1. Neue Ausstellung im Kunstmuseum Bayreuth

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Kollegen, es ist wieder soweit! Heute erhalten Sie Aktuelles aus Bayreuth, unseren Newsletter, Ausgab...
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Kollegen, es ist wieder soweit! Heute erhalten Sie Aktuelles aus Bayreuth, unseren Newsletter, Ausgabe Dezember 2006, in dem wir Ihnen folgende Themen präsentieren: 1. Neue Ausstellung im Kunstmuseum Bayreuth 2. Bayreuther Winter in alter Zeit 3. Plan des Lebens – Arbeitsteppiche der Freimaurerei 4. Weihnachtskonzerte im Markgräflichen Opernhaus Wir hoffen, unser Newsletter findet wieder Ihr Interesse. Falls Sie Aktuelles aus Bayreuth in Zukunft nicht mehr erhalten möchten, lassen Sie uns dies bitte wissen. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und verbleiben mit freundlichen Grüßen aus Bayreuth Kongress- und Tourismuszentrale Bayreuth Frank Nicklas Marketing-Leiter

1. Neue Ausstellung im Kunstmuseum Bayreuth Vom 4. – 28. Dezember sind in der Ausstellungshalle im Neuen Rathaus Zeichnungen und Karikaturen von Helmut Bibow zu sehen. „Grauen und Gelächter – beides gehört zu diesem Zeichner. Ein aufbegehrender Schalk blickt selbst aus seinen düsternsten Blättern. Hinter der Groteske verbirgt sich die Trauer, hinter der Trostlosigkeit die Selbstbefreiung durch den Spott.“ (Rudolf Hagelstange)

Helmut Bibow wurde 1914 in Essen geboren und studierte von 1932 bis 1934 an der renommierten Folkwang-Schule und an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Joseph Enseling und Werner Heuser. Dort hat er wahrscheinlich Caspar Walter Rauh kennen gelernt, der in den dreißiger Jahren ebenfalls bei Heuser studierte. Mehr noch

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als Rauh blieb der Illustrator und Karikaturist Bibow der Kunstgeschichte bislang eher unbekannt. Zwischen 1934 und 1938 reiste Bibow unter anderem nach Paris, Südfrankreich, Spanien und Italien sogar bis zum Balkan, in den Nahen Orient und nach Nordafrika. Italien wurde später so etwas wie seine zweite Heimat. In den dreißiger Jahren entstanden Illustrationen für wissenschaftliche Berichte in verschiedenen Zeitschriften, Buchillustrationen und erste freie Graphik. Im Zweiten Weltkrieg war Bibow Frontmaler und Zeichner in einer Propagandakompanie, später Dolmetscher. Seit 1945 lebte er in Berlin und war als freier Illustrator u.a. für die amerikanischen Streitkräfte tätig. In der Nachkriegszeit zeichnet Bibow u.a. für die Zeitschriften „Revue“ (1947) und „Schöner Wohnen“ (1962) und bringt verschiedene Publikationen heraus: „Die wunderbare Geschichte des Hampelmanns Pinocchio“ von Carlo Collodi (1948), „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde – Geschichte der Erde und des Lebens“ von Gustav Fochler-Hauke (1955), „Viel Vergnügen ...“ von Rudolf Hagelstange (1960) oder „Der Weihrauch für den Teufel“ mit altfranzösischen Farcen und Schwänken (1963). Im Vergleich mit Alfred Kubin und Wilhelm Busch betonten seine Kritiker stets Bibows Talent, das Zeitgeschehen prononciert zu kommentieren und zugleich dem Phantastischen Raum zu geben, ohne allerdings – und dies unterscheidet ihn maßgeblich von Caspar Walter Rauh – den Boden der Tatsachen je zu verlassen. Bibows Graphiken waren auf zahlreichen Ausstellungen in Stuttgart, Hamburg ( u. a. mit Loriot), Köln und München zu sehen. Zu Lebzeiten und auch nach seinem Tod 1973 wurden seine Arbeiten mehrfach in der Neuen Münchner Galerie von Richard Hiepe gezeigt. Dort ergab sich ein intensiver Kontakt zu Dr. Helmut und Constanze Meyer, deren Kunststiftung das Kunstmuseum Bayreuth begründete. Erstmals sind nun Blätter und Bücher von Helmut Bibow in der Ausstellungshalle im Neuen Rathaus zu sehen, darunter Bilder aus dem Zweiten Weltkrieg, Originalzeichnungen für die „Altfranzösischen Schwänken“ und für den „Pinocchio“ sowie zahlreiche spätere freie Zeichnungen und Karikaturen. Sie stellen einen kleinen, aber repräsentativen Querschnitt durch den Bestand der Dr. Helmut und Constanze Meyer Kunststiftung im Kunstmuseum Bayreuth dar. Ein umfangreiches museumspädagogisches Programm begleitet die Ausstellung. Die Ausstellung wird am Montag, 4. 12. 2006, um 18 Uhr durch Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl eröffnet. Weitere Informationen: Kunstmuseum Bayreuth im Alten Rathaus, Maximilianstraße 33, D-95444 Bayreuth, Fon: 0921/7645-310, Fax: 0921/7645–320 www.kunstmuseum–bayreuth.de , info@kunstmuseum–bayreuth.de

