196 Erdkunde Band XXVI A., Raumplanung schung und Raumordnung
K. H., Social Karpat, In: The Literature:
Louis, H., in der Tiirkei -
E. Gentz.
East
und
zwischen
Turkish 14,2
Journal,
landliche
wandels
fiir
1970.
Kiel
1965 und ihre Ent in der Tiirkei In: Erdkunde XXVI (1972), S. 161
Bevolkerungsverteilung seit 1935.
wicklung bis 177.
to Townsman P. J., From Villager in Turkey. Magnarella, In: The Middle East Journal 24,2 (1970), S. 229-239. Metropoliten lik 5-1970. Mimarlik. marlar
Istanbul
planlama.
Turk Odasi
ve Mimar
Miihendis Aylik
Ankara
Yayin
Organi.
Nestmann,
Beispiele f.Wirtschaftsgeographie,
Birligi Taksim^Istanbul.
G., Die
Hauptstadte
und bevolkerungs Taschenbuch 1953,
der K., Analyse 1969. gung. Hannover
Sivas
Etiidleri.
Analitik
Zentralamerikas.
raumlichen
Iller Bankasi
Bevolkerungsbewe Ankara
Grenzen
Plows:
Some
31,4
(1966),
Sociology Britannica
Inst, in
Anatolians S. 428-438. Chicago
?Slums"),
(Artikel
o. J.
von
Erinc, Tumertekin.
Istan
In: Review
Geogr.
in Turkey. N., Tea Growing Tuncdilek, Inst. Univ. 1961, 7, S. 53ff. Istanbul, Wagner,
H.-G., Rdsch.
der
Lehmhiittensiedlungen VIII (1954), S. 309-316. und Dynamik Verteilung 1969.
Stadt
Bagdad.
der Erdbevolke
Leipzig
of Rural
Yasa, I., The Impact Patterns of Cities Fakultesi
In:
im Maghreb.
Bevolkerungsentwicklung 8-1971, S. 297-305.
K.,
Exodus
on the Occupational
In: (Ankara's Case). Ankara Universitesi,
Dergisi,
Bilgiler Siyasal S. 22,2 (1967),
151-170. T.
ve konut Gecekondular ?ehirlesme, Mesken Genel Mii Iskan Bakanligi, - 2. 1966. Dairesi Ankara Ara?tirma
u. A., ve
Imar
politikasi.
Sosyal u. A., Gecekondular ?ehirlesme, ve Iskan Imar Ozellikleri. Sosyo-kiiltiirel
durlugii,
T.
Yorukan,
Genel Mudurlugii, Mesken 1. Ankara 1968.
DER ALTERSBESTIMMUNG und
des Geogr.
1970.
hrsg. von Tanoglu,
bul 1961.
Yorukan,
furt/M. 1969.
Moglichkeiten
Schriften
1965, S. 23-43.
Atlasi,
rung. Gotha,
Zum der tiirkischen Revolution. K., Soziologie in der biirgerlichen Gesellschaft der Entfaltung Landern. Frank schwach entwickelten soziookonomisch
PROBLEMATIK
Turkiye
Witthauer,
Heidelberg
(Hrsg.).
without
des Struktur unter dem Ein
im Orient
da bir Sanayi bolgesi: Bomonti. E., Istanbul Tumertekin, 1967. 1282. Istanbul Istanbul Universitesi Yay. No. In: Review Structure in Turkey. of Agriculture -, The Istanbul Inst. Univ. 1959, 5, S. 77-93. Geogr.
Wirth, E., Die In: Erdkunde
1964. Devlet
Sanayii.
1968.
Steinhaus, Problem
DIE
Encyclopaedia 1950.
Geogr.
In: Informa in der Tiirkei. Scholz, H., Die Ortsplanung fiir Raumforschung tionen des Instituts 5-1955, Nr. 20 bis 21, S. 307-312. Schwarz,
The
43, Istanbul
in der Entwicklungspraxis. aus der Tiirkei. In: Ztschr. Imalat
Ztschr.
In: Publi in Turkey. of Cities Classification -, A Functional of Istanbul Num: Inst, of Univ. cations of Geographical
Mi
6-1969.
ve Isyerleri Sayimi: Sanayi Istatistik Enstitusu. Ankara Sandner, 1968.
