Zur Ausstellung: Atelier Suterena


 
 
 Zur Ausstellung: Über 50 Künstler/innen vorwiegend aus Österreich, aber auch aus Bulgarien, Deutschland, Polen, Spanien bis hin zu Japan p...
Author: Horst Weiß
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Zur Ausstellung: Über 50 Künstler/innen vorwiegend aus Österreich, aber auch aus Bulgarien, Deutschland, Polen, Spanien bis hin zu Japan präsentieren bei der minifesta ihre Arbeiten zum Thema „kleines Format“. 
 Die minifesta widmet sich auf der einen Seite Positionen, die kleine Formate bevorzugen und darin generell ihren künstlerischen Schwerpunkt sehen - wie etwa Peter Sauerer, der seine Automobilunglücke in Nussschalen zeigt. Auf der anderen Seite setzen sich Künstlerinnen und Künstler das kleine Format bewusst zum Ziel - für manche ein unbekanntes Terrain, da sie bevorzugt großflächig arbeiten: so die Medienkünstlerin Waltraut Cooper mit ihren digitalen Binärcode-Künstlernamen, Reimo Wukounig mit Alltagsnotiz-Handzeichnungen oder der Experimentalfilmemacher Peter Tscherkassky, der sein Konzept der Einzelkadercollagen als Filmstreifen ins Licht setzt. minifesta zeigt eine Vielfalt an Werken aus den unterschiedlichsten Wirkungsbereichen,viele im Format 10 x 10 x 10 cm und allesamt unter A4. Auch die Durchmischung der Künstlerinnen und Künstler von Kunststudenten bis etablierten Biennale TeilnehmerInnen– im Alter von 24 - 80 Jahren- ist Konzept der Auswahl . Die österreichischen Teilnehmer/innen erweisen sich vorwiegend als Absolventen der Kunstuniversität Linz, Akademie der Bildenden Künste und Angewandten in Wien. Erste Anlaufstelle von minifesta war im November 2015 das Atelierhaus Salzamt, seit 2009 eine Kultureinrichtung der Stadt Linz. Das Ausstellungskonzept stammt von Martin, Gerald und Andreas Egger, den Initiatoren und Projektleitern der Ausstellung. Sie sind an die AusstellungsteilnehmerInnen herangetreten, die wiederum andere ihnen bekannte Positionen weiterempfohlen haben. So wurde minifesta letztlich von den beteiligten Künstlern und Künstlerinnen kuratiert, die auch weitgehend selbst die Auswahl ihrer Arbeiten übernommen haben. Das Atelier Suterena ist ein Raum für nicht-kommerzielle Kunstprojekte und wurde 2012 von Bartosz Sikorski , Musiker (Wiener Philharmoniker) und Bildender Künstler (Absolvent der Akademie der Bildenden Künste) gegründet. Er erweiterte für seinen Kunstraum die Linzer Ausstellung um zehn weitere Positionen.

minifesta! -zur Ästhetik des Kleinformats Gerade im Kleinen scheint oft das Große beschlossen zu liegen. Und weil das Kleine immer nur in Relation zum Großen als klein erscheint, hat seine qualitative Größe viele Gesichter In der Bildenden Kunst ist die Arbeit am oder im Kleinformat keine qualitative Einschränkung. Im Gegenteil: Konzeptionen, Experimente, Skizzen, Notationen, Prozesse wie etwa die Zeichnung als „Alltagsgeste und Motor“ ,oder einfach die Ästhetik des kleinen Formates per se verschaffen immer wieder Zugänge, Zündungen und Schlüsselfunktionen in der künstlerischen Produktion. Diese für Künstler oft wichtigen Ergebnisse oder Zwischenergebnisse bleiben leider zu oft im Atelier archiviert, fernab der öffentlichen Wahrnehmung verborgen. Oft werden sie nur einmalig hergestellt und erhalten so besondere Originalität. In welcher Weise scheint gerade im Kleinen das Große beschlossen zu liegen? Kleinformate entstehen im Augenmaß der menschlichen Spanne – vom Kopf zur Hand also. So können sie Direktheit, Spontanität, Spiel und Experiment festhalten, sie sind aber auch in der Lage, Privatheit und vor allem Intimität zu reflektieren - die Nähe zum Körper und seinen Sinnen. Sie fordern erhöhte Aufmerksamkeit im konzentrierten Blick. Zuweilen garantieren sie das erfrischende Maß an Unabhängigkeit. Unabhängigkeit und Unmittelbarkeit etwa in der Produktion (Aufwand, Kosten etc.) schaffen eine Erweiterung der medialer Möglichkeiten und des Ausprobierens. In dieser Schwerelosigkeit einer unkomplizierten Realisierung bleibt der Blick auf das Kunstwollen unverstellt. Gerade auch in Hinblick auf Realisierung mit unterschiedlichsten Materialien und Techniken gibt das kleine Format verstärkt Impulse und stellt die spielerische und sinnliche Passion des/der Künstlers/in heraus.

