06/08 Schneizel`s Reisebericht Hallo liebe Reisefreunde, in den nun folgenden Bericht möchte ich euch von meinem 14-tägigen Urlaub in Südtirol Anfang Juni berichten. Unsere Unterkunft hatten wir aus dem Internet bei www.ferienwohnungen.de unter der Rubrik „Urlaub bei einem Winzer“ herausgesucht. Hierbei fiel unsere Wahl auf den Santlhof in Kurtatsch / Hofstatt (ca. 585m Höhe).

Die Bilder von der Homepage www.Santlhof.it waren viel versprechend und haben 2 FeWo gebucht. An dieser Stelle sollte jedem klar sein, welchen Schwerpunkt dieser Urlaub haben sollte. Wein – Wein – Wein!!!

Bei unserer Reiseplanung entschieden wir uns, mit dem Reisezug von Berlin nach Bozen zu fahren. Was sehr angenehm war und mehr Zeit vor Ort hatten wir auch. Jedoch waren wir schon morgens um 7 Uhr in Bozen. Ich will an der Stelle nur kurz erwähnen, dass wir mit 4 Personen und vollem Gepäck in einem Golf IV unterwegs waren und ein bisschen zu früh dran waren. Also hieß es Zeit vertreiben. Zudem konnten in der Konstellation nur 2 Personen mit dem Auto zum Zielbahnhof und ins Quartier fahren. Am Bahnhof Kurtatsch trafen wir uns und tranken erst einmal ein Klärungskäffchen im Jägerstübl… einen Prosecco hatten Sie nicht.

Gegen 11 Uhr fuhren wir zu der Ferienwohnung, die doch höher am Berg lag, als erwartet und so krächzte der kleine Golf Serpentine um Serpentine. Oben angekommen wurden wir mit einem wunderbaren Ausblick belohnt. Wie eine Modelleisenbahnlandschaft lagen die Orte, Weinberge und Obstplantagen zu unseren Füßen. Und unsere Ferienwohnung hielt was die Homepage von Georg Mayr versprach und ließ keine Wünsche offen.

Santlhof Hofstatt 7 I- 39040 Kurtatsch

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Schneizel`s Reisebericht Gleich direkt neben den Ferienwohnungen befinden sich gleich der Weinberg und die Buschenschänke. Bevor wir dann ganz das Quartier beziehen konnten, haben wir noch den Einkauf für die nächsten Tage organisiert. Dazu fuhren wir nach Neustadt und Branzoll (hier gibt es einen LIDL).

Trotz vollem Kühlschranks verzichteten wir heute aufs kochen und kehrten in die Buschenschänke ein, um die Südtiroler Spezialitäten zu probieren und den tollen Cabernet Sauvignon.

auf den Gipfel zu fahren. Leider ließ die Ausschilderung zu wünschen übrig und ehe wir uns versahen, hatten wir schon die Hälfte der Strecke mit Auto geschafft. Also fuhren wir weiter Bergauf und waren dann über die Plattform auf dem Mendel sehr überrascht. Buntes Treiben, viele Hotels und Geschäfte waren hier oben. Des Weiteren ein sehr beliebter Ausgangspunkt für Motorradfahrer. Vom Parkplatz sind es nur wenige Schritte bis zu Aussichtsplateau, von wo wir eine atemberaubende Aussicht hatten.

In dieser Zeit schworen die Tiroler dem Herzen Jesu im Falle eines Sieges die ewige Treue. Die Feuer waren in Kriegszeiten Leuchtzeichen für einen abgesprochenen Kampfbeginn, die an weit sichtbaren Punkten und Gipfeln aufflammten.

Viele der Feuer haben heute daher die Form eines Herzens, aber auch andere christliche Symbole, wie das Kreuz, sind üblich. Heute treffen sich die Menschen und singen Tirolerlieder am Lagerfeuer. Am 1. Sonntag nach Fronleichnam leuchten für einen Abend die Gipfel. 3. Tag (Montag)

2. Tag (Sonntag)

Nach dem allgemeinen Ausschlafen wurde ausreichend gefrühstückt. Für heute beschlossen wir die näher liegende Umgebung zu erkunden und fuhren nach Kaltern. Hier und da mal ein Zwischenstopp am Wegesrand wie z.B. beim Weingut Manincor. Doch Aufgrund des Wochentags (Sonntag) und den in Südtirol Feiertags (Herz-Jesu-Sonntag) waren die meisten Geschäfte geschlossen. Der Stadtrundgang durch Kaltern war schnell erledigt. Um eine gute Aussicht zu bekommen kam uns die Idee mit der Mendelbahn

Am Abend konnten wir auf unseren Weingut Santlhof dem Ritual des Herz-JesuSonntag miterleben. Am 1. Sonntag nach Fronleichnam im Juni werden auf Bergen und Almen von der einheimischen Jugend Bergfeuer entzündet. Diese Feuer haben Ihren Ursprung während der Tiroler Freiheitskämpfe um 1796.

Heute war ein ganz besonderer Programmpunkt unserer Ausflüge auf unser Tagesprogramm. Vorbei an den Weinbergern von Tramin ging es auf die andere Seite der Etsch. Auch hier erwarteten uns unendliche Serpentinen, die uns höher und höher brachten. Am Rande standen alte Bauernhäuser mit grünen Wiesen und vielen Blumen die es so in der Stadt nicht mehr zu sehen gibt. Unser heutiges Ziel ist die Bletterbachschlucht und das Wort Schlucht ist arg untertrieben.