In: Mimar
Odalari
Nellner, W., Bevolkerumgsgeographische In: Geogr. statistische Grundbegriffe. S. 459-478. L., Der Geograph und Uberlegungen
Izmir.
Suzuki, P., Peasants In: Rural Istanbul.
Problem
Zum
stadtischer
Siedlungen = flufi der Industrialisierung. d. Universitat Kiel Bd. 32, Kiel
(1960),
Bevolkerungszunahme 1965. In: Festschrift
1935 und
In: Geogr.
Izmit, Nordwestanatolien.
R.,
(1969), S. 268-285. -, Bursa, Nordwestanatolien. 57,4
in Contemporary
Themes
Stadtische
Stewig,
23, 1965, S. 73-82.
Middle
S. 153-168 (Teil 2).
In: Raumfor
in der Tiirkei.
Kahane,
archaologischen
Sosyal
Arastirma
ve
konut
Bakanligi. Dairesi
VON PLAGGENBDDEN und C14-Datierungen
Mit 2 Abbildungen Georg
The Summary: soils 'Plaggen'
problems
of
the
determining
age
Niemeier
of
on old arable soils are humus-rich topsoils Tlaggen' from areas, often 50 to over 100 cm thick, which originated of vegetable the application compost mixed with mineral substances. Islands of them are to be found in the eastern on the lower Rhine Netherlands, and loess areas of NW Germany, mark and north to the Jutland islands. The Frisian as a precondition fertilisation
North
in Germany, further east
Peninsula, commencement of continuous
in the Geest into the Alt the including of Tlaggen'
arable
cultiva
for the history of the cultural tion is important landscape the interest and has aroused in the areas of its distribution Determina and prehistorians. of geographers, pedologists tions of age have been attempted mainly with the help of
tests as used by Libby and with method the radiocarbon are discussed and on prehistoric finds. These archaeological sources of error noted. and possible compared critically cm intervals and their Car Soil horizon sample cores at 10 bon 14 dating did not give any clear results either. Archae been admittedly in the Ap horizon-having ological material subject certain
to repeated conditions.
ploughing-gives datable
Properly
clear
results only under remains
archaeological
Die
Niemeier:
Georg
Problematik
the humus horizon certainly give a terminus post channel remnants etc within quern, while pots, drainage or at least partially into it, the Ap horizon penetrating of quern for the beginning give a sure terminus ante at 300 A. D. around fertilisation (for example 'Plaggen' under
Further 'hopeful* sites are currently being Frisian islands where (e. g. on the North investigated 300 A. D. at fertilisation around (for example 'Plaggen'
Krefeld-Gellep).
Iron Age). pre-Christian Diagrams clarify the current state of research.
and
drawings
profile
dar kunstlichen Ap-Horizont Bodenauftrag cm aus 10-20 die untersten stellt, sondern ?gewach senem" Boden kann sind: Dieser lange hervorgegangen
gesamte
vor Beginn der Plaggendiingung als Acker gepflugt oder als Griinland genutzt, er kann aber auch frisch gerodet worden sein, um als Acker mit Plaggendung zu dienen; bei Brandrodung konnen sichHolzkohlen bis heute erhalten haben. Es sind aber auch Befunde in denen
so durch
das Niedersachsische
Landesamt
fiirBodenforschung imEmsland in 1:5000; vgl. Fast
abend
-
v. Raupach
grabungen
1961
unter
in und
-
und
Auf grofiflachige NW-Deutsch Plaggenboden
lands im Zuge prahistorischer Untersuchungen eine Rolle. Abgesehen von pedologischen Ergebnissen erhoffenGeographen und Prahistoriker Erkenntnisse iiber die Entwicklung von Kulturlandschaften, insbe sondere iiber die Siedlungsgeschichte und -genese und iiber dieWirtschaftsgeschichte.Dabei mochte man auch Einblicke in die urkundenlose Zeit vor dem 8./9. Jh. n. Die
Chr.
gewinnen. sind tierungen
aus
rialentnahmen
der
Ergebnisse
bisher
Plaggenbodenda Mate
recht
kontrovers, jedoch den Plaggenboden sowie
Datie
rungsmethoden und -techniken sind unterschiedlichund von verschieden starker Beweiskraft. Es gibt bisher zahlreiche termini post quern fiir den Beginn der - die stellenweise noch in der 2.H. Plaggendiingung des 18. Jh. nachweislich auf Rodeland begonnen hat doch ist bisher kein einziges exaktes Profil veroffent einen
licht, das
ante
terminus
quern
beweisen
konn
te.Archaologen haben mich gebeten, zu dieser Proble matik auf Grund meiner jahrzehntelangen Beobach tungen
zu nehmen.