Die künstlerische Produktion ist immer eine prozessorientierte, eine alltägliche Tätigkeit, in der scheinbare Nebenprodukte auf kleinen Formaten Essenzen an Werkinhalten und Konzepten annehmen können. Für Bildende Künstler haben diese Werke daher oft größere Bedeutung als ihnen der aktuelle Kunstmarkt - als Phänomen der Show und Massenmedien - zuschreibt. Die aktuelle Erwartungshaltung des Kunstmarktes und der Medien an multimedialen Großrauminszenierungen, die erst einmal durch hohe Produktionskosten leistbar sein müssen, bilden neue Eliten. Sie lassen Begriffe wie Quantität und Qualität neu verhandeln.

minifesta behauptet hingegen ein demokratisches Mittel zu sein, bei dem die künstlerische Idee und deren Realisierung als Konzentrat im Vordergrund steht.

Text: Andreas Egger

WERNER BUCHBERGER
 (geb. 1961, lebt und arbeitet in St. Valentin) „Auch auf Kepler2-d ist das Wetter ein beliebter Anlass für ein Gespräch“, 2010, Kaltnadelradierung, 80,00 € „Gemütliche politische Diskussion zwischen rinks und lechts“ (nach G. Grosz), 2010, Kaltnadelradierung, 80,00 € Objekt, 2016, Kupferkugel, Kupferplatte, Aluquader "Schwerkraft, Zeit, Chemie- die Zutaten für beschleunigte Alterungsprozesse"

ANDREAS EGGER (geb. 1967 Linz, lebt und arbeitet in Linz)
 


„Bildflucht“, 2011-2015, Mischtechnik auf Papier, (je 150,00 €) Beim Durchblättern diverser Magazine kann man bekanntlich die eine oder andere Entdeckung machen. Als bewusster Vorgang des selektiven Schauens zwischen Bewegung, Flüchtigkeit und Stillstand stellen sich dabei einzelne Bilder hervor, andere gehen unter - ähnlich der filmischen Wahrnehmung. An dieser fragilen Grenze zwischen Auftauchen und Entschwinden wird vorgefundenes Material ausgesondert, verarbeitet, zu neuer Bildfolge und Komposition erweitert.

FREDERIK FOERT
 (geb. 1971 in München, lebt und arbeitet in Berlin, Wien und Peking) „Schwarzes Quadrat (Misslungener Erpressungsversuch nach Kasimir Malewitsch)“, 1996/2016 Polaroid und Schreibmaschine auf Papier, Edition: 1/5, nummeriert, signiert, 200 € Die Edition erscheint zum 100 jährigen Jubiläum des Bildes "Schwarzes Quadrat" von Kasimir Malewitsch, 1915.

ZOE M. RIESS
 (geb. 1979, Linz, lebt und arbeitet in Linz) „Zoe Espace“, 2012, TFL, je 150 € „Geometrie lebt. Linien und Flächen bringen den Raum auf den Punkt. Das Skelett des Korridors vibriert.“ „Espace“ (fanz. Raum) visualisiert die Auflösung geometrischer Formen, eine simplifizierte Linien und Flächen Unendlichkeit. Mehr-Raum.

