SOP’S STANDARD OPERATING PROCEDURES Handbuch der Siebert Consulting GmbH HIGH EVENTS 1 2

Gurt anziehen ....................................................................................................... 2 Pole ........................................................................................................................ 3

copyright  Walter Siebert VERSION 20.12.10

copyright © Walter Siebert • A-1050 Wien • Ramperstorffergasse 37 Tel.: +43 664 102 8487• Fax: +43 (1) 545 32 00 32 • e-mail: [email protected] • http://www.siebert.at File: SOP Beispiel

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1 1.1

GURT ANZIEHEN

Anseilgurte

Rauchverbot in Gurten und bei Seilen. Die alten Anseilgurte sind in 3 Größen vorhanden - Small, Large und XXL. Die neuen (gelb/schwarz) nur mehr in einer Größe. Im Sommer (bei trägerlosen Leibchen) sollte darauf geachtet werden, daß kleine Personen einen kleinen Gurt bekommen, da die Schnallen sonst am Hals reiben. Die Gurte werden paarweise angezogen (TeilnehmerIn + HelferIn). Niemand soll sich alleine den Gurt anlegen ! Vorgangsweise: 1. Auflegen des Gurtes auf dem Boden. Bauchgurt ausgelegt, Beinschlaufen gelockert. 2. TeilnehmerIn steigt in die Beinschlaufen und faßt sie mit den Händen. 3. Während TeilnehmerIn die Beinschlaufen hinaufzieht, hebt HelferIn den Gurt an und legt ihn von hinten über die Schultern. TeilnehmerIn gibt die Arme durch die Schulterschlaufen. 4. Kreuzungspunkt bei der Hüfte nach vorne schieben. Beinschlaufen gut festziehen. Gurt hinten (wenn vorhanden) locker lassen. Schnallen nochmals checken! 5. Bauchgurt schließen und nicht zu fest ziehen. Er wird unter dem Schultergurt durchgeführt, oder er ist in der Schlaufe fixiert (neueres Modell) 6. Brustverschluß schließen, individuell zuziehen. 7. Schulterschlaufen anpassen. 8. Danach den Helm anpassen und Helmband versorgen. Achtpunktecheck (von oben nach unten, hinten wieder hinauf, unmittelbar vor dem Wegklettern der Teilnehmer) 1. Sitzt der Helm richtig 2. Ist das Helmband versorgt 3. Schultergurte kontrollieren (Sie sollen nicht herunterrutschen!) 4. Brustgurt kontrollieren (Ende außen) 5. Bauchgurt kontrollieren (hinten beginnen, Ende außen!) 6. Beinschlaufen kontrollieren (mit der Hand die Schnalle hinaufziehen) 7. Hüftbereich hinten kontrollieren (Keine Gurte verdreht) 8. Helmverschluß hinten copyright © Walter Siebert • A-1050 Wien • Ramperstorffergasse 37 Tel.: +43 664 102 8487• Fax: +43 (1) 545 32 00 32 • e-mail: [email protected] • http://www.siebert.at File: SOP Beispiel

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2 2.1

POLE

TO KNOW

Charakteristik Individuelles Erlebnis: Lerne deine Grenzen kennen. Schritt aus der Komfortzone. Teamerlebnis: Unterstützung einer Einzelleistung durch die Gruppe. Umgang mit Streß, Unsicherheit und Angst. Mut. Dauer Minimalzeit: 40 Minuten für 25 Personen Normalzeit: 1 ¼ Stunden für ca. 15 Personen Maximalzeit: 1 Tag für 12 Personen (bei sehr selbsterfahrungsorientierter Arbeit) Gruppengröße Max. 15 Personen empfehlenswert Übungsregeln Eine Person klettert nach verschiedenen Checks gesichert über 3 Seile (2 von der Gruppe) auf den Pole und springt nach Erreichung des vorher gesteckten Zieles in die Sicherungsseile.