Stellung
boden"
genannt)
(auch ?Plaggenesch", ?Sodenauflage sind
bekanntlich
vom
wirtschaften
den Menschen geschaffene, oft 50 bis iiber 100 cm machtige humose Kulturboden, die grofitenteils durch die Verwendung von Vegetationsfilz mit anhaftendem Bodensubstrat
wie
Sand,
auf
Plaggenboden
oder
Siedlungs-
?Kultur Graberfla
Lofi,
Plaggendiingung ist vielerorts mit Sicherheit jahr hundertelang, bis weit in das 19. Jh. hinein, iiblich ge
wesen.
III.
Auch der
dem
die Kentnisse
iiber die Verbreitung
haben
Plagenboden
auf Grund
sich
Wo
vermehrt.
iiberlieferter Wirtschaftsnur
vermutet
1939, Niemeier
und
werden
Dungmethoden Plaggenboden konnten bei Niemeier-Taschenmacher (vgl. Karten
1959) sind sie durch neuere Feldun
in manchen
tersuchungen
vor
Regionen
wor
nachgewiesen
den: So in Teilen der Altmark (Kaubler 1966) und zwischen Maas und Rhein bis siidlichKrefeld (Mer tens 1961). In Danemark habe ich 1965 wahrend einer geographischen Exkursion bei Stichproben Plaggen boden inOrtsnahe der Dorfer Havnstrup (ca. 10-12 km nw. Herning imAmt Ringkobing inWest-Jutland) und Timring (ca. 16 km nw. Herning) gefunden, nam aus
lich Ap-Horizonte
cm Machtigkeit tionen
iiber
stark
humosem
Sand
von
45-54
iiber 5 cm Orterde mit Eisenkonkre
einem
festigtem
Sand
Auf
benachbarten
B-Horizont (zusammen
mit mit
rostfarbenem
Trier, friiher inBraunschweig). Ackern
wurden
ver
G. Richter,
Prof.
mehrfach
stark
gestorte Profile gefunden, die durch 40-50 cm tiefes Pfliigen entstanden waren, wobei der oberste Teil des B-Horizontes
meist
miterfafit
war;
in diesen
gestorten
Profilen hat sich in etwa 100 Jahren kein neuer B
Horizont
entwickeln
konnen,
namlich
seit etwa
1866,
seit die Danische Heidegesellschaft nicht nur Heide land kultiviert, sondern auch stark auf die Moderni sierung der Bodenbearbeitung eingewirkt hat. Das Ex
II.
Plaggenboden
der alteren
auf
chen, aufliegt.
In den letzten 15 Jahren hat das Interesse von Geo graphen, Prahistorikern und Bodenkundlern an der Frage nach dem Alter von Plaggenboden zugenom men: Vor allem wird gefragt,wann die Plaggendiin gung und damit die Entstehung von Plaggenboden friihestensbegonnen habe. Dabei spielen Beobachtun gen und Erfahrungen bei grofimafistabigenBodenkar ?
d. h.
schutt",
I.
197
brachtworden. Dabei mufi man beachten, dafi nicht der
bekannt,
tierungen
von Plaggenboden
der Altersbestimmung
Lehm
u. a.
als
Streu
und Dungmittel geschaffenworden sind.Dieser Vege tationsfilz ist inWaldern, Heiden oder von Griinland und Wegrandern abgehackt worden und zumeist auf dem Weg durch den Viehstall auf den Acker gekom men. Aber auch Erdstreu, ?Mergel" und auf den nord friesischen Inseln auch Schlick sind auf die Acker ge
kursionsprogramm auf die Suche von
erlaubte, Plaggenboden
nur
einen
halben
zu verwenden.
Tag
ist fiir Jutland in der Litera Heideplaggennutzung tur vielfach bezeugt, wahrend der Exkursion auch durch alte Bauern. Die im Vergleich mit nordwest deutschen Plaggenboden durchschnittlich geringere auf beplaggtem Machtigkeit jiitischerAp-Horizonte Altackerland lafit sich vermutlich dadurch erklaren, dafi die jiitische Einfeldwirtschaft (?envangsbrugc