PATRICK SCHMIERER
 (geb. 1972, lebt und arbeitet in Schärding) Oneliner, Lack auf MDF, 2009 Oneliner, Lack auf Holz, 2015 Oneliner, Lack auf MDF, 2009

250,00 € 250,00 € 250,00 €



ANNEROSE RIEDL 
 (geb. 1949, Passau, lebt und arbeitet in Schärding) Herzensgut, Holz bemalt Beinsockel: Holz, bemalt Meine kleine Brücke 2001: Holz, bemalt unverkäuflich

OKTAVIA SCHREINER (geb. 1991 Salzburg, lebt und arbeitet in Linz)
 „ÖKI, Fotografie auf Holz, (je 25,00 €) (Auflage: je 6 + 1) Bei meinen Stadtwanderungen finde ich Kabelbinder an Eisenstangen, die ohne drittes Element auf keinen Sinn schließen lassen. Ich markiere das Fehlende mit meiner Keramik und kopiere die verlassene Verbindung mit meinem mitgebrachten Kabelbinder.

GERT RESINGER
 (geb. 1984 in Wien, lebt und arbeitet in Wien)

„Budgetkomposition“, 2016 , Geld und Marker auf Holz, 110 € DAGMAR HÖSS
 (geb. 1969 Wels, lebt und arbeitet in Linz und Wien) „Big words“ 2015, Granit, graviert, geölt, (je 150,00 €)
 Sprache kann unangemessen, inhuman und verletzend wirken. Seit 1991 werden im deutschsprachigen Raum Unwörter des Jahres ausgewählt, um die Sensibilität für den öffentlichen Sprachgebrauch zu fördern. Formulierungen die gegen die Menschenwürde oder gegen demokratische Prinzipien verstoßen, stehen hier ebenso im Fokus, wie sprachliche Verharmlosung, Irreführung oder Pauschalverurteilungen. In dieser Arbeit sind die Wörter nicht nur gesprochen oder geschrieben sondern wortwörtlich in Stein gemeißelt. Die Behandlung des Steins mit Öl lässt die Begriffe mit dem Untergrund nahezu verschmelzen.
 Flüchtig und unüberlegt Dahingesagtes wird für die Ewigkeit konserviert.

SIMONA DONOSA
 (geb. 1977 in Wien, lebt und arbeitet in Wien) „plop“, 2015, Öl auf Papier/Mdf-Platte, 15,5x11,5 cm, 210 € „pip under“ 2015, Öl auf Papier/Mdf-Platte, 15,5x11,5 cm, 210 € Die Arbeiten von Simona Donosa loten das Verhältnis der Malerei zum Realen aus. Dieses wird in einer Art Ausgangszustand im Wechselspiel von Auslöschen und Stehenlassen bearbeitet. REINHARD GUPFINGER (geb. 1977 Linz, lebt u. arbeitet in Linz) „BG4“,2015, Variables Objekt aus Baustellenabsperrung. Holzobjekt „YABA“ 2015, Yet another bloody acronym! Wieder so eine dämliche Abkürzung! Ironische Kommentierung des allgemeinen Abkürzungswahns. Apparatur „YABA Sound“ 2015 Sound-Relief von YABA-Objekt-Drehgeräuschen. Gipsguss (je 250,00 €)

JONAS GEISE 
 (geb. 1980 in Salzburg, lebt und arbeitet in Salzburg) 


"Ohne Titel" 2015, Öl auf Leinwand, 300€

GERALD EGGER (geb. 1959 Linz, lebt und arbeitet in Linz) „Bevölkern“ 2015 Holz, Draht, Ton, Acryl (220,00 €) „Kopfgehäuse-Hirnkasten“ 2015 Holz, Papiermache', Lackstift (120,00 €) „Insektenhotel“ 2015 Holz, Messingrohr, Speckstein (150,00 €)

WALTRAUT COOPER (lebt u. arbeitet in Wien/Gmunden) „Künstleralphabet“ : „Eliasson“(2010)„ Cooper“(2010) „Flavin“ (2010), Digitaldruck, (je 400,00 €) Als Ausgangspunkt der Gestaltung werden Künstlernamen über einen Binärcode digitalisiert und zu Form und Farbe transformiert. Damit ist die Serie „Künstleralphabet“ Teil der Serie „Digitale Poesie“, die für die Biennale Venedig/Kunst und Wissenschaft 1986 entwickelt wurde und seither in vielfältigen Ausführungen ihren künstlerischen Ausdruck fand.

