriebsschließzeit Betriebsstätte Hemmoor

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Termine

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11.06.2010

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Verein Herr Rüdiger Frie Vorstandsvorsitzender Telefon 0 47 21 -43 98 0 [email protected]

Stiftung Herr Günter Behne Vorstandsvorsitzender Telefon 0 47 21 - 43 98 0 [email protected]

Impressum Vereinszeitschrift „Jahreszeiten“ Herausgeber: Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen e. V. Neue Industriestraße 51 27472 Cuxhaven Verantwortlich i. S. d. P.: Werner Ludwigs-Dalkner Redaktion: Rüdiger Frie Martin Fränzel Joe-Martin Lukat Marlies von der Heide Harald Giesche Marita Jaekel Thorsten Gotthardt

Assistenz Herr Werner Ludwigs-Dalkner Geschäftsführer Telefon 0 47 21 - 43 98 0 [email protected]

WWL Werkhof & Wohnstätten Herr Werner Ludwigs-Dalkner Geschäftsführer Telefon 0 47 21 - 43 98 0 [email protected]

Auflage: 1100 Exemplare E-Mail: [email protected] Titelfoto: fotolia Veröffentlichung und Kürzung von Beiträgen bleibt der Redaktion vorbehalten. Die Texte müssen nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben.

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