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2. Bayreuther Winter in alter Zeit Ausstellung im Historischen Museum vom 6.12.2006 – 28.02.2007

Wie der Winter 2006/2007 werden wird, wagt derzeit kaum jemand vorherzusagen. Wie ein richtiger Winter früher war, davon kann man sich im Historischen Museum Bayreuth einen Eindruck verschaffen. "Bayreuther Winter in alter Zeit" lautet der Titel einer Sonderausstellung, die das Museum ab 6. Dezember bis Ende Februar 2007 in seinen Räumen am Kirchplatz zeigt. Wie erlebten die Bayreuther vor hundert Jahren den Winter? Die Ausstellung, die überwiegend historische Fotoaufnahmen zeigt, vermittelt Impressionen aus einer Jahreszeit, die naturgemäß eine Vielzahl von Alltagsproblemen mit sich brachte. Man musste Heizmaterial einlagern, man brauchte Petroleum und noch früher Kerzen zur düsteren Beleuchtung. Bei strenger Kälte wurde die Wasserversorgung schwierig. Und bei der Schneeschmelze am Ende des Winters waren stets Überschwemmungen durch den Roten Main zu befürchten. Weihnachten, Neujahr und Fasching brachten Freude in die dunkle Jahreszeit. Und vor hundert Jahren begannen die Bayreuther sich dann auch so allmählich für den Wintersport zu begeistern. Sie rodelten an der Bürgerreuth, fuhren auf Schlittschuhen auf dem Hofgartenkanal und betrieben Skilanglauf und Abfahrt im Fichtelgebirge. Die Schau wird ergänzt durch originale Kleidungsstücke und Accessoires sowie durch jahreszeitlich typische Anzeigen aus der Bayreuther Zeitung.

Weitere Informationen: Historisches Museum, Kirchplatz 6, Telefon 09 21/76 40 10; dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr www.bayreuth.de

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3. Plan des Lebens – Arbeitsteppiche der Freimaurerei Noch bis zum 1. Mai 2007 ist die neue Ausstellung des Deutschen FreimaurerMuseums zu sehen. Die Freimaurerei bedient sich seit alters her einer vergegenständlichenden Symbolsprache. Nirgendwo kommt sie deutlicher zum Ausdruck wie auf den Arbeitsteppichen, die Kontemplationsgrundlage jedes rituellen Logentreffens sind. Ihre Ikonographie zeigt ein Spektrum vom materiellen bis zum spirituellen Leben. Im Deutschen Freimaurermuseum wird eine Auswahl der vorhandenen Teppiche unter dem Titel „Plan des Lebens“ bis Mai 2007 ausgestellt. Weitere Informationen: Deutsches Freimaurermuseum, Im Hofgarten 1, 95444 Bayreuth, Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag von 10 – 12 und von 14 – 18 Uhr sowie Samstag von 10 – 12 Uhr. Tel. 0921/6 98 24 www.freimaurer.org/museum/index.htm

4. Weihnachts- und Silvesterkonzerte im Markgräflichen Opernhaus Insgesamt 4 hochkarätige Konzerte kommen zwischen dem 2. Weihnachtsfeiertag und Silvester im Markgräflichen Opernhaus zur Aufführung.

Das Lukas-Consort spielt am 26. Dezember um 17 Uhr und 20 Uhr die Brandenburgischen Konzerte Nr. 2 und Nr. 4 von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händels Concerto Grosso in D-Dur und das Weihnachtskonzert in G-moll von Giovanni Battista Sammartini. Solisten sind Uwe Komischke, Trompete, Alja Velkaverh, Flöte, Nadine Merzbacher, Oboe und Walter Forchert, Violine. Am Pult steht Viktor Lukas. Am 30. Dezember kommen um 17 Uhr beim Silvesterkonzert I die Sonaten und Variationen für Klavier und Violine von Wolfgang Amadeus Mozart zur Aufführung. Viktor Lukas spielt bei diesem Konzert den Nachbau eines Flügels von Louis Dulcken, 1815, von J.C. Neupert Bamberg. Aki Sunahara ist an der Violine zu hören. Klaviertrios von Ludwig van Beethoven, Felix Mendelssohn und Franz Schubert stehen beim Silvesterkonzert II am 31. Dezember, ebenfalls um 17 Uhr, auf dem Programm. Es spielt das Tecchler Trio mit Benjamin Engeli am Klavier, Esther Hoppe an der Violine und Maximilian Hornung am Violoncello. Weitere Informationen und Kartenvorverkauf: Theaterkasse / Ticketservice Bayreuth, Luitpoldplatz 9, 95444 BayreuthTel. 0921-69001, [email protected]

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