LUCIA ONDRUSZ (Krakau, lebt und arbeitet in Krakau) „Somewhere in Poland by the German border“ 2013, Farbstift auf Papier, 150,00 € „Sarajevo, Winter Olympics 1984“ 2013, Farbstift auf Papier, 150,00 € „Iceland“2013, Farbstift auf Papier, 150,00 €

WILLIAM KNAACK
 (geb. 1987 in Berlin, lebt und arbeitet in Wien) „Paulinchen“, 2016,Öl und Acryl auf Leinwand auf Holz, 180 € William Knaack setz sich in seiner Malerei mit religiösen, psychologischen, mystisch-mythologischen Quellen wie u.a. Erzählungen aus Bibel/Tora/Koran, Schriften von Arno Gruen oder der Toteninsel von Arnold Böcklin auseinander. Die Arbeiten verdichten sich in einer samtig leuchtenden Dunkelheit und erinnern an wärme und gebrannte Erden.

ANDREAS THALER
 (geb. in Linz, lebt und arbeitet in Linz) „Glücksente Augarten Duck“ 2006, Schaumstoff, Auflage 35000 „Liebe ist das Einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt“ 2012, Schaumstoff, Prototyp Preis auf Anfrage

WERNER KRAMER (geb. 1958 in Linz, lebt und arbeitet in Wels) „Architektur“, 2014, Ton, Knochen, 200,00 € „Konfrontation“ (zweiteilig), 2014, Beton, Knochen, 200,00 €

HANNAH WINKELBAUER 
 (1987 Wien, lebt und arbeitet in Wien und Linz) „Balotelli I&II“ (Aus der Serie „Von Schwalben und sterbenden Schwänen“), Öl auf Leinwand, 2013, (je 250,00 €) Eine Serie über Mannsbilder, Männer und Emotionen, Spielen und Schauspielen, Schein und Sein, Triumph und Abstieg.

SILVIA CZEPL (geb. 1977, Wolfsberg/ Kärnten, lebt in OÖ)
 „car crush“, 2013, Fotografie, Serie aus 4 Bildern, Lambda-Abzug auf Fuji Crystal, (Serie: 490,00 €)

VIOLETA IVANOVA (geb. 1985 Stara Zagora/BGR, lebt und arbeitet in Linz) „Negative Mountain“ 2015, Glasgefäß, Wasser, Talkum Unter bestimmten Bedingungen bildet Talkum reliefartige Strukturen im Wasser die an Berge erinnern. Auf den ersten Blick wirken sie reglos und stabil, aber bei genauer Betrachtung wird erkennbar, dass kleine Teilchen Talkum langsam hinab sinken. Die Landschaft zerfällt fast unmerkbar. Die Verlangsamung der Zeit und der winzige Maßstab kreiert eine kleine Welt, die von jeder menschlicher Bewegung und Atemhauch in Gefahr steht, zerstört zu werden.

JULIO FALAGAN (geb. 1979 Valladolid, lebt und arbeitet in Valladolid u. Madrid) KURT LACKNER (geb. 1970 Ottensheim, lebt und arbeitet in Ottensheim und Linz) Ohne Titel 2013, Collage, 3-teilig, (Serie 250,00 €)

HANNES LANGEDER (geb. 1965 Linz, lebt und arbeitet in Linz) „Kunsthalle Linz“ 2015, Stahlbetonkonstruktion, Papier, unverkäuflich
 Kunsthalle Linz-ein Einblick in die aktuelle Ausstellung des MOMA/NYC unter dem Titel „Ocean of Images“. Hannes Langeder ist seit 2013 Direktor der Kunsthalle Linz (kunsthallelinz.tumblr.com)

HELMUT STADLMANN (geb. 1952 Wels, lebt und arbeitet in Wien)
 „Vitus 2015 „Vitus Nebel“2015 „My head is my helmet“2015 Tusche, Bleistift, Deckweiß auf Papier, (250,00 € / 250,00 € / 350,00 €)
 Die drei Arbeiten stammen aus dem gerade entstehenden Zeichenzyklus "Der Kopf des Vitus Bering" betitelt nach einer Romanmontage Konrad Bayers (1932 - 1964 Wien), zu dessen Werk sich durchaus Beziehungsstränge verfolgen lassen.