2.2

TO DO

Vorbereitung 1. Seile durchziehen Leiter an Pole, Schnürln holen (Achtung bei Wind, daß sie nicht davonfliegen - mit Karabiner beschweren), mit Mastwurf (evtl. kurzes Stück Tape) 40 cm vom Ende Seil und Schnürl verbinden und halbe Schläge bis zum Seilende. In die Seilenden Achterknoten mit doppeltem Spierenstich. Cowtail mit zwei Rapidgliedern in die Sicherungsseile einhängen. Twistlock-Karabiner gegengleich in das Verbindungsstück einhängen, Abzugseil (PullLine) in die Achterschlaufen einhängen. 2. Befestigung der Leiter am Pole mit 2 Spanngurten oder Reepschnüren inclusive Test sowie ggf. der Baumschlingen 3. Handschuhe auflegen (4 Paare + 1 Tr-Paar) 4. Sichtprobe (Preeventcheck) und Belastungsprobe aller Sicherheitsketten.

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Instruktoren OD-Trainer Er / Sie ist die physische Sicherheit während der Übung verantwortlich und bedient die Pull-line. Im Falle eines Zwischenfalls würde er die Bergung durchführen oder einen Fehler beheben. Er trägt einen Gurt mit Jümarbügeln, Selbstsicherungen und Messer, sowie selbstverständlich einen Helm. Bergerucksack ist griffbereit. ID-Trainer Er / Sie ist für die psychische Betreuung während der Übung verantwortlich. Er / Sie beobachtet die Vorgänge von der gegenüberliegenden Seite des Poles und kann dadurch immer in das Gesicht des/der Übenden blicken; hat Helm auf. Gegencheck (4-Augenprinzip) der Handgriffe des Outdoor-Trainers. Kümmert sich bei einem Zwischenfall um die Gruppe und die Sicherung.

2.3

TO SAY

Big Picture Ihr habt hier die Möglichkeit hinaufzuklettern, oben aufzurichten, umzudrehen und hinunterszuspringen“.

Individuum -

-

-

Fertig anseilen, Sicherheitscheck abwarten, Seilchecks selber durchführen, nicht zu schnell hinaufklettern (sonst kommen die Sichernden nicht nach, das Seil einzuziehen). Oben angekommen 2 Möglichkeiten, aufzustehen. (Nicht die Knie zum Aufrichten verwenden!) Erst nach dem Aufrichten umdrehen (Hände zur Seite)! Nicht in die Seile (Cowtail) greifen

Gruppe -

Sichern, unterstützen, Tips, Wunsch erfüllen, empfangen Sicherheitszone (Helmzone) Sicherungspersonal (2 Personen mindestens pro Seil) Handschuhe tragen 1-2 m Abstand zum Umlenkhaken, Nachrutschen, nicht überhand greifen, nicht herumwickeln Straff einziehen, sobald die übende Person den Boden verläßt, locker lassen beim Beugen über die Plattform, gefühlvoll einziehen beim Aufrichten.

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-

Sicherheit ♦ Nicht in die Seile greifen! ♦ Keiner klettert weg ohne vorherige Checks! Für Trainer: Zwischen den TeilnehmerInnen frei hängende Karabiner an der Leiter verstauen. Checks Bevor die Checks beginnen führt der OD-Trainer unter Beobachtung des CO-Trainers den Achtpunktechecks des Gurtes durch. OD-Trainer fragt - Bestätigung durch CO-TrainerIn „Helm und Gurt gecheckt“ - „Helm und Gurt gecheckt.“ „Karabiner 1“ - „Karabiner 1“ „Karabiner 2“ - „Karabiner 2“ Trainer oder Übender fragt - Bestätigung durch die entsprechenden Sicherungspersonen „Sicherung 1“ - „Sicherung 1“ „Sicherung 2“ - „Sicherung 2“ „Pull Line“ - „Pull-Line“

Indikationen (Medizinische Belange) Achtung beim Aufrichten auf der Plattform bei Knieproblemen (mit Händen unterstützen, gesundes Knie nehmen) Bei Rückenproblemen nicht horizontal wegspringen, sondern vertikal hinunterspringen. Schulterluxation und Herzprobleme (z.B. nicht medikamentös behandelter – eingestellter – Bluthochdruck) ist Contraindikation. Eingestellter Bluthochdruck ist ok. Auf Hyperventialtion achten.

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