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Schneizel`s Reisebericht Denn diese Schlucht ist ein Canyon, der ein Abbild von mehreren Millionen Jahren an Gestein freigelegt hat. Um uns nicht vom schlechten Wetter überraschen zu lassen, entschlossen wir zuerst die für uns erschwinglichen Wege zu wandern. Was uns jetzt erwartete ist unbeschreiblich.

Der Blick in die Karte verriet, dass hier ziemlich zünftig gegessen wird und wenn die Teller der anderen Gäste vorbeirauschten, wusste man gar nicht mehr was man bestellen soll…so lecker sieht das alles aus. Also bestellte jeder etwas anderes und probierte beim anderen. Die Portionen reichten aus, um bis zum nächsten morgen keinen Hunger u bekommen. Aber auch die schönste Wanderung hat mal ein Ende und wir setzten unseren Weg fort, um zur Lahneralm zu kommen, die uns schon von anderen Wanderern empfohlen wurde. Man musste eigentlich nur dem Geläut der Schafe folgen und man kam an die Hütte mit geschlossenen Augen.

Schon bei der ersten Aussichtsplattform bekamen wir einen beeindruckenden Einblick von 400 Metern Tiefe und von den verschiedenfarbigen Gesteinsschichten wie man sie am Grand Canyon erleben kann. Schritt für Schritt spornte uns an noch einen schöneren Ausblick zu bekommen. Es sei an der Stelle bemerkt, dass auch hier festes Schuhwerk benötigt wird. Weil es Wege gibt, die steil nach unten und oben gehen und zum Teil durch das Bachbett führen. Info: Geoparc Bletterbach Besucherzentrum Lerch 40 I-39040 Aldein www.bletterbach.info

Lahneralm:

I - 39040 Aldein - Lerch 39 http://www.lahneralm.com/

Von der Bletterbachschlucht weg, sollte es wieder in unser Quartier gehen. Doch diese Rechnung sollte man nicht ohne den Fahrer machen. Erst als das Auto an dem Santlhof vorbeifuhr merkten die Beifahrer, dass noch was auf dem Programm stand. Gegessen hatten wir alle, aber gegen einen Absacker spricht eigentlich nichts dagegen. So wurde in der Buschenschänke in Graun eingekehrt. Der Ausblick war phantastisch, die Gäste puppenlustig…nur das Personal ließ sich nicht blicken. Nachdem ich mir die Karte von drinnen abholte und wir dann die Getränke bestellten. Die Getränke wurden dann auch recht schnell gebracht, doch war die Qualität des Weines nicht die, die ich in einer Weinregion erwartete. Auf der Karte hätte weinhaltiges Getränk stehen müssen, weil vom Naturprodukt dieses Getränk weit entfernt war. Wirklich schade, dass man dafür auch noch bezahlen musste.

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Schneizel`s Reisebericht 4. Tag (Dienstag): Heute Vormittag soll es gemütlich zur Sache gehen. Deshalb fuhren wir nach St.

Pauls und aus einem Weinführer hatten wir den Tipp und schauten bei Kössler Wein- und Sektlaube vorbei. Bei Sonnenschein genossen wir ein Gläschen Prosecco und ließen uns treiben.

5. Tag (Mittwoch) Heute gab es mal keinen festen Tagespunkt, sodass Möglichkeiten zum faulenzen oder was man sonst gerne machen möchte. Leider war das Wetter sehr wechselhaft und ich musste Plan C aus der Tasche holen. Bei einem solchen Wetter bietet es sich an nach Neumarkt zu fahren und … in die Heidibar im Terzer-Haus unter den Lauben einzukehren.

Die Gäste finden dort nicht nur eine gemütliche Atmosphäre vor, sondern können allerlei Getränke und Speisen genießen.

Im Anschluss fuhren wir zum Reinhold Messner Museum / Firmian auf Schloss Sigmundskron bei Bozen, die das Thema „Auseinandersetzung Mensch – Berg“ darstellt. Reinhold Messner nennt diesen Schauplatz den „verzauberten Berg“. In einem Rundgang werden Bilder der berühmtesten Gipfel gezeigt und auf den „Tanzplatz der Götter“ thronen geheimnisvolle Figuren aus verschiedenen Gebirgen der Erde.

Nostalgie kommt auf im Museum für Alltagskultur. Es dokumentiert mit zahlreichen Exponaten die sog. gute alte Zeit: Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände bis zurück zum Biedermeier, auch Spielzeug und Toilettenartikel. Adresse und Öffnungszeiten: Meister-Konrad-Durchgang 2, So 10–12, Di 10–12 und 16–18, Mi–Fr 16–18 Uhr, Kein Eintrittsgeld (Spenden sind erwünscht) 6. Tag (Donnerstag)

Auf den Tag hatten wir uns schon so sehr gefreut, heute soll es nach Malcesine am Gardasee gehen. Wegen dem wechselhaften Wetter machten wir einen Abstecher in das Milleniumcenter in Roveretto. Anschließend ging es weiter nach Malcesine. Nach einer kleinen Odyssee nach dem Essen, genossen wir den Blick auf den Gardasee. Nach einem Eis unterhalb der Scarlingerburg (ist das Beste am Gardasee) verabschiedeten wir uns von hier. Merke: In Italien gibt es meistens Mittagessen nur bis 14 Uhr und dann erst abends wieder!

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Schneizel`s Reisebericht 7. Tag (Freitag)

8. Tag (Samstag)

Diesen Tag würde ich unter der Rubrik „Magie“ a la >>Schlaflos in Seattle