PETER SAUERER
 (geb. 1958 in München, lebt u arbeitet in Geltendorf/ Bayern)
 


Alfa Romeo Giuletta sprint – Michel Piccoli, 2012
 Mercedes W 140 Princess Diana, 2012
 Kundus, 2012
 Chevrolet Impala – Pablo Montoya, 2012
 Lotus – Jochen Rindt, 2012
 Mercedes W 126 – Alfred Herrhausen, 2012
 Porsche 550 – James Dean, 2012

CHARLOTTE WIESMANN (1961 Grafenau(D) lebt und arbeitet in Linz) „Spin“ 2014, Keramik Drei Objekte aus der Serie Spin, 350,00 €

OLGA GEORGIEVA
 (geb. 1986 in Varna, lebt und arbeitet in Wien) Aus der Serie "you are my only one", 2016, Tuschezeichnung ,12 x 12 x 12 cm, (je 500 €)

THOMAS REDL (geb. 1965/Nö, lebt und arbeitet in Wien u. Nö) „Inferno“ 2015, „Purgatorio“ 2015, „Paradiso“, 2015 Aquarell, Buntstift, Farbprint auf Holz, (je 450,00 €) Basierend auf historischen Illustrationen zur göttlichen Komödie, stellt die Arbeit die drei Bereiche aus Dantes kosmologischer Sicht dar: Inferno, Purgatorio und Paradiso.

JOSEF RAMASEDER
 (geb. 1956 in Linz, lebt und arbeitet in Linz) "nyx" 2016, Enkaustik, Tempera auf Leinwand, 100€

ARMIN HALLER (geb. 1985, lebt u arbeitet in Linz, Atelier im Salzamt) „the fun machine took a shit and died", Preis auf Anfrage

MARTIN EGGER (geb. 1965 Linz, lebt und arbeitet in Linz) „Staat, Gewalt und Feigenkaffee „ Nr.04- Nr.06 2015, Kunststoff, Holz, Glas,( je 200,00 €) Die Serie „Staat, Gewalt und Feigenkaffee“ verbindet die Interessensgebiete Politik und Erinnerung. Bezug nehmend auf Pressefotos von Demonstrationen, wurden Spielfiguren aus der Kindheit entsprechend zu Gruppen inszeniert und unter Verwendung von Feuer zusammen und ineinander geschmolzen.

KARIN HANNAK 
 (geb. 1940, lebt in Wels) „Capillo Concentration Camp“, Diptychon, 2013
 Menschenhaare, Metallrahmen, Glas, Acryl, Preis auf Anfrage Menschenhaar aus verschiedenen Generationen um ersten, und leer-gleich einer Todesanzeige in mattem Schwarz gehalten – zweites Bild, erinnern an die Opfer aus dem Konzentrationslager und an unsere Aufgaben aus der Geschichte zu lernen.

IVICA CAPAN
 (geb. in Zagreb, lebt und arbeitet in Wien) „Kristallklar“ 2016, Lcd Display in Polyesterharz, butterfly gif Projektion, Größe klein, variabel, Preis auf Anfrage

REIMO SERGE WUKOUNIG (geb. 1943 Klagenfurt, lebt und arbeitet in Wien)
 
 


„vertraulich“ 2001/2003/2004, Mischtechnik auf Papier, (je 1000,00 €)




"Die ovale Form ist die schnellste, die ich sehe...", meint der Wiener Zeichner und Objektkünstler Reimo Wukounig. Eine Urform des Menschen - als Ei oder Kopf stellt sie eine Synthese zwischen kontrollierter Form und gestischem Duktus einer herausgeworfenen Linie dar. Wukounigs ildnerisches Werk steht wesentlich in Bezug zur Literatur. In seiner Soziologie der Sprache steht es im Kontext von Sprache und Zeichen bzw. Zeichnung und Schrift. Die Handzeichnung ist die kürzeste und direkteste Linie - vom Kopf über die Hand zum Ergebnis. Ihre Reaktionsfähigkeit vollzieht sich gerade im kleinen Format als Alltagsnotiz und Alltagsgeste des Künstlers.

MARIA VENZL (geb. 1979 Haslach, lebt und arbeitet in Linz) „Petit Resistance“, Polaroids, 2012, Preis auf Anfrage Ein fast über dreißig Jahre verschlossener Kellerraum und die dann gefundenen Objekte sind Ausgangsmaterial für eine fotografische Auseinandersetzung mit dem Feld der Erinnerung, des Sammelns und des Ansammelns.

GÜNTER HARTL (geb. 1960 Linz, lebt in Laakirchen OÖ) 


„Eine Suche nach Freiheit“, 2015, 3-teilig, (je 200,00 €) „Wir, im Zustand der materiell uns umgebenden Glücksmöglichkeiten, sind Gefangene, allesamt ziemlich crazy, aber auf hohem Niveau.“

BIRGIT PETRI (geb. 1984 Wels, lebt und arbeitet in Wien) Ehemals Atelier im Salzamt „Katalogur“ 2015, Miniaturradierungen in Miniaturkatalog in Vitrine, 600 € „Meister Eckhart“ 2015, Kugelschreiber auf Leiste, 300 €

ROMAN SCHEIDL (geb. 1949 Leopoldsdorf / lebt und arbeitet in Wien) „Tanz im Marais“ Paris 1996, „If you know“ 1999, Japantusche, „Malerblick“ 1996, Alkofarbe auf Papier, Preis auf Anfrage YUGEN HIROFUMI 
 (geb. 1979 Okayama, lebt in Hiroshima JP)
 „Take Me Out a Grave“ 2015, Bones of KFC fried chickens KFC cup, 700,00 € JÖRG REISSNER (geb. 1984 Schlanders/IT, lebt und arbeitet in Wien) „Dear Pat....“ 3-teilig 2015, Bleistift auf Papier, 450,00 € PETER TSCHERKASSKY (geb. 1958 in Wien, lebt und arbeitet Wien) 
 


Peter Tscherkassky aus: The Exquisite Corpus, 2015, 35mm Filmstreifen 
 


Der Filmemacher Peter Tscherkassky produziert seine Filme in der Dunkelkammer bei schwachem Rotlicht. Als Verfechter des analogen Filmmaterials und seiner Ästhetik vollzieht sich seine Arbeit vor je einem Meter Filmstreifen. Das sind 50 Einzelkader und zwei Sekunden Projektionszeit. Tscherkassky fokussiert dabei das Einzelbild-Einzelkader (35mm). Mit verschiedenen Laserpointern kopiert er vorgefundenes Filmmaterial auf einen Rohfilm, verdichtet und collagiert einzelne Szenen im Ablauf, aber auch innerhalb des Einzelkaders, etwa mit Mehrfachbelichtungen. Die Produktionsweise am kleinen Format eines Filmbildes verschränkt die Bildende Kunst mit der Filmmontage. ALOIS RIEDL 
 (geb. 1935, St. Marienkirchen, lebt und arbeitet in Schärding) Ohne Titel 2009, (Acryl auf Leinwand), Unverkäuflich Ohne Titel 2010, (Acryl auf Leinwand), Unverkäuflich Ohne Titel 2004, (Acryl auf Holz), Unverkäuflich

RUDI KLEIN (geb. 1951 Wien, lebt und arbeitet in Wien)
 „Schwarzes Quadrat Variationen“ 2015, Tusche, Acryl, Klebstoff, (je 270,00 €)

ANNE-SOPHIE WASS (geb. 1983 in Hallein, lebt und arbeitet in Wien) „SubjectObject“, 2015, Acryl auf Polystyrol, 400 € „ElementMiniature001“, 2016, Karton und Acryl auf Holz, 150 € Die farbenprächtigen Arbeiten von Anne-Sophie Wass zeigen detailreiche Elemente analog zur facettenreichen Welt der Gegenwart. Sie spielen mit Farbe, Form und Dimension und nicht zuletzt mit derer realen Wahrnehmung. HELMUT KEPPLINGER (geb. 1945 in Linz, lebt und arbeitet in Linz) „Mutter begrüßt Kind!“, 2013, Aquarellmalerei auf Papier, 300 € „In der Landschaft gehend!“, 2013, Aquarellmalerei auf Papier, 300 € „Mann mit Klappe und 3 Knöpfen!“, 2014, Aquarell mit Tuschfederzeichnung auf Papier, 300 € EVELYN GYRCIZKA 
 (geb. 1953, Vöcklabruck, lebt in Bisamberg bei Wien) „BILDERBUCH 1“ Buchobjekt 2009 „BILDERBUCH 2“ Buchobjekt 2009 „BILDERBUCH 3“ Buchobjekt 2015 (je 2.000,00 €)

BIANCA REGL
 (geb. 1980 in Linz, lebt und arbeitet in Beijing und Wien)

„o.T.“, 2014, Öl auf Balsa, 7x5 cm, 410 € „o.T.“, 2014, Öl auf Balsa, 5x4 cm, 320 € „o.T.“, 2014, Öl auf Balsa, 6x5 cm, 360 €

BARTOSZ SIKORSKI 
 (geb. 1974 in Polen, lebt und arbeitet in Wien)
 


„o.T. - MY“, 2016, Holz, Acryl, Öl-Kreide auf Leinwand, 200 € „o.T. - CY“, 2015, Holz, Acryl, Öl auf Leinwand, 200 €
 „o.T. - CM“, 2015, Holz, Aluminium, Acryl, Öl auf Leinwand, 200 €
 


Der Einsatz der CMYK Farben erschließt uns den analytischen, prozessualen Zugang des Künstlers und die Technik von auf Holz kaschierter Leinwand, entwickelte er parallel mit dem Pendant in der Analogfotografie in seinen LattenObjekten.

PHILIPP ADUATZ 
 (lebt und arbeitet in Wien)
 Cellular Solid No. 1 2015, Gips, Klarlack, 750,00 € Cellular Solid No.2 2015, Epoxidharz, 750,00 € Cellular Solid No.3 2015, Epoxidharz, 750,00 € „Cellular Solids“ Die belebte Natur baut ihre Materialien schon seit jeher nicht massiv, sondern zellular auf. Diese Tragsysteme haben besondere Eigenschaften: Sie haben in Vergleich zu massiven Vollkörpern ein möglichst geringes Gewicht bei maximaler Tragfähigkeit. Während die technisch funktionellen Vorteile solcher Konstruktionen in der Architektur für Tragkonstruktionen und in der Technik als Inspiration neuer Lösungen bereits Einzug gehalten haben, so blieb der ästhetische Nutzen weitgehend wenig beachtet. Die Komplexität der Konstruktionen in der Natur ist für das menschliche Auge ein interessanter Reiz und gleichzeitig Zeugnis der immer noch unerreichbaren Perfektionen der Bauweise der Natur.

FRANZ BLAAS (geb. 1955 Passau, lebt und arbeitet in Wien) „Foto“, 2015, Pastellkreide auf Papier, 700,00 € „Ohne Titel“, 1991 Farbstift auf Papier, 200,00 € „Ohne Titel“ 1991 Farbstift auf Papier, 200,00 €

PAWEŁ HAJNCEL (geb. 1967 Łódź, lebt und arbeitet in Łódź) „Tekturkowo“, Honig Aquarelle die ich zu Weihnachten von meinen Eltern im Jahr 1976 erhalten habe. (je 210 €) Eine Art Kommentar zu den Ereignissen in Echtzeit. Zyklus "Tekturkowo" entsteht seit 2009. Einige Arbeiten wurden in der Wochensozialpolitische Magazin "Przekrój " im Jahr 2012 gedruckt.

Atelier Suterena nimmt keine Provision. Bei Kaufinteresse vermitteln wir Ihnen gerne die Kontaktdaten von KünstlerInnen. BARTOSZ SIKORSKI: [email protected] 0699 19428944 EGGER MARTIN: [email protected] 0